DE4036382C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer Verpackung aus Karton od. dgl. für mehrere in wenigstens einer Reihe hintereinander angeordnete flaschenartige Behälter, mit einem trayartigen Unterteil, in welchem die Behälter stehen, die von einem Oberteil überspannt sind, welches aus einem flachliegenden Kartonzuschnitt hergestellt ist und das ausgestanzte bogen- bzw. wellenförmige Abschnitte in den Seitenteilen aufweist, die in Seitenwand-Öffnungen des Unterteils eingreifen und beide Teile miteinander verriegeln, mit einer Transportzuführeinrichtung für die mit Behältern gefüllten Unterteile und mit einer Einrichtung zum Nachuntenfalten der Seitenteile des Oberteils auf die Seitenwände des Unterteils.

Eine solche Verpackung soll den eingestellten Behältern auf ihrem Transport vom Abfüller zum Verkäufer einen ausreichenden Halt gewähren. Zum Einstellen der Verpackung in ein Verkaufsregal soll jedoch das Oberteil sehr schnell entfernt werden können, damit ein Preisauszeichnen der einzelnen Behälter möglich wird.

Aus der US-PS 39 51 049 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der ein die eingestellten Behälter bis zur vollen Höhe umschließendes Unterteil angehoben und dabei mit einem Oberteil versehen wird. Dieses Oberteil umfaßt das Unterteil mit vier Seitenwänden und einer diese tragenden Eckwand, welche das Unterteil vollständig abdeckt.

Eine solche Verpackung ist für den genannten Zweck nicht einsetzbar, da auch nach dem Entfernen des Oberteils die Behälter völlig vom Unterteil verdeckt sind, wodurch diese sowohl nur schwierig einzeln auszuzeichnen als auch äußerst umständlich einzeln entnehmbar sind.

Aus der US-PS 34 12 526 ist eine Vorrichtung bekannt, mit welcher ein Unterteil einer Verpackung mit einem Oberteil versehen werden kann, wobei auch hier das Unterteil den zu verpackenden Gegenstand auf seiner vollen Höhe umfaßt. Das Oberteil weist vier an einer Deckfläche angelenkte Seitenwand-Abschnitte auf, die ihrerseits mit hakenförmigen Verschlußteilen ausgerüstet sind, welche in schlitzförmige Ausnehmungen des Unterteils eingesteckt werden. Das gleichzeitige Verriegeln dieser vier Verschlußteile ist äußerst kompliziert und das Entfernen des Oberteils ist aufwendig. Diese Verpackung ist nicht dazu geeignet, nach dem Entfernen des Oberteils die verpackten Gegenstände soweit freizulegen, daß sie einzeln ausgezeichnet werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der das Verschließen einer derartigen Verpackung äußerst rationell durchzuführen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine mitlaufende Saugeinrichtung vorgesehen ist, welche das flachliegende Oberteil auf den Behältern festhält, während seitlich davon Biegefinger angeordnet sind, welche die beiden Seitenwände des Oberteils nach unten drücken, und daß beiderseits des Unterteils je eine Schiene angeordnet ist, welche den unteren Teil der die bogenförmigen Abschnitte tragenden Seitenwand nach außen und vom Unterteil wegstehend um etwa 90° umfaltet, während die oberen Teile der Seitenwand des Oberteils an das Unterteil angelegt werden, wodurch die Oberkante der bogenförmigen Abschnitte in die Seitenwandöffnungen des Unterteils eingreifen.

Diese Vorrichtung ermöglicht ein sehr schnelles Verschließen der kompletten Verpackung und eine ausreichend sichere Verhakung des Oberteils am Unterteil.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß die beiden Schienen nach außen und unten verfahrbar sind, nach dem Umfalten der unteren Seitenwand-Teile des Oberteils nach außen und unten verfahren werden, wodurch die Seitenwand-Teile frei liegen und sich wenigstens teilweise infolge ihrer Spannung nach unten bewegen können, und daß die Schienen auch in ihrer unteren Position nach innen fahrbar sind, wobei sie an den unteren bogenförmig ausgebildeten Ansätzen der unteren Seitenwand-Teile des Oberteils angreifen und diese in weitere Seitenwandöffnungen des Unterteils eindrücken.

Dadurch bewirkt die Vorrichtung eine doppelte Verhakung des Oberteils, was der Standfestigkeit der Verpackung zugute kommt, ohne jedoch ihr leichtes Öffnen nachteilig zu beeinflussen.

Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß seitlich des Transportweges des Unterteils Haltebügel vorgesehen sind, welche das Unterteil seitlich zentrieren und soweit abbremsen, daß es von mitlaufenden Mitnehmern eingeholt wird, welche die Lage des Unterteils in bezug auf das Oberteil festlegen.

Durch diese Ausgestaltung wird ein sehr schnelles Ausrichten von Oberteil und Unterteil bewirkt, was für die schnelle Montage sehr wesentlich ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Verpackung, die mit der Vorrichtung aufgerichtet werden soll,

Fig. 2 bis 5 mehrere Details einer Vorrichtung zum Verschließen der Verpackung gemäß Fig. 1.

Mit 1 ist in Fig. 1 eine Verpackung bezeichnet, die aus einem trayartigen Unterteil 2 und einem Oberteil 3 besteht, wobei im Unterteil 2 hintereinander fünf flaschenartige Behälter 4 stehen, die von dem Oberteil 3 überspannt werden. Das Oberteil 3 hat seitliche Arme 5, an denen jeweils zwei übereinander liegende bogenförmige Abschnitte 6, 7 vorgesehen sind, welche in Ausschnitte in den Seitenwänden des Unterteils 2 eingreifen und dadurch das Oberteil 3 am Unterteil 2 fixieren.

Die Vorrichtung weist eine Fördereinrichtung 8 für das mit Behältern 4 bestückte Unterteil 2 auf, wobei seitlich an den Behältern 4 Haltebügel 9 angreifen, welche von außen an die Behälter 4 heranfahren, diese zentrieren und dabei leicht abbremsen, bis die Behälter 4 von einem Mitnehmer 10 eingeholt sind.

Oberhalb der Behälter 4 ist ein Sauger 11 angeordnet, der das Oberteil 3 in flachliegender Form zuführt und auf den Behältern 4 festhält, bis es ebenfalls vom Mitnehmer 10 erfaßt wird. Seitlich neben dem Sauger 11 sind Finger 12 angeordnet, welche die Seitenwände bzw. die Arme 5 des Oberteils 3 nach unten umfalten, wie dies in Fig. 3 sichtbar ist.

Beim Umfalten läuft das untere Ende der Arme 5 gegen jeweils eine Schiene 13 und wird dabei um 90° umgefaltet. Dabei dringen die an der Oberkante der Zuschnitt-Teile ausgestanzten bogenförmigen Abschnitte 6 in die Öffnungen des Unterteils 2 ein. Die Schienen 13 werden sodann nach außen verfahren und geben die unteren Zuschnitt-Teile frei, so daß diese sich infolge ihrer Spannung nach unten biegen können. Daraufhin gleiten die Finger 12 weiter nach unten und drücken die unteren Zuschnitt-Teile gegen das Unterteil, worauf die Schienen 13 wieder herangefahren werden und die unteren bogenförmigen Abschnitte 7 in weitere im Unterteil vorgesehene Öffnungen eindrücken.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Verschließen einer Verpackung aus Karton od. dgl. für mehrere in wenigstens einer Reihe hintereinander angeordnete flaschenartige Behälter, mit einem trayartigen Unterteil, in welchem die Behälter stehen, die von einem Oberteil überspannt sind, welches aus einem flachliegenden Kartonzuschnitt hergestellt ist und das ausgestanzte bogen- bzw. wellenförmige Abschnitte in den Seitenteilen aufweist, die in Seitenwand-Öffnungen des Unterteils eingreifen und beide Teile miteinander verriegeln, mit einer Transportzuführeinrichtung für die mit Behältern gefüllten Unterteile und mit einer Einrichtung zum Nachuntenfalten der Seitenteile des Oberteils auf die Seitenwände des Unterteils, dadurch gekennzeichnet, daß eine mitlaufende Saugeinrichtung (11) vorgesehen ist, welche das flachliegende Oberteil (3) auf den Behältern (4) festhält, während seitlich davon Biegefinger (12) angeordnet sind, welche die beiden Seitenwände (5) des Oberteils (3) nach unten drücken, und daß beiderseits des Unterteils (2) je eine Schiene (13) angeordnet ist, welche den unteren Teil der die bogenförmigen Abschnitte (6, 7) tragenden Seitenwand (5) nach außen und vom Unterteil (2) wegstehend um etwa 90° umfalten, während die oberen Teile der Seitenwand (5) des Oberteils (3) an das Unterteil (2) angelegt werden, wodurch die Oberkante der bogenförmigen Abschnitte (6) in die Seitenwandöffnungen des Unterteils (2) eingreifen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schienen (13) nach außen und unten verfahrbar sind, nach dem Umfalten der unteren Seitenwand-Teile (5) des Oberteils (3) nach außen und unten verfahren werden, wodurch die Seitenwand- Teile (5 frei liegen und sich wenigstens teilweise infolge ihrer Spannung nach unten bewegen können, und daß die Schienen (13) auch in ihrer unteren Position nach innen fahrbar sind, wobei sie an den unteren bogenförmig ausgebildeten Ansätzen (7) der unteren Seitenwand-Teile (5) des Oberteils (3) angreifen und diese in weitere Seitenwandöffnungen des Unterteils (2) eindrücken.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 od. 2, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Transportweges des Unterteils (2) Haltebügel (9) vorgesehen sind, welche das Unterteil (2) seitlich zentrieren und soweit abbremsen, daß es von mitlaufenden Mitnehmern (10) eingeholt wird, welche die Lage des Unterteils (2) in bezug auf das Oberteil (3) festlegen.