DE4007709A1 - Weichfolien-verpackung fuer quaderfoermige stapel von flexiblen flaechigen gegenstaenden - Google Patents
Weichfolien-verpackung fuer quaderfoermige stapel von flexiblen flaechigen gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weichfolien-Verpackung
für quaderförmige Stapel von flexiblen flächigen
Gegenständen, insbesondere von gefalteten Papier-
oder Zellstoff-Servietten, mit planparallelen
Deckwänden sowie diese verbindenden Seitenwänden,
wobei eine mindestens eine Wand durchsetzende
Perforationslinie einen auf- oder abreißbaren Ver
schlußabschnitt für eine Entnahmeöffnung begrenzt.
Bei herkömmlichen Verpackungen dieser Art, etwa
solchen für Stapel gefalteter Papierservietten, ist
beispielsweise eine geradlinig umlaufende, beide
Deckwände und die dazwischen einander gegenüberlie
genden Seitenwände durchsetzende Perforationslinie
in parallelem Abstand zu der jene Seitenwände ver
bindenden Seitenwand vorgesehen, so daß beim Öffnen
der Verpackung deren "Kopf" abgerissen und entfernt
wird. Der Stapel liegt also über den dieser Seiten
wand benachbarten Randbereich frei. Die Folge ist,
daß der gesamte Stapel oder einzelne Gegenstände
- je nach Haftung aneinander - aus der Packung her
ausrutschen können. Dem Geschick des Handhabenden
ist es überlassen, dies zu verhindern. Auch besteht
die Gefahr der Verschmutzung des relativ großflächig
freiliegenden Packungsinhalts.
Ziel der Erfindung ist es, eine Verpackung der ein
gangs geschilderten Art mit einem Verschlußabschnitt
anzugeben, welcher die vereinzelte Entnahme der ge
stapelten Gegenstände erlaubt, zugleich aber nicht
die Gefahr ungewollten Herausfallens der Gegenstände
aus der Packung mit sich bringt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der
Verschlußabschnitt einen Eckbereich einer Deckwand
einnimmt. Durch die beim Auf- bzw. Abreißen dieses
Verschlußabschnitts freigelegte Entnahmeöffnung hin
durch läßt sich der jeweils oberste Gegenstand des
Stapels ergreifen und aufgrund seiner Flexibilität
herausziehen. Beispielsweise eine Papierserviette
legt sich, wenn man sie an der freigelegten Ecke
erfaßt, selbsttätig in diagonal verlaufende Falten
und verringert so ihr Quermaß (senkrecht zur Aus
zugsrichtung) derart, daß sie durch die relativ
kleine Entnahmeöffnung hindurchpaßt. Anschließend
nimmt die Serviette ihre flächige Gestalt wieder an,
ohne daß Falteindrücke zurückbleiben.
Selbstverständlich ist die inhärente Flexibilität
des Verpackungsgutes Voraussetzung für diese Wir
kungsweise. Bedeutsam aber ist, daß sich die zur
Querschnittsverringerung erforderliche Faltung von
selbst einstellt, wenn an der Ecke des flächigen
Gegenstandes gezogen wird. Mit zunehmendem Heraus
ziehen verstärkt sich die Faltung, wobei eine
schlank gepfeilte oder konische Form resultiert.
Die Entnahmeöffnung kann dadurch etwas vergrößert
werden, daß der Verschlußabschnitt angrenzende Rand
abschnitte der in der Ecke zusammenstoßenden Seiten
wände einschließt. Dabei wird die Anordnung zweck
mäßig so getroffen, daß die Perforationslinien in
den Seitenwänden mit geringem Abstand parallel zu
den Verbindungskanten mit der Deckwand verlaufen.
Im übrigen kann die Berandung des Verschlußabschnit
tes durch entsprechende Lage der Perforationslinien
unterschiedlich gestaltet und beispielsweise dem
Faltverhalten des jeweiligen Verpackungsgutes ange
paßt werden.
Um das Aufreißen des Verpackungsabschnitts zu er
leichtern, kann ein Teil der Perforationslinie, und
zwar insbesondere deren in der Deckwand vorgesehener
Abschnitt, welcher den größten Abstand von den Sei
tenwänden hat, als längerer Trennschnitt ausgebildet
sein, damit der Benutzer mit einem Finger dort den
Verschlußabschnitt untergreifen und ihn hochreißen
kann. In Kombination mit einem derartigen Trenn
schnitt oder statt dessen kann auch ein mit Haft
kleber beschichteter Klebstreifen vorgesehen sein,
der teils den Verschlußabschnitt, teils die angren
zende Wand überdeckt und an seinem die Wand über
deckenden Ende mit einer klebstofffreien Grifflasche
versehen ist (vgl. DE-PS 29 49 496).
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Aus
führungsbeispielen, und zwar zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Weichfolien-
Verpackung in perspektivischer Gesamt
ansicht;
Fig. 2 bis 4 im Ausschnitt andere Umriß-Gestaltungen
des Verschlußabschnitts jeweils mit Kleb
streifen und Trennschnitt an dessen
Stelle; und
Fig. 5 eine verkleinerte Darstellung des Zu
schnitts für die Verpackung.
Die in Fig. 1 dargestellte Verpackung hat planparal
lele Deckwände 1 und 2 sowie - jeweils gegenüber
liegende - Seitenwände 3, 4 und 5, 6. Letztere sind
durch Umfalten und Heißversiegeln oder anderweitiges
Verkleben von Stirnlappen 7 und 8 entstanden.
Im Bereich einer Packungsecke 15 (bei mehrfach ge
falteten Gegenständen deren Falzkanten-Ecke) ist
durch eine Perforationslinie 9 in der Deckwand 1 ein
Verschlußabschnitt 10 definiert, dessen Entfernung
das darunter befindliche Packungsgut freilegt. Wie
die Zeichnungsfiguren erkennen lassen, erstreckt
sich der Verschlußabschnitt 10 in die benachbarten
Seitenwände 3 und 5, welche mit der Deckwand 1 die
gemeinsame Kante 11 bzw. 12 haben.
Die Perforationslinie 9 hat in der Deckwand 1 zwei
Abschnitte 13, 14, welche im wesentlichen senkrecht
zu den Kanten 11, 12 verlaufen; im Gegensatz zu der
Zuschnitts-Darstellung in Fig. 5 sind sie gemäß
Fig. 1 etwas von der Ecke 15 (in der die Kanten 11,
12 zusammenlaufen) weg geneigt. Ein Abschnitt 16 der
Perforationslinie 9 verbindet die Endpunkte der Ab
schnitte 13, 14, welche den größten Abstand von den
Kanten 11, 12 und damit den Seitenwänden 3, 5 haben,
miteinander. Im Bereich dieses diagonalen Abschnitts
16 der Perforationslinie 9 ist - senkrecht zum Ab
schnitt 16 - ein Klebstreifen 17 befestigt, der
teils auf dem Verschlußabschnitt 10, teils auf dem
anschließenden Bereich der Deckwand 1 haftet. An
seinem Ende 18 ist (in an sich bekannter Weise) eine
- nicht näher dargestellte - klebstofffreie Griff
lasche vorgesehen.
In den Seitenwänden 3, 5 sind weitere Abschnitte 19
bzw. 20 der Perforationslinie 9 vorgesehen, welche
ineinander übergehen und an ihren von der Ecke 15
entfernten Enden über Eck an die Abschnitte 13 bzw.
14 der Perforationslinie 9 anschließen und diese zu
einer den Verschlußabschnitt 10 mit den Randab
schnitten 10a und 10b der Seitenwände 3, 5 voll
ständig umgebenden Perforationslinie ergänzen. Wie
die Fig. 1 bis 4 zeigen, verlaufen die Perforations
linien-Abschnitte 19, 20 mit relativ geringem Ab
stand parallel zu den Kanten 11 bzw. 12 zwischen der
Deckwand 1 andererseits und den Seitenwänden 3, 5
andererseits.
Wird beim Erstgebrauch der Packung der Verschluß
abschnitt 10 (mit Hilfe des Klebstreifens 17) abge
rissen, so liegt im Bereich der Ecke 15 der oberste
Verpackungsgegenstand - etwa eine Papierserviette
mit ihrer Falzkantenecke - frei und kann dort er
griffen sowie unter selbsttätiger Faltung durch die
vom Verschlußabschnitt 10 freigelegte Entnahmeöff
nung (in der von der Längserstreckung des - nicht
mehr vorhandenen - Klebstreifens 17 bestimmten
Richtung) herausgezogen werden. Selbstverständlich
kann man die Anordnung auch so treffen, daß der
Verschlußabschnitt 10 nicht gänzlich entfernt,
sondern - beispielsweise entlang einer der Ab
schnitte 19, 20 der Perforationslinie 9 - an der
restlichen Packung verbleibt und nach Entnahme des
gewünschten Packungsgegenstandes mit Hilfe des Kleb
streifens 17 wieder verschlossen wird. Zu diesem
Zweck kann man auch vorsehen, einen Abschnitt der
Perforationslinie 9 unperforiert zu lassen.
Schon aus Kostengründen wird andererseits häufig
bevorzugt werden, keinen Klebstreifen 17 vorzusehen
und statt dessen etwa den Abschnitt 16 der Perfora
tionslinie 9 als Trennschnitt 16a auszubilden, wie
dies die jeweiligen Alternativen zu Fig. 2 bis 4
zeigen. Der Trennschnitt 16a erlaubt es, einen Finger
unter den Verschlußabschnitt 10 einzuführen und die
sen dann auf- bzw. abzureißen. Ein Trennschnitt 16a
kann aber auch in Verbindung mit einem Klebstreifen
17 vorgesehen sein; dann wird im allgemeinen ersterer
von letzterem (im wesentlichen) überdeckt sein.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen Abwandlungen der Perfora
tionslinie 9 im Bereich ihrer Abschnitte 13, 14 und
16; die Abschnitte 19, 20 ändern in Abhängigkeit
hiervon nur ihre Länge. So haben die Abschnitte 13,
14 und 16 im Beispiel der Fig. 2 die Form eines
durchgehenden Viertelkreises mit den Abschnitten 23
und 24. Beim Beispiel gemäß Fig. 3 verlaufen die
Abschnitte 33, 34 parallel zueinander und zur Längs
richtung des Klebstreifens 17; sie sind durch einen
Abschnitt 36 von Halbkreisform miteinander ver
bunden. Ein teilkreisförmiger Abschnitt 46 der Per
forationslinie 9 findet sich auch im Beispiel der
Fig. 4; an diesen schließen sich jedoch auswärts
gekrümmte Abschnitte 43 und 44 an und bilden mit den
nicht vom Verschlußabschnitt 10 betroffenen Kanten
11, 12 einen stumpfen Winkel.
Die zu den Fig. 2 bis 4 gehörenden Abwandlungen, die
jeweils rechts daneben dargestellt sind, weisen
statt des Klebstreifens 17 einen Trennschnitt 16a in
der Perforationslinie 9 auf.
Claims (12)
1. Weichfolien-Verpackung für quaderförmige Stapel
von flexiblen flächigen Gegenständen, insbesondere
von gefalteten Papier- oder Zellstoff-Servietten,
mit planparallelen Deckwänden (1, 2) sowie diese
verbindenden Seitenwänden (3, 4, 5, 6), wobei eine
mindestens eine Wand durchsetzende Perforationslinie
(9) einen auf- oder abreißbaren Verschlußabschnitt
(10) für eine Entnahmeöffnung begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußabschnitt
(10) einen Eckbereich einer Deckwand (1) einnimmt.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußabschnitt
(10) angrenzende Randabschnitte (10a, 10b) der in
der Ecke zusammenstoßenden Seitenwände (3, 5) ein
schließt.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie
(9) in der Deckwand (1) von einem Punkt oder Ab
schnitt (16), welcher den größten Abstand von den
Seitenwänden (3, 5) hat, zu diesen hin divergierende
Abschnitte (13, 14; 23, 24; 43, 44) aufweist.
4. Verpackung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß kurvenförmige Abschnitte
(43, 44) der Perforationslinie (9) in der Deckwand
(1) mit den nicht vom Verschlußabschnitt (10) be
troffenen Kanten (11, 12) zwischen der Deckwand (1)
und den Seitenwänden (3, 5) einen stumpfen Winkel
einschließen.
5. Verpackung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß geradlinige Abschnitte
(13, 14) der Perforationslinie (9) in der Deckwand
(1) im wesentlichen senkrecht zu den Kanten (11, 12)
zwischen der Deckwand (1) und den Seitenwänden (3, 5)
verlaufen.
6. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß geradlinige Abschnitte
(33, 34) der Perforationslinie (9) in der Deckwand
(1) parallel zueinander verlaufen und mit den nicht
vom Verschlußabschnitt (10) betroffenen Kanten (11,
12) zwischen der Deckwand (1) und den Seitenwänden
(3, 5) einen spitzen Winkel einschließen.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte (19, 20) der
Perforationslinie (9) in den Seitenwänden (3, 5) mit
geringem Abstand parallel zu deren Verbindungskanten
(11, 12) mit der Deckwand (1) verlaufen.
8. Verpackung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der Per
forationslinie (9) als Trennschnitt (16a) ausge
bildet ist.
9. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trennschnitt (16a) in dem der Ecke
(15) entferntesten Abschnitt der Perforationslinie
(9) angeordnet ist.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Haft
kleber beschichteter Klebstreifen (17) teils den
Verschlußabschnitt (10), teils die angrenzende Wand
(1) überdeckt und an seinem Wandende (18) mit einer
klebstofffreien Grifflasche versehen ist.
11. Verpackung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstreifen entlang
einer die Packungsmitte mit der die Ecke (15) des
Verschlußabschnitts (10) verbindenden Geraden ausge
richtet ist.
12. Verpackung nach einem der vorhergehenden An
sprüche für Stapel kreuzweise gefalteter Gegen
stände, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß
abschnitt (10) in der Falzkantenecke der Gegenstände
angeordnet ist.
Priority Applications (5)
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