DE4005090A1 - Kraftfahrzeug mit vormontierbarer einbaueinheit im stirnwandbereich - Google Patents
Kraftfahrzeug mit vormontierbarer einbaueinheit im stirnwandbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei Kraftfahrzeugen dieser Art ist es üblich, daß die Einbau
einheit, die insbesondere ein sogenanntes Cockpit-Modul sein
kann, in vormontiertem Zustand in die Fahrzeugkarosserie ein
gesetzt und daran befestigt ist. Es ist aus der DE-PS 34 40 240
und auch der DE-OS 35 25 614 bekannt, der Einbaueinheit die
Stirnwand als Vormontagebasis zuzuordnen. Beim Einbau wird dann
der untere Rand der Stirnwand mit korrespondierenden Teilen der
Fahrzeugkarosserie verklebt. Die Herstellung einer geeigneten
Klebeverbindung bereitet allerdings dahingehend Probleme, daß
sie zwecks Versteifung des Stirnwandbereichs einerseits eine
ausreichende Festigkeit aufweisen soll, gleichzeitig aber auch
gegen möglicherweise eindringendes Wasser abdichten soll. Un
befriedigend ist auch, daß im Reparaturfall die Einbaueinheit
nicht demontiert werden kann, ohne die Verklebung zu zerstören
und eventuell sogar Teile der Stirnwand oder der Karosserie zu
beschädigen.
Der Einbau eines Klima- bzw. Heizungskastens erfordert bei
gattungsgemäßen Kraftfahrzeugen einen erhöhten Platzbedarf im
Stirnwandbereich. Dieser läßt sich dadurch schaffen, daß die
Stirnwand frontseitig ausgebuchtet wird, was ohne zusätzliche
Maßnahmen jedoch eine nachteilige Schwächung der Stirnwand
steifigkeit zur Folge hätte.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß trotz einer zur Aufnahme eines Klima- bzw. Heizungskastens
erforderlichen Stirnwandausbuchtung die Stirnwandsteifigkeit im
wesentlichen erhalten bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein gattungsgemäßes Kraftfahr
zeug mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1
ausgebildet.
Die zusätzliche Stützwand überbrückt die Stirnwandausbuchtung
und sichert durch ihre mit den angrenzenden Stirnwandab
schnitten fluchtende Formgebung die Stirnwandsteifigkeit.
Gleichzeitig ermöglichen Öffnungen in dieser Stützwand den
notwendigen Luftdurchtritt für die Klima- bzw. Heizungsanlage.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen
dieser Erfindung.
So sind bei einer festen und wasserdichten Anbindung des aus
gebuchteten Stirnwandabschnitts an die Fahrzeugkarosserie die
dahinterliegenden Teile vor Wasserzutritt geschützt. Insbeson
dere braucht eine Hartklebeverbindung gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 4 nicht für eine Wasserabdichtfunktion
ausgelegt werden und kann daher einzig im Hinblick auf eine
optimale Stirnwandsteifigkeit hin optimiert werden. Gleich
zeitig ermöglicht die lösbare Befestigung des Zwischenstücks an
der Stirnwand bei Bedarf, zum Beispiel im Reparaturfall, die
Demontage der Einbaueinheit von der übrigen Fahrzeugkarosserie,
ohne daß die Verklebung zerstört oder Teile der Stirnwand oder
der Karosserie beschädigt werden müssen.
Schließlich ermöglicht die Art der Klebeverbindung gemäß An
spruch 5 weitgehende Toleranzen in jede beliebige Richtung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist in der Zeichnung darge
stellt und wird im folgenden beschrieben. Die einzige Figur
zeigt:
Einen Stirnwandbereich eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
im Längsschnitt.
Ein nicht näher gezeigtes Kraftfahrzeug beinhaltet als Einbau
einheit ein Cockpit-Modul (7), welches im wesentlichen aus
einer Instrumententafel (4) und einem frontseitig anschließen
den Klima- bzw. Heizungskasten (1) besteht. Der vordere Teil
(1a) dieses Klima- bzw. Heizungskastens (1) ragt in einen
Aggregateraum (3), welcher bei geschlossener Motorhaube (9)
durch eine Spritzwand (10) vom Motorraum (11) getrennt ist.
Neben der Unterbringung von Aggregaten, wie zum Beispiel einer
Wischervorrichtung (12), dient der Aggregateraum (3) auch der
Luftzuführung zu einer Klima- bzw. Heizungsanlage. Bedingt
durch den frontseitigen Teil (1a) des Klima- bzw. Heizungs
kastens (1) verläuft ein Stirnwandabschnitt (2a) den Klima-
bzw. Heizungskasten (1) frontseitig umschließend in Richtung
zum Motorraum (11) bzw. Aggregateraum (3) hin ausgebuchtet. Er
ist dabei an seiner Unterseite an der Spritzwand (10) fest
angebracht, zum Beispiel verschweißt. Oberseitig ist er über
eine Schraubverbindung (15) an einem in Richtung Windschutz
scheibe (13) bis zu einem Windfang (6) weiterführenden Ab
schnitt der Stirnwand (2d) verbunden. Dieser Abschnitt ist
wiederum fest, zum Beispiel verschweißt, am Windschutz (6)
befestigt und dient im wesentlichen als Querträger.
Mit derselben Schraubverbindung (15) ist an diesem Stirnwand
abschnitt (2d) gleichzeitig ein im Querschnitt L-förmiger
Rahmen (8) befestigt, welcher den Klima- bzw. Heizungskasten
(1) ringförmig und im wesentlichen in einer vertikalen Ebene
liegend umgibt. Unterhalb des Klima- bzw. Heizungskastens (1)
ist der Rahmen (8) mittels einer zweiten Schraubverbindung (16)
an einem unterseitig anschließenden Stirnwandabschnitt (2b) be
festigt, der in nicht näher gezeigter Weise fest, zum Beispiel
verschweißt, mit dem Fahrzeugtunnel (5) verbunden ist. Um nun
den durch die Stirnwandausbuchtung (2a) bedingten Steifigkeits
verlust zu kompensieren, ist ein im wesentlichen ebener Stirn
wandabschnitt (2c) mit dem Rahmen (8) verbunden und so geformt,
daß er die vom Rahmen (8) beschriebene Öffnung der Stirnwand
abdeckt. Der Stirnwandabschnitt (2c) ist dabei fest am Klima-
bzw. Heizungskasten (1) vormontiert und gelocht ausgeführt, um
die Durchführung des Luftstromes zu ermöglichen. Die Verbindung
des Stirnwandabschnitts (2c) mit dem Rahmen (8) ist als Hart
klebeverbindung ausgeführt, indem eine Seite des L-förmigen
Rahmenquerschnitts einen im wesentlichen horizontalen Flansch
bildet, welcher in eine U-förmige Berandung des Stirnwandab
schnitts (2c) eingreift, die mit Klebemasse (14) gefüllt ist.
Durch diese Gestaltung der Klebestelle ist eine Toleranz in
jegliche Richtung gegeben.
Muß das Cockpit-Modul (7) im Reparaturfall ausgebaut werden, so
ist hierzu lediglich das Lösen der Schraubverbindung (15 und
16) erforderlich. Es ist also insbesondere unnötig, die Klebe
verbindung (14) zu zerstören oder angrenzende Blechteile zu
beschädigen. Die Wasserabdichtfunktion wird voll von den Stirn
wandabschnitten (2a, 2b, 2d) bzw. der Spritzwand (10) über
nommen, wobei die Stirnwand geschlossen bleibt, so daß die
Klebeverbindung (14) nicht auf Dichtigkeit ausgelegt zu werden
braucht, sondern voll und ganz im Hinblick auf eine optimale
Stirnwandversteifung ausgerichtet werden kann. Zudem braucht
nicht die gesamte Stirnwand, sondern nur ein relativ kleiner
Abschnitt (2c) geklebt zu werden.
Claims (5)
1. Kraftfahrzeug mit einer wenigstens einen Klima- bzw.
Heizungskasten beinhaltenden vormontierbaren Einbaueinheit im
Stirnwandbereich,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich einer durch den Einbau des Klima- bzw. Heizungs
kastens (1) bedingten frontseitigen Stirnwandausbuchtung (2a)
diese Ausbuchtung überbrückend eine mit der Stirnwand fluch
tende und mit Öffnungen für den Luftdurchtritt versehene
Stützwand (2c) vorgesehen ist, die durch den Klima- bzw.
Heizungskasten hindurchgeführt und mit dem Rand der Stirnwand
ausbuchtung verbunden ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwand (2c) als gelochtes Bauteil ausgeführt ist.
3. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ausgebuchtete, geschlossen ausgeführte Stirnwand
abschnitt (2a) fest und wasserdicht an der Fahrzeugkarosserie
angebracht ist.
4. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwand (2c) fest am Klima- bzw. Heizungskasten (1)
angebracht ist und mittels einer Hartklebeverbindung (14) an
ein Zwischenstück (8) angeklebt ist, welches lösbar (15, 16) an
der Stirwand (2b, 2d) befestigt ist.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (8) aus einem im Querschnitt L-förmigen,
den Klima- bzw. Heizungskasten ringförmig umgebenden Rahmen (8)
besteht und einer der beiden L-Stege in eine das Klebemittel
(14) aufnehmende, im Querschnitt U-förmige Berandung der Stütz
wand (2c) hineinragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904005090 DE4005090A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Kraftfahrzeug mit vormontierbarer einbaueinheit im stirnwandbereich |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904005090 DE4005090A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Kraftfahrzeug mit vormontierbarer einbaueinheit im stirnwandbereich |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4005090A1 true DE4005090A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4005090C2 DE4005090C2 (de) | 1993-04-08 |
Family
ID=6400434
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904005090 Granted DE4005090A1 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Kraftfahrzeug mit vormontierbarer einbaueinheit im stirnwandbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4005090A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2703312A1 (fr) * | 1993-03-29 | 1994-10-07 | Peugeot | Agencement d'un essuie-vitre dans un véhicule automobile. |
EP0992420A2 (de) | 1998-10-08 | 2000-04-12 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Kraftfahzeug mit vormontierter Montageeinheit |
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DE19534738B4 (de) * | 1994-09-22 | 2006-01-26 | Denso Corp., Kariya | Kraftfahrzeug-Klimaanlage |
DE19927504B4 (de) * | 1999-06-16 | 2009-07-30 | Volkswagen Ag | Kraftfahrzeug mit Spritzwand und Cockpitmodul |
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DE3143503A1 (de) * | 1980-11-07 | 1982-06-09 | Fiat Auto S.p.A., 10100 Torino | "trennelement fuer eine kraftfahrzeugkarosserie zum trennen von fahrer- und motorraum" |
DE3402744C1 (de) * | 1984-01-27 | 1985-06-20 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorbau fuer Kraftwagen |
DE3440240C1 (de) * | 1984-11-03 | 1986-03-06 | Adam Opel AG, 6090 Rüsselsheim | Ausbildung einer dichtenden Verbindung von Blechteilen an Kraftfahrzeugen |
-
1990
- 1990-02-17 DE DE19904005090 patent/DE4005090A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE4005090C2 (de) | 1993-04-08 |
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