DE4010376A1 - Antrieb, insbesondere einzelspindelantrieb fuer eine arbeitsstelle einer ringspinnmaschine - Google Patents
Antrieb, insbesondere einzelspindelantrieb fuer eine arbeitsstelle einer ringspinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb, insbesondere Einzel
spindelantrieb für eine Arbeitsstelle einer Ringspinnmaschine,
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Zum Antrieb der Spindeln einer Spinnereimaschine mit einer Viel
zahl von Arbeitsstellen findet derzeit im wesentlichen der Tan
gentialriemenantrieb Verwendung. Dabei wird zum Antrieb einer
Vielzahl von Spindeln lediglich ein einziger Elektromotor benö
tigt. Der Nachteil dieses Antriebstyps besteht darin, daß durch
den unterschiedlichen Schlupf zwischen Tangentialriemen und An
triebsscheibe an den einzelnen Arbeitsstellen kein vollkommen
synchroner Lauf der Spindeln sichergestellt ist.
Aus diesem Grund werden in jüngster Zeit Elektromotoren ent
wickelt, die für den Einsatz als Einzelspindelantrieb geeignet
sind. Aufgrund des erforderlichen synchronen Laufs der einzelnen
Motoren an den verschiedenen Arbeitsstellen kommen hierfür vor
allem Synchronmotoren mit hohem Wirkungsgrad in Frage.
Die vorveröffentlichte EP-Anmeldung 03 42 452 beschreibt einen
Einphasen-Induktionsmotor mit einsträngiger Statorwicklung. Der
Rotor weist eine Arbeitswicklung und eine Steuerwicklung auf.
Diese Wicklungen sind in Reihe geschaltet. Die Enden der Reihen
schaltung sind über einen Triac verbunden. Am Gate dieses Triacs
liegt über einen Vorwiderstand der Mittelabgriff der beiden
Wicklungen. Die Statorwicklung wird mit Wechselspannung ge
speist.
Weiterhin beschreibt die nicht vorveröffentlichte deutsche Pa
tentanmeldung 40 05 055 einen Synchronmotor, der im Vergleich zu
dem oben genannten Einphasen-Synchronmotor einen wesentlich ein
facheren Aufbau der Rotorwicklung aufweist und eine einfachere
Steuerung ermöglicht.
Nachteilig bei diesen Motoren ist, daß der zu niedrige Wir
kungsgrad den Einsatz als Einzelspindelantrieb nicht als sinn
voll erscheinen läßt.
Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung herkömmlicher Synchron
motoren als Einzelspindelantrieb ist, daß bei Stillstand des Mo
tors kein oder nur ein geringes Haltemoment auftritt, so daß bei
Einwirken äußerer Drehmomente der Motor ein unkontrolliertes
"Freidrehen" zeigt. Dies führt als Folge zu einem unerwünschten
Verdrillen oder Krängeln des Fadens.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb zu
schaffen, der einen synchronen Lauf ermöglicht und einen derart
hohen Wirkungsgrad aufweist, daß er sich insbesondere als Ein
zelspindelantrieb für Spinnereimaschinen eignet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Außer
trittfallen des Motors bei Überlastung und/oder Änderungen des
Polradwinkels bei Drehmomentänderungen, die insbesondere bei ei
nem Fadenbruch auftreten, zu erkennen und gegebenenfalls den Mo
tor stillzusetzen.
Darüberhinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Antrieb zu schaffen, der im Stillstand zur Vermeidung eines un
kontrollierten "Freidrehens" ein ausreichendes Haltemoment auf
weist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkma
len des Patentanspruchs 1.
Als elektromechanischer Wandler wird erfindungsgemäß ein Dreh
strom-Synchronmotor mit radial permanent erregtem Rotor verwen
det. Die in Form einer Stern- oder Dreieckschaltung verschalte
ten Drehstromwicklungen des Stators werden von einem Frequenzum
richter gespeist. In der Anlauf- und Stillsetzungsphase werden
zur Erzeugung des erforderlichen hohen Drehmoments alle drei
Phasen des Frequenzumrichters mittels steuerbarer, von der An
triebssteuerung angesteuerter Schalter, auf die Drehstrom
wicklungen des Stators geschaltet. Nach Erreichen der Betriebs
drehzahl wird während der Betriebsphase, in der nur ein verhält
nismäßig geringes Drehmoment bei hohem Wirkungsgrad benötigt
wird, der Motor von einer Phase des Frequenzumrichters getrennt.
Da zwischen den beiden verbleibenden Phasen eine sinusbewertete
Spannung mit entsprechender Frequenz anliegt, verhält sich der
Drehstrom-Synchronmotor in dieser Betriebsart wie ein Einphasen-
Synchronmotor.
Da das Wechselfeld nach der Drehfeldtheorie in ein mitlaufendes
und ein gegenlaufendes Magnetfeld halber Amplitude aufgeteilt
werden kann, läuft der Synchronmotor mit dem mitlaufenden Dreh
feld weiter, wobei dieses Drehfeld mit halber Amplitude den op
timalen Wirkungsgrad des Motors ergibt. Das Gegendrehfeld kann
durch die schlecht magnetisch leitenden Permanentmagnetmateria
lien keine wesentlichen Verluste erzeugen.
Durch das Abtrennen einer Wicklung vom Frequenzumrichter besteht
nun die Möglichkeit, die in dieser Wicklung induzierte elektri
sche Spannung einer Auswerteeinheit zuzuführen, die zur Bestim
mung der Drehzahl und/oder des drehmomentabhängigen Polradwin
kels aus dem ihr zugeführten Signal dient. Diese Informationen
können in der Antriebssteuerung ausgewertet werden und zur Dreh
zahlüberwachung und Fadenbrucherkennung dienen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Frequenz und Am
plitude der vom Frequenzumrichter erzeugten Phasenspannungen zum
Anlaufen oder Stillsetzen bzw. Beschleunigen oder Bremsen des
Motors entsprechend der erforderlichen Frequenz-Spannungskenn
linie variiert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Dreh
stromwicklungen zum Stillsetzen des Motors mittels der steuerba
ren Schalter kurzgeschlossen.
Bei Abschalten des Netzes oder bei Netzunterbrechung kann nach
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung der Motor über den
Frequenzumrichter in den generatorischen Betrieb geschaltet wer
den und die erzeugte Energie zum geordneten Abstellen des An
triebs bzw. der gesamten Vorrichtung dienen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann bei Mehrmo
torenbetrieb zur Ermöglichung des elektrischen Leistungsaustau
sches zwischen den Motoren und zur symmetrischen Belastung des
Frequenzumformers die abgetrennte Phase zyklisch vertauscht wer
den. Darüber hinaus kann mehreren Motoren eine Auswerteeinheit
bzw. eine Antriebssteuerung zugeordnet sein.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Antriebs nach der Erfindung mit
einem Drehstrom-Synchronmotor;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Drehstrom-Synchronmotor
nach der Erfindung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung und
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Antriebs bei Mehrmotorenbetrieb.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Drehstrom-Synchronmotor 1
mit permanent erregtem Rotor drei Statorwicklungen W1, W2, W3
auf, deren Wicklungsachsen jeweils einen Winkel von 120° ein
schließen. Die Wicklungen sind in dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel als Sternschaltung verschaltet. Die vorliegende
Erfindung läßt sich jedoch ohne Einschränkung auf den Fall über
tragen, daß die Drehstromwicklungen als Dreieckschaltung ver
schaltet sind. Die freien Enden der Wicklungen sind über steuer
bare Schalter S1, S2, S3 mit den drei Phasen r, s, t des Fre
quenzumrichters 2 verbunden.
Die Steuereingänge der Schalter sind mit der Antriebssteuerung 3
verbunden, die zur Steuerung sämtlicher Vorgänge, wie das Hoch
fahren und Stillsetzen des Motors sowie zur Drehzahlstellung
dient.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Drehstrom-Synchronmotor
1 nach der Erfindung mit einem aus dem Eisenblechpaket 5 und aus
den Drehstromwicklungen W1, W2, W3 bestehenden Stator und mit dem
aus Permanentmagneten 6 und aus dem den magnetischen Eisenrück
schluß bewirkenden Teil 7 bestehenden Rotor. Der wesentliche Un
terschied im Vergleich zu herkömmlichen Drehstrom-Synchron
motoren mit diametraler Magnetisierung besteht in der radialen
Magnetisierung des permanent erregten Rotors, wie in Fig. 2 dar
gestellt.
Nachfolgend wird der praxisgerechte Betrieb des oben beschriebe
nen Antriebs erläutert.
Zum Hochfahren des Antriebs aus dem Stillstand steuert die An
triebssteuerung 3, auf ein externes Anforderungssignal hin, die
Schalter S1, S2, S3 so an, daß alle drei Phasen r, s, t des Fre
quenzumrichters 2 auf die Drehstromwicklungen des Synchronmotors
durchgeschaltet sind. Die Frequenz und Amplitude der vom Fre
quenzumrichter erzeugten Phasenspannungen wird in dieser Anlauf
phase sowie überhaupt zum Erreichen einer Drehzahländerung des
Motors entsprechend der erforderlichen Frequenz-Spannungskenn
linie variiert. Das während der Anlaufphase benötigte hohe Dreh
moment wird, allerdings auf Kosten eines ungünstigen Wirkungs
grades, durch diesen Dreiphasenbetrieb erzeugt.
Nach dem Erreichen der Betriebsdrehzahl steuert die Antriebs
steuerung 3 den Schalter S3 so an, daß die Wicklung W3 von der
Phase t getrennt wird und die Spannung Ui der Auswerteeinheit 4
zugeführt wird. Durch das Abtrennen einer Phase liegt an den
beiden anderen Klemmen des Motors nur noch eine Wechselspannung
an, so daß sich der Drehstrom-Synchronmotor in dieser Betriebs
art wie ein Einphasen-Synchronmotor verhält. Das von den Stator
wicklungen erzeugte Wechselfeld mit konstanter Richtung kann
nach der Drehfeldtheorie in ein mitlaufendes und ein gegenlau
fendes Magnetfeld mit halber Amplitude aufgeteilt werden, so daß
der Synchronmotor mit dem mitlaufenden Drehfeld weiterläuft.
Dieses Drehfeld mit halber Amplitude ergibt den optimalen Wir
kungsgrad des Motors, da das Gegendrehfeld durch die schlecht
magnetisch leitenden Permanentmagnetmaterialien keine wesentli
chen Verluste erzeugt.
Die der Auswerteeinheit 4 zugeführte Spannung Ui setzt sich aus
der in der Wicklung W3 induzierten und aus der über die Wicklung
W2 anliegenden Spannung zusammen. Die Auswerteeinheit 4 ermit
telt aus diesem Signal die Synchron- bzw. Asynchrondrehzahl und
den lastabhängigen Polradwinkel des Motors und führt diese der
Antriebssteuerung 3 zu. Die Antriebssteuerung 3 kann somit Ab
weichungen der Istdrehzahl von der Solldrehzahl, d. h. ein Außer
trittfallen des Motors, und Änderungen des Polradwinkels bei
Lastwechseln, wie z. B. bei einem Fadenbruch, ermitteln und in
Abhängigkeit von der ermittelten Abweichung den Frequenzumformer
2 so ansteuern, daß eine Stillsetzung des Motors erfolgt.
Die Stillsetzung des Motors kann, außer durch die Änderung der
Spannung und Frequenz der Phasenspannungen, durch Kurzschließen
der Drehstromwicklungen erfolgen: Wird der Antriebssteuerung 3
ein Signal zur Stillsetzung des Synchronmotors zugeführt, so
steuert diese die Schalter S1, S2, S3 so an, daß die Drehstrom
wicklungen kurzgeschlossen werden und die in den Wicklungen in
duzierten Ströme Magnetfelder erzeugen, die ihrerseits das er
forderliche Bremsmoment hervorrufen.
Im Stillstand des Motors tritt durch die bevorzugte Verwendung
eines radial permanent erregten Rotors ein - im Vergleich zu üb
licherweise verwendeten Rotoren mit Diametralmagnetisierung -
relativ hohes Haltemoment auf, das sich durch Gleichstrombe
stromung der Drehstromwicklungen noch erhöhen läßt. Dies kann
ebenfalls durch die entsprechende Ansteuerung der Schalter und
des Frequenzumformers (mit Frequenz Null) durch die Antriebs
steuerung 3 erreicht werden. Durch das auf diese Weise erzeugte
Haltemoment bei Motorstillstand wird ein unkontrolliertes "Frei
drehen", hervorgerufen durch äußere, auf den Rotor wirkende
Drehmomente verhindert. Bei Verwendung eines derartigen Antriebs
als Einzelspindelantrieb an einer Arbeitsstelle einer Ringspinn
maschine wird somit ein Verdrillen oder Krängeln des Fadens
durch unkontrollierte Drehbewegungen des Rotors bei Stillstand
des Motors verhindert.
Darüber hinaus kann die Antriebssteuerung 3 eine Vorrichtung zur
Überwachung der Netzspannung beinhalten, so daß bei Ausfall oder
Abschalten des Netzes die Schalter S1, S2, S3 so angesteuert
werden können, daß alle drei Phasen des Frequenzumrichters auf
die Wicklungen durchgeschaltet sind. Zusätzlich wird in diesem
Fall der Frequenzumrichter 2 in den generatorischen Betrieb ge
schaltet. Die erzeugte Energie kann dann z. B. zum geordneten
Abstellen des Antriebs bzw. der gesamten Vorrichtung, in die der
Antrieb integriert ist, verwendet werden.
Der in Fig. 3 dargestellte Antrieb ist bis auf den Schalter S4,
der zur zusätzlichen Abtrennung der Wicklung W3 vom gemeinsamen
Bezugsknoten U aller Wicklungen während der Betriebsphase dient,
mit dem in Fig. 1 dargestellten Antrieb identisch. Während der
Betriebsphase steuert die Antriebssteuerung 3 den Schalter S4 so
an, daß dieser in den nicht geschlossenen Zustand geschaltet
wird. Zusätzlich wird der Schalter S3 so angesteuert, daß der
Auswerteeinheit 4 die Spannung U′i zugeführt wird. Diese Span
nung ist gleich der in der Wicklung W3 induzierten Spannung. Aus
diesem Signal kann im Vergleich zur Spannung Ui des in Fig. 1
dargestellten Antriebs die Synchron- bzw. Asynchrondrehzahl und
der lastabhängige Polradwinkel auf einfachere Weise ermittelt
werden, da dieser Spannung nicht die über die Wicklung W2 anlie
gende Spannung überlagert ist.
In Fig. 4 ist der Betrieb mehrerer derartiger synchron laufender
Antriebe, wie zum Beispiel im Fall einer Spinnereimaschine, dar
gestellt. Analog zu den oben beschriebenen Einzelantrieben ist
jeder Synchronmotor über die Schalter S1, S2, S3 mit den Phasen
r, s, t des Frequenzumrichters 2 verbunden. Zur Ermöglichung des
elektrischen Leistungsaustausches zwischen den Motoren und zur
symmetrischen Belastung des Frequenzumformers wird die während
der Betriebsphase abgetrennte Phase zyklisch vertauscht. Auf die
Darstellung der Antriebssteuerung 3, der Auswerteeinheit 4 sowie
die Ansteuerung der einzelnen Schalter und die Rückführung der
in den abgetrennten Wicklungen induzierten Spannungen zur Dreh
zahl- und Polradwinkelermittlung wurde der Übersichtlichkeit
halber verzichtet.
Zur Reduzierung des Aufwands kann dabei eine gemeinsame Aus
werteeinheit bzw. eine gemeinsame Antriebssteuerung mehreren Mo
toren zugeordnet sein. Die Verbindung zwischen der Antriebs
steuerung und den Motoren bzw. zwischen den Motoren und der Aus
werteeinheit kann in vorteilhafter Weise durch übliche Multi
plex-/Demultiplex-Übertragungsverfahren oder durch die Übertra
gung der Signale auf einen gemeinsamen Bus erfolgen.
Damit wird erfindungsgemäß ein Antrieb geschaffen, der sich we
gen des hohen Wirkungsgrades in der Betriebsphase auch als Ein
zelspindelantrieb für eine Arbeitsstelle einer Ringspinnmaschine
eignet. Durch die Verwendung eines radial permanent erregten Ro
tor ergibt sich bei Motorstillstand ein hohes Haltemoment, wo
durch das unkontrollierte "Freidrehen" bei Motorstillstand ver
hindert wird. Darüberhinaus werden gleichzeitig das Außertritt
fallen des Motors bei Überbelastung und Änderungen des Polrad
winkels bei einem Lastwechsel erkannt. Der Antrieb übernimmt so
mit zusätzlich die Aufgabe eines Fadenbruchdetektors.
Claims (14)
1. Antrieb, insbesondere Einzelspindelantrieb für eine Arbeits
stelle einer Ringspinnmaschine, bestehend aus
- - einem Synchronmotor und
- - einem Frequenzumrichter zur Drehzahlstellung, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Synchronmotor als Drehstromsynchronmotor (1) mit per manent erregtem Rotor ausgebildet ist und daß
- - von der Antriebsteuerung (3) ansteuerbare Schaltelemente (S1, S2, S3, S4) vorhanden sind, mit deren Hilfe
- - bei hohem erforderlichem Drehmoment in der Anlauf- und Stillsetzungsphase alle drei Phasen des Frequenzumrich ters (2) auf die in Stern- oder Dreieckschaltung geschal teten Drehstromwicklungen (W1, W2, W3) durchgeschaltet werden und
- - zur Steigerung des Wirkungsgrades bei geringem erfor derlichen Drehmoment während der Betriebsphase nach dem Erreichen der Betriebsdrehzahl eine der Drehstromwick lungen von der zugehörigen Phase getrennt wird.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor zur Erhöhung des Haltemoments bei Stillstand des Motors
als radial permanent erregter Rotor ausgebildet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Haltemoment bei Stillstand des Motors durch Gleichstrombe
stromung der Drehstromwicklungen vergrößert wird.
4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Frequenz
und Amplitude der durch den Frequenzumrichter (2) erzeugten
Phasenspannungen des Drehstromsystems zum Anlaufen oder
Stillsetzen bzw. Beschleunigen oder Bremsen des Motors ent
sprechend der erforderlichen Frequenz-Spannungskennlinie
variiert werden.
5. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Frequenz
und Amplitude der durch den Frequenzumrichter (2) erzeugten
Phasenspannungen des Drehstromsystems von der Antriebssteue
rung (3) einstellbar sind.
6. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Stillsetzen des Motors (1) die Drehstromwicklungen (W1, W2, W3)
mittels der steuerbaren Schaltelemente (S1, S2, S3) kurzge
schlossen werden.
7. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ab
schalten des Netzes oder bei Netzunterbrechung der Motor (1)
über den Frequenzumrichter (2) in den generatorischen Betrieb
geschaltet wird.
8. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
des steuerbaren Schalters (S3) die Summe aus der in der abge
trennten Wicklung induzierten Spannung und aus der über eine
der beiden nicht-abgetrennten Wicklungen anliegenden Spannung
der Auswerteeinheit (4) zur Ermittlung der Synchron- bzw.
Asynchrondrehzahl und/oder des lastabhängigen Polradwinkels
des Motors zugeführt wird.
9. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
der steuerbaren Schalter (S3, S4) die in der abgetrennten
Wicklung induzierte Spannung der Auswerteeinheit (4) zur Er
mittlung der Synchron- bzw. Asynchrondrehzahl und/oder des
lastabhängigen Polradwinkels des Motors zugeführt wird.
10. Antrieb nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Auswerteeinheit (4) bestimmte Information über
den Betriebszustand des Motors der Antriebssteuerung (3) zu
geführt wird.
11. Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebssteuerung (3) die mittels der Auswerteeinheit (4) be
stimmte Drehzahl mit der Solldrehzahl vergleicht und abhängig
von der ermittelten Abweichung den Frequenzumformer (2) so
ansteuert, daß eine Stillsetzung des Motors erfolgt.
12. Antrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebssteuerung (3) Änderungen des mittels der Auswerte
einheit (4) bestimmten Polradwinkels erkennt und abhängig von
der ermittelten Abweichung den Frequenzumformer (2) so an
steuert, daß eine Stillsetzung des Motors erfolgt.
13. Antrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrmotorenbetrieb
zur Ermöglichung des elektrischen Leistungsaustausches zwi
schen den Motoren und zur symmetrischen Belastung der Dreh
stromquelle die abgetrennte Phase zyklisch vertauscht wird.
14. Antrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Motoren eine
gemeinsame Auswerteeinheit und eine gemeinsame Antriebs
steuerung zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
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ID=6403470
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