DE4116328C2 - Verwendung eines zwei-lagigen Fasergefüges zur Herstellung von modular zusammensetzbaren Behältern - Google Patents
Verwendung eines zwei-lagigen Fasergefüges zur Herstellung von modular zusammensetzbaren BehälternInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Moulding By Coating Moulds (AREA)
Description
Ziel der Erfindung ist es, unter Druck stehende Gase oder
Flüssigkeiten gewichts- und raumsparend aufzubewahren
oder auch ein Vacuum-Reservoir zu schaffen. Der
Konstrukteur soll dabei die Form der Behälter so weit wie
möglich beliebig und mit einfachen Mitteln gestalten können
und die Herstellung und Herstellungskosten sollen niedrig
sein.
Dies Ziel wird durch die Verwendung von handelsüblichem
Abstandsgewebe erreicht. Dieses zweilagige,
dreidimensional gewebte Verstärkungsmaterial und seine
einfache, vom Hersteller, der Firma Vorwerk in Kulmbach,
wohl dokumentierte, Verarbeitung, ermöglichen eine
kostengünstige Herstellung von hohlraum-enthaltenden,
plattenförmigen Modulen wie in Fig. 1. Obschon
ursprünglich vom Hersteller als Halbzeug für die Fertigung
von sandwichartigen Bauteilen angeboten, lasst es sich gut
im Sinne der Erfindung benutzen.
Dazu wird das Material mit einem duroplastischen Harz
gemäss der Vorschriften seines Herstellers getränkt.
Typischerweise wird dies dadurch erreicht, dass das Material
nach Harzauftrag zusammengepresst wird bis alle Fasern
gleichmässig und ausreichend feucht sind. Da sich die
vertikalen Fasern selbst dann aufrichten wenn sie feucht
sind, werden die Aussenlagen des Abstandsgewebes in
nahezu gleichem Abstand voneinander gehalten und stellen
dadurch nach dem Aushärten des Harzes einen Hohlraum
her. Die Aussenkanten können dann zusammengeklebt und
so abgedichtet werden, wie z. B. in Fig. 2.
Anschlussbeschläge können dann leicht in die Struktur
eingeharzt werden.
Da aller Druck von den vertikalen Fasern aufgenommen
wird, bleiben die Spaltungskräfte F, die auf die Nähte wirken,
minimal, wie in Fig. 3 dargestellt. Aus diesem Grunde
wachsen die kritischen Belastungen nicht mit dem
Gesamtvolumen und der Gesamtoberfläche wie bei
herkömmlichen Druckbehältern.
Da das Vorwerk Abstandsgewebe während der Verarbeitung
in weiten Grenzen formbar ist, ähnlich wie bei gewöhnlichen,
glasfaserverstärkten Kunststoffstrukturen, kann dieser
Druckbehälter nicht nur überall leicht angepasst werden,
sondern kann auch an Ort und Stelle hergestellt werden,
siehe Fig. 4.
Es ist möglich, gemäss Anspruch 1 eine Anzahl
solcher Behälter in Serie zu verbinden, um jede beliebige
Form und/oder jedes beliebige Volumen zu realisieren, ohne
die Notwendigkeit für einen grossen, unhandlichen, und
gewöhnlich raumvergeudenden Rundbehälter, siehe Fig. 5.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das dreidimensional gewebte Abstandsgewebe in
Plattenform in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 ein aus der Fig. 1 hergestellter Behälter in einer
Stirnansicht,
Fig. 2a einen Schnitt längs der Linie A-A in de Fig. 2,
Fig. 2b eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht,
Fig. 2c eine der Fig. 2 entsprechende Stirnansicht,
Fig. 3 die Druckverhältnisse eines Behälters gemäss den
Fig. 2a bis 2c darstellend,
Fig. 4 eine Möglichkeit einer gebogenen Form eines
Behälters,
Fig. 5 die Möglichkeit aufzeigend, mehrere Behälter in
Serie zu verbinden.
Das in der Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnete
Abstandsgewebe besteht aus zwei parallel und im Abstand
zueinander angeordneten, plattenförmigen Lagen 11, 12,
und die durch federartige senkrecht oder annährend
senkrecht zu den Lagen 11, 12 verlaufenden Fäden 13
miteinander verbunden sind. Diese Platten können mit
handelsüblichen Materialien, nämlich Abstandsgewebe und
Harz, leicht hergestellt werden. Die Fig. 2 bis 2c zeigen
einen so hergetellten flachen Behälter. Zunächst wird das
Abstandsgewebe 10 mit einem duroplastischen Harz
getränkt. Dies erfolgt durch Zusammenpressen und zwar
solange bis alle Fäden 13 gleichmässig und ausreichend
feucht sind. Die Fasern richten sich anschliessend selbst auf,
so dass die Lagen 11, 12 in einem gleichmässigen Abstand
zueinander gehalten werden. Dadurch wird nach dem
Aushärten des Harzes ein Hohlraum gebildet. Während des
Aushärtens des Harzes werden die Ränder der beiden
Platten miteinander verklebt. Dadurch entsteht ein
umlaufender fester Rand 14. Der Behälter ist insgesamt
durch das Bezugszeichen 15 gekennzeichnet.
Durch die Fig. 3 soll verdeutlicht werden, dass der auf die
beiden Lagen 11, 12 wirkende Innendruck P durch die Fäden
13 aufgenommen wird. Die Spaltkraft F die auf die
Verbindung des Randes 14 wirkt, ist demzufolge nicht
vergleichbar mit den auf die Wandung wirkenden Zugkräften
wie sie bei herkömmlichen Druckbehältern vorkommen.
Durch die Verbindung des Randes 14 müssen nur die
Druckkräfte aufgefangen werden, die durch einen schmalen
umlaufenden äusseren Bereich, der durch D gekennzeichnet
ist auftritt. Dieser Bereich ist der aufgeformte
Übergangsbereich vom Rand 14 zu den Lagen 11, 12. Die
Sicherheit eines nach diesem Systems hergestellten
Druckbehälters ist demzufolge sehr hoch. Durch T ist die
Dicke des Abstandsgewebes gekennzeichnet. Aus dieser
Darstellung ergibt sich, dass durch den Abstand der beiden
Lagen 11, 12 die Höhe eines Druckbehälters variiert werden
kann. Im Sinne dieser Anmeldung wird unter Druckbehälter
auch ein solcher Behälter verstanden, der mit Vakuum
beaufschlagt ist.
Durch die Fig. 4 soll verdeutlicht werden, dass ein
plattenförmiges Abstandsgewebe 10 jede beliebige Kontur
annehmen kann. Dabei ist es sogar möglich, dass der
Behälter 15 am Einsatzort hergestellt werden kann.
Die Fig. 5 zeigt eine Batterie von Behältern 15, die
aufeinander geschichtet sind und in Serie miteinander
verbunden sind. Durch diese Art lässt sich jede Form
des Behälters herstellen.
Claims (3)
1. Verwendung eines zwei-lagigen Fasergefüges aus
einem dreidimensional gewebten Verstärkungsmaterial
mit sich selbst aufrichtenden Vertikalfasern und einem
umlaufenden festen Rand zur Herstellung von modular
zusammensetzbaren Behältern, deren jeweiliger
geformter Hohlraum zur Aufnahme von flüssigen oder
gasförmigen Medien im Über- oder Unterdruck-Bereich
dient.
2. Verwendung eines zwei-lagigen Fasergefüges nach
Anspruch 1, wobei bei der Herstellung der Behälter das
Abstandsgewebe mit einem Harz getränkt wird und
danach solange zusammengepresst wird, bis die
Feuchte aller Fasern gleich ist.
3. Verwendung eines zwei-lagigen Fasergefüges nach
einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei bei der
Herstellung des Behälters während des Aushärtens des
Harzes im Anschluss an die Tränkung die Ränder der
Aussenlagen durch Verklebung dicht schliessend
miteinander verbunden werden.
Applications Claiming Priority (1)
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AUPK019190 | 1990-05-18 |
Publications (2)
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- 1991-05-17 DE DE19914116328 patent/DE4116328C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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