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DE4028237A1 - Kunststoffrohrteil fuer eine flanschverbindung - Google Patents

Kunststoffrohrteil fuer eine flanschverbindung

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DE4028237A1
DE4028237A1 DE19904028237 DE4028237A DE4028237A1 DE 4028237 A1 DE4028237 A1 DE 4028237A1 DE 19904028237 DE19904028237 DE 19904028237 DE 4028237 A DE4028237 A DE 4028237A DE 4028237 A1 DE4028237 A1 DE 4028237A1
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Germany
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plastic
flange
pipe part
insert
bores
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Werner Dipl Ing Lang
Wolfgang Sichler
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Friedrichsfeld GmbH Steinzeug und Kunststoffwerke
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L47/00Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
    • F16L47/14Flanged joints

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Verbindung bezieht sich auf ein Kunststoffrohrteil für eine Flanschverbindung gemäß den im Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ein derartiges Kunststoffrohrteil ist aus der DE-37 04 142 A1 bekannt. Das vollständig aus Kunststoff bestehende Rohrteil weist an einem axialen Ende einen Ringbund mit einer koni­ schen Anlagefläche auf. An dieser Anlagefläche liegt ein Druckring mit einer gleichfalls konischen Fläche an, wobei der Innendurchmesser dieses Druckringes gleich groß ist wie die Außenfläche des Rohrteils. Die Außenfläche des Druck­ ringes ist im wesentlichen gleich groß wie der Außendurchmes­ ser des genannten Ringbundes, welcher radial nach außen über die Außenfläche des Kunststoffrohrteiles vorsteht. Der Druckring und der Ringbund weisen über den Umfang verteilt eine Anzahl von jeweils miteinander fluchtenden Bohrungen auf, durch welche Spannschrauben hindurchgeführt sind. Das zweite Rohrteil weist gleichfalls einen Ringbund auf, welchem ein Losflansch zugeordnet ist. Durch Bohrungen dieses Los­ flansches sind die erwähnten Spannschrauben hindurchgeführt und mittels Muttern erfolgt die Festlegung. Zwischen den jeweiligen Ringbunden der beiden Rohrteile ist ein Dich­ tungsring eingespannt. Um die Dichtfunktion zu gewährleisten, wird bei der Montage mittels den Spannschrauben eine axiale Vorspannkraft erzeugt, durch welche der Dichtungsring in der geforderten Weise eingespannt werden soll. Entsprechend dem zu erwartenden Innendruck muß die Größe der Vorspannkraft vorgegeben werden. Die heute üblichen Werkstoffe für Kunst­ stoffrohre, und zwar insbesondere Polyäthylen oder Polypropy­ len, weisen bekanntlich unter Druckbelastung ein nachteiliges Fließverhalten auf. Dieser Sachverhalt ist bei der vorbekann­ ten Flanschverbindung für den Ring und des Kunststoffrohrtei­ les zu beachten. Aufgrund des Fließverhaltens wird schon nach vergleichsweise kurzer Zeit nach der Montage die über die Spannschrauben vorgegebene Vorspannung für den Dichtring nicht unmerklich reduziert sein. Regelmäßige Inspektionen und ein entsprechendes Nachstellen der Vorspannkraft ist in der Praxis kaum zu vermeiden, wodurch ein zusätzlicher Aufwand bedingt ist. Die konischen Anlageflächen von Ringbund und Druckring erfordern einen zusätzlichen Fertigungsaufwand und insgesamt weist die Flanschverbindung eine nicht unerhebliche axiale Gesamtlänge auf.
Ferner ist aus dem DE-90 02 574 U1 eine Flanschverbindung für Druckrohrleitungen bekannt, welche unter hohem Druck stehende Fluide, wie Gas, Wasser oder dergleichen führen. Um einem Fließen des Kunststoffmaterials infolge des Fluiddrucks sowie anderen, insbesondere durch Zug- und Scherkräfte ausgeübten Belastungen entgegenzuwirken, ist zumindest das eine Ende des Kunststoffrohrteiles innen mit einem Stützrohr aus Metall ausgekleidet. Dieses Stützrohr soll einem Nachgeben des Kunststoffes im Bereich der Flanschverbindung aufgrund der zu erwartenden äußeren Kräfte entgegenwirken. Hierdurch wird zum einen eine Querschnittsminderung bewirkt und zum anderen können sich Probleme hinsichtlich Korrosion aufgrund des die Rohrleitung strömenden Fluids ergeben. Auch die aus Metall bestehenden Los- bzw. Überwurfflansche, welche auf entspre­ chende Ringbunde an den Enden der Rohrteile übergreifen, erfordern zusätzliche Maßnahmen für einen wirkungsvollen Korrosionsschutz.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Rohrteil der genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die Auswir­ kungen des Fließverhaltens des Kunststoffes auf die Funk­ tionssicherheit und insbesondere die Dichtheit der Flansch­ verbindung wesentlich reduziert werden und praktisch vernach­ lässigbar sind. Die Flanschverbindung soll eine geringe axiale Baulänge aufweisen und durch eine einfache Handhabung bei der Montage sich auszeichnen. Ferner soll die Flanschver­ bindung eine hohe Funktionssicherheit und für eine lange Lebensdauer die geforderte Dichtigkeit gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Das vorgeschlagene Kunststoffrohrteil enthält einen Flansch mit einem integrierten und vom Kunststoff weitgehend um­ gebenen, insbesondere aus Metall bestehenden Einlegeteil, welches somit unmittelbarer Bestandteil des einteilig mit dem Kunststoffrohrteil ausgebildeten Flansches ist. Es handelt sich um ein kompaktes, einheitliches Formteil, welches eine einfache Handhabung bei der Montage gewährleistet. Der Flansch des Kunststoffrohrteiles besteht im wesentlichen aus dem ringförmigen Metall-Einlegeteil, so daß die eingangs geschilderten Nachteile, insbesondere das Fließverhalten des Kunststoffes, für die Flanschverbindung praktisch keine Auswirkung haben. Es können daher recht hohe Vorspannkräfte vorgegeben werden, welche selbst über viele Jahre hinweg praktisch unverändert aufrechterhalten werden. Das Metall- Einlegeteil weist radial innen Durchbrechungen auf, welche vom Kunststoff des Kunststoffrohrteiles ausgefüllt sind, wodurch eine funktionssichere Verankerung des Einlegeteils in dem Kunststoffrohrteil gewährleistet ist. Das Einlegeteil, welches nachfolgend der Einfachheit halber als Metallring bezeichnet wird, weist ferner entsprechend den üblichen bzw. genormten Flanschen auf einem vorgegebenen Lochkreis axiale Bohrungen für die Spannschrauben auf. Der Metallring ist weitestgehend vom Kunststoff umgeben, um einen sicheren Korrosionsschutz zu gewährleisten. Das Kunststoffrohrteil wird mittels eines Spritzverfahrens in einer entsprechenden Form hergestellt, wobei in diese Form zuvor der Metallring eingelegt wurde. Der Metallring wird folglich bei der Her­ stellung des Kunststoffrohrteiles in dieses integriert und in dessen Flansch eingebettet.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise in einer Ansicht und in einem axialen Schnitt das Rohrteil mit integriertem Flansch- Metallring,
Fig. 2 teilweise einen axialen Schnitt einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 3 vergrößert eine Bundbuchse zur Ausrichtung des Metallringes,
Fig. 4 teilweise einen axialen Schnitt einer weiteren Ausführungsform des Metallringes,
Fig. 5 teilweise eine Ansicht in axialer Richtung einer weiteren Ausführungsform ähnlich Fig. 4.
Fig. 1 zeigt teilweise in einer Ansicht und teilweise in einem Längsschnitt das Rohrteil 2 mit einem angeformten Flansch 4. Das Rohrteil besteht aus Kunststoff, beispiels­ weise aus Polyäthylen, und der Flansch 4 bildet mit dem Rohrteil 2 eine integrale Einheit. Es handelt sich um ein kompaktes Formteil, welches den Erfordernissen entsprechend eine funktionssichere Flanschverbindung ermöglicht. So kann an die freie Stirnkante 6 des Rohrteiles 2, insbesondere durch Stumpfschweißen, ein Kunststoffrohr angeschlossen werden. Ferner kann über die Außenfläche eine Elektroschweiß­ muffe eines Formstückes oder eines Rohrendes geschoben werden, um durch Heizwendelschweißen den weiteren Anschluß zu ermöglichen. Es ist die Kombination mit den verschiedensten Formstücken möglich, wobei hier nur beispielshaft Doppelmuf­ fen, Winkel und T-Stücke genannt seien. Der zylindrische Bereich des Rohrteiles 2 bildet somit einen Anschweiß- oder Einschweißbund zur weiteren Verbindung mit einem Kunststoff­ rohr oder dergleichen.
Das Rohrteil 2 und der Flansch 4 werden gemeinsam gefertigt, und zwar insbesondere durch ein Kunststoff-Spritzverfahren. Der Flansch 4 besteht außen weitestgehend aus Kunststoff, und enthält im Inneren ein Einlegteil 10 aus einem im Vergleich zu dem genannten Kunststoff erheblich härteren Material. Das Einlegeteil besteht insbesondere aus Metall und kann aus Stahlguß ebenso bestehen wie aus Aluminium, wobei in letzte­ rem Falle eine vorteilhafte Gewichtsreduzierung erreicht wird. Von besonderer Bedeutung ist ferner die ringförmige Ausbildung des Einlegeteils 10. Zur Herstellung der Flansch­ verbindung ist somit kein Überwurfflansch erforderlich und die Biegesteifigkeit wird durch das in den Flansch 4 einge­ lagerte Einlegeteil 10 gewährleistet. Das Einlegeteil 10 weist über den Umfang verteilt auf einem gemeinsamen Loch­ kreisdurchmesser eine Anzahl von Bohrungen 12 auf, durch welche in gewohnter Weise die Schrauben zur Herstellung der Flanschverbindung hindurchgeführt werden können.
Das ringförmige Metall-Einlegeteil 10 weist ferner auf einem kleineren Radius bezüglich der Längsachse 14 eine Anzahl von Durchbrechungen 16 auf, welche mit dem Kunststoff beim Spritzen ausgefüllt wurden. Die Durchbrechungen 16 sind hier als Bohrungen ausgebildet, welche parallel zur Längsachse 14 liegen. An diese Durchbrechungen schließt in Richtung zur freien Stirnkante 6 des Rohrteiles eine Erweiterung 18 an, welche einen größeren Druchmesser als die Außenfläche 8 des Rohrteils 2 aufweist. Es ist damit im Bereich der genannten Durchbrechungen 16 hinreichend viel Kunststoff vorhanden, um einen guten Kraftübergang vom Metall-Einlegeteil 10 auf den Kunststoff des Rohrteils 2 zu gewährleisten. Wie durch die strichpunktierten Linien 21 angedeutet, sind die Innenwände 20 der Durchbrechungen 16 zweckmäßig konisch in der Weise angeordnet, daß im Bereich der Anlagefläche 22 der Durchmes­ ser bzw. die Breite der jeweiligen Durchbrechung größer ist als an dem Ende, welches der freien Stirnkante 6 zugekehrt liegt. Beim Einwirken von axialen Kräften wird somit der in den Durchbrechungen 16 befindliche Kunststoff zwischen den konischen Innenwänden eingepreßt, wodurch in zuverlässiger Weise die Verankerung gewährleistet wird. Bei Herstellung der Flanschverbindung wird zwischen die Anlagefläche 22 und einer entsprechenden Gegenfläche ein Dichtring eingelegt, wobei mittels den durch die Bohrungen 12 geführten Schrauben in bekannter Weise die Vorspannung aufgebracht wird. Wie bereits ausgeführt, ist das Einlegeteil 10 praktisch vollständig in Kunststoff eingebettet, wobei der Kunststoff zwischen der Anlagefläche 22 und der axialen Stirnfläche 24 des Einlege­ teils 10 eine vergleichweise geringe Dicke 26 aufweist. Diese Wanddicke 26 ist nur ein Bruchteil der Gesamtdicke 28 des Flansches 4. Der zum Fließen neigende und unter Vorspannung stehende Kunststoffanteil ist folglich wesentlich geringer als bei den eingangs erläuterten Ringbunden, so daß die an sich nachteilige Eigenschaft des Fließens des Kunststoffes vernachlässigbar ist.
Die Durchbrechungen 16 weisen im Bereich der axialen Stirn­ fläche 24 Erweiterungen 29 auf, welche sich in zweckmäßiger Weise in radialer Richtung nach innen durchgehend bis zur Innenfläche 36 erstrecken. Das Einlegeteil 10 weist somit radial innen ein über den Umfang geschlossenes Ringteil 27 auf, dessen Ende 25 zur axialen Stirnfläche 24 im Abstand 31 angeordnet ist. Wie ersichtlich, sind die radialen, bis zur Innenfläche 36 durchgehenden Erweiterungen vollständig mit dem Kunststoff des Rohrteiles ausgefüllt, so daß insbesondere im Hinblick auf Zugbelastungen ein guter Kraftübergang vom Kunststoff auf das Einlegeteil gewährleistet wird. Durchge­ führte Zugversuche haben ergeben, daß somit lokale Über­ beanspruchungen des Kunststoffs vor allem im Bereich der Durchbrechungen 16 zuverlässig vermieden werden. Zwischen dem Ende 25 und der Anlagefläche 22 ist aufgrund des Abstandes 31 ein hinreichend großer Flächenquerschnitt mit Kunststoff ausgefüllt. Aus dem gleichen Grunde ist die Innenfläche 36 des Einlegeteils 10 gleichfalls in einem entsprechend großen Abstand zur zylindrischen Innenfläche des Rohrteils 2 an­ geordnet. Somit ist gleichfalls in radialer Richtung eine große Querschnittsfläche für den Kunststoff vorhanden, wodurch eine gute Kraftübertragung erreicht wird und Spitzen­ belastungen vermieden werden. Insgesamt ist das Ringteil 27 über eine vergleichsweise große Fläche gleichmäßig in den Kunststoff des Rohrteils 2 eingebettet, so daß vor allem bei Zug- und/oder auch Druckbelastungen ein funktionssicherer Kraftfluß zwischen dem Kunststoff und dem Einlegeteil 10 gewährleistet ist. Schließlich ist hervorzuheben, daß das Ringteil 25 in Richtung zu dem Spitzende bzw. der Stirnkante 6 über die zweite Stirnfläche 33 des Einlegeteils 10 in einem Abstand 35 vorsteht. Somit weist das Ringteil 27 im Bereich der radialen Erweiterungen 29 im wesentlichen die gleiche axiale Länge auf wie das Einlegeteil 10 im Bereich der Bohrungen 12. Die im Hinblick auf die Kraftübertragung notwendige Festigkeit wird somit auch und vor allem im Bereich der Durchbrechungen 16 sowie deren radialen Er­ weiterungen 29 sichergestellt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Einlegeteil 10 komplett von Kunststoff umgeben, und zwar sowohl an den beiden axialen Stirnflächen als auch radial außen sowie innerhalb der Bohrungen 12. Damit ist in zweckmäßiger Weise für das aus Metall bestehende Einlegeteil 10 ein Korrosions­ schutz vorhanden, welcher im gleichen Arbeitsgang wie das Spritzen und die Herstellung des Rohrteiles 2 vorgesehen wird. Um eine definierte Ausrichtung des ringförmigen Ein­ legeteiles 10 in der Spritzgußform zu erhalten, werden zuvor in die Bohrungen 12 Bundbuchsen 30 eingesetzt. Die Bundbuch­ sen 30 werden dann mit ihren Endflächen 32 zur Anlage an zugeordnete Flächen der Spritzgußform gebracht. Die Bundbuch­ sen 30 bestehen zweckmäßig aus dem gleichen Kunststoff wie das zu fertigende Rohrteil 2. Mittels den Bundbuchsen 30 wird in einfacher Weise eine koaxiale Ausrichtung des ringförmigen Metall-Einlegeteils in der Spritzgußform gewährleistet, so daß nach dem Spritzen auch die gewünschte definierte Ausrich­ tung innerhalb des Flansches 4 gewährleistet ist. Die Kunst­ stoff-Bundbuchsen gehen beim Spritzen eine innige Verbindung mit dem Kunststoff ein, so daß auch in diesem Bereich ein zuverlässiger Korrosionsschutz gegeben ist. Den Bohrungen 12 ist jeweils eine ringförmige Erhebung 34 zugeordnet, welche in besonders zweckmäßiger Weise die Fixierung einer Unter­ legscheibe aus Metall für einen Schraubenkopf bzw. eine Mutter ermöglicht. Es ist eine große Auflagefläche vorhanden, so daß zu große Flächenpressung mit der Gefahr des Fließens des Kunststoffes vermieden wird. Der Innendurchmesser dieser Erhebungen ist in der Weise dimensioniert, daß die Unterleg­ scheiben sicher fixiert werden und beim Transport sowie vor der Montage nicht verloren gehen können.
Die der Längsachse 14 zugekehrte Innenfläche 36 des ringför­ migen Einlegeteils 10 ist zweckmäßig derart konisch angeord­ net, daß die Konusspitze der Stirnkante 6 zugewandt ist. Durch die gestrichelten Linien 38 ist der Anguß beim Spritzen dargestellt. Der Anguß liegt möglichst nahe an der Anlage­ fläche 22. Beim Einströmen des Kunststoffes in den später von dem Rohrteil 2 ausgefüllten Hohlraum der Spritzgußform wird aufgrund der konischen Anordnung der Innenfläche 36 infolge dynamischer Strömungsprozesse eine axiale Kraftkomponente in Richtung des Pfeiles 39 wirksam. Aufgrund dieser Kraftkompo­ nente wird gewährleistet, daß das Einlegeteil 10 über die Endflächen 32 der Bundbuchsen 30 in definierter Weise an der Spritzgußform anliegt.
Fig. 2 zeigt in einem Ausschnitt eine weitere Ausgestaltung, gemäß welcher die Anlagefläche 22 zur Längsachse konzen­ trische Rillen 40 zur Verbesserung der Dichtwirkung aufweist. Ferner ist in einer gleichfalls koaxialen Ringnut 42 ein Dichtring 44 angeordnet, welcher als ein O-Ring ausgebildet ist. Die oben erwähnten Bundbuchsen sind hier in den Boh­ rungen nicht vorhanden, sondern die Bohrungen sind insgesamt mit dem gleichen Kunststoff wie das Rohrteil 2 beim Spritzen ummantelt worden. Durch geeignete und hier nicht weiter dargestellte Distanzbolzen und dergleichen in der Spritzguß­ form ist die Zentrierung und Ausrichtung des Einlegeteils 10 in der Spritzgußform erfolgt.
Fig. 3 zeigt vergößert die Bundbuchse 30 mit der Endfläche 32. Die Dicke 46 des Bundes 48 liegt in der Größenordnung von 1 mm. Zweckmäßig wird in jeder der genannten Bohrungen des Einlegeteils eine derartige Bundbuchse angeordnet. Gegebenen­ falls genügt es aber auch nur einen Teil der Bohrungen, beispielsweise jede zweite Bohrung über den Umfang betrach­ tet, mit einer derartigen Bundbuchse auszurüsten.
Fig. 4 bzw. Fig. 5 zeigen teilweise in einem axialen Schnitt bzw. in einer axialen Ansicht in Blickrichtung V gem. Fig. 4 das Metall-Einlegeteil 10 in weiteren Ausgestaltungen. In Fig. 4 ist die besonders zweckmäßige Ausgestaltung des in Abstand 31 angeordneten Ringteiles 25 gut zu erkennen. In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind hiervon abweichend die Durchbrechungen 16 über die gesamte axiale Höhe durchgehend bis zur Innenfläche 36 angeordnet. Die Durchbrechungen 16 sind hier nicht als Bohrungen ausgebildet, sondern sie erstrecken sich bis zur Innenfläche 35. In diesen durchgehen­ den Durchbrechungen 16 befindet sich ein größerer Kunst­ stoffanteil als in den vorstehend erläuterten Bohrungen, so daß eine verbesserte Verankerung im Kunststoff gewährleistet wird. Mit den strichpunktierten Linien 21 ist die konische Anordnung der Innenwände 20 angedeutet. Die Stirnfläche des zur Längsachse koaxialen, ringförmigen Ansatzes 50 kann gegebenenfalls aus dem Kunststoff herausragen. Dies gilt auch für die vorstehenden Ringe 52, welche die Anlageflächen für Unterlegscheiben bzw. Schraubenköpfe oder Muttern bilden. Es erfolgt dann eine Vorspannung wie bei einem bekannten Metall­ flansch.
Bezugszeichen
 2 Rohrteil
 4 Flansch
 6 Stirnkante von 2
 8 Außenfläche von 2
10 Einlegeteil/Metallring
12 Bohrung
14 Längsachse
16 Durchbrechung in 10
18 Erweiterung
20 Innenwand von 16
21 strichpunktierte Linie
22 Anlagefläche
24 Stirnfläche von 10
25 Ende von 27
26 Dicke
27 Ringteil
28 Gesamtdicke von 4
29 Erweiterung von 16
30 Bundbuchse
31 Abstand
32 Endfläche von 30
33 zweite Stirnfläche von 10
34 ringförmige Erhebung
35 Abstand
36 Innenfläche von 10
38 Linie
39 Pfeil
40 Rille in 22
42 Ringnut
44 Dichtring
46 Dicke
48 Bund
50 ringförmiger Ansatz
52 Ring

Claims (10)

1. Kunststoffrohrteil, wobei ein Flansch mit Bohrungen für Spannschrauben oder dergleichen vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4) an das Rohrteil (2) direkt angeformt ist und ein Einlegeteil (10) enthält, welches wesentlich härter als der Kunststoff ist und bevor­ zugt aus Metall besteht.
2. Rohrteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegeteil (10) Durchbrechungen (16) aufweist, welche innerhalb des Lochkreises der Bohrungen (12) des Flansches (4) liegen und vom Kunststoff ausgefüllt sind.
3. Rohrteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Bohrungen (12) und/oder die Außen­ flächen des bevorzugt vollständig aus Metall bestehenden Einlegeteils (10) im wesentlichen vollständig vom Kunststoff des Rohrteiles (2) und/oder einer Bundbuchse (30) überdeckt sind.
4. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bohrungen (12) des Flansches (4) von einer ringförmigen Erhebung (34) umgeben sind, wobei diese Erhe­ bungen der freien Stirnkante (6) des Rohrteiles (2) zugekehrt sind.
5. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die insbesondere als Bohrungen ausgebildeten Durchbrechungen (16) des Einlegeteils (10) konisch derart ausgebildet sind, daß die Konusspitze oder die Schnittlinien der konischen Flächen (21) der freien Stirnfläche (6) zuge­ kehrt sind.
6. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Innenfläche (36) des Einlegeteils (10) zumindest teilweise konisch ausgebildet ist, wobei die Konusspitze der freien Stirnfläche (6) zugekehrt ist und/oder daß der bevorzugt ringförmige Anguß (38) in der Nähe der Anlagefläche (22) angeordnet ist.
7. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich der Durchbrechungen (16) des Ein­ legeteils (10) eine insbesondere konische Erweiterung (18) des Kunststoffes vorgesehen ist, welche einen größeren Außendurchmesser aufweist, als die im übrigen zylindrische Außenfläche (8) des Rohrteiles (2).
8. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die im wesentlichen axial ausgerichteten Durchbrechungen (16) des Einlegeteils (10) Erweiterungen (29) aufweisen, welche in radialer Richtung durchgehend sich zur Innenfläche (36) erstrecken und mit dem Kunststoff aus­ gefüllt sind.
9. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Einlegeteil (10) radial innen im Bereich der Innenfläche (36) ein über den Umfang geschlos­ senes Ringteil (27) enthält, dessen zur Anlagefläche (22) weisendes Ende (25) zur Stirnfläche (24) des Ringteils (10) einen Abstand (31) aufweist.
10. Rohrteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das radial innenliegende Ringteil (27) in axialer Richtung über die zweite Stirnfläche (33) des Ring­ teils (10) in einem Abstand (35) vorsteht und/oder in axialer Richtung im wesentlichen die gleiche Länge aufweist wie das Ringteil (10) im Bereich der radial außenliegenden Bohrungen (12).
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