DE4115401C2 - Fluoreszenz-Meßvorrichtung zum Bestimmen der Ionenkonzentration eines Untersuchungsobjekts, das mit einem Fluoreszenzfarbstoff eingefärbt ist, dessen Anregungsmaximum sich in Abhängigkeit von der zu bestimmenden Ionenkonzentration ändert - Google Patents
Fluoreszenz-Meßvorrichtung zum Bestimmen der Ionenkonzentration eines Untersuchungsobjekts, das mit einem Fluoreszenzfarbstoff eingefärbt ist, dessen Anregungsmaximum sich in Abhängigkeit von der zu bestimmenden Ionenkonzentration ändertInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fluoreszenz-Meßvorrichtung zum Bestimmen der
Ionenkonzentration eines Untersuchungsobjekts, das mit einem Fluoreszenzfarbstoff
eingefärbt ist, dessen Anregungsmaximum sich in Abhängigkeit von der zu
bestimmenden Ionenkonzentration ändert, gemäß dem Patentanspruch 1.
Bei einer bekannten, für spektralphotometrische Analysen bestimmten Meßvorrichtung
(DE 30 05 352 A1) werden Lichtstrahlen von zwei oder mehr Lichtquellen
strahleneintrittsseitig auf eine strahlungsundurchlässige Abdeckmaske gerichtet. Die
Abdeckmaske erstreckt sich entlang dem sogenannten Rowland-Kreis des
Beugungsgitters. Sie weist eine Mehrzahl von Spalten auf, welche geometrisch so
angeordnet sind, daß sich bei Beleuchtung von jeweils nur einem Spalt der
Abdeckmaske am Austrittsspalt ein monochromatisches Meßstrahlenbündel einer
vorbestimmten Wellenlänge ergibt, die ihrerseits davon abhängt, welcher Spalt der
Abdeckmaske jeweils beleuchtet ist. Vor oder hinter der Abdeckmaske ist eine
Auswahlmaske angeordnet, die einen durch ihre Relativbewegung zur Abdeckmaske
wiederholt nacheinander in Fluchtung mit den einzelnen Spalten der Abdeckmaske
bewegbaren Spalt und ein die jeweils übrigen Spalte der Abdeckmaske durch
Überdecken schließenden strahlungsundurchlässigen Bereich besitzt. Gepulste
Beleuchtungseinheiten werden bei der bekannten Meßvorrichtung durch den Einsatz
von getakteten Lichtquellen, beispielsweise Hohlkathodenlampen, realisiert. Dabei ist
im Falle der bekannten Meßvorrichtung der minimale Abstand zwischen zwei
benachbarten Lichtquellen, welcher die Wellenlängenauflösung des Sy
stems, bestimmt, durch die Größe der Lichtquellen selbst vorgegeben. Dieser Abstand
ist relativ groß, was zur Erzielung der benötigten Wellenlängenauflösung die Verwen
dung eines Gitters mit langer Brennweite notwendig macht. Der damit erzielbare ge
ringe Lichtdurchsatz reicht z. B. für eine rauscharme Kalziumbestimmung durch Fluo
reszenzmessung bei weitem nicht aus.
Zelluläre Eigenschaften und inter- sowie intrazelluläre Vorgänge können in zunehmendem
Maße mit Hilfe optischer Methoden charakterisiert werden. Vor allem in der Biomedizin,
u. a. beim Studium von komplexen Nerven- und Gehirnstrukturen, gewinnen
optische Methoden an Bedeutung. Angesichts der emotiona geführten Debatte über
Sinn und Notwendigkeit von Tierversuchen gilt dies besonders für Methoden zur Charakterisierung
intakter Zellkulturen, welche in zunehmendem Maße Tierversuche ersetzen
werden. Es stehen spezielle Fluoreszenzindikatoren zur Verfügung, mit denen
sich die lebende Zelle anfärben und die räumliche Verteilung von für den Zellmetabolismus
wichtigen Ionen (Magnesium, Kalium und Chlorid, vor allem aber Kalzium), registrieren
läßt. Diese die Zellfunktion nicht beeinträchtigenden Farbstoffe, ändern ihr
Fluoreszenzverhalten in Abhängigkeit von den intrazellulären Ionenkonzentrationen.
Ein optisches Meßverfahren, das bereits besonders intensive Anwendung erfahren hat,
ist die Fluoreszenbestimmung von intrazellulärem Kalzium.
Um aus aus einer einzigen Fluoreszenzmessung absolute Konzentrationen bestimmen zu
können, müßte man die genaue Konzentration des Farbstoffes in der Zelle und die
Zelldicke kennen. Beides läßt sich nur mit großen experimentellem Aufwand bestimmen.
Einen Ausweg bietet eine Verhältnismessung, bei welcher die Fluoreszenz bei
zwei verschiedenen Anregungswellenlängen ermittelt wird. Der Quotient der Meßwerte
ist von Zelldicke und Indikatorkonzentration unabhängig und ein direktes Maß für die
Ionenkonzentration.
Zum Bestimmen der Ionenkonzentration muß dementsprechend die Fluoreszenz eines
Indikatorfarbstoffs bei zwei verschiedenen Wellenlängen angeregt und das Verhältnis
der resultierenden Fluoreszenzintensitäten ermittelt werden. Bei den für diesen Zweck
bisher verwendeten Geräten wird die Probe nacheinander mit den beiden verschiedenen
Wellenlängen beleuchtet, und die Fluoreszenz wird mit Photomultipliern bestimmt
(photometrische Spotmessung). Alternativ werden in der Bildebene eines
Mikroskops mit einer CCD-Kamera nacheinander zwei bei verschiedenen Anregungs
wellenlängen erzeugte Fluoreszenzbilder aufgenommen. Ein Wechsel zwischen den An
regungswellenlängen wird dabei entweder
- (i) durch ein rotierendes Filterrad oder
- (ii) durch zwei Filter bzw. Monochromatoren mit nachgeschaltetem Chopperrad (DE 36 04 815 C2)
erhalten. Der Hauptnachteil dieser bekannten Anordnungen liegt in ihrer begrenzten
Zeitauflösung und der erhöhten Störanfälligkeit von Geräten, die auf mechanisch be
wegte Teile zurückgreifen, sowie bei (i) der mangelnden Flexibilität und bei (ii) dem
großen Aufwand. Hinzu kommt, daß die für photometrische Messungen eingesetzten
Photomultiplier teuer und anfällig sind sowie im interessierenden Spektralbereich eine
geringe Quantenausbeute besitzen. Photodioden, die frei von diesen Nachteilen sind,
können wegen ihres hohen Dunkelrauschens nicht eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fluoreszenz-Meßvorrichtung zum Be
stimmen von Ionenkonzentrationen, beispielsweise in Zellen, biologischen Schnitten
oder einer Küvette, zu schaffen, die eine hohe Zeitauflösung erlaubt, die sich mit ver
hältnismäßig geringem Aufwand realisieren läßt und bei der sich die Anregungswellen
längen auf einfache Weise in einem weiten Bereich verändern lassen.
Ausgehend von der Meßvorrichtung nach der DE 30 05 352 A1 wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach der Erfindung werden in der aus der
DE 30 05 352 A1 bekannten Weise mit Hilfe eines Beugungsgitters die beiden
verschiedenfarbigen Meßstrahlen in einem Strahl vereinigt. Dabei lassen sich aber vor
liegend die Austrittsöffnungen der Lichtleiter in der Eintrittsspaltebene des Beugungs
gitters praktisch beliebig nahe aneinanderbringen, so daß ein Gitter mit vergleichsweise
geringerer Lineardispersion verwendet und die Effizienz des Beugungsgitters voll ausge
nutzt werden kann. Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung erlaubt ferner eine fast be
liebig genaue und sehr bequeme Wellenlängenselektion durch einfache Linearverschie
bung der Austrittsöffnungen der Lichtleiter in der Eintrittsspaltebene des Beugungsgit
ters. Mit wenigen Handgriffen kann die Wellenlänge über einen weiten Spektralbereich
variiert und damit den unterschiedlichsten Meßanforderungen (Farbstoffen) angepaßt
werden. Da ein Beugungsgitter mit einer Eintrittsspaltebene (d. h. ein sogenanntes "Flat
Field"-Gitter) vorgesehen ist, erfolgt die Verschiebung zur Wellenlängenselektion linear
und nicht auf einem Kreisbogen.
Der Einsatz von Lichtleitern in optischen Meßgeräten ist zwar bekannt (Rev. Sci.
Instrum. 59, April 1988, Seiten 588 bis 590 und DE 34 36 752 A1). Bei den bekannten
Meßvorrichtungen sind jedoch die Ein- und Austrittsseiten der Lichtleiter mit Bezug auf
die zugehörigen Vorrichtungsteile fest angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt in der Austrittsspaltebene des Beugungs
gitters die Eintrittsöffnung eines Lichtleiters, an dessen Austrittsseite das abbildende Sy
stem angekoppelt ist.
Bei der Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach der Erfindung können zweckmäßig beide
Beleuchtungseinheiten gepulst sein, wobei die beiden gepulsten Beleuchtungseinheiten
vorzugsweise mit Blitzlampen versehen sind. Durch den Einsatz von Blitzlampen, deren
gesamte Lichtenergie innerhalb kürzester Zeit (z. B. 1 µs) freigesetzt wird, kann das
Dunkelrauschen weitgehend eliminiert werden, da in dem kurzen Zeitfenster, während
dessen die Detektoreinheit offen gehalten werden muß, nur wenige Rauschelektronen
akkumulieren können. Da zudem die Anzahl der Blitze pro Wellenlänge variabel gestal
tet werden kann, lassen sich Unterschiede in der Fluoreszenz-Effizienz bequem aus glei
chen, wodurch sichergestellt werden kann, daß die für die Quotientenbildung genutzten
Meßwerte in etwa gleich groß sind, was für das Signal/Rausch-Verhältnis des Quotien
ten von besonderem Vorteil ist.
Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung können die beiden
gepulsten Beleuchtungseinheiten aber auch jeweils eine kontinuierliche Lichtquelle und
einen im Strahlengang zwischen dieser Lichtquelle und dem Beugungsgitter angeordne
ten ansteuerbaren Verschluß aufweisen. Gemäß einer weiter abgewandelten Ausfüh
rungsform können die beiden gepulsten Beleuchtungseinheiten mit einer gemeinsamen
kontinuierlichen Lichtquelle und zwei im Strahlengang zwischen dieser Lichtquelle und
dem Beugungsgitter angeordneten, getrennt ansteuerbaren Verschlüssen ausgestattet
sein. Dieser Verschluß bzw. diese Verschlüsse können vorteilhaft elektronisch ausgebil
det sein. Derartige Verschlüsse machen eine Belichtungszeitsteuerung wie bei einer
Kamera und somit eine flexible Anpassung an variierende Meßgegebenheiten möglich.
Dem gegenüber drehen sich ein Filterrad bzw. ein Chopper für beide Wellenlängen
immer mit konstanter Geschwindigkeit; sie gestatten damit keine derartige Anpassung.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine elektrische, vorzugsweise
rechnergesteuerte Auslösevorrichtung zum Triggern der beiden Blitzlampen bzw. der
beiden Verschlüsse mit vorgegebenem zeitlichem Abstand vorgesehen.
Bei der Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach der Erfindung kann ohne großen Aufwand si
chergestellt werden, daß das durch die gepulste Lichtquelle oder gepulsten Lichtquellen
angeregte Fluoreszenzlicht innerhalb eines so kurzen Zeitfensters anfällt, daß bei einer
vorgegebenen Photonenzahl eine außerordentlich hohe Fluoreszenzintensität auftritt.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die während eines Meßvorgangs applizierbare Photo
nenzahl begrenzt ist, weil andernfalls die Indikatorfarbstoffe ausbleichen. In Meßsitua
tionen, wo das Signal-Rauschverhältnis durch Dunkelrauschen limitiert ist, führen die
erfindungsgemäß realisierbaren kurzen Zeitfenster zu einer deutlichen Steigerung des
Signal/Rauschverhältnisses. Dies erlaubt in der Detektoreinheit den Einsatz von preis
werten und robusten Halbleiterdetektoren (Photodioden) an Stelle von teuren und
empfindlichen Sekundärelektronenvervielfachern. Solche Photodioden haben eine
deutlich bessere Quantenausbeute, die ebenfalls dem Signal/Rauschverhältnis zugute
kommt.
Weil vorliegend die Fluoreszenzwerte bei den verschiedenen Anregungswellenlängen so
kurz hintereinander ermittelt werden können, kann aber einer quasi-gleichzeitigen Messung
gesprochen werden. Beispielsweise entspricht der Zeitabstand zwischen einem
Doppelblitz und damit die eigentliche Zeitauflösung der maximalen Blitzfrequenz der
einzelnen Lichtblitze, beispielsweise Stroboskopblitze. Diese maximale Blitzfrequenz
kann beispielsweise ohne weiteres einen Wert von etwa 1 kHz haben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben.
Die schematisch dargestellte Fluoreszenz-Meßvorrichtung weist zwei Beleuchtungsein
heiten mit gepulsten Lichtquellen 1 und 2, beispielsweise in Form von Stroboskop-
Blitzlampen, auf, deren Licht über ein zweckentsprechendes, nicht veranschaulichtes
abbildendes System (Optik) in jeweils einen Lichtleiter 3 bzw. 4 eingekoppelt wird.
Die Austrittsenden der beiden Lichtleiter 3 und 4 befinden sich in der Eintrittsspalt
ebene 5 eines Beugungsgitters 6. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei
dem Beugungsgitter 6 um ein konkaves Gitter, das ohne Zuhilfenahme weiterer opti
scher Elemente die in der Eintrittsspaltebene 5 liegenden Austrittsöffnungen der Licht
leiter 3 und 4 in der einer Austrittsspaltebene 7 des Beugungsgitters befindlichen Ein
trittsöffnung eines weiteren Lichtleiters 8 abbildet. Je nach dem, welche der beiden Lichtquel
len 1 oder 2 gerade blitzt, resultiert in dem weiteren Lichtleiter 8 ein Lichtblitz unterschiedlicher
Farbe. Die genaue Wellenlänge der Lichtblitze in dem weiteren Lichtleiter 8 läßt sich durch Ver
schieben der Austrittsöffnungen der Lichtleiter 3 und 4 in der Eintrittsspaltebene 5 nach
Wunsch unabhängig voneinander einstellen und somit unterschiedlichen Meßanforde
rungen, insbesondere unterschiedlichen Indikatorfarbstoffen, anpassen.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht die Realisierung eines bichromatischen Inten
sitätszeitprofils, beispielsweise in Form einer bichromatischen Blitzfolge mit hoher Fol
gefrequenz und ohne die Notwendigkeit bewegter Teile. Im Normalfall wird man einen
bichromatischen Doppelblitz wählen, wobei der zeitliche Abstand der beiden Blitze nur
durch die Dauer der einzelnen Blitze (in der Regel wenige Millisekunden) und durch
die Zeitauflösung oder Detektor-Verstärkerkombination limitiert ist, die in einer nachge
schalteten Detektoreinheit zur Messung des angeregten Fluoreszenzlichtes vorgesehen
ist.
Es ist beispielsweise aber auch möglich, eine kontinuierliche Lichtquelle der Wellenlänge
λ₁ mit einer gepulsten Lichtquelle der Wellenlänge λ₁ über das Beugungsgitter 6
zu kombinieren und die Fluoreszenzintensität bei Anregung mit der Wellenlänge γ₂
durch Differenzbildung zu ermitteln. Die gepulste Lichtquelle kann dabei entweder mit
einem zusätzlichen Stroboskopblitz oder mit der bereits vorhandenen kontinuierlichen
Lichtquelle sowie einem zusätzlichen, vorzugsweise elektronischen, Verschluß und ei
nem Lichtleiter realisiert werden.
Die weiteren Bestandteile der Meßvorrichtung können in konventioneller Weise aus
gelegt sein und seien daher vorliegend nur der Vollständigkeit halber kurz beschrieben.
Das aus dem weiteren Lichtleiter 8 austretende bichromatische Licht wird mittels eines abbilden
den Systems, zu dem beispielsweise eine Linse 15 gehört, in den Auflichtstrahlengang
eines Mikroskops 9 eingekoppelt und mit einem dichroitischen Spiegel 10 in den
Mikroskoptubus eingespiegelt. Dieser dichroitische Spiegel 10 reflektiert die beiden An
regungswellenlängen, welche danach von einem Objektiv 11 in einer Objektebene 12
fokussiert werden. Dort regen sie Indikatormoleküle zur Fluoreszenz an. Teile des ab
gestrahlten Fluoreszenzlichtes werden von dem Objektiv 11 wieder aufgefangen und
passieren den dichroitischen Spiegel 10, der so ausgelegt ist, daß die beiden Anregungs
wellenlängen reflektiert, das von der Probe ausgesandte Fluoreszenzlicht dagegen
transmittiert wird. Abgestrahltes Fluoreszenzlicht wird danach von einer Projektions
linse 13 in einer Beobachtungsebene 14 fokussiert, wobei ein vergrößertes Bild des Ob
jekts in der Objektebene 12 erhalten wird. Für Spotmessungen ist in der Beobachtungs
ebene 14 ein einzelner Detektor, z. B. ein Halbleiterdetektor, für zweidimen
sionale Messungen beispielsweise eine CCD-Kamera angebracht.
Claims (8)
1. Fluoreszenz-Meßvorrichtung zum Bestimmen der Ionenkonzentration eines Un
tersuchungsobjekts, das mit einem Fluoreszenzfarbstoff eingefärbt ist, dessen An
regungsmaximum sich in Abhängigkeit von der zu bestimmenden Ionenkonzentra
tion ändert, mit
- - zwei, jeweils eine Lichtquelle (1, 2) aufweisenden Beleuchtungseinheiten, von denen mindestens eine gepulst ist,
- - einem Beugungsgitter (6), das von den zwei Beleuchtungseinheiten so in sei ner Eintrittsspaltebene (5) beleuchtet wird, daß in seiner Austrittsspaltebene (7) die beiden von den Beleuchtungseinheiten ausgehenden Strahlengänge vereinigt werden und dort in einem Strahlengang unter Bildung eines bichro matischen Intensitätszeitprofils unterschiedlicher Wellenlängen austreten,
- - einem abbildenden System (Linsen 11, 15) zur Lenkung des Strahlengangs mit dem bichromatischen Intensitätszeitprofil auf das Untersuchungsobjekt,
- - einer Detektoreinheit zur Umwandlung des vom Untersuchungsobjekt abge gebenen Fluoreszenzlichts in ein Meßsignal, wobei
- - die zwei Beleuchtungseinheiten jeweils einen Lichtleiter (3, 4) aufweisen, des sen Eintrittsöffnung über ein abbildendes System mit Licht von der ihm zuge ordneten Lichtquelle (1, 2) beaufschlagt wird und dessen Austrittsöffnung in der Eintrittsspaltebene (5) des Beugungsgitters (6) liegt, und daß
- - die Austrittsöffnungen der Lichtleiter (3, 4) zur Einstellung der Wellenlängen des auf das Untersuchungsobjekt auftreffenden Lichts mit dem bichromati schen Intensitätszeitprofil relativ zueinander und zu dem Beugungsgitter (6) verschiebbar sind.
2. Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Austrittsspaltebene (7) des Beugungsgitters (6) die Eintrittsöffnung eines wei
teren Lichtleiters (8) liegt, an dessen Austrittsseite das abbildende System (15, 10,
11) angekoppelt ist.
3. Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Beleuchtungseinheiten gepulst sind.
4. Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei gepulsten Beleuchtungseinheiten zwei Blitzlampen als Lichtquellen (1, 2)
aufweisen.
5. Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei gepulsten Beleuchtungseinheiten jeweils eine kontinuierliche Lichtquelle (1,
2) und einen im Strahlengang zwischen dieser Lichtquelle und dem Beugungsgitter
(6) angeordneten ansteuerbaren Verschluß aufweisen.
6. Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei gepulsten Beleuchtungseinheiten eine gemeinsame kontinuierliche Lichtquel
le und zwei im Strahlengang zwischen dieser Lichtquelle und dem Beugungsgitter
(6) angeordnete, getrennt ansteuerbare Verschlüsse aufweisen.
7. Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
elektrische, vorzugsweise rechnergesteuerte, Auslösevorrichtung zum Triggern der
zwei Blitzlampen (1, 2) mit vorgegebenem zeitlichem Abstand vorgesehen ist.
8. Fluoreszenz-Meßvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrische, vorzugsweise rechnergesteuerte, Auslösevorrichtung zum
Triggern des einen oder der zwei Verschlüsse mit vorgegebenem zeitlichem Abstand vorgesehen.
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