DE4028229A1 - Abdicht- und abschirmanordnung - Google Patents
Abdicht- und abschirmanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdicht- und Abschirmanordnung zur
Abdichtung von Spalten, beispielweise zwischen einem Gehäuse
für ein elektronisches Gerät usw. und dessen Deckel, und zum
Abschirmen des elektronischen Gerätes usw. gegen elektromag
netische Wellen.
Es ist bekannt, Dichtungsmittel aus verschiedenen Kunstharzen
herzustellen, beispielsweise einen mit Gummielastizität ver
sehenen 0-Ring aus Kunstgummi und eine Kunstharzabdichtung, die
so geformt ist, daß sie für Spalte geeignet ist. Diese dicht
in Spalten angeordneten Dichtungsmittel verhindern jegliches
Entweichen aus den Gehäusen und verhindern auch, daß außen in
der Luft schwebende Partikel und Wasserdampf in das Gehäuse
eindringen können.
Wenn diese Dichtungsmittel jedoch an Gehäusen für elektronische
Geräte angebracht werden, kann elektromagnetisches Wellenrauschen
in das elektronische Gerät gelangen oder vom elektronischen
Gerät nach außen dringen, weil diese aus elastischem Gummi
bestehenden Dichtungsmittel im allgemeinen keine Leitfähigkeit
besitzen. Das elektromagnetische Wellenrauschen kann auf Signal
leitern des elektronischen Gerätes übertragen werden und in
ungünstiger Weise andere benachbarte Geräte beeinflussen. Dem
entsprechend ist ein leitfähiges Dichtungsmittel wünschens
wert, durch das elektromagnetisches Wellenrauschen abgeschirmt
werden kann.
Ein bekanntes leitfähiges Dichtungsmittel besteht aus elastischem
Material, das leitfähige Metallpartikel oder Kohlestoffpartikel
bzw. Rußpartikel als leitfähige Füllstoffe enthält und kann
elektromagnetisches Wellenrauschen abschirmen. Derartige leit
fähige Dichtungsmittel weisen jedoch ein Problem auf: Wenn leit
fähige Metallpartikel usw. dem elastischem Material in großen
Mengen zugefügt werden, um den Abschirmeffekt zu vergrößern,
werden die leitfähigen Dichtungsmittel hart und spröde und
können nicht mehr in ausreichender Weise ihre Dichtfunktion
ausüben.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Abdicht- und Abschirmanordnung zu schaffen, die sowohl einen
wirksamen Dichtungseffekt, wie auch einen wirksamen Abschirm
effekt gegen elektromagnetisches Wellenrauschen erzeugen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Abdicht- und
Abschirmanordnung gelöst, die ein elastisches Dichtungsglied
und elektromagnetisches Abschirmglied aufweist, die beide zwi
schen leitfähigen Anlageflächen eines ersten und eines zweiten
Glieds angeordnet sind, die einander gegenüberliegen. Das ela
stische Dichtungsglied ist zusammen mit dem elektromagnetischen
Abschirmglied in einer Ausnehmung untergebracht, die im ersten
und/oder zweiten Glied eingeformt ist. Wenn das erste Glied und
das zweite Glied eng aneinander anliegen, wird das elastische
Dichtungsglied in der Ausnehmung zusammen gepreßt und deformiert,
damit es gegen das elektromagnetische Abschirmglied drückt. Das
elektromagnetische Abschirmglied gelangt dadurch in engen Kon
takt mit den leitfähigen Anlageflächen des ersten Glieds und
des zweiten Glieds.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung einer Abdicht-
und Abschirmanordnung als erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung einer Abdicht-
und Abschirmanordnung als zweites Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung und
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsdarstellung einer Abdicht-
und Abschirmanordnung als drittes Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung.
Eine Beschreibung legt die bevorzugten Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen dar.
In Fig. 1 ist eine Abdicht- und Abschirmanordnung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei sich ein Gehäuse
1 für ein elektronisches Gerät und dessen Deckel 3 im geschlos
senen Zustand jeweils überdecken. Das Gehäuse 1 und der Deckel 3
bestehen wenigstens an ihren Anlageflächen aus (elektrisch)
leitfähigem Material. Eine Nut 5 ist an den gesamten Umfangs
kanten einer Öffnung des Gehäuses 1 eingeformt. In der Nut 5
ist ein elastisches Dichtungsglied 7 mit L-förmigem Querschnitt
angeordnet, und ein elektromagnetisches Abschirmglied 11 mit
rechteckigem Querschnitt ist auf einem Absatz 9 des elastischen
Dichtungsgliedes 7 angebracht.
Das elastische Dichtungsglied 7 besteht im wesentlichen aus
Plastikmaterial oder Gummi, so daß es mit einer geeigneten
Elastizität versehen ist. Magnetisches Material ist bei Bedarf
zugesetzt, und übliche Füllstoffe, Weichmacher, Abbauhemmstoffe
usw. können ebenfalls darin vermischt sein. Das verwendete
Plastikmaterial kann aus der Gruppe Polyurethanharz, Silikonharz,
Vinylchloridharz usw. ausgewählt sein. Das Gummi kann aus der
Gruppe Chloropren, Kautschuk, Naturkautschuk usw. ausgewählt
sein.
Andererseits ist eine hohe Leitfähigkeit bei der Herstellung
des elektromagnetischen Abschirmglieds 11 wichtiger als die
Elastizität. Das elektromagnetische Abschirmglied 11 ist als
leitfähiges Elastomer ausgebildet, das aus polymeren Materialien
besteht, wie z.B. Kunstharz, Copolymerisat des Kunstharzes und
Gummi. Das Kunstharz umfaßt Polyolefinharz, Polyamidharz, Poly
esterharz, Polyurethanharz, Polyorganosiloxanharz, Polystyrol
harz, Siliconharz, Epoxidharz und Vinylchloridharz. Das Gummi
umfaßt Chloroprengummi und Naturkautschuk. Ein leitfähiges
Mittel ist dem elektromagnetischen Abschirmglied 11 zugesetzt.
Das leitfähige Zusatzmittel umfaßt Metallpulver, Kohlepulver
bzw. Ruß, Kohlefasern usw. Die Kohlefasern werden über ein
Dampfphasensystem hergestellt, wobei hyperfeine Partikel einer
Verbindung eines hochschmelzenden Metalls in einer Pyrolysezone
einer Kohlenwasserstoffverbindung gefloatet werden. Alternativ
hierzu kann das elektromagnetische Abschirmglied 11 aus einem
Drahtgeflecht in eine vorbestimmte Gestalt mittels einer Form
gebracht werden, oder ein Drahtgeflecht kann das elektromagne
tische Abschirmglied 11 bedecken. Das elektromagnetische Ab
schirmglied 11 und das elastische Dichtungsglied 7 können mit
einander verklebt sein.
Die Abdicht- und Abschirmanordnung mit dem vorstehend genannten
Aufbau arbeitet folgendermaßen.
Wenn der Deckel 3 die Öffnung des Gehäuses 1 verschließt, preßt
die Unterseite des Deckels 3 das elastische Dichtungsglied 7
zusammen. Das elastische Dichtungsglied 7 wird deformiert und
drückt auf das elektromagnetische Abschirmglied 11, welches
sich in der Nut 5 ausdehnt, die vom Deckel 3 und dem Gehäuse
umgeben ist. Dadurch steht das elektromagnetische Abschirm
glied 11 in engem Kontakt mit dem Gehäuse 1 und dem Deckel 3.
Entsprechend kann aufgrund des elastischen Dichtungsgliedes 7
zwischen dem Gehäuse 1 und dem Deckel 3 eine effektive Dichtwir
kung erzielt werden. Das elektromagnetische Abschirmglied 11
mit hoher Leitfähigkeit, das zwischen den leitfähigen Anlage
flächen des Gehäuses 1 und des Deckels 3 angeordnet ist, leitet
Elektrizität zwischen dem Gehäuse 1 und dem Deckel 3. Daher ist
das im Gehäuse 1 enthaltene elektronische Gerät gegen elektro
magnetisches Wellenrauschen von außen geschützt, und im elektro
nischen Gerät erzeugte elektromagnetische Wellen können nicht
aus dem Gehäuse 1 nach außen gelangen. Außerdem können die vor
stehend genannten Wirkungen auf einfache Weise durch Verschließen
des Gehäuses 1 mit dem Deckel 3 erreicht werden.
Andere vorteilhafte elastische Dichtungsglieder 107 und 207
sowie elektromagnetische Abschirmglieder 111 und 211 sind je
weils in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Da die elastischen
Glieder 107 und 207 so ausgebildet sind, daß sie die elektro
magnetischen Abschirmglieder 111 und 211 zusammendrücken, werden
die elektromagnetischen Abschirmglieder 111 und 211 in den
Nuten 105 und 205 deformiert, wenn die Deckel 103 und 203 je
weils die Gehäuse 101 und 201 verschließen.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, die eine Abdicht- und Abschirm
anordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt, ist das
elastische Dichtungsglied 107 mit einem Vorsprung 113 am mittleren
Bereich der Innenseite versehen, die dem elektromagnetischen
Abschirmglied 111 zugewandt ist. Das elektromagnetische Abschirm
glied 111 ist mit einer ringförmigen Nut 115 versehen, mit der
der Vorsprung 113 des elastischen Dichtungsglieds 107 im Ein
griff steht. Während des Eingriffs des elastischen Dichtungs
glieds 107 in das elektromagnetische Abschirmglied 111 werden
diese Glieder 107 und 111 dicht gegeneinander gepreßt und in
geeigneten Positionen gehalten.
Fig. 3 zeigt eine Abdicht- und Abschirmanordnung gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel. Das elastische Dichtungsglied 207
weist einen elliptischen Querschnitt auf, und das elektromagne
tische Abschirmglied 211 ist im Querschnitt als Kreisbogen
ausgebildet. Wenn der Deckel 203 das Gehäuse 201 verschließt,
wird das elastische Dichtungsglied 201 gegen das elektromagne
tische Abschirmglied 211 gepreßt, so daß ein Ende des elektro
magnetischen Abschirmglieds 211 aufwärts bewegt wird. Dadurch
werden das Gehäuse 201 und der Deckel 203 durch das elastische
Dichtungsglied 207 abgedichtet, und sie werden durch das elastische
Dichtungsglied 207 elektrisch verbunden.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das
elastische Dichtungsglied 7, 107 und 207 höher als die Tiefe der
Nut 5, 105 und 205, so daß das elastische Dichtungsglied 7, 107
und 207 deformiert wird, wenn es durch den Deckel 3, 103 und
203 zusammengepreßt wird. Derselbe Effekt kann jedoch auch bei
einem Deckel erwartet werden, der mit einem Vorsprung oder der
gleichen versehen ist, um ein elastisches Dichtungsglied zu
sammenzudrücken.
Wie vorstehend beschrieben, können die Abdicht- und Abschirm
anordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung sowohl einen wirk
samen Abdichteffekt wie auch eine effektive Abschirmung gegen
elektromagnetische Wellen erzeugen. Wenn die ersten und die
zweiten Glieder miteinander in Kontakt gelangen, werden die
elastischen Dichtungsglieder zusammengedrückt und deformiert,
um auf die elektromagnetischen Abschirmglieder zu drücken.
Dadurch werden die elektromagnetischen Abschirmglieder eben
falls deformiert, wodurch sie in engen Kontakt mit den leit
fähigen Anlageflächen der ersten und zweiten Glieder gehalten
werden.
Claims (20)
1. Dichtungsvorrichtung zur elektromagnetischen Abdichtung
eines Spalts zwischen ersten und zweiten leitfähigen Flächen
(1, 3; 101, 103; 201, 203), mit einem leitfähigen Glied (11;
111; 211) und einem elastischen Dichtungsglied (7; 107; 207),
das in einer Ausnehmung (5; 105; 205) in der ersten leitfähigen
Fläche (1; 101; 201) untergebracht ist, in dem auch das leit
fähige Glied (11; 111; 211) angeordnet ist, wobei die zweite
leitfähige Fläche (3; 103; 203) am in der Ausnehmung (5; 105;
205) untergebrachten Dichtungsglied (7; 107; 207) anliegt und
dieses deformiert, wobei das Dichtungsglied (7; 107; 207) das
leitfähige Glied (11; 111; 211) gegen die erste und zweite
leitfähige Fläche (1, 3; 101, 103; 201, 203) preßt.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungsglied (7; 107; 207) zur Kontaktnahme
mit der zweiten leitfähigen Fläche (3; 103; 203) aus der Aus
nehmung (5; 105; 205) herausragt.
3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein an der zweiten leitfähigen Fläche angeformter
Vorsprung zur Kontaktnahme mit dem Dichtungsglied in die Aus
nehmung hineinragt.
4. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (11; 111; 211) elastisch
ausgebildet ist und daß das Dichtungsglied (7; 107; 207) bei
Deformierung durch die zweite leitfähige Fläche (3; 103; 203)
das leitfähige Glied (11; 111; 211) deformiert, wobei sich ein
Bereich des leitfähigen Gliedes (11; 111; 211) von der Ausnehmung
(5; 105; 205) aus unter Kontaktnahme zur zweiten leitfähigen
Fläche (3; 103; 203) erstreckt.
5. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Bereich des Dichtungsgliedes (7) zwischen
einem Abschlußende der Ausnehmung (5) und dem leitfähigen Glied
(11) angeordnet ist und daß die zweite leitfähige Fläche (3)
ebenfalls in Kontakt mit dem leitfähigen Glied steht, wobei der
dazwischen liegende Bereich des Dichtungsglieds (7) zusammen
gedrückt wird.
6. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (11) einen rechteckigen Quer
schnitt aufweist, daß das Dichtungsglied (7) einen L-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei ein unterer Schenkel des einen
L-förmigen Querschnitt aufweisenden Dichtungsgliedes (7) am
Abschlußende der Ausnehmung (5) anliegt, und daß das leitfähige
Glied (11) am Dichtungsglied (7) anliegt, wobei der untere
Schenkel des Dichtungsgliedes (7) zwischen dem leitfahigen
Glied (11) und dem Abschlußende der Ausnehmung (5) angeordnet
ist.
7. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gesamtdicke des unteren Schenkels des Dichtungs
gliedes (7) und des leitfähigen Glieds (11) größer als die
Tiefe der Ausnehmung (5) ist, und daß die Länge eines oberen
Schenkels des L-förmigen Dichtungsglieds (7) größer als diese
Gesamtdicke ist.
8. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungsglied (7; 107; 207) ein Material
aufweist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die im wesent
lichen aus Naturkautschuk, Chloroprengummi, Polyurethanharz,
Siliconharz und Vinylchloridharz besteht.
9. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungsglied (7; 107; 207) weiterhin ein
Material aufweist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die im
wesentlichen aus magnetischem Material, Füllstoffen, Weichmachern
und Abbauhemmstoffen besteht.
10. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (11; 111; 211) ein leit
fähiges Material aufweist, das in einem Material getränkt ist,
welches aus einer Gruppe ausgewählt ist, die im wesentlichen
aus Kautschuk, sowie Naturkautschuk und Chloroprengummi, Kunst
harz einschließlich Polyurethanharz, Siliconharz, Vinylchlorid
harz, Polyolefinharz, Polyamidharz, Polyesterharz, Polyurethan
harz, Polyorganosiloxanharz und Polystyrolharz sowie einem
Copolymerisat des Kunstharzes besteht.
11. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Material aus einer Gruppe ausge
wählt ist, die aus Metallpulver, Kohlepulver und Kohlefasern
besteht.
12. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (11; 111; 211) ein Material
aufweist, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die im wesent
lichen aus einem gewirkten Drahtgewebe und geformten Drahtge
webe besteht.
13. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (11; 111; 211) mit dem Dichtungs
glied (7; 107; 207) verklebt ist.
14. Dichtungsvorrichtung zur elektromagnetischen Abdichtung
eines Spalts zwischen ersten und zweiten leitfähigen Flächen
(1, 3; 101, 103; 201, 203), mit einem leitfähigen Glied (11;
111; 211), das in einer Ausnehmung (5; 105; 205) in der ersten
leitfähigen Fläche (1; 101; 201) untergebracht ist, wobei ein
erstes Ende des leitfähigen Gliedes (11; 111; 211) an einem
Abschlußende der Ausnehmung (5; 105; 205) anliegt, und mit
einem elastischen Dichtungsglied (7; 107; 207), das in der
Ausnehmung (5; 105; 205) in der ersten leitfähigen Fläche (1;
101; 201) am leitfähigen Glied (11; 111; 211) anliegend unterge
bracht ist, wobei ein erstes Ende des Dichtungsglieds (7; 107;
207) in Kontakt mit dem Abschlußende der Ausnehmung (5; 105;
205) steht, und wobei die zweite leitfähige Fläche (3; 103;
203) in Kontakt mit einem zweiten Ende des Dichtungsgliedes (7;
107; 207) steht und dieses deformiert, so daß dieses Dichtungs
glied (7; 107; 207) das leitfähige Glied (11; 111; 211) zusammen
preßt und ein zweites Ende des leitfähigen Gliedes (11; 111;
211) gegen die zweite leitfähige Fläche (3; 103; 203) drückt.
15. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (211) elastisch und mit
bogenförmigen Querschnitt ausgebildet ist, wobei ein unteres
und ein oberes Ende des Bereichs mit bogenförmigem Querschnitt
jeweils das erste und zweite Ende des leitfähigen Gliedes (211)
bildet, daß das Dichtungsglied (207) einen elliptischen Quer
schnitt aufweist, wobei ein unteres und ein oberes Ende des
Bereichs mit elliptischem Querschnitt jeweils das erste und
zweite Ende des Dichtungsgliedes (207) bildet, und daß die
zweite leitfähige Fläche (203) das Dichtungsglied (207) zusammen
preßt, so daß eine Seite des Bereichs mit elliptischem Quer
schnitt gegen eine Außenfläche des Bereichs mit bogenförmigem
Querschnitt drückt, wobei das leitfähige Glied (211) deformiert
und dessen erstes Ende gegen eine Seite der Ausnehmung (205)
gedrückt und dessen zweites Ende aus der Ausnehmung (205) heraus
gegen die zweite leitfähige Fläche (203) gedrückt wird.
16. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (111) elastisch und im wesent
lichen mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, wobei die
beiden Schenkel des U-förmigen Bereichs das erste und zweite
Ende des leitfähigen Gliedes (111) bilden, daß das Dichtungs
glied (107) einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt auf
weist, wobei die beiden Enden des oberen Teils des T-förmigen
Bereichs das erste und zweite Ende des Dichtungsglieds (107)
bilden, daß der untere Bereich des T-förmigen Dichtungsglieds
(107) in die Öffnung des U-förmigen leitfähigen Glieds (111)
eingreift, und daß bei Kontakt der zweiten leitfähigen Fläche
(103) mit dem zweiten Ende des Dichtungsglieds (107) dieses
deformiert wird und mit dem unteren Bereich seiner T-förmigen
Gestalt das leitfähige Glied (111) deformiert, wobei das Ab
schlußende des U-förmigen Abschirmgliedes (111) gegen eine
Seite der Ausnehmung (105) und das zweite Ende des leitfähigen
Gliedes (111) aus der Ausnehmung (105) heraus gegen die zweite
leitfähige Fläche (103) gedrückt wird.
17. Dichtungsvorrichtung zur elektromagnetischen Abdichtung
eines Spaltes zwischen einem leitfähigen Gehäuse (1; 101; 201)
für elektrische Geräte und einem leitfähigen Deckel (3; 103;
203) zum Verschließen einer Öffnung im Gehäuse, mit einem leit
fähigen Glied (11; 111; 211), das in einer in eine Fläche des
Gehäuses (1; 101; 201) um die Gehäuseöffnung herum eingeformten
Ausnehmung (5; 105; 205) untergebracht ist, und mit einem elas
tischen Dichtungsglied (7; 107; 207) das in der Ausnehmung (5;
105; 205) am leitfähigen Glied (11; 111; 211) anliegend unterge
bracht ist, wobei eine Kontaktfläche des Deckels (3; 103; 203)
am in der Ausnehmung (5; 105; 205) untergebrachten Dichtungs
glied (7; 107; 207) anliegt und dieses deformiert, wobei das
Dichtungsglied (7; 107; 207) das leitfähige Glied (11; 111;
211) gegen die Kontaktfläche und eine Fläche der Ausnehmung (5;
105; 205) des Gehäuses preßt.
18. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (11) elastisch und mit recht
eckigem Querschnitt ausgebildet ist, daß das Dichtungsglied (7)
mit L-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, wobei ein unterer
Schenkel des L-förmigen Dichtungsglieds (7) am Abschlußende der
Ausnehmung (5) anliegt, daß das leitfähige Glied (11) am Dich
tungsglied (7) anliegt, wobei der untere Schenkel des L-förmigen
Dichtungsglieds (7) zwischen dem leitfähigen Glied (11) und dem
Abschlußende der Ausnehmung (5) angeordnet ist, daß die Gesamt
dicke des unteren Schenkels des Dichtungsglieds (7) und des
leitfähigen Gliedes (11) größer als die Tiefe der Ausnehmung
(5) ist, und daß die Länge eines oberen Schenkels des Dichtungs
glieds (7) größer als diese Gesamtdicke ist.
19. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (211) elastisch und mit
bogenförmigem Querschnitt ausgebildet ist, wobei ein unteres
Ende des bogenförmigen Abschirmgliedes (211) in Kontakt mit
einem Abschlußende der Ausnehmung (205) und ein oberes Ende des
bogenförmigen Abschirmgliedes (11) mit der Kontaktfläche in
Kontakt steht, daß das Dichtungsglied (207) einen elliptischen
Querschnitt aufweist, wobei ein unteres Ende des elliptischen
Dichtungsgliedes (207) mit dem Abschlußende der Ausnehmung
(205) und ein oberes Ende des elliptischen Dichtungsgliedes
(207) mit der Kontaktfläche in Kontakt steht, und daß die Kontakt
fläche das Dichtungsglied (207) zusammenpreßt, wobei eine Seite
des elliptischen Dichtungsgliedes (207) gegen eine Außenfläche
des bogenförmigen Abschirmgliedes (207) drückt, dieses defor
miert und das erste Ende des leitfähigen Gliedes (211) gegen
eine Seite der Ausnehmung (205) und das zweite Ende des leit
fähigen Gliedes (211) aus der Ausnehmung (205) heraus gegen die
Kontaktfläche drückt.
20. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das leitfähige Glied (111) elastisch und im wesent
lichen mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, wobei eine
erste und eine zweite Seite des U-förmigen Abschirmgliedes
(111) in Kontakt jeweils mit einem Abschlußende der Ausnehmung
(105) und mit der Kontaktfläche steht, daß das Dichtungsglied
(107) einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist,
wobei das erste und das zweite Ende des oberen Bereichs des
T-förmigen Dichtungsglieds (107) jeweils in Kontakt mit dem
Abschlußende der Ausnehmung (105) und mit der Kontaktfläche
steht, daß der untere Bereich des T-förmigen Dichtungsglieds
(107) in die Öffnung des U-förmigen Abschirmgliedes (111) ein
greift, und daß bei Kontakt der Kontaktfläche mit der zweiten
Seite des T-förmigen Dichtungsgliedes (107) dieses deformiert
wird und der untere Bereich des T-förmigen Dichtungsgliedes
(107) das leitfähige Glied (111) deformiert, wobei das Abschluß
ende des U-förmigen Abschirmgliedes (111) gegen eine Seite der
Ausnehmung (105) und die zweite Seite des U-förmigen Abschirm
gliedes (111) aus der Ausnehmung (105) heraus gegen die Kontakt
fläche gedrückt wird.
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