DE4113394C3 - Ringkanalgebläse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ringkanalgebläse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der US-PS 43 25 672 wird ein Ringkanalgebläse dieser Art beschrieben, das durch die Verwendung von Schaufeln mit einem aerodynamischen Profil, bei denen die Abstände zwischen zwei gegenüberliegenden Oberflächen von zwei benachbarten Schaufeln konstant sind, einen besseren Wirkungsgrad erreicht. Bei diesem Ringkanalgebläse ist die Einlaß- und Auslaßöffnung als eine etwa rechteckige Ausnehmung im Gebläsegehäuse neben dem Unterbrecher ausgebildet.

Aus der US-PS 42 61 685 ist ein weiteres Ringkanalgebläse bekannt, bei dem Dichtelemente zu beiden Seiten des Rotors angeordnet sind, die dadurch, daß sie den Ringkanal abdichten, die Leistung des Gebläses erhöhen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das eingangs genannte Ringkanalgebläse so auszubilden, daß ein verbesserter Wirkungsgrad bei gleichzeitiger Verringerung des erzeugten Lärms erreicht wird.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch das Vorsehen eines Unterbrechers mit einem Einlaßschlitz, der in Drehrichtung des Rotors einen zunehmenden Querschnitt aufweist, wird das Fluid allmählich zugeführt, wodurch die Turbulenz des Fluids verringert wird. Die minimale Turbulenz bewirkt eine Erhöhung des Wirkungsgrades bei gleichzeitiger Verringerung der Lärmbelastung. Durch die abgeschrägten Kanten und Ausbuchtungen wird ein allmählicher Einlauf für das Fluid in den Unterbrecherkanal ausgebildet. Dies verhindert nicht nur die Entstehung von Wirbelphänomenen, sondern verhütet auch die plötzliche Einschnürung, die durch die Schaufeln verursacht wird bei der Entstehung von Lärm durch Versperren des Fluidflusses.

Ferner wird die turbulenzmindernde Wirkung durch die an sich bekannte Ausbildung der Schaufeln verstärkt, da sich das Fluid gleichmäßig innerhalb der Kanäle, die durch die Schaufeln begrenzt sind, bewegen kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der folgenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht mit Teilschnitten eines Ringkanalgebläses;

Fig. 2 eine Frontansicht eines Schnittes des Gebläses mit einem reduzierten Maßstab, der an der Linie AA der Fig. 1 aufgenommen wurde;

Fig. 3 eine Teilansicht von oben eines Abschnittes des Gebläses ohne den Rotor, um so besser die Eigenschaften seines Unterbrechers zu veranschaulichen; und

Fig. 4 eine Teilansicht der aus Schaufeln bestehenden Fläche des Gebläserotors.

In den Figuren zeigt das Bezugszeichen 1 den Gebläserotor an, der mit seiner Nabe 2 in einem geeigneten Hohlraum 3 drehbar angebracht ist, wobei er in dem inneren Gehäuse 4 des Gebläses vorgesehen ist und auf seinem Umfangsrand seiner unteren Seite (siehe Fig. 2) eine Reihe von Schaufeln 5 und drei konzentrische Vorsprünge 6 umfaßt, um eine Labyrinthdichtung gegen das innere Gehäuse 4 zu bilden. Der Rotor 1 und folglich seine Schaufeln 5 drehen sich in die Richtung des Pfeils 7 innerhalb einer Ringkammer 8, die einen größeren Querschnitt als der der Schaufeln hat und die durch das innere Gehäuse 4 und das äußere Gebläsegehäuse 9 begrenzt ist, das eine Abgabeleitung 11 und eine Bohrung für den Durchgang der Welle 10 umfaßt, die den Rotor mit einem Antriebsmotor verbindet. Auf der oberen Seite des Rotors 1 sind auch 3 konzentrische Vorsprünge 12 vorgesehen, zum Bilden einer Labyrinthdichtung gegen das Außengehäuse 9. Die Schaufeln 5, die zwischen sich Ausflußkanäle 13 (siehe Fig. 4) begrenzen, haben ein aerodynamisches Profil mit ihrer Krümmung in Bewegungsrichtung 7 des Rotors und ihrer ungleichmäßigen Stärke, so daß die Abstände 14 zwischen zwei gegenüberliegenden Oberflächen 15 und 16 von zwei benachbarten Schaufeln konstant sind, wenn sie senkrecht zu der mittigen Linie 17 des Ausflußkanals gemessen werden, der durch die Oberflächen begrenzt ist. Die Ringkammer 8 wird durch einen Unterbrecher (siehe Fig. 1 bis 3) 18 unterbrochen, der einen Umfangskanal 19 für den Durchgang der Schaufeln 5 umfaßt, der die Kompressoransaugseite, bestehend aus einem Loch 20 in dem inneren Gehäuse 4, durch das das Fluid in Richtung des Pfeiles 21 eintritt, von der Gebläseabgabeseite trennt, die aus der Leitung 11 besteht, durch welche das Fluid in Richtung des Pfeiles 22 ausgetrieben wird. Der Unterbrecher 18 umfaßt an einer Stelle, die dem Loch 20 entspricht und folglich an seiner Ansaugseite ist, einen Einlaßschlitz 23 mit einem Querschnitt, der in Richtung des Pfeils 7 (siehe Fig. 1 und 3) zunimmt, um das Fluid geführt in die Ausflußkanäle 13 zu befördern, die durch die Schaufeln 5 begrenzt sind und der Unterbrecher 18 umfaßt auch auf seiner Abgabeseite, d. h. an dem Rohr 11, abgeschrägte Kanten 25 und 26 (siehe Fig. 1 und 3) und Ausbuchtungen 27 und 28 der Wände 19′ und 19′′ des Kanals 19, um einen allmählichen Einlaß für den Eintritt des Gases, das durch die Drehungen der Schaufeln 5 innerhalb des Kanals 19 des Unterbrechers 18 hineingezogen wird, zu bilden.

Claims (2)

1. Ringkanalgebläse, umfassend einen Rotor (1) mit Schaufeln (5) an seinem Umfang, die zwischen sich in radialer Richtung verlaufende Kanäle (13) für den Fluiddurchgang bilden und in einer Ringkammer (8) mit größerem Außendurchmesser als dem des Schaufelkranzes umlaufen, wobei die Ringkammer (8) mit einer Eintrittsöffnung (20) und einer Austrittsöffnung (11) versehen und zwischen Ein- und Austrittsöffnung ein Unterbrecher (18) mit einem durch Umfangswände und eine Seitenwand begrenzten Umfangskanal (19) für den Schaufeldurchgang angeordnet ist, und die Schaufeln (5) ein in Drehrichtung gekrümmtes, aerodynamisches Profil derart haben, daß die Abstände (14) zwischen zwei gegenüberliegenden Oberflächen (15, 16) zweier benachbarter Schaufeln (5) konstant sind, wenn sie senkrecht zu der mittigen Linie (17) des Fluidkanals (13) gemessen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des Umfangskanals (19) im Unterbrecher (18) einen Einlaßschlitz (23) aufweist, der sich in Drehrichtung mit zunehmend größer werdendem Querschnitt erstreckt und in die Ringkammer (8) übergeht, so daß das Fluid nur allmählich in die Fluidkanäle zwischen den Schaufeln eindringen kann, wobei der Unterbrecher (18) auf der Gebläseabgabeseite zur Ausbildung eines allmählichen Einlaufs des Fluids in den Umfangskanal (19) mit abgeschrägten Kanten (25, 26) und Ausbuchtungen (27, 28) versehen ist.

2. Ringkanalgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungselemente vorgesehen sind, die aus einer Anzahl von konzentrischen Vorsprüngen (6, 12) bestehen, die auf beiden Seiten des Rotors (1) ausgebildet sind, und eine Labyrinthdichtung bilden.