DE4008367A1 - Einseitig gequetschte halogengluehlampe - Google Patents
Einseitig gequetschte halogengluehlampeInfo
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Description
Die Anmeldung steht in engem Zusammenhang mit den
vier Parallelanmeldungen P 41 06 851.3,
G 91 02 566.4, P 40 08 365.9, P 40 08 367.5.
Die Erfindung betrifft eine einseitig gequetschte
Halogenglühlampe nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Eine derartige Halogenglühlampe, die auf einen
Quarzbalken verzichtet, ist aus der EP-OS 1 73 995
bekannt. Der Leuchtkörper ist lediglich durch einen
Gestelldraht, der in die Quetschung eingeschmolzen
ist, gehaltert. Wenn diese Lampe für den direkten
Betrieb an Netzspannung konzipiert ist, muß der
hierfür verwendete Leuchtkörper einen relativ hohen
Widerstand und folglich eine große Länge besitzen.
Der Leuchtkörper ist aus diesem Grund in zwei
leuchtende Arme gebogen und weist insgesamt eine
V-ähnliche oder U-ähnliche Gestalt auf.
Es hat sich im Betrieb gezeigt, daß dieses an sich
erfolgversprechende Konzept mit zwei wesentlichen
Nachteilen verknüpft ist. Zum einen zeigen diese
Lampen eine hohe Erschütterungsempfindlichkeit. Bei
Schlagbeanspruchung der brennenden Lampe können die
beiden Arme des Leuchtkörpers in Kontakt kommen und
die dann noch stromdurchflossenen Wendelabschnitte
brennen wegen Überlastung durch. Dies wird dadurch
verursacht, daß die volle Netzspannung nur mehr an
einem Bruchteil (im allg. die Hälfte) der Drahtlän
ge anliegt.
Zum anderen kann es unter Umständen bei waagerech
ter Brennlage zu einer Berührung der Leuchtkörper
arme mit der Kolbeninnenwand kommen, da die freie
Länge der Arme relativ groß ist und ein gewisser
Wendeldurchhang (ca. 10%) nicht vermieden werden
kann. Letztendlich wird hierdurch die Schwärzung
beschleunigt und die Lebensdauer verkürzt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einseitig ge
quetschte Halogenglühlampe mit langer Lebensdauer
bereitzustellen, die sich besonders einfach und
kostensparend herstellen läßt und besonders automa
tisierungsfreundlich ist.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Beson
ders vorteilhafte Ausführungen finden sich in den
Unteransprüchen.
Bei der Suche nach einem besonders einfachen Kon
zept für den Aufbau einer einseitig gequetschten
Lampe ist es naheliegend zu versuchen, das Gestell
weiter zu vereinfachen und damit auch automatisie
rungsfreundlicher zu gestalten. Die vorliegende
Erfindung stellt nun einen entscheidenden Durch
bruch dar, der in eine ganz andere Richtung zielt.
Anstatt das Gestell lediglich zu verändern, wird
darauf völlig verzichtet. Seine Aufgabe übernehmen
jetzt aus dem Material der Kolbenwand gebildete
Glasstege. Ursprüngliche Versuche, in den Kolben
eingeführte, separate Haltestege aus Glas zu ver
wenden, schlugen fehl. Es hat sich herausgestellt,
daß diese Haltestege der hohen Temperaturbelastung
nicht standhalten, weshalb die gewünschte hohe
Lebensdauer (2000 Std.) nicht erreicht wurde.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Glasste
ge, die aus dem Material des Kolbens gebildet sind,
eine weit höhere Temperaturbeständigkeit aufweisen.
Die Ursache ist, daß bei dieser Technik eine zu
sätzliche Kühlung von außen und Wärmeableitung nach
außen erfolgt und deshalb die Zersetzung des Glas
stegs verhindert wird.
Der Leuchtkörper besteht aus zwei geraden Schenkeln
und einem Verbindungsteil, so daß er insgesamt
U- oder V-förmig gebogen ist. Er kann jedoch auch mehr
als zwei Schenkel aufweisen.
Im Bereich des Verbindungsteils zwischen den beiden
Schenkeln wird er durch einen Glassteg fixiert, der
den Leuchtkörper mechanisch oder mittels einer
Einquetschung haltert. Zusätzlich können auch
entlang der beiden Schenkel weitere Glasstege
angeordnet sein, die entweder als eine fixierende
Einquetschung oder auch als eine mechanische Trenn
hilfe zwischen den beiden Schenkeln dienen. Die
besonders innige Verbindung durch die Einquetschung
führt zu einer hervorragenden Wärmeableitung an
dieser Wendelstelle, die eine Schwärzung und Ent
glasung des Glasstegs verhindert und außerdem dazu
führt, daß der eingequetschte Wendelbereich prak
tisch nicht mehr leuchtet.
Von seiner Funktion her betrachtet, leuchtet entwe
der der gesamte Leuchtkörper oder er ist in einzel
ne leuchtende Abschnitte gegliedert, wobei nicht
leuchtende (d. h. eigentlich schwächer leuchtende)
Verbindungsabschnitte dazwischen liegen. Ein nicht
leuchtender Verbindungsabschnitt in diesem Sinne
kann insbesondere das gebogene Verbindungsteil
sein.
Der Steg kann im Prinzip massiv (als Stab) ausge
bildet sein, was jedoch fertigungstechnisch und
hinsichtlich der Kühlung nicht vollständig befrie
digt. Bevorzugt ist der Steg rohrartig mit kreis
förmigem oder auch ovalem Querschnitt (d. h. als
längere Furche) ausgebildet. Dadurch wird die
Kühlung verbessert, da die wärmeabgebende Oberflä
che größer als der wärmeeinstrahlende Wendelteil
ist. Ein ideales Betriebsverhalten, auch bei waage
rechter Brennlage, läßt sich erzielen, wenn mehrere
Glasstege verwendet werden, die geeignet entlang
des Leuchtkörpers verteilt sind.
Zwei prinzipielle Alternativen der Haltewirkung der
Stege sind möglich. Die erste Möglichkeit besteht
in einer mechanischen Halterung, wobei z. B. die
rohrartigen Stege am Leuchtkörper straff anliegen.
Eine weitere Variante besteht darin, daß die Stege
eine Windung des Leuchtkörpers sozusagen auffä
deln. Vorteilhaft ist die Steigung des Sekundärge
wendels im Bereich des Steges so groß gewählt, daß
sie dem Außendurchmesser des Steges angepaßt ist.
Diese Technik ist in der Parallelanmeldung P 40 08 365.9
näher beschrieben.
Bei der zweiten Möglichkeit fixiert der rohrartige
Steg den Leuchtkörper dadurch, daß ein Stück des
Leuchtkörpers zwischen zwei Steghälften einge
quetscht ist. Der wesentliche Punkt in diesem
Zusammenhang ist, daß die Temperatur des Glasstegs
einen gewissen Grenzwert nicht überschreitet, weil
sonst Spannungen auftreten oder sogar der Glassteg
erweicht. Diese Grenztemperatur liegt im Fall von
Quarzglas bei etwa 800-900°C, während bei Hart
glas bereits eine Temperatur in der Größenordnung
von 600°C kritisch wird.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit für derartige Stege
ist die eines Trennmittels zwischen zwei parallelen
Schenkeln des Leuchtkörpers.
Bei geringen Temperaturen in der Lampe (i. a. kor
respondierend zu kleiner Leistung, beispielsweise
50 W) kann ein doppelt gewendelter Leuchtkörper
direkt in die Glasstege eingequetscht werden. Bei
mittleren Temperaturen in der Lampe (i. a. korres
pondierend zu mittlerer Leistung, beispielsweise
75-150 W) kann ein doppelt gewendelter Leuchtkör
per mit einfach gewendelten und daher kühleren
Abschnitten ausgestattet sein, die ihrerseits in
die Glasstege eingeschmolzen werden. Bei hohen
Temperaturen in der Lampe (i. a. korrespondierend zu
Leistungen über 150 W) ist es schließlich vorteil
haft, den doppelt gewendelten Leuchtkörper mit
ungewendelten Abschnitten zu versehen, die eine
erheblich geringere Temperatur besitzen. Eine
zusätzliche Kühlung ist durch Kernstifte möglich,
die im Bereich der Stege den Leuchtkörper kurz
schließen, so daß seine Temperatur stark abgesenkt
wird.
Für einfach gewendelte Leuchtkörper gelten diese
Überlegungen entsprechend.
Diese Abschnitte mit verringerter Temperatur ver
hindern außerdem eine verstärkte Schwärzung und
Entglasung, die zu Frühausfällen führen könnten.
Allgemein wird die Leistungsdichte in diesen Ab
schnitten erheblich verringert. Umgekehrt sind, wie
der Fachmann weiß, die Wärmeverluste bei doppelter
Wendelung am geringsten.
Diese Technik schafft eine extrem vereinfachte
Halterung des Leuchtkörpers und ist sehr einfach
herzustellen. Zudem werden die Abmessungen der
Glasstege so gewählt, daß keine nennenswerte Behin
derung des Halogenkreislaufs im Lampenkolben auf
tritt.
Dadurch, daß die rohrartigen Stege trichterförmig
aufgeweitet sind, treten keine zu dünnen Stellen im
Bereich des Übergangs zur Kolbenwand auf, die den
Berstdruck mindern würden. Die Wanddicke bleibt
ziemlich homogen.
Die Herstellung der Stege erfolgt vor dem Quet
schen des Kolbenendes. Der Leuchtkörper wird mit
tels einer Wechselaufnahme gespannt und in den
einseitig offenen Kolben eingeführt. Der Lampen
kolben wird im Bereich der zukünftigen Stege mit
Brennern erhitzt und mittels Stempel geformt, die
jeweils einander gegenüberliegen. Diese Technik hat
den großen Vorteil, daß die Lage des Leuchtkörpers
durch diesen Vorgang nicht mehr nachträglich deju
stiert werden kann. Jeder Steg läßt sich besonders
einfach herstellen, indem die beiden Stempel, die
als konisch zulaufende Rundstäbe ausgebildet sind,
zwei hohle, insbesondere trichterförmige "Glas
finger" in die Kolbenwand eindrücken, die sich
schließlich in der Lampenachse (oder in deren Nähe)
berühren. Der Durchmesser des Trichters an der
Kolbenwand und der Grad der Verengung zur Lampen
achse hin hängen von der Größe der Aufheizzone an
der Kolbenwand ab. Der absolute Wert des Glasrohr
durchmessers in Achsnähe hängt von den Abmessungen
des Stempels ab. Im Bereich der Nahtstelle zwischen
den beiden "Glasfingern" wird vorteilhaft ein
Stopfen, an dem die Naht zwischen den beiden Stop
fenhälften noch erkennbar sein kann, stehengelas
sen, was die Herstellung erheblich vereinfacht. Im
Fall der Einquetschtechnik liegt der Leuchtkörper
genau zwischen den beiden "Glasfingern" und wird
unter Bildung des Stopfens fixiert. Im Fall der
Herstellung der furchenartigen Glasstege haben die
Stempel ein ovales oder rechteckiges Profil.
Insgesamt wird somit eine Halogenglühlampe mit
langer Lebensdauer (2000 Std.) vorgestellt, die
extrem stoßfest ist und sich für eine einfache
Konstruktion mit wenig Bauteilen eignet. Dies führt
außerdem dazu, daß im Vergleich zu standardisierten
Halogenglühlampen die Baulänge um ca. 30% verklei
nert werden kann, da die Gestellaufbauten in der
Nähe des Pumpstengels entfallen. Als Nebeneffekt
treten dabei aufgrund des kleineren Kolbenvolumens
noch zusätzliche Einspärungen bei den Füllmengen
auf. Der Rohrdurchmesser kann um ca. 20% verklei
nert werden.
Allgemein gilt: Je größer die zu überbrückende
Innenabmessung des Kolbens ist, desto größer ist
der Wanddickenunterschied im rohrartigen Glassteg.
Eine besonders gut an die Glassteg-Technik angepaß
te Lampe zeichnet sich durch einen Kolben mit
ovalem o. ä. Querschnitt aus. Der "Brückenschlag"
für die Stege erfolgt dabei in Richtung der kurzen
Halbachse, so daß die Wandstärke der Glasstege
nicht zu stark zur Lampenachse hin abnimmt und
daher ziemlich homogen bleibt.
Die Lampen gemäß der Erfindung eignen sich für den
direkten Betrieb an Netzspannung, worunter ein
Bereich von ca. 80 V bis 250 V verstanden werden
soll. Typische Wattstufen sind 15 bis 200 W. Diese
Lampen werden beispielsweise für Allgemeinbeleuch
tungszwecke verwendet.
Die Erfindung eignet sich hauptsächlich für die
Halterung von Leuchtkörpern mit zwei Schenkeln.
Dies schließt jedoch nicht die Verwendung auch für
anders gestaltete Leuchtkörper aus, z. B. mit vier
Schenkeln.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
schematisch
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Halo
genglühlampe in Seitenansicht mit einem
Glassteg und einem unterbrochen gewendelten
Leuchtkörper,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Halogenglühlampe mit mehreren Glasstegen
unter Benutzung eines Furchenstegs in zwei
Seitenansichten, jeweils um 90° gedreht,
Fig. 3 alternative Ausführungen für ein Detail aus
Fig. 2b in Vergrößerung (Fig. 3a und 3b),
Fig. 4 ein Detail aus Fig. 2b im Querschnitt
(Fig. 4a) sowie eine alternative Ausführung
(Fig. 4b) ,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Sei
tenansicht unter Verwendung mehrerer Glas
stege und eines durchgehend gewendelten
Leuchtkörpers.
Fig. 1 zeigt eine Halogenglühlampe 1 für Allge
meinbeleuchtungszwecke mit einer Leistung von
200 W, die sich bevorzugt für den direkten Anschluß
an das 110 V-Netz eignet. Sie besitzt einen zylin
drischen Kolben 2 aus Quarzglas mit einem Außen
durchmesser von etwa 12,5 mm bei einem Innendurch
messer von 10,5 mm (mit einer Toleranz von 0,8 mm)
und einer Gesamtlänge von etwa 35 mm. Das eine Ende
des Kolbens 2 ist zu einer Kuppe 3 geformt, die
mittig eine Pumpspitze 4 aufweist. Das andere Ende
des Kolbens ist mit einer Quetschdichtung 5 ver
schlossen. Der Kolben mit einem Volumen von
1,65 cm3 ist mit einer Inertgasmischung aus 80% Kr
und 20% N2 gefüllt, der ein Halogenzusatz aus
0,005% CBrClF2 beigefügt ist.
Ein V-förmig gebogener Leuchtkörper 6, der doppelt
gewendelt ist, erstreckt sich über nahezu die
gesamte Innenlänge des Kolbenvolumens, wobei das
Verbindungsteil 7 des V, das abgerundet ist, in der
Nähe der Kuppe 3 angeordnet ist, während die beiden
geraden Schenkel 8 des V, die die eigentlich leuch
tenden, etwa 15 mm langen Wendelarme bilden, sich
vom Verbindungsteil 7 zur Quetschdichtung 5 er
strecken und sich dabei zur Quetschdichtung 5 hin
leicht von der Lampenachse weg nach außen öffnen.
Während die beiden Schenkel 8 doppelt gewendelt
sind, ist das Verbindungsteil 7 ungewendelt (oder
auch einfach gewendelt). Der Leuchtkörper 6 wird
durch einen Glassteg 9 mechanisch gehaltert, der
innen an der Rundung des Verbindungsteils 7 an
liegt. Der Steg 9 ist ein Glasrohr, das aus dem
Material des Kolbens gebildet ist und sich quer zur
Lampenachse und zur Ebene des Leuchtkörpers über
den Innendurchmesser des Kolbens erstreckt. Das
Glasrohr 9 hat in Achsnähe einen Durchmesser von
ca. 1,2 mm und weitet sich zur Kolbenwand 2′ hin
auf beiden Seiten nach Art eines Trichters 10 etwa
auf den doppelten (oder auch vierfachen) Durchmes
ser auf. Im Bereich der Lampenachse ist ein Stopfen
11 im Rohr belassen.
Die beiden Leuchtkörper-Schenkel 8 gehen an ihren
quetschungsseitigen Enden in kurze einfach gewen
delte Abschnitte über, die als Stromzuführungen 12
fungieren. Der Leuchtkörper 6 ist im Kolben 2
dadurch gespannt, daß die Stromzuführungen 12 in
die Quetschdichtung 5 eingeschmolzen sind und dort
an Dichtungsfolien 13 verschweißt sind. Die Strom
zuführungen 12 mit einer Gesamtlänge von ca. 6 mm
ragen aus der Quetschdichtung 5 ca. 1-2 mm in das
Kolbenvolumen hinein, weshalb vorteilhaft auf die
sonst üblichen Kernstifte verzichtet werden kann.
Am äußeren Ende der Folien 13 sind Kontaktstifte 14
angeschweißt, die über das Ende der Quetschdichtung
5 hinaus nach außen ragen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel, dessen Aufbau im
wesentlichen mit dem ersten Ausführungsbeispiel
übereinstimmt, ist in Fig. 2 dargestellt. Es
handelt sich um eine 220 V-Halogenglühlampe mit
einer Leistung von 100 W. Der Leuchtkörper 15 ist
jetzt U-förmig gebogen. Die beiden parallel zur
Lampenachse geführten Schenkel 8′ des U sind selbst
wiederum in zwei leuchtende, doppelt gewendelte Ab
schnitte 16 untergliedert, die jeweils durch einen
einfach gewendelten Abschnitt 17 miteinander ver
bunden sind. Auch das Verbindungsteil 18 des U ist
einfach gewendelt. Es ist quer zur Lampenachse in
der Nähe der Pumpspitze 4 angeordnet, wobei zwei
kurze Bügel 19 um 90° abgewinkelt sind und sich
jeweils zu einem Abschnitt 16 erstrecken.
In Höhe des Verbindungsteils 18 wird der Leuchtkör
per 15 von einem ovalen Glassteg fixiert, dessen
beide Hälften als Längsfurchen 20 ausgebildet sind.
Sie erstrecken sich über den größten Teil der Länge
des Verbindungsteils 18, so daß dieses zwischen den
beiden Längsfurchen 20 eingequetscht ist. Zusätz
lich ist der Leuchtkörper 15 im Bereich der einfach
gewendelten Abschnitte 17 jeweils durch einen
weiteren Glassteg fixiert. Es handelt sich um ein
Rohr 21, mit kreisförmigem Querschnitt, das sich
- wie auch das ovale Rohr - nach Art eines Trich
ters von der Kolbenwand ausgehend zur Kolbenmitte
hin zunehmend verengt. In Höhe des Leuchtkörpers
ist ein Stopfen 22 im Rohr belassen, in den der
einfach gewendelte Abschnitt 17 mittig einge
quetscht ist. Diese Haltetechnik eignet sich insbe
sondere auch als Alternative für die im ersten
Ausführungsbeispiel beschriebene mechanische Halte
rung bei Verwendung eines einzigen Glasrohrs.
Eine andere Variante dieser Einquetschtechnik ist
in Fig. 3a gezeigt. Ausgehend vom trichterförmigen
Ansatz 23 an der Kolbenwand, verengt sich der
Glassteg zu einem Rohr 21 konstanten Durchmessers,
dessen mittiger Stopfen 22 den Leuchtkörperab
schnitt 17 einquetscht. Der Stopfen hat die Form
eines Vollzylinders. Um eine verbesserte Kühlung im
Bereich des einfach gewendelten Verbindungsab
schnitts 17 zu erzielen, kann das Gewendel des
Verbindungsabschnitts 17 durch einen Kernstift 36
kurzgeschlossen sein. Diese Technik eignet sich
insbesondere auch bei mechanisch halternden Stegen,
da hier eine wirksame Kühlung besonders wünschens
wert ist.
Eine alternative Ausführungsform (Fig. 3b) verwen
det ein von der Kolbenwand aus stetig trichterför
mig zur Lampenmitte hin sich verengendes Rohr 24,
dessen Innenwände konvergieren und so den Stopfen
bereich 25 bilden, in den der Abschnitt 17 des
Leuchtkörpers eingequetscht ist.
Fig. 4a zeigt einen schematisierten Querschnitt
durch die Lampe gemäß Fig. 2 in Höhe der beiden
trichterförmigen Glasrohre 21, die die beiden
Abschnitte 17 durch eine Einquetschung fixieren.
Für die Wirksamkeit der Einquetschung genügt es,
wenn die beiden Steghälften im Bereich des Stopfens
22 lediglich eine gemeinsame Nahtstelle 37 aufwei
sen, ohne homogen miteinander verschmolzen zu sein
(Fig. 4b). Dies läßt sich vorteilhaft bei sämtli
chen hier beschriebenen Ausführungsbeispielen
anwenden.
Besonders vorteilhaft wird bei Lampen mit relativ
großem Kolbendurchmesser statt eines kreisförmigen
Querschnitts ein abgeplatteter, z. B. ovaler oder
auch elliptischer, Querschnitt des Kolbens 2′′
verwendet (Fig. 4b). Das Volumen des Kolbens 2′′
braucht sich dabei im Vergleich zu einem zylindri
schen Kolben 2 nicht zu ändern. Dagegen verkürzt
sich vorteilhaft die Halbachse in Richtung der
Glasstege, während sich die Halbachse quer zu den
Glasstegen verlängert. Auf diese Weise läßt sich
eine größere Wandstärke der Glasrohre im Vergleich
zu einem zylindrischen Kolben mit gleichem Volumen
erzielen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist schließlich in
Fig. 5 gezeigt. Es handelt sich um eine Halogen
glühlampe mit einer Leistung von 50 W. Der Leucht
körper 26 ist durchgehend gewendelt und U-förmig
gebogen. Die Fixierung erfolgt durch zwei Glasrohre
27. Sie quetschen den Leuchtkörper im Bereich der
beiden 90°-Biegungen zwischen den Schenkeln 28 und
dem Verbindungsteil 29 ein. Der Durchmesser dieser
Stege ist jedoch deutlich größer (ca. Faktor 1,4)
als bei einer Quetschung eines geraden Leuchtkör
perabschnitts, um die 90°-Biegung voll einzuschlie
ßen. Alternativ können die beiden Glasrohre 27 auch
am querliegenden Verbindungsteil 29 ansetzen, ohne
die 90°-Biegungen einzuschließen.
Im allgemeinen sollte der Durchmesser eines Glas
stegs (bzw. dessen Höhe im Fall des furchenartigen
Glasstegs) mindestens doppelt so groß sein wie der
Durchmesser des einzuquetschenden Leuchtkörperbe
reichs, um eine sichere Fixierung zu gewährleisten.
Bei der 50 W-Lampe ist weiterhin ein zusätzlicher
Trennsteg 30 in etwa mittig im Lampenkolben ange
ordnet, so daß er sich in Höhe der Schenkelmitte
zwischen den beiden Schenkeln 28 und quer zu ihnen
erstreckt. Der Trennsteg verhindert ein Zusammen
schlagen der beiden relativ langen Schenkel 28. Die
Verwendung eines Trennstegs 30 (oder auch mehrerer)
ist immer dann vorteilhaft, wenn man eine direkte
Fixierung der Leuchtkörperschenkel vermeiden will
oder auch die Bereitstellung einfach oder ungewen
delter Leuchtkörperabschnitte im Bereich der anson
sten doppelt gewendelten Schenkel unerwünscht ist.
Dieser Trennsteg 30 ist ebenfalls als trichterför
miges Glasrohr ausgebildet.
Auch hier eignen sich Kernstifte 36 in Höhe des
Trennstegs 30 dazu, eine vorzeitige Schwärzung o. ä.
zu verhindern.
Durch ihre verstärkte Kompaktifizierung eignen sich
derartige Lampen besonders gut für den Einbau in
einen Außenkolben.
In Fig. 6 ist als Beispiel die bisher beschriebene
Halogenglühlampe der Fig. 5 in einem Außenkolben
31 montiert. Die evtl. zweiteiligen Stromzuführun
gen 32 sind in einem Tellerfuß 33 eingequetscht,
der im Hals 34 des evakuierten Außenkolbens 31
eingeschmolzen ist. Der Außenkolben 31 trägt einen
Schraubsockel 35.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt. Die einzelnen Merkmale
verschiedener Ausführungsbeispiele können unterein
ander kombiniert werden. Insbesondere eignet sich
die Erfindung auch für Halogenglühlampen für den
Netzbetrieb an 110 V. Des weiteren können die
beiden Schenkel des Leuchtkörpers nochmals unter
teilt sein. Die Füllung kann auch aus anderen an
sich bekannten Bestandteilen bestehen, z. B. kann
als Halogenzusatz CH2Br2 verwendet werden. Als
Kolbenmaterial eignet sich auch Hartglas, wobei der
Leuchtkörper über an sich bekannte massive Stromzu
führungen, die in die Quetschdichtung direkt einge
schmolzen sind, mit äußeren Kontaktstiften o. ä.
verbunden ist. Die Entscheidung, welche Art von
Glasstegen in welcher Zahl verwendet wird, hängt
zum einen von den Temperaturverhältnissen und zum
anderen von der freien Länge der Leuchtkörperab
schnitte sowie der Gestalt des Leuchtkörpers ab.
Ein Anhaltspunkt für die freie Länge ist der dort
auftretende Spannungsabfall. Er sollte ca. 60 V
nicht überschreiten.
Die Zahl der Glasstege variiert insbesondere je
nach der Leistungsstufe der Lampe und der Länge des
Leuchtkörpers sowie dessen Stabilität hinsichtlich
des Durchhängens. Für steife Leuchtkörper mit
hoher Leistung genügt u. U. bereits ein Glassteg.
Für weniger steife Leuchtkörper mit geringer Lei
stung können unter Umständen auch mehr als drei
Glasstege Verwendung finden.
Mit der Erfindung steht eine preisgünstige Halogen
glühlampe mit geringer Leistungsaufnahme bis herab
zu 15 W für den direkten Netzanschluß zur Verfü
gung, wie sie für die Allgemeinbeleuchtung von
besonderem Interesse ist.
Claims (23)
1. Einseitig gequetschte Halogenglühlampe (1) für
den Betrieb an Netzspannung, bestehend aus
- - einem hermetisch abgedichteten Kolben (2) aus lichtdurchlässigem Material, der eine Längsachse definiert,
- - einer Füllung aus Inertgas und einem halogenhal tigen Zusatz,
- - einem Leuchtkörper (6; 15; 26) mit zwei Schenkeln und einem Verbindungsteil,
- - einem Stromzuführungssystem, das mit den beiden Schenkelenden des Leuchtkörpers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper (6; 15; 26) ausschließlich durch ein oder mehrere Stege (9; 20, 21; 27, 30) gehaltert ist, die aus dem Material des Kolbens gebildet sind und sich jeweils zwischen zwei Punkten der Kolbenwand erstrecken.
2. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Leuchtkörper (6; 15; 26) eine
Ebene definiert, wobei die Stege (9; 20, 21; 27,
30) sich quer zur Längsachse und zur Ebene des
Leuchtkörpers erstrecken.
3. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein erster oder einziger Glassteg
(9) verwendet wird, der den Leuchtkörper im Bereich
des Verbindungsteils (7) haltert.
4. Halogenglühlampe nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Glasstege (27) den Leucht
körper im Bereich des Verbindungsteils (29) hal
tern.
5. Halogenglühlampe nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei weitere Glasste
ge (21) den Leuchtkörper im Bereich der Schenkel
(8′) fixieren.
6. Halogenglühlampe nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest ein weiterer Glassteg
(30) als Trennsteg zwischen den beiden Schenkeln
(28) und von diesen beabstandet ausgebildet ist.
7. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Leuchtkörper (15; 26) zumin
dest in einem Teil der Stege (20, 21; 27) einge
quetscht ist.
8. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leuchtkörper (6) zumindest durch
einen Teil der Stege (9) mechanisch gehaltert ist.
9. Halogenglühlampe nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Glassteg sich von innen her
an die Biegung des Verbindungsteils anschmiegt.
10. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (9; 21; 27, 30)
rohrartig geformt sind.
11. Halogenglühlampe nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege sich zur Kolbenwand
hin trichterförmig aufweiten.
12. Halogenglühlampe nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (21) in ihrer Mitte
einen Stopfen (22) aufweisen.
13. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper (6; 26) durch
gehend gewendelt ist.
14. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper (15) in mehre
re leuchtende Abschnitte (16) gegliedert ist, die
durch einen oder mehrere Verbindungsabschnitt(e)
(17) beabstandet sind.
15. Halogenglühlampe nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die leuchtenden Abschnitte
(16) doppelt gewendelt und der (oder die) Verbin
dungsabschnitt(e) (17) einfach gewendelt oder
ungewendelt ist (sind).
16. Halogenglühlampe nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (21) den Leuchtkörper
(15) im Bereich der Verbindungsabschnitte (17)
haltern.
17. Halogenglühlampe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper (15) U-förmig
gebogen ist und der Steg (20), der den Leuchtkörper
(15) im Bereich des Verbindungsteils (17) haltert,
einen ovalen Querschnitt besitzt und aus zwei
zueinander symmetrischen Hälften, die Längsfurchen
bilden, besteht.
18. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Stege
in Achsnähe mindestens 0,5 mm beträgt.
19. Halogenglühlampe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Einquetschung
die Dicke jedes Stegs die äußere Abmessung des
jeweils einzuquetschenden Teils des Leuchtkörpers
um mindestens 100% übersteigt.
20. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben ein Rohr mit einem
kreisförmigen (Fig. 4a) oder abgeplatteten
(Fig. 4b) Querschnitt ist, wobei im letzteren Fall
die Stege sich parallel zur kürzeren Querachse
erstrecken.
21. Halogenglühlampe nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die einem Glassteg (21; 30)
benachbarten Wendelabschnitte (17) mit einem Kern
stift (36) zur besseren Kühlung ausgestattet sind.
22. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (2) aus Quarzglas
besteht, und daß das Stromzuführungssystem innere
Stromzuführungen (12) enthält, die mit äußeren
Kontaktstiften (14) über in den Quetschungen (5)
eingebetteten Dichtungsfolien (13) verbunden sind.
23. Verfahren zur Herstellung einer Halogenglühlam
pe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Steg dadurch gebildet wird, daß der einseitig
offene Lampenkolben nach dem Einführen des Leucht
körpers mit zwei einander gegenüberliegenden Bren
nern punktuell erhitzt wird und mit zwei Stempeln
eingedrückt wird.
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