DE4114895A1 - Aufteilsaege - Google Patents
AufteilsaegeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufteilsäge der im Gat
tungsbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten Art.
Sagen dieser Art dienen vornehmlich zum Durchtrennen von
Werkstücken, die für den Möbel- und Innenausbau bestimmt
sind. Solche Werkstücke bestehen vornehmlich aus Holz oder
holzartigem Werkstoff, der ggf. durch ein Dekormaterial auf
Papierbasis kaschiert sein kann. Diese Werkstoffe neigen
zur Kantenabsplitterung an derjenigen Seite eines Säge
schnitts, an der die Zähne des Sägeblattes aus dem Material
herauslaufen. Da jeder Sägeschnitt notwendigerweise einen
Einlauf- und einen Auslaufbereich für die Sägezähne hat, ist
grundsätzlich bei Verwendung nur eines einzigen Sägeblattes
eine Kantenabsplitterung nicht zu vermeiden.
Deshalb werden bei den gattungsbildenden Aufteilsägen zwei
einander gegenläufige Kreissägeblätter vorgesehen, von denen
das eine als sogenanntes Vorritzblatt ausgebildet ist. Das
gesamte Aggregat, welches dieses Vorritzblatt trägt, hat bei
den bekannten Aufteilsägen immer nur die Funktion des Vor
ritzaggregates, während für den Fertigschnitt ein davon un
abhängiges Sägeaggregat eingesetzt wird. Mit dem Vorritz
blatt wird ein Sägeschnitt von minimaler Tiefe ausgeführt,
der gerade ausreicht, um beim Fertigschnitt mit dem gegen
läufigen zweiten Schneidblatt eine Kantenabsplitterung zu
unterbinden. Da das Vorritzblatt dem Fertigschneidblatt vo
rauslaufen muß, soweit es die Sägevorschubrichtung betrifft,
ist ein Arbeitsspiel grundsätzlich nur bei dem Vorlauf der
Sägeaggregate möglich.
Um bei Aufteilsägen ähnlicher Bauart diesem Mangel abzuhel
fen, hat man noch ein drittes Sägeaggregat vorgesehen, das
ebenfalls ein Vorritzblatt trägt und die Werkstücke im Rück
lauf der Sägeaggregate von derjenigen Seite beaufschlagt,
die dem ersten Vorritzaggregat gegenüberliegt. Man benutzt
hierbei also ein oberes und ein unteres Vorritzblatt, wel
ches jeweils dem Fertigschneidblatt an derjenigen Seite der
Werkstücke vorausläuft, an der beim Auslauf der Sägezähne
des Fertigschneidblattes die Gefahr der Kantenabsplitterung
besteht.
Eine besonderes Problem für Aufteilsägen der in Rede ste
henden Art besteht beim Durchtrennen von sogenannten Form
platten, die eine zumindest im Längskantenbereich konturier
te Oberseite haben. Es handelt sich meist um sogenannte
soft-geformte Platten, die an den Längskanten von der Ober
seite zur Rückseite hin Rundungen aufweisen, die unter einem
meist rechten Winkel an die Plattenunterseiten anschließen
und tangential in die Plattenoberseite übergehen. Dabei ha
ben solche Platten in der Regel eine von der Oberseite bis
über die Kantenrundung sich hinweg erstreckende Deckschicht
aus einem nachverformbaren Werkstoff. Bei derartigen Platten
bringt man den Vorschnitt mit dem Ritzaggregat an der planen
Unterseite an, weil bei den bekannten Ausführungen ein kon
turengenaues Abfahren des Platten-Querschnittprofils an der
Oberseite nicht möglich ist. Entsprechend kann man nur in
einer Sägevorschubrichtung, also nur im Vorlauf, solche
Platten mit gesofteten Längskanten durchtrennen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Aufteil
säge der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der man
unabhängig von der Oberseitenkontur der Werkstücke im
Schnittbereich sowohl im Vor- als auch im Rücklauf in der
Sägevorschubrichtung gesehen einen Vor- und Fertigschnitt
ausführen kann, ohne den baulichen Aufwand zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird bei einer Aufteilsäge der gattungsbilden
den Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkma
le des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der besondere Vorteil einer erfindungsgemäßen Aufteilsäge
liegt darin, daß die beiden Sägeaggregate im Rücklauf gegen
über dem Vorlauf ihre Funktionen miteinander tauschen, das
Vorschneide- oder Vorritzaggregat zum Fertigschneideaggregat
wird bzw. umgekehrt das Fertigschneideaggregat im Rücklauf
als Vorritzaggregat fungiert. Die Programmsteuerung ermög
licht es, die Oberseitenkontur der Werkstücke exakt so nach
fahren zu können, daß der zur Vermeidung der Xantenabsplit
terung notwendige Vorschnitt mit passender Tiefe ausgeführt
wird. Hierbei wird also das für den Vorschnitt augenblick
lich zuständige Sägeaggregat senkrecht zur Ebene der Werk
stücke bzw. zur Werkstücktransportebene laufend zugestellt,
während das für den Fertigschnitt vorgesehene Sägeaggregat
relativ zu dieser Ebene in einer unveränderten Höhenposition
verbleiben kann. Der weitere Vorteil der erfindungsgemäßen
Aufteilsäge ist, nur zwei Sägeaggregate zu benötigen, weil
ein Vorritzen der Werkstücke an der Unterseite entfallen
kann. Hierbei paßt auch jeweils die Drehrichtung der beiden
gegenläufigen Kreissägeblätter, denn das jeweils beim Vor- oder
beim Rücklauf in Sägevorschubrichtung vorn liegende
Sägeblatt hat eine solche Drehrichtung, daß die Sägezähne an
der jeweils geschnittenen Werkstückkante austreten, wo eine
Kantenabsplitterung nicht mehr stattfinden kann. Außerdem
können die beiden Sägeaggregate mit ihren Sägeblättern und
den Supporten gleich, insbesondere identisch ausgeführt wer
den, womit sich ein baulicher Vorteil ergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt eine teilgeschnittene prinzipielle Stirnansicht einer
Aufteilsäge zum Durchtrennen von plattenförmigen Werk
stücken.
Im einzelnen zeigt die Zeichnung eine Transportvorrichtung
1, welche zwei Förderketten oder -bänder 2 umfaßt, auf der
plattenförmige Werkstücke 3 horizontalliegend transportiert
werden können. Bei den Werkstücken 3 handelt es sich um lan
ge Platten von denen für die jeweiligen Bedarfsfälle passen
de Abschnitte abgelängt werden, weshalb die lange Platte
quer zu ihrer Längserstreckung durchtrennt werden muß. Die
Werkstücke 3 werden deshalb auf der Transportvorrichtung 1
taktweise vorgeschoben, während des Trennvorgangs sind sie
folglich angehalten und durch geeignete Vorrichtungen und
Anschläge an der Transportvorrichtung 1 gesichert.
Die Werkstücke 3 bestehen in der Regel aus einem holzartigen
Trägermaterial, wie einer Spanplatte, das an der Oberseite
11 und ggf. an der Unterseite 12 mittels einer Deckschicht
kaschiert ist. Im Bereich der beiden Längskanten weisen die
Werkstücke 3 Kantenrundungen 4 auf, die einerseits horizon
tal in die Werkstückoberseite 11 übergehen, andererseits
unter einem spitzen oder rechten Winkel an die Werkstück
unterseite 12 anschließen. Dies bezeichnet man auch als
soft-geformte Werkstückkanten, wobei sich die an der Ober
seite 11 der Werkstücke 3 befindende Deckschicht über die
gerundeten Kanten 4 hinweg erstreckt. Für die Werkstücke 3
werden also solche Materialien verwendet, bei denen beim
Sägeschnitt die Gefahr der Kantenabsplitterung besteht.
Die Transportvorrichtung 1 wird quer zu ihrer Förderrichtung
von einem Portal 5 überspannt, an welchem ein Schlitten 6 in
Horizontalrichtung verfahrbar gelagert ist, diese Richtung
liegt parallel zur Transportebene der Transportvorrichtung 1
und damit ebenfalls parallel zur Hauptebene der plattenför
migen Werkstücke 3. Die Verfahrrichtung des Schlittens 6 ist
die Y-Richtung. In der Augenblickssituation, die in der
Zeichnung wiedergegeben ist, bewegt sich der Schlitten 6 in
seiner Vorschubrichtung, die mit Y1 gekennzeichnet ist.
An dem Schlitten 6 sind Vertikalführungen 7 angeordnet, an
denen zwei miteinander gleiche Supporte 8 gelagert sind, die
entsprechend in Vertikalrichtung relativ zum Schlitten 6
verfahren werden können. Die Supporte 8 tragen an ihren
Unterenden je ein Sägeaggregat 9, und beide Sägeaggregate 9
wiederum sind mit Kreissägeblättern 10 bestückt, die in ei
ner gemeinsamen vertikalen Ebene, also fluchtend mitein
ander, liegen. Diese Vertikalebene steht senkrecht auf der
Ebene der Werkstücke 3 und verläuft in Querrichtung dazu.
Durch Verfahren des Schlittens 6 und der Supporte 8 können
die Kreissägeblätter 10 in dieser Vertikalebene bewegt wer
den.
Besonderes Merkmal der Sägeaggregate 9 ist ihre Steuerung in
Bezug auf die Durchtrennung der Werkstücke 3 und der Funk
tionstausch beim Vor- und Rücklauf in Y-Richtung, damit so
wohl beim Vor- als auch beim Rücklauf je ein Trennvorgang
ausgeführt werden kann. Insoweit bezieht sich die anhand der
dargestellten Aufteilsäge erläuterte Erfindung auch auf das
Steuerungsverfahren.
Der Vorschub in Sägerichtung wird in erster Linie über den
Schlitten 6 bewirkt, dessen Arbeitshub sowohl beim Vor- als
auch beim Rücklauf um etwas mehr als der Abstand der beiden
Sägeaggregate 9 größer als die Breite der Werkstücke 3 ist.
Über die am Schlitten 6 vertikal verfahrbaren Supporte 8 er
folgt die Zustellung der beiden Sägeaggregate 9 unterschied
lich, je nachdem ob das betreffende Sägeaggregat 9 den Vor
schnitt oder den Fertigschnitt ausführt, was sich beim Rück
lauf gegenüber dem Vorlauf bei aufeinanderfolgenden Arbeits
spielen vertauscht. Dabei wird das in Vorschubrichtung je
weils vorn liegende Sägeaggregat 9 von einer NC-Steuerung
derart programmgesteuert, daß die Schneidenflugbahn seines
Sägeblattes 10 äquidistant zu der Kontur der Oberseite 11
der Werkstücke 3 bis über die Kantenrundungen 4 hinweg der
art geführt wird, daß ein Vorschnitt oder eine Vorritzung an
der Werkstückoberseite stattfindet. Dabei liegt in Schnitt
richtung gesehen, die Einlaufseite der Zähne des Sägeblattes
10 vor der Auslaufseite an der Oberseite der Werkstücke 3,
damit hier eine Kantenabsplitterung verhindert ist. Das
zweite Sägeblatt 10 des zweiten Sägeaggregates 9 folgt in
Schnittrichtung gesehen dem ersten Sägeblatt 10, und es
führt den Fertigschnitt aus, wobei hier die Einlaufseite an
der Unterseite 12 der Werkstücke 3 liegt, während die Aus
laufseite der Sägezähne im Bereich des Vorschnittes angeord
net ist, also nicht über die obere Werkstückkante hinweg
führt. Folglich ist beim Fertigschnitt eine Kantenabsplit
terung sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite der
Werkstücke 3 nicht möglich. Nach Abfahren des vollen Hubs in
Richtung Y1 ist ein Arbeitsgang erledigt, im Rücklauf kann
ein weiterer Trennvorgang vorgenommen werden.
Dazu vertauschen die beiden Sägeaggregate 9 ihre Funktion,
ohne daß sich die Drehrichtung der Sägeblatter 10 ändert. Es
muß also nicht noch eine zusätzliche Umsteuerung der Dreh
richtung der Sägeblätter 10 vorgesehen werden, lediglich
führt das zunächst im Vorlauf für den Fertigschnitt zustän
dige Sägeblatt 10 den Vorschnitt beim Rücklauf aus, es muß
also über den zugehörigen Support 8 äquidistant zur Werk
stückoberseite geführt werden, entsprechend absolviert das
im Rücklauf hinten liegende erste Sägeaggregat 9 den Fertig
schnitt, bei dem grundsätzlich das betreffende Sägeaggregat
9 in der Zustellrichtung, also der Z-Richtung, unverändert
so angeordnet ist, daß der Einlauf der Sägezähne des zugehö
rigen Sägeblattes 10 von der Unterseite 12 der Werkstücke 3
her gewährleistet ist.
Claims (3)
1. Aufteilsäge zum Durchtrennen von langen, plattenförmigen
Werkstücken (3) in deren Querrichtung mit einer Trans
portvorrichtung (1, 2) auf der die Werkstücke (3) flach
liegend gefördert und taktweise in ihrer Längsrichtung
vorgeschoben werden und mit einem die Transportvorrich
tung (1, 2) quer überspannenden Portal (5), 1 an welchem
zwei Sägeaggregate (9) mit in der Querrichtungsebene hin
tereinander fluchtenden Kreissägeblättern (10) geführt
sind, wobei die Kreissägeblätter (10) gegenläufig derart
angetrieben sind, daß das in der Sägevorschubrichtung
jeweils vorn liegende Kreissägeblatt (10) von der Werk
stückoberseite her einlaufend einen Vorschnitt und das
nachfolgende Sägeblatt von der Werkstückunterseite her
einlaufend einen Fertigschnitt ausführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sägeaggregate (10) gleich ausgebildet und an je
einem senkrecht zur Förderebene der Transportvorrichtung
(1) verfahrbaren, programmgesteuerten Support (8) ange
ordnet sind, von denen jeweils derjenige für das vor
schneidende Sägeaggregat (10) der Oberseitenkontur der
Werkstücke (3) folgend gesteuert ist, wobei entsprechend
beim Vor- und Rücklauf der Sägeaggregate (10) die Steuer
funktionen der beiden Supporte (8) vertauscht werden.
2. Aufteilsäge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderebene der Transportvorrichtung (1) horizon
tal liegt und die programmgesteuerten Supporte (8) verti
kal verfahrbar sind.
3. Aufteilsäge nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die programmgesteuerten Supporte (8) gemeinsam an ei
nem am Portal (5) horizontal verfahrbaren Schlitten (6)
gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114895 DE4114895A1 (de) | 1991-05-07 | 1991-05-07 | Aufteilsaege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114895 DE4114895A1 (de) | 1991-05-07 | 1991-05-07 | Aufteilsaege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114895A1 true DE4114895A1 (de) | 1992-11-12 |
Family
ID=6431170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914114895 Withdrawn DE4114895A1 (de) | 1991-05-07 | 1991-05-07 | Aufteilsaege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4114895A1 (de) |
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- 1991-05-07 DE DE19914114895 patent/DE4114895A1/de not_active Withdrawn
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8130 | Withdrawal |