DE4132615C2 - Substituierte 2,6-Diaminotoluole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Färbemittel für keratinische Fasern, die diese enthalten - Google Patents
Substituierte 2,6-Diaminotoluole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Färbemittel für keratinische Fasern, die diese enthaltenInfo
- Publication number
- DE4132615C2 DE4132615C2 DE4132615A DE4132615A DE4132615C2 DE 4132615 C2 DE4132615 C2 DE 4132615C2 DE 4132615 A DE4132615 A DE 4132615A DE 4132615 A DE4132615 A DE 4132615A DE 4132615 C2 DE4132615 C2 DE 4132615C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- general formula
- compounds
- radical
- group
- hair
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/10—Preparations for permanently dyeing the hair
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/40—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
- A61K8/41—Amines
- A61K8/411—Aromatic amines, i.e. where the amino group is directly linked to the aromatic nucleus
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C215/00—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C215/02—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
- C07C215/04—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated
- C07C215/06—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated and acyclic
- C07C215/16—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated and acyclic the nitrogen atom of the amino group being further bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Birds (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Cosmetics (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung sind substituierte 2,6-Diaminotoluole der
allgemeinen Formel I, worin R und R1 die im Anspruch 1 genannten Bedeutungen
haben, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Färbemittel für keratinische Fasern,
die diese enthalten, gemäß den Ansprüchen 1 bis 9.
Eine besondere Bedeutung für die Färbung von Haaren besitzen die sogenannten
Oxidationsfarben, die durch oxidative Kupplung von Entwicklungskomponenten
(wie z. B. p-Phenylendiaminen, p-Aminophenolen oder p-Diaminopyridinen) mit
Kupplungskomponenten (wie z. B. Phenolen, Resorcinen, m-Aminophenolen,
m-Phenylendiaminen, Naphtholen oder Pyrazolonen) entstehen. Unter den anwen
dungstechnischen Randbedingungen (tiefe Färbetemperatur und kurze Färbedauer)
ergeben sie intensive Farben mit sehr guten Echtheiten. In der Pelzfärbung spielen
die Oxidationsfarben ebenfalls eine bedeutende Rolle. Gute Oxidationsfarbstoff
vorprodukte müssen in erster Linie die folgenden anwendungstechnischen Voraus
setzungen erfüllen: Sie müssen bei der oxidativen Kupplung mit den jeweiligen
Kupplungs- bzw. Entwicklungskomponenten die gewünschte Farbe, die ein gutes
Aufzieh- und Ausgleichsvermögen auf Haar bzw. Pelz besitzen soll, in ausreichen
der Intensität ergeben. Die gebildeten Farbstoffe müssen allgemein stabil und
speziell waschecht, lichtecht, schweißecht und thermostabil sein. Insbesondere
dürfen sie unter den Tragebedingungen nicht zu Farbverschiebungen der ursprüng
lichen Nuance neigen. Darüber hinaus sollen sie toxikologisch und dermatologisch
unbedenklich sein.
Diese Anforderungen sind nicht immer in Einklang zu bringen. Dies wird
besonders deutlich auf dem Gebiet der sogenannten Blaukuppler.
In der JP 51-12 41 94 A (1976) ist die Verbindung N-(2-Hydroxy
ethyl)-2,6-toluylendiamin genannt, die mit Maleinsäureanhydrid
zu Polyimidkunstharz umgesetzt wird.
DE 30 45 959 A1 beschreibt den Einsatz von N-hydroxalkylsubstituierten
m-Phenylendiaminen der allgemeinen Formel
in der R einen Hydroxyalkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen und
1 oder 2 Hydroxylgruppen darstellt, als Kupplungskomponenten in
Oxidationshaarfärbemitteln, wobei von grün bis schwarzblau
reichende Farbnuancen erzielt werden sollen. In der DE 24 29 101 A1
sind im Beispiel 4 die Herstellung von 2-Hydroxyethylamino-4-
aminotoluol sowie Färbeteste dieser Verbindung in Kombination
mit p-Phenylendiamin oder p-Toluoldiaminsulfat in Oxidationshaarfärbemitteln
beschrieben, wobei tiefblaue Schattierungen auf den
Haaren erhalten werden. In der DE 31 37 473 A1 sind 2,4-Diamino-
m-xylole der allgemeinen Formel
beschrieben, in welcher jeweils einer der beiden Reste R₁ oder
R₂ Wasserstoff ist und der andere eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
oder eine substituierte Alkylgruppe darstellt;
diese sollen in Oxidationsfärbemitteln die Erzeugung von grüngrauen,
rotbraunen, schwarzblauen oder dunkelvioletten Farbtöneen
ermöglichen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die bisherigen Nachteile der Haarfärbemittel auf oxidativer Grundlage zu verbessern. Die
bekannte Verbindung N-(2-Hydroxyethyl-2,6-toluylendiamin kommt
zusätzlich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Bestandteil
der Färbemittel nach den Ansprüchen 5 bis 9, und nur dort, in
Betracht. Dies soll durch die von Anspruch 1 abweichende Schreibweise
der Formel in Anspruch 5 als I′ verdeutlicht werden.
Danach liegen der Formel I folgende Bedeutungen der 8
Substituentenpaare R und R¹ zugrunde:
H, CH₂CH₂CH₂OH; H, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH₂OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH₂CH₂OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH₂CH₂OH, CH₂CH₂CH₂OH; CH₂CH₂CH₂OH, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH(CH₃)OH, CH₂CH(CH₃)OH.
H, CH₂CH₂CH₂OH; H, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH₂OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH₂CH₂OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH₂CH₂OH, CH₂CH₂CH₂OH; CH₂CH₂CH₂OH, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH(CH₃)OH, CH₂CH(CH₃)OH.
Die 9 Substituentenpaare R und R′ der Formel I′ sind:
H, CH₂CH₂OH; H, CH₂CH₂CH₂OH; H, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH₂OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH₂CH₂OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH₂CH₂OH,CH₂CH₂CH₂OH; CH₂CH₂CH₂OH, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH(CH₃)OH, CH₂CH(CH₃)OH.
H, CH₂CH₂OH; H, CH₂CH₂CH₂OH; H, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH₂OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH₂CH₂OH; CH₂CH₂OH, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH₂CH₂OH,CH₂CH₂CH₂OH; CH₂CH₂CH₂OH, CH₂CH(CH₃)OH; CH₂CH(CH₃)OH, CH₂CH(CH₃)OH.
Die besten Ergebnisse werden bei Verwendung der im Anspruch 2
genannten Verbindungen erzielt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, die sich als Kupplerkomponente
für die oxidative Färbung in besonderer Weise eignen,
erfüllen in hohem Maße die oben genannten Anforderungen. Mit
einer Vielzahl der bekannten Entwicklersubstanzen bilden sie
intensive Braun-, Blond-, Violett- und Blau-Nuancen von hoher
Wärmestabilität und Lichtechtheit. Die Verträglichkeit dieser
Verbindungen der allgemeinen Formel I mit weiteren Kupplern bzw.
Direktziehern ist sehr gut und dadurch sind auch gezielte
Modifikationen der Nuancen bekannter Entwickler-Kuppler-Systeme
möglich. Sie lassen sich gemäß der Erfindung aus den im Handel
erhältlichen Vorprodukten wirtschaftlich, in hoher Reinheit und
Ausbeute herstellen.
Die Kupplerverbindungen der allgemeinen Formel I, worin R und R¹
die im Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, stellen daher
eine wertvolle Bereicherung der Palette der Oxidationshaarfarbstoffvorprodukte
dar.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, die
nach an sich bekannten Methoden erfolgt, ist im Anspruch 4
angegeben. Nachfolgend werden Einzelheiten des erfindungsgemäßen
Verfahrens beschrieben.
Bei der Durchführung des unter Anspruch 4.a. genannten Verfahrens
wird 2,6-Diaminotoluol in einem inerten organischen Lösungsmittel,
wie z. B. Dioxan, C₁- bis C₄-Alkohol, Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran, Toluol, Chlorbenzol, Methylethylenketon, Ethylen
glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, vorgelegt
und auf eine Temperatur zwischen Raumtemperatur und Rückflußtemperatur,
vorzugsweise zwischen 70°C und Rückflußtemperatur,
erhitzt. Anschließend wird die doppelte molare Menge eines
Chlorameisensäurealkylester der allgemeinen Formel
Cl-COO-CH(X)-CH₂-Y, worin X=H, Y=Cl; X=CH, Y=Cl oder X=H, Y=CH₂Cl
bedeuten, zudosiert. Gegebenenfalls können die Lösungsmittel mit
Wasser kombiniert werden. Dabei kann ein säurebindendes Mittel
entweder mit vorgelegt oder parallel zum bereits genannten
Chlorameisensäurechloralkylester zugefügt werden. Als
säurebindende Mittel kommen Basen, wie Alkalihydroxide,
-hydrogencarbonate, -carbonate, Erdalkalioxide, -hydroxide, -hydrogencarbonate
und -carbonate sowie tertiäre organische Amine, in Betracht. Nach etwa 2-8
Stunden ist die Umsetzung vollständig. Zur Aufarbeitung kann entweder Wasser
zugesetzt und der Ansatz kaltgerührt werden oder die anorganischen Salze abfiltriert
und das Lösungsmittel teilweise oder vollständig abdestilliert werden.
Zur Bildung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R und R¹ einen
Rest der allgemeinen Formel Ia darstellt, werden die Carbamate der allgemeinen
Formel II mit starken Basen (Alkali- oder Erdalkalihydroxide), vorzugsweise mit
10-50%iger Natron- oder Kalilauge behandelt. Das Carbamat der Formel II wird
in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel, wie z. B. einem (C₁-C₄)-
Alkohol, einem wasservermischbaren Ether oder Mischungen davon, vorgelegt,
und bei Raumtemperatur werden dann ungefähr 6 Mol Lauge pro Mol Carbamat zudosiert.
Es ist auch möglich, die Lauge, die mit den genannten Lösungsmitteln verdünnt
sein kann, vorzulegen und dazu das Carbamat in reiner Form oder gelöst in
einem der genannten organischen Lösungsmittel zuzudosieren. Es wird dann zur
vollständigen Umsetzung nachgerührt, wobei ggf. bis zum Rückfluß erhitzt werden
kann. Die Reaktionsdauer beträgt etwa 2 bis 10 Stunden. Zur Aufarbeitung wird
die Reaktionslösung, die einen pH-Wert von ca. 12-14 aufweist, mit einer organischen
oder anorganischen Säure auf einen pH-Wert von etwa 7 bis 10 abgestumpft.
Anschließend wird Wasser zugesetzt, gegebenenfalls Lösungsmittel abdestilliert
und das Produkt isoliert.
Bei der Durchführung des unter Anspruch 4.b. genannten Verfahrens wird als
Ausgangsprodukt 2-Nitro-6-aminotoluol verwendet. Man setzt das 2-Nitro-6-
aminotoluol mit einem Mol Chlorameisensäurechloralkylester der allgemeinen
Formel Cl-COO-CH(X)-CH₂-Y, worin X=H, Y=Cl; X=CH₃, Y=Cl; oder
X=H, Y=CH₂Cl bedeuten, in einem wie unter 4.a. genannten Lösungsmittel unter
den dort genannten Bedingungen um. Die so erhaltenen Carbamate der allgemeinen
Formel III werden mit starken Basen (Alkali- oder Erdalkalihydroxide),
vorzugsweise mit 10-50%iger Natron- oder Kalilauge, behandelt. Das Carbamat
der Formel II wird in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel, wie z. B.
einem (C₁-C₄)-Alkohol, einem wasservermischbaren Ether oder Mischungen
davon, vorgelegt, und bei Raumtemperatur werden dann ungefähr 3 Mol Lauge pro
Mol Carbamat zugefügt. Es ist auch möglich, die Lauge, die mit den genannten
Lösungsmitteln verdünnt sein kann, vorzulegen und dazu das Carbamat in reiner
Form oder gelöst in
einem der genannten organischen Lösungsmittel zuzudosieren. Es wird dann zur
vollständigen Umsetzung nachgerührt, wobei ggf. bis zum Rückfluß erhitzt werden
kann. Die Reaktionsdauer beträgt etwa 2 bis 8 Stunden. Zur
Aufarbeitung wird
die Reaktionslösung, die einen pH-Wert von ca. 12-14 aufweist,
mit einer organischen oder anorganischen Säure auf einen pH-Wert von etwa 7 bis 10 abge
stumpft. Anschließend wird Wasser zugesetzt, gegebenenfalls Lösungsmittel abdestilliert und das Produkt isoliert.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R einen Rest
der allgemeinen Formel Ia und R1=H bedeutet oder R1 einen Rest der allgemei
nen Formel Ia und R=H darstellt, kann durch die Reduktion der Verbindungen der
allgemeinen Formel IV mit unedlen Metallen oder durch katalytische Reduktion
erfolgen.
Bei der katalytischen Reduktion mit Wasserstoff werden übliche Katalysatoren,
wie z. B. Raney-Nickel, Palladium auf Aktivkohle oder Platin auf Aktivkohle
eingesetzt. Die Reaktionstemperatur liegt zwischen Raumtemperatur und 120°C,
vorzugsweise zwischen 40 und 80°C, der Druck liegt zwischen Normaldruck und
100 bar, vorzugsweise zwischen 20 und 80 bar. Als Lösungsmittel finden übliche
Lösungsmittel, wie Wasser, Toluol, Eisessig, niedere Alkohole und Ether, Ver
wendung. Nach erfolgter Reduktion und Abtrennung des Katalysators kann das
Produkt der allgemeinen Formel I durch Abziehen des Lösungsmittels unter
einem Schutzgas in freier Form isoliert werden, vorzugsweise aber wird es -
ebenfalls unter einem Schutzgas - durch Zugabe einer ungefähr äquivalenten
Menge einer Säure in ein Salz überführt, das entweder direkt ausfällt oder nach
Abzug des Lösungsmittels erhalten wird. Als anorganische Säuren sind z. B. Salz
säure, Phosphorsäure und als organische Säuren sind zum Beispiel Essigsäure,
Propionsäure, Milchsäure oder Zitronensäure zur Salzbildung geeignet.
Das Herstellungsverfahren wird durch die folgenden Beispiele verdeutlicht:
122 g Diaminotoluol und 105 g Calciumcarbonat werden in 500 ml Monoethylen
glykoldimethylether vorgelegt und die Mischung unter Rühren auf 78°C erhitzt.
Man dosiert hierzu innerhalb von 30 Minuten 300 g Chlorameisensäure-β-chlor
ethylester zu und rührt den Ansatz 3 Stunden bei 80°C nach. Anschließend werden
500 g Eis und 500 g Wasser zu dem Ansatz zugefügt, das ausgefallene Produkt
abfiltriert, zweimal mit je 100 ml Wasser nachgewaschen und im Vakuumtrocken
schrank bei 80°C getrocknet.
Ausbeute: 301,5 g (90% der theoretischen Ausbeute),
Schmelzpunkt: 148-149°C.
Ausbeute: 301,5 g (90% der theoretischen Ausbeute),
Schmelzpunkt: 148-149°C.
33,5 g des vorstehend unter 1. Stufe erhaltenen
2,6-Bis-(β-chlorethoxycarbamoylamino)-toluols werden in 200 ml Wasser und 30 ml
Methanol vorgelegt. Man erhitzt die Reaktionsmischung auf 75°C und tropft
innerhalb von einer Stunde 70 g 50%ige Kalilauge zu. Nach 2½ stündigem
Nachrühren bei 60°C wird der pH-Wert des Ansatzes mit Eisessig auf 8,0
eingestellt und die Reaktionsmischung langsam abgekühlt. Das ausgefallene
Produkt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 50°C im Vakuumschrank
getrocknet.
Ausbeute: 18 g (86% des theoretischen Wertes),
Schmelzpunkt: 118-120°C.
Ausbeute: 18 g (86% des theoretischen Wertes),
Schmelzpunkt: 118-120°C.
61 g 2,6-Diaminotoluol und 52,5 g Calciumcarbonat werden in 250 ml
Monoethylenglykoldimethylether mit 160 g Chlorameisensäure-γ-chlorpropylester
unter den im Beispiel 1, Stufe 1 genannten Bedingungen umgesetzt und
aufgearbeitet.
Man erhält 172 g (95% des theoretischen Wertes)
2,6-Bis(γ-chlorpropyloxycarbonylamino)-toluol.
Man erhält 172 g (95% des theoretischen Wertes)
2,6-Bis(γ-chlorpropyloxycarbonylamino)-toluol.
36,3 g des oben unter Beispiel 2, Stufe 1 hergestellten
2,6-Bis-(γ-chlorpropyloxycarbonylamino)-toluols werden in 190 ml Wasser und 40
ml Ethanol mit 70 g 50%iger wäss. Kalilauge unter den im Beispiel 1, Stufe 2
genannten Bedingungen umgesetzt und aufgearbeitet.
Man erhält 19 g (80% der theoretischen Ausbeute)
2,6-Bis(γ-hydroxypropylamino)-toluol.
Man erhält 19 g (80% der theoretischen Ausbeute)
2,6-Bis(γ-hydroxypropylamino)-toluol.
91 g 2-Nitro-6-aminotoluol und 31 g Calciumcarbonat werden in 750 ml Dioxan
vorgelegt und auf 70°C erhitzt. Zu dieser Mischung läßt man innerhalb von zwei
Stunden 87 g Chlorameisensäure-β-chlorethylester so zutropfen, daß die
Reaktionsmischung unter Kohlendioxid-Entwicklung zu leichtem Rückfluß
kommt. Man rührt noch zwei Stunden unter Rückfluß nach, kühlt dann auf 35°C
ab und fügt Wasser und Eis zu. Das ausgefallene Produkt wird abgesaugt, mit
Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 152 g (98% der theoretischen Ausbeute),
Schmelzpunkt: 101-103° C.
Ausbeute: 152 g (98% der theoretischen Ausbeute),
Schmelzpunkt: 101-103° C.
25,8 g des unter Beispiel 3 , Stufe 1 hergestellten
β-Chlorethyl-N-(2-methyl-3-nitrophenyl)-carbamats werden in 250 ml Wasser
vorgelegt. Man erhitzt die Reaktionsmischung auf 80°C und fügt innerhalb von
einer Stunde 35 g 50%iger wäss. Kalilauge zu. Nach 3stündigem Nachrühren bei
75°C wird der pH-Wert des Ansatzes mit Eisessig auf 8 eingestellt und die
Reaktionsmischung langsam abgekühlt. Das ausgefallene Produkt wird abgesaugt,
mit Wasser gewaschen und bei 50°C im Vakuumtrockenschrank getrocknet.
Ausbeute: 16 g (82% des theoretischen Wertes),
Schmelzpunkt: 82-83°C.
Ausbeute: 16 g (82% des theoretischen Wertes),
Schmelzpunkt: 82-83°C.
10 g des unter Beispiel 3, Stufe 2 hergestellten
2-(β-Hydroxyethylamino)-6-nitrotoluols werden zusammen mit 200 ml Methanol
in einen Edelstahlautoklaven überführt, mit ca. 2 g Raney-Nickel versetzt und
innerhalb von 6 Stunden bei 70°C mit Wasserstoff mit einem Wasserstoffdruck
von 20 bar katalytisch reduziert. Nach dem Entfernen des Katalysators wird die
Mutterlauge eingeengt und das Produkt isoliert und getrocknet.
Ausbeute: 7 g (85% der theoretischen Ausbeute),
Schmelzpunkt: 97-99°C.
Ausbeute: 7 g (85% der theoretischen Ausbeute),
Schmelzpunkt: 97-99°C.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel, die als Kupplerkomponenten die Ver
bindungen der allgemeinen Formel I′ und für die Oxidationshaarfärbung allgemein
verwendete Entwicklersubstanzen enthalten, zeichnen sich durch gute Lager
stabilität aus und liefern bei der Anwendung sehr intensive, von dunkelblond bis
blau reichende Farbtöne mit guten Echtheitseigenschaften der damit erzielten
Färbungen.
Bei der Verwendung in Haarfärbemitteln wird die Kupplerkomponente im allge
meinen in etwa molaren Mengen, bezogen auf die verwendeten Entwickler
substanzen, eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig
erweist, so ist es jedoch nicht nachteilig, wenn die Kupplerkomponente in einem
gewissen Überschuß oder Unterschuß zum Einsatz gelangt.
Die erfindungsgemäß als Kupplerkomponenten zu verwendenden Verbindungen
der allgemeinen Formel I′ können entweder als solche oder in Form ihrer Salze mit
anorganischen oder organischen Säuren, wie z. B. als Chloride, Sulfate, Phosphate,
Acetate, Propionate, Lactate, Citrate, eingesetzt werden.
In den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln sollen die neuen Kupplersubstanzen
der allgemeinen Formel I in einer Konzentration von etwa 0,001 bis 5,0 Gew.-%
und insbesondere von 0,2 bis 3,0 Gew.-% enthalten sein.
Es ist ferner nicht erforderlich, daß nur eine Entwicklerkomponente verwendet
wird, vielmehr kann auch ein Gemisch verschiedener Entwicklerverbindungen ver
wendet werden.
Als Beispiele für einzusetzende Entwicklerkomponenten sind primäre aromatische
oder heteroaromatische Amine mit einer weiteren in p-Stellung befindlichen
funktionellen Gruppe, wie p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, p-Aminophenol,
N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, Chlor-p-phenylendiamin, Methoxy-p-phenylen
diamin, 2,5-Diaminopyridin und ihre Derivate, weitere Verbindungen der
genannten Art, die zusätzlich eine oder mehrere funktionelle Gruppen, wie
OH-Gruppen, NH2-Gruppen, NHR-Gruppen oder NRR-Gruppen tragen, wobei R
einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellt, zu nennen.
Es ist ferner nicht erforderlich, daß nur die erfindungsgemäßen Kupplerkompo
nenten der allgemeinen Formel I verwendet werden; vielmehr können zur
Erzielung bestimmter Farbtöne auch andere bereits bekannte und verwendete
Kupplerkomponenten, wie z. B. α-Naphthol, 3,4-Diaminobenzoesäure, Resorcin,
4-Chlorresorcin, m-Aminophenol, m-Phenylendiamin, m-Toluylendiamin, 2,4-
Diaminoanisol, Brenzkatechin, Pyrogallol, 1,5- bzw. 1,7-Dihydroxy-naphthalin,
5-Amino-2-methylphenol, 6-Amino-2-methylphenol bzw. Derivate der genannten
Verbindungen, eingesetzt werden.
Darüber hinaus können die Haarfärbemittel gegebenenfalls übliche direktauf
ziehende Farbstoffe enthalten, falls dies zur Erzielung gewisser Farbnuancen
erforderlich ist. Die oxidative Kupplung, d. h. die Entwicklung der Färbung, kann
grundsätzlich, wie bei anderen Oxidationsfarbstoffen auch, durch Luftsauerstoff
erfolgen. Zweckmäßigerweise werden jedoch chemische Oxidationsmittel
eingesetzt, die dem Fachmann bekannt sind.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel sind wäßrige Mittel. Darunter werden
sämtliche Mittel verstanden, die in irgendeiner Weise Wasser enthalten, wie z. B.
Cremes, Emulsionen, Gele oder auch einfache Lösungen. Die Zusammensetzungen
der Haarfärbemittel stellen eine Mischung der Farbstoffkomponenten mit den für
solche kosmetischen Zubereitungen üblichen Zusätzen dar.
Übliche Zusätze in Lösungen, Cremes, Emulsionen oder Gelen sind z. B. Lösungs
mittel wie Wasser, niedere aliphatische Alkohole, beispielsweise Ethanol, Propa
nol und Isopropanol, oder Glykole wie Glycerin und Glykolether wie Propylen
glykol, weiterhin Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen,
kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven Substanzen wie
Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethyl
ammoniumsalze, Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohole, oxethylierte Nonyl
phenole, Fettsäurealkanolamide, oxethylierte Fettsäureester, ferner Verdicker wie
z. B. höhere Fettalkohole, Stärke, Cellulosederivate, Vaseline, Paraffinöl und Fett
säuren.
Die erwähnten Bestandteile werden in den für solche Zwecke üblichen Mengen
verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren in Konzentrationen von
etwa 0,5 bis 30 Gew.-%, während die Verdicker in einer Menge von etwa 0,1 bis
25 Gew.-% in den Zubereitungen enthalten sein können.
Je nach Zusammensetzung können die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel
schwach sauer, neutral oder alkalisch reagieren. Insbesondere weisen sie einen
pH-Wert im alkalischen Bereich zwischen 7,5 und 11,5 auf, wobei die Einstellung
vorzugsweise mit Ammoniak erfolgt. Es können aber auch organische Amine, z. B.
Monoethanolamin und Triethanolamin oder auch anorganische Basen wie
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Verwendung finden.
Bei Verfahren zur oxidativen Färbung von Haaren vermischt man die Haarfärbe
mittel dieser Erfindung, welche eine Kombination von in der Haarfärbung
bekannten Entwicklersubstanzen mit mindestens einer Verbindung der allge
meinen Formel I′ als Kupplersubstanz sowie gegebenenfalls zusätzlich bekannte
Kupplersubstanzen und direktaufziehende Farbstoffe enthalten, kurz vor dem
Gebrauch mit einem Oxidationsmittel und trägt dieses Gemisch auf das Haar auf.
Als Oxidationsmittel zur Entwicklung der Haarfärbung kommen hauptsächlich
Hydrogenperoxid, beispielsweise als 6gew.-%ige wäßrige Lösung, und dessen
Additionsverbindungen an Harnstoff, Melamin oder Natriumborat sowie Gemische
aus derartigen Wasserstoffperoxidanlagerungsverbindungen mit Kaliumperoxodi
sulfat, in Betracht. Die Anwendungstemperaturen bewegen sich dabei im Bereich
von 15 bis 40°C. Nach einer Einwirkungsdauer von ca. 30 Minuten wird das
Haarfärbemittel vom zu färbenden Haar durch Spülen entfernt. Hiernach wird das
Haar mit einem milden Shampoo nachgewaschen und getrocknet.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand hinsichtlich
der Färbemittel näher erläutern,
1,00 g 2,6-Bis(2-hydroxyethylamino)toluol
1,30 g p-Phenylendiamin HCl
0,05 g m-Phenylendiamin
2,00 g Ölsäure
0,10 g Polyacrylsäure
0,50 g Natriumdithionit
4,00 g Laurylalkoholdiglykolethersulfat, Natriumsalz (28%ige Lsg.)
15,0 g Cetylalkohol
8,00 g Ammoniak, 25%
Wasser auf 100
1,30 g p-Phenylendiamin HCl
0,05 g m-Phenylendiamin
2,00 g Ölsäure
0,10 g Polyacrylsäure
0,50 g Natriumdithionit
4,00 g Laurylalkoholdiglykolethersulfat, Natriumsalz (28%ige Lsg.)
15,0 g Cetylalkohol
8,00 g Ammoniak, 25%
Wasser auf 100
50 g des vorstehend genannten Haarfärbemittels werden kurz vor dem Gebrauch mit
50 g Hydrogenperoxydlösung, 6gew.-%ig, gemischt. Man läßt das Gemisch 30
Minuten bei 38°C auf mittelbraune Naturhaare mit 20% Grauanteil einwirken.
Danach wird das Haarfärbemittel ausgespült, nachshampooniert und das Haar
getrocknet.
Das Haar hat einen intensiven Aubergineton erhalten.
0,70 g 2-(β-Hydroxyethylamino)-6-aminotoluol
0,65 g p-Aminophenol
0,15 g α-Naphthol
0,25 g HC-Red No. 3
2,10 g Ölsäure
0,12 g Polyacrylsäure
0,50 g Natriumsulfit, wasserfrei
4,50 g Laurylalkoholdiglykolethersulfat, Natriumsalz (28%ige Lsg.)
16,0 g Cetylalkohol
8,00 g Ammoniak, 25%
Wasser auf 100
0,65 g p-Aminophenol
0,15 g α-Naphthol
0,25 g HC-Red No. 3
2,10 g Ölsäure
0,12 g Polyacrylsäure
0,50 g Natriumsulfit, wasserfrei
4,50 g Laurylalkoholdiglykolethersulfat, Natriumsalz (28%ige Lsg.)
16,0 g Cetylalkohol
8,00 g Ammoniak, 25%
Wasser auf 100
50 g des vorstehend genannten Haarfärbemittels werden kurz vor dem Gebrauch mit
50 g Hydrogenperoxidlösung, 6gew.-%ig, gemischt. Man läßt das Gemisch 35
Minuten bei 40°C auf dunkelblonde Naturhaare mit 30% Grauanteil einwirken.
Danach wird das Haarfärbemittel ausgespült, nachshampooniert und das Haar
getrocknet.
Es hat einen kräftigen rotvioletten Ton erhalten.
0,28 g 2,6-Bis(2-hydroxyethylamino)toluol
0,38 g p-Phenylendiamin HCl
0,03 g α-Naphthol
14,0 g Ölsäure
10,0 g Isopropanol
2,60 g PEG-3-cocamine
10,0 g Ammoniak, 25%
0,50 g Ascorbinsäure
Wasser auf 100
0,38 g p-Phenylendiamin HCl
0,03 g α-Naphthol
14,0 g Ölsäure
10,0 g Isopropanol
2,60 g PEG-3-cocamine
10,0 g Ammoniak, 25%
0,50 g Ascorbinsäure
Wasser auf 100
40 g des vorstehend genannten Färbemittels werden kurz vor dem Gebrauch mit 60 g
Hydrogenperoxidlösung, 6gew.-%ig, gemischt. Man läßt das Gemisch 30 Minuten
bei 40°C auf mittelblonde Naturhaare einwirken. Danach wird das Haarfärbemittel
ausgespült, nachshampooniert und das Haar getrocknet.
Das Haar ist in einem intensiven Rosenholzton eingefärbt.
0,45 g 2,6-Bis(3-hydroxypropylamino)-toluol
0,45 g p-Phenylendiamin HCl
0,06 g m-Aminophenol
0,45 g HC Red No. 3
2,00 g Ölsäure
0,10 g Polyacrylsäure
0,50 g Natriumsulfit, wasserfrei
4,00 g Laurylalkoholdiglykolethersulfat, Natriumsalz (28%ige Lsg.)
15,0 g Cetylalkohol
8,00 g Ammoniak, 25%ig
Wasser auf 100
0,45 g p-Phenylendiamin HCl
0,06 g m-Aminophenol
0,45 g HC Red No. 3
2,00 g Ölsäure
0,10 g Polyacrylsäure
0,50 g Natriumsulfit, wasserfrei
4,00 g Laurylalkoholdiglykolethersulfat, Natriumsalz (28%ige Lsg.)
15,0 g Cetylalkohol
8,00 g Ammoniak, 25%ig
Wasser auf 100
50 g des vorstehend genannten Färbemittels werden kurz vor dem Gebrauch mit 50 g
Hydrogenperoxydlösung, 6gew.-%ig, gemischt. Man läßt das Gemisch 30 Minuten bei
38°C auf mittelblonde Naturhaare mit 30% Grauanteil einwirken. Danach wird das
Haarfärbemittel ausgespült, nachshampooniert und das Haar getrocknet.
Es hat einen kräftigen rotvioletten Ton erhalten.
Claims (9)
1. 2,6-Diaminotoluolderivate der allgemeinen Formel I
sowie ihre Salze mit anorganischen und organischen
Säuren
in der R ein Wasserstoffatom und R einen Rest der
allgemeinen Formel Ia, oder R und R¹ unabhängig
voneinander beide einen Rest der allgemeinen Formel
Ia-CH₂-CH(A)-B (Ia)bedeutet, in der A ein Wasserstoffatom darstellt und zugleich
B eine OH- oder HOCH₂-Gruppe, oder A eine Methylgruppe
und zugleich B eine OH-Gruppe ist;
ausgenommen (N-(2-Hydroxyethyl)-2,6-toluylendiamin.
ausgenommen (N-(2-Hydroxyethyl)-2,6-toluylendiamin.
2. 2,6-Bis(2-hydroxyethylamino)-toluol.
3. 2,6-Bis(3-hydroxypropylamino)-toluol.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der
allgemeinen Formel I nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß entweder
- a) 2,6-Diaminotoluol mit einer etwa doppelt molaren Menge eines Chlorameisensäurealkylesters der allgemeinen Formel Cl-COO-CH(X)-CH2-Y, worin X=H,Y=Cl; X=CH3,Y=Cl oder X=H,Y=CH2Cl bedeuten, zu Carbamaten der allgemeinen Formel II, worin X und Y die genannten Bedeutungen haben, umgesetzt, und diese Carbamate der allgemeinen Formel II in einer zweiten Stufe durch basische Behandlung in Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R und R1 einen Rest der allgemeinen Formel Ia bedeuten, worin A und B die bereits genannten Bedeutungen haben, überführt werden oder
- b) 2-Nitro-6-aminotoluol mit einer etwa äquimolaren Menge eines Chlorameisensäurealkylesters der allgemeinen Formel Cl-COO-CH(X)-CH2-Y, worin X und Y die schon genannten Bedeutungen haben, zu Carbamaten der allgemeinen Formel III, worin X und Y die genannten Bedeutungen haben, umgesetzt, und diese Carbamate der allgemeinen Formel III, in einer zweiten Stufe durch basische Behandlung in Verbindungen der allgemeinen Formel IV, worin A und B die unter Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben überführt und in einer dritten Stufe diese Verbindungen der allgemeinen Formel IV einer Reduktion unterworfen werden und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I mit einer organischen oder anorganischen Säure in ihre Salze überführt werden.
5. Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren auf der
Basis einer Entwickler-Kuppler Kombination, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Kupplerkomponente
mindestens ein Diaminotoluolderivat der allgemeinen
Formel I′
in der R ein Wasserstoffatom und R1 einen Rest der
allgemeinen Formel Ia, oder R und R¹ unabhängig
voneinander beide einen Rest der allgemeinen Formel Ia-CH₂-CH(A)-B (Ia)bedeutet, in der A ein Wasserstoffatom und zugleich
B eine OH- oder HOCH₂-Gruppe, oder A eine Methyl-
und zugleich B eine OH-Gruppe ist, enthält.
6. Mittel nach Anspruch 5, enthaltend die Verbindungen
der allgemeinen Formel I′ in einer Menge von 0,001
bis 5 Gewichtsprozent des gesamten Mittels.
7. Mittel gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Farbstoffvorprodukte
weitere Entwicklungs- und/oder Kupplungskomponenten
enthält.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es direkt aufziehende Farbstoffe
enthält.
9. Mittel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Mittels im
Bereich von ungefähr 6,0 bis 12,5 und vorzugsweise
im Bereich von 7,5 bis 11,5 liegt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4132615A DE4132615C2 (de) | 1991-10-01 | 1991-10-01 | Substituierte 2,6-Diaminotoluole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Färbemittel für keratinische Fasern, die diese enthalten |
GB9220658A GB2260135B (en) | 1991-10-01 | 1992-09-30 | Substituted 2,6-diaminotoluenes |
JP4261256A JP2675493B2 (ja) | 1991-10-01 | 1992-09-30 | 2,6−ジアミノトルエン誘導体、その製法及び酸化染毛剤 |
US07/953,053 US5230710A (en) | 1991-10-01 | 1992-09-30 | Substituted 2,6-diaminotoluenes, processes for their preparation and coloring agents for keratinic fibers comprising these compounds |
FR9211693A FR2681860B1 (fr) | 1991-10-01 | 1992-10-01 | Nouveaux 2,6-diaminotoluenes substitues, procede pour leur obtention ainsi que teintures pour fibres keratiniques qui les contiennent. |
CH3073/92A CH684593A5 (de) | 1991-10-01 | 1992-10-01 | Substituierte 2,6-Diaminotoluole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Färbemittel für keratinische Fasern, die diese enthalten. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4132615A DE4132615C2 (de) | 1991-10-01 | 1991-10-01 | Substituierte 2,6-Diaminotoluole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Färbemittel für keratinische Fasern, die diese enthalten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132615A1 DE4132615A1 (de) | 1993-04-15 |
DE4132615C2 true DE4132615C2 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6441863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4132615A Expired - Lifetime DE4132615C2 (de) | 1991-10-01 | 1991-10-01 | Substituierte 2,6-Diaminotoluole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Färbemittel für keratinische Fasern, die diese enthalten |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5230710A (de) |
JP (1) | JP2675493B2 (de) |
CH (1) | CH684593A5 (de) |
DE (1) | DE4132615C2 (de) |
FR (1) | FR2681860B1 (de) |
GB (1) | GB2260135B (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2707487B1 (fr) * | 1993-07-13 | 1995-09-08 | Oreal | Composition de teinture d'oxydation des fibres kératiniques comprenant un para-aminophénol, un méta-aminophénol et une métaphénylènediamine, et procédé de teinture utilisant une telle composition. |
DE4344488A1 (de) * | 1993-12-24 | 1995-06-29 | Henkel Kgaa | Diaminotoluole als Kuppler in Färbemitteln |
DE4438129A1 (de) * | 1994-10-27 | 1996-05-02 | Schwarzkopf Gmbh Hans | Neue substituierte 2,4-Diaminophenole, Verfahren zu ihrer Herstellung und Haarfärbemittel |
DE19637371A1 (de) * | 1996-09-13 | 1998-03-19 | Henkel Kgaa | Oxidationsfärbemittel |
FR2786092B1 (fr) * | 1998-11-20 | 2002-11-29 | Oreal | Composition de teinture d'oxydation des fibres keratiniques et procede de teinture mettant en oeuvre cette composition |
FR2786095B1 (fr) * | 1998-11-20 | 2002-11-29 | Oreal | Composition de teinture d'oxydation des fibres keratiniques et procede de teinture mettant en oeuvre cette composition |
FR2786093B1 (fr) * | 1998-11-20 | 2002-11-29 | Oreal | Composition de teinture d'oxydation des fibres keratiniques et procede de teinture mettant en oeuvre cette composition |
FR2786094B1 (fr) | 1998-11-20 | 2001-01-12 | Oreal | Composition de teinture d'oxydation des fibres keratiniques et procede de teinture mettant en oeuvre cette composition |
US6986886B2 (en) * | 2000-12-13 | 2006-01-17 | The Procter & Gamble Company | Hair conditioning compositions and their use in hair coloring compositions |
US7056351B2 (en) * | 2000-12-13 | 2006-06-06 | The Procter & Gamble Company | Oxidative hair dye composition containing polyakyleneglyco(n)alkylamine and a solid fatty compound |
US20040019980A1 (en) * | 2002-08-02 | 2004-02-05 | Unilever Home & Personal Care Usa, Division Of Conopco, Inc. | One step hair coloring compositions using salts |
EP1457197A1 (de) * | 2003-03-12 | 2004-09-15 | KPSS-Kao Professional Salon Services GmbH | Mittel zum Färben von menschlichen Haaren |
FR2856293B1 (fr) * | 2003-06-19 | 2005-08-26 | Oreal | Composition tinctoriale comprenant le 4,5-diamino-1-(b-hydroxyethyl)-1h-pyrazole comme base d'oxydation et le 2,6-bis-(b-hydroxyethyl)-amino toluene comme coupleur |
DE102004026732A1 (de) * | 2004-05-28 | 2005-12-15 | Henkel Kgaa | m-Phenylendiamin-Kupplerkomponenten |
NZ573107A (en) | 2006-06-06 | 2011-10-28 | Zotos Int Inc | Hair coloring composition |
JP5990319B2 (ja) * | 2012-03-27 | 2016-09-14 | ザ プロクター アンド ギャンブル カンパニー | アミノ−2,6−ジメチルフェノール及び1,4−フェニレンジアミン型顕色剤を含む染毛剤組成物、方法、並びに組成物を含むキット |
JP6014251B2 (ja) * | 2012-06-25 | 2016-10-25 | ザ プロクター アンド ギャンブル カンパニー | 2−メトキシメチル−1,4−ジアミノベンゼンを含む染毛剤組成物、方法、及びキット |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3857674A (en) * | 1970-12-04 | 1974-12-31 | Lever Brothers Ltd | Hair colourants |
CA1025881A (en) * | 1973-10-15 | 1978-02-07 | Alexander Halasz | Dyeing keratin fibers with 2-substituted m-toluenediamines |
US4196145A (en) * | 1973-10-15 | 1980-04-01 | Clairol Incorporated | Dyeing keratin fibers with 2-substituted m-toluenediamines |
GB1489344A (en) * | 1974-01-18 | 1977-10-19 | Unilever Ltd | Hair dyeing composition |
JPS51124194A (en) * | 1975-04-22 | 1976-10-29 | Furukawa Electric Co Ltd:The | A process for manufacturing a novel heat-resistant polyimide resin |
DE2835776A1 (de) * | 1978-08-16 | 1980-02-28 | Wella Ag | Mittel zur faerbung von haaren |
FR2460663A1 (fr) * | 1979-07-10 | 1981-01-30 | Oreal | Composition tinctoriale pour cheveux a base de paraphenylene diamines |
DE3045959A1 (de) * | 1980-12-05 | 1982-07-08 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | "neue kupplerkomponenten fuer oxidationshaarfarben, deren herstellung und verwendung, sowie diese enthaltende haarfaerbemittel |
DE3137473A1 (de) * | 1981-09-21 | 1983-04-07 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | "n-substituierte 2.4-diamino-m-xylole und diese enthaltende haarfaerbemittel" |
DE3430513A1 (de) * | 1984-08-18 | 1986-02-27 | Wella Ag, 6100 Darmstadt | Haarfaerbemittel mit diamino-tetrafluorethoxybenzolen sowie neue diamino-tetrafluorethoxybenzole |
FR2571364B1 (fr) * | 1984-10-09 | 1987-07-17 | Oreal | Nouveau procede de preparation de nitroparaphenylenediamines n,n'-disubstituees, nouvelles oxazolidones utilisees dans ce procede, nouvelles nitroparaphenylenediamines n,n'-disubstituees obtenues selon ce procede et compositions tinctoriales contenant les nitroparaphenylenediamines n,n'-disubstituees obtenues selon ledit procede |
DE3442128A1 (de) * | 1984-11-17 | 1986-05-22 | Wella Ag | Neue 3-amino-5-hydroxypyridinderivate und diese verbindungen enthaltende haarfaerbemittel |
US5067966A (en) * | 1988-12-23 | 1991-11-26 | Wella Aktiengesellschaft | 2-amino-6-chloro-4-nitro-phenol derivatives, process to their production and hair dyes containing those compounds |
DE3914253A1 (de) * | 1989-04-29 | 1990-10-31 | Wella Ag | Oxidationshaarfaerbemittel auf der basis von 4-aminophenol-derivaten sowie neue 4-aminophenol-derivate |
-
1991
- 1991-10-01 DE DE4132615A patent/DE4132615C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1992
- 1992-09-30 GB GB9220658A patent/GB2260135B/en not_active Expired - Lifetime
- 1992-09-30 JP JP4261256A patent/JP2675493B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1992-09-30 US US07/953,053 patent/US5230710A/en not_active Expired - Lifetime
- 1992-10-01 FR FR9211693A patent/FR2681860B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1992-10-01 CH CH3073/92A patent/CH684593A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2681860B1 (fr) | 1995-03-24 |
GB9220658D0 (en) | 1992-11-11 |
JP2675493B2 (ja) | 1997-11-12 |
GB2260135B (en) | 1995-08-23 |
GB2260135A (en) | 1993-04-07 |
US5230710A (en) | 1993-07-27 |
FR2681860A1 (fr) | 1993-04-02 |
DE4132615A1 (de) | 1993-04-15 |
CH684593A5 (de) | 1994-10-31 |
JPH06206850A (ja) | 1994-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0395837B1 (de) | Oxidationshaarfärbemittel auf der Basis von 4-Aminophenol-derivaten sowie neue 4-Aminophenol-derivate | |
DE4132615C2 (de) | Substituierte 2,6-Diaminotoluole, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Färbemittel für keratinische Fasern, die diese enthalten | |
DE4003907C2 (de) | ||
DE3302817C2 (de) | ||
DE3806237C1 (de) | ||
DE3430513A1 (de) | Haarfaerbemittel mit diamino-tetrafluorethoxybenzolen sowie neue diamino-tetrafluorethoxybenzole | |
WO1983001771A1 (en) | Derivatives of 2-hydroxy-4-amino-benzene, preparation thereof and hair dye containing such derivatives | |
EP0485544B1 (de) | Oxidationshaarfärbemittel mit einem gehalt an 3-amino-phenol-derivaten, verfahren zum oxidativen färben von haaren sowie neue 3-aminophenol-derivate | |
EP0917531B1 (de) | Piperazin-derivate und oxidationsfärbemittel | |
DE4028661A1 (de) | Mittel zur oxidativen faerbung von haaren und neue 5-halogen-2,4-diaminoalkylbenzole | |
EP0024660A2 (de) | Haarfärbemittel | |
EP0687669A1 (de) | Mittel zu oxidativen Färbung von Haaren und neue 2-Alkylamino-4-amino-1-alkylbenzole | |
EP0569368A1 (de) | 2,5-diaminophenoxy-oxaalkane und deren verwendung als oxidationsfarbstoffvorprodukte | |
EP0583435B1 (de) | Mittel zur oxidativen färbung von haaren und neue 5-halogen-2,4-bis(alkylamino)-1-alkylbenzole | |
EP0470099B1 (de) | Haarfärbemittel | |
DE4205329A1 (de) | P-phenylendiaminderivate als oxidationsfarbstoffvorprodukte | |
DE19645540A1 (de) | Färbemittel zur Färbung von keratinischen Fasern | |
EP0107027A1 (de) | Haarfärbemittel | |
EP0684810B1 (de) | Verwendung von 1,8-dihydroxynaphthalinen als oxidationsfarbstoffvorprodukte in oxidationsfärbemitteln | |
WO1995017877A1 (de) | Verwendung von allylaminophenolen in oxidationsfärbemitteln | |
EP0039806A2 (de) | Haarfärbemittel | |
DE19534213C1 (de) | Substituierte 4-(2,4-Diaminophenoxymethyl)-1,3-dioxolane, Verfahren zu ihrer Herstellung und Haarfärbemittel | |
WO1994028863A1 (de) | 8-amino-1,2,3,4-tetrahydrochinoline als kuppler in färbemitteln | |
EP0697854B1 (de) | Verwendung von hydroxynaphthalinen in färbemitteln | |
DE3530732A1 (de) | Mittel und verfahren zur faerbung von haaren mit 2,6-diamino-pyridinderivaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HANS SCHWARZKOPF GMBH & CO. KG, 22763 HAMBURG, DE |
|
8370 | Indication related to discontinuation of the patent is to be deleted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HANS SCHWARZKOPF & HENKEL GMBH & CO. KG, 22763 HAM |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HENKEL KGAA, 40589 DUESSELDORF, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HENKEL AG & CO. KGAA, 40589 DUESSELDORF, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |