DE4124037C2 - Verfahren zum Senden und Verfahren zum störungsarmen Empfangen von Signalen sowie Sender und Empfänger zum Durchführen der Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Senden und Verfahren zum störungsarmen Empfangen von Signalen sowie Sender und Empfänger zum Durchführen der VerfahrenInfo
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- DE4124037C2 DE4124037C2 DE19914124037 DE4124037A DE4124037C2 DE 4124037 C2 DE4124037 C2 DE 4124037C2 DE 19914124037 DE19914124037 DE 19914124037 DE 4124037 A DE4124037 A DE 4124037A DE 4124037 C2 DE4124037 C2 DE 4124037C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum störungsarmen
Senden von abschnittsweise zeitlich komprimierten
Signalen. Des weiteren betrifft die Erfindung einen
Sender zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
mit einem Signalabschnittschneider zum Unterteilen des
zu übertragenden Signals in einzelne Abschnitte, und
einem Komprimierer zum Komprimieren von Signalabschnitten.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum störungsarmen
Empfangen von von einem Sender
gesendeten Signalen. Weiterhin betrifft die Erfindung
einen Empfänger zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Empfangsverfahrens, mit einem Dekomprimierer.
Bei bekannten Verfahren und bekannten Vorrichtungen der
eingangs genannten Art (DE 29 02 897 A1) werden komprimierte
Signalabschnitte mittels eines Tiefpasses einer
Frequenzfilterung unterzogen.
Zweck dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung ist es,
die bekannte Übertragungstechnik auf eine größere Zahl
von Übertragungsleitungen anwendbar zu machen.
Ebenfalls bekannt (DE 25 40 392 A1) ist ein Verfahren,
bei dem ein zu übertragendes Signal in mindestens zwei
Frequenzbänder aufgeteilt wird, und nur ein Frequenzband
einer Frequenzfilterung unterzogen wird.
Zweck dieses bekannten Verfahrens ist es, ein Signal zu
übertragen, dessen Informationsgehalt gegenüber dem
Originalsignal herabgesetzt aber gleichwohl noch interpretierbar
ist, um so die Kapazität des Übertragungskanals
zu erhöhen.
Die Erfindung betrifft im Engeren ein Verfahren und
Einrichtungen zum störungsarmen Übertragen von Signalen,
insbesondere Sprache und Musik, mittels amplitudenmodulierter
elektromagnetischer Wellen, die sich durch
geringe Verzerrungen des Signals auszeichnen.
Im Stand der Technik bekannt sind Vorrichtungen, beispielsweise
Kurzwellensender und -empfänger, die nach dem
Prinzip der Amplitudenmodulation arbeiten. Dabei wird
das zu übertragende Signale, beispielsweise Sprache oder
Musik, einer elektromagnetischen Welle fester Frequenz
überlagert. Dieser Vorgang ist als Amplitudenmodulation
der Welle bekannt. Auf der Empfängerseite wird die Welle
in elektrische Schwingungen verwandelt, die in ihrer
Stärke entsprechend der Modulation der Welle schwanken.
Auf diese Weise gelangt die Information, i.e. das zu
übertragende Signal, von dem Sender zum Empfänger.
Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß
erstens auf Grund von Reflexionen und Brechungen der die
zu übertragende Information beinhaltenden elektromagnetischen
Welle das Signal beim Empfänger verzerrt ankommt
und zweitens diesem Signal ein Hintergrundrauschen
überlagert ist. Die Verzerrungen kommen dadurch zustande,
daß verschiedene, in der Atmosphäre unterschiedlich
gebrochene oder reflektierte Teilbereiche der Welle
am Ort des Empfängers miteinander interferieren, d. h.
sich in Amplitude und Phase in zeitlicher Abhängigkeit
überlagern. Dies hat sowohl Frequenzverzerrungen als
auch Amplitudenverzerrungen zur Folge, die sowohl periodisch
(Schwebungen) oder nicht periodisch sein können.
Als Mittel, durch Interferenzen entstandene Amplitudenschwankungen
auszugleichen, sind im Stand der Technik
automatische Verstärker (AVR) bekannt. Hierbei wird der
Verstärkungsgrad einer Verstärkungseinheit in Abhängigkeit
von der Stärke des empfangenen Signals derart gesteuert,
daß ein schwaches Signal eine starke und ein starkes
Signal eine schwache Verstärkung erfährt, so daß das
Signal hinter dem automatischen Verstärker im Idealfall
eine konstante Intensität aufweist. Ein solcher automatischer
Verstärker stellt ein nicht frequenzabhängig
arbeitendes inverses Amplitudenfilter dar.
Die Möglichkeiten zur Entzerrung eines empfangenen Signals
allein mit Hilfe eines inversen Amplitudenfilters
sind jedoch begrenzt, weil durch Verzerrungen des Signals
entstandene Intensitätsverringerungen der spektralen
Anteile des Signals auf Null damit nicht aufgehoben
werden können.
Das im Wege der Übertragung entstandene Verzerren eines
Signals macht sich bei dem Empfänger des Signals als
Störung bemerkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren zum
Senden und zum Empfangen sowie zugehörige Sender und
Empfänger der eingangs angegebenen Art so weiterzuentwickeln,
daß ein Signal besonders störungsarm übertragen
wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe für das Verfahren zum störungsarmen
Senden von Signalen dadurch gelöst, daß in
dem Sender
- - ein die zu übertragende Information darstellendes Signal in Signalabschnitte unterteilt wird,
- - jeder Signalabschnitt komprimiert wird und ein komprimierter Signalabschnitt die erste Komponente des Zweikomponentensignals bildet,
- - jeder Signalabschnitt fouriertransformiert wird und die Fouriertransformierte komprimiert wird und die komprimierte Fouriertransformierte einer ersten Komponente die zweite Komponente des Zweikomponentensignals bildet und
- - die so gebildeten Zweikomponentensignale sequentiell übertragen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Länge der Signalabschnitte
kürzer als eine halbe Sekunde, insbesondere
kürzer als eine Zehntelsekunde bemessen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens haben die beiden Komponenten
eines Zweikomponentensignals im wesentlichen gleiche
Länge.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens haben die beiden Komponenten
eines Zweikomponentensignals unterschiedliche
Längen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Komponenten
eines Zweikomponentensignals vor dem Übertragen in dem
Sender mit einer symmetrischen, nach zum Rand hin abfallenden
Funktion multipliziert und werden nach der Übertragung
in dem Empfänger mit der Inversen dieser Funktion
multipliziert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist diese Funktionen ein
Legendresches Polynom oder eine Potenz eines solchen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Funktion eine Potenz
einer oder eine Funktion der Form exp(x) ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Funktion eine Potenz
einer oder eine Funktion der Form cos(x).
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens hat die Funktion die Form
eines Sägezahns.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein zu übertragender
Signalabschnitt mit einem Delta-Kamm abgetastet, dessen
Zeitabstände zwischen den einzelnen Deltafunktionen
mindestens der halben Periode der höchsten in dem Signal
vorkommenden und wesentliche Information beinhaltenden
Frequenz entsprechen, welcher modulierte Delta-Kamm die
erste Komponente eines Zweikomponentensignals bildet,
und wird das Frequenzspektrum dieses Signalabschnitts
von einem gleichartigen Delta-Kamm abgetastet, welcher
modulierte Delta-Kamm die zweite Komponente eines Zweikomponentensignals
bildet.
Für das Verfahren zum störungsarmen Empfangen von
Signalen wird erfindungsgemäß
die Aufgabe dadurch gelöst, daß empfangsseitig
- - die beiden Komponenten eines jeden Zweikomponentensignals getrennt werden,
- - die beiden Komponenten eines jeden Zweikomponentensignals dekomprimiert werden,
- - die jeweils zweite Komponente fourierrücktransformiert wird,
- - die jeweils zweite Komponente zu der jeweils ersten Komponente addiert wird, und
- - die so gebildeten Summen der Komponenten eines Zweikomponentensignals sequentiell aneinandergereiht werden, um das übertragene Signal zu ergeben.
Für den Sender zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum störungsarmen Senden von Signalen, wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Sender
- - einem Signalabschnittschneider zum Unterteilen des zu übertragenden Signals in einzelne Abschnitte,
- - mindestens einem Komprimierer zum Komprimieren von Signalabschnitten,
- - einen Fouriertransformator zum Fouriertransformieren von Signalabschnitten und
- - einen Zweikomponentensignalbilder zum Bilden eines Zweikomponentensignals aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Senders ist ein Speicher zum Speichern von
ersten und zweiten Komponenten vorgesehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Senders ist zusätzlich ein Abtaster
zum Abtasten des zu sendenden Signals vorgesehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Senders ist ein Generator zum
Generieren einer das Gibb'sche Phänomen an den Rändern
der einzelnen Signalabschnitte unterdrückenden Funktion
vorgesehen.
Für den Empfänger zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum störungsarmen Empfangen von Signalen,
wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Empfänger
- - einen Komponententrenner zum Trennen der beiden Komponenten des Zweikomponentensignals,
- - einen Fourierrücktransformator und
- - einen Addierer zum Addieren einer fourierrücktransformierten zweiten Komponente zu einer jeweils ersten Komponente des Zweikomponentensignals aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Senders ist in dem Sender und/oder dem Empfänger
zusätzlich mindestens ein Speicher zum Speichern von
ersten und zweiten Komponenten eines Signalabschnitts
vorgesehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Senders ist in dem Sender und/oder
Empfänger zusätzlich ein Abtaster zum Abtasten des zu
sendenden Signals vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung beruhen auf folgendem physikalischen Effekt:
Durch Schaffen und Übertragen zweier in ihrem zeitlichen
Intensitätsverlauf unterschiedlicher, aber die jeweils
gleiche Information beeinhaltender Komponenten eines
Zweikomponentensignals, welche Komponenten mit ihrem
Informationsinhalt jeweils einen Signalabschnitt des zu
übertragenden Signals darstellen, wird in Verbindung mit
schneller sukzessiver Übertragung der Komponenten erreicht,
das im Wege der Übertragung in beiden Komponenten
die für die jeweils vorherrschenden Übertragungsverhältnisse
charakteristischen Übertragungsverluste auftreten,
diese Übertragungsverluste jedoch nicht bei den
gleichen Informationsinhalten auftreten, so daß nach
entsprechender Rückumformung einer Komponente und Addition
der beiden Komponenten in dem Empfänger ein Signalabschnitt
zur Verfügung steht, der mehr Information
über den unverzerrten Signalabschnitt enthält als jeder
einzelne Summand.
Zu diesem Zweck wird ein Signal in Signalabschnitte
unterteilt, die in komprimierter Form sukzessiv in Form
von Zweikomponentensignalen übertragen werden. Dabei
besteht die erste Komponente eines Zweikomponentensignals
aus einem um den Faktor zwei komprimierten Signalabschnitt
des zu übertragenden Signals, und die zweite
Komponente aus der um den Faktor zwei komprimierten
Fouriertransformierten dieses Signalabschnitts.
Bei der Übertragung des Intensitätsverlaufs der Fouriertransformierten
eines Signalabschnitts findet eine
Variablentransformation statt, weil diese Funktion nicht
als Funktion von Frequenzen, sondern als Funktion der
Zeit übertragen wird.
Weil ein Signalabschnitt und seine in Zeitkoordinaten
dargestellte Fouriertransformierte unterschiedliche
Funktionen mit gleichem Informationsinhalt darstellen,
welche unterschiedlichen Funktionen bei der Übertragung
des Signalabschnittes mit einer für den Zeitpunkt der
Übertragung charakteristischen Übertragungsfunktion
multipliziert werden, die Werte zwischen Null und Eins
annehmen kann, werden jeweils bei der Übertragung eines
Signalabschnittes und seiner Fouriertransformierten
unterschiedliche Frequenzen aus den jeweiligen Spektren
des Signalabschnitts und der Fouriertransformierten
entsprechend dieser Übertragungsfunktion schwach oder
überhaupt nicht übertragen.
Wird ein Signalabschnitt mit S1(t) bezeichnet und wird
die erste Komponente eines Zweikomponentensignals,
welche Komponente den um den Faktor zwei komprimierten
Signalabschnitt S1(t) enthält, mit K1=S1(2t) bezeichnet
und wird die zweite Komponente dieses Zweikomponentensignals,
welche Komponente die um den Faktor zwei
komprimierte Fouriertransformierte von S1(2t) enthält,
mit K2=F[S1(S2)]=s1(2x) bezeichnet, so ergibt sich
bei Uminterpretierung der Frequenzfunktion s1(2x) in
eine Zeitfunktion s1(2t):
gesendetes Zweikomponentensignal:
K1g = S1(2t)
K2g = s1(2t)
K1g = S1(2t)
K2g = s1(2t)
empfangenes Zweikomponentensignal:
K1e = S1(2t) @ g(t)
K2e = s1(2t) @ g(t)
K1e = S1(2t) @ g(t)
K2e = s1(2t) @ g(t)
wobei s1(2x) die Fouriertransformierte der Funktion
S1(2t) bezeichnet, die Variable t die Zeit bezeichnet
und wobei das Zeichen @ eine Faltungsoperation und g(t)
die durch die Übertragung bedingte Verwaschungsfunktion
von respektive K1g und K2g bezeichnet.
Gemäß dem Faltungstheorem kann man die Frequenzzusammensetzung
von K1e und K2e interpretieren als Fouriertransformierte
von respektive K1g und K2g, multipliziert mit
der Übertragungsfunktion G(x) der an der Übertragung
beteiligten athmosphärischen Schichten zu einem bestimmten
Zeitpunkt.
F[K1e) = F[S1(2t) * G(x) = s1(2x) * G(x)
F[K2e] = F[s1(2t) * G(x) = S1(2x) * G(x)
F[K2e] = F[s1(2t) * G(x) = S1(2x) * G(x)
Die Übertragungsfunktion G(x) erzeugt identische Frequenzlücken
in den Komponenten K1g und K2g, weshalb die
empfangenen Komponenten K1e und K2e identische Frequenzlücken
in unterschiedlichen Funktionen, nämlich zum
einen in der Signalabschnitten und zum anderen in
der Fouriertransformierten dieser Signalabschnittsfunktion
aufweisen.
Die als Funktion der Zeit empfangene Komponente K2e, die
das Frequenzspektrum von S1(2t) gefaltet mit der Verwaschungsfunktion
g(t) enthält, wird in dem Empfänger fourierrücktransformiert,
gespeichert und als Zeitfunktion
S1(2t) * G(t) ausgelesen. Zusammen mit der ersten Komponente
K1e liegen dann in dem Empfänger die folgenden
Komponenten vor:
K1e = S1(2t) @ g(t)
K2e = S1(2t) × G(t)
K2e = S1(2t) × G(t)
Diese Komponenten stellen jeweils die um den Faktor zwei
komprimierte Signalabschnittsfunktion dar, wobei die
Übertragungsfunktion G(x) im Falle der Komponente K1e
dem Spektrum der Signalabschnittsfunktion überlagert ist
und im Falle der Komponente K2e die gleiche Übertragungsfunktion
als Funktion der Zeit der Signalabschnittsfunktion
selber überlagert ist.
Auf diese Weise wird erreicht, das die übertragungsbedingten
Defizite im Frequenzspektrum der Signalfunktion,
im folgenden Frequenzlücken genannt, in den in den Komponenten
K1 und K2 übertragenen Schwingungsformen, die
jeweils einen übertragenen Signalabschnitt darstellen,
in den beiden Signalabschnittsbildern eines Signalabschnitts
unterschiedliche übertragungsbedingte Frequenzlücken
ausmachen.
Weil diese Frequenzlücken an unterschiedlichen Stellen
der Spektren der beiden übertragenen Signalabschnittsbilder
vorliegen, ist der Informationsinhalt der Summe der
beiden Signalabschnittsbilder höher als der jedes einzelnen
Signalabschnittsbildes.
Addition von erster und zweiter Komponente liefert deshalb
einen Signalabschnitt, der weniger Störungen aufweist
als jeweils die erste und zweite Komponente.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden die Signalabschnitte so kurz gewählt, daß sich
die vorherrschende Übertragungsfunktion, die sich aus
Fluktuationen atmosphärischer Schichten ergibt, vom
Zeitpunkt der Übertragung einer ersten Komponente zu der
Übertragung der zweiten Komponente eines Zweikomponentensignals
nur unwesentlich geändert hat. Daraus ergeben
sich Signalabschnittsdauern von kleiner als einer halben
Sekunde, insbesondere kleiner als einer Zehntel Sekunde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
haben die Komponenten eines Zweikomponentensignals ähnliche,
aber voneinander unterschiedliche, sie charakterisierende
Längen, aufgrund derer sie eindeutig identifiziert
werden können. Die unterschiedlichen Längen können
mit Hilfe unterschiedlich starken Komprimierens erreicht
werden. Somit ist es allein mit Hilfe einer Längenmessung
einer Komponente eines Zweikomponentensignals in
dem Empfänger möglich, zu bestimmen, ob es sich um eine
erste oder eine zweite Komponente eines Zweikomponentensignals
handelt, und so die einzelnen Komponenten voneinander
zu unterscheiden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden die einzelnen Signalabschnitte vor und/oder nach
Übertragung mit einer symmetrischen, zum Rand hin abfallenden
Funktion multipliziert. Eine solche Funktion kann
beispielsweise ein Cosinus, eine Gauß'sche Normalfunktion,
ein Sägezahn oder allgemein ein Legendre'sches
Polynom oder eine Potenz davon sein. Damit wird erreicht,
daß das sogenannten Gibb'sche Phänomen, welches ein
störendes Überschwingen nach einem Einschaltvorgang
darstellt, eliminiert oder zumindest stark reduziert
wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden die zu übertragenden Signalabschnitte
mit einem Deltakamm abgetastet, dessen Zeitabstände
zwischen den einzelnen Deltafunktionen mindestens der
halben Periode der höchsten in dem Signal vorhandenen
und wesentlichen Information beinhaltenden Frequenz
entspricht. Damit wird erreicht, daß auch sehr kurze
Signalabschnitte genau erfaßt und rechnerisch manipuliert
werden können. So können derart erfaßte Signalabschnitte
leichter komprimiert werden, indem der zeitliche
Abstand zwischen den Deltafunktionen des Deltakamms
einfach verkürzt (z. B. halbiert) wird, und so können
derart erfaßte Signalabschnitte leichter mit einer die
Randverzerrungen (Gibb'sches Phänomen) reduzierenden
oder eliminierenden Funktion multipliziert werden.
Wie schon erwähnt sind generell gesprochen die Legendre'schen
Polynome, insbesondere die Funktion exp (x²) für
die Multiplikation mit der einen Signalabschnitt darstellenden
Funktion zwecks Reduzierens des Gibb'schen Phänomens
geeignet. Es können aber auch einfacher herzustellende
Funktionen wie z. B. eine Sägezahnfunktion mit
gutem Erfolg zur Reduzierung des Gibb'schen Phänomens
verwendet werden.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in dem Sender und dem
Empfänger Speicher zum Speichern der ersten und/oder
zweiten Komponente eines Zweikomponentensignals vorgesehen.
In dem Sender wird dadurch erreicht, das die beiden
Komponenten auch dann verzögerungsfrei sequentiell übertragen
werden können, wenn der Vorgang der Fouriertransformation
in dem Fouriertransformator nicht in Echtzeit
durchgeführt wird. Die den komprimierten Signalabschnitt
darstellende Komponente eines Zweikomponentensignals
wird dann in einem Speicher gespeichert und bleibt dort
z. B. so lange gespeichert, bis der Vorgang der Fouriertransformation
und der Vorgang der Übertragung der die
Fouriertransformierte eines Signalabschnitts darstellenden
Komponente abgeschlossen ist, wonach dann die in
dem Speicher gespeicherte Komponente übertragen wird,
oder nach Erstellen der Fouriertransformierten eines
Signalabschnitts wird auch diese in einem Speicher gespeichert,
und beide Komponenten werden sequentiell erst
aus einem und dann aus dem anderen Speicher abgerufen.
In dem Empfänger wird mit Hilfe von Speichern erreicht,
daß in den Fällen, in denen die Fourierrücktransformation
nicht in Echtzeit durchgeführt wird, die eine einen
Signalabschnitt darstellende Komponente solange gespeichert
werden kann, bis der Vorgang der Fourierrücktransformation
der anderen abgeschlossen ist, so daß dann die
eine Komponente zur Addition zur anderen Komponente zur
Verfügung steht. Es besteht auch die Möglichkeit, beide
Komponenten zu speichern, wodurch der Vorgang der Addition
beider Komponenten erleichtert werden kann.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Übertragen von Information
ist diese zusätzlich mit einem Abtaster zum Abtasten
der Werte des zu übertragenden Signals versehen.
Wie in der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erläutert, wird mit dem Abtasten, das mit einer
Rate im Bereich oder oberhalb der halben Periode der
höchsten Frequenz des Signals, die wesentliche Information
beinhaltendet, durchgeführt wird, eine besonders
gute Handhabbarkeit des Signals hinsichtlich Multiplizierens
mit einer anderen Funktion oder hinsichtlich Komprimierens
des Signals erreicht.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Übertragen von
Information ist der Sender mit einem Generator zum Generieren
einer das Gibb'sche Phänomen zwischen den einzelnen
Signalabschnitten unterdrückenden Funktion versehen.
Eine solche Funktion kann, wie in der Beschreibung
des erfindungsgemäßen Verfahren erläutert, ein Legendre'sches
Polynom, insbesondere die Funktion exp (x²),
eine trigonometrische Funktion oder die Sägezahnfunktion,
oder eine Potenz einer dieser Funktionen sein.
Mit Hilfe eines Multiplikators in dem Sender wird jeder
Signalabschnitt oder jede Komponente eines Zweikomponentensignals
mit dieser Funktion multipliziert.
In dem Empfänger ist dann ein Generator vorgesehen, der
die inverse Funktion der im Sender generierten Funktion
erzeugt, wobei mit Hilfe eines Multiplikators in dem
Empfänger eine jede Komponente eines übertragenen Signalabschnitts
mit dieser inversen Funktion multipliziert
wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung
dargestellt ist.
Es zeigt
Fig. 1 den Graphen eines zu übertragenden Signals,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Zweikomponentensignal zu
einem Zeitpunkt kurz vor der Übertragung,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Übertragen
von Information,
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Zweikomponentensignal zu
einem Zeitpunkt kurz nach der Übertragung,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Empfangen
von Information.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 den Graphen
eines zu übertragenden Signals. Das Signal 10 wird von
einer als Funktion der Zeit schwankenden elektrischen
Spannung dargestellt. Dieses Signal 10 wird entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren in sukzessiv zu übertragende
Signalabschnitte der Länge t11 unterteilt, deren
Enden durch die Bezugszahlen 12, 12′, 12″ usw. bezeichnet
sind.
Das Signal 1 wird von einem Deltakamm 11 abgetastet,
wobei dieser Deltakamm in seinem Intensitätsverlauf
moduliert wird.
In Fig. 2 bezeichnen die Bezugszahlen 21 und 22 die
erste und zweite Komponente eines Zweikomponentensignals.
Die erste Komponente besteht aus einem in Fig. 1
dargestellten Signalabschnitt 12, der um den Faktor zwei
komprimiert worden ist. Die zweite Komponente besteht
aus der jeweiligen Fouriertransformierten 25 der den
Signalabschnitt der ersten Komponente darstellenden
Funktion, komprimiert um den Faktor zwei. Die Summe der
beiden Komponenten ist so lang, daß sie der Länge eines
in Fig. 1 dargestellten Signalabschnitts entspricht.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Übertragen von Information.
Ein Abtaster 30 ist mit je einem Eingang mit je einem
Ausgang eines Signalabschnittschneiders 31 und eines
Delta-Kamm-Produzenten 32 verbunden. Ein weiterer Eingang
des Abtasters 30 dient der Aufnahme des zu übertragenden
Signals. Der Ausgang des Abtasters ist auf der
einen Seite mit dem Eingang eines Komprimierers 33 verbunden
und auf der anderen Seite mit dem Eingang eines
Fouriertransformators 35 verbunden. Der Ausgang des
Fouriertransformators 35 ist mit dem Eingang eines Komprimierers
33′ verbunden. Die Ausgänge der Komprimierer
33 und 33′ sind mit den Eingängen von Speichern 37 rsp.
37′ verbunden, wobei in Speicher 37 mindestens ein ganzer
Signalabschnitt und in Speicher 37′ mindestens das
Fourierspektrum eines Signalabschnittes gespeichert
werden kann.
Der Ausgang des Speichers 37 ist mit dem Eingang eines
Verzögerungsspeichers 38 verbunden, in dem ein von dem
Speicher 37 kommender Signalabschnitt eine vorgegebene
feste Zeit gespeichert und dann weitergegeben wird.
Diese Zeitspanne ist gerade so bemessen, daß sie gleich
der Zeitspanne der Bildung der Fouriertransformierten
eines Signalabschnitts in der Fouriertransformator 35
ist und diese Zeitspanne ausgleicht.
Der Ausgang des Verzögerungsspeichers 38 und der Ausgang
des Speichers 37′ sind mit dem Eingang eines Zweikomponentensignalbilders
34 verbunden, in dem Signalabschnitte
mit den entsprechenden Fouriertransformationsabschnitten
zu Zweikomponentensignalen der in Fig. 2 dargestellten
Art verbunden werden.
Bei Betrieb wird eine das zu übertragende Signal darstellende,
als Funktion der Zeit schwankende elektrische
Spannung dem Eingang eines Abtasters 30 zugeführt, dem
von dem Delta-Kamm-Produzenten 32 ein Delta-Kamm 11
zugeführt wird, dessen Intensität bei dem Vorgang des
Signalabtastens in dem Abtaster 30 entsprechend dem Signal
moduliert wird. Der mit einer inneren Uhr versehene
Signalabschnittschneider 31 gibt in festem Takt der
Periode Δt1 Pulse an den Abtaster 31, entsprechend welcher
Pulse das Signal in Signalabschnitte 12 der Länge
Δt1 zerschnitten wird. Der einen Signalabschnitt darstellende
modulierte Delta-Kammabschnitt wird sowohl dem
Komprimierer 33 als auch dem Fouriertransformator 35
zugeführt. In dem mit einer Speichereinheit versehenen
Komprimierer 33 werden die Delta-Kammabschnitte der
Länge Δt1 auf die Länge Δt1/2 komprimiert. In dem Fouriertransformator
35 wird der Delta-Kammabschnitt fouriertransformiert
und danach von dem Komprimierer 33′
komprimiert. Damit er in seiner ganzen Länge ausgelesen
werden kann wird der in dem Komprimierer 33 komprimierte
Delta-Kammabschnitt in einem Speicher 37 gespeichert,
und zu dem gleichen Zwecke wird der in dem Komprimierer
33′ komprimierte Delta-Kammabschnitt gespeichert.
Bevor diese beiden Delta-Kammabschnitte in dem Zweikompnentenbilder
34 zu einem Zweikomponentensignal zusammengefügt
werden, durchläuft der von dem Speicher 37
kommende Delta-Kammabschnitt einen Verzögerungsspeicher
38, in dem er so lange gespeichert bleibt wie jeweils
der Vorgang der Fouriertransformation in dem Fouriertransformator
35 andauert. Der Ausgang des Zweikomponentensignalbilders
wird nach Durchlaufen einer nicht gezeigten
Verstärkereinheit einer nicht dargestellten Antenne
zugeführt.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Empfangen von Information.
Ein erster Eingang eines Komponenten-Trenners 50 dient
der Aufnahme des übertragenen Signals. Ein zweiter Eingang
des Komponenten-Trenners 50 ist mit einer Uhr 54
verbunden. Ein Ausgang des Komponenten-Trenners ist mit
einem Dekomprimierer 56 verbunden, und ein anderer Ausgang
des Komponenten-Trenners 50 ist mit dem Eingang
eines Dekomprimierers 56′ verbunden, dessen Ausgang mit
dem Eingang eines Fourierrücktransformators 53 verbunden
ist. Der Ausgang des Dekomprimierers 56 ist mit dem
Eingang eines Verzögerungsspeichers 58 verbunden, dessen
Ausgang mit einem ersten Eingang eines Addierers 57
verbunden ist. Der Ausgang des Dekomprimierers 56′ ist
mit einem zweiten Eingang des Addierers 57 verbunden.
Der Ausgang des Addierers ist mit einer nicht gezeigten
Verstärkereinheit verbunden.
Bei Betrieb wird eine von einer nicht gezeigten Antenne
empfangene, das übertragene Signal darstellende, als
Funktion der Zeit schwankende elektrische Spannung, die
in ihrem zeitlichen Intensitätsverlauf einer Folge von
in Fig. 4 dargestellten Zweikomponentensignalen entspricht,
an den Eingang des Komponenten-Trenners 50 gelegt.
Jedes solche Zweikomponentensignal wird in einem Komponenten-
Trenner 50 in seine beiden Komponenten 41 und 42
aufgespalten. Zu diesem Zweck wird der Komponenten-Trenner
50 von einer Uhr 54 gesteuert, die im Takt mit den
Perioden der Komponenten 41 und 42 an den Trenner 50
Pulse abgibt, entsprechend derer jedes Zweikomponentensignal
entsprechend diesem Takt zerschnitten wird, wobei
die jeweiligen beiden Hälften eines Zweikomponentensignals
an die getrennten Ausgänge 50a und 50b des Trenners
gelegt werden, nämlich die Komponente 41 an den Ausgang
50a und die Komponente 42 an den Ausgang 50b.
Von dem Ausgang 50a des Komponenten-Trenners wird die
Komponente 41 einem Dekomprimierer 56 zugeführt, in dem
sie auf ihre ursprüngliche Länge Δt1 dekomprimiert
wird, und von dem Ausgang 50b wird die Komponente 42
einem Dekomprimierer zugeführt, in dem auch sie auf ihre
ursprüngliche Länge Δt1 dekomprimiert wird. Anschließend
wird die dekomprimierte Komponente 42 in dem Fourierrücktransformator
53 fourierrücktransformiert.
Die dekomprimierte Komponente 41 wird dann in einem
Verzögerungsspeicher 58 für eine so lange Zeitspanne
gespeichert, wie es für die Komponente 42 dauert, um in
dem Fourierrücktransformator 53 fourierrücktransformiert
zu werden. Anschließend wird die Komponente 41 dem einen
Eingang des mit einem internen Speicher versehenen Addierers
57 zugeführt, und die dekomprimierte und fourierrücktransformierte
Komponente 42 wird dem anderen
Eingang des Addierers 57 zugeführt, in welchem Addierer
die Komponenten so addiert werden, daß die jeweils addierten
Werte gleichen Zeitpunkten in der Zeitevolution
der jeweiligen Komponenten entsprechen. Zu diesem Zweck
wird der zeitliche Abstand, mit dem die Komponente 42
der Komponente 41 folgt, von dem in dem Addierer internen
Speicher ausgeglichen.
Auf diese Weise wird erreicht, das die beiden jeweils
zusammengehörenden Komponenten eines Zweikomponentensignals
derart zusammengefügt werden, daß sich eine ursprüngliche
Signalkomponente ergibt.
Durch sukzessives Verarbeiten aller übertragener Zweikomponentensignale
mit Hilfe der dargestellten Vorrichtung
und sukzessives Auslesen der erhaltenen Signalabschnitte
aus dem Addierer 57 wird das übertragene Signal erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum störungsarmen Übertragen von Information
können verbessert werden, indem jedem Zweikomponentensignal
eines zu übertragenden Signalabschnitts eine
weitere Komponente hinzugefügt wird, mit deren Hilfe
Hintergrundsignale eliminiert werden können. Aufbau und
Funktion einer Vorrichtung, die mit einer derartigen
dritten Komponente arbeitet, ist in der DE 41 24 159
offenbart.
Auf Grund der mutuellen Unabhängigkeit der Komponenten
voneinander bei der Übertragung ist es sowohl im Fall
von Zweikomponentensignalen als auch im Fall von Dreikomponentensignalen
möglich, die Reihenfolge der Komponenten
gegenüber der in dem Ausführungsbeispiel gezeigten
zu vertauschen.
Claims (19)
1. Verfahren zum störungsarmen Senden von abschnittsweise
zeitlich komprimierten Signalen, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - ein die zu übertragende Information darstellendes Signal (10) in Signalabschnitte (12, 12′, 12″) unterteilt wird,
- - jeder Signalabschnitt (12, 12′, 12″) komprimiert wird und ein komprimierter Signalabschnittt die erste Komponente (21) des Zweikomponentensignals bildet,
- - jeder Signalabschnitt fouriertransformiert wird und diese Fouriertransformierte komprimiert wird und die komprimierte Fouriertransformierte (25) einer ersten Komponente (21) die zweite Komponente (22) des Zweikomponentensignals bildet und
- - die so gebildeten Zweikomponentensignale sequentiell übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Signalabschnitte kürzer als
eine halbe Sekunde, insbesondere kürzer als eine
Zehntelsekunde, bemessen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Komponenten (21, 22) eines
Zweikomponentensignals im wesentlichen die gleiche
Länge aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Komponenten (21, 22) eines
Zweikomponentensignals eine unterschiedliche Länge
aufweisen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponenten (21, 22) eines
Zweikomponentensignals vor dem Übertragen mit einer
symmetrischen, nach zum Rand hin abfallenden Funktion
multipliziert werden und nach der Übertragung in dem
Empfänger mit der Inversen dieser Funktion multipliziert
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funktion ein Legendresches Polynom oder eine
Potenz eines solchen Polynoms ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funktion eine Funktion der Form exp(x) oder eine
Potenz dieser Funktion ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funktion eine Funktion der Form cos(x) oder eine
Potenz dieser Funktion ist.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktion die Form eines Sägezahns hat.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu übertragenden Signalabschnitte
(12, 12′, 12″) mit einem Delta-Kamm (13) abgetastet
werden, dessen Zeitabstände zwischen den
einzelnen Deltafunktionen mindestens der halben
Periode der höchsten in dem Signal vorkommenden und
wesentliche Information beinhaltenden Frequenz
entspricht, welcher modulierte Delta-Kamm eines
Signalabschnitts die erste Komponente (21) des
Zweikomponentensignals bildet, und das Frequenzspektrum
dieses Signalabschnitts von einem gleichartigen
Delta-Kamm abgetastet wird, welcher
modulierte Delta-Kamm die zweite Komponente (22)
des Zweikomponentensignals bildet.
11. Sender zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit
- - einem Signalabschnittschneider (31) zum Unterteilen des zu übertragenden Signals in einzelne Abschnitte (12, 12′, 12″),
- - mindestens einem Komprimierer (33) zum Komprimieren von Signalabschnitten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sender
- - einen Fouriertransformator (35) zum Fouriertransformieren von Signalabschnitten (12, 12′, 12″) und
- - einen Zweikomponentensignalbilder (34) zum Bilden von Zweikomponentensignalen aufweist.
12. Sender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Speicher (37, 37′) zum Speichern
von ersten (21 bzw. 41) und zweiten Komponenten (22
bzw. 42) vorgesehen ist.
13. Sender nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Abtaster (30) zum
Abtasten des zu sendenden Signals vorgesehen ist.
14. Sender nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Generator zum Generieren
einer das Gibb'sche Phänomen an den Rändern der
einzelnen Signalabschnitte unterdrückenden Funktion,
entsprechend den Ansprüchen 5 bis 9, vorgesehen ist.
15. Verfahren zum störungsarmen Empfangen von von einem
Sender nach Anspruch 11 gesendeten
Signalen, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig
- - die beiden Komponenten (21, 22) eines jeden Zweikomponentensignals getrennt werden,
- - die beiden Komponenten (21, 22) eines jeden Zweikomponentensignals dekomprimiert werden,
- - die jeweils zweite Komponente (22) fourierrücktransformiert wird,
- - die jeweils zweite Komponente (22) zu der jeweils ersten Komponente (21) addiert wird, und
- - die so gebildeten Summen der Komponenten eines Zweikomponentensignals sequentiell aneinandergereiht werden, um das übertragene Signal zu ergeben.
16. Empfänger zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 15 mit mindestens einem Dekomprimierer
(56), dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger
- - einen Komponententrenner (50) zum Trennen der beiden Komponenten (41, 42) eines empfangenen Zweikomponentensignals,
- - einen Fourierrücktransformator (53) und
- - einen Addierer (57) zum Addieren einer fourierrücktransformierten zweiten Komponente zu einer jeweils ersten Komponente eines Zweikomponentensignals aufweist.
17. Empfänger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Speicher (37, 37′) zum Speichern
von ersten (21 bzw. 41) und zweiten Komponenten (22
bzw. 42) vorgesehen ist.
18. Empfänger nach Ansprüchen 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Generator zum Generieren der
Inversen einer das Gibb'sche Phänomen an den Rändern
der Signalabschnitte unterdrückenden Funktion
entsprechend den Ansprüchen 5 bis 9, vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124037 DE4124037C2 (de) | 1991-07-19 | 1991-07-19 | Verfahren zum Senden und Verfahren zum störungsarmen Empfangen von Signalen sowie Sender und Empfänger zum Durchführen der Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124037 DE4124037C2 (de) | 1991-07-19 | 1991-07-19 | Verfahren zum Senden und Verfahren zum störungsarmen Empfangen von Signalen sowie Sender und Empfänger zum Durchführen der Verfahren |
Publications (2)
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DE4124037A1 DE4124037A1 (de) | 1992-02-13 |
DE4124037C2 true DE4124037C2 (de) | 1994-01-13 |
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ID=6436595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914124037 Expired - Fee Related DE4124037C2 (de) | 1991-07-19 | 1991-07-19 | Verfahren zum Senden und Verfahren zum störungsarmen Empfangen von Signalen sowie Sender und Empfänger zum Durchführen der Verfahren |
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Country | Link |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH589390A5 (de) * | 1975-08-19 | 1977-06-30 | Patelhold Patentverwertung | |
DE2902897A1 (de) * | 1979-01-25 | 1980-08-07 | Siemens Ag | Uebertragungssystem, insbesondere fuer fernsprechanlagen |
DE3902948A1 (de) * | 1989-02-01 | 1990-08-09 | Telefunken Fernseh & Rundfunk | Verfahren zur uebertragung eines signals |
-
1991
- 1991-07-19 DE DE19914124037 patent/DE4124037C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4124037A1 (de) | 1992-02-13 |
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