DE4110142C2 - Doppelquerlenker-Radaufhängung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Doppelquerlenker-Radaufhängung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelquerlenker-Radaufhängung
für Kraftfahrzeuge, entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Radaufhängung ist aus der DE 39 24 950 A1 bekannt.
Bei dieser herkömmlichen Radaufhängung wird der Verlauf
einer Achsschenkelachse durch die Gelenkpunkte definiert, an
welchen ein oberer und zwei untere Querlenker mit einem Radträger
verbunden sind. Die Achsschenkelachse verläuft geneigt zu
einer Fahrbahn-Normalen und schneidet die Fahrbahn außerhalb
eines Bodenkontaktzentrums zwischen der Rollebene und dem entsprechenden
Fahrzeugrad.
Aus der DE 33 31 247 A1 ist eine weitere Radaufhängung für
Kraftfahrzeuge bekannt, bei welcher die Achsschenkelachse bzw.
die Momentan-Drehachse eines Radträgers durch Verbindungsgelenke
zwischen Querlenkern und dem Radträger festgelegt ist. Ähnlich
der aus der vorangehend genannten DE 39 24 950 A1 bekannten
Radaufhängung ist bei dieser herkömmlichen Konstruktion ein
unterer Längslenker vorgesehen, welcher mit dem Radträger über
ein Gelenk verbunden ist, wobei an diesen Längslenker ein zweiter
Längslenker angelenkt ist, welcher den oberen Querlenker
mit dem unteren Längslenker verbindet. Die durch dieses Lenkersystem
festgelegte Achsschenkelachse läuft durch den Gelenkpunkt
zwischen dem oberen Querlenker und dem Radträger und
durch einen Dreh-Pol, welcher durch die unteren Querlenker
festgelegt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelquerlen
ker-Radaufhängung zu schaffen, bei welcher die räumliche Lage
der Achsschenkelachse in günstiger Weise relativ freizügig
festgelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird erreicht, daß man im Vergleich
zu den herkömmlichen Konstruktionen bei der erfindungsgemäßen
Radaufhängung eine relativ große Gestaltungsfreiheit
hinsichtlich der Auslegung des Radträgers sowie der Festlegung
der räumlichen Position der Achsschenkelachse erhält. Insbesondere
ist bei der Erfindung der Verbindungspunkt zwischen der
Diagonalstrebe und dem Radträger als Gelenkstelle ausgebildet,
welche ermöglicht, daß der Radträger sich zum Zwecke einer
Spurwinkeländerung drehen kann. Dieser Verbindungspunkt wird
als ein Achsschenkelachs-Einstellpunkt genutzt und liegt auf
dem Radträger, wobei eine relativ große Gestaltungsfreiheit
hinsichtlich der Auslegung hierbei gegeben ist. Daher ermöglicht
die Erfindung eine relativ freizügige Gestaltung der
Radaufhängung hinsichtlich der Festlegung der räumlichen Lage
der Achsschenkelachse entsprechend verschiedener Anforderungen,
welchen man bei der Aufhängung der vorstehend beschriebenen Art
gerecht werden muß.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist
die Aufhängung für ein Hinterrad vorgesehen und der Verbindungspunkt
zwischen dem Verwindungslenkerelement und dem Radträger
derart angeordnet, daß eine durch den Verbindungspunkt
und einen durch die unteren Querlenker und die entsprechenden
Buchsen definierter Pol der unteren Lenkeranordnung gehende Linie
die Aufstandsfläche des Rades auf der Außenseite des Aufstandsmittelpunktes
des Rades, in Querrichtung der Fahrzeugkarosserie
gesehen, schneidet. Eine solche Auslegung ermöglicht
eine Achsschenkelversetzung in negativer Richtung, so daß die
Brems-Reaktionskraft dazu dient, eine Schwenk-Tendenz in Vorspurrichtung
zu erzeugen, was insbesondere bei einer Hinterradaufhängung
zweckmäßig ist, um eine verbesserte Stabilität
während eines Bremsvorganges zu haben.
Bei einem Verlauf der Achsschenkelachse gemäß Anspruch 3 ist es
möglich, einen negativen Nachlauf einzustellen, so daß eine
Querkraft für eine Schwenktendenz in Vorspurrichtung bereitgestellt
wird, wodurch man in zweckmäßiger Weise bei einer Hin
terrad-Aufhängung eine verbesserte Stabilität mit einem Untersteuerungsverhalten
bei der Kurvenfahrt des Fahrzeugs realisieren
kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 5 wird
durch eine derartige Auslegung soweit als möglich die
Achsschenkelversetzung verringert, was insbesondere bei einer Vor
derrad-Aufhängung zweckmäßig ist, um die Veränderung der Lenkreaktionskraft
möglichst gering zu halten, die beim Bremsen oder
beim Antreiben des Rades auftreten kann, wodurch man eine verbesserte
Lenkstabilität erhält.
Bei einer Ausführungsform gemäß Anspruch 7 ist es möglich, einen
positiven Nachlauf einzustellen, so daß eine Querkraft in
Nachspurrichtung bereitgestellt wird, was zweckmäßig bei einer
Vorderrad-Aufhängung ist, um eine verbesserte Stabilität mit
einer Untersteuerungstendenz während der Kurvenfahrt des Fahrzeugs
bereitzustellen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch
8 kann die elastische Buchse am vorderen Ende des schrägliegenden
Längslenkers relativ elastisch bezüglich der Längsrichtung
der Fahrzeugkarosserie ausgelegt werden, um harte Fahrfederungseigenschaften
zu verbessern, während sie relativ steif
in vertikaler Richtung ausgelegt sein kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Darin zeigt
Fig. 1 bis 4 jeweils eine perspektivische Ansicht, eine Vorderansicht,
eine Seitenansicht und eine Draufsicht
zur Verdeutlichung einer Hinterrad-
Aufhängung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung,
Fig. 5 bis 8 jeweils eine perspektivische Ansicht, eine Vorderansicht,
eine Seitenansicht und eine Draufsicht
ähnlich zu den Fig. 1 bis 4 zur Verdeutlichung
einer Vorderradaufhängung gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend näher anhand von bevorzugten
Ausführungsformen erläutert, die in der Zeichnung gezeigt
sind.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform nach
der Erfindung gezeigt, die für eine Hinterradaufhängung eines
Kraftfahrzeugs bestimmt ist, das ein Hinterrad 1 hat. Die Auf
hängung umfaßt einen Radträger 2 zum drehbaren Lagern des
Rads 1, der ein oberes Ende A hat, das über ein Kugelgelenk
mit einer oberen Lenkeranordnung in Form eines Querlenkers
3 verbunden ist. Der obere Querlenker 3 hat ein Ba
sisende B, das seinerseits mit einer Fahrzeugkarosserie
(nicht gezeigt) über ein weiteres Kugelgelenk verbunden ist.
Der Nabenträger 2 ist somit mit der Fahrzeugkarosserie über
den oberen Querlenker 3 am oberen Ende A entlang einer Kugelfläche
bewegbar verbunden.
Das untere Ende des Nabenträgers 2 ist an den Punkten C, D
mit den unteren Querlenkern 4, 5 über jeweilige Kugel
gelenke verbunden, und die unteren Querlenker 4, 5 haben
Basisenden E, F, die schwenkbeweglich mit der Fahrzeugkaros
serie über jeweilige elastische Buchsen derart verbunden
sind, daß die unteren Querlenker 4, 5 in vertikaler Rich
tung eine Oszillationsbewegung ausführen können. Eine untere
Lenkeranordnung 6 umfaßt diese Querlenker 4, 5 und ei
nen schrägliegenden Längslenker 7, der mit dem Mittelab
schnitt des unteren Querlenkers 5 bei einem Punkt G über
ein Kugelgelenk verbunden ist. Der schrägliegende Längslenker
7 erstreckt sich vom hinteren Ende an dem Punkt G in Längs
richtung der Fahrzeugkarosserie nach vorne und endet am vor
deren Ende H, das schwenkbeweglich mit der Fahrzeugkarosse
rie über eine elastische Buchse derart verbunden ist, daß
der schrägliegende Längslenker 7 in vertikaler Richtung eine
Oszillationsbewegung ausführen kann. Auf die beschriebene
Weise dient der schrägliegende Längslenker 7 zur Abstützung
der unteren Querlenker 4, 5 in Längsrichtung der Fahr
zeugkarosserie. In diesem Zusammenhang ist die elastische
Buchse am vorderen Ende H relativ elastisch bezüglich der
Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie ausgelegt, um eine har
te Federungscharakteristik zu verbessern, und sie ist rela
tiv steif in vertikaler Richtung ausgelegt.
Um eine ausreichende Verwindungssteifigkeit durch den oberen
Querlenker 3 in Längsrichtung sicherzustellen, ist eine
Diagonalstrebe 8 diagonal bezüglich der Längsrich
tung der Fahrzeugkarosserie angeordnet und zwischen einem
Mittelpunkt I des Radträgers 2 und einem Mittelpunkt J des
schrägliegenden Längslenkers 7 angeordnet. Die beiden Enden
der Diagonalstrebe 8 sind drehbeweglich mit dem
Radträger 2 und dem schrägliegenden Längslenker 7 an den
Verbindungspunkten I und J jeweils über Kugelgelenke verbun
den. Durch das Vorsehen des Kugelgelenks an dem Verbindungs
punkt I zwischen dem Radträger 2 und der Diagonalstrebe
8 und dem oberen Querlenker 3, welcher in allen Rich
tungen eine Oszillationsbewegung ausführen kann, bildet der
Verbindungsabschnitt I eine Lenkerkonstruktion, die ermög
licht, daß der Radträger 2 sich um den Verbindungspunkt I
ebenfalls in Spurrichtung drehen kann.
Bei der vorstehend beschriebenen Auslegungsform ist der Ver
bindungspunkt I vorgesehen, der als ein Achsschenkelachs-
Einstellpunkt genutzt werden kann. Es ist noch zu erwähnen,
daß ein Pol X durch die Anordnung der unteren Querlenker und die elastischen Buchsen an den
Endpunkten E, F und H der unteren Lenkeranordnung 6 bestimmt
wird, wobei eine Linie, die durch den Punkt I und den Pol
X der unteren Lenkeranordnung 6 geht, die Achs
schenkelachse K1 wird. Der Radträger 2 kann
hinsichtlich seiner Auslegung relativ willkürlich gestaltet werden, so
daß es möglich ist, daß man die Lage des Achsschenkelachs-
Einstellpunktes I in einem großen Bereich frei wählen kann.
Bei einer Hinterradaufhängung gemäß dieser bevorzugten Aus
führungsform kann die Achsschenkelachse K1 derart eingestellt
werden, daß man eine negative Versetzung erhält, wie dies
bei α1 in Fig. 2 verdeutlicht ist. In anderen Worten ausge
drückt bedeutet dies, daß die Achsschenkelachse K1 derart ein
gestellt werden kann, daß der Schnittpunkt der Achsschenkel
achse K1 und der Umfangsfläche des Hinterrads 1 außerhalb der
Untergrundkontaktmitte Y des Hinterrads in Querrichtung der
Fahrzeugkarosserie gesehen liegen kann. In diesem Fall ändert
eine Hinterradbremskraft, die auf die Untergrundkontaktmitte
Y vertikal zur Zeichenebene in Fig. 2 wirkt, den Spurwinkel
um die Achsschenkelachse K1 in Vorspurrichtung, um ein stabi
les Verhalten des Fahrzeugs bei einem Bremsvorgang zu ermög
lichen.
Wie ferner in Fig. 3 dargestellt ist, kann die Achsschenkel
achse K1 so eingestellt werden, daß man einen negativen Nach
lauf erhält, wie dies bei β1 gezeigt ist. In anderen Worten
bedeutet dies, daß die Achsschenkelachse K1 derart eingestellt
werden kann, daß sie die Untergrundfläche auf der hinteren
Seite der Fahrzeugkarosserie bezogen auf die Untergrundkon
taktmitte Y des Hinterrads 1 schneidet. In diesem Fall ist
noch zu erwähnen, daß eine Querkraft auf die Untergrundkon
taktmitte Y vertikal zur Zeichenebene von Fig. 3 während der
Kurvenfahrt des Fahrzeugs einwirkt. Diese Querkraft ändert
den Spurwinkel des Hinterrads 1 in Vorspurrichtung um die
Achsschenkelachse K1. Daher läßt sich die Kurvenfahrstabilität
des Fahrzeugs infolge einer Untersteuerungstendenz verbessern.
Die Untersteuerungstendenz kann weiter dadurch verbessert
werden, daß der Elastizitätsmodul der elastischen Buchse an
dem Punkt E bezüglich der Querrichtung der Fahrzeugkarosserie
im Vergleich zu jenem der elastischen Buchse an dem Punkt F
erhöht wird.
Ferner kann bei der dargestellten Hinterradaufhängung der obere
Querlenker 3 bei einem Einfedern des Hinterrads 1 eine
Oszillationsbewegung um das Basisende B nicht nur in verti
kaler Richtung, sondern auch in Längsrichtung nach vorne ge
sehen ausführen, so daß das obere Ende A des Radträgers 2
von der Fahrzeugkarosserie nach innen gezogen werden kann.
Daher ist es möglich, den negativen Sturz des Hinterrads zu
vergrößern, so daß dieser bezüglich des Drehmittelpunkts
weiter außen liegt, um ein verbessertes Kurvenfahrverhalten
des Fahrzeugs zu erzielen.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine weitere bevorzugte Ausführungs
form für eine Radaufhängung nach der Erfindung für ein Vorder
rad 9 gezeigt, das mit Hilfe einer Lenkkraft S gelenkt wird,
die an den unteren Querlenker 4 an der Rückseite angelegt
wird. Diese bevorzugte Ausführungsform stimmt hinsichtlich
der Auslegung im wesentlichen mit der hinteren Aufhängung über
ein, die zuvor unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 erläutert
wurde. Sie unterscheidet sich aber durch das Einwirken einer
Vorderrad-Lenkkraft S auf den unteren Querlenker 4, wobei die
Achsschenkelachse K2 durch eine Linie ausgedrückt werden kann,
die durch den Verbindungspunkt I zwischen der Diagonalstrebe
8 und dem Mittelabschnitt des Radträgers 2 geht
und auch durch einen Lenkmittelpunkt D der unteren Lenkeranordnung
geht, wie dies in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Verbindungspunkt
I derart bestimmt, daß die Achsschenkelachse K2 die Außenum
fangsfläche des Vorderrades in einer Ebene M schneidet, die
senkrecht zur Drehachse des Vorderrads 9 ist und durch die Un
tergrundkontaktmitte Z des Vorderrads 9 geht, um eine Achs
schenkelversetzung von Null zu erhalten. Selbst wenn in diesem
Fall auf das Vorderrad 9 eine Brems- oder Antriebskraft an
dem Untergrundkontaktmittelpunkt Z vertikal zur Zeichenebene
in Fig. 6 einwirkt, wird kein Moment erzeugt, welches versucht,
den Spurwinkel des Vorderrades 9 um die Achsschenkelachse K2
zu ändern. Daher ist es möglich, eine Veränderung der Lenk
reaktionskraft beim Bremsen oder im Fahrzustand des Fahr
zeugs zu verhindern.
Der Verbindungspunkt I ist derart bestimmt, daß die Achsschen
kelachse K2 derart liegen kann, daß ein positiver Nachlauf
erhalten wird, wie dies mit B2 in Fig. 7 gezeigt ist. In ande
ren Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß die Achsschenkel
achse K2 die Untergrundfläche auf der Vorderseite der Fahrzeug
karosserie, bezogen auf den Untergrundkontaktmittelpunkt Z des
Vorderrades 9, schneidet. In diesem Fall wird eine Querkraft
erzeugt, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, und diese wirkt
auf den Untergrundkontaktpunkt Z in Fig. 7 vertikal zur Zeichen
ebene ein, um den Spurwinkel des Vorderrades 9 um die Achs
schenkelachse K2 in Nachspurrichtung zu ändern, wodurch man ei
ne verbesserte Kurvenfahrstabilität infolge einer Untersteu
erungstendenz erhält.
Ferner ermöglicht die Vorderradaufhängung gemäß der vorstehend
beschriebenen bevorzugten Ausführungsform, daß sich der nega
tive Sturz des Vorderrads vergrößern läßt und dieser außensei
tig bezüglich des Kurvenmittelpunkts während des Kurvenfahrens
des Fahrzeugs liegt, wodurch man ein verbessertes Kurvenfahr
verhalten ähnlich wie bei der Hinterradaufhängung erhält, die
in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist.
Wie voranstehend erläutert wurde, ist die Aufhängung nach der
Erfindung derart ausgelegt, daß der Mittelabschnitt des Rad
trägers und die untere Lenkeranordnung über eine Diagonalstrebe
verbunden sind, welche diagonal bezüglich der Längs
richtung der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Die Diagonalstrebe
und der Radträger sind miteinander verbun
den, um eine Lenkerkonstruktion zu bilden, welche ermöglicht,
daß der Radträger in Spurrichtung sich drehen kann. Der Ver
bindungspunkt der Diagonalstrebe mit dem Rad
träger wird als Achsschenkelachs-Einstellpunkt genutzt. Der
Radträger und auch die Lage der Achsschenkelachse können relativ
freizügig gestaltet bzw. festgelegt werden.
Claims (8)
1. Doppelquerlenker-Radaufhängung für Kraftfahrzeuge, bestehend
aus
einem Radträger (2),
einem oberen Querlenker (3),
einer unteren Querlenkeranordnung (6),
einem Längslenker (7), der radträgerseitig mit einem unteren Querlenker (5) gelenkig verbunden ist,
und der über eine Diagonalstrebe (8) mit dem Radträger (2) gelenkig verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalstrebe (8) mit dem Radträger (2) an einem Verbindungspunkt (I) zur Definition einer durch diesen Verbindungspunkt (I) und einen durch die unteren Querlenker (4, 5) definierten Pol (X) verlaufenden Achsschenkelachse (K₁; K₂) verbunden ist, wobei der Verbindungspunkt (I) in einem Mittelabschnitt zwischen den oberen und unteren Querlenkerverbindungspunkten (A, D, C) des Radträgers (2) angeordnet ist.
einem Radträger (2),
einem oberen Querlenker (3),
einer unteren Querlenkeranordnung (6),
einem Längslenker (7), der radträgerseitig mit einem unteren Querlenker (5) gelenkig verbunden ist,
und der über eine Diagonalstrebe (8) mit dem Radträger (2) gelenkig verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalstrebe (8) mit dem Radträger (2) an einem Verbindungspunkt (I) zur Definition einer durch diesen Verbindungspunkt (I) und einen durch die unteren Querlenker (4, 5) definierten Pol (X) verlaufenden Achsschenkelachse (K₁; K₂) verbunden ist, wobei der Verbindungspunkt (I) in einem Mittelabschnitt zwischen den oberen und unteren Querlenkerverbindungspunkten (A, D, C) des Radträgers (2) angeordnet ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diese als Hinterrad-Radaufhängung vorgesehen ist, und daß die
Achsschenkelachse (K1) eine Außenumfangsfläche eines Rades
(1) bezüglich der Querrichtung der Fahrzeugkarosserie auf der
Außenseite eines Aufstandsmittelpunktes (Y) des Rades (1)
schneidet.
3. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsschenkelachse (K1) den Außenumfang des Rades (1) bezüglich
der Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie auf der hinteren
Seite des Aufstandsmittelpunktes (Y) des Rades (1)
schneidet.
4. Radaufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufhängung für ein Hinterrad bestimmt ist.
5. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diese für ein Vorderrad bestimmt ist, und daß die durch den
Verbindungspunkt (I) und den radträgerseitigen Anlenkpunkt
(D) der unteren Querlenkeranordnung (6) verlaufende Achsschenkelachse
(K2) die Außenumfangsfläche des Rades (9) in
einem Radaufstandpunkt (Z) schneidet, welcher auf einer radialen
Mittelebene (M) des Rades liegt.
6. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die durch den Verbindungspunkt (I) und den radträgerseitigen
Anlenkpunkt (D) der unteren Querlenkeranordnung (6) verlaufende
Achsschenkelachse (K2) die Aufstandsfläche des Rades
(9) bezüglich der Längsrichtung des Fahrzeuges vor dem
Radaufstandspunkt (Z) schneidet.
7. Radaufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnittpunkt der Achsschenkelachse (K2) mit der Aufstandsfläche
des Rades (9) bezüglich der Längsrichtung des
Fahrzeuges vor dem Radaufstandspunkt (Z) liegt.
8. Radaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längslenker (7) der unteren Lenkeranordnung
(6) schräg zur Längsrichtung des Fahrzeuges verläuft.
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