DE4117434A1 - Verfahren und vorrichtung zum stapeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum stapelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Stapeln, d. h. zum Bilden, Halten, Trennen und Transpor
tieren von Stapeln, insbesondere von aus Briefumschlägen
oder dgl. bestehenden Stapeln hinter einer Ablegevorrich
tung, die kontinuierlich sowie einzeln ankommende Briefum
schläge mit einer ihrer Kanten auf eine Stapelfläche ab
stellt.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der genannten Art sind
bekannt. Die Vorrichtung weist eine vordere Stapelstütze
und eine hintere Stapelstütze auf, wobei die vordere Sta
pelstütze bei der Stapelbildung als Halteelement dient,
während die hintere Stapelstütze den fertiggestellten Sta
pel vom nächsten trennt und zusammen mit der vorderen Sta
pelstütze eine Transporteinheit bildet. Diese bekannte Vor
richtung arbeitet grundsätzlich zufriedenstellend. Der Er
findung liegt jedoch das Problem zugrunde, diese Technolo
gie weiter zu verbessern und noch effizienter zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
während des Abtransports des einen Stapels und der zugleich
erfolgenden Neubildung des nächsten Stapels gleichzeitig
mehrere Stapelstützen tätig sind und in die Bewegungsbahn
der Stapel und aus deren Bewegungsbahn heraus sowie längs
der Bewegungsbahn bewegt werden.
Im Gegensatz zum Stand der Technik sind somit nicht nur
zwei zugleich als Transporteinheit dienende Stapelstützen
vorgesehen, sondern es sind noch weitere, ebenfalls beweg
bare Stapelstützen vorhanden. Diese weiteren Stapelstützen
sind ebenso wie die als Transporteinheit dienenden Stapel
stützen in die Bewegungsbahn der Stapel hinein und aus der
Bewegungsbahn heraus sowie längs der Bewegungsbahn der Sta
pel bewegbare Stapelstützen, wobei allerdings die Bewegung
längs der Bewegungsbahn nur auf den Bereich der Stapelbil
dung beschränkt ist. Die nur im Bereich der Stapelbildung
bewegbaren Stapelstützen sind ferner solange wirksam, bis
ihre Funktion von den beiden anderen, zugleich als Trans
porteinheit dienenden Stapelstützen übernommen wird.
Gemäß Ausführungsbeispiel werden drei Stapelstützen von
einer Seite her quer zur Bewegungsbahn und längs der Be
wegungsbahn der Stapel bewegt und von einer zweiten Seite
her wird eine vierte Stapelstütze in die Bewegungsbahn
hinein und aus dieser heraus sowie zeitweise während der
Stapelbildung längs der Bewegungsbahn bewegt. Dabei erfolgt
die Bewegung der drei Stapelstützen vorzugsweise von unten
nach oben sowie zurück und in Längsrichtung der Bewegungs
bahn, während die Bewegung der einzelnen Stapelstütze von
oben nach unten und zurück sowie in Richtung der Bewegungs
bahn der Stapel erfolgt.
Da die Stapelstützen zum Teil gleichzeitig und zum Teil ab
wechselnd tätig werden und sich gegenseitig ergänzen, ist
ein kontinuierlicher Bewegungsablauf ohne Unterbrechung bei
ebenfalls kontinuierlicher Bildung der Stapel und einer
insgesamt geringen Eigengeschwindigkeit der einzelnen Teile
möglich. Damit verbunden sind ein hoher Grad an Betriebs
sicherheit und somit eine geringe Störanfälligkeit.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung und der Zeichnung her
vor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher be
schrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Prinzipskizze der Vorrichtung zum Sta
peln mit einem teilweise fertiggestellten
Stapel;
Fig. 2 eine Prinzipskizze wie in Fig. 1 mit einem
fertiggestellten Stapel sowie mit den die
Transporteinheit bildenden Stapelstützen in
einer Stellung, bevor sie den Stapel über
nehmen;
Fig. 3 eine Prinzipskizze wie in Fig. 2 mit den die
Transporteinheit bildenden Stapelstützen,
nachdem sie den Stapel übernommen haben;
Fig. 4 eine Prinzipskizze wie in den Fig. 1 bis
3 mit einem fertiggestellten Stapel beim Ab
transport und einem weiteren Stapel bei der
Neubildung;
Fig. 5 eine Prinzipskizze wie in den Fig. 1 bis
4 mit dem vollends wegtransportierten,
fertiggestellten Stapel und dem weiteren Sta
pel bei seiner Bildung, wobei er noch von
seiner ersten, vorderen Stapelstütze gehalten
wird;
Fig. 6 eine Prinzipskizze ähnlich der gemäß Fig. 5,
wobei jedoch der in Bildung befindliche Sta
pel von seiner zweiten, vorderen Stapelstütze
gehalten wird;
Fig. 7 eine Prinzipskizze ähnlich der gemäß Fig. 6,
wobei der in Bildung befindliche Stapel von
seiner zweiten, vorderen Stapelstütze gehal
ten wird und sich die anderen Stapelstützen
in einer zurückgefahrenen Wartestellung be
finden, aus der sie sich in eine Bereit
schaftsstellung gemäß Fig. 1 bewegen;
Fig. 8 eine prinzipmäßige Seitenansicht der Lagerung
und des Antriebes der zweiten, vorderen Sta
pelstütze in größerem Maßstab;
Fig. 9 Einzelheiten längs der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine prinzipmäßige Draufsicht auf die Lage
rung der ersten vorderen Stapelstütze und der
hinteren Stapelstütze;
Fig. 11 eine prinzipmäßige Seitenansicht der ersten
vorderen Stapelstütze und der hinteren Sta
pelstütze und
Fig. 12 in größerem Maßstab Einzelheiten der Lagerung
der ersten vorderen Stapelstütze.
Eine Vorrichtung 1 zum Stapeln, beispielweise von aus einer
Zuführstation 2 kommenden Briefumschlägen 3 umfaßt gemäß
Fig. 5 eine Ablegevorrichtung 4 mit Fächerscheiben 5. Zu
führstationen 2 und Ablegevorrichtungen 4 der hier interes
sierenden Art sind grundsätzlich bekannt und nicht Gegen
stand der Erfindung.
Wie Fig. 5 ferner zeigt, werden die kontinuierlich sowie
einzeln ankommenden Briefumschläge 3 mit einer ihrer Kanten
6 von der Ablegevorrichtung 4 auf eine Stapelfläche 7 der
Vorrichtung 1 abgestellt und dort zunächst von einer
ersten, vorderen Stapelstütze 8 gehalten. Der Ausdruck
"vordere" Stapelstütze 8 bedeutet dabei, daß sich diese
Stapelstütze 8 in Richtung der Stapelbildung - d. h. also
in Richtung des Pfeiles a in Fig. 5 - vorne befindet.
Sodann tritt eine zweite, vordere Stapelstütze 9 an die
Stelle der ersten, vorderen Stapelstütze 8 und hält den
sich bildenden Stapel 10, damit die erste, vordere Stapel
stütze 8 aus der Bewegungsbahn des sich bildenden Stapels
10 herausbewegt werden kann. Dies ist in Fig. 6 darge
stellt.
Wenn schließlich aus dem sich bildenden Stapel 10 eine voll
ständiger Stapel 11 gemäß Fig. 2 geworden ist, übernehmen
eine dritte vordere Stapelstütze 12 und eine in Transport
richtung hintere Stapelstütze 13 den Stapel 11. Die beiden
Stapelstützen 12 und 13 bilden zusammen eine Transportein
heit und transportieren den fertiggestellten Stapel 11 aus
dem Bereich der Stapelbildung beispielsweise zu einer
Wende- und Einschachtelstation 14, wie dies in den Fig.
2 bis 5 bzw. 6 dargestellt ist.
Wenn die beiden, als Transporteinheit dienenden Stapel
stützen 12 und 13 den Stapel 11 übernehmen, wird gleichzei
tig die erste vordere Stapelstütze 8 vor das nächste, zu
stapelnde Teil bewegt. Die erste vordere Stapelstütze 8
dient daher zugleich als Trennelement zwischen einem fer
tiggestellten, vollständigen Stapel 11 und dem nächsten,
sich bildenden Stapel 10 (Fig. 2 und 3).
Zum Bilden, Halten, Trennen und Transportieren von Stapeln
10, 11 sind somit mehrere Stapelstützen 8, 9 und 12, 13
tätig und bewegen sich sowohl in die Bewegungsbahn der
Stapel 10, 11 als auch aus deren Bewegungsbahn heraus und
bewegen sich schließlich auch längs der Bewegungsbahn der
Stapel 10, 11. Drei Stapelstützen 8, 12 und 13 bewegen sich
von einer Seite her quer zur Bewegungsbahn der Stapel 10,
11 und längs der Bewegungsbahn, während sich die Stapel
stütze 9 von einer zweiten Seite her in die Bewegungsbahn
hinein und aus dieser heraus sowie zeitweise während der
Stapelbildung längs der Bewegungsbahn bewegt.
Gemäß Ausführungsbeispiel wird die eine vordere Stapel
stütze 9 von oben vor den sich bildenden Stapel 10 ge
schwenkt und bewegt sich während der Stapelbildung längs
der Bewegungsbahn des Stapels 10, bis sie schließlich wie
der nach oben wegschwenkt und sich sodann in Richtung Ab
legevorrichtung 4 bewegt.
Die einzelnen Figuren zeigen die verschiedenen Arbeits
schritte wie folgt.
Gemäß Fig. 1 hält die zweite vordere Stapelstütze 9 den
sich bildenden Stapel 10, während die als Transporteinheit
dienenden Stapelstützen 12 und 13 sich ebenso wie die
erste, vordere Stapelstütze 8 in einer Bereitschaftsstel
lung befinden.
In Fig. 2 hat der Stapel 11 seine volle Größe erreicht. Die
zweite vordere Stapelstütze 9 und die dritte, zur Trans
porteinheit gehörende, vordere Stapelstütze 12 befinden
sich in einer Ebene. Die hintere Stapelstütze 13 und die
unmittelbar neben ihr befindliche erste vordere Stapel
stütze 8 haben sich aus der Bereitschaftsstellung gemäß
Fig. 1 bis in Anlage an das letzte Teil 15 des vollständi
gen Stapels 11 bewegt. Dies erfolgt zunächst noch auf einem
relativ niedrigen Niveau, so daß sowohl die vordere Stapel
stütze 12 als auch die hintere Stapelstütze 13 nur mit
ihren oberen Enden 16 am Stapel 11 außen anliegen.
Sodann bewegen sich die beiden Stapelstützen 12 und 13 ge
mäß Fig. 3 am Stapel nach oben und gleichzeitig etwas in
Bewegungsrichtung des wegzutransportierenden Stapels 11.
Der Stapel 10 bzw. 11 ruht im Stapelbildungsbereich zweck
mäßigerweise auf dem oberen Trum eines Transportbandes 17,
das um Umlenkrollen 18 bis 23 und um eine antreibende Um
lenkrolle 24 geführt ist. Die Transportgeschwindigkeit der
beiden die Transporteinheit bildenden Stapelstützen 12 und
13 ist jedoch größer als die des Transportbandes 17, so daß
schnell eine Lücke 25 zu dem nächsten, sich bildenden Sta
pel 10 entsteht (Fig. 4). Dieser nächste sich bildende Sta
pel 10 wird von der ersten vorderen Stapelstütze 8 gehal
ten, die zusammen mit der hinteren Stapelstütze 13 aus der
Bereitschaftsstellung gemäß Fig. 1 nach Fertigstellung des
Stapels 10 gemäß Fig. 2 an dessen letztes Teil 15 bewegt
worden war, wobei auch dies zunächst auf einem niedrigen
Niveau erfolgt war, woraufhin die erste vordere Stapel
stütze 8 quer zur Stapelrichtung aus der Position gemäß
Fig. 2 in die Position gemäß Fig. 3 bewegt wird. Ferner be
wegt sich die zweite vordere Stapelstütze 9 aus der Bewe
gungsbahn des Stapels 11, wenn die dritte vordere Stapel
stütze 12 ihre obere Position gemäß Fig. 3 erreicht hat.
In diesem Stadium schwenkt sie aus der Bewegungsbahn des
Stapels 11 heraus (Fig. 4).
Gemäß Fig. 5 haben die beiden Transportstützen 12 und 13
mit dem Stapel 11 die Wende- und Einschachtelstation 14
erreicht. Der sich bildende Stapel 10 ist gleichzeitig
etwas größer geworden.
Fig. 6 zeigt die Situation, in der die Wende- und Ein
schachtelstation 14 mit ihrer Wendegabel 26 den Stapel 11
übernommen hat. Ferner ist bereits eine Faltschachtel 27
über den Stapel 11 geschoben. Die als Transporteinheit
dienenden Stapelstützen 12 und 13 können sich daher von
dem Stapel 11 lösen, wozu sie von diesem abgezogen werden.
Dies geschieht gemäß Ausführungsbeispiel durch Absenken der
beiden Stapelstützen 12 und 13.
Zuvor hat allerdings die zweite vordere, von oben her ein
schwenkbare Stapelstütze 9 die Sicherung des sich bildenden
Stapels 10 übernommen, wie ein Vergleich der Fig. 5 und
6 zeigt. Mit dem Absenken der beiden Stapelstützen 12 und
13 wird gemäß Ausführungsbeispiel nämlich auch die erste
vordere Stapelstütze 8 abgesenkt und vermag daher nicht
mehr den sich bildenden Stapel 10 zu halten (Fig. 6).
Aus der Position gemäß Fig. 6 bewegen sich sodann die drei
von einer gemeinsamen Seite her quer zur Bewegungsbahn der
Stapel 10, 11 bewegbaren Stapelstützen 8, 12 und 13 in eine
Wartestellung gemäß Fig. 7. In dieser Warteposition befin
den sich die freien Enden 16 der Stapelstützen 8, 12 und
13 unterhalb der Stapelfläche 7 auf einem Niveau, auf dem
sie aus dem abgesenkten Niveau gemäß Fig. 6 zurückbewegt
werden. Aus diesem abgesenkten Niveau unterhalb der Stapel
fläche 7 werden die Stapelstützen 8, 12 und 13 sodann zu
nächst lediglich wieder angehoben, bis sie mit ihren obe
ren, freien Enden 16 etwas über dem Niveau der Stapelfläche
7 stehen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Daraufhin
wiederholen sich die bereits oben beschriebenen Arbeits
schritte.
Zur Lagerung und zum Antrieb der ersten vorderen Stapel
stütze 8 und der als Transporteinheit dienenden Stapel
stützen 12 und 13 dient eine Einrichtung 30, die mit Hilfe
einer in den Figuren nur prinzipmäßig dargestellten Hubein
richtung 31 aus der angehobenen Position gemäß Fig. 1 in
die Position gemäß Fig. 6 absenkbar ist. Die Einrichtung
30 umfaßt Mittel zur Lagerung und Führung sowie zum Antrieb
der Stapelstützen 8, 12 und 13.
Sowohl die erste vordere Stapelstütze 8 als auch die bei
den eine Transporteinheit bildenden Stapelstützen 12 und
13 sind je an einem Schlitten 32 bzw. 33 und 34 angeordnet
(Fig. 1). Zur Lagerung und Führung des Schlittens 32 der
Stapelstütze 8 weist die Einrichtung 30 gemäß Ausführungs
beispiel außenliegende Führungsstangen 35 und 36 auf (Fig.
10). Zur Lagerung und Führung der beiden anderen Stapel
stützen 12 und 13 umfaßt die Einrichtung 30 innenliegende
Führungsstangen 37 und 38, wobei in Fig. 10 nur der Schlit
ten 33 mit der Stapelstütze 13 und nicht auch der Schlitten
34 mit der Stapelstütze 12 dargestellt ist. Die Führungs
stangenpaare 35 und 36 sowie 37 und 38 befinden sich ferner
vorzugsweise auf unterschiedlicher Höhe wie aus Fig. 11
hervorgeht.
Sowohl die hintere Stapelstütze 13 als auch die zugleich
als Trennelement dienende erste vordere Stapelstütze 8 um
fassen je beispielsweise vier längliche, fingerartige Ele
mente 39 bzw. 40, die wiederum mit Hilfe von Winkeleisen
41 und 42 und an deren Enden befindlichen, auf den Füh
rungsstangen 35 bis 38 gelagerten Führungsbuchsen 43 bzw.
44 die Schlitten 32 und 33 gemäß den Fig. 10 und 11 bil
den.
An dem Schlitten 32 ist ferner eine elektromagnetische
Kupplung 45 mit Hilfe eines Halters 46 befestigt. Dies ist
in den Fig. 10 und 12 prinzipmäßig dargestellt. Ferner
trägt der Schlitten 33 der hinteren Stapelstütze 13 eine
der elektromagnetischen Kupplung 45 zugeordnete Stahlplatte
47 (Fig. 12). Die beiden Schlitten 32 und 33 sind daher
zeitweise durch die Haltekraft der elektromagnetischen
Kupplung 45 miteinander verbunden.
Wesentlich ist die Verbindung der beiden Schlitten 32 und
33 und somit die synchrone und gemeinsame Bewegung der hin
teren Stapelstütze 13 und der zugleich als Trennelement
dienenden ersten vorderen Stapelstütze 8, wenn diese Sta
pelstützen 8 und 13 aus der Bereitschaftsstellung gemäß
Fig. 1 in die Trennstellung gemäß Fig. 2 sehr schnell bzw.
nahezu schlagartig bewegt werden, wobei dies genau zwischen
zwei zu stapelnden Teilen geschehen muß. Nach Erreichen der
Trennstellung gemäß Fig. 2 bewegen sich zwar die beiden
Stapelstützen 8 und 13 noch gemeinsam quer zur Bewegungs
bahn des Stapels 11, doch muß jetzt auch eine Trennung der
beiden Stapelstützen 8 und 13 voneinander erfolgen, da die
Stapelstütze 13 den fertiggestellten Stapel 11 bei seinem
Transport zur Wende- und Einschachtelstation 14 hält, wäh
rend die erste vordere Stapelstütze 8 ein Umfallen der
nächsten, von der Ablegevorrichtung 4 abgestellten Teile
verhindert.
Das Lösen der beiden Schlitten 32 und 33 im Bereich der
elektromagnetischen Kupplung 45 erfolgt mit Hilfe von
Schaltern, die in den Figuren nicht dargestellt sind und
von den Schlitten selbst gesteuert werden können.
Zu der Einrichtung 30 gehört ferner eine Kolben -Zylinder
einheit 47, die beispielsweise ein kolbenstangenloser Zy
linder sein kann, dessen in den Figuren nicht dargestellter
Kolben die beiden Stapelstützen 8 und 13 aus der Warteposi
tion gemäß Fig. 1 schlagartig in die Trennposition gemäß
Fig. 2 bewegt. Die freien Enden 16 der beiden Stapelstützen
8 und 13 befinden sich in der Warteposition gemaß Fig. 1
innerhalb des Radius der Fächerscheibe 5 in der Ebene der
Ablagestütze 48 der Ablegevorrichtung 4, wie ebenfalls Fig.
1 zeigt. Dazu ist die Einrichtung 30 von der Hubeinrich
tung 31 leicht angehoben.
Der Transport des Stapels 11 aus der Position gemäß Fig.
2 bzw. Fig. 3 bis zur Wende- und Einschachtelstation 14
erfolgt mit Hilfe der Kolben-Zylindereinheit 47, die hierzu
die hintere Stapelstütze 13 entsprechend verschiebt.
Die Kolben-Zylindereinheit 47 bewegt die hintere Stapel
stütze 13 auch wieder in die Ausgangslage oder Warteposi
tion gemäß Fig. 7 zurück, wobei der Schlitten 32 der ersten
vorderen Stapelstütze 8 mit dem Schlitten 33 der hinteren
Stapelstütze 13 mit Hilfe der elektromagnetischen Kupplung
45 gekuppelt wird. Die zur Transporteinheit gehörende vor
dere Stapelstütze 12 erhält ihren Antrieb für die Rückbe
wegung von einer Rückholfeder, die in den Figuren der Über
sicht wegen nicht dargestellt ist.
Dem Schlitten 32 der ersten vorderen Stapelstütze 8 ist
schließlich noch ein Zahnriemen 51 zugeordnet (Fig. 10
und 11), der synchron mit dem Transportband 17 (Fig. 3) an
getrieben wird. Dieser Zahnriemen 51 wird über den Klemm
zylinder einer pneumatischen Kupplung 52 mit dem Schlitten
32 gekuppelt bzw. von diesem gelöst. Dies ist erforderlich,
da der Schlitten 32 zeitweise über die elektromagnetische
Kupplung 45 mit dem Schlitten 33 gekuppelt ist und dann von
diesem bewegt wird.
Der Zahnriemen 51 ist mit Hilfe einer Umlenkrolle 53 am
einen freien Ende 54 der Einrichtung 47 (Fig. 1) geführt
und läuft ferner über Umlenkrollen 55 und 56, die an der
Kolben-Zylindereinheit 47 gelagert sind bzw. zusammen mit
dieser höhenverstellbar sind. Ferner ist der Zahnriemen 51
über Umlenkrollen 57 und 58 geführt, die an einer Trage- und
Führungseinrichtung 59 (Fig. 1) für die Einrichtung 30
mit der Kolben-Zylindereinheit 47 gelagert sind.
Zum Verschwenken und zum horizontalen Bewegen der von oben
her vor den sich bildenden Stapel 10 einschwenkbaren zwei
ten vorderen Stapelstütze 9 ist eine Führungs- und Halte
vorrichtung 60 vorgesehen, deren wesentliche Details aus
den Fig. 8 und 9 hervorgehen.
Die Stapelstütze 9 umfaßt ebenso wie die Stapelstütze 12
mehrere, vorzugsweise vier längliche, fingerartige Elemente
61, die an einem Träger 62 angeordnet und zusammen mit die
sem an Armen 63 eines Schlittens 64 um eine Achse 65 ver
schwenkbar gelagert sind. Der Schlitten 64 ist längs Füh
rungsstangen 66 verschiebbar, die Teil der Führungs- und
Haltevorrichtung 60 sind.
Als Antrieb für den Schlitten 64 ist einerseits ein um ein
Antriebsrad 67 und um ein Umlenkrad 68 geführter Zahnriemen
69 vorgesehen, der mit dem Schlitten 64 gekuppelt bzw. von
diesem gelöst werden kann. Hierzu ist wiederum eine pneu
matische Kupplung 70 vorgesehen, die in Fig. 8 am Schlitten
64 lediglich schematisch angedeutet ist. Der Zahnriemen 69
wird grundsätzlich synchron zum Transportband 17 angetrie
ben, so daß ein Lösen von dem Zahnriemen 69 notwendig ist,
wenn die Stapelstütze 9 bzw. der sie tragende Schlitten 64
in die Ausgangsposition gemäß den Fig. 4 und 5 zurück
bewegt werden.
Zum Zurückziehen des Schlittens 64 dient eine Rollfeder 71,
die mit ihrem einen Ende 72 im Bereich des Antriebsrades
67 an der Führungs- und Haltevorrichtung 60 befestigt ist
und ferner um eine Rollfedertrommel 73 geführt ist, die am
Schlitten 64 gelagert ist.
Zum Verschwenken der Stapelstütze 9 dient ein Schwenkzylin
der 74, dessen Kolbenstange 75 an einem Arm 76 des Trägers
62 angelenkt ist. Ein weiterer Arm 77 dient als Träger für
den Schwenkzylinder 74 und verbindet diesen mit dem Schlit
ten 64.
Zur Führungs- und Haltevorrichtung 60 gehört schließlich
noch ein oberes Stapelführungselement 80, das von vertikal
verstellbaren Führungsstangen 81 getragen wird und durch
das die fingerartigen Elemente 61 der Stapelstütze 9 hin
durchgreifen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Bilden, Halten, Trennen und Transportie
ren von Stapeln, insbesondere von aus Briefumschlägen
(3) o. dgl. bestehenden Stapeln (10, 11) hinter einer
Ablegevorrichtung (4), die kontinuierlich sowie ein
zeln ankommende Briefumschläge (3) mit einer ihrer
Kanten (6) auf einer Stapelfläche (7) abstellt, da
durch gekennzeichnet, daß während des Abtransports
des einen Stapels (11) und der zugleich erfolgenden
Neubildung des nächsten Stapels (10) mehrere Stapel
stützen (8, 9, 12, 13) tätig sind und in die Bewe
gungsbahn der Stapel (10, 11) und aus deren Bewegungs
bahn heraus sowie längs der Bewegungsbahn der Stapel
(10, 11) bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu stapelnden Teile (3) während der Stapel
bildung zunächst von einer ersten, vorderen Stapel
stütze (8) gehalten werden, daß sodann eine zweite,
vordere Stapelstütze (9) an die Stelle der ersten,
vorderen Stapelstütze (8) tritt und daß nach Fer
tigstellung des Stapels (10) eine dritte vordere und
eine hintere Stapelstütze (12, 13) den Stapel (11)
übernehmen und wegtransportieren, wobei gleichzeitig
mit der Übernahme die erste vordere Stapelstütze (8)
wieder als Trennelement zwischen den fertiggestellten
Stapel und die Teile des nächsten, zu bildenden Sta
pels (10) tritt und diesen stützt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß von einer Seite her drei Stapelstützen (8,
12, 13) quer zur Bewegungsbahn des Stapels (10, 11)
und längs der Bewegungsbahn der Stapel (10, 11) be
wegt werden und daß von einer zweiten Seite her eine
Stapelstütze (9) in die Bewegungsbahn hinein und aus
dieser heraus sowie während der Stapelbildung zeitwei
se längs der Bewegungsbahn und sodann wieder zurück
bewegt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vordere
Stapelstützen (8, 12) von derselben Seite her je eine
hintere Stapelstütze (13) und eine vordere Stapelstüt
ze (9) von einer anderen Seite her in die Bewegungs
bahn des Stapels (10, 11) und aus dieser heraus be
wegt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vordere
Stapelstütze (12) und die hintere Stapelstütze (13)
eine gleichseitig gelagerte Transporteinheit bilden,
daß die beiden weiteren, vorderen Stapelstützen (8,
9) nacheinander den sich bildenden Stapel (10) stüt
zend wirksam sind, bis nach Erreichen der vollen Sta
pelgröße die als Transporteinheit dienenden Stapel
stützen (12, 13) den Stapel (11) übernehmen.
6. Vorrichtung zum Bilden, Halten, Trennen und Transpor
tieren von Stapeln, insbesondere von aus Briefumschlä
gen (3 ) o. dgl. bestehenden Stapeln (10, 11) hinter
einer Ablegevorrichtung (4), die kontinuierlich sowie
einzeln ankommende Briefumschläge (3) mit einer ihrer
Kanten (6) auf eine Stapelfläche (7) abstellt, wobei
ferner bewegbare Stapelstützen und Antriebe für die
Stapelstützen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß drei vordere, in die Bewegungsbahn und aus der
Bewegungsbahn der Stapel (10, 11) heraus sowie längs
der Bewegungsbahn der Stapel (10, 11) bewegbare und
eine hintere, in und aus der Bewegungsbahn sowie längs
der Bewegungsbahn des fertiggestellten Stapels (11)
bewegbare Stapelstütze (13) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei vordere Stapelstützen (8, 12) von derselben
Seite wie die hintere Stapelstütze (13) und eine vor
dere Stapelstütze (9) von einer anderen Seite her in
die Bewegungsbahn des Stapels (10, 11) und aus dieser
heraus bewegbar sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei Sta
pelstützen (8, 12 und 13) unterhalb der Stapelfläche
(7) und eine Stapelstütze (9) über dem Stapel (10,
11) gelagert sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die über
dem Stapel (10, 11) gelagerte Stapelstütze (9)
schwenkbar und in Bewegungsrichtung des sich bildenden
Stapels (10) verschiebbar gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unter
halb der Stapelfläche gelagerten Stapelstützen (8, 12
und 13) auf in Bewegungsrichtung des Stapels (10, 11)
bewegbaren Schlitten (32, 33, 34) angeordnet und mit
Hilfe einer Hubeinrichtung (31) gemeinsam quer zur Be
wegungsrichtung des Stapels (10, 11) bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
vordere Stapelstütze (9) von oben vor den sich bilden
den Stapel (10) und zu der einen, von unten vor den
Stapel (10) bewegbaren, vorderen Stapelstütze (8)
schwenkbar und während der Stapelbildung längs der
Bewegungsbahn des Stapels (10) bewegbar und schließ
lich wieder nach oben weg schwenkbar und sodann in
Richtung Ablegevorrichtung (4) bewegbar ist.
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