DE4025577C2 - Vorrichtung zum berührungslosen Messen des Abstands von einem Objekt - Google Patents
Vorrichtung zum berührungslosen Messen des Abstands von einem ObjektInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Be
arbeiten von Werkstücken mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
Aus der DE 36 26 944 A1 ist eine Vorrichtung mit den
vorgenannten Merkmalen bekannt. Bei dieser bekannten Vorrich
tung wird außer dem Laserarbeitsstrahl ein im Querschnitt
ringförmiger Beleuchtungs-Laserstrahl verwendet, der den Be
reich um die Bearbeitungsstelle herum beleuchtet. Die Bear
beitungsstelle und der beleuchtete Bereich werden von einer
Fernsehkamera beobachtet und wenn sich eine außermittige,
seitliche Verschiebung der beobachteten Kerbe ergibt, werden
Steuerungssignale zum Nachführen bzw. Fokussieren des Laser
strahls erzeugt. Damit wird der Auftreffort des fokussierten
Laserstrahls auf dem Werkstück kontrolliert, und zwar hin
sichtlich seiner Lage in der Horizontalen, als auch in der
Tiefe gesehen.
Aus der US 3 912 922 ist eine Spurleseeinrichtung be
kannt, bei der der abtastende Lichtstrahl möglichst genau auf
der Schreibspur fokussiert werden soll. Die Vorrichtung sieht
dazu vor, entweder die Lage des abzutastenden Werkstücks zu
verändern, oder die Lage der Fokussierungsoptik zu beeinflus
sen. Hierbei wird ein Detektor eingesetzt, bei dem das re
flektierte Licht durch eine Blende auf einen lichtempfindli
chen Sensor gelangt. Es sind zwei solcher Sensoren vorhanden,
deren Signale der Steuerung der Lage des Schreibspurträgers
oder der Lage der Fokussierungsoptik dienen. Eine Ermittlung
von Brennpunktsabweichungen unter Heranziehung einer fokus
sierenden Meßlinse findet nicht statt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen so zu
verbessern, daß eine möglichst genaue Bestimmung des Abstands
zwischen der Fokussierungsoptik einer Arbeitslichtquelle und
dem zu bearbeitenen Werkstück ermöglicht wird, um dementspre
chend den Bearbeitungsvorgang steuern zu können.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Kennzeichens
des Anspruchs 1 gelöst.
Es ist zunächst von Bedeutung, daß der Meßstrahl unter
Einbeziehung der Fokussierungsoptik auf das Werkstück fokus
siert ist. Infolgedessen werden der Arbeitsstrahl und der
Meßstrahl durch dieselbe Optik fokussiert. Eine besondere Ab
stimmung einer separaten Optik zur Fokussierung des Meß
strahls in Bezug auf die Fokussierungsoptik des Arbeitslasers
entfällt. Des weiteren ist von Bedeutung, daß der Meßstrahl
dem Arbeitsstrahl gleichachsig oder achsparallel angeordnet
ist. Meßfehler durch Achswinkel entfallen bzw. es ist nicht
erforderlich, zwischen Meßstrahl und Arbeitsstrahl vorhandene
Achswinkel bei der Auswertung des Meßergebnisses zu berück
sichtigen. Die Gleichachsigkeit zwischen Meßstrahl und Ar
beitsstrahl hat den Vorteil, daß an der Bearbeitungsoptik
keine weiteren Maßnahmen zur Ausrichtung des Meßstrahls in
Bezug auf das Werkstück getroffen werden müssen. Bei Gleich
achsigkeit von Meßstrahl und Arbeitsstrahl spielt darüber hi
naus eine etwaige Neigung der Fokussierungsoptik des Arbeits
lasers zur Oberfläche des Werkstücks bezüglich des Meßergeb
nisses keine Rolle. Bei einem Messen mit dem Arbeitsstrahl
parallelem Meßstrahl ist es zwar erforderlich, Maßnahmen zur
Ausrichtung des Meßstrahls in Bezug auf das Werkstück zu
treffen, es hat jedoch den Vorteil, daß außerhalb der Bear
beitungsstelle des Arbeitsstrahls gemessen werden kann, was
erforderlich ist, wenn die Reflexionseigenschaften der Bear
beitungsstelle ungenügend sind, z. B. infolge der Ausbildung
einer Dampfkapillaren an der Bearbeitungsstelle, oder wenn
ein Abstand vor oder nach der Durchführung der Bearbeitung
erfaßt werden muß, was asynchron zum Arbeitsstrahl gemacht
werden kann.
Um die Sensorsignale des Detektors auszuwerten und damit
den Abstand vom Werkstück zu bestimmen, gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Beispielsweise kann die Vorrichtung so ausge
bildet sein, daß sie zur Bestimmung des Abstands der Fokus
sierungsoptik von der Meßstelle des Werkstücks eine das re
flektierte Licht durch eine Blende auf einen lichtempfind
lichen Sensor fokussierende Meßlinse und einen von der Aus
wertungseinheit beaufschlagbaren Blendenverstellantrieb zum
Abgleich der Blendenposition auf maximales Sensorsignal auf
weist. In diesem Fall ist die Verstellung der Blende ein Maß
für die Abweichung des Fokus von der Oberfläche des Werk
stücks und damit ein Maß für die entsprechende Abstands
differenz, aus der der Abstand unter Berücksichtigung der Di
mensionierung der Meßvorrichtung bestimmt werden kann.
In der Regel treten Abstandsänderungen in beiden Rich
tungen senkrecht zum Werkstück auf. In diesem Fall ist es er
forderlich, die Richtung einer Abstandsänderung zu kennen, um
den Abstand ausgehend von der Dimensionierung der Meßvorrich
tung zutreffend durch Addition oder Subtraktion der gemesse
nen Abstandsänderung berechnen zu können. Daher ist die Vor
richtung in diesem Fall so ausgebildet, daß sie zur Bestim
mung des Abstands der Fokussierungsoptik von der Meßstelle
des Werkstücks zwei jeweils von einem Strahlteiler mit re
flektiertem Licht des Meßstrahls durch je eine Blende beauf
schlagte Sensoren aufweist, wobei die Blende des einen Sen
sors vor und die Blende des anderen Sensors hinter dem Brenn
punkt (Brennweite fL2) einer Meßlinse angeordnet ist, und wo
bei die Differenz der Sensorsignale durch die Auswertungsein
heit als Maß für den zu messenden Abstand und/oder die Rich
tung der Abstandsänderung verwendbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung wird die Vorrichtung so
ausgestaltet, daß der Meßstrahl zur Bestimmung des Abstands
der Fokussierungsoptik von der Meßstelle des Werkstücks in
Strahlungsrichtung sich ändernde, Abstände oder Abstandsände
rungen des Werkstücks erfassen lassende Diverenzeigenschaften
hat. Unterschiedliche Divergenzeigenschaften bedeuten, daß
die Fokuslage in den Richtungen des Meßstrahls dementspre
chend unterschiedlich ist. Dementsprechend ergeben sich für
zwei oder mehr unterschiedliche Brennpunkte des Meßstrahls
entsprechende zwei oder mehr Meßergebnisse, aus denen der Ab
stand zum Werkstück berechnet werden kann. Dabei ist es nicht
mehr erforderlich, eine mechanische Bewegung einer Blende der
Meßvorrichtung durchzuführen, so daß sich die Meßvorrichtung
dementsprechend vereinfacht.
Die vorgenannte Meßvorrichtung ist zweckmäßigerweise so
ausgebildet, daß der Meßstrahl einen vertikal zur Werkstücko
berfläche periodisch schwingenden Brennpunkt hat, daß eine
vor dem Sensor ortsfest angeordnete Blende vorhanden ist, und
daß zur Bestimmung des Abstandes durch die Auswertungseinheit
eine Zeitdifferenz zwischen einem Sensorkennwert und der
Brennpunktlage vorgesehen ist. Die Brennpunktänderungen erge
ben der periodischen Schwingung entsprechend schwingende Sig
nale des Sensors von denen beispielsweise der Maximalwert als
Sensorkennwert in Bezug auf die Brennpunktlage genommen wer
den kann, um
dementsprechend den Abstand zu bestimmen. Voraussetzung ist bei
dieser Meßvorrichtung eine Einrichtung zur periodischen Brenn
punktsänderung. Das kann in einfacher Weise mit periodisch
schwingenden Fokussierelementen erreicht werden, aber auch
durch feststehende, unterschiedlich vorfokussierende Strahlen
bahnen, denen der Meßstrahl durch rotierende Elemente zugeführt
wird, beispielsweise durch Lochblenden.
Wenn erreicht werden soll, daß der Meßstrahl ohne jegliche
bewegliche Elemente unterschiedliche Divergenzeigenschaften
aufweisen soll, wird die Vorrichtung so ausgebildet, daß der
Meßstrahl ein Lichtstrahl mit vorbestimmt unterschiedlichen
Wellenlängenanteilen und/oder Modulationsfrequenzanteilen ist,
und daß die Auswertungseinheit aus den vom Sensor ermittelten
Signalen unter deren Zuordnung zu den Wellenlängen oder den Mo
dulationsfrequenzen das Abstandssignal ermittelt. Die Wellen
längenanteile werden beispielsweise durch mehrere Lichtquellen
und/oder durch Einschaltung von Filter in parallele Strahlen
gänge erzeugt. Unterschiedliche Modulationsfrequenzanteile des
Meßstrahls lassen sich auf elektrischem Wege vorbestimmen, so
daß auch auf diesem Wege eine Vereinfachung des mechanischen
Aufbaus der Meßvorrichtung erreichen läßt.
Zweckmäßigerweise ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß
der Arbeitslaser gepulst betrieben wird, und daß der Meßstrahl
zumindest in den Impulspausen des Arbeitsstrahls vorhanden ist.
Die Verwendung des Meßstrahls in den Impulspausen gewährlei
stet, daß der Arbeitsstrahl bzw. dessen Reflexionslicht die
Messung nicht stört. Sofern eine solche Störung nicht zu be
fürchten ist, z. B. weil der Meßstrahl eine andere Wellenlänge
hat, oder weil der Meßstrahl andere, der Abstandsmessung die
nende, vom Arbeitsstrahl nicht störbare Kriterien aufweist,
kann der Meßstrahl auch während der Bearbeitung des Werkstücks
zur Abstandsmessung benutzt werden.
Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß
der Meßstrahl je Impulspause des Arbeitsstrahls mindestens
einen entsprechend synchronisierten Meßimpuls aufweist und/oder
daß der lichtempfindliche Sensor in den Impulspausen des Ar
beitsstrahls zum Messen ansteuerbar ist. Die Synchronisation
zwischen dem Arbeitsstrahl und dem Meßstrahl bzw. deren Impul
sen bewirkt, daß die Messung so schnell wie möglich durchge
führt wird und die zur Messung erforderliche Zeit zwischen zwei
Impulsen des Arbeitsstrahls so gering wie möglich sein kann.
Sofern der Meßstrahl dauernd vorhanden ist, also sowohl während
der Arbeitsimpulse des Arbeitsstrahls, als auch in den Impul
spausen, ist es zweckmäßig, daß der lichtempfindliche Sensor in
den Impulspausen des Arbeitsstrahls angesteuert wird, damit nur
dann gemessen wird. Durch die Ansteuerung kann auch die Meßzeit
und/oder die Anzahl der Meßvorgänge während der Impulspausen
des Arbeitsstrahls bestimmt werden.
Wenn der Meßstrahl einen kreisringförmigen Querschnitt
aufweist, wird dadurch eine Erhöhung der Empfindlichkeit der
Meßvorrichtung erreicht. Infolge des kreisringförmigen Quer
schnitts des Meßstrahls ist der zentrale Bereich lichtfrei.
Wenn dann der Kreisring so schmal wie möglich gehalten wird,
fällt der Meßstrahl zur Gänze durch die Blende auf den Sensor,
oder er wird durch entsprechende Strahlaufweitung entsprechend
seiner geringen radialen Dimensionierung schnell vollständig
ausgeblendet. Eine zentrale Lichtintensität, die eine vollstän
dige Ausblendung durch die Blende verhindern würde, stört beim
Meßvorgang nicht. Es ist auch möglich, einen Kreisringquer
schnitt aufweisendes Reflexionslicht direkt zur Abstandsbestim
mung zu verwenden, indem seine geometrischen Eigenschaften bei
spielsweise mit einem sogenannten CCD-Array erfaßt werden. In
diesem Fall kann eine Blende entfallen. Eine solche Anordnung
kann auch bei einem vollkreisförmigen Meßstrahl verwendet wer
den, durch die der Außendurchmesser als Kriterium für die Ab
standsbestimmung erfaßt werden muß. Allgemein gilt, daß durch
Intensitätsverteilungsmessungen und/oder Messungen der Radial
erstreckungen des Strahlflecks Informationen über den Abstand
gewonnen werden können.
Die Vorrichtung ist nicht darauf beschränkt, mit nur einem
einzigen Meßstrahl arbeiten zu müssen. Vielmehr kann es vor
teilhaft sein, wenn die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß dem
Meßstrahl weitere Meßstrahlen achsparallel angeordnet sind und
deren reflektiertes Licht jeweils für eine separate Abstands
messung verwendet ist. Infolge der achsparallelen Anordnung
mehrerer Meßstrahlen wird die Oberfläche des Werkstücks an meh
reren Meßpunkten vermessen. Aus den mehreren Abstandsmeßwerten
kann zum einen die Form der Oberfläche näherungsweise erfaßt
werden, um dementsprechend Steuerungen des Bearbeitungsvorgangs
vorzunehmen, beispielsweise eine Unterbrechung des Bearbei
tungsvorganges, wenn sich kein definierter Abstandswert mehr
ermitteln läßt, weil das Werkstück z. B. durchgeschnitten ist.
Die ermittelten Abstandswerte können aber auch für komplizier
tere Aufgaben eingesetzt werden, wie eine Steuerung der Aus
richtung der Fokussieroptik zu einer Werkstückoberfläche. Bei
spielsweise kann die Fokussieroptik und damit der Arbeitsstrahl
in einem bestimmten Winkel und in einer bestimmten Richtung ge
neigt zum Werkstück gehalten werden oder auch beispielsweise
stets senkrecht zu einer gewölbten Fläche des Werkstücks. Vor
teilhafterweise werden zur Erzeugung mehrerer achsparalleler
Meßstrahlen interferometrische Systeme eingesetzt, wie Strahl
teiler oder Beugungsgitter, welche dafür sorgen, daß alle Meß
strahlen exakt dieselben Meßeigenschaften haben, also bei
spielsweise dieselben Divergenzeigenschaften.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestell
ter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Fokussierein
richtung eines Lasers mit einer damit zusammen
wirkenden Meßvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2a bis 2c in drei schematischen Detailzeichnungen Dar
stellungen zur Erläuterung der Ermittlung eines Ab
standswertes unter Verwendung einer nachführbaren
Blende,
Fig. 3a bis c in drei Detaildarstellungen schematische
Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Meßvorrichtung mit zwei Sensoren,
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
zeitlichen Relationen zwischen einem Arbeitsstrahl
und einem Meßstrahl,
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer
Meßvorrichtung mit unterschiedlichen Divergenz
eigenschaften seines Meßstrahls,
Fig. 6 eine im Zusammenhang mit Fig. 5 zu sehende Darstel
lung zur Erläuterung eines zeitlichen Zusammenhangs
zwischen einem Sensorsignal und einem schwingenden
Divergenzwinkel bzw. Brennpunkt,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Meßvorrichtung
mit statischen Elementen für die Abstandsmessung mit
Strahlen unterschiedlicher Divergenzeigenschaften,
und
Fig. 8 die Einbindung einer als Tiefenmeßsystem ausgebilde
ten Vorrichtung in eine Prozeßregelung bei der
Bearbeitung eines Werkstücks durch Abtragen mit
Laserstrahlung.
Gemäß Fig. 1 wird das Werkstück 10, nämlich ein Werkstück,
mit einem Arbeitsstrahl 19 eines nicht dargestellten Lasers be
strahlt. Der Arbeitsstrahl 19 wird durch einen partiellen Re
flektor 22 vertikal zur Oberfläche des Werkstücks 10 ausgerich
tet und durch die Fokussierungsoptik 18, nämlich eine Bearbei
tungslinse 1 so fokussiert, daß sie an der Oberfläche des Werk
stücks in üblicher Weise punktförmig konzentriert ist, um eine
hohe Intensität zu erreichen. Die Ausrichtungsachse 23 ist ver
tikal angeordnet.
Die Meßvorrichtung besteht aus einer nicht näher darge
stellten optischen Einrichtung, beispielsweise einem nicht dar
gestellten Meßlaser, dessen Meßstrahl 11 mit einem teiltrans
mittierenden Spiegel 24 entsprechend der Ausrichtungsachse 23
vertikal auf die Oberfläche des Werkstücks 10 ausgerichtet ist.
Der Meßstrahl 11 wird mit Hilfe der Bearbeitungslinse 1 eben
falls so fokussiert, daß er auf der Oberfläche des Werkstücks
10 den gewünschten kleinen Meßlichtfleck bildet. Das Werkstück
10 bzw. das Werkstück reflektiert vom Meßstrahl 11 herrührendes
Licht 13 durch die Bearbeitungslinse 1, den Reflektor 22 und
den Spiegel 24 hindurch auf eine Meßlinse 2, welche reflektier
tes Licht 13 des Meßstrahls 11 in ein Loch 14' einer Blende 14
fokussiert. Hinter dem Loch 14' ist ein Sensor 15 angeordnet,
der gemeinsam mit der Blende 14 und der Meßlinse 2 einen Detek
tor 25 bildet. Der Sensor 15 dieses Detektors 25 kann den Meß
anforderungen entsprechend ausgebildet sein. Beispielsweise ist
es möglich, den Sensor 15 als einzelne Fotodiode auszubilden,
wenn es darauf ankommt, das Sensorsignal auf ein Maximum ab
zugleichen. Es ist aber auch möglich, Zeilen- oder Flächensen
soren ohne die Verwendung einer Blende einzusetzen, wenn es
darauf ankommt, aus einer radialen Intensitätsverteilung des
reflektierten Lichts Kennwerte für Abstände oder Abstandsände
rungen zu gewinnen.
In Fig. 2a bis 2c wird auf das Prinzip näher eingegangen,
nach dem die Abstände oder Abstandsänderungen durch Ermitteln
der Brennpunktsabweichung von der Oberfläche des Werkstücks be
stimmt werden. Gemäß der Darstellung der Fig. 2a ist das Werk
stück 10 entsprechend der Brennweite fL1 von der Hauptebene der
Linse 1 angeordnet. Die Linse 1 fokussiert also den z. B. durch
einen HeNe-Laser erzeugten Meßstrahl 11 korrekt auf das Werk
stück 10. Dessen Abstand von der Linse 1 bzw. deren Hauptebene
ist exakt A = fL1. Unter dieser Voraussetzung wird das vom Werk
stück 10 reflektierte Licht 13 durch die Meßlinse 2 so fokus
siert, daß der Brennpunkt genau im Loch der Blende 14 liegt.
Dementsprechend hat der Sensor ein maximales Sensorsignal, da
sämtliches reflektiertes Licht 13 auf den Sensor 15 fällt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2b ist das Werkstück 10 näher
an der Hauptebene der Linse 1 angeordnet, als in Fig. 2a. Die
Meßstelle 12 des Werkstücks 10 reflektiert Licht 13 infolgedes
sen derart divergent, daß sich ein im Vergleich zur Fig. 2a auf
weitender Strahl dieses reflektierten Lichts 13 ergibt. Die
Meßlinse 2 fokussiert dieses Licht 13 infolgedessen näher an
den Sensor 15, und zwar mit einem Unterschiedsbetrag ΔaB. Die
ser Betrag ΔaB ist ein Maß für diejenige Abstandsdifferenz Δa0,
um die das Werkstück 10 der Hauptebene der Laser 1 näher ist.
Dementsprechend ist der Abstand A = fL1 - Δa0 ~ fL2 - ΔaB. Die
meßtechnische Ermittlung des Differenzabstands ΔaB erfolgt
durch Abgleich des Sensorsignals des Sensors 15 auf ein Maxi
mum, wozu die Blende 14 so verstellt wird, daß sie relativ zum
Brennpunkt des Lichts 13 dieselbe Lage hat, wie in Fig. 2a.
Ähnliches gilt für den Fall, daß das Werkstück 10 von der
Hauptebene der Linse 1 einen größeren Abstand aufweist, als in
der Darstellung der Fig. 2a. Infolge des größeren Abstandes des
Werkstücks 10 von der Hauptebene der Linse 1 ergibt sich eine
Reflexion des Lichts 13 mit gegenüber der Fig. 2a geringerer Di
vergenz, so daß die Meßlinse 2 eine Fokussierung mit ver
gleichsweise dieser naheliegendem Brennpunkt vornimmt, wodurch
das Sensorsignal des Sensors 15 ein Maximum aufweist, wenn die
Blende 14 in der aus der Fig. 2c ersichtlichen Lage ist, in der
sie um den Betrag ΔaB von der 0-Lage gemäß Fig. 2a abweicht. Es
gilt: A = fL1 + Δa0 ~ fL2 + ΔaB.
Die rechnerische Auswertung kann in jedem Fall durch eine
hier nicht dargestellte Auswertungseinheit erfolgen, die die
durch einen nicht dargestellten Blendenverstellantrieb beim Ab
gleich des Sensorsignals des Sensors 15 auf ein Maximum er
folgte Blendenverstellung ΔaB der Blende 14 unter Beachtung der
Richtung der Abstandsänderung berechnet. Der Blendenverstellan
trieb ist beispielsweise ein an sich bekannter Tauchspulenan
trieb, der eine massearme Blende 14 so schnell verstellen kann,
daß ausreichende Taktraten beim Messen erreichbar sind, z. B. in
der Größenordnung von 1 kHz.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, bei der zur Bestimmung des
Abstands A und/oder einer Abstandsänderung eine mechanische
Blendenverstellung nicht erforderlich ist. Diese Meßvorrichtung
entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig. 2 und ist ledig
lich im Bereich des Detektors 25 anders ausgebildet. Es sind
also außer dem Werkstück bzw. Werkstück 10 eine den Meßstrahl
11 fokussierende Linse 1 im Abstand von fL1 zum Werkstück vor
handen, wie ein teiltransmittierender Spiegel 24, der reflek
tiertes Licht 13 zu der Meßlinse 2 gelangen läßt, welche dieses
Licht fokussiert. Der fokussierte Strahl 13' wird zwei Sensoren
15, 15' zugeführt, indem ein teiltransmittierender Spiegel 26
od. dgl. als Strahlteiler eingesetzt wird. Den Sensoren 15,15'
sind Blenden 14, 14 ' zugeordnet, wobei die Blende 14 zwischen
dem Brennpunkt fL2 und dem Sensor 15 angeordnet ist, während die
Blende 14' zwischen dem Brennpunkt fL2 und der Meßlinse 2 ange
ordnet ist. Die Blenden 14, 14' sind jeweils mit einem Abstand
Δs angeordnet. Da beide Blenden 14, 14' dieselbe Lochweite ha
ben, blenden sie infolge ihrer Anordnung näher am Sensor 15
bzw. weiter vom Sensor 15' entfernt entsprechend unterschied
lich ab. Das wird anhand der Darstellungen der Fig. 3b, c näher
erläutert. Gemäß Fig. 3b ist das Werkstück 10 um den Betrag Δa0
weiter als die Brennweite fL1 von der Hauptebene der Linse 1
entfernt. Die Reflexion des Lichts 13 erfolgt also ähnlich der
Darstellung in Fig. 2c mit geringerer Divergenz, als in Fig. 3a.
Dementsprechend ergibt sich eine nahe an der Linse 2 gelegene
Fokussierung, wodurch die Blende 14 mehr Licht vom Sensor 15
abblendet, als die näher an der Linse 2 gelegene Blende 14'.
Infolgedessen gilt U15 < U15'.
Im Fall der Fig. 3c ist es umgekehrt. Das Werkstück 10
liegt um den Differenzabstand Δa0 näher an der Hauptebene der
Linse 1, so daß das reflektierte Licht 13 von der Meßlinse 2
mit vergleichsweise weit entfernt liegendem Brennpunkt gebün
delt wird. Daher deckt nunmehr die Blende 14' mehr Licht ab,
als die Blende 14, so daß für die Sensorsignale 15, 15 ' gilt:
U15 < U15'. Die Sensorsignale U15, U15' bilden infolge der ungeän
derten geometrischen Anordnung der Bauteile der Meßvorrichtung
Maße für den Abstand des Werkstücks 10, wobei durch Differenz
bildung der Sensorsignale auch die Richtung der Abstandsände
rung Δa0 bestimmt werden kann, also ob das Werkstück näher oder
weiter entfernt zur Hauptebene der Linse 1 liegt, als es der
durch fL1 bestimmten Brennpunktslage entspricht.
In Fig. 4 ist der zeitliche Verlauf der Laserpulse eines
Arbeitslasers und der zeitliche Verlauf der Laserpulse eines
Meßlasers dargestellt. Es ist ersichtlich, daß der Arbeitslaser
Laserstrahlimpulse 28 mit der Zeitdauer ta erzeugt, wobei aus
27 ersichtlicht ist, daß die Zeitdauer ta willkürlich bestimm
bar ist. Zwischen den Arbeitsimpulsen 28 ergeben sich Impuls
pausen 20. In Fig. 4 ist unter A dargestellt, daß kurze Laserim
pulse als Meßimpulse 21 verwendet werden können. Mehrere Meßim
pulse können für mehrere Messungen zwischen zwei Arbeitspulsen
eingesetzt werden, oder für mehrere iterative Meßvorgänge zur
Ermittlung eines einzigen Abstandswertes. Das setzt eine ent
sprechende Synchronisation voraus, also ein Einschalten der Me
ßimpulse 21 in Abhängigkeit von einem vorausgehenden Arbeitsim
puls 28 und einem nachfolgenden Arbeitsimpuls 28'. Eine ent
sprechende Synchronisation muß erfolgen, wenn statt eines Kurz
laserimpulses 21 gemäß der Darstellung der Fig. 4 unter B ein
langer Laserpuls des Meßlasers verwendet wird. In Fig. 4 soll
die Linie 29 unter der Darstellung C andeuten, daß es auch mög
lich ist, einen Meßlaser im Dauerstrich zu betreiben bzw. einen
gepulsten Meßlaser ohne Synchronisation zum Arbeitslaser. Dann
ist es für den Fall der Störmöglichkeit des Meßergebnisses
durch reflektiertes Licht des Arbeitslasers sinnvoll, wenn der
Sensor 15 bzw. 15' nur in den Impulspausen 20 des Arbeits
strahls 19 angesteuert wird, um unerwünschte Einflußnahme auf
das Meßergebnis auszuschalten.
In Fig. 5 wird erläutert, daß eine Messung eines Abstands
oder einer Abstandsänderung des Werkstücks auch mit einem De
tektor 25 durchgeführt werden kann, der auf reflektiertes Licht
13 eines Meßstrahls 11 reagiert, welcher in Strahlungsrichtung
sich ändernde Divergenzeigenschaften hat. Zum Vergleich kann
wieder die Fig. 1 herangezogen werden. Die dort wie auch in
Fig. 5 dargestellten Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen
versehen. Der Meßstrahl 11 wird durch den teildurchlässigen
Spiegel 24 in Richtung der Achse 23 auf das hier nicht darge
stellte Werkstück gestrahlt.
Der Meßstrahl 11 besitzt unterschiedliche Divergenzwinkel.
Divergenzwinkel 0 bedeutet strahlparallelen Verlauf des Meß
strahls 11 bis zur Linse 1. Das ist mit ausgezogenen Strichen
dargestellt und demgemäß fokussiert die Linse 1 den Meßstrahl
mit der Brennweite fL1. Wenn der Divergenzwinkel positiv ist,
der Meßstrahl 11 sich also in seinem Verlauf aufweitet, fokus
siert die Linse 1 diesen Meßstrahl entsprechend der gestrichel
ten Darstellung in einen Brennpunkt h2, der von der Hauptebene
der Linse 1 weiter entfernt ist, als fL1. Entsprechend fokus
siert die Linse 1 bei negativem Divergenzwinkel, für den der
Strahlverlauf mit einer -+-Linie dargestellt ist, in einen
Brennpunkt h1, der näher an der Hauptebene der Fokussierlinse 1
liegt, als es dem Brennpunkt fL1 entspricht. Dementsprechend än
dert sich die Reflexion des Lichts 13 bei ungeänderter Anord
nung des Objekts 10. Mit Hilfe des Sensors 15 werden also je
nach Divergenzwinkel unterschiedliche Sensorsignale erzeugt.
Aus diesen kann der Abstand A des Werkstücks 10 nach einer Ei
chung der Meßvorrichtung bestimmt werden, weil die Änderung des
Divergenzwinkels bekannt ist. Dementsprechend kann nicht nur
der Abstand A gemessen werden, sondern es können auch Ab
standsänderungen und deren Richtungen festgestellt werden. Das
gilt grundsätzlich, unabhängig davon, wodurch die Divergenz des
Meßstrahls 11 erzeugt wird.
In Fig. 5 ist rechts unten noch dargestellt, daß der Diver
genzwinkel schwingen kann. Die Schwingungsamplitude B bewegt
sich also um fL1 zwischen den hier angenommenen Grenzwerten
h1, h2, die gemäß der Darstellung B(t) zu den angegebenen Zeiten
t0, t1, t2 erreicht werden. Diese Schwingung des Brennpunkts bzw.
des Divergenzwinkels ist in Fig. 6 oben vergrößert dargestellt
worden.
Darunter befindet sich eine Darstellung der zeitlichen Ab
hängigkeit des Sensorsignals des Sensors 15 von der Zeit t für
den Fall, daß das Werkstück die Höhenlage h1 als Abstand von der
Hauptebene der Fokussierlinse 1 hat. In diesem Fall ist das
Sensorsignal maximal, wenn der Meßstrahl 11 die Fokuslage h1
hat. Bei anderen Fokuslagen verkleinert sich das Sensorsignal,
weil das reflektierte Licht 13 radial weiter streut, so daß der
Sensor 15 nicht mit der in diesem Fall größtmöglichen Licht
menge beleuchtet wird. Das Maximum 15 s des Sensorssignals ist
also ein Kennwert, der auf die Brennpunktlage gemäß Fig. 6,
oberste Darstellung, in Bezug genommen werden kann. Fig. 6 zeigt
hierfür die Zeitdifferenz Δt1 zwischen dem Maximum 15 s des Sen
sorsignals und einem Maximum Dm(t).
In Fig. 6 unten ist der Verlauf des Sensorsignals in Abhän
gigkeit von der Zeit t für den Fall dargestellt, daß das Werk
stück 10 einen Abstand h2 von der Hauptebene der Fokussierlinse
1 hat. das Maximum 15 s des Sensorsignals ist in Bezug auf den
Verlauf des Divergenzwinkels phasenverschoben, so daß sich auch
eine größere Zeitdifferenz ergibt, nämlich Δt2. Diese Zeitdif
ferenz ist also ein Maß für den Abstand A des Werkstücks von
der Hauptebene der Fokussierlinse 1.
Die Strahldivergenz kann gemäß Fig. 7 auch mit anderen Mit
teln kombiniert werden, beispielsweise durch Lichtstrahlung un
terschiedlicher Farbe mehrerer Laser und/oder durch mit unter
schiedlichen Frequenzen moduliertem Licht mehrerer Laser. Fig. 7
zeigt zu diesem Zweck Laserstrahlung A mit Divergenzwinkel 0,
Laserstrahlung B mit Divergenzwinkel < 0 und Laserstrahlung C
mit Divergenzwinkel < 0. Der aus diesen Strahlungsanteilen ge
bildete Meßstrahl 11 wird mit dem Spiegel 24 gemäß der Achse 23
durch die Fokussierlinse 1 so fokussiert, daß sich für die
Strahlenanteile A, B, C die dargestellten Brennpunkte ergeben.
Dementsprechend können, wie zu Fig. 5 bezüglich der unterschied
lichen Divergenzwinkel dargelegt wurde, die entsprechend den
unterschiedlichen Meßstrahlanteilen mit unterschiedlichen
Brennpunkten bzw. Divergenzen zu dem gemäß Fig. 5 ausgebildeten
Detektor 25 gelangen. Dieser liefert entsprechend den Anteilen
mit unterschiedlicher Divergenz am reflektierten Licht 13 un
terschiedliche Sensorsignale, die von der Auswertungseinheit 17
zur Bestimmung des Abstands A des nicht dargestellten Werk
stücks benutzt werden können.
Die in Fig. 8 dargestellte Einbindung einer Abstandsmessung
in ein Verfahren zum Abtragen von Werkstoff mit einem Laser
strahl erfolgt so, daß die Meßvorrichtung als Tiefenmeßsystem
29 mit dem Abstand A die Ist-Tiefe liefert, die dem Prozeßreg
ler 30 zugeführt wird. Der Prozeßregler 30 bildet bzw. berech
net unter Verwendung einer von einer Maschinensteuerung 33 zur
Verfügung gestellten Soll-Tiefe 31 eine Stellgröße, mit der
eine Bearbeitungsanlage 32 beeinflußt wird, also beispielsweise
ein Prozeßparameter eines Lasers. Dadurch wird erreicht, daß
vom Werkstück bzw. Objekt 10 weiterhin Werkstoff im gewünschten
Sinne mit Laserstrahlung abgetragen wird, oder daß die Abtra
gung unterbrochen wird, wenn die Ist-Tiefe A gleich der Soll-
Tiefe 31 ist.
Mit den erfindungsgemäßen Meßvorrichtungen ist es möglich,
Autofokussysteme für alle Laserbearbeitungsverfahren zu reali
sieren. Auch die Regelung des Düsenabstandes beim Laserstrahl
schneiden und beim -Abtragen. Die Anwendungen sind nicht auf
eindimensionale Aufgaben beschränkt, sondern es können auch die
Lagen von Flächen im Raum erfaßt werden, wie die zu bearbei
tende und die bearbeitete Werkstückoberfläche.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken (10)
- 1. mit einem Laserarbeitsstrahl (19) und einer Optik (18), die den Laserarbeitsstrahl (19) in einem definier ten Abstand von der Optik (18) fokussiert
- 2. mit einem Meßstrahl (11), der unter Einbeziehung der Optik (18) auf die Oberfläche des Werkstücks (10) ge richtet ist, wobei die Strahlengänge des Laserarbeits strahls (19) und des Meßstrahls (11) bezüglich der Optik (18) gleichachsig angeordnet sind
- 3. mit einem Detektor (25) zum Erfassen des von der Werk stückoberfläche in die Optik (18) reflektierten Lichts, aus dessen Signalen die Lage der Oberfläche des Werk stücks (10) mit einer Auswertungseinheit (17) ermittelt wird und
- 4. mit einer Einrichtung zur definierten Nachführung des Fokus des Arbeitslaserstrahls (19) bezüglich der Ober fläche des Werkstücks (10), dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Abtragsbearbeitung des Werkstücks (10) aus den Meßwerten des Detektors (25) die Abstände der Fokus sierungsoptik (18) von der Meßstelle auf dem Werkstück (10) als Ist-Tiefenwerte (A) ermittelt und
- 5. einem Prozeßregler (30) zugeführt werden, der diese Abstände (A) laufend mit den Werten für die Soll-Tiefe (31) vergleicht, die von einer Maschinensteuerung (33) zur Verfügung gestellt werden und der daraus die jewei lige Stellgröße für die Bearbeitungsanlage (32) berech net.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur Bestimmung der Abstände (A) der Fokussie
rungsoptik von der Meßstelle auf dem Werkstück (10) eine
das reflektierte Licht (13) durch eine Blende (14) auf
einen lichtempfindlichen Sensor (15) fokussierende Meß
linse (2) und einen von der Auswertungseinheit (17) be
aufschlagbaren Blendenverstellantrieb zum Abgleich der
Blendenposition auf maximales Sensorsignal aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur Bestimmung der Abstände (A) der Fokussie
rungsoptik von der Meßstelle auf dem Werkstück (10) zwei
jeweils von einem Strahlteiler (26) mit reflektiertem
Licht (13) des Meßstrahls (11) durch je eine Blende
(14, 14') beaufschlagte Sensoren (15, 15') aufweist, wobei
die Blende (14) des einen Sensors (15) vor und die Blen
de (14') des anderen Sensors (15') hinter dem Brennpunkt
(Brennweite fL2) einer Meßlinse (2) angeordnet ist, und
wobei die Differenz der Sensorsignale (U15; U15') durch
die Auswertungseinheit als Maß für die zu messenden Ab
stände (A) und/oder die Richtung der Abstandsänderung
(Δa) verwendbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßstrahl (11) zur Bestimmung der Abstände (A)
der Fokussierungsoptik von der Meßstelle auf dem Werk
stück (10) in Strahlungsrichtung sich ändernde, Abstände
oder Abstandsänderungen des Werkstücks (10) erfassen
lassende Diverenzeigenschaften hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßstrahl (11) einen vertikal zur Werkstückober
fläche periodisch schwingenden Brennpunkt (fs) hat, daß
eine vor dem Sensor (15) ortsfest angeordnete Blende
(14) vorhanden ist, und daß zur Bestimmung der Abstände
(A) durch die Auswertungseinheit (17) eine Zeitdifferenz
(Δt) zwischen einem Sensorkennwert und der Brennpunktla
ge vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßstrahl (11) ein Lichtstrahl mit vorbestimmt
unterschiedlichen Wellenlängenanteilen und/oder Modula
tionsfrequenzanteilen ist, und daß die Auswertungsein
heit (17) aus den vom Sensor (15) ermittelten Signalen
unter deren Zuordnung zu den Wellenlängen oder den Modu
lationsfrequenzen die Abstandssignale ermittelt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitslaser gepulst betrieben
wird, und daß der Meßstrahl (11) zumindest in den Im
pulspausen (20) des Arbeitsstrahls (19) vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßstrahl (11) je Impulspause (20) des Arbeits
strahls (19) mindestens einen entsprechend synchroni
sierten Meßimpuls (21) aufweist und/oder daß der licht
empfindliche Sensor (15) in den Impulspausen (20) des
Arbeitsstrahls (19) zum Messen ansteuerbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßstrahl (11) einen kreis
ringförmigen Querschnitt aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Meßstrahl (11) weitere Meß
strahlen achsparallel angeordnet sind und deren reflek
tiertes Licht jeweils für separate Abstandsmessungen
verwendet ist.
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