DE4127555A1 - Hochdruckentladungslampe - Google Patents
HochdruckentladungslampeInfo
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Hochdruckentla
dungslampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es handelt sich hierbei beispielsweise um Natrium
hochdrucklampen, insbesondere jedoch um Metallhalo
genid-Lampen mit verbesserter Farbwiedergabe. Die
Benutzung eines keramischen Entladungsgefäßes
gestattet die Verwendung der dafür benötigten
höheren Temperaturen. Typische Leistungsstufen sind
100-250 W. Die Enden des rohrförmigen Entladungs
gefäßes sind mit zylindrischen keramischen Endstop
fen verschlossen, die mittig eine metallische
Stromdurchführung aufweisen.
Üblicherweise werden Durchführungen aus Niob ver
wendet (DE-PS 14 71 379). Für lange Lebensdauern
und gute Farbwiedergabe sind diese jedoch nur
bedingt geeignet, da insbesondere bei Lampen mit
Metallhalogenid-Füllung das Niob-Rohr und die zur
Abdichtung verwendete Schmelzkeramik stark korro
dieren. Eine Verbesserung wird in der EP-PS 1 36 505
beschrieben. Das Niobrohr wird aufgrund des
Schrumpfungsprozesses der "grünen" Keramik beim
Endsintern ohne Schmelzkeramik dicht eingeschmol
zen. Dies ist gut möglich, weil beide Materialien
in etwa den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffi
zienten (8×10-6 K-1) besitzen.
Andererseits sind auch Durchführungen aus anderen
Metallen erprobt worden.
Aus der GB-PS 11 92 134 ist eine Durchführung mit
einer Oberfläche aus Platin, Eisen, Nickel oder
Kobalt bekannt, die einen Kern aus einer der Kera
mik angepaßten Legierung besitzt. Die Durchführung
kann konisch geformt sein und mit dem Stopfen unter
Verwendung einer keramischen Innenstütze, beide
ebenfalls konisch geformt, durch axiales Pressen
unter einem bestimmten Druck und in einer bestimm
ten Gas-Atmosphäre verbunden sein.
Aus den DE-PS 25 48 732 und 26 41 880 sind Entla
dungslampen bekannt, bei denen die rohrförmige
Stromdurchführung aus Wolfram, Molybdän oder Rheni
um besteht, wobei das Rohr durch einen keramischen
Zylinder mit geraden, axial ausgerichteten Wänden
in seinem Inneren gestützt wird. Er ist massiv oder
hohl ausgeführt, wobei im letzteren Fall die Boh
rung als Pumpstutzen dient und nachträglich ver
schlossen wird. Die Abdichtung zwischen der Durch
führung und den innen und außen anliegenden kerami
schen Teilen, die beide bereits vorher bei einer
Temperatur von 1850°C fertiggesintert wurden,
erfolgt allerdings weiterhin mittels einer Schmelz
keramik, so daß die Korrosionsanfälligkeit dieser
Lampen zwar verbessert ist, aber insbesondere beim
Einsatz von Metallhalogenid-Füllungen den gewünsch
ten Anforderungen noch nicht entspricht. Trotz
großer Anstrengungen ist es bisher nicht gelungen,
eine korrosionsbeständige Schmelzkeramik zu ent
wickeln.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine temperaturwech
sel- und korrosionsbeständige Durchführung zu
schaffen, die insbesondere auch für halogenidhalti
ge Füllungen verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Lampe der eingangs
beschriebenen Art durch die kennzeichnenden Merkma
le des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
Im folgenden soll die Wirkungsweise der vorliegen
den Erfindung erläutert werden. Sie basiert auf der
Technik, dünnwandige Molybdänrohre (Wandstärke
0,05-0,25 mm) in keramische Stopfen direkt einzu
sintern. Dabei bildet sich bei Lampen mit besonders
guter Farbwiedergabe nach etwa 500 Temperaturzyklen
(d. h. Ein- und Ausschalten der Lampe, wobei eine
Temperaturwechselbelastung auftritt) ein schmaler
Spalt zwischen Stromdurchführung und Stopfen. Seine
Breite beträgt etwa 15 µm. Dies beruht auf dem
großen Unterschied (25%) zwischen den thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten von Molybdän
(6×10-6 K-1) und Keramik (8×10-6 K-1), der
durch die Wechselbelastung zum Tragen kommt.
Die Erfindung benutzt zum einen den Schrumpfungs
prozeß einer grünen Keramik auch für die Abdichtung
zwischen Stopfen und nicht angepaßter Durchführung
und vermeidet dadurch die Benutzung der korrosions
anfälligen Schmelzkeramik. Zum anderen wird eine
Innenstütze in Form einer bereits fertig gesinter
ten Keramik verwendet, die keinem Schrumpfungspro
zeß mehr ausgesetzt ist. Innenstütze und Stopfen
sollen aus dem gleichen keramischen Material beste
hen. Durch das Zusammenwirken dieser beiden Maßnah
men wird die Lebensdauer dieser Lampen erheblich
(bis zu einem Faktor vier) verlängert.
Die Abdichtung wird erzielt, indem der Endstopfen
zunächst als Grünkörper belassen wird, in den die
rohrförmige Stromdurchführung einschließlich der
Innenstütze eingebracht wird. Bei der nun stattfin
denden Endsinterung des Stopfens wird der notwendi
ge sichere Verbund durch die Schrumpfung des End
stopfens (ca. 2-20%) erreicht. Der aufschwindende
Grünkörper des Endstopfens drückt auf das Rohr und
preßt dieses gegen den inneren Stützkörper.
Die dafür notwendigen Temperaturen (ca. 1850°C)
werden am Endstopfen während des Betriebs der Lampe
bei weitem nicht mehr erzielt (ca. 1100°C).
Diese Art der Verbindung ist von besonderem Vorteil
bei halogenidhaltigen Füllungen, da auf korrosions
anfällige Komponenten gänzlich verzichtet wird.
Für den Fall, daß die rohrförmige Stromdurchführung
entladungsseitig gasdicht verschlossen ist, kann
u. U. für den Verbund zwischen Innenstütze und Rohr
trotzdem die bereits bekannte Schmelzkeramik-Tech
nik beibehalten werden, weil in diesem Fall kein
Halogenid zur Schmelzkeramik gelangt. Zu beachten
ist, daß nur Schmelzkeramiken mit einem Schmelz
punkt oberhalb der Sintertemperatur geeignet sind.
Es hat sich dabei gezeigt, daß auch metallische
Lote verwendbar sind. Letztere besitzen eine höhere
elastische Dehnung und sind daher eher in der Lage,
Körper mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizien
ten miteinander zu verbinden.
Bei einer entladungsseitig offenen, d. h. nicht
gasdicht verschlossenen Stromdurchführung wird auch
bei der Innenstütze auf die Schmelzkeramik verzich
tet. Die Idee dabei ist, die Dichtung auf der
Innenseite der Stromdurchführung durch den Druck
des Stopfens auf der Außenseite herzustellen.
In beiden Fällen ist eine relativ genaue Passung
der Innenstütze notwendig (ca. 15-50 µm): Bei
der Verwendung von Schmelzkeramik, um diese durch
einen Kapillareffekt einzubringen; bei der Direkt
einsinterung, um auch bei nur geringer Schrumpfung
(ca. 2%) eine sichere Dichtung zu erzielen.
Am einfachsten hat die Innenstütze die Form eines
Vollzylinders oder eines zylindrischen Rohrs (Hohl
zylinder). Im letzteren Fall dient die zentrale
Bohrung für Pump- und Füllzwecke. Sie kann später
wieder mit einer Schmelzkeramik o. ä. verschlossen
werden.
Insbesondere dann, wenn auch die Innenstütze ohne
Schmelzkeramik bzw. Metallot im Rohr befestigt
wird, hat sich eine Ausführungsform besonders gut
bewährt, bei der die Höhe der Innenstütze kleiner
als die Höhe des Stopfens ist. Ein typischer Wert
ist eine Verringerung um 30%. Beim Fertigsintern
des mit dem Rohr bestückten Endstopfens werden die
über die Innenstütze überstehenden Teile der Durch
führung noch weiter zusammengedrückt, da hier der
Widerstand der Innenstütze fehlt, so daß zumindest
an einem Ende der Innenstütze eine besonders siche
re Abdichtung entsteht und überdies die Innenstütze
sicher gehaltert wird. Die mittige Anordnung der
Innenstütze in bezug auf die Stopfenhöhe ist beson
ders geeignet, weil dann der Sicherungseffekt an
beiden Enden der Innenstütze auftritt.
Besondere Vorteile zeigt eine Ausführungsform, bei
der zumindest ein Teil der Innenstütze konisch
zuläuft. Diese Form erleichtert die Anpassung der
Verbundteile (Stopfen-Rohr-Innenstütze) ganz erheb
lich, da Durchmesserunterschiede durch axiale
Verschiebung von selbst ausgeglichen werden. Die
anfängliche Passung muß nur noch auf etwa 200 µm
genau sein. Außerdem ist damit die Halterung der
Innenstütze im Rohr vor deren Verbindung automa
tisch sichergestellt. Diese Ausführungsform eignet
sich besonders gut für die Verbindungstechnik ohne
Schmelzkeramik.
Die Herstellung dieser besonders gut geeigneten
Ausführungsform ist auf zwei Arten möglich. Zum
einen kann das Rohr selbst bereits einen konischen
Abschnitt aufweisen, wobei der Neigungswinkel bei
Innenstütze und Rohr gleich ist (typisch sind 10°).
Zum anderen ist es auch möglich, daß ursprünglich
allein die Innenstütze vollständig oder abschnitts
weise leicht konisch (5-10°) geformt ist. In diesem
Fall wird das ursprünglich kreiszylindrische Rohr
erst in eine konische Form gepreßt. Dies geschieht
vorteilhaft durch Reibschweißen, indem das Rohr
unter ständigem Drehen auf die Innenstütze aufge
zogen wird. Zur Erleichterung dieser Technik oder
zur Erzielung größerer Winkel kann das Rohr auch
bereits leicht konisch (typisch 5°) vorgeformt sein
und beim Reibschweißen zusätzlich (auf typisch 10°)
aufgeweitet werden. Anschließend wird diese Bauein
heit in den konisch vorgeformten Grünkörper des
Endstopfens eingesetzt und der Endstopfen fertig
gesintert.
Beim Reibschweißen muß darauf geachtet werden, daß
durch die Reibung das Rohr auf eine Temperatur
gebracht wird, die oberhalb des Übergangs von der
spröden in die duktile Phase liegt, so daß das Rohr
elastisch verformt werden kann. Die Temperatur des
Übergangs liegt bei Molybdän besonders tief
(200°C), weshalb Molybdän im Vergleich zu Wolfram
und Rhenium für diese Technik, die eine besonders
sichere Abdichtung zwischen Innenstütze und Strom
durchführung schafft, bevorzugt wird. Bei den ande
ren Ausführungsbeispielen sind Wolfram und eine
Legierung aus Wolfram und Rhenium ähnlich gut wie
Molybdän geeignet. Ihr Ausdehnungskoeffizient
(4×10-6 K-1) ist noch kleiner als der von Molyb
dän. Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die
vorliegende Erfindung für eine Durchführung anwend
bar ist, deren Ausdehnungskoeffizient mindestens
20% kleiner als der der keramischen Formstücke
ist.
Mit der Erfindung steht eine Hochdruckentladungs
lampe mit langer Lebensdauer zur Verfügung, deren
Dichtheit auch durch Verwendung von halogenidhalti
gen Füllungen nicht beeinträchtigt wird. Das Entla
dungsgefäß ist üblicherweise rohrförmig, entweder
zylindrisch oder in der Mitte ausgebaucht. Es ist
häufig in einem ein- oder zweiseitigen Außenkolben
angeordnet.
Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es
zeigt
Fig. 1 eine Metallhalogenidentladungslampe, teil
weise geschnitten,
Fig. 2-9 mehrere Ausführungsbeispiele des
Einschmelzbereichs des Entladungsgefäßes im
Schnitt.
In Fig. 1 ist schematisch eine Metallhalogenident
ladungslampe mit einer Leistung von 150 W darge
stellt. Sie besteht aus einem eine Lampenachse
definierenden zylindrischen Außenkolben 1 aus
Hartglas, der zweiseitig gequetscht (2) und gesoc
kelt (3) ist. Das axial angeordnete Entladungsgefäß
8 aus Al2O3-Keramik ist in der Mitte 4 ausgebaucht
und besitzt zylindrische Enden 9. Es ist mittels
zweier Stromzuführungen 6, die mit den Sockelteilen
3 über Folien 5 verbunden sind, im Außenkolben 1
gehaltert. Die Stromzuführungen 6 sind mit rohrför
migen Durchführungen 10, die jeweils in einem
Stopfen 11 am Ende des Entladungsgefäßes eingepaßt
sind, verschweißt.
Die beiden Durchführungen 10 aus Molybdän (oder
auch Wolfram, evtl. mit Rhenium legiert) haltern
entladungsseitig jeweils Elektroden 12, bestehend
aus einem Elektrodenschaft 13 und einer am entla
dungsseitigen Ende aufgeschobenen Wendel 14. Die
Füllung des Entladungsgefäßes besteht neben einem
inerten Zündgas, z. B. Argon, aus Quecksilber und
Zusätzen an Metallhalogeniden.
In Fig. 2 ist der Einschmelzbereich an einem Ende
des Entladungsgefäßes 8 im Detail gezeigt. Das
Entladungsgefäß 8 hat an seinen beiden Enden 9 eine
Wandungsdicke von 1,2 mm. Ein zylindrischer Stopfen
11 aus Al2O3-Keramik ist in das Ende 9 des Entla
dungsgefäßes eingesetzt. Sein Außendurchmesser
beträgt 3,3 mm bei einer Höhe von 5 mm. In eine
axiale Öffnung des Stopfens ist als Durchführung
ein Molybdän-Rohr 10 mit einer Länge von 12 mm,
einer Wandstärke von 0,1 mm und einem konstanten
Durchmesser von 1,4 mm eingepaßt, das am entla
dungsseitigen Ende 15 abgeschlossen ist. Der Schaft
13 ist auf das Ende 15 aufgeschweißt.
Das Rohr 10 ragt beidseitig über den Stopfen 11
hinaus. Im Innern des verschlossenen Rohrs 10 ist
eine keramische Innenstütze 16 aus Al2O3 in Höhe
des Stopfens angeordnet. Es handelt sich um einen
Vollzylinder, dessen Außendurchmesser dem Innen
durchmesser des Rohres 10 eng (auf ca. 15 µm)
angepaßt ist, und der mit dem Rohr durch eine
dazwischen befindliche Metallotschicht 17 verbunden
ist. Im Gegensatz dazu befindet sich zwischen Rohr
10 und Stopfen 11 kein zusätzliches Verbundmittel.
Der Stopfen 11 ist direkt auf das Rohr 10 aufgesin
tert.
In einem anderen schematisch gezeigten Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 3 ist der Stopfen 11 gleich
falls auf das Rohr 18 aufgesintert, das entladungs
seitig dadurch gasdicht verschlossen ist, daß der
Elektrodenschaft 13 in das offene Ende des Rohres
18 eingeschweißt ist. Die Innenstütze 19, die etwa
die Höhe des Stopfens besitzt, wird in das Rohr 18
eng eingepaßt - die Toleranz beträgt etwa 50 µm -
und bildet dadurch beim Schrumpfungsprozeß des
Stopfens 11 einen Widerpart, der einen festen
gasdichten Kontakt zwischen Rohr 18 und Innenstütze
19 sicherstellt.
Um das Anbringen der Innenstütze in der Durchfüh
rung zu erleichtern, kann ein Anschlag für die
Innenstütze verwendet werden. Es kann sich dabei im
einfachsten Fall um ein ringförmiges Federteil aus
hochschmelzendem Material handeln, das in das
zylindrische Rohr eingespreizt wird. Wie in
Fig. 3 dargestellt, ist insbesondere eine als
Abstandshalter dienende Verlängerung 25 der Innen
stütze geeignet, die auf dem Schaft 13 der Elektro
de aufliegt.
In einer abgewandelten Version dieser Ausführung
(Fig. 4) wird die Dichtigkeit noch dadurch verbes
sert, daß die hier als Hohlzylinder ausgebildete
Innenstütze 20 eine im Vergleich zum Stopfen 11
reduzierte Höhe von 3,5 mm aufweist und im Rohr 18
mittig in bezug auf die Höhe des Stopfens angeord
net ist. Dadurch bilden sich während des Schrump
fungsprozesses des Stopfens am Rohr 18 Einbuchtun
gen 21 aus, die von den Endkanten 22 der Innenstüt
ze bis zur Höhe der Stirnflächen 23 des Stopfens
reichen. Die Ursache ist, daß der Widerstand der
Innenstütze beim Schrumpfen der Stopfenkeramik in
diesen Abschnitten fehlt. Die Einbuchtungen 21 sind
nur gestrichelt angedeutet, da sie in Wirklichkeit
mit bloßem Auge kaum erkennbar sind. Der Sitz des
Stopfens und die Dichtigkeit der Durchführung 18
sowohl auf ihrer Außen- als auch Innenseite wird
dadurch zusätzlich verbessert.
Der Hohlzylinder 20 kann in dieser Version als
Pumpstutzen benutzt werden, wenn das Rohr 18 mit
einer Öffnung 18′ ausgestattet ist. Nach erfolgter
Evakuierung und Füllung wird der Hohlzylinder 20
durch eine geeignete Schmelzkeramik 24 in an sich
bekannter Weise verschlossen.
Eine weitere Möglichkeit, die insbesondere bei
einer im Vergleich zum Stopfen verkürzten Innen
stütze anwendbar ist, ist in Fig. 5 und 6 darge
stellt. Der Anschlag wird von einem konischen
Mittenabschnitt 26 bzw. 27 des Rohrs 28 bzw. 29
gebildet, an dem ein entsprechender konischer
Endabschnitt 30 bzw. 31 der Innenstütze 32 bzw. 33
anliegt. Es spielt dabei keine Rolle, ob der koni
sche Abschnitt auf der der Entladung zugewandten
(Fig. 5) oder abgewandten (Fig. 6) Seite der Durch
führung angeordnet ist. In beiden Fällen ist auch
der Stopfen 11 mit entsprechenden Schrägen 34, 35
versehen. Bei diesen teilkonischen Varianten kann
die Innenstütze 33 gegenüber dem Stopfen zur entla
dungsfernen Seite versetzt sein oder sogar an der
Stirnfläche des Stopfens überstehen. Die Befesti
gung der Innenstütze kann nach beiden bisher ge
zeigten Techniken (Fig. 2 bzw. 3) erfolgen.
Ausführungsformen mit besonderen Vorzügen sind
in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. In den koni
schen Mittenabschnitten 27 des Rohres 29 ist, zur
entladungsfernen Seite versetzt, eine vollständig
konische Innenstütze eingesetzt.
Die Innenstütze kann wieder massiv (Fig. 7) als
Kegelstumpf 36 oder rohrartig mit konischen Innen
wänden (36′ in Fig. 8) oder auch geraden Innenwän
den (36′′ in Fig. 9) ausgeführt sein. Mit dieser
Anordnung lassen sich die Vorteile eines Anschlags
mit der verringerten Anforderung an die einzuhal
tenden Toleranzen in idealer Weise verbinden.
Extrem hohen Anforderungen an die Dichtigkeit und
damit hoher Lebensdauer genügt die Ausführungsform
der Fig. 9. Sie entspricht im wesentlichen den
Beispielen der Fig. 7 und 8, jedoch ist hier eine
besonders sichere Verbindung zwischen Molybdän
rohr 29 und konischer Innenstütze 36′′ durch Reib
schweißen erfolgt. Bei diesem Vorgang wird eine
wenige Atomlagen dicke Verbindungsschicht 37 (in
Fig. 9 zur Verdeutlichung übertrieben stark einge
zeichnet) zwischen Molybdänrohr und Innenstütze
gebildet. Der Neigungswinkel des Konus ist hier
kleiner als 10°, um die mechanische Verformung des
ursprünglich geraden Molybdänrohrs 29 möglichst
gering zu halten. Die Schrägen 35 des Stopfens
weisen dieselbe Neigung auf. Der Endabschnitt 38
des Rohrs mit vergrößertem Durchmesser setzt,
entsprechend der Herstellungsweise, unmittelbar am
Basisende 39 der Innenstütze an.
Die Technik des Reibschweißens kann auch auf die
teilkonischen Ausführungsformen angewendet werden.
Claims (11)
1. Hochdruckentladungslampe mit einem keramischen
Entladungsgefäß (8), das eine ionisierbare Füllung
enthält und das zwei Enden besitzt, die jeweils
durch ein keramisches Formstück als Stopfen (11)
verschlossen sind, in dem eine rohrförmige Strom
durchführung (10; 18; 28; 29) aus einem Metall
angeordnet ist, dessen thermischer Ausdehnungskoef
fizient kleiner als der der Keramik ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stopfen (11) auf die Strom
durchführung (10; 18; 28; 29) gasdicht direkt
aufgesintert ist, wobei etwa in Höhe des Stopfens
zusätzlich im Innern der Stromdurchführung ein
zweites keramisches Formstück als Innenstütze (16;
19; 20; 32; 33; 36) angebracht ist.
2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenstütze (19; 20;
31; 32) mit der Stromdurchführung (18; 28; 29)
lediglich durch den Druck des direkt aufgesinterten
Stopfens (11) verbunden ist.
3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Stromdurchführung
(16) entladungsseitig abgeschlossen ist (15) und
die Innenstütze (16) mittels einer Schmelzkeramik
(17) oder eines Metallots mit der Stromdurchführung
(16) verbunden ist.
4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenstütze als
Vollzylinder (19) oder Hohlzylinder (20) ausgebil
det ist.
5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Höhe der Innenstütze
(20) kleiner als die Höhe des Stopfens (11) ist.
6. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenstütze (20) in
der Stromdurchführung (18) mittig in bezug auf die
Höhe des Stopfens in der Stromdurchführung ange
ordnet ist.
7. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die Außenwan
dung der Innenstütze einen zum Entladungsraum hin
sich verjüngenden konischen Abschnitt (30; 31; 36;
36′; 36′′) aufweist, der mit konischen Abschnitten
(26; 27) an der Stromdurchführung und am Stopfen
zusammenwirkt.
8. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Stromdurchführung aus
Molybdän, Wolfram oder Rhenium oder einer Legierung
dieser Metalle besteht.
9. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Füllung eine halo
genhaltige Komponente besitzt.
10. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenstütze (33;
36; 36′; 36′′) in bezug auf den Stopfen (11) zu der
von dem Entladungsraum abgewandten Seite versetzt
ist.
11. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromdurchführung
mit der Innenstütze mittels einer durch Reibschwei
ßen erzeugten Schicht (37) verbunden ist.
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