DE4121507A1 - Belastungsdetektor - Google Patents
BelastungsdetektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Belastungsdetektor, insbesondere
zur Erfassung einer auf eine angetriebene Welle bzw. Ab
triebswelle wirkenden Belastung, die beim Aufbringen einer
äußeren Kraft erzeugt wird.
Fig. 13 ist ein Beispiel eines konventionellen Belastungs
detektors, wobei eine Abtriebswelle 1 mit einer Mittenachse 2
gezeigt ist. 3 und 4 sind Lager für die Abtriebswelle 1, 5
und 6 sind Magnetschichten, die auf einer Außenumfangsfläche
der Abtriebswelle 1 unter Winkeln von +45° und -45° befestigt
sind und aus einem hochpermeablen weichmagnetischen Material
mit einer vorbestimmten geeigneten magnetostriktiven Konstan
ten bestehen, 7 ist ein von den Lagern 3 und 4 um die Ab
triebswelle 1 herum gehalterter Spulenkörper, 8 und 9 sind
auf den Spulenkörper 7 gewickelte, den Magnetschichten 5 und
6 entsprechende Erfassungsspulen, 10 und 11 sind Joche aus
einem magnetisch hochpermeablen weichmagnetischen Material,
etwa einer amorphen Legierung oder einem Siliziumstahlblech,
die auf einem Außenumfang der Erfassungsspulen 8 und 9 ange
ordnet sind, und 12 ist eine nichtmagnetische Abschirmung aus
einem nichtmagnetischen, elektrisch hochleitfähigen Material
wie Cu und Al, die um beide Joche 10 und 11 herum angeordnet
ist. 13 ist eine die nichtmagnetische Abschirmung 12 umgeben
de magnetische Abschirmung. Die magnetische Abschirmung 13
besteht aus einem magnetisch hochpermeablen weichmagnetischen
Material wie etwa einer amorphen Legierung oder einem Sili
ziumstahlblech. An die Erfassungsspulen 8 und 9 ist ein
Detektierkreis 14 angeschlossen.
Wenn auf die Abtriebswelle 1 ein äußeres Drehmoment aufge
bracht wird, wird an einer der Magnetschichten 5 und 6 eine
Zugbeanspruchung und an der anderen Magnetschicht eine Druck
beanspruchung erzeugt, wodurch eine Belastung erzeugt wird.
Diese Belastung führt aufgrund einer umgekehrten Magneto
striktion zu einer Neuordnung magnetischer Bereiche in den
Magnetschichten, was wiederum zu einer Änderung der magne
tischen Permeabilität der Magnetschichten führt. Zu diesem
Zeitpunkt ändert sich die Permeabilität in entgegengesezten
Richtungen in Abhängigkeit von der Zug- oder der Druckbean
spruchung. Die Erfassungsspulen 8 und 9 erfassen diese Ände
rung der magnetischen Permeabilität als Änderung der magneti
schen Impedanz und liefern ihre Ausgangssignale an den Detek
tierkreis 14, in dem eine Detektierspannung V, die die Größe
des auf die Abtriebswelle 1 aufgebrachten Drehmoments be
zeichnet, erzeugt wird.
Die Joche 10 und 11 haben die Funktion, den von den Erfas
sungsspulen 8 und 9 erzeugten Magnetfluß auf die Magnet
schichten 5 und 6 zu konzentrieren, so daß er diese durch
fließt, und eine Streuung des Magnetflusses zu verhindern, um
dadurch die Empfindlichkeit zu steigern. Die nichtmagnetische
Abschirmung 12 besteht aus einem nichtmagnetischen, elek
trisch gut leitfähigen Material, so daß der alternierende Ma
gnetfluß nur in einer sehr dünnen Oberflächenschicht bzw.
einem Hautbereich des Materials auftritt, wodurch ein innerer
und ein äußerer Magnetfluß durch die nichtmagnetische Ab
schirmung 12 magnetisch getrennt sind. Daher wird eine
Streuung des inneren Magnetflusses verhindert, so daß die
Empfindlichkeit gesteigert wird, und das unerwünschte Ein
dringen des äußeren Magnetflusses wird verhindert, wodurch
die Störfestigkeit verbessert wird. Außerdem besteht die
magnetische Abschirmung 13 aus einem magnetisch hochper
meablen weichmagnetischen Material, so daß das Eindringen des
äußeren magnetischen Gleichfeldes verhindert wird.
In der vorstehenden Anordnung sind die Joche 10 und 11, die
aus einem hochpermeablen weichmagnetischen Material wie etwa
einer amorphen Legierung oder einem Siliziumstahlblech be
stehen, um die Erfassungsspulen 8 und 9 herum angeordnet,
damit der von den Erfassungsspulen 8 und 9 erzeugte Magnet
fluß auf die Magnetschichten 5 und 6 konzentriert wird und
durch diese fließt, wodurch ein Streufluß verhindert und die
Empfindlichkeit gesteigert wird.
Die Joche sind jedoch einfache rohrförmige Elemente ohne
Jochteile an den axialen Enden der Erfassungsspulen 8 und 9,
so daß die Funktion der Konzentration des Magnetflusses auf
die Magnetschichten 5 und 6 nicht ausreicht, um ein Streuen
des Magnetflusses zu den Lagern 3 und 4 vollständig zu eli
minieren, wodurch die Empfindlichkeit des Belastungsdetektors
verschlechtert wird. Außerdem erreicht ein gewisser Anteil
des von den Erfassungsspulen 8 und 9 erzeugten Magnetflusses
die jeweils andere Erfassungsspule, was zu Fehlern im erfaß
ten Drehmoment führt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines
Belastungsdetektors, der die vorgenannten Probleme nicht
aufweist.
Dabei ist es ein Vorteil der Erfindung, daß ein Belastungs
detektor angegeben wird, der hochempfindlich und sehr genau
ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Bereitstel
lung eines kompakten und kostengünstigen Belastungsdetektors.
Außerdem bietet der Belastungsdetektor nach der Erfindung den
Vorteil der einfachen Montage.
Zur Lösung der genannten Aufgabe umfaßt der Belastungsdetek
tor nach der Erfindung eine Abtriebswelle, auf die eine
äußere Kraft aufgebracht wird. Ein Paar von Magnetschicht
strukturen aus einem magnetisch hochpermeablen weichmagneti
schen Material mit einer vorbestimmten magnetostriktiven
Konstanten ist auf der Abtriebswelle befestigt. Zur Erfassung
einer Änderung der magnetischen Permeabilität der Magnet
schichten, die beim Aufbringen einer äußeren Kraft auf die
Abtriebswelle auftritt, ist ein Paar von Erfassungsspulen in
Axialrichtung voneinander beabstandet angeordnet und umgibt
die Magnetschichten konzentrisch mit der Abtriebswelle. Ein
im wesentlichen rohrförmiges magnetisches Joch ist konzen
trisch um jede der Erfassungsspulen herum angeordnet, um den
Durchtritt von Magnetfluß zu fördern und die Flußstreuung zu
verringern. Jedes Joch umfaßt ein in Axialrichtung verlau
fendes rohrförmiges Element, einen von einem axial äußeren
Ende des Jochs radial nach innen verlaufenden Außenflansch
und einen von einem axial inneren Ende des Jochs radial nach
innen verlaufenden Innenflansch.
Alternativ kann unmittelbar zwischen den inneren Enden des
rohrförmigen Elements der magnetischen Joche und den Erfas
sungsspulen eine elektrisch hochleitfähige nichtmagnetische
Abschirmung angeordnet sein, wodurch eine kompaktere Kon
struktion erhalten wird und ein Innenflansch nicht erfor
derlich ist.
Eine radiale Dimension eines zwischen einem inneren Rand der
nichtmagnetischen zentralen Abschirmung und der Abtriebswelle
definierten ringförmigen Spalts kann gleich oder kleiner als
eine radiale Dimension eines ringförmigen Spalts sein, der
zwischen einem radial inneren Rand des Außenflansches der
Joche und der Abtriebswelle definiert ist.
Eine axiale Dimension eines inneren Randes der nichtmagneti
schen Abschirmung kann gleich oder kleiner als eine axiale
Dimension sein, um die das Paar von Magnetschichtstrukturen
voneinander getrennt ist. Eine axiale Dimension jeder Erfas
sungsspule kann gleich oder kleiner als eine axiale Dimension
jeder der Magnetschichtstrukturen sein.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 einen seitlichen Schnitt durch den Belastungs
detektor nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht, die ein Beispiel des magne
tischen Jochs des Belastungsdetektors von Fig. 1
zeigt;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren magnetischen
Jochs nach der Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Modifikation des
magnetischen Jochs des Belastungsdetektors nach
der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische seitliche Schnittdarstellung
eines weiteren Beispiels des Belastungsdetektors;
Fig. 6 eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren
Modifikation des Belastungsdetektors nach der
Erfindung;
Fig. 7 eine Teilschnittdarstellung, die veranschaulicht,
wie der Magnetfluß unter dem Einfluß des magneti
schen Jochs und der zentralen Abschirmung nach der
Erfindung durch die Magnetschichten geht;
Fig. 8 eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren
Modifikation des Belastungsdetektors nach der
Erfindung;
Fig. 9 eine Perspektivansicht des magnetischen Jochs;
Fig. 10 eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren
Modifikation der Erfindung;
Fig. 11 eine seitliche Schnittdarstellung einer anderen
Modifikation des Belastungsdetektors nach der
Erfindung;
Fig. 12 eine seitliche Schnittdarstellung eines anderen
Ausführungsbeispiels des Belastungsdetektors nach
der Erfindung; und
Fig. 13 eine seitliche Schnittdarstellung eines konventio
nellen Belastungsdetektors.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Belastungsdetektors;
der Belastungsdetektor weist eine Abtriebswelle 1 auf, auf
die um ihre Mittenachse 2 eine äußere Kraft bzw. ein Dreh
moment T aufgebracht wird. Ein Paar von Magnetschichtstruk
turen 5 und 6 bekannter Art, z. B. in Zickzackform, ist auf
einer Außenumfangsfläche der Abtriebswelle 1 angebracht. Die
Magnetschichtstrukturen 5 und 6 bestehen aus einem magnetisch
hochpermeablen weichmagnetischen Material mit einer vorbe
stimmten magnetostriktiven Konstanten.
Ein im wesentlichen rohrförmiger Spulenkörper 7 ist auf der
Abtriebswelle 1 über ein Paar von Lagern 3 und 4 koaxial
angeordnet und haltert ein Paar von Erfassungsspulen 8 und 9,
die in Umfangsnuten in dem Spulenkörper 7 gewickelt sind. Die
Erfassungsspulen 8 und 9 sind voneinander in Axialrichtung
beabstandet und umgeben die Magnetschichten 5 und 6 konzen
trisch in bezug auf die Abtriebswelle 1 zur Erfassung einer
Änderung der magnetischen Permeabilität der Magnetschichten 5
und 6 infolge des Aufbringens einer äußeren Kraft auf die
Abtriebswelle 1.
Der Belastungsdetektor umfaßt ferner im wesentlichen rohr
förmige magnetische Joche 15 und 16, die um die Erfassungs
spulen 8 bzw. 9 herum konzentrisch angeordnet sind und den
Durchtritt von Magnetfluß durch diese fördern, um dadurch die
Magnetflußstreuung zu verringern. Das Joch 15 weist ein in
Axialrichtung verlaufendes rohrförmiges Element 15a mit einem
axial äußeren Ende 15b und einem axial inneren Ende 15c auf,
wobei ein Außenflansch 15d radial nach innen vom äußeren Ende
15b des rohrförmigen Elements 15a und ein Innenflansch 15e
radial nach innen vom inneren Ende 15c des rohrförmigen Ele
ments 15a verläuft, so daß ein im wesentlichen U-förmiger
radialer Querschnitt gebildet ist. Wie aus der Figur ersicht
lich ist, hat das Joch 16 einen gleichartigen Aufbau. Die
Joche 15 und 16 bestehen aus einem weichmagnetischen Mate
rial, das mit einem pulvermetallurgischen Verfahren herge
stellt ist und ein Ferritmagnetkern aus Ni-Zn-Cu sein kann.
Die Joche 15 und 16 können ebenso gut ein Ferritkern aus Ni-
Zn oder ein Preßkern, der Magnetpulver und ein Bindemittel
enthält, oder ein Stahlblechkern sein.
Wie die Fig. 2-4 am besten zeigen - in denen von den Jochen
15 und 16 nur das Joch 15 dargestellt ist, da sie gleichartig
aufgebaut sind -, kann das magnetische Joch 15 aus mehreren
Teilen bestehen, die von dem integralen magnetischen Joch 15
von Fig. 1 verschieden sind. Diese Konstruktionen ermöglichen
eine einfache Herstellung des Jochs 15 und die einfache Mon
tage auf den Erfassungsspulen 8 und 9. Das Joch 15 von Fig. 2
hat zwei Hälften 17 und 18, die entlang einer Ebene geteilt
sind, die die Mittenachse des Jochs 15 enthält, und das Joch
15 von Fig. 3 hat zwei gleiche Hälften 19 und 20, die mittig
entlang einer zur Mittenachse 2 der Welle 1 senkrechten Ebene
geteilt sind. Das in Fig. 4 gezeigte Joch 15 hat ein rohrför
miges Element 21 und zwei davon getrennte Flansche 22 und 23.
Die Außenumfangsfläche des Spulenkörpers 7 und die Joche 15
und 16 sind von einer rohrförmigen nichtmagnetischen Abschir
mung 12 aus einem nichtmagnetischen, elektrisch hochleitfähi
gen Material sowie einer magnetischen Abschirmung 13 aus
einem hochpermeablen weichmagnetischen Material umgeben.
Da im vorliegenden Fall die magnetischen Joche 15 und 16
allgemein U-Querschnitt haben und die Erfassungsspulen 8 und
9 umgeben, werden die von den Erfassungsspulen 8 und 9 er
zeugten Magnetflüsse auf die Magnetschichten 5 und 6 kon
zentriert und gehen durch diese, wodurch der magnetische
Streufluß minimiert wird. Daher können die von den Erfas
sungsspulen 8 und 9 erzeugten und auf die Magnetschichten 5
und 6 aufzubringenden Magnetflüsse in wirksamer Weise auf die
Magnetschichten 5 und 6 wirken, wodurch die Empfindlichkeit
des Belastungsdetektors gesteigert wird. Da ferner die ma
gnetischen Joche 15 und 16 die Flansche 15d und 15e bzw. 16d
und 16e aufweisen, die zwischen den Erfassungsspulen 8 und 9
verlaufen, kann der zwischen den Erfassungsspulen 8 und 9
wirksame Magnetfluß minimiert werden, so daß die Genauigkeit
des Belastungsdetektors erhöht wird.
Fig. 5 zeigt im Schnitt ein weiteres Beispiel des Belastungs
detektors, bei dem ein nichtmagnetisches Material 17, bei
spielsweise Kunststoff, zwischen den inneren Flanschen 18 von
im wesentlichen U-förmigen magnetischen Jochen 19 angeordnet
ist. Diese Anordnung mit den U-förmigen magnetischen Jochen
19 ist insofern vorteilhaft, als die Flansche 18 der Joche 19
für eine Flußkonzentration sorgen und den Streufluß minimie
ren. Wenn allerdings die gleiche Querschnittsfläche der Er
fassungsspulen 8 und 9 erhalten bleiben soll, werden die
Gesamtabmessungen der Anordnung aus den Spulen 8 und 9 und
den magnetischen Jochen 19 groß, und wenn die Außenabmes
sungen der Spulenanordnung nicht vergrößert werden dürfen,
muß die Querschnittsfläche der Erfassungsspulen 8 und 9 klein
gemacht werden, wodurch die MMK des Magnetkreises verringert
und die Ausgangscharakteristik des Belastungsdetektors ver
schlechtert wird.
Fig. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Belastungs
detektors, wobei ersichtlich ist, daß jedes magnetische Joch
20 ein in Axialrichtung verlaufendes rohrförmiges Element 21
mit einem in Axialrichtung äußeren Ende 21a und einem in
Axialrichtung inneren Ende 21b sowie einen vom axial äußeren
Ende 21a des Jochs 20 radial nach innen verlaufenden äußeren
Flansch 22 aufweist. Die magnetischen Joche 20 dieses Aus
führungsbeispiels haben daher im wesentlichen L-förmigen
Querschnitt in Radialrichtung. Außerdem ist ersichtlich, daß
zwischen den inneren Enden 21b des rohrförmigen Elements 21
der Joche 20 eine elektrisch hochleitfähige nichtmagnetische
zentrale Abschirmung 23 angeordnet ist. Die nichtmagnetische
zentrale Abschirmung 23 ist ein im wesentlichen ringförmiger
Körper, der radial nach innen verläuft und direkt an die
inneren Enden 21b sowie die Erfassungspulen 8 und 9 angrenzt,
um sie magnetisch zu trennen.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel die zentrale Abschirmung 23
aus einem nichtmagnetischen leitfähigen Material zwischen den
magnetischen Jochen 20 und den Erfassungsspulen 8 und 9 ange
ordnet ist, sind die Mangetpfade für die von den Erfassungs
spulen 8 und 9 erzeugten Magnetfelder durch den Skineffekt
der zentralen Abschirmung 23 vollkommen in zwei Systeme
getrennt, so daß die Magnetflüsse von den Erfassungsspulen 8
und 9 so begrenzt sind, daß sie sich in Axialrichtung nicht
ausbreiten können. Daher werden die von den Erfassungsspulen
8 und 9 erzeugten Magnetflüsse so kontrolliert, daß sie auf
die Magnetschichtstruktur 5 auf der Abtriebswelle 1 konzen
triert werden und dorthin fließen, und zwar einerseits durch
die Außenflansche 21a und andererseits durch die zentrale Ab
schirmung 23, wie Fig. 7 verdeutlicht, die ein Computer-Simu
lationsdiagramm ist, das zeigt, wie die Magnetflüsse von der
Erfassungsspule 8 durch das Joch 20 und die nichtmagnetische
zentrale Abschirmung 23 auf die Magnetschichtstruktur 5
konzentriert werden.
Da die magnetischen Joche 20 im wesentlichen L-Querschnitt
haben und nur den Außenflansch 22 aufweisen, kann die axiale
Länge der Spulenanordnung aus den Erfassungsspulen 8 und 9
und den magnetischen Jochen 20 sowie der zentralen Abschir
mung 23 um die Dicke der sonst erforderlichen Innenflansche
kleiner gemacht werden. Außerdem können die Erfassungsspulen
8 und 9 in einfacher Weise mit den Jochen 20 zusammengebaut
werden, wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden können.
In Fig. 8, die ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt, um
fassen die magnetischen Joche 24 ein rohrförmiges Element 25
und einen daran befestigten gesonderten Außenflansch 26. Da
bei ist die Montage der magnetischen Joche 24 auf den Erfas
sungsspulen 8 und 9 sehr einfach.
Fig. 9 ist eine Perspektivansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels des magnetischen Jochs 27, wobei das Joch 27 zwei
Hälften 28 und 29 hat, die entlang einer die Mittenachse des
allgemein rohrförmigen Jochs 27 enthaltenden Ebene geteilt
sind. Diese Anordnung erlaubt eine sehr einfache Montage des
Belastungsdetektors.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bela
stungsdetektors, wobei eine radiale Dimension D1 eines zwi
schen einem inneren Rand der nichtmagnetischen zentralen
Abschirmung 23 und der Abtriebswelle 1 definierten ringför
migen Spalts kleiner als eine radiale Dimension D2 eines
zwischen einem inneren Rand des Außenflansches 22 der magne
tischen Joche 20 und der Abtriebswelle 1 definierten ring
förmigen Spalts ist. Die radiale Dimension D1 kann gleich der
radialen Dimension D2 sein, so daß D1D2 gilt.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bela
stungsdetektors, bei dem eine axiale Dimension bzw. Dicke T1
eines inneren Randes der nichtmagnetischen zentralen Abschir
mung 23 gleich oder kleiner als eine axiale Dimension T2 ist,
um die das Paar von Magnetschichtstrukturen 5 und 6 voneinan
der getrennt ist, so daß T1T2 gilt.
Fig. 12 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Belastungs
detektors, wobei eine axiale Dimension L1 jeder der Erfas
sungsspulen 8 oder 9 gleich oder kleiner als eine axiale
Dimension L2 jeder der Magnetschichtstrukturen 5 und 6 ist,
so daß L1L2 gilt.
Wie vorstehend beschrieben, verwendet der in den Fig. 6-12
dargestellte Belastungsdetektor nach der Erfindung eine
nichtmagnetische elektrisch leitfähige zentrale Abschirmung
23, die die Ausbreitung der Magnetflüsse in axialer Richtung
unterdrückt und zu einer Konzentration der Magnetflüsse auf
die Magnetschichtstrukturen 5 und 6 führt. Daher können die
kompakten magnetischen Joche mit im wesentlichen L-förmigem
Querschnitt und nur einem Flansch gemeinsam mit der zentralen
Abschirmung verwendet werden, so daß der Belastungsdetektor
klein gebaut werden kann, ohne daß dadurch der Wirkungsgrad
der Erfassungspulen und die Detektoreigenschaften verschlech
tert werden. Ferner kann der Belastungsdetektor in einfacher
Weise kostengünstig hergestellt werden.
Claims (11)
1. Belastungsdetektor,
gekennzeichnet durch
eine Abtriebswelle (1), auf die eine äußere Kraft aufge bracht wird;
ein Paar von Magnetschichtstrukturen (5, 6), die auf ei ner Außenumfangsfläche der Abtriebswelle (1) angebracht sind und aus einem magnetisch hochpermeablen weichmagne tischen Material mit einer vorbestimmten magnetostrikti ven Konstanten bestehen;
ein Paar von Erfassungsspulen (8, 9), die relativ zuein ander in Axialrichtung beabstandet angeordnet sind und die Magnetschichten (5, 6) relativ zu der Abtriebswelle (1) konzentrisch umgeben und eine Änderung der magneti schen Permeabilität der Magnetschichten erfassen, die auftritt, wenn auf die Abtriebswelle eine äußere Kraft aufgebracht wird; und
ein im wesentlichen rohrförmiges magnetisches Joch (15, 16), das jeweils konzentrisch um eine der Erfassungsspu len (8, 9) herum angeordnet ist und den Durchtritt von Magnetfluß durch sie fördert, um die Magnetflußstreuung zu verringern, wobei das magnetische Joch (z. B. 15) ein axial verlaufendes rohrförmiges Element (15a), einen von einem axial äußeren Ende (15b) des Jochs radial nach in nen verlaufenden Außenflansch (15d) und einen von einem axial inneren Ende (15c) des Jochs (15) radial nach innen verlaufenden Innenflansch (15e) aufweist.
eine Abtriebswelle (1), auf die eine äußere Kraft aufge bracht wird;
ein Paar von Magnetschichtstrukturen (5, 6), die auf ei ner Außenumfangsfläche der Abtriebswelle (1) angebracht sind und aus einem magnetisch hochpermeablen weichmagne tischen Material mit einer vorbestimmten magnetostrikti ven Konstanten bestehen;
ein Paar von Erfassungsspulen (8, 9), die relativ zuein ander in Axialrichtung beabstandet angeordnet sind und die Magnetschichten (5, 6) relativ zu der Abtriebswelle (1) konzentrisch umgeben und eine Änderung der magneti schen Permeabilität der Magnetschichten erfassen, die auftritt, wenn auf die Abtriebswelle eine äußere Kraft aufgebracht wird; und
ein im wesentlichen rohrförmiges magnetisches Joch (15, 16), das jeweils konzentrisch um eine der Erfassungsspu len (8, 9) herum angeordnet ist und den Durchtritt von Magnetfluß durch sie fördert, um die Magnetflußstreuung zu verringern, wobei das magnetische Joch (z. B. 15) ein axial verlaufendes rohrförmiges Element (15a), einen von einem axial äußeren Ende (15b) des Jochs radial nach in nen verlaufenden Außenflansch (15d) und einen von einem axial inneren Ende (15c) des Jochs (15) radial nach innen verlaufenden Innenflansch (15e) aufweist.
2. Belastungsdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetischen Joche (15, 16) aus einem Ferrit
magnetmaterial bestehen, das als Hauptbestandteil eine
Ni-Zn-Legierung oder eine Ni-Zn-Cu-Legierung enthält.
3. Belastungsdetektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetischen Joche (15, 16) aus einem Preßkernma
terial bestehen, das Magnetpulver und Bindemittel ent
hält.
4. Belastungsdetektor nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetischen Joche jeweils aus mehreren zusammen
gesetzten Teilen (17, 18; 19, 20) bestehen.
5. Belastungsdetektor,
gekennzeichnet durch
eine Abtriebswelle (1), auf die eine äußere Kraft aufge bracht wird;
ein Paar von Magnetschichtstrukturen (5, 6), die auf ei ner Außenumfangsfläche der Abtriebswelle (1) angebracht sind und aus einem magnetisch hochpermeablen weichmagne tischen Material mit einer vorbestimmten magnetostrikti ven Konstanten bestehen;
ein Paar von Erfassungsspulen (8, 9), die relativ zuein ander in Axialrichtung beabstandet angeordnet sind und die Magnetschichten (5, 6) relativ zu der Abtriebswelle (1) konzentrisch umgeben und eine Änderung der magneti schen Permeabilität der Magnetschichten erfassen, die auftritt, wenn auf die Abtriebswelle eine äußere Kraft aufgebracht wird;
ein im wesentlichen rohrförmiges magnetisches Joch (20), das um jede Erfassungsspule herum konzentrisch angeordnet ist und den Durchtritt von Magnetfluß durch sie fördert, wodurch die Magnetflußstreuung verringert wird, wobei das magnetische Joch ein in Axialrichtung verlaufendes rohr förmiges Element (21) und einen von einem axial äußeren Ende (21a) des Jochs (20) radial nach innen verlaufenden Außenflansch (22) aufweist; und
eine elektrisch hochleitfähige nichtmagnetische Abschir mung (23) zwischen den inneren Enden (21b) der magneti schen Joche (20) und den Erfassungsspulen (8, 9) zu ihrer magnetischen Trennung angeordnet ist.
eine Abtriebswelle (1), auf die eine äußere Kraft aufge bracht wird;
ein Paar von Magnetschichtstrukturen (5, 6), die auf ei ner Außenumfangsfläche der Abtriebswelle (1) angebracht sind und aus einem magnetisch hochpermeablen weichmagne tischen Material mit einer vorbestimmten magnetostrikti ven Konstanten bestehen;
ein Paar von Erfassungsspulen (8, 9), die relativ zuein ander in Axialrichtung beabstandet angeordnet sind und die Magnetschichten (5, 6) relativ zu der Abtriebswelle (1) konzentrisch umgeben und eine Änderung der magneti schen Permeabilität der Magnetschichten erfassen, die auftritt, wenn auf die Abtriebswelle eine äußere Kraft aufgebracht wird;
ein im wesentlichen rohrförmiges magnetisches Joch (20), das um jede Erfassungsspule herum konzentrisch angeordnet ist und den Durchtritt von Magnetfluß durch sie fördert, wodurch die Magnetflußstreuung verringert wird, wobei das magnetische Joch ein in Axialrichtung verlaufendes rohr förmiges Element (21) und einen von einem axial äußeren Ende (21a) des Jochs (20) radial nach innen verlaufenden Außenflansch (22) aufweist; und
eine elektrisch hochleitfähige nichtmagnetische Abschir mung (23) zwischen den inneren Enden (21b) der magneti schen Joche (20) und den Erfassungsspulen (8, 9) zu ihrer magnetischen Trennung angeordnet ist.
6. Belastungsdetektor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetischen Joche (20) aus einem Ferritmagnetma
terial bestehen, das als Hauptbestandteil eine Ni-Zn-Le
gierung oder eine Ni-Zn-Cu-Legierung enthält.
7. Belastungsdetektor nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetischen Joche (20) aus einem Preßkernmate
rial bestehen, das Magnetpulver und Bindemittel enthält.
8. Belastungsdetektor nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes magnetische Joch (20) aus mehreren zusammenge
setzten Teilen besteht.
9. Belastungsdetektor nach einem der Ansprüche 5-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine radiale Dimension (D1) eines zwischen einem in
neren Rand der nichtmagnetischen Abschirmung (23) und der
Abtriebswelle (1) definierten ringförmigen Zwischenraums
gleich oder kleiner als eine radiale Dimension (D2) eines
zwischen einem inneren Rand des Außenflansches (22) der
magnetischen Joche (20) und der Abtriebswelle (1) defi
nierten ringförmigen Zwischenraums ist.
10. Belastungsdetektor nach einem der Ansprüche 5-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine axiale Dimension (T1) eines inneren Randes der
nichtmagnetischen Abschirmung (23) gleich oder kleiner
als eine axiale Dimension (T2) ist, um die das Paar von
Magnetschichtstrukturen (5, 6) voneinander getrennt ist.
11. Belastungsdetektor nach einem der Ansprüche 5-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine axiale Dimension (L1) jeder Erfassungsspule (8,
9) gleich oder kleiner als eine axiale Dimension (L2) je
der der Magnetschichtstrukturen (5, 6) ist.
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