DE4132290C2 - Wärmetransfervorrichtung - Google Patents
WärmetransfervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmetransfervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Bisher hergestellte metallische Kapillarheizrohre haben eine Leistungsfähigkeit, die im
erheblichen Umfang von ihrer Befestigungslage abhängt. Es ist insbesondere nahezu
unmöglich, ein solches Kapillarheizrohr zu betätigen, das in einer Kopfwärmesituation
befestigt ist, d. h. in einem Zustand, in dem ein Wasserspiegel eines Wärmeaufnahme
abschnitts des Heizrohres höher liegt als der Wärmeabgabeschnitt und Wärmeab
strahlabschnitt.
Das liegt daran, daß im Betrieb ein Dampfstrom der Arbeitsflüssigkeit sich von einem
Dampfabschnitt zu einem Kondensationsabschnitt mit hoher Geschwindigkeit bewegt
und ein Strom kondensierter Flüssigkeit von dem Kondensationsabschnitt zu dem Ver
dampfungsabschnitt zirkuliert, und zwar in zueinander entgegengesetzten Richtungen,
so daß die gegenseitige Beeinflussung es schwierig macht, die Wärmerohrabmessun
gen dünner zu machen. Deshalb gibt es eine Grenze für die Herstellung dünner Kapil
larwärmerohre bei einem Außendurchmesser von etwa 3 mm und einer Länge von etwa
40 mm. Tatsächlich liegt bei Kapillarwärmerohren, die allgemein als Mikrowärmerohre
bezeichnet werden, die Herstellungsgrenze bei einer Länge von nur einigen 10 mm.
Es ist unmöglich, schleifenartige Heizrohre mit gebogenen Schleifenabschnitten zu ver
wenden, und der Freiheitsgrad der Benutzung ist auf problematisch Weise gering.
Die DE-38 21 252 A1 und die japanische Patentveröffentlichung Nr. Showa 63-31849
(veröffentlicht am 27. Dezember 1988) beschreiben Wärmerohrstrukturen, die die oben
erwähnten Probleme lösen.
Eine typische, früher vorgeschlagene Kapillarheizrohrstruktur (siehe Fig. 2) enthält ein
durchgehendes, längliches Röhrchen (2) mit durchgehenden Kapillarabmessungen und
zwei Enden, die luftdicht miteinander verbunden sind, um einen kontinuierlichen, kapilla
ren, schleifenförmigen Fließkanal zu bilden. Ein wärmetragendes Fluid befindet sich in
dem Röhrchen in einer vorbestimmten Menge, die ausreicht, um das Strömen des
Fluids durch den Schleifenfließkanal in einem geschlossenen Zustand, begrenzt durch
das Röhrchen, zu ermöglichen, wobei wenigstens ein Wärmeaufnahmeabschnitt (2-H)
an einem zweiten Teil des Röhrchens zum Erhitzen des darin befindlichen Fluids und
wenigstens ein Wärmeabgabeabschnitt (2-C) an einem zweiten Teil des Röhrchens
zum Kühlen des darin befindlichen Fluids angeordnet sind. Eine Strömungssteuerein
richtung (3) in dem Kanal begrenzt die Strömung des die Wärme tragenden Fluids auf
eine einzige Richtung. Insbesondere ist eine zweiphasige, kondensierbare Arbeitsflüs
sigkeit (4) als wärmetragendes Fluid in den Behälter eingefüllt. Der Innendurchmesser
des Kapillarröhrchens ist kleiner als ein Maximum des Innendurchmessers, der zirkulie
ren oder mit der stets in dem Röhrchen eingeschlossenen Arbeitsflüssigkeit fließen wür
de, und zwar wegen einer Oberflächenspannung des Röhrchens.
Die Fließsteuereinrichtung ist durch wenigstens ein Rückschlagventil (3) gebildet.
Bei dem vorstehend beschriebenen schleifenartigen Wärmerohr bzw. Heizrohr ist eine
äußere Heizeinrichtung (H) vorgesehen, um den Wärmeaufnahmeabschnitt (2-H) zu
erwärmen, während die Wärmeabgabeeinrichtung (C) außerhalb angeordnet ist, um
den Wärmeabgabeabschnitt (2-C) zu kühlen. Hierbei dient das Rückschlagventil dazu,
den schleifenartigen Behälter in mehrere Druckkammern zu trennen, wobei ein nuklea
res Sieden (5) in dem Wärmeaufnahmeabschnitt einen vibrierenden Druckunterschied
und eine Ansaugwirkung zwischen den durch die Rückschlagventile gebildeten Druck
kammern erzeugt. Das nukleare Sieden bzw. Teilchensieden in dem Wärmeaufnahme
abschnitt dient der Ausbreitung einer Druckwelle in dem Fluid, die den Ventilkörper vi
brieren läßt. Die gegenseitigen Wirkungen zwischen der Vibration des Rückschlagven
tilkörpers und der Saugwirkung erzeugen gemeinsam eine starke Zirkulationsantriebs
kraft auf das Arbeitsfluid.
Auf die vorstehend beschriebene Weise zirkuliert das zweiphasige Arbeitsfluid in der
vorbestimmten Richtung in der Schleife. Das Teilchensieden erfolgt nicht stetig. Somit
zirkuliert das umlaufende Arbeitsfluid (4), wobei seine Dampfblasen (5) und das Arbeits
fluid (4) (geschlossene Flüssigkeitströpfchen) abwechselnd angeordnet sind. Der Wär
metransport findet wegen einer gebundenen Wärme durch die Wärmeübertragung des
Arbeitsfluids und durch Eigenwärme der Dampfblasen (5) statt.
Der Wärmetransport durch den Zirkulationsstrom des Arbeitsfluids ermöglicht eine aus
gezeichnete Wärmetransportleistungsfähigkeit, ungeachtet der Befestigungslage des
Heizrohres. Da das Wärmerohr eine kapillare Abmessung hat, kann ein kleines und
leichtes Wärmerohr erreicht werden. Da es möglich ist, das Wärmerohr in der freigebo
genen Form zu verwenden, ist der Freiheitsgrad bei der Verwendung des Wärmerohres
vergrößert.
Diese früher vorgeschlagene Wärmerohrstruktur ist jedoch mit verschiedenen Proble
men verbunden, die bisher ungelöst waren, obwohl eine ausgezeichnete Leistungsfä
higkeit ungeachtet der Befestigungslage bei der Benutzung erreicht ist und das Wärme
rohr (siehe Fig. 2) frei biegbar ist.
Die noch zu lösenden Probleme bestehen darin, den Durchmesser des Wärmerohres
weiter in einen Mikrometerbereich zu verkleinern und das Gewicht der Wärmetransport
einrichtungen sowie der Wärmeaufnahmeeinrichtungen und Wärmeabgabeeinrichtun
gen zu verringern, um den Anforderungen des technischen Gebietes des Wärmerohres
gerecht zu werden.
Nachfolgend werden die noch zu lösenden Probleme aufgelistet:
- a) Wenn ein dünnerer Durchmesser des Wärmerohrbehälters in die Praxis umge
setzt wird mit einem Innendurchmesser von etwa 1,2 mm als Grenze, steigt die
Fehlerrate des Produktes (entgegengesetzt zur Ausbringung des Produktes) ab
rupt an und die Zuverlässigkeit wird erheblich reduziert. Hat ein schleifenartiges
Wärmerohr mit einem Rückschlagventil sehr kleine Abmessungen, kann eine
Qualitätskontrolle des Wärmerohres während seiner Herstellung nicht sicherge
stellt werden.
Mehrere Verbindungen sind erforderlich zur Herstellung des schleifenartigen Heizrohres, das in der DE-38 21 252 A1 offenbart ist. Wie Fig. 3 zeigt, umfassen die erforderlichen Verbindungen die Verbindungen 3-1, 3-2, 3-3 zur Befestigung der Rückschlagventile, Verbindungen 8 für den Anschluß jedes Wärmerohrab schnitts zur Ausbildung der Schleife, Verbindungen zum Einführen des Arbeits fluids in den inneren Abschnitt des Kapillarröhrchens 2 und Gasauslaßverbindun gen 10 für das Kapillarrohr. Während der Herstellung sind Schweißarbeiten zur Herstellung der Verbindungen erforderlich. Die Verbindungen 3-1, 3-2, 3-3 und 8 müssen z. B. an ihren zwei Teilen geschweißt werden, während die Verbindungen 9 und 10 an ihren vier Teilen geschweißt werden müssen. Die Schweißarbeiten an einem Wärmerohr mit einem Außendurchmesser unter 1,6 mm und einem Innen durchmesser unter 1,2 mm sind sehr schwierig. Infolgedessen ist die Betriebssi cherheit des Produktes erheblich reduziert. - b) Es ist schwierig, eine Langzeit-Betriebssicherheit für einen großen Wärmeinput bei hohen Temperaturen zu gewährleisten, selbst wenn eine Rubinkugel als Ventilkör per jedes Rückschlagventils verwendet wird. Während eines Zuverlässigkeitstests eines Wärmeradiators, der impulsweise einen Wärmeinput von 5 KW bei 300°C erfordert, trat eine Zerstörung der Rubinkugel auf. Dann wurde die Rubinkugel durch eine Wolframkarbidkugel ersetzt und ein Zuverlässigkeitstest durchgeführt. Da das relative Gewicht bei 13 lag, war der Betrieb bei niedrigem Wärmeinput ver schlechtert. Wegen eines zu großen relativen Gewichts wurde ein Schwebevor gang bzw. Fließvorgang schwierig, und es wurde der Impuls beim Öffnen und Schließen des Ventils erzeugt. Dies zeigt an, daß eine Langzeit-Betriebssicherheit nicht garantiert werden kann.
- c) Die Auswahl eines metallischen Materials für den Kapillarbehälter ist begrenzt, um eine Langzeitzuverlässigkeit des Rückschlagventils zu garantieren. Der Zuverläs sigkeitstest für das schleifenartige Wärmerohr mit Rückschlagventil ergab, daß bei Verwendung eines metallischen Materials für die Innenfläche des Kapillarrohres eine interkristalline Korrosion auftrat, bei der Metallkristalle der Innenfläche des metallischen Kapillarröhrchens und eine beträchtliche Menge von Metallpulvern abgelöst und an jedem Rückschlagventil abgelagert wurden, wodurch die Betriebs fähigkeit der Wärmetransporteinrichtung beeinträchtigt wurde.
- d) Bei einem schwimmenden Rückschlagventil, wie es in der DE-38 21 252 A1 offen bart ist, um die Lebensdauer zu verlängern, ist die Reaktionskraft infolge Leckage verlust in dem Rückschlagventil so schwach, daß eine Wasserspiegeldifferenz zwischen den Wärmeaufnahmeabschnitten und den Wärmeabgabeabschnitten auf etwa 1000 mm begrenzt ist, wobei das Wärmerohr in dem Kopfwärmemodus verwendet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die hauptsächliche Aufgabe zugrunde, einen
Aufbau einer Wärmetransfervorrichtung anzugeben, mit welcher die oben be
schriebenen Probleme gelöst werden, und welche große Vorteile gegenüber den
Wärmerohren gemäß der DE-38 21 252 A1 hat und eine beträchtliche Verringe
rung der Abmessungen und des Gewichts der zugehörigen Wärmeaufnahmeein
richtungen und Wärmeabgabeeinrichtungen ermöglicht, so daß die Herstellung
von Wärmerohren mit kapillaren Röhrchendurchmesserabmessungen im Mikro
meterbereich ermöglicht ist, die bisher kaum herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Wärmetransfervorrich
tung gelöst.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Wärmetransfervorrichtung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht eines schleifenartigen Wärmeroh
res gemäß der DE-38 21 252 A1, bei dem eine Wärmemenge durch
Zirkulation eines Arbeitsfluids transportiert wird;
Fig. 3 eine Darstellung der Schweißabschnitte für Verbindungsstellen des
Wärmerohres bei dem Zusammenbau des schleifenartigen Kapillarbe
hälters gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wärmetransfervorrich
tung;
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfin
dung zur Erläuterung einer Theorie des Betriebs dieser Ausführungs
form;
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 7 ein aufgezeichnetes Diagramm, das Teile von Betriebszuständen der
dritten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 6 zeigt;
Fig. 8 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 9 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht noch einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 11A eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 11B eine schematische Ansicht eines bereits vorgeschlagenen Wärmeroh
res mit Rückschlagventil zum Vergleich mit Fig. 11A.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend zum besseren Ver
ständnis mit Bezug auf die Zeichnungen und Diagramme beschrieben.
Es sei erwähnt, daß der Aufbau und die Nachteile eines herkömmlichen Wärmerohres
weiter oben in der Beschreibungseinleitung mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrie
ben sind.
Fig. 1 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung. Wie die Figur zeigt, ist ein hermetisch abgedichteter Kapillarbehälter 1 durch ein
langgestrecktes metallisches Kapillarröhrchen gebildet, welches einen ausreichend klei
nen Innendurchmesser hat, um zu ermöglichen, daß ein vorbestimmtes Biphasen-Kon
densationsarbeitsfluid vakuumdicht in einem stets geschlossenen Zustand infolge
seiner Oberflächenspannung durch den Behälter 1 fließt. Mehrere vorbestimmte Ab
schnitte des Behälters 1 sind durch Wärmeaufnahmeabschnitte 1-H gebildet, während
mehrere andere vorbestimmte Abschnitte durch Wärmeabgabeabschnitte 1-C gebildet
sind. Die Wärmeabgabeabschnitte bzw. Wärmeabstrahlungsabschnitte 1-C sind zwi
schen den jeweiligen Wärmeaufnahmeabschnitten 1-H angeordnet. In Fig. 1 bezeich
nen H eine Wärmeaufnahmeeinrichtung und C eine Wärmeabgabeeinrichtung. Beide
Enden 1-E des Kapillarbehälters 1 sind verschweißt und abgedichtet, nachdem eine
vorbestimmte Menge des Biphasen-Kondensationsarbeitsfluids in den Behälter 1 einge
füllt ist.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bewirken lokale Siedevorgänge, welche an jedem
Wärmeaufnahmeabschnitt erzeugt werden, eine Vibration in axialer Richtung in dem
Arbeitsfluid eines Teils des Kapillarbehälters zwischen jedem Wärmeaufnahmeabschnitt
1-H, wobei die Vibration in axialer Richtung eine Wärmemenge von jedem Wärmeauf
nahmeabschnitt zu jedem Wärmeabgabeabschnitt bewegt.
Ein Wärmetransport infolge der axialen Vibration des Arbeitsfluids ist in dem Kapillar
wärmerohr wirksam, dessen Außendurchmesser kleiner als 1,6 mm und dessen Innen
durchmesser kleiner als 1,2 mm sind, wobei es sich um ein extrem dünnes Kapillar
röhrchen des Mikrometerbereichs handelt.
Die Leistungsfähigkeit des Wärmetransportes infolge Zirkulation des Arbeitsfluids wird
schlechter, wenn der Druckverlust in dem Behälter bei kleinerem Durchmesser des
Kapillarbehälters ansteigt. Andererseits wird die Leistungsfähigkeit des Wärmetranspor
tes durch axiale Vibration infolge der leichteren Erzeugung der axialen Vibration einer
Flüssigkeitsmenge erhöht, wenn der Durchmesser des Behälters kleiner wird.
Ein großer Vorteil der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung be
steht in der extremen Leichtigkeit des Einbringens des Arbeitsfluids in den Behälter 1.
Hierbei wird das vorbestimmte Biphasen-Arbeitsfluid unter Druck durch eines der Enden
1-E eingebracht, wodurch in dem Behälter befindliches Gas durch das andere Ende
ausgeführt wird. Wenn dann nur ein Teil des Biphasen-Arbeitsfluids ausgetreten ist,
werden beide Enden 1-E abgedichtet, so daß die volle Menge des Biphasen-Arbeits
fluids luftdicht verschlossen und ergänzt ist. In diesem Fall kann die Abdichtung des an
deren Endes mit Hilfe eines Ventils geschehen, welches an diesem anderen Ende an
gebracht ist. Wenn das Ventil nach der vollständigen Einfüllung des Arbeitsfluids ange
bracht wird, wird eine präzise Gewichtsmeßeinrichtung verwendet, um das Gewicht des
in den Behälter eingefüllten Arbeitsfluids zu messen, und das Ventil wird geschlossen,
wenn eine optimale Arbeitsfluidmenge eingefüllt ist und in dem Kapillarröhrchen bleibt.
Auf diese Weise kann die optimale Arbeitsfluidmenge leicht eingefüllt werden. Hierbei ist
verhindert, daß Luft in den Behälter eingemischt wird, so daß eine präzise Einstellung
der eingefüllten Arbeitsfluidmenge erreicht wird. Dieses Verfahren kann auf Mikrowär
meröhrchen mit einem Innendurchmesser von 0,5 oder weniger angewendet werden.
Da das Mikrowärmerohr keinen Verbindungspunkt hat, ist der Freiheitsgrad seiner Ver
wendung groß, und die erste Ausführungsform des Mikrowärmerohres kann leicht bei
jeder Anwendung angebracht werden. Da keine Verbindungspunkte vorhanden sind,.
tritt in diesem Zusammenhang keine Korrosion auf und kein Fehler infolge unvollständiger
Verbindung. Damit ist die Zuverlässigkeit des Mikrowarmerohres als Wärmetrans
porteinrichtung erheblich verbessert.
Ein weiterer Vorteil der ersten Ausführungsform der Vorrichtung besteht darin, daß der
Bereich der Menge des eingefüllten Arbeitsfluids zwischen 10% und 95% im Vergleich
zu dem schleifenförmigen Heizrohr gemäß DE-38 21 252 A1 liegt, und daß die Differenz
der Leistung zwischen der Bodenwärmebetriebsart und der oberen oder Kopfwärmebe
triebsart über den gesamten Bereich der Arbeitsfluidfüllmenge extrem klein ist.
Dies liegt daran, daß die zur Erzeugung der axialen Vibration des lokalen Siedens bei
tragende Energie wirksam ist, obwohl das Arbeitsfluid nicht ausreichend zirkuliert, und
sie ist selbst dann wirkungsvoll, wenn die Menge des Arbeitsfluids groß ist. Wenn ande
rerseits die Menge klein ist, verursacht die große Amplitude der Energie die ausreichen
de Arbeitsweise des lokalen Siedens. Dies bedeutet, daß keine Verschlechterung der
Leistung des Mikrowärmerohres selbst dann auftritt, wenn die Genauigkeit der prozen
tuellen Füllmenge des Arbeitsfluids gering ist, wodurch die Arbeit des Abdichtens des
Arbeitsfluids erleichtert ist.
Bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform tritt bei metallischen Materialien,
die großen Temperaturzyklen über lange Zeiträume ausgesetzt sind, häufig ein Ablösen
metallischer Kristalle auf, wodurch eine große Menge Metallpulver entsteht. Diese Me
tallpulver werden oft an den gebogenen Abschnitten des Kapillarbehälters abgelagert
und verschließen diese. Wenn phosphorsäurefreies Kupfer verwendet wurde, ergaben
Versuche, daß beim Betrieb des Wärmerohres bei 300°C ein Verschließen der geboge
nen Abschnitte erst begann, nachdem etwa 300 Stunden verstrichen waren.
Bei der Verwendung von sauerstofffreiem Kupfer wurde das Wärmerohr bei 270°C be
trieben, und es trat selbst nach 1000 Stunden keine Änderung an den gebogenen Ab
schnitten auf.
Der Innendurchmesser der ersten bevorzugten Ausführungsform des Mikrowärmeroh
res betrug 1,2 mm oder weniger. Es kann jedoch ein Innendurchmesser von etwa 4 mm
verwendet werden, wenn die Länge einer Krümmung des zick-zack-förmigen Wärme
rohres kurz ist und der Abstand zwischen jedem wärmeaufnehmenden und wärmeab
strahlenden Abschnitt ebenfalls kurz ist.
Fig. 2 zeigt die herkömmliche Wärmetransfervorrichtung gemäß DE-38 21 252 A1.
Zwei langgestreckte metallische Kapillarröhren jeweils mit einem Außendurchmesser
von 1 mm und einem Innendurchmesser von 0,7 mm wurden zu ovalen und spiralförmi
gen metallischen Kapillarröhrchen geformt, deren langer Durchmesser 38 mm und kur
zer Durchmesser 18 mm beträgt und die 45 Krümmungen aufweisen. Dann wurden sie
als zwei spiralförmige und zick-zack-förmige Kapillarbehälter mit 45 Krümmungen her
gestellt. Ein Aluminiumwärmewandler H-S mit zwei halbkreisförmigen Nuten mit Radien
von 9 mm und einer Rippenhöhe von 13 mm und einer Wärmeaufnahmebodenfläche
von 50 mm × 50 mm wurde als Wärmeaufnahmeeinrichtung ausgebildet. Danach wur
den die Kapillarröhrchen 1-1 und 1-2 durch Löten angebracht, wie Fig. 4 zeigt. Nach der
Montage wurde HCFC 142b mit einem vorbestimmten Prozentsatz bezüglich einem
Nettovolumen jedes metallischen Kapillarbehälters 1-1 und 1-2 in jedes Kapillarrohr als
Arbeitsfluid eingefüllt. Dann wurden beide Enden der Kapillarrohre verschweißt und ab
gedichtet, um so ein sogenanntes Mikrowärmerohr zu bilden. Zu Zwecken der Vereinfa
chung sind die Mikrowärmerohre in Fig. 4 nur schematisch gezeigt.
In Fig. 4 bezeichnen 1-1 und 1-2 die Kapillarrohrbehälter, 1-H-1 und 1-H-2 Wärmeauf
nahmeabschnitte, 1-C-1 und 1-C-2 Wärmeabgabeabschnitte und 1-E Endabschnitte der
Kapillarrohre 1-1 und 1-2. Pfeile C bezeichnen einen Kühlwind, der von der Kühleinrich
tung abgeleitet ist.
Die Menge der in die Kapillarrohre 1-1 und 1-2 eingefüllten Arbeitsflüssigkeit wurde ge
ändert. Die den Wärmeaufnahmeabschnitten 1-H-1 und 1-H-2 hinzugefügte Wärme
menge wurde geändert, um einen Temperaturanstieg in den Wärmeaufnahmeabschnit
ten zu messen, und die Fähigkeit des Wärmetransportes in dem Wärmeaufnahmeab
schnitt wurde gemessen. Die Wärmetransportleistungsfähigkeit wurde gemessen, in
dem ein Wärmewiderstandswert R (°C/W), als Quotient errechnet, mit einer Tempera
turdifferenz M (°C) zwischen einer Wärmeumwandlungs-Wärmeaufnahmefläche und ei
ner Kühlwindtemperatur als Divident und einem Divisor eines thermischen Inputs Q(W)
verglichen wurde.
Die Tabellen I und II zeigen die Meßergebnisse eines Bodenwärmemodus und eines
Kopfwärmemodus bei einer Kühlwindgeschwindigkeit von 3 m/s.
Die Tabellen I und II geben folgende Wirkungen an:
- a) Ein derart klein bemessener Wärmeradiator hatte die Leistung eines thermischen Widerstandswertes von 50 W und die Wärmeabgabecharakteristik von 0,7°C/W oder weniger. Dies erfüllt die industriellen Anforderungen.
- b) Das Arbeitsfluid hatte eine abgeschlossene Flüssigkeitsmenge zwischen 30% und 50%.
- c) Das Wärmerohr gemäß Fig. 4 hat sowohl beim Kopf- als auch Bodenwärmebetrieb überlegene Eigenschaften.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie Fig. 5 zeigt, sind alle die Richtung der Zirkulation begrenzenden Einrichtungen wie
Rückschlagventile, die in Fig. 2 gezeigt sind, in dem Arbeitsfluid Rezirkulationsfließkanal
des Kapillarröhrchens vermieden. Allerdings ist wenigstens ein Wärmeaufnahmeab
schnitt 1-H und wenigstens ein Wärmeabgabeabschnitt 1-C um das Kapillarrohr 1 auf
dieselbe Weise angeordnet, wie dies in der DE-38 21 252 A1 offenbart ist.
Außerdem wird die Arbeitsflüssigkeit 4 zirkuliert, wobei alle Positionen der Schleife ge
schlossen sind. Dies ist wesentlich in dem Fall des Kapillarrohres. Beide Enden bzw.
Anschlüsse des Kapillarrohres 1 sind miteinander verbunden, so daß das Fluid 4 in der
Form einer Schleife frei zirkulieren kann. Ein vorbestimmter Teil wenigstens eines Kapil
larrohres 1 ist durch den Wärmeaufnahmeabschnitt 1-H gebildet, während ein vorbe
stimmter Teil des restlichen Kapillarrohres durch den Wärmeabgabeabschnitt 1-C gebil
det ist. Die Wärmeaufnahme- und Wärmeabgabeabschnitte 1-H und 1-C sind abwech
selnd an den Teilen des Kapillarrohres 1 angeordnet. Das vorbestimmte Biphasen-Kon
densationsarbeitsfluid 4 hat eine vorbestimmte Menge, die kleiner ist als ein gesamtes
Innenvolumen des Kapillarrohres 1. Ein Durchmesser zwischen gegenüberliegenden
Innenwänden des Kapillarrohres ist kleiner als ein maximaler Durchmesser, bei dem das
Arbeitsfluid stets zirkuliert oder in einem geschlossenen Zustand innerhalb des Kapillar
rohres 1 bewegt werden kann.
Bei dem Aufbau gemäß Fig. 5 ist die vorbestimmte Einfüllmenge der Arbeitsflüssigkeit 4
kleiner als das gesamte Innenvolumen des Kapillarrohres i, um einen Luft-Phasen-Vo
lumenabschnitt erforderlich zu machen, um Siedenuklei an den Wärmeaufnahmeab
schnitten hervorzurufen. Außerdem haben die Innenwände des Kapillarrohres 1 einen
solchen Durchmesser, daß die Arbeitsflüssigkeit 4 geschlossen ist und zirkuliert oder
bewegt werden kann, um zu ermöglichen, daß die Arbeitsflüssigkeit 4 entsprechend ei
nem Dampfdruck der lokalen Siedevorgänge an den Wärmeaufnahmeabschnitten 1-H
schnell bewegbar ist. In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 5 einen Dampfschaum.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 5 wird nachfolgend beschrieben.
Das lokale Sieden von Siedenuklei (nuclear boiling) des Arbeitsfluids infolge ther
mischer Absorption an jedem Wärmeaufnahmeabschnitt 1-H verursacht Dampf
schaumgruppen, die intermittierend und schnell innerhalb jedes Wärmeaufnah
meabschnitts 1-H entstehen. Jeder Dampfschaum ist von einer schnellen Expan
sion begleitet und nachfolgend einer rapiden Kondensation infolge einer Abküh
lung der adiabatischen Expansion. Dadurch erzeugt das Arbeitsfluid Druckwellen
impulse, die in axialer Richtung des Behälters 1 in der Schleife verlaufen. Obwohl
einer der Impulse gegen den anderen an einer Seite anstößt, die dem Entste
hungsabschnitt n des Fließkanals gegenüberliegt, sind ihre Phasen voreinander
abweichend und wegen der Kompressibilität des Arbeitsfluids einschließlich ver
dichtetem Luftschaum nicht gegeneinander aufgehoben. Wenn die Wärmeauf
nahmeabschnitte 1-H an mehreren Abschnitten des Kapillarrohres angeordnet
sind, werden die von den jeweiligen Wärmeaufnahmeabschnitten hervorgerufenen
Impulse gegeneinander aufgehoben oder durcheinander verstärkt, wodurch sehr
starke Impulse entstehen. Diese Impulse verursachen eine kräftige axiale Vibration
gegen das Arbeitsfluid innerhalb der Schleife. Die axiale Vibration des Arbeitsfluids
setzt sich über das Arbeitsfluid und die verdichteten Dampfschäume in einem Teil
des Arbeitsfluids fort.
Außerdem tritt eine sekundäre Vibration in der Schleife auf. Diese sekundäre Vi
bration ist eine Vorwärts/Rückwärtsbewegung des Arbeitsfluids innerhalb des Roh
res zwischen den benachbarten Wärmeaufnahmeabschnitten. Die Vorwärts/Rück
wärtsbewegung wird durch eine axiale Druckanwendung oder direkte Druckab
sorption hervorgerufen, die durch die intermittierende Entwicklung, Expansion und
Kondensation der resultierenden Luftschäume entsteht. Die entstehenden
Schäume werden durch die zahlreichen Dampfschäume erzeugt. Die Dampf
schäume werden zufällig alternierend oder gleichzeitig innerhalb benachbarter
Wärmeaufnahmeabschnitte aus dem Arbeitsfluid in dem Rohr zwischen benach
barten Wärmeaufnahmeabschnitten erzeugt.
Die sekundäre Vibration hat eine größere und kräftige Amplitude, obwohl ihre Fort
pflanzungsgeschwindigkeit kleiner ist als die Impulse der zuvor erzeugten Druck
welle. Wenn mehrere Wärmeaufnahmeabschnitte innerhalb der Schleife angeord
net sind, werden solche Vibrationen, die von allen Wärmeaufnahmeabschnitten
erzeugt werden, infolge der gegenseitigen Interferenz teilweise gedämpft. Die an
deren Teile werden jedoch verstärkt, so daß die sekundäre Vibration als Ganzes
verstärkt ist, wodurch eine kräftigere Vibration entsteht.
Wie Fig. 5 zeigt, ist das Arbeitsfluid 4 abwechselnd mit seinem Dampfschaum 5 in
dem Rohr verteilt, um ein Verschwinden der Impulsgruppe der Druckwellen zu
verhindern, die sich in dem Arbeitsfluid fortsetzen, sowie der Vibrationsgruppe in
folge von Vibrationen in axialer Vorwärts/Rückwärtsbewegung des Arbeitsfluids 4
und deren Interferenz, und um eine Kompressibilität des Arbeitsfluids 4 zu ermög
lichen. Es ist erforderlich, daß das Arbeitsfluid 4 seinen Druckverlust reduziert, um
die Entstehung von Vibration zu erleichtern. Außerdem ist wichtig, daß das Ar
beitsfluid eine gute Temperaturabhängigkeitscharakteristik der Wärmetransport
leistungsfähigkeit hat, was weiter unten beschrieben wird. Es ist wichtig, daß das
Arbeitsfluid in Form eines zirkulierenden Stromes nacheinander die Dampfschäu
me von den Wärmeaufnahmeabschnitten transportiert, um die Dampfschäume 5
und das Arbeitsfluid 4 abwechselnd zu verteilen.
Der zirkulierende Strom in dem Mikrowärmerohr ohne Rückschlagventil entsteht
folgendermaßen:
- 1. Der Druck der in dem Wärmeaufnahmeabschnitt erzeugten Dampfschäume ist reduziert und verengt. Wenn damit das Kapillarrohr horizontal angeordnet ist, wie Fig. 7 zeigt, fließt das Arbeitsfluid 4 zu dem Wärmeabgabeabschnitt 1-C, der dem Wärmeaufnahmeabschnitt 1-H am nächsten liegt, so daß das Arbeitsfluid 4 in der Schleife in der Richtung zirkuliert, die durch eine durch gezogene Linie mit Pfeil bezeichnet ist.
- 2. Das in Fig. 5 dargestellte Kapillarwärmerohr bzw. Kapillarheizrohr ist in dem
Bodenwärmezustand bzw. Bodenheizzustand mit einem unteren Wärmeauf
nahmeabschnitt 1-H als Bodenabschnitt und mit einem Behälterverbindungs
abschnitt 1-2, der vertikal gehalten ist. In diesem Zustand kann die Luft
schaumgruppe 5, die an dem Wärmeaufnahmeabschnitt 1-H entsteht, am
leichtesten ansteigen. Der Luftschaum 5 steigt durch den Behälterverbin
dungsabschnitt 1-2 an, der von geringem Widerstand ist, und das Arbeitsfluid
4, in dem der größte Teil der Luftschaumgruppe kondensiert ist, tropft durch
die zick-zack-förmigen Abschnitte unter Mithilfe der Schwerkraft nach unten.
Damit wird das Arbeitsfluid in Richtung der mit Pfeil versehenen gestrichelten Linie zirkuliert. Anders ausgedrückt, zirkuliert das Arbeitsfluid 4 spontan in der Richtung, in der es die Hilfe der Schwerkraft erhält. - 3. Das Arbeitsfluid in dem Kapillarrohr wählt selbst die Richtung des geringsten Widerstandes und zirkuliert in dieser Richtung, ohne zu stagnieren.
Infolge der gegenseitigen Wirkung von Punkt a) und b) erzeugt das Arbeitsfluid 4
die axiale Vibration entsprechend der Wärmemenge, die von dem Wärmeaufnah
meabschnitt 1-H gegeben wird, wodurch die Wärmemenge von einem der Wärme
aufnahmeabschnitte zu einem der Wärmeabgabeabschnitte transportiert wird.
Die japanische Patentveröffentlichung Heisei 2-35239 dient als Literatur der theo
retischen Analyse des rohrförmigen Durchgangs des Arbeitsfluids, die die Funktion
des Wärmetransportes durch axiale Vibration des in den rohrförmigen Kanal ge
füllten Arbeitsfluids bildet. In dieser japanischen Patentveröffentlichung ist eine
Theorie des Vorgangs der Wärmeübertragung durch axiale Vibration des Arbeits
fluids in Einzelheiten beschrieben. Die Betriebsweise der dritten Ausführungsform
des Kapillarwärmerohres ist im Prinzip dieselbe. Die dritte Ausführungsform basiert
auf dem Umstand, daß die axiale Vibration des Arbeitsfluids in dem rohrförmigen
Kanal als ein wirksames Mittel des Wärmetransportes dient.
Die Grundtheorie der Betriebsweise der zweiten Ausführungsform wird nachfol
gend kurz beschrieben.
Ein Teil der Wärmetransporteinrichtung kann mit der Amplitude der axialen Vibra
tion als eine einzige Einheit geteilt sein, und wenn das Fluid an einem Abschnitt mit
einer einzigen Einheit der Amplitude vibriert, kann eine extrem dünne Grenzschicht
des Fluids zwischen der Innenfläche der rohrförmigen Wände und dem vibrieren
den Fluid gebildet sein, welche nicht mehr in Schwingung versetzt werden kann.
Wenn eine Temperaturdifferenz zwischen beiden Enden der Länge der Fluidein
heit besteht, wird eine schlagartige Temperaturdifferenz zwischen der Grenz
schicht und der Innenwandfläche des Rohres direkt transportiert und wegen der
Wärmeleitung gespeichert. Im nächsten Augenblick jedoch wird der Teil des Fluids
mit niedrigerer Temperatur zu dem Teil der Grenzschicht und der inneren rohrför
migen Fläche höherer Temperatur transportiert, so daß die Temperaturabschnitte
gegenseitig zueinander geändert werden. Der höhere Temperaturabschnitt der
Grenzschicht gibt an das Fluid die Wärmemenge ab, und der Abschnitt mit niedri
gerer Temperatur absorbiert die Wärmemenge von dem Fluid. Die Fluidvibration
bewirkt die Aufnahme und Übertragung der Wärmemenge, die wiederholt schnell
stattfindet. Eine schnelle Wärmeausgleichswirkung wird in dem Fluid mit der
Grenzschicht und der inneren rohrförmigen Fläche hervorgerufen. Die gesamte
Länge des Rohres der Wärmetransporteinrichtung kann als eine unbegrenzte An
zahl von Aggregaten der Wärmeausgleichseinrichtung über die Länge der Einheit
betrachtet werden. Die Wärmetransporteinrichtung hat damit die Funktion, das Ar
beitsfluid über die gesamte Lange des Wärmetransportrohres gleichmäßig zu er
wärmen. Damit hat das Wärmerohr eine ähnliche Funktion wie beim Transport der
Wärmemenge infolge der thermischen Ausgleichswirkung und dient als wirkungs
volle Wärmetransporteinrichtung.
Die Temperaturabhängigkeitscharakteristik wie die Wärmetransportleistungsfähig
keit ist entsprechend der Größe des thermischen Inputs erhöht, damit die Wärme
transporteinrichtung wirkungsvoll ist. Bei der dritten Ausführungsform entspricht ein
Teilchensieden schnell dem thermischen Input an dem Wärmeaufnahmeabschnitt,
und der Wärmetransport wird aktiv. Die Dampfschäume, die mit Arbeitsfluid ab
wechselnd verteilt in dem Kapillarrohr zirkulieren, sind infolge des Anstiegs der ge
sättigten Dampfschäume der Arbeitsflüssigkeit verengt, verursacht durch den
Temperaturanstieg in dem Wärmeaufnahmeabschnitt. Die Fähigkeit der Fortpflan
zung der Druckwellenimpulse und der Fluidvibration ist erhöht, so daß die Tempe
raturabhängigkeitscharakteristik des Wärmeaufnahmeabschnitts der Wärmetrans
portleistungsfähigkeit ausgezeichnet ist.
Das Kapillarrohr der dritten Ausführungsform kann die Wärmemenge von dem Wärme
aufnahmeabschnitt zu dem Wärmeabgabeabschnitt ungeachtet der Elimination der
Rückschlagventile transportieren. Es ist wünschenswert, die Dämpfung der Vibrationen
soweit als möglich infolge der axialen Reziprokation und Vibration durch Druckwellenim
pulse zu unterdrücken, da die Theorie des Wärmetransportes auf dem thermischen
Transport basiert, der durch axiale Vibration des Arbeitsfluids hervorgerufen wird. Eine
Dämpfung der Vibration auf die Innenwandfläche des Kapillarbehälters kann reduziert
werden, wenn die Innenwandfläche glatter wird. Ein Verfahren der Glättung der Innen
rohrfläche schließt das Polieren unter Verwendung einiger chemischer Mittel ein.
Das Material des Kapillarrohres ist ein kritischer Punkt zur Reduzierung der oben be
schriebenen Vibrationsdämpfung. Die Vibration wird als innere Druckvariation betrach
tet, so daß ein solches Material, das die innere Variation durch elastische Deformation
absorbiert, vermieden werden muß. Da zudem ein großer Innendruck in dem inneren
Rohr durch Vibrationserzeugung ausgeübt wird und das Innendruckgewicht ein großes,
wiederkehrendes Gewicht ist, ist ein Material mit einer geringen Haltbarkeit und fehlen
der Anti-Kriechcharakteristik nicht zu bevorzugen. Da die Wärmeaufnahmeabschnitte
und die Wärmeabgabeabschnitte thermische Austauschabschnitte sind, besteht oft die
Notwendigkeit, solche nichtbevorzugten Materialien wie Kupfer oder Aluminium zu ver
wenden, welche im Hinblick auf Haltbarkeit und Anti-Kriechcharakteristik nicht wün
schenswert sind.
Da der Wärmeisolierabschnitt, der wenigstens den Wärmeaufnahmeabschnitt und den
Wärmeabgabeabschnitt verbindet, aus einem Kapillarrohrabschnitt mit ausreichender
Dicke besteht, verglichen mit dem Wärmeaufnahmeabschnitt, ist es wünschenswert,
daß dieser aus einem vorzugsweise metallischen Material mit einem großen Young-Mo
dul und vorzugsweise Anti-Kriecheigenschaften besteht.
Die Wärmeabstrahlung von der Außenfläche des Kapillarrohrbehälters kann die Wär
metransportwirksamkeit erheblich reduzieren, da der Wärmetransport auf der Wärme
ausgleichswirkung basiert, die als ein Medium der Grenzschicht und der Innenfläche des
Kapillarrohres hervorgerufen wird. Daher ist es wünschenswert, daß der Verbindungs
abschnitt (Wärmeisolierabschnitt) zwischen dem Wärmeaufnahmeabschnitt und dem
Wärmeabgabeabschnitt des Kapillarrohrbehälters mit einem Wärmeisoliermaterial
überdeckt ist.
Da die Wärmeausgleichswirkung hauptsächlich durch Wärmeleitung erfolgt, sollte das
Arbeitsfluid eine hohe thermische Leitfähigkeit haben. Wenn ein flüssiges Metall als Ar
beitsfluid verwendet wird, kann die dritte Ausführungsform des Kapillarrohres eine be
merkenswerte Steigerung der Leistungsfähigkeit bewirken.
Da die zweite Ausführungsform die Wärmeübertragung durch axiale Vibration des Ar
beitsfluids verwendet, ist die grundsätzliche Theorie des Wärmetransportes ähnlich wie
bei der Wärmeübertragungseinrichtung gemäß der japanischen Patentveröffentlichung
Heisei 2-35239.
Jedoch ist die zweite Ausführungsform der Erfindung vollständig anders als der Gegen
stand dieser japanischen Patentveröffentlichung, und zwar in vielerlei Hinsicht der
Struktur der Wärmeübertragungseinrichtung, der Vibrationserzeugung des Arbeitsfluids
usw. Somit ist die dritte Ausführungsform der Erfindung neu.
Es sei erwähnt, daß die grundsätzliche Theorie der zweiten Ausführungsform auf das
schleifenförmige Kapillarheizrohr gemäß DE-38 21 252 A1 und auf die japanische Pa
tentveröffentlichung Showa 63-31849 zutrifft. Die dritte Ausführungsform vermeidet je
doch die Mittel zur Begrenzung der Fließrichtung (Rückschlagventil(e)). Nahezu alle
Ausführungsformen der DE-38 21 252 A1 und der vorstehend genannten japanischen
Patentveröffentlichung können auf die zweite Ausführungsform als Modifikation des
Kapillarröhrchens angewendet werden.
Nachfolgend wird der Unterschied der Wärmeübertragungseinrichtung gemäß der ja
panischen Patentveröffentlichung Heisei 2-35239 und der zweiten Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Weiter unten wird auch der Unterschied zwischen der Wärme
übertragungseinrichtung gemäß DE-38 21 252 A1 und der japanischen Patentveröffent
lichung Showa 63-31849 und dem Kapillarwärmerohr beschrieben.
Die wesentlichen Elemente der Wärmeleiteinrichtung der japanischen Patentveröffentli
chung Heisei 2-35239 sind
- 1. zwei Fluidbehälter
- 2. wenigstens ein rohrförmiger Kanal, der diese Fluidbehälter verbindet,
- 3. ein thermisch leitendes Fluid, welches den rohrförmigen Kanal und die Behälter füllt, und
- 4. eine Einrichtung zur Erzeugung axialer Vibration.
Es ist offensichtlich, daß die Wärmeübertragungseinrichtung nicht mehr arbeitet, wenn
eines der vier wesentlichen Elemente 1 bis 4 weggelassen ist.
Andererseits sind die wesentlichen Elemente der dritten Ausführungsform a) ein Kapil
larröhrchen und b) eine Arbeitsflüssigkeit in einer Menge, die das innere Volumen des
Kapillarröhrchens nicht vollständig ausfüllt. Die Fluidbehälter unter Punkt 1. sind voll
ständig unnötig, und es sind weder elektrische noch mechanische oder eine äußere
Kraft anwendende Schwingungsmittel vorgesehen. Außerdem liegt ein entscheidender
Unterschied zwischen der Wärmeübertragungseinrichtung gemäß der JP-A2-Heisei
2-35239 und der dritten Ausführungsform in der Struktur des Arbeitsfluids und seinem
Verhalten.
Die JP-A2-Heisei 2-35239 beschreibt in Einzelheiten die Wärmeübertragungseinrich
tung, die vollständig anders ist als das Wärmerohr. Das kapillare Wärmerohr ist deshalb
anders, weil das Wärmerohr der dritten Ausführungsform eine Art des Wärmerohres ist.
Der Beschreibung der JP-A2-Heisei 2-35239 ist zu entnehmen, daß das Arbeitsfluid
selbst dann nicht in den zwei Phasen Luft und Flüssigkeit verwendet wird, wenn ein
kondensierendes bzw. kondensierbares Fluid als Arbeitsfluid verwendet wird. Das ver
wendete Arbeitsfluid ist nichtkompressibel in dem Flüssigkeitszustand. Die dritte Ausfüh
rungsform hingegen verwendet stets Luft- und Flüssigkeitsphasen und macht Gebrauch
von der Kompressibilität dieser zwei Phasen.
Außerdem besteht ein Hauptmerkmal der Wärmeübertragungseinrichtung gemäß der
JP-A2-Heisei 2-35239 darin, daß das Arbeitsfluid die axiale Vibration an einer vorbe
stimmten Position ausführt, welche nicht mit einem Transport von Position ausführt, wel
che nicht mit einem Transport von Material verbunden ist. Bei der dritten Ausführungs
form ist der Umstand, daß das Arbeitsfluid in der Schleife zirkuliert, nicht eine wesentli
che Voraussetzung, jedoch grundsätzlich zirkuliert das Arbeitsfluid. Ein weiterer wichti
ger Unterschied zwischen der Wärmeübertragungseinrichtung gemäß der JP-A2-Heisei
2-35239 und der dritten Ausführungsform liegt in dem Umstand, daß die axiale Vibration
der Arbeitsflüssigkeit auf andere Weise erzeugt wird.
Gemäß der JP-A2-Heisei 2-35239 wird die Arbeitsflüssigkeit zwangsweise durch eine
starke Vibrationserzeugungseinrichtung in Schwingung versetzt. Eine starke Vibration
der Vibrationserzeugungseinrichtung versetzt auch andere Teile in Schwingung. Die Vi
brationserzeugungseinrichtung wird selbst abgenutzt und hat nur eine kurze Nutzungs
dauer. Außerdem wird zusätzliche Energie benötigt, um die Vibrationserzeugungsein
richtung anzutreiben, um die Wärmemenge zu transportieren.
Die Vibration des Arbeitsfluids der dritten Ausführungsform der Erfindung erfordert nicht
mehr eine äußere mechanische Vibration. Das neue Merkmal dieser dritten Ausfüh
rungsform besteht darin, daß das Arbeitsfluid selbst als Quelle zur Erzeugung der axia
len Vibration dient.
Durch nukleares Sieden bzw. Teilchensieden des Arbeitsfluids werden Impulse hervor
gerufen, die die Vibration erzeugen, und das Teilchensieden wird durch Absorbieren ei
ner thermischen Energie an jedem Aufnahmeabschnitt bewirkt. Dann schwingt das Ar
beitsfluid selbst durch selbsterzeugtes Teilchensieden bei jedem Prozeß des Wärme
mengentransportes.
Hierzu ist keine Unterstützung durch äußere mechanische oder elektrische Vibration
erforderlich. Somit braucht keine zusätzliche Energie für die Vibration verbraucht zu
werden.
Da sich in dem Kapillarrohr keine Vibrationserzeugungseinrichtung befindet und die Vi
bration nicht von außen herbeigeführt wird, kann eine lange Nutzungsdauer garantiert
werden. Somit unterscheidet sich die dritte Ausführungsform vollständig von dem Ge
genstand der JP-A2-Heisei 2-35239.
Nachfolgend wird der Unterschied zu dem Kapillarwärmerohr gemäß DE-38 21 252 A1
und JP-A1-Showa 63-31849 beschrieben.
Das erstgenannte Kapillarrohr ist mittels Rückschlagventilen in mehrere Druckkammern
unterteilt. Eine gegenseitige Wirkung einer Temperaturdifferenz zwischen einem der
Wärmeaufnahmeabschnitte und dem angrenzenden Wärmeabgabeabschnitt und ei
nem Sieden des Arbeitsfluids an dem Wärmeaufnahmeabschnitt verursacht eine An
saugwirkung zwischen den Druckkammern, so daß die Arbeitsflüssigkeit zirkuliert. Die
Impulsvibration der durch das Teilchensieden erzeugten Druckwelle an dem Wärmeauf
nahmeabschnitt wird in einem Kugelventil des Rückschlagventils (Ventile) absorbiert,
und in eine Vibration des Rückschlagventils (Ventile) umgewandelt. Die Vibration des
Rückschlagventils bewirkt ferner eine Zirkulationsausbreitungskraft für das Arbeitsfluid.
Bei dem erstgenannten Wärmerohr wird somit die Wärmemenge durch Zirkulation des
Arbeitsfluids in der Schleife transportiert. Bei der dritten Ausführungsform hingegen ist
die Zirkulation nicht so kräftig, da das Kapillarwärmerohr kein Rückschlagventil enthält,
und das Arbeitsfluid fließt natürlich in der Richtung, in der der Widerstand klein ist, was
wenig zu dem Wärmetransport beiträgt. Wie oben beschrieben wird der Wärmetrans
port durch axiale Vibration des Arbeitsfluids bewirkt, welche durch Teilchensieden her
vorgerufen wird.
Wegen des baulichen Unterschieds hinsichtlich des Rückschlagventils und weil die
Theorie des Betriebs zwischen den zwei Kapillarwärmerohren vollständig unterschied
lich ist, ist die dritte Ausführungsform ein vollständig anderes Wärmerohr bzw. Heizrohr,
auch wenn die äußere Erscheinung und die Benutzungsbedingungen übereinstimmen.
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform des Kapillarbehälters 1.
Der Kapillarbehälter 1 enthält mehrere Krümmungen in beiden Enden eines langge
streckten Kapillarrohres eines Außendurchmessers von 3 mm und eines Innendurch
messers von 2,4 mm, wie Fig. 6 zeigt.
Die Wärmeaufnahmeeinrichtung H enthält zwei Wärmeaufnahmeplatten aus purem
Kupfer, deren beide Flächen mittlere Abschnitte eines zick-zack-förmigen Bereichs des
Kapillarbehälters 1 halten, wobei eine nicht dargestellte Heizeinrichtung an einer Fläche
der Wärmeaufnahmeabschnitte befestigt ist. Eine Breite 1 beider Wärmeaufnahmeplat
ten beträgt 100 mm.
Die Länge jeder mit L in Fig. 8 bezeichneten Windung beträgt 460 mm. Die Länge des
Wärmeaufnahmeabschnitts 1-H ist damit auf 100 mm eingestellt. Die verbleibenden
Windungsabschnitte ausschließlich des Wärmeaufnahmeabschnitts 1-H dient als Wär
meabgabeabschnitt 1-C, der mittels eines Windes von 4 m/s zwangsweise gekühlt wird.
Die Anzahl der Zick-Zack-Windungen beträgt 80.
Innerhalb des schleifenartigen Kapillarröhrchens 1 sind drei Rückschlagventile ange
ordnet. Als Arbeitsfluid ist Freon HCFC-142b eingefüllt und eingeschlossen mit 40% des
Innenvolumens, und das Kapillarrohr ist gemäß DE-38 21 252 A1 und der JP-A1-Showa
63-31849 aufgebaut.
Andererseits wurde in den Behälter 1 gemäß Fig. 6 kein Rückschlagventil eingebaut,
und als Arbeitsfluid wurde Freon HCFC 142b verwendet und mit einem Innenvolumen
von 70% in das Kapillarröhrchen eingefüllt. Dann wurden die Wärmeabgabeleistungen
beider Kapillarbehälter verglichen. Die Meßanordnungen beider Wärmerohre in einem
Windtunneltest waren so, daß ein geradliniger Rohrabschnitt jeder Windung horizontal
gehalten und der Wärmeaufnahmeabschnitt vertikal gehalten wurde.
Die gemessene Leistung war so, daß eine Temperaturdifferenz zwischen einer Gleich
gewichtstemperatur einer Oberflächentemperatur an einem Teil des Behälters 1 der
dem Wärmeaufnahmeabschnitt 1-H entspricht, der mittels der Wärmeaufnahmeplatten
gehalten ist, jedem Wärmeinput entspricht, und eine Einlaßtemperatur (Umgebungs
temperatur) des kühlenden Windes wurde mit Δt°C bezeichnet und ein thermischer Wi
derstandswert R (°C/W) wurde mit dem Wert von Δt°C als Zähler und dem Wert des
Wärmeinputs als Nenner abgeleitet. Die folgende Tabelle III und IV gibt die Meßergeb
nisse wieder und der Versuch zeigt, daß das Wärmerohr der 4. Ausführungsform eine
Wärmetransportleistungsfähigkeit hat, die mit derjenigen eines Kapillarwärmerohres mit
Rückschlagventilen vergleichbar ist.
Bei dem thermischen Input von 1000 Watt, einer Temperatur von 72,3°C und einem
thermischen Widerstand von 0,047°CAN zeigt das Kapillarröhrchen einen thermischen
Gleichgewichtszustand. In diesem Zustand wurde ein Teil des Behälters gepreßt und
zusammengedrückt (etwa 90° gepreßt und zusammengedrückt), um die Zirkulation des
Arbeitsfluids schwierig zu machen. In diesem Zustand stieg die Gleichgewichtstempera
tur an dem Wärmeaufnahmeabschnitt um 1,7°C, und der thermische Widerstandswert
war etwas verschlechtert auf 0,049°C. Außerdem wurde derselbe Teil vollständig ge
preßt und zusammengedrückt, und die Zirkulation des Arbeitsfluids wurde vollständig
gestoppt. Die Gleichgewichtstemperatur an dem Wärmeaufnahmeabschnitt stieg um
1°C (2,7°C insgesamt), und der thermische Widerstandswert war 0,05°C/W. Dies zeigt
an, daß die Zirkulation des Arbeitsfluids ein geringer Beitrag zu dem Temperaturanstieg
von 2,7°C und dem thermischen Widerstandswert von 0,003°C/W war und daß die Zir
kulationsgeschwindigkeit sehr niedrig war. Außerdem zeigt dies an, daß die vierte Aus
führungsform den Wärmetransport selbst dann ausführt, wenn das Arbeitsfluid in Still
stand gerät. Das Arbeitsfluid zeigt an, daß die axiale Vibration aktiver fortgesetzt wurde
infolge der Kompressibilität, die durch die Dampfschäume hervorgerufen wird, die in
dem Fließkanal verteilt sind, und zeigt ferner an, daß der Wärmetransport wegen der
axialen Vibration sehr wirkungsvoll war.
Fig. 7 zeigt Meßergebnisse der Temperaturbewegung in dem Kapillarwärmerohr der
dritten Ausführungsform. Die Längsachse der Fig. 7 zeigt die Temperatur (°C) und die
Querachse bezeichnet den Zeitablauf. Linien 1 und 2 (überlappte Linie) geben eine
Temperaturanstiegskurve an dem thermischen Input von 1 KW an, die Linien 3 und 4
sind Temperaturanstiegskurven der Oberflächentemperaturen an einem Teil des Wär
meabgabeabschnitts bzw. Wärmeabstrahlungsabschnitts nahe dem Wärmeaufnahme
abschnitt und einem Teil, der entfernt von dem Wärmeaufnahmeabschnitt ist. Die Linie
5 gibt eine Einlaßlufttemperatur des gekühlten Windtunnels an (Umgebungstemperatur).
Linie 6 bezeichnet eine Lufttemperatur an einem Auslaß des Windtunnels. Ein Punkt
P-1 bezeichnet eine erste Zeit, bei der ein Teil des schleifenartigen Behälters halb ge
preßt ist, und ein Punkt P-2 bezeichnet eine zweite Zeit, bei der ein Teil des Behälters
vollständig gepreßt und zusammengedrückt war. Unmittelbar nach dem vollständigen
Pressen und Zusammendrücken begann ein Temperaturanstieg. Die Temperaturände
rungen der Linien 3 und 4 zeigen die axiale Vibration des Arbeitsfluids in dem Kapillar
röhrchen an. Fluktuationen in der Zirkulation des Arbeitsfluids, die durch v-1 bezeichnet
sind, hatten kleinere Amplituden mit den Fluktuationen, die in dem Zirkulationsstrom ab
sorbiert wurden. Amplituden an den Abschnitten der Linie 4 nahe dem Punkt v-2, an
dem die Fließgeschwindigkeit gering war. Beide Vibrationsfrequenzen und Amplituden
wurden in der Nähe des Punktes v-3 aktiv, an dem die Zirkulation gestoppt war. Außer
dem ist aus den gekrümmten Linien von 3 und 4 in Fig. 7 zu ersehen, daß die Zirkulati
onsfließgeschwindigkeit durch Pressen und Zusammendrücken des Teils des schlau
fenartigen Kapillarbehälters gering war und daß gleichzeitig die Temperatur durch Ein
wirkung des Kühlwindes abfiel. Wenn der Zirkulationsstrom vollständig gestoppt wurde,
wurde der Wärmeaustausch an den Innenwänden des schleifenartigen Kapillarbehälters
aktiver, und der Wärmeaustausch zeigte einen geringen Temperaturanstieg.
Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Wie Fig. 8
zeigt, wurden zwei kapillare Wärmerohrbehälter 1-1 und 1-2 in spiralförmig gewickelter
Zick-Zack-Form hergestellt. Beide Enden bzw. Anschlüsse jedes der zwei Kapillarrohre
1-1 und 1-2 wurden miteinander verbunden, um das Durchströmen des Arbeitsfluids zu
ermöglichen. Die Anzahl der Windungen betrug 4 oder 5. Die langgestreckten Kapillar
röhrchen haben eine Außendurchmesser von 1 mm und einen Innendurchmesser von
0,7 mm und sind zu einer ovalen Spiralform geformt. Ein Aluminiumwärmewandler H-S
hat eine Steghöhe von 13 mm und eine Wärmeaufnahmebodenfläche von 50 mm ×
50 mm mit zwei Nuten mit einem Radius von 9 mm. Die zwei Anschlüsse der Kapillar
wärmerohre in der Zick-Zack-Form wurden an die Nuten des Wärmewandlers angelötet,
um so einen Wärme- bzw. Heizradiator zu bilden. Die Kapillarbehälter sind durch dünne
Linien angedeutet, um das Verständnis der Fig. 8 zu erleichtern. In Fig. 8 bezeichnet
H-S den Wärmewandler, der zur Aufnahme von Wärme verwendet wird, 1-C-1 und
1-C-2 Wärmeabgabeabschnitte, während ein Pfeil C einen Kühlwind der Kühleinrichtung
bezeichnet.
Die Rückschlagventile wurden in beide Behälter eingebaut, und ein zweiphasiges, kon
densierbares Arbeitsfluid wurde mit 40% des Innenvolumens eingefüllt. Dann wurden
Leistungstests an dem Kapillarheizrohr ausgeführt, die in der DE-38 21 252 A1 und
JP-A1 -Showa 63-31849 offenbart sind.
Danach wurden die jeweiligen Rückschlagventile aus dem Innenbereich der integrierten
Kapillarröhrchen 1-1 und 1-2 entfernt, und die Kapillarröhrchen wurden wieder abgedich
tet und integriert. Dabei wurde das zweiphasige Arbeitsfluid eingefüllt und mit 80% des
Innenvolumens dicht eingeschlossen. Die Leistung wurde gemessen, nachdem die
vierte Ausführungsform so vorbereitet war, wie dies Fig. 8 zeigt.
Alle Meßgeschwindigkeiten des Windes betrugen 3 m/s. Die Meßform war ein Boden
heizmodus und ein oberer bzw. Kopfheizmodus. Das Meßergebnis zeigt, daß die Lei
stung des Kapillarröhrchens besser war als das des Gegenstücks gemäß der DE-38 21 252
A1 bei jedem Meßmodus. Außerdem war die Leistung des letzteren Kapillarröhr
chens in dem Kopfheizmodus reduziert, während die Leistung des ersteren Kapillar
röhrchens in dem Kopfheizmodus gegenüber dem Bodenheizmodus nicht geändert war.
Die Temperaturabhängigkeit des Wärmeaufnahmeabschnitts der Wärmetransportlei
stungsfähigkeit war bezüglich jedes Wärmeinputs besser. Die nachfolgenden Tabellen
IV und IV zeigen die Meßdaten.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kapillarwärmerohres.
Da das Kapillarwärmerohr durch den kapillaren Behälter 1 gebildet ist, wird die Menge
und Anzahl von durch Teilchensieden entstehenden Dampfschäume dann häufig unzu
reichend, wenn die Länge des Wärmeaufnahmeabschnitts nicht verlängert werden
kann. In diesem Fall wird die axiale Vibration des Arbeitsfluids inaktiv, und die Leistung
wird verringert. Für einen solchen Fall wird empfohlen, daß eine vorbestimmte Gruppe
einer Wärmeaufnahmeabschnittsgruppe des Kapillarröhrchens in eine gemeinsame
Dampferzeugungskammer eingeführt wird, in der die Enden bzw. Anschlüsse der Behäl
ter offen sind.
In Fig. 9 bezeichnet H-B einen Wärmeaufnahmeblock, der durch eine Wärmeaufnahme
einrichtung gebildet ist, in die die Dampferzeugungskammer 6 eingebaut ist.
In der Dampferzeugungskammer 6 wird eine Gruppe 1-H-1, die ein Teil der Gruppe der
Wärmeaufnahmeabschnitte des Kapillarröhrchens 1 ist, in die Dampferzeugungskam
mer 6 eingeführt und ist offen, so daß die Arbeitsflüssigkeit und die Dampfschäume
durch diese fließen können. Die restliche Gruppe 1-H-2 wird in die Dampferzeugungs
kammer 6 eingeführt, ist jedoch nicht offen. Die Gruppe des Wärmeaufnahmeabschnitts
1-H-2 absorbiert direkt die Wärmemenge von dem erzeugten Dampf, um die Wärme
menge aufzunehmen und das Teilchensieden hervorzurufen. Eine Wechselwirkung mit
der Druckwelle in der von einem oberen Ende der Wärmeaufnahmeabschnittsgruppe
1-H-2 eingeführten axialen Vibration trägt zu einer langsamen Arbeitsfluidzirkulation bei.
Bei der Wärmeabgabe ist die Dampfschaumgruppe in dem Arbeitsfluid eines Teils des
kapillaren Behälters 1-C verteilt, in dem die Flüssigkeitsphase reichhaltig wird, um die
Entstehung der axialen Vibration zu erleichtern. Von der Dampferzeugungskammer 6
erzeugte ausreichende Mengen und Anzahl werden von einem offenen Ende der Wär
meaufnahmegruppe 1-H-1 eingeführt.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform des kapillaren Wärmerohres. Bei dem kapil
laren Wärmerohr, das die Wärmemenge von einem Wärmeaufnahmeabschnitt zu ei
nem Wärmeabgabeabschnitt transportiert, wenn das Arbeitsfluid als zirkulierender
Strom in dem kapillaren Röhrchen 1 fließt, bewirken die Zick-Zack-Wicklungen, daß eine
große Anzahl von geradlinigen Rohrabschnitten gesammelt und dicht nebeneinander
angeordnet sind, um so Wärmeaufnahme- und Wärmeabgabeabschnitte großer Ka
pazität zu bilden. In diesem Fall ist es unmöglich, den Kurvenradius jeder Windung un
terhalb eines vorbestimmten Grenzwertes zu senken. Viele Schwierigkeiten treten auf,
wenn die Dichte der nebeneinander liegenden Anordnung erhöht wird. Ein Grenzwert
des Kurvenradius enthält eine erste Grenze, indem eine erste Wende infolge eines ab
rupten Anstiegs des Druckverlustes des Innenrohres entsteht. Solche Anstiege des
Druckverlustes akkumulieren bei einer großen Anzahl von Windungen, wodurch das
kapillare Wärmerohr nicht mehr arbeiten kann. Eine zweite Grenze besteht darin, daß
beim Biegen ein lokales Pressen und Zusammendrücken entsteht, wenn der Kurvenra
dius im Falle eines dünnen Kapillarröhrchens verringert wird. Der minimale Kurvenradi
us des kapillaren Röhrchens mit einem Außendurchmesser von 1 mm und einem In
nendurchmesser von 0,7 mm beträgt 2 mm Innendurchmesser und etwa 3 mm Außen
durchmesser. Die Grenze des Kurvenradius des kapillaren Röhrchens eines Außen
durchmessers von 3 mm und eines Innendurchmessers von 2,4 mm beträgt 3 mm In
nendurchmesser und etwa 6 mm Außendurchmesser.
Bei dem kapillaren Wärmerohr der Ausführungsform gemäß Fig. 10 wird der Wärme
transport durch Druckwellenimpulse hervorgerufen, die sich in dem Arbeitsfluid ausbrei
ten, und durch axiale Vibration des Fluids. Dies ruft keine große Dämpfung der Vibration
selbst bei abrupten Krümmungen hervor, wenn die Amplitude klein ist. Somit ist das
Problem der technologischen Herstellungsbegrenzung gelöst.
Wie Fig. 10 zeigt, hat der Kapillarbehälter 1 eine Zick-Zack-Form mit mehreren Windun
gen. Die gekrümmten rohrförmigen Abschnitte in der Windungsgruppe sind integral als
ein gemeinsames Innendruckrohr oder als Innendruckbehälter 7 und 8 geformt. Die
Endgruppen der Windungsgruppe sind in den inneren Behältern 7 und 8 offen. In Fig.
10 bezeichnet H die Wärmeaufnahmeeinrichtung und C die Kühlungseinrichtung. 1-H
bezeichnet den Wärmeaufnahmeabschnitt des Kapillarbehälters. 1-C bezeichnet den
Wärmeabgabeabschnitt des Kapillarbehälters. Das Arbeitsfluid in den Innendruckkes
seln 7, 8 breitet die Druckwelle und den axial gerichteten Vibrationsdruck in allen Rich
tungen auf der Basis des Pascal′schen Prinzips in Richtung der Öffnungsenden der je
weiligen Windungen des Kapillarröhrchens 1 aus. Die Innendruckbehälter 7 und 8 die
nen als gekrümmte rohrförmige Abschnitte mit extrem kleinen Kurvenradien. Damit kön
nen die Windungen des Kapillarbehälters 1 verkleinert und extrem dicht zueinander an
geordnet werden.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kapillarwärmerohres. Das Kapillarwär
merohr der achten Ausführungsform und sein in Fig. 11 B abgebildetes Gegenstück ge
mäß DE-38 21 252 A1 und der JP-A1-Showa 63-31849 sind in ihrem Arbeitsprinzip
vollständig unterschiedlich zueinander. In der äußeren Struktur stimmen sie jedoch
überein, und die Umsetzung in die Praxis ist nahezu dieselbe. Wenn diese Merkmale
wirkungsvoll benutzt werden, haben sie bessere und schlechtere Punkte. Wenn die
Herstellung und Konstruktion beendet ist, können vielfältige Modifikationen erzeugt wer
den.
Die auffallendsten Merkmale der Kapillarröhrchen sind, daß das Einfüllen des Arbeits
fluids und das Vergrößern und Verringern der eingefüllten Menge in der Praxis leicht
auszuführen sind, nachdem das Produkt fertiggestellt ist. Wenn das erstere zu dem
letzteren modifiziert ist, können Rückschlagventile leicht in dem Kapillarröhrchen ange
bracht werden. Wenn das letztere von dem letzteren zu dem ersteren modifiziert wird,
können die Rückschlagventile einfach weggelassen werden. Das Schneiden und Ver
binden des Kapillarbehälters ist leicht zu bewerkstelligen. Die Befestigung der Rück
schlagventile und die Eliminationsvorgänge sind ebenfalls leicht ausführbar. Wenn sol
che Befestigungsvorgänge vorher festgelegt sind, werden Teile, an denen die Rück
schlagventile zu entfernen sind, oder an denen sie zu befestigen sind, mit einem vor
bestimmten Abstand weggeschnitten. Sich erweiternde Verbindungen wie bei 11-2 und
12-1 in den Fig. 11A und 11B oder Vater- und Mutter-Selbstkupplungen können an
beiden Schnittenden angebracht werden. Zwei Kapillarbehälter mit Vater- und Mutter-Selbst
kupplungen 11-1 und 12-2 werden vorbereitet. Einer der beiden Kapillarbehälter 9
wird als Verbindungsbehälter benutzt, um die Länge einzustellen. Der andere ist von
den zwei Arten des Kapillarbehälters 10 mit Rückschlagventil 2-1. Wenn diese ausge
tauscht, entfernt und angebracht werden, ergibt sich ein Kapillarwärmerohr 1, in dem
das Rückschlagventil 2-1 entfernbar angebracht ist. Das erstere und das letztere Kapil
larwärmerohr sind austauschbar und modifizierbar. Insbesondere wenn das letztere
Wärmerohr zu dem ersteren Wärmerohr der achten Ausführungsform ausgetauscht
wird, ist eine kleine Einstellung der eingeschlossenen Flüssigkeitsmenge nahezu unnö
tig.
Der Grund hierfür liegt darin, daß bei dem Kapillarwärmerohr der achten Ausführungs
form die Druckwelle und Vibrationswelle vorzugsweise ohne Änderung durch die einge
schlossene Flüssigkeit über einen weiten Einstellbereich von 65% bis 95% der vollen
Füllmenge des Innenvolumens ausgebreitet werden.
Wie oben beschrieben, hat die erfindungsgemäße Wärmetransfervorrichtung folgende
Merkmale: ein hermetisch abgedichteter, kapillarer Behälter enthält vakuumdicht einge
schlossen ein vorbestimmtes komprimierbares Arbeitsfluid einer vorbestimmten Menge;
der hermetisch abgedichtete, kapillare Behälter ist aus einem langen, metallischen,
dünnen Rohr mit einem ausreichend kleinen Durchmesser hergestellt, der die Bewe
gung des zweiphasigen, verengbaren Arbeitsfluids in einem Zustand ermöglicht, in dem
das Arbeitsfluid infolge der Oberflächenspannung stets in den Kapillarbehälter eingefüllt
und abgeschlossen ist; mehrere vorbestimmte Teile des kapillaren Behälters dienen als
Wärmeaufnahmeabschnitte und als Wärmeabgabeabschnitte, wobei die Wärmeabga
beabschnitte zwischen den Wärmeaufnahmeabschnitten angeordnet sind; das Mikro
heizrohr mit einem Innendurchmesser von weniger als 1,2 mm ist leicht herstellbar und
der klein bemessene Wärmeradiator hat eine hohe Leistungsfähigkeit. Da diese Lei
stungsfähigkeit bei dem Kopfwärmemodus im Vergleich zu anderen Wärmerohren nicht
reduziert ist, kann ein kleiner Wärmeradiator auch mit Vorteil dann angewendet werden,
wenn eine häufige Änderung der Aufstellungslage auftritt. Da zudem die eingefüllte
Flüssigkeitsmenge viel geringer ist, gewährleistet das Mikrowärmerohr eine ausreichen
de Festigkeit gegen Zentrifugalkraft und Impulse. Da zudem in dem Behälter keine ge
schweißten Abschnitte vorhanden sind, hat der Wärmeradiator eine hohe Betriebssi
cherheit.
Während es bei herkömmlichen Heizrohren unmöglich ist, eine lange Nutzungsdauer
wegen der Verwendung des Vibrationsmechanismus und des Rückschlagventils zu ga
rantieren, vermiedet der Behälter diese anfälligen Bauteile und außerhalb angeordnete
Mechanismen wegen der besonderen Betriebsweise. Deshalb kann eine langfristige
Benutzung des kapillaren Behälters garantiert werden. Die Zuverlässigkeit ist nahezu
perfekt.
Während bei den herkömmlichen Wärmerohren Herstellungsfehler bei dem Rück
schlagventil auftreten und die Leistungsfähigkeit stark variiert, sind diese Probleme bei
der Vorrichtung vermieden. Die Zuverlässigkeit ist erheblich verbessert. Das kapillare
Wärmerohr hat einen extrem einfachen Aufbau. Es ist keine neue Herstellungsanlage
erforderlich, und das Wärmerohr kann unmittelbar durch Massenproauktion hergestellt
werden.
Die Vorrichtung kann auf alle bevorzugten Ausführungsformen angewendet werden.
Das Wärmerohr ist leicht herstellbar unter Elimination des Rückschlagventils und einem
Wiederabdichten des Arbeitsfluids. Neben den oben beschriebenen Wirkungen hat das
Wärmerohr weitere Vorteile.
Das allgemein als Mikrowärmerohr bezeichnete kapillare Wärmerohr hat einen Innen
durchmesser von 3 mm bis zu einem pm-Bereich.
Claims (11)
1. Wärmetransfervorrichtung mit:
- a) einer kontinuierlichen, länglichen Röhre (1-2) von kon tinuierlich kapillarer Dimension, deren beide Enden luftdicht thermisch oder mechanisch miteinander zu ei nem kontinuierlich kapillaren, schleifenförmigen Strö mungskanal in Form eines Behälters verbunden sind, wo bei dieser Behälter (1-2) ein wärmetransportierendes Fluid enthält, welches mit Hilfe vorbestimmter Zirkula tionsmittel in einem vorbestimmten Richtungssinn zirku liert;
- b) einer Vielzahl von wärmeaufnehmenden Abschnitten (1-H) und wärmeabstrahlenden Abschnitten, die in einer Viel zahl von Abschnitten auf der schleifenförmigen Röhre (1-2) angeordnet und in einer Vielzahl anderer Positio nen als den jeweiligen wärmeaufnehmenden Abschnitten installiert sind, wobei die wärmeaufnehmenden Abschnit te und wärmeabstrahlenden Abschnitte abwechselnd auf der schleifenförmigen Röhre installiert sind; und
- c) wobei das wärmetransportierende Fluid ein zweiphasiges, kondensierbares Fluid umfaßt, welches teilweise oder insgesamt einen Phasenwechsel zwischen der Gasphase und der flüssigen Phase innerhalb des Arbeitstemperaturbe reiches der Wärmetransfervorrichtung ausführt, wobei die eingefüllte Quantität des wärmetransportierenden Fluids in der flüssigen Phase geringer ist als etwa 95 % des Behältervolumens und wobei der schleifenförmige Behälter (1-2) als Strömungskanal einen inneren Durch messer aufweist, der so bemessen ist, daß er jederzeit das Zirkulieren des wärmetransportierenden Arbeits fluids im eingeschlossenen Zustand gestattet, unabhän gig von der Einfüllmenge des wärmetransportierenden Ar beitsfluids,
dadurch gekennzeichnet, daß
die kapillare, schleifenförmige Röhre (1-2) einen solchen
Innendurchmesser aufweist, daß das Arbeitsfluid (4) darin
eingeschlossen ist und zirkulierbar ist in Abhängigkeit von
dem Dampfdruck von Siedenuklei von Dampfblasen (5), welche
sich in den wärmeaufnehmenden Abschnitten (1-H) gebildet ha
ben, wobei jede Dampfblase (5) von einer schnellen Expansion
und einer schnellen Kondensation als Folge des Abkühlens ei
ner adiabatischen Expansion begleitet ist, wodurch das Ar
beitsfluid seinerseits veranlaßt wird, pulsierende Druckwel
len zu erzeugen, wobei diese Druckwellen durch den schlei
fenförmigen Strömungskanal in axialer Richtung des Behälters
(1-2) hindurchlaufen und eine Sekundärvibration einer vor
wärtsgerichteten oder rückwärtsgerichteten Bewegung des Ar
beitsfluids zwischen den jeweils benachbarten, wärmeaufneh
menden Abschnitten entsteht, so daß das wärmetransportieren
de Arbeitsfluid in dem vorbestimmten Richtungssinn entspre
chend der pulsierenden Druckwellen und der Sekundärvibration
zirkuliert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (1-2) aus
Metall besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (1-2) zick
zackförmig in mehreren Windungen oder spiralförmig in mehreren Krümmungen ver
läuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der
metallischen Röhre (1-2) glatt poliert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmeisolierab
schnitt, der einen Wärmeaufnahmeabschnitt (1-H) und einen benachbarten wärmeab
strahlenden Abschnitt (1-C) miteinander verbindet, durch die metallische, längliche
Röhre (1-2) mit einer ausreichenden Dicke gebildet ist oder aus einem Werkstoff mit
einem Young-Modul und einer hohen Anti-Kriecheigenschaft gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeisolierab
schnitt mit Hilfe eines Isolierwerkstoffes beschichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweiphasige, kon
densierbare Fluid aus einem flüssigen Metall besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorbestimmte
Gruppe von wärmeaufnehmenden Abschnitten (1-H) aus einer Vielzahl von wärmeauf
nehmenden Abschnittsgruppen eingeführt ist in eine gemeinsame Dampferzeugungs
kammer.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Röhre
(1-2) mehrere Windungen aufweist, wobei die gekrümmten Abschnitte der Windungen
als ein gemeinsames Innendruckventil oder ein gemeinsamer Innendruckbehälter aus
gebildet sind und die Enden der Windungen hierzu offen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längliche Röhre (1-
2) einen Innendurchmesser von maximal 1,2 mm aufweist und aus einem sauerstoff
freien Kupfer besteht.
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