DE4010881C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Dispersion auf Fluor-Basis,
ein Verfahren zu deren Herstellung und eine diese
enthaltende Mattüberzugszusammensetzung für die anionische
Elektroabscheidung auf Fluor-Basis.
Wäßrige Überzugszusammensetzungen wurden in großem Umfang
eingesetzt, da sie Wasser als Medium verwenden und
frei von Störungen hinsichtlich der Arbeitsatmosphäre,
Feuergefahr, usw. sind. Jedoch führt eine neuerliche Veränderung
in den Bedürfnissen des Verbrauchers zu einem
nachlassenden Interesse hinsichtlich der Wahrnehmung eines
metallischen Glanzes und zu einer starken Nachfrage
nach einem matten Überzugsfilm, der einen schlichten Eindruck
vermittelt.
Die JP-OS 2 13 058/83 offenbart eine Harzzusammensetzung
für die Verwendung in einer matten Überzugszusammensetzung
für die anionische Elektroabscheidung, die ein Produkt
enthält, das erhalten wird durch Erhitzen einer
wäßrigen Emulsion, enthaltend ein Harz einer α,β-ethylenisch
ungesättigten Polycarbonsäure und eine Epoxyverbindung
als filmbildende Komponenten. Das Harz der
α,β-ethylenisch ungesättigten Polycarbonsäure ist ein
Copolymeres, das erhalten wird durch Copolymerisation von
(a) einer α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäure, (b)
einem Hydroxyalkyl-haltigen Ester, Amid oder Amidderivat
einer α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäure und (c)
einem Alkylester der α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäure.
Der letztendlich aus dem vorstehenden Copolymeren
gebildete Film besitzt Nachteile der Art, daß er
mäßige Eigenschaften hinsichtlich Wetterbeständigkeit,
chemischer Beständigkeit, etc. zeigt. Andererseits kann
die mit dem Harz der α,β-ethylenisch ungesättigten Polycarbonsäure
umzusetzende Epoxyverbindung Epoxyverbindungen
einschließen, die zumindest eine Epoxygruppe in
einem Molekül enthalten. Die Verwendung einer Monoepoxyverbindung
mit einer Epoxygruppe in einem Molekül als
Epoxyverbindung zur Bildung eines matten Films besitzt
jedoch Nachteile dahingehend, daß die Monoepoxyverbindung
keine Verträglichkeit mit dem Polycarbonsäureharz
besitzt und es wesentlich ist, solche mit hohem Molekulargewicht
zu verwenden, und daß die Gegenwart der Monoepoxyverbindung
die Wasserdispergierbarkeit verhindert,
was dazu führt, daß man keine Überzugszusammensetzung
für die Elektroabscheidung mit guter Stabilität erhält,
und weiterhin Nachteile dahingehend aufweist, daß der
Überzugsfilm hohen Glanz besitzt und es nicht möglich
ist, einen Film mit guten mechanischen Eigenschaften zu
erhalten. Andererseits beinhaltet die Verwendung einer
Polyepoxyverbindung mit mindestens zwei Epoxygruppen
Nachteile der Art, daß die Stabilisierung der Emulsion
während des Erhitzens der Emulsion vereitelt ist, was
zur Bildung grober Teilchen und von Agglomeraten in
der Emulsion führt, und daß ein Elektroabscheidungsfilm,
der gebildet wurde durch Anwendung einer Elektroabscheidungsbeschichtung
auf die entstandene, die groben Teilchen
und Agglomerate enthaltende Emulsion, in hohem Ausmaß
hydrophob ist und eine schlechte Eignung für eine
Wasser-Waschbehandlung zur Entfernung einer Elektroabscheidungs-Überzugszusammensetzung,
die in übermäßigem Ausmaß elektroabgeschieden wurde, mit Wasser besitzt und
der Überzugsfilm ein schlechtes Finishaussehen zeigt.
Die JP-OS 75 575/89 offenbart eine Harzzusammensetzung
für die Verwendung bei einer Beschichtung durch Elektroabscheidung,
die ein fluorhaltiges Polymeres mit einer
Carboxylgruppe und einer Hydroxylgruppe und eine Organoalkoxysilanverbindung
als filmbildende Komponenten umfaßt.
Die vorstehende Harzzusammensetzung ist eine derartige
Harzzusammensetzung, wie sie aus einer Harzzusammensetzung
für die Verwendung bei einem Überziehen durch
Elektroabscheidung herzustellen ist, die ein fluorhaltiges
Polymeres mit einer Carboxylgruppe und einer Hydroxylgruppe
und ein Aminoharz als filmbildende Komponenten
enthält, indem man die Organoalkoxysilanverbindung anstelle
des Aminoharzes als Vernetzungsmittel verwendet,
um Eigenschaften, wie Wetterbeständigkeit, Hitzebeständigkeit,
elektrische Isolationseigenschaften, usw., zu
verbessern. Jedoch ist es schwierig, einen matten Film
aus der wie vorstehend offenbarten Harzzusammensetzung
zu erhalten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer wäßrigen Dispersion auf Fluor-Basis, die mattiert
werden kann und gute Lagerungsbeständigkeit besitzt,
die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung der
wäßrigen Dispersion auf Fluor-Basis sowie die Bereitstellung
einer Mattüberzugszusammensetzung für die anionische
Elektroabscheidung auf Fluor-Basis, die in der
Lage ist, einen Film mit gutem Aussehen zu ergeben.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine matte, wäßrige
Dispersion auf Fluor-Basis, die als Harzkomponente ein
Reaktionsprodukt eines Polycarbonsäureharzes auf Fluor-Basis
mit einer Epoxysilanverbindung enthält, ein Verfahren
zur Herstellung der wäßrigen Dispersion auf Fluor-Basis,
bei dem man das Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis
und eine alicyclische Epoxysilanverbindung in einem
organischen Lösungsmittel löst oder dispergiert, um
eine organische Lösung oder organische Dispersion zu
bilden, wonach man erhitzt und umsetzt, bis die Säurezahl
des Polycarbonsäureharzes auf Fluor-Basis um 1 oder mehr
vermindert ist, ein Neutralisationsmittel einbringt und
in Wasser dispergiert, oder ein derartiges Verfahren, bei
dem man das Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis in einem
organischen Lösungsmittel löst oder dispergiert, um eine
organische Lösung oder organische Dispersion zu bilden,
wonach man eine aliphatische Epoxysilanverbindung nach
oder vor der Neutralisation zugibt, in Wasser dispergiert,
und zwar nach der Neutralisation, wenn die aliphatische
Epoxysilanverbindung vor der Neutralisation zugegeben
wird, um ein wäßriges, dispergiertes System zu bilden,
und das wäßrige, dispergierte System erhitzt und umsetzt,
bis die Säurezahl des Polycarbonsäureharzes auf Fluor-Basis
um 1 oder mehr vermindert ist, und eine Mattüberzugszusammensetzung
für die anionische Elektroabscheidung
auf Fluor-Basis, die die wäßrige Dispersion auf
Fluor-Basis enthält.
Das als Harzkomponente der wäßrigen Dispersion auf Fluor-Basis
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polycarbonsäureharz
auf Fluor-Basis kann ein Polycarbonsäurepolymeres
auf Fluor-Basis umfassen, das hergestellt
wurde, indem man ein Anhydrid einer mehrbasischen Säure
und ein Hydroxylgruppen-haltiges Polymeres auf Fluor-Basis,
erhalten durch Copolymerisation eines Hydroxylgruppen-haltigen,
radikalisch polymerisierbaren, ungesättigten
Monomeren, eines Fluorolefins und erforderlichenfalls
anderer radikalisch polymerisierbarer, ungesättigter
Monomerer, einer Veresterungsreaktion unterzieht,
um die Hydroxylgruppen im Polymeren teilweise
oder vollständig zu verestern, und Carboxylgruppen und
Hydroxylgruppen enthält oder Carboxylgruppen enthält.
Das Hydroxylgruppen-haltige, radikalisch polymerisierbare,
ungesättigte Monomere kann solche einschließen, die
eine Hydroxylgruppe und eine radikalisch polymerisierbare,
ungesättigte Doppelbindung, die radikalisch copolymerisierbar
ist mit einem Fluorolefin, umfassen, und
spezielle Beispiele können umfassen Hydroxylalkylvinylether,
wie Hydroxyethylvinylether, Hydroxypropylvinylether,
Hydroxylbutylvinylether, Hydroxypentylvinylether und
dergl., sowie Hydroxyallylether, wie Ethylenglykolmonoallylether,
Diethylenglykol-monoallylether, Triethylenglykol-monoallylether
und dergl.
Das Fluorolefin kann solche umfassen, die durch die allgemeine
Formel
dargestellt werden, worin R₁, R₂ und R₃ für H, F und Cl
stehen und gleich oder voneinander verschieden sein können.
Spezielle Beispiele hiervon können Vinylfluorid,
Vinylidenfluorid, Ethylentrifluorchlorid, Ethylentetrafluorid
und dergl. umfassen. Unter diesen sind Ethylentetrafluorid
und Ethylentrifluorchlorid vom Standpunkt
der Erzielung eines matten Films mit guter Dauerhaftigkeit
und gutem Aussehen bevorzugt.
Das andere radikalisch polymerisierbare, ungesättigte
Monomere besitzt eine ungesättigte Doppelbindung, die
radikalisch copolymerisierbar ist mit dem Fluorolefin,
und kann unter den üblichen in Abhängigkeit von den gewünschten
Filmeigenschaften zu verwendenden Monomeren
ausgewählt werden. Spezielle Beispiele hiervon können
α-Olefine einschließen, wie Ethylen, Propylen, Isobutylen,
Butylen-1 und dergl.; Vinylether, wie Ethylvinylether,
Isobutylvinylether, Butylvinylether, Cyclohexylvinylether
und dergl.; Fettsäurevinylester, wie Vinylacetat,
Vinyllactat, Vinylbutyrat, Vinylisobutyrat,
Vinylcaproat, Vinylpivalat, Vinylcaprylat und dergl.;
Fettsäureisopropenylester, wie Isopropenylacetat, Isopropenylpropionat
und dergl.; und ähnliche.
Die Formulierung der vorstehenden Monomeren kann aus 3
bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, Hydroxylgruppen-
haltigem, radikalisch polymerisierbarem, ungesättigtem
Monomeren, 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 30
bis 70 Gew.-%, Fluorolefin und 0 bis 77 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 65 Gew.-%, eines anderen radikalisch
polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren bestehen.
Die vorstehende Copolymerisationsreaktion wird normalerweise
in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators in
einem wasserlöslichen, organischen Lösungsmittel bei einer
Temperatur von -20 bis 150°C, vorzugsweise 5 bis
95°C, und einem Überdruck von 0 bis 30 kg/cm², vorzugsweise
0 bis 10 kg/cm², durchgeführt.
Beispiele für wasserlösliche, organische Lösungsmittel
umfassen Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon
und dergl.; Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Isopropanol, tert.-Butanol, n-Butanol und dergl.; Ether,
wie Dimethylcarbitol, Cellosolve, Tetrahydrofuran und
dergl.; Amide, wie Dimethylformamid, Dimethylacetoamid
und dergl.; Essigsäureester, wie Methyl-cellosolveacetat
und dergl.; und ähnliche.
Beispiele für Polymerisationsinitiatoren schließen Peroxide
ein, wie Di-isopropylperoxydicarbonat, tert.-
Butylperoxybutylat, Benzoylperoxid und dergl.; Azoverbindungen,
wie Azo-bis-isobutyronitril, Azo-bis-valeronitril
und dergl.
Das Polycarbonsäurepolymere auf Fluor-Basis, das bei der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann ein Polymeres
umfassen, das hergestellt wird, indem man das Hydroxylgruppen-haltige
Polymere auf Fluor-Basis mit einem
Anhydrid einer mehrbasischen Säure umsetzt, um zumindest
einen Teil der Hydroxylgruppen in dem Polymeren in eine
Estergruppe der Formel
zu überführen, worin R₄ für eine zweiwertige, organische
Gruppe steht.
Beispiele für das Anhydrid der mehrbasischen Säure können
Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, wasserfreie bzw. anhydrische
1,2-Cyclohexandicarbonsäure und dergl. umfassen.
Die Veresterungsreaktion zwischen dem Copolymeren und
dem Anhydrid der mehrbasischen Säure kann normalerweise
in Gegenwart eines Katalysators bei etwa 30 bis 100°C
und während etwa 1 bis 10 Stunden durchgeführt werden.
Beispiele für den Katalysator können Zirkoniumnaphthenat,
Tetrabutyltitanat und dergl. umfassen. Ein molares Reaktionsverhältnis
des Copolymeren zu dem Anhydrid der mehrbasischen
Säure beträgt etwa 1/0,5 bis 1/5. Der Katalysator
wird in einer Menge von etwa 0,01 bis 1 Gew.-Teil/100
Gew.-Teile Copolymeres eingesetzt.
Das Polymere der Polycarbonsäure auf Fluor-Basis unter
Verwendung von Fluorolefin kann auch beispielsweise ein
Copolymeres umfassen, das erhalten wird durch Copolymerisation
eines Carboxylgruppen-haltigen, radikalisch polymerisierbaren,
ungesättigten Monomeren, erhalten durch
Umsetzung des Hydroxylgruppen-haltigen, radikalisch polymerisierbraren,
ungesättigten Monomeren, wie Hydroxyalkylvinylether
und/oder Hydroxyarylether, und des Anhydrids
der mehrbasischen Säure mit dem Fluorolefin und erforderlichenfalls
des Hydroxylgruppen-haltigen, radikalisch
polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren und eines anderen
radikalisch polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren,
wenn erforderlich. Die Formulierung der vorstehenden
Monomeren kann aus 2 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 4
bis 30 Gew.-%, des Carboxylgruppen-haltigen, radikalisch
polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren, 20 bis
80 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 70 Gew.-%, Fluorolefin, 0
bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 30 Gew.-%, des Hydroxylgruppen-haltigen,
radikalisch polymerisierbaren, ungesättigten
Monomeren und 0 bis 74 Gew.-%, vorzugsweise 10
bis 64 Gew.-%, des anderen radikalisch polymerisierbaren,
ungesättigten Monomeren bestehen.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polycarbonsäureharz
auf Fluor-Basis kann auch ein Copolymeres
umfassen, erhalten durch Copolymerisation eines Monomeren
mit einer Perfluoralkylgruppe oder Perfluoralkenylgruppe
an einem Ende und einer ethylenischen Doppelbindung
am anderen Ende, einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure, eines Hydroxylgruppen-haltigen, radikalisch
polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren und eines anderen
radikalisch polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren.
Bevorzugte Beispiele für das Monomere mit einer Perfluoralkylgruppe
oder Perfluoralkenylgruppe an einem Ende und
einer ethylenischen Doppelbindung an dem anderen Ende
können Perfluorbutylethylmethacrylat, Perfluoroctylethylmethacrylat,
Perfluorisononylethylmethacrylat, Perfluordecylethylmethacrylat
und dergl. umfassen.
Bevorzugte Beispiele für die ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure können Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Crotonsäure,
Itaconsäure und dergl. umfassen.
Bevorzugte Beispiele für das Hydroxylgruppen-haltige,
radikalisch polymerisierbare, ungesättigte Monomere können
2-Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat und dergl.
einschließen.
Bevorzugte Beispiele für das andere radikalisch polymerisierbare,
ungesättigte Monomere können umfassen: C1-18-Alkylester
der Acrylsäure oder Methacrylsäure, z. B. Methylacrylat,
Ethylacrylat, Propylacrylat, Isopropylacrylat,
Butylacrylat, Hexylacrylat, Octylacrylat, Laurylcyclohexylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Hexylmethacrylat, Octylmethacrylat, Laurylmethacrylat
und dergl.; Vinyl-aromatische Monomere, wie Styrol,
α-Methylstyrol, Vinyltoluol und dergl.; Amidverbindungen
der Acrylsäure oder Methacrylsäure sowie
Derivate derselben; Acrylnitril, Methacrylnitril und
dergl.
Die Formulierung der vorstehenden Monomeren kann aus etwa
10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%, des Monomeren
mit einer Perfluoralkylgruppe oder Perfluoralkenylgruppe
an einem Ende und einer ethylenischen Doppelbindung
an dem anderen Ende, etwa 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 4 bis 20 Gew.-%, an ethylenisch ungesättigter
Carbonsäure, etwa 0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise etwa 2
bis 30 Gew.-%, an Hydroxylgruppen-haltigem, radikalisch
polymerisierbarem, ungesättigtem Monomeren und etwa 0
bis 88 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0 bis 74 Gew.-% des anderen
radikalisch polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren
bestehen.
Die Copolymerisationsreaktion wird normalerweise in Gegenwart
eines Polymerisationsinitiators in einem wasserlöslichen,
organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur
von etwa 40 bis 250°C, vorzugsweise etwa 50 bis 180°C,
während etwa 1 bis 24 Stunden durchgeführt. Das wasserlösliche,
organische Lösungsmittel und der Polymerisationsinitiator
können die vorstehend erwähnten umfassen.
Die Verwendung des Copolymeren des Fluorolefins als Polycarbonsäureharz
auf Fluor-Basis macht es möglich, ein
solches mit einer Struktur zu erhalten, bei der die Carbonsäure
an einer Seitenkette in einer Form vorliegt,
getrennt von dem an eine Hauptkette gebundenen Fluoratom,
was zu dem Vorteil führt, daß die sich anschließende
Reaktion der Carbonsäure mit der Epoxysilanverbindung
einfach durchgeführt werden kann. Weiterhin besitzt der
unter Verwendung des vorstehenden Copolymeren, das bevorzugt
zu verwenden ist, gebildete Film gute Eigenschaften
hinsichtlich Wetterbeständigkeit, chemischer
Beständigkeit, etc.
Das so erhaltene Harz besitzt eine Carboxylgruppe als
wesentlichen Bestandteil in dem Harz, und die Carboxylgruppe
ist nicht nur eine Gruppe, die für die Wasserdispergierung
erforderlich ist, sondern auch eine für die
Umsetzung mit der Epoxygruppe in der Epoxysilanverbindung
zu verwendende Gruppe. Die Carboxylgruppe ist vorzugsweise
in einer derartigen Menge enthalten, daß die
Säurezahl des Harzes 20 bis 200, vorzugsweise 30 bis 100,
ist und daß die Säurezahl des Harzes nach Beendigung der
Reaktion mit der Epoxysilanverbindung 19 bis 199, vorzugsweise
30 bis 100, beträgt. Ist die Säurezahl des Harzes
nach der Umsetzung geringer als 19, kann die wäßrige
Dispersion eine schlechte Stabilität aufweisen, und ist
andererseits die vorstehende Säurezahl höher als 199,
zeigt der Film eine schlechte Haltbarkeit.
Das Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis kann ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von etwa 2000 bis 100 000,
vorzugsweise etwa 5000 bis 80 000, besitzen. Ist das Molekulargewicht
geringer als etwa 2000, kann der Mattierungseffekt
des Films vermindert sein und die Wetterbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit, etc. des Films können
ebenfalls vermindert sein. Andererseits zeigt, wenn das
Molekulargewicht höher als 100 000 ist, ein Film, der
aufgetragen wird, eine schlechte Schmelzfließfähigkeit,
und es besteht die Möglichkeit, daß ein matter Film mit
einer unerwünscht schlechten Glätte erhalten wird.
Die in der wäßrigen Dispersion der vorliegenden Erfindung
verwendete Polycarbonsäure auf Fluor-Basis besitzt
vorzugsweise eine Hydroxylgruppe zusätzlich zur Carboxylgruppe.
Die vorstehende Hydroxylgruppe kann einer
Vernetzungsreaktion mit einem Aminoharz, einer Blockpolyisocyanatverbindung,
etc. unterzogen werden. Die
vorstehende Hydroxylgruppe kann gewünschtenfalls in
einer Menge enthalten sein, daß die Hydroxylzahl normalerweise
etwa 10 bis 200, vorzugsweise etwa 20 bis 100,
beträgt.
Beispiele für das vorstehende Aminoharz können Melamin,
Harnstoff, Benzoguanamin, Acetoguanamin, Formaldehyd-Addukte
von bzw. oder Mischungen hiervon und Alkohol-veretherte Verbindungen
hiervon umfassen, und es ist nicht erforderlich,
daß das Aminoharz wasserlöslich ist.
Das Blockpolyisocyanat kann hergestellt werden, indem
man eine Polyisocyanatverbindung mit einem Blockierungsmittel,
wie Alkohol, Phenol oder dergl., umsetzt. Beispiele
für die Isocyanatverbindung können Tolylendiisocyanat,
4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, o-Xylylendiisocyanat,
m-Xylylendiisocyanat, p-Xylylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Lysindiisocyxanat, 4,4′-Methylen-bis-(cyclohexylisocyanat), Methylcyclohexan-2,4(2,6)-diisocyanat,
1,3-(Isocyanatmethyl)-cyclohexan, Isophoron-diisocyanat,
Trimethylhexamethylendiisocyanat und dergl.
umfassen.
Das vorstehende Aminoharz und Blockpolyisocyanat können
getrennt allein oder in Kombination eingesetzt werden.
Sie werden in einer Menge von 50 Gew.-% oder weniger auf
Basis der Menge an Feststoffen des Harzes verwendet.
Die Epoxysilanverbindung, die für die Umsetzung mit dem obigen
Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis eingesetzt wird, besitzt
eine Epoxygruppe und zumindest eine Hydroxysilangruppe
und/oder eine hydrolysierbare Gruppe, die direkt
an das Siliciumatom gebunden ist, in einem Molekül.
Die direkt an das Siliciumatom gebundene, hydrolysierbare
Gruppe ist eine Restgruppe, die mit Wasser oder Feuchtigkeit
unter Bildung einer Hydroxysilangruppe hydrolysiert
wird. Beispiele hiervon können umfassen: ein Wasserstoffatom;
eine C1-5-Alkoxygruppe; eine Aryloxygruppe,
wie eine Phenoxygruppe, Tolyloxygruppe, p-Methoxaphenoxygruppe,
p-Nitrophenoxygruppe, Benzyloxygruppe und
dergl.; eine Acyloxygruppe, wie eine Acetoxygruppe, Propionyloxygruppe,
Butanoyloxygruppe, Benzoyloxygruppe,
Phenylacetoxygruppe, Formyloxygruppe und dergl.; eine
Restgruppe der folgenden Formel
worin R⁵ und R⁶ für eine C1-5-Alkylgruppe stehen und
gleich oder voneinander verschieden sein können, und
dergl. Unter diesen sind die Alkoxygruppe und die Acyloxygruppe
bevorzugt, da sie leicht unter Bildung von
Hydroxysilan hydrolysiert werden.
Vorzugsweise kann die Epoxysilanverbindung eine aliphatische
Epoxysilanverbindung der allgemeinen Formel (I)
umfassen:
worin R⁷, R⁸ und R⁹ für eine C1-4-Alkoxygruppe, Acylgruppe,
C1-4-Alkylgruppe und Phenylgruppe stehen, mit
der Maßgabe, daß zumindest zwei der Reste R⁷, R⁸ und R⁹
eine Alkoxygruppe und/oder Acylgruppe sind und n eine
ganze Zahl von 1 bis 4 ist, insbesondere
und dergl.;
eine alicyclische Epoxysilanverbindung der folgenden, allgemeinen Formel (II)
eine alicyclische Epoxysilanverbindung der folgenden, allgemeinen Formel (II)
worin R⁷, R⁸ und R⁹ wie vorstehend definiert sind, n wie
vorstehend definiert ist, insbesondere
und dergl.;
eine aliphatische oder alicyclische Epoxysilanverbindung, erhalten durch Umsetzung der Epoxysilanverbindung und Polysilanverbindung (z. B. Tetramethoxysilan, Tetrapropoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Ethyltriethoxysilan, Propyltripropoxysilan, Dimethyldimethoxysilan, Diethyldiethoxysilan, Dipropylpropoxysilan, Diethyldisilanol, Diphenyldiethoxysilan und dergl.); ein Copolymeres eines aliphatischen, Epoxygruppen-haltigen, polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren, wie Glycidyl(meth)acrylat und Allylglycidylether, oder eines alicyclischen, Epoxygruppen-haltigen, polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren, wie 3,4-Epoxycyclohexylmethyl(meth)acrylat und dergl., eines polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren mit einer Hydroxysilangruppe und einer hydrolysierbaren Gruppe, die direkt an das Siliciumatom gebundenen ist, z. B. Vinyl- tris-(β-methoxyethoxy)-silan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, γ-(Meth)Acryloxypropyltrimethoxysilan, 2-Styrylethyltrimethoxysilan, γ-(Meth)Acryloxypropyltrimethoxysilan und dergl.; als wesentlichen Monomerkomponenten; und dergl. Unter diesen sind die Epoxysilanverbindungen der allgemeinene Formeln (I) und (II), die in der Lage sind, einen matten Film mit gutem Aussehen in einer geringen Menge zu ergeben und eine wäßrige Dispersion mit guter Stabilität zu ergeben, bevorzugt.
eine aliphatische oder alicyclische Epoxysilanverbindung, erhalten durch Umsetzung der Epoxysilanverbindung und Polysilanverbindung (z. B. Tetramethoxysilan, Tetrapropoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Ethyltriethoxysilan, Propyltripropoxysilan, Dimethyldimethoxysilan, Diethyldiethoxysilan, Dipropylpropoxysilan, Diethyldisilanol, Diphenyldiethoxysilan und dergl.); ein Copolymeres eines aliphatischen, Epoxygruppen-haltigen, polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren, wie Glycidyl(meth)acrylat und Allylglycidylether, oder eines alicyclischen, Epoxygruppen-haltigen, polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren, wie 3,4-Epoxycyclohexylmethyl(meth)acrylat und dergl., eines polymerisierbaren, ungesättigten Monomeren mit einer Hydroxysilangruppe und einer hydrolysierbaren Gruppe, die direkt an das Siliciumatom gebundenen ist, z. B. Vinyl- tris-(β-methoxyethoxy)-silan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, γ-(Meth)Acryloxypropyltrimethoxysilan, 2-Styrylethyltrimethoxysilan, γ-(Meth)Acryloxypropyltrimethoxysilan und dergl.; als wesentlichen Monomerkomponenten; und dergl. Unter diesen sind die Epoxysilanverbindungen der allgemeinene Formeln (I) und (II), die in der Lage sind, einen matten Film mit gutem Aussehen in einer geringen Menge zu ergeben und eine wäßrige Dispersion mit guter Stabilität zu ergeben, bevorzugt.
Die vorstehenden Epoxysilanverbindungen können allein
oder in Kombination eingesetzt werden.
Die Epoxysilanverbindung kann in einer Menge von etwa
0,1 bis 20 Gew.-Teilen, vorzugsweise etwa 0,5 bis 10 Gew.-Teilen,
je 100 Gew.-Teile Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis
eingesetzt werden. Beträgt die vorstehende Menge
weniger als etwa 0,1 Gew.-Teile, ist es unmöglich, einen
zufriedenstellend matten Film zu erzielen. Übersteigt
andererseits die vorstehende Menge etwa 20 Gew.-Teile,
kann die Stabilität der wäßrigen Dispersion vermindert
sein.
Die erfindungsgemäße, wäßrige Dispersion wird mit Hilfe
eines Verfahrens hergestellt, das umfaßt: das Auflösen
oder Dispergieren des Polycarbonsäureharzes auf Fluor-Basis
und der Epoxysilanverbindung in einem organischen
Lösungsmittel, um eine organische Lösung oder eine organische
Dispersion zu bilden, woran sich ein Erhitzen anschließt
und eine Umsetzung, bis die Säurezahl des Polycarbonsäureharzes
auf Fluor-Basis um 1 oder mehr, vorzugsweise
2 oder mehr, vermindert ist, das Einbringen
eines basischen Neutralisationsmittels und das Dispergieren
in Wasser. Die Verwendung einer Epoxysilanverbindung
mit einer alicyclischen Epoxygruppe ergibt Vorteile
dahingehend, daß, da die Umsetzung zwischen der Carboxylgruppe
und der Epoxygruppe unter einer sauren Atmosphäre
erfolgt, eine Ringöffnung der alicyclischen Epoxygruppe
rasch durchgeführt wird und die Geschwindigkeit
der Umsetzung mit der Carboxylgruppe in dem Harz erhöht
ist. Die Erhitzungsbedingung kann beliebig in Abhängigkeit
von solchen Bedingungen gewählt werden, daß die Säurezahl
des Harzes innerhalb des vorstehenden Bereichs
sein kann, jedoch beinhalten sie normalerweise eine Temperatur
von etwa 40°C bis zur Rückflußtemperatur, vorzugsweise
etwa 60 bis 150°C, während etwa 1 bis 20 Stunden,
vorzugsweise etwa 1 bis 15 Stunden.
Das basische Neutralisationsmittel kann übliche, bekannte,
basische Verbindungen umfassen, und Beispiele hierfür
können Ammoniak, Dimethylamin, Trimethylamin, Diethylamin,
Triethylamin, Diisopropylamin, Butylamin, Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin, Monoisopropanolamin,
Diisopropanolamin, Triisopropanolamin, N-Methylethanolamin,
N-Aminoethylethanolamin, N-Methyldiethanolamin,
Polyglykolamin und dergl. einschließen. Dieses Neutralisationsmittel
kann in einer Menge von etwa 0,3 bis
1,2 Äquivalenten in bezug auf die Carboxylgruppe des
Polycarbonsäureharzes auf Fluor-Basis eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße, wäßrige Dispersion kann auch mit
Hilfe eines Verfahrens hergestellt werden, das umfaßt:
das Auflösen oder Dispergieren des Polycarbonsäureharzes
auf Fluor-Basis in dem organischen Lösungsmittel, um eine
organische Lösung oder organische Dispersion zu bilden,
gefolgt von einer Zugabe der Epoxysilanverbindung vor
oder nach der Neutralisation, der Dispergierung in Wasser,
und zwar nach der Neutralisation, wenn die Epoxysilanverbindung
vor der Neutralisation zugegeben wird, um ein
wäßriges, dispergiertes System mit einem pH-Wert von 7,0
oder höhere zu ergeben, und ein Erhitzen und Umsetzen des
wäßrigen, dispergierten Systems, bis die Säurezahl des
Polycarbonsäureharzes auf Fluor-Basis um 1 oder mehr,
vorzugsweise 2 oder mehr, vermindert ist. Die Säurezahl
kann nach dem Auflösen des wäßrigen, dispergierten
Systems in dem organischen Lösungsmittel bestimmt werden.
Die Erhitzungsbedingungen können beliebig in Abhängigkeit
von solchen Bedingungen ausgewählt werden, daß die
Säurezahl des Harzes innerhalb des vorstehenden Bereichs
liegt, jedoch beinhalten sie normalerweise eine Temperatur
von etwa 40°C bis zur Rückflußtemperatur, vorzugsweise
etwa 40 bis 80°C, während etwa 1 bis 24 Stunden.
Wird das Copolymere mit dem Fluorolefin als Polycarbonsäureharz
auf Fluor-Basis eingesetzt, besitzt das Copolymere
im allgemeinen eine derartig niedrige Glasübergangstemperatur,
daß das Erhitzen des wäßrigen, dispergierten
Systems, beispielsweise bei einer Temperatur von höher
als 80°C, zu einem Verschmelzen zwischen den dispergierten
Teilchen führt, wodurch die Stabilität des wäßrigen,
dispergierten Systems vermindert wird, und zur Bildung
von groben Teilchen und Agglomeraten in dem wäßrigen, dispergierten
System führt, wohingegen die Verwendung der aliphatischen
Epoxysilanverbindung mit einer aliphatischen Epoxygruppe
als Epoxysilanverbindung Vorteile dahingehend
ergibt, daß die Ringöffnung der aliphatischen Epoxygruppe
unter einer basischen Atmosphäre in dem vorstehenden Reaktionssystem
so leicht erfolgt, daß die Geschwindigkeit
der Reaktion mit der Carboxylgruppe in dem Harz erhöht wird,
was es ermöglicht, die Umsetzung bei relativ niedrigen
Temperaturen durchzuführen.
Die wäßrige Dispersion der vorliegenden Erfindung kann
erforderlichenfalls Farbpigmente, Streckpigmente, die
Filmoberfläche regulierende Mittel, etc. einschließen.
Die erfindungsgemäße, wäßrige Dispersion kann einen
Feststoffgehalt von normalerweise etwa 3 bis 60 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 7 bis 45 Gew.-%, besitzen.
Die erfindungsgemäße, wäßrige Dispersion kann allein oder
in Kombination mit einer anderen wäßrigen Glanzüberzugszusammensetzung,
etc. eingesetzt werden. Die andere wäßrige
Glanzüberzugszusammensetzung kann solche umfassen, die
erhalten werden, indem man ein Vernetzungsmittel, wie
ein Melaminharz, eine Polyisocyanatverbindung oder dergl.,
in ein übliches, bekanntes Basisharz, wie Acrylharz, ein
Harz auf Fluor-Basis oder dergl., ohne spezielle Einschränkungen
einbringt. Wird sie in Kombination verwendet,
setzt man sie in einer Menge von 10 Gew.-Teilen oder
mehr, vorzugsweise 20 Gew.-Teilen, Harzfeststoffgehalt in
der wäßrigen Dispersion je 100 Gew.-Teile Harzfeststoffgehalt
in der wäßrigen Glanzüberzugszusammensetzung ein.
Die wäßrige Dispersion der vorliegenden Erfindung kann
aufgetragen werden mit Hilfe beispielsweise eines Tauchüberziehens,
eines Walzenüberziehens, eines Aufbürstens,
eines Fließbeschichtens, eines Sprühbeschichtens, eines
Beschichtens durch Elektroabscheidung, etc. Die Beschichtungsfilmdicke
kann normalerweise im Bereich von etwa 5
bis 100 µm, vorzugsweise etwa 10 bis 80 µm, liegen. Das
Wärmehärten kann normalerweise bei Raumtemperatur bis zu
250°C während 10 Minuten bis zu 24 Stunden durchgeführt
werden.
Beispielsweise werden für den Fall Erläuterungen gegeben,
bei dem die wäßrige Dispersion der vorliegenden Erfindung
einer Beschichtung durch Elektroabscheidung wie
folgt unterzogen wird.
Das Beschichtungsverfahren durch Elektroabscheidung und
die hierfür verwendete Vorrichtung können unter den üblichen,
per se bekannten und bei der Beschichtung durch
Anoden-Elektroabscheidung verwendeten und den Vorrichtungen
hierfür ausgewählt werden. Die Beschichtung durch
Elektroabscheidung wird vorzugsweise im allgemeinen unter
Bedingungen einer Badtemperatur von 20 bis 30°C, einer
Beschichtungsspannung von 100 bis 400 V, vorzugsweise
100 bis 300 V, und einer Applikationsdauer bzw. Anwendungsdauer
von 30 Sekunden bis zu 10 Minuten durchgeführt.
Die Dicke des aufgetragenen, trockenen Films kann normalerweise
im Bereich von etwa 2 bis 50 µm, vorzugsweise
etwa 5 bis 30 µm, liegen.
Beispiele für Gegenstände, die der Beschichtung durch
Elektroabscheidung unterzogen werden, können umfassen:
elektrisch leitende Materialien, wie Eisen, Stahl, Kupfer,
Aluminium, beschichtete Stahlplatten, deren Oberfläche
mit Zink, Zinn, Chrom, Aluminium, etc. beschichtet ist,
Metallmaterialien, die hergestellt wurden, indem man die
Oberfläche eines Stahls einer chemischen Behandlung mit
Chromsäure, Phosphorsäure, etc. oder einer elektrolytischen
Behandlung, etc. unterzog. Unter diesen sind Gegenstände
mit verschiedenartigen Gestalten, wie Folien bzw.
Bleche oder Platten, Stäbe, eine Höhlung besitzende Materialien,
etc., aus anodisiertem Aluminium bevorzugt.
Der auf dem zu überziehenden Gegenstand ausgebildete
Elektroabscheidungsfilm wird aus dem Beschichtungsbad für
die Elektroabscheidung entnommen, woran sich ein Waschen
der überschüssigen Menge an Beschichtungszusammensetzung,
die auf dem durch Elektroabscheidung gebildeten Überzugsfilm
haftet, mit Wasser, einem Filtrat aus der Ultrafiltration,
einem permeierten Wasser aus dem umgekehrten
Osmoseverfahren, etc. und ein Härten durch Wärme bei normalerweise
etwa 150 bis 220°C, vorzugsweise etwa 160 bis
200°C, während etwa 10 bis 60 Minuten, vorzugsweise etwa
20 bis 40 Minuten, anschließt.
Wie vorstehend beschrieben, besteht die Harzkomponente
der erfindungsgemäßen, wäßrigen Dispersion aus einem
Harz auf Fluor-Basis, das erhalten wird, indem man das
Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis mit der Epoxysilanverbindung,
die eine Carboxylgruppe und eine Hydroxysilangruppe
und/oder eine hydrolysierbare Gruppe, die direkt
an das Siliciumatom gebunden ist, aufweist, umsetzt. Die
Epoxygruppe in der Epoxysilanverbindung wird chemisch
mit der Carboxylgruppe in dem Polycarbonsäureharz auf
Fluor-Basis verbunden, wodurch es möglich wird, auf einfache
Weise die Hydroxysilangruppe und/oder hydrolysierbare,
direkt an das Siliciumatom gebundene Gruppe in das
Harz einzuführen. Aufgrund der Hydroxysilangruppe und der
direkt an das Siliciumatom gebundenen, hydrolysierbaren
Gruppe findet bei der Wasserdispergierung, wenn die direkt
an das Siliciumatom gebundene, hydrolysierbare
Gruppe vorhanden ist, eine Hydrolyse statt, um eine
Hydroxysilangruppe zu bilden, wonach sich eine Kondensationsreaktion
zwischen den Hydroxysilangruppen oder eine
Kondensationsreaktion zwischen der Hydroxysilangruppe und
der direkt an das Siliciumatom gebundenen, hydrolysierbaren
Gruppe anschließt.
Die vorstehende Kondensationsreaktion führt dazu, daß das
Innere der Teilchen in dem wäßrigen, dispergierten System
eine Gelstruktur besitzt und daß eine große Menge an auf
der Oberfläche der vorstehenden Teilchen vorhandenen,
hydrophilen Hydroxysilangruppen feine und stabile, wäßrig-
dispergierte Teilchen gebildet wird, mit dem Ergebnis,
daß die Lagerungsstabilität verbessert ist. Bezüglich des
unter Verwendung der entstandenen, wäßrigen Dispersion
gebildeten Überzugsfilms führt die Umsetzung zwischen den
Hydroxysilangruppen an der Oberfläche der Teilchen zu
einer Herabsetzung der Fließfähigkeit unter Bildung einer
feinen und matten Filmoberfläche. Im allgemeinen ist ein
durch Elektroabscheidung und Beschichten gebildeter Film,
der erhalten wurde, indem man eine Überzugszusammensetzung,
hergestellt unter Verwendung eines Polycarbonsäureharzes
auf Fluor-Basis, einer Beschichtung durch Elektroabscheidung
unterzog, in so hohem Ausmaß hydrophob, daß
ein Waschen der Elektroabscheidungs-Überzugszusammensetzung,
die im Überschuß haftengeblieben ist, mit Wasser,
etc. dazu führt, daß die Oberfläche des Films nicht
gleichmäßig mit Wasser befeuchtet wird, sondern Wasser
sich zusammenzieht und auf dem Film in Form von Linien
oder Tropfen verbleibt, um zu Mängeln des Films, wie ungleichmäßigem
Glanz, zu führen, wohingegen ein Beschichtungsfilm,
der erhalten wurde, indem man die wäßrige Dispersion
auf Fluor-Basis einer Beschichtung durch Elektroabscheidung
unterzog, in so starkem Ausmaß hydrophil ist,
daß die Anwendbarkeit auf eine Waschbehandlung mit Wasser,
d. h. die Behandlung zur Entfernung von überschüssiger,
anhaftender Elektroabscheidungs-Überzugszusammensetzung
mit Wasser, etc., verbessert ist, wodurch es möglich
wird, einen feinen, fertigen, matten Film zu erhalten.
Überdies findet die Umsetzung zwischen den Hydroxysilangruppen
an der Oberfläche der vorstehenden Teilchen statt,
während der durch Elektroabscheidung gebildete Überzugsfilm
unter Ausbildung einer Polysiloxanbindung wärmegehärtet
wird, wodurch es möglich wird, einen matten Film
mit guten Eigenschaften hinsichtlich Wetterbeständigkeit,
chemischer Eigenschaften, mechanischer Eigenschaften, etc.
zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
und Vergleichsbeispiele eingehender erläutert,
worin "Teile" und "%" sämtlich "Gew.-Teile" und "Gew.-%"
bedeuten.
Ein Autoklav (druckbeständig bei 50 kg/cm²) wird mit
106 Teilen Hydroxybutylvinylether, 60 Teilen Diglyme,
180 Teilen Isopropanol und 1 ml N-Dimethylbenzylamin beschickt,
wonach man die Luft mit Stickstoff austauscht,
116 Teile Chlortrifluorethylen zugibt und auf 65°C erhitzt.
Hiernach versetzt man mit 40 Teilen einer Mischung aus
Diglyme und Isopropylalkohol in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1 mit einem Gehalt von 2,5 Teilen hierin gelöstem
Azo-bis-isobutyronitril um die Polymerisationsreaktion
in Gang zu setzen, wonach man 20 h unter Rühren bei dieser
Temperatur hält, um 475 Teile einer organischen Lösungsmittellösung
eines Hydroxylgruppen-haltigen Harzes
mit einem Feststoffgehalt von 42% zu erhalten.
Die entstandene Lösung wird auf 60 bis 80°C unter Vakuum
erhitzt, um das Lösungsmittel zu entfernen, wonach man
109 Teile 1,2-Cyclohexan-dicarbonsäureanhydrid und 100 µl
Zirkoniumnaphthenat unter Rühren und Erhitzen zugibt, um
5 h umzusetzen.
Die resultierende Reaktionsmischung wird auf Raumtemperatur
gekühlt, wonach man Butylcellosolve zugibt, um eine
organische Lösungsmittellösung eines Polycarbonsäureharzes
zu erhalten, deren Feststoffgehalt 50% beträgt. Die
Hydroxylzahl und die Säurezahl des so erhaltenen Harzes
werden nach den in JIS K 0070 bis 25 bzw. 100 definierten
Methoden bestimmt. Für das zahlenmittlere Molekulargewicht
des vorstehenden Harzes ermittelt man gemäß der
Gelpermeationschromatographie 30 000.
Man beschickt einen Reaktor mit 100 Teilen Isopropylalkohol
und hält ihn bei 80°C, tropft im Verlauf von 3 h
eine Mischung von 15 Teilen Styrol, 20,2 Teilen Methylmethacrylat,
42 Teilen 2-Perfluoroctylethylmethacrylat,
10 Teilen 2-Hydroxyethylacrylat, 12,8 Teilen Acrylsäure
und 1,0 Teilen Azo-bis-isobutyronitril zu, wonach man diese
Temperatur 3 h beibehält, um eine organische Lösungsmittellösung
des Polycarbonsäureharzes (II) zu erhalten,
deren Feststoffgehalt 50% beträgt. Das resultierende Harz
besitzt ein zahlenmittleres Molekulargewicht von etwa
30 000, eine Hydroxylzahl von 50 und eine Säurezahl von
100.
Man beschickt einen Reaktor mit 100 Teilen Isopropylalkohol
und hält ihn bei 80°C und tropft im Verlauf von
3 h eine Mischung von 15 Teilen Styrol, 30 Teilen Methylmethacrylat,
32,2 Teilen n-Butylacrylat, 10 Teilen 2-Hydroxyethylacrylat, 12,8 Teilen Acrylsäure und 1,0 Teilen
Azo-bis-isobutyronitril zu, wonach man diese Temperatur
3 h beibehält, um eine organische Lösungsmittellösung
des Polycarbonsäureharzes (III) zu erhalten, deren Feststoffgehalt
50% beträgt. Das so erhaltene Harz besitzt
ein zahlenmittleres Molekulargewicht von etwa 30 000,
eine Hydroxylzahl von 50 und eine Säurezahl von 100.
Zu 200 Teilen einer 50%igen organischen Lösungsmittellösung
des Polycarbonsäureharzes (I) gibt man 5 Teile einer
Verbindung (a):
42 Teile Melaminharzlösung (Feststoffgehalt=70%)
und Triethylamin
in einer Menge von 0,8 Äquiv., bezogen auf die
Carboxylgruppe in dem Polycarbonsäureharz (I), um gleichmäßig
zu mischen, derart, daß die folgende, wäßrige Dispersion
einen pH-Wert im Bereich von 7,5 bis 9,0 haben
kann. Hiernach gibt man zu der obigen Mischung unter Rühren
1096 Teile entionisiertes Wasser, um eine wäßrige Dispersion
mit einem Feststoffgehalt von 10% zu erhalten.
Die wäßrige Dispersion wird 12 h auf 40°C unter Rühren
erhitzt, um eine wäßrige Dispersion des Beispiels 1 zu
erhalten.
Man stellt wäßrige Dispersionen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 gemäß den in Tabelle 1 gezeigten Formulierungen
her, wonach man unter den in Tabelle 1 angegebenen
Bedingungen erhitzt, um zu wäßrigen Dispersionen
der Beispiele 2 bis 11 zu gelangen.
Man stellt wäßrige Dispersionen entsprechend den in Tabelle
1 gezeigten Formulierungen her, wonach man unter
den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen erhitzt, um zu
wäßrigen Dispersionen der Vergleichsbeispiele 1 bis 6
zu gelangen.
Bei den in der Tabelle angegebenen Verbindungen (b), (c),
(d) und (e) handelt es sich um die folgenden:
Verbindung (b):
Verbindung (c):
Verbindung (d): Methyltrimethoxysilan
Verbindung (e): Polyethylenglykol-diglycidylether.
Die wäßrigen Dispersionen der Beispiele und Vergleichsbeispiele
werden als Beschichtungsbad für die Elektroabscheidung
eingesetzt, und man wendet eine Spannung zwischen
dem Gegenstand als Anode, der aus einer anodisierten
6063 Aluminiumlegierungsplatte mit einer anodisierten
Filmdicke von 10 µm besteht, und einem Blech aus
rostfreiem Stahl als Kathode während 3 min derart an, daß
man eine trockene Filmdicke von 10 µm erhält, um einen
Beschichtungsfilm aus einer Beschichtungszusammensetzung
für die Elektroabscheidung auf dem Gegenstand zu erzeugen.
Hiernach wird der überzogene Gegenstand aus dem Bad
entnommen, und die Elektroabscheidungs-Überzugszusammensetzung,
die im Überschuß an dem überzogenen Gegenstand
nach seiner Entnahme anhaftet, wird mit entionisiertem
Wasser abgewaschen, wonach man 30 min bei 180°C eine
Wärmehärtung vornimmt, um einen gehärteten Film zu erhalten.
Man führt Tests unter geschlossenen Bedingungen durch
und nimmt Bewertungen entsprechend den folgenden Maßstäben
vor.
A: Es werden weder Sedimente noch Agglomerate beobachtet.
B: Es werden Sedimente und Agglomerate in geringer
Menge beobachtet.
C: Es werden Sedimente und Agglomerate in einer
beträchtlichen Menge beobachtet.
D: Es werden Sedimente und Agglomerate in großer
Menge beobachtet.
Beobachtungen hinsichtlich Glätte, Körnerbildung, etc.
auf der Oberfläche des Films nimmt man mit dem unbewaffneten
Auge vor. Die Bewertungen werden nach den folgenden
Maßstäben vorgenommen.
A: Die Glätte ist gut.
B: Die Glätte ist leidlich.
C: Die Glätte ist mäßig und es entwickeln sich
Körner.
D: Die Glätte ist empfindlich schlecht und es
entwickeln sich Körner.
+: Eine schlechte Anwendbarkeit des Waschens mit
Wasser (nach Beendigung des Waschens mit Wasser treten
Defekte auf, wie Verfleckungen, Streifenlinien und
dergl. verbleiben auf dem Film).
Der Prozentanteil (%) Spiegelreflexion bei 60° wird unter
Verwendung eines Glanzmeßgeräts (VG-2PD, glossmeter, vertrieben
von Nippon Denshoku Kogyo Co. Ltd.) bestimmt.
Man bildet auf der überzogenen Filmoberfläche hundert
unter Verwendung eines Schneidmessers eingeschnittene
1-mm-Quadrate. Auf die Quadrate klebt man ein
Cellophanklebeband, wonach man das Band heftig abzieht.
Man wiederholt die vorstehenden Verfahren 10mal, um die
Anzahl der ohne Abschälen verbliebenen Quadrate zu bestimmen.
Man taucht eine Probe in eine 10gew.-%ige wäßrige NaOH-Lösung
während 72 h ein, wonach man das Aussehen des Films
mit dem unbewaffneten Auge feststellt, um die Entwicklung
von Blasen gemäß den folgenden Bewertungen zu untersuchen.
A: Es ist keine Veränderung feststellbar.
B: Blasen entwickeln sich in geringer Menge.
C: Blasen entwickeln sich in leidlicher Menge.
D: Blasen entwickeln sich in großer Menge.
Man taucht eine Probe in eine 10gew.-%ige wäßrige Schwefelsäurelösung
während 72 h ein, wonach man das Aussehen
des Films mit dem bloßen Auge beobachtet, um die Entwicklung
von Blasen festzustellen. Die Bewertungen werden auf
der gleichen Basis wie bei dem Alkalibeständigkeitstest
vorgenommen.
Man führt einen beschleunigten Bewitterungstest unter Verwendung
eines Weatherometers (ein von Suga Test Instrument
Co., Ltd. in den Handel gebrachtes Testinstrument, "Tauzyklus",
d. h. 60 min Bestrahlung und 60 min Dunkelheit bei
einer Schwarztafeltemperatur von 63°C) während 480 h durch,
um die prozentuale Glanzbeibehaltung (%) und das Aussehen
zu bestimmen. Die Bestimmung des Aussehens erfolgt mit dem bloßen Auge,
indem man es mit demjenigen des ursprünglichen Films, der
dem vorstehenden Test nicht unterzogen wurde, vergleicht,
und bewertet es wie folgt.
A: Es ist keine Veränderung feststellbar.
B: Der Glanz ist leidlich vermindert und es entwickeln
sich Flecken.
C: Der Glanz ist erheblich vermindert und es entwickeln
sich Flecken und ein kalkiger Beschlag.
Zu 200 Teilen Polycarbonsäureharz (III)-Lösung gibt man
0,8 Äquiv. Triethylamin und 42 Teile Melaminharzlösung (Feststoffgehalt = 70%), um eine
gleichmäßige Mischung durchzuführen, wonach man 1047 Teile
entionisiertes Wasser zusetzt, um eine wäßrige Acryldispersion
für die Verwendung in dem Glanzfilm mit einem
Feststoffgehalt von 10% zu ergeben. Zu 700 Teilen der
vorstehenden, wäßrigen Dispersion gibt man 300 Teile
wäßrige Dispersion von Beispiel 4, wonach man gleichmäßig
vermischt, um eine wäßrige Dispersion des Beispiels
12 zu erhalten.
Die wäßrige Acryldispersion für die Verwendung in dem
Glanzfilm in Beispiel 12 wird als wäßrige Dispersion von
Vergleichsbeispiel 7 verwendet.
Die Lagerungsstabilität und Filmqualitäten der wäßrigen
Dispersionen von Beispiel 12 und Vergleichsbeispiel 7
werden in Tabelle 2 angegeben.
In Tabelle 2 werden die Lagerungsstabilität, das Aussehen
des Films und die Filmqualitäten in der gleichen Weise
wie vorstehend bewertet.
Zu 200 Teilen einer 50%igen organischen Lösungsmittellösung
der Polycarbonsäureharzlösung (I) gibt man 5 Teile
Verbindung (a), um gleichförmig zu mischen, wonach man
unter Rühren bei 60°C während 6 h erhitzt, auf 20°C abkühlt,
mit 42 Teilen Maleinharzlösung (Feststoffgehalt = 70%) und 0,8 Äquiv. Triethylamin
versetzt, um gleichförmig zu mischen, und 1096 Teile entionisiertes
Wasser zugibt, um eine wäßrige Dispersion von
Beispiel 13 zu erhalten, die einen Feststoffgehalt von
10% besitzt.
Man erhält wäßrige Dispersionen der Beispiele 14 bis 20
in der gleichen Weise wie in Beispiel 13 entsprechend den
in Tabelle 3 aufgeführten Formulierungen und Erhitzungsbedingungen.
Man erhält wäßrige Dispersionen der Vergleichsbeispiele 8
bis 11 in der gleichen Weise wie in Beispiel 13 entsprechend
den in Tabelle 3 angegebenen Formulierungen und
Erhitzungsbedingungen.
Die Lagerstabilität, das Filmaussehen und die Filmqualitäten
der Beispiele 13 bis 20 und Vergleichsbeispiele
8 bis 11 sind in Tabelle 3 wiedergegeben. Die Lagerungsstabilität,
das Filmaussehen und die Filmqualitäten
werden in gleicher Weise wie vorstehend bewertet.
Die in Beispiel 4 erhaltene Überzugszusammensetzung wird
auf eine mit Zinkphosphat behandelte Stahlplatte mit Hilfe
eines Stabbeschichters unter Erzielung einer Trockenfilmdicke
von 15 µm aufgebracht, wonach man 20 min bei
Raumtemperatur stehenläßt und eine 30minütige Wärmehärtung
bei 180°C vornimmt. Der so erhaltene Film wird hoch
bewertet als A für Aussehen, 30 für Glanz, 100 für
Quadratadhäsionseigenschaften, A für Alkalibeständigkeit,
A für Säurebeständigkeit, A für Aussehen als Wetterbeständigkeit
und 100% für prozentuale Glanzbeibehaltung
(%) als Wetterbeständigkeit.
Claims (14)
1. Wäßrige Dispersion auf Fluor-Basis,
enthaltend als Harzkomponente ein Reaktionsprodukt eines
Polycarbonsäureharzes auf Fluor-Basis mit einer Epoxysilanverbindung.
2. Wäßrige Dispersion gemäß Anspruch 1, bei der das
Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von 2000 bis 100 000 besitzt.
3. Wäßrige Dispersion gemäß Anspruch 1, bei der das
Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis eine Säurezahl von
20 bis 200 aufweist.
4. Wäßrige Dispersion gemäß Anspruch 1, bei der die
Reaktion des Polycarbonsäureharzes auf Fluor-Basis mit
der Epoxysilanverbindung durchgeführt wird, indem man
erhitzt, bis die Säurezahl des Polycarbonsäureharzes auf
Fluor-Basis um 1 oder mehr herabgesetzt ist.
5. Wäßrige Dispersion gemäß Anspruch 1, bei der das
Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis ein Polymeres ist,
das erhalten wird durch Umsetzung eines Anhydrids einer
dibasischen Säure mit einem Hydroxylgruppen-haltigen
Polymeren auf Fluor-Basis, erhalten durch Copolymerisation
eines Hydroxyvinylethers und/oder Hydroxyallylethers
und eines Fluorolefins als wesentliche Monomere.
6. Wäßrige Dispersion gemäß Anspruch 1, worin die
Epoxysilanverbindung eine Verbindung mit einer Epoxygruppe
und zumindest einer der Alkoxysilangruppen in
einem Molekül ist.
7. Wäßrige Dispersion gemäß Anspruch 1, bei der die
Epoxysilanverbindung in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-Teilen/100
Gew.-Teile Feststoffgehalt des Polycarbonsäureharzes
auf Fluor-Basis verwendet wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion
auf Fluor-Basis, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis und eine alicyclische
Epoxysilanverbindung in einem organischen Lösungsmittel
löst oder dispergiert, um eine organische
Lösung oder organische Dispersion zu bilden, wonach man
erhitzt und umsetzt, bis die Säurezahl des Polycarbonsäureharzes
auf Fluor-Basis um 1 oder mehr herabgesetzt
ist, ein Neutralisationsmittel einbringt und in Wasser
dispergiert.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die alicyclische Epoxysilanverbindung eine alicyclische
Epoxygruppe und zumindest eine der Hydroxysilangruppe
und/oder hydrolysierbaren Gruppe, die direkt
an das Siliciumatom gebunden ist, in einem Molekül enthält.
10. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die alicyclische Epoxysilanverbindung eine alicyclische
Epoxygruppe und zumindest eine Alkoxysilangruppe
in einem Molekül enthält.
11. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion
auf Fluor-Basis, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Polycarbonsäureharz auf Fluor-Basis in einem organischen
Lösungsmittel löst oder dispergiert, um eine organische
Lösung oder organische Dispersion zu bilden, wonach
man eine aliphatische Epoxysilanverbindung nach oder
vor der Neutralisation zugibt, in Wasser dispergiert, und
zwar nach der Neutralisation, wenn die aliphatische Epoxysilanverbindung
vor der Neutralisation zugegeben wird,
um ein wäßriges, dispergiertes System zu bilden, und das
wäßrige, dispergierte System erhitzt und umsetzt, bis die
Säurezahl des Polycarbonsäureharzes auf Flour-Basis um 1
oder mehr herabgesetzt ist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die aliphatische Epoxysilanverbindung eine aliphatische
Epoxygruppe und zumindest eine der Hydroxysilangruppe
und/oder hydrolysierbaren Gruppe, die direkt
an das Siliciumatom gebunden ist, in einem Molekül enthält.
13. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die aliphatische Epoxysilanverbindung eine aliphatische
Epoxygruppe und zumindest eine Alkoxysilangruppe
in einem Molekül enthält.
14. Mattüberzugszusammensetzung für die anionische
Elektroabscheidung auf Fluor-Basis, enthaltend die wäßrige
Dispersion auf Fluor-Basis gemäß Anspruch 1.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP8646289 | 1989-04-05 | ||
JP7572590A JPH0347853A (ja) | 1989-04-05 | 1990-03-27 | フッ素系水性分散液、フッ素系水性分散液の製造方法及びその分散液を含有するフッ素系艶消しアニオン形電着塗料組成物 |
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DE4010881A1 DE4010881A1 (de) | 1990-10-11 |
DE4010881C2 true DE4010881C2 (de) | 1992-09-03 |
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DE19904010881 Granted DE4010881A1 (de) | 1989-04-05 | 1990-04-04 | Waessrige dispersion auf fluor-basis, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende mattueberzugszusammensetzung fuer die anionische elektroabscheidung auf fluor-basis |
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US5980992A (en) * | 1997-10-03 | 1999-11-09 | 3M Innovative Properties Company | Fluorochemical treatments to provide low-energy surfaces |
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1990
- 1990-03-27 JP JP7572590A patent/JPH0347853A/ja active Pending
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