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DE4004120A1 - Bremsvorrichtung fuer textile faeden eines spulengatters - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer textile faeden eines spulengatters

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DE4004120A1
DE4004120A1 DE19904004120 DE4004120A DE4004120A1 DE 4004120 A1 DE4004120 A1 DE 4004120A1 DE 19904004120 DE19904004120 DE 19904004120 DE 4004120 A DE4004120 A DE 4004120A DE 4004120 A1 DE4004120 A1 DE 4004120A1
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adjustable
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    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups
    • D02H13/22Tensioning devices
    • D02H13/24Tensioning devices for individual threads
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    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/10Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für textile Fäden eines Spulengatters, mit zwei über je einen ver­ stellbaren Tragarm an einem Gehäuse od.dgl. drehbar gelagerten Rollen, von denen mindestens eine einen elastischen Überzug hat, die mit über ein an einem Tragarm angreifenden Stellglied einstellbarem Auflagedruck am Umfang aneinanderliegen und auf­ einander abrollen, wobei die von einem zwischen ihnen hindurch­ gezogenen, zumindest eine Rolle wenigstens teilweise umschlin­ genden Faden entgegen dem sich beim Abwälzen der Rollen aufein­ ander durch ein Walken des elastischen Überzugs bildenden Dreh­ widerstand angetrieben sind.
Derartige Bremsvorrichtungen sind beispielsweise durch die DE-OS 25 34 364 bekannt. Sie ermöglichen es gemeinsam mit wei­ teren an einem Spulengatter angebrachten Bremsvorrichtungen, die Vielzahl von Fäden des Spulengatters gleichmäßig abzubrem­ sen, insbesondere auch bei hohen Abwickelgeschwindigkeiten. Häufig sind die von den Bremsvorrichtungen aufzubringenden Bremskräfte vergleichsweise klein. Das ist insbesondere der Fall bei hohen Abwickelgeschwindigkeiten, wo bereits die Luft­ reibung genügt, um einen wesentlichen Beitrag zur Erzeugung der Fadenspannung zu leisten. Es ist dann möglich, die Bremsvor­ richtung nur mit einem einzigen elastischen Überzug auf einer der beiden Rollen zu betreiben, um durch ein Walken dieses Überzugs einen zur Fadenspannung ausreichenden Drehwiderstand zu erzeugen. Häufig bedarf es jedoch auch größerer Drehwider­ stände, so daß bekannterweise beide Rollen mit je einem elasti­ schen Überzug benutzt werden. Außerdem ist es durch die US-PS 26 55 325 für eine Fadenführungs- und Spannungseinrich­ tung einer Nähmaschine bekannt, einen Faden mit einer schwenk­ beweglichen Metallrolle gegen zwei elastische Rollen zu drüc­ ken, so daß zwei den Faden klemmende Stellen gebildet werden, der damit gebremst wird.
Es hat sich jedoch erwiesen, daß die Abbremsung des Fadens eines Spulengatters und damit die in diesem Faden erzeugte Fa­ denspannung in vielen Fällen nicht ausreicht. Hierbei spielt auch eine Rolle, daß der elastische Überzug einer Rolle bzw. beider Rollen nicht über ein gewisses Maß hinaus belastet wer­ den darf, da sonst die Haltbarkeit des Überzugs nicht gewähr­ leistet ist. Es stellen sich beispielsweise Schäden an dem Werkstoff des Überzugs selbst und an dessen Vulkanisationsstel­ len ein.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ei­ ne Bremsvorrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß mit ihr auch größere Bremskräfte erzeugt werden können, jedoch ohne daß ihre Verwendbarkeit auch für die Erzeu­ gung sehr geringer Fadenspannung in irgendeiner Weise einge­ schränkt würde.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden ver­ stellbaren Rollen mit einer dritten, feststehenden Rolle zwei Walkstellen mindestens eines elastischen Überzugs bilden, daß die zweite der beiden verstellbaren Rollen von der ersten, stellgliedbeaufschlagten Rolle gegen die dritte Rolle andrück­ bar ist, und daß die zweite der beiden verstellbaren Rollen oh­ ne Berührung der dritten Rolle arretierbar ist.
Für die Erfindung ist zunächst von Bedeutung, daß zwei der Rollen der Bremsvorrichtung verstellbar sind und mit einer dritten, feststehenden Rolle zusammenwirken. Es ist also mög­ lich, die beiden verstellbaren Rollen gegen die dritte festste­ hende Rolle zu drücken und dadurch zwei Stellen zu schaffen, auf denen die Rollen aufeinander abrollen und damit die elasti­ schen Überzüge walken. Dementsprechend kann auch mit der vor­ liegenden Bremsvorrichtung der Faden ausschließlich durch Wal­ ken der elastischen Überzüge gebremst und damit gespannt wer­ den. Dabei ist die Anordnung derart, daß die zweite der beiden verstellbaren Rollen von der ersten gegen die dritte Rolle an­ drückbar ist. Infolgedessen verteilen sich die von der ersten Rolle ausgeübten Andruckkräfte ohne weitere Einflußnahme auf diejenigen beiden Umfangsstellen, an denen die beiden Rollen aufeinander abrollen. Es ergibt sich ein einfacher Aufbau der Bremsvorrichtung, die lediglich einer einzigen zusätzlichen Rolle bedarf, um mit einer wesentlichen Erweiterung des Be­ reichs der zu erzielenden Bremskräfte bzw. Fadenspannungen ver­ sehen zu werden.
Damit die Feineinstellbarkeit der Bremsvorrichtung im Ver­ gleich zu der bekannten Bremsvorrichtung gewährleistet bleibt, ist die zweite der beiden verstellbaren Rollen ohne Berührung der dritten Rolle arretierbar. Die Bremsvorrichtung wirkt dann exakt wie eine bekannte Bremsvorrichtung mit nur zwei Rollen.
Darüber hinaus ist die Steigerung der Bremskraft der Bremsvorrichtung auch für diejenigen Fälle von Vorteil, in de­ nen die die textilen Fäden aufwickelnden Maschinen sehr schnell stillgesetzt werden können. Infolge der gesteigerten Bremswir­ kung der Bremsvorrichtung kann diese auch eine bessere Stopp­ bremsung der textilen Fäden durchführen, wird also selbst viel schneller stillgesetzt, so daß die textilen Fäden ungleich we­ niger durchlaufen und die Gefahr eines Fadenwirrwars bei einem nachfolgenden Anfahren der Wickelmaschine verringert wird.
Es sind den eingangs genannten Bremsvorrichtungen ähnliche Bremsvorrichtungen mit einer Halteschiene für mehrere Bremsvor­ richtungen des Spulengatters, mit einem allen Bremsvorrichtun­ gen gemeinsamen, der Halteschiene parallelen Stellglied, und mit einem an der Halteschiene schwenkbeweglichen Tragarm der stellgliedbeaufschlagten Rolle bekannt, bei denen die zweite Rolle mit einem Formstück fest an der Halteschiene angebracht ist. Diese bekannte Bauform ist für Bremsvorrichtungen von Spu­ lengattern günstig, weil eine Vielzahl von Bremsvorrichtungen einer einzigen Halteschiene zugeordnet werden kann, was den baulichen Aufwand der Bremsvorrichtung verringert. In Weiter­ bildung dieser Bauform ist die Bremsvorrichtung der Erfindung so ausgebildet, daß der Tragarm der zweiten Rolle vom Stell­ glied unbeaufschlagt und parallelschwenkbeweglich zum Tragarm der ersten Rolle an der Halteschiene angelenkt ist und alle drei Rollen mit ihren Drehachsen auf einer der Halteschiene parallelen Linie angeordnet sind. Die Parallelschwenkbeweglich­ keiten der beiden Tragarme ergibt die Möglichkeit, beide sehr ähnlich auszubilden, was zu einer entsprechenden Vereinfachung der Bremsvorrichtung führt, beispielsweise im Bereich der Befe­ stigung der Rollen an den Tragarmen.
Damit die Funktion des Stellglieds durch den Tragarm der zweiten Rolle nicht gestört wird, weist der Tragarm der zweiten Rolle eine Durchgriffsöffnung für das Stellglied mit seiner auf den Tragarm der ersten Rolle einwirkenden Schraubenfeder auf.
Des weiteren ist die Bremsvorrichtung so ausgebildet, daß der die zweite Rolle schwenkbeweglich lagernde Tragarm zur Ar­ retierung der zweiten Rolle mit einem steuerbaren Arretierele­ ment gekuppelt ist. Die Steuerbarkeit des Arretierelements ge­ stattet es, in einfacher Weise zu beliebigen Momenten in die Funktion der Bremsvorrichtung eingreifen zu können. Das kann beispielsweise sein, wenn die Bremsvorrichtung mit anderen tex­ tilen Fäden neu bestückt wird, aber auch, wenn eine lediglich mit zwei Rollen wirkende Bremsvorrichtung plötzlich zur Erzeu­ gung höherer Bremskräfte herangezogen werden soll, beispiels­ weise bei einem besonders schnellen Stillsetzen der Bremsvor­ richtung.
Die Bremsvorrichtung ist so ausgestaltet, daß das Arre­ tierelement eine der Halteschiene parallele Arretierstange ist, die an dem Tragarm der zweiten Rolle und an allen entsprechen­ den Tragarmen der weiteren Bremsvorrichtungen angelenkt ist. Mit der Arretierstange kann also sowohl eine einzelne Bremsvor­ richtung beaufschlagt werden, wie auch eine Vielzahl von Brems­ vorrichtungen des Spulengatters. Die der Halteschiene parallele Anordnung der Arretierstange gestattet deren einfache Betäti­ gung, etwa gleich einfach, wie der Betätigung des der Halte­ schiene ebenfalls parallelen Stellglieds für die Einstellung der Bremswirkung.
In einfacher konstruktiver Ausgestaltung der Bremsvorrich­ tung hat das Arretierelement eine Ausnehmung, in die ein balli­ ger Vorsprung des Tragarms lösbar eingreift. Damit ist ein leichter Zusammenbau eines insbesondere für mehrere Bremsvor­ richtungen bestimmten Arretierelements möglich und es wird ge­ währleistet, daß die Verbindung in ausreichendem Maße gelenkig ist.
Des weiteren weisen alle drei Rollen je einen elastischen Überzug auf oder die mittlere Rolle ist überzugslos. Im ersten Fall sind alle drei elastischen Überzüge am an den beiden Walk­ stellen erfolgenden Walken beteiligt. Es können dementsprechend große Walkkräfte erreicht werden, oder bei kleineren Walkkräf­ ten läßt sich eine feinfühlige Einstellung und/oder ein gerin­ gerer Verschleiß der elastischen Überzüge erreichen. Soll ein geringerer Fadenverschleiß erreicht werden, so wird die vom Fa­ den teilweise umschlungene Rolle ohne elastischen Überzug aus­ geführt. Das ist vorzugsweise die mittlere Rolle. Außer den vorgenannten Ausführungsformen sind aber auch solche denkbar, bei denen die mittlere und eine der äußeren Rollen jeweils ei­ nen elastischen Überzug aufweisen. Es sind auch dann zwei Walk­ stellen vorhanden, jeweils eine zwischen zwei elastischen Über­ zügen und eine zwischen dem elastischen Überzug der mittleren Rolle und der überzugslosen Außenrolle. Um zwei Walkstellen zu bilden, ist es auch möglich, wenn lediglich die mittlere der drei Rollen einen elastischen Überzug aufweist. Dieser elasti­ scher Überzug wird dann infolge zweier Walkstellen vergleichs­ weise hoch belastet, jedoch ergibt sich auch hier der Vorteil, größere Bremskräfte zu erzeugen, ohne die Bremsvorrichtung in ihrer Verwendbarkeit für geringe Fadenspannung einzuschränken, nämlich durch Ausschaltung einer der beiden Walkstellen.
Der Faden ist lediglich zwischen den beiden verstellbaren Rollen aller drei Rollen durchgezogen, so daß er in entspre­ chend geringem Maße beansprucht ist. Das ist insbesondere von Bedeutung, wenn die Bremsvorrichtung in herkömmlicher Weise be­ trieben wird, nämlich mit nur zwei ihrer Bremsrollen. Eine größere Beanspruchung, beispielsweise durch eine Teilumschlin­ gung der mittleren Rolle würde zu erhöhter Fadenbeanspruchung führen und vor allen Dingen Probleme bei der Fadenführung her­ vorrufen, weil die Teilumschlingung der mittleren Rolle zu ei­ nem wesentlich geänderten Fadenverlauf relativ zur Halteschiene bzw. zum Gatter zwingt.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Bremsvor­ richtung, die an einer Halteschiene eines Spulen­ gatters angeordnet ist, bei nichtbeaufschlagtem Stellglied,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei beauf­ schlagtem Stellglied,
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 um 90° gedrehten Längsschnitt, Fig. 4 den Schnitt IV-IV der Fig. 1, und
Fig. 5, 6 schematische Aufsichten auf die Rollen bei Brems­ betrieb mit drei Rollen und bei Bremsbetrieb mit zwei Rollen.
Die in den Figuren dargestellte Bremsvorrichtung 10 weist drei Rollen 14, 15, 20 auf, die an einem Gehäuse 13 gelagert sind und einen textilen Faden 11 bremsen sollen, der mittels einer nicht dargestellten Wickelmaschine gemäß Fig. 5, 6 in den Rich­ tungen des Pfeils von einer nichtdargestellten Spule abgezogen wird, die mit einer Spulenhalterung eines ebenfalls nicht dar­ gestellten, aber an sich bekannten Spulengatters befestigt ist.
Jede Rolle 14, 15, 20 besteht aus einer hülsenartigen Nabe 29, die auf ihrem Außenumfang von einem Überzug 16 aus gummi­ elastischem Material umspannt wird. Die Nabe 29 wird von einem äußeren Laufring eines Wälzlagers 30 getragen, dessen innerer Laufring mit einer Abstandshülse 31 auf einem eine Achse 27 bildenden Schraubenbolzen 32 verspannt ist. Dazu ist der Schraubenbolzen 32 durch einen Steg 33 einer Halteschiene 21 gesteckt und in geeigneter Weise festgelegt.
Die Festlegung der Rollen 14, 15, 20 erfolgt in unterschied­ licher Weise. Die Rollen 14, 15 sind an beweglichen Tragarmen 17, 18 festgelegt, die ihrerseits schwenkbeweglich an der Halte­ schiene 21 befestigt sind. Die Rolle 20 ist mit dem ihre Achse 27 bildenden Schraubenbolzen 32 an dem Steg 33 der im Quer­ schnitt F-förmigen Halteschiene 21 starr aber mittels des Wälz­ lagers 30 rotationsbeweglich befestigt. Diese Befestigung er­ folgt mit dem Schraubenbolzen 32 derart, daß dieser den Innen­ ring des Wälzlagers 30, die Abstandshülse 31, einen Distanzring 43 und den Steg 33 der Halteschiene 21 durchgreift und mittels einer Schraubenmutter 34 gegen die Unterseite des Stegs 33 drückt.
Im Falle der beweglichen Rollen 14, 15 ist der die Achse 27 bildende Schraubenbolzen 32 in die beweglichen Tragarme 17, 18 eingeschraubt, die den Steg 33 mit einem Abstandsstutzen 35 durchgreifen. Der Abstandsstutzen 35 ist so lang, daß die Rol­ len 14, 15 in derselben horizontalen Ebene angeordnet sind, wie die Rolle 20. Die Abstandsstutzen 35 durchgreifen den Steg 33 durch Schlitze 36, die eine ausreichend große behinderungsfreie Schwenkbeweglichkeit der Tragarme 17, 18 gestatten, damit die Rollen 14 und 15 im erforderlichen Maße quer zu ihren Achsen 27 verschwenkt werden können.
Die Tragarme 17, 18 sind zwischen den beiden Horizontalste­ gen der F-förmigen Halteschiene 21 angeordnet. Gemäß Fig. 4 fül­ len sie den Querschnitt im wesentlichen aus. Ihre Schwenkbeweg­ lichkeit wird mit Gelenkachsen 37 erreicht, die der Rückwand 38 der Halteschiene 21 dicht parallel benachbart angeordnet sind und in die Horizontalstege eingreifen. Sie sind dort gemäß Fig. 4 beispielsweise durch Vernieten festgelegt. Die Gelenkach­ sen 37 gestatten Schwenkbewegungen der Tragarme 17, 18 in der Darstellungsebene der Fig. 3 und damit entsprechend parallele Schwenkbewegungen der Rollen 14, 15.
Die Schwenkbewegungen der Rollen 14, 15 werden durch ein Stellglied 19 veranlaßt, welches sich zwischen den einander pa­ rallelen Stegen der F-förmigen Halteschiene 21 erstreckt. Das Stellglied 19 durchsetzt die Tragarme 17, 18, wozu letztere Durchgriffsöffnungen 22 aufweisen. Die Durchgriffsöffnung 22 des Tragarms 18 ist so groß bemessen, daß auch eine der Beauf­ schlagung der Rollen 14, 15 dienende Schraubenfeder 23 umschlos­ sen wird. Die Schraubenfeder 23 ist einerseits an einem Stell­ ring 12 festgelegt, der auf dem stangenförmigen Stellglied 19 befestigt ist. Mit ihrem anderen Ende greift die Schraubenfeder 23 an einer Stellscheibe 38 an, die in einer Ausnehmung 39 des Tragarms 17 angeordnet ist und diesen gemäß Fig. 2 nach rechts zu beaufschlagen vermag. Das ist dann der Fall, wenn das Stell­ glied 19 gemäß Fig. 2 verstellt ist, also nach rechts, so daß die als Zugfeder ausgebildete Schraubenfeder 23 über die Stell­ scheibe 38 auf den Tragarm 17 einzuwirken vermag. In diesem Fall werden die an ihrem Umfang aneinanderliegenden Rollen 14, 15, 20 druckbeaufschlagt, und zwar in Richtung einer der Halte­ schiene 21 parallelen Linie 28, vgl. Fig. 5. Auf dieser Linie 28 sind die drei Rollen 14, 15, 20 mit ihren Drehachsen 27 angeord­ net.
Gemäß Fig. 5 ist der Faden 11 zwischen den beiden Rollen 14, 15 angeordnet. Er wird diesen Rollen durch eine Einführungs­ öse 39 zugeführt, die in der Rückwand 38 der Halteschiene 21 befestigt ist und bis nah an die Rollen 14, 15 heranreicht. Der Faden 11 umschlingt die Rolle 15 teilweise, nämlich gemäß Fig. 5, 6 nur etwa auf einem knappen Viertelumfang der Rolle 15. Das genügt, um die Rollen 14, 15 bzw. 20 beim Abziehen des Fa­ dens anzutreiben. Dabei kommt es infolge des mit dem Stellglied 19 erzielten Auflagedrucks der Rollen 14, 15, 20 zu einem Walken der elastischen Überzüge 16 und damit zu einer Spannung des Fa­ dens 11 an den Walkstellen 42. Das ist auch dann der Fall, wenn nicht alle drei Rollen 14, 15, 20 elastische Überzüge 16 haben, vgl. Fig. 1, sondern wenn die mittlere Rolle 15 überzugslos wä­ re.
Fig. 6 zeigt im Gegensatz zur Fig. 5 einen Abstand 40 zwi­ schen den Rollen 15, 20 bei in der Fadenführungshülse 39 etwas schräggestelltem Faden 11. Es ist nur noch eine Walkstelle 42 vorhanden, wie bei herkömmlichen, lediglich mit zwei Bremsrol­ len ausgerüsteten Bremsvorrichtungen. Hierdurch wird angedeu­ tet, daß es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist, einen Bremsbetrieb lediglich mit den Rollen 14, 15 durchzufüh­ ren. Hierzu ist es wegen der Parallelschwenkbeweglichkeit der Tragarme 17, 18 und der dadurch bedingten Schwenkbeweglichkeit der Rollen 14, 15 erforderlich, die Rolle 15 festzulegen, so daß sie dem durch die Rolle 14 ausgeübten bzw. durch das Stellglied 19 verursachten Auflagedruck standhalten kann, also ohne an der Rolle 20 anzuliegen und ohne diese mitzudrehen. Die Rolle 15 ist also arretierbar.
Zur Arretierung der Rolle 15 ist ein Arretierelement 24 in Gestalt einer Stange vorhanden, die der Halteschiene 21 paral­ lel ist. Das Arretierelement 24 ist auf der Höhe des Stell­ glieds 19 angeordnet und hat einen für die Bremsvorrichtung 10 bestimmten Schlitz 25, in den ein balliger Vorsprung 26 des Tragarms 18 eingreift. Der Vorsprung 26 trägt eine gemäß Fig. 3,4 festgelegte Sicherungsscheibe 41, welche den Schlitz 25 des Arretierglieds 24 quer überragt, so daß eine ungewollte Trennung der Bauteile 24, 26 nicht möglich ist. Die Sicherungs­ scheibe 41 kann jedoch entfernt werden, so daß der Zusammenbau der Bauteile 24, 26 lösbar ist.
Das als Stange ausgebildete Arretierglied 24 ist geeignet, eine Vielzahl von Bremsvorrichtungen zu beaufschlagen. Hierzu hat es in nicht dargestellter Weise eine entsprechende Vielzahl von Schlitzen 25 zum Zusammenbau des Glieds 24 mit entsprechen­ den Vorsprüngen 26 der weiteren Bremsvorrichtungen, die der vorbeschriebenen Bremsvorrichtung identisch ausgebildet sind.
Wird die Bremsvorrichtung mit allen drei Rollen 14, 15, 20 betrieben, so kann sich der Vorsprung 26 in dem Schlitz 25 ent­ sprechend den Verstellungen der Rolle 15 durch das Stellglied 19 bewegen, da der Schlitz entsprechend lang bemessen ist. Wenn eine Arretierung erfolgen soll, wird das Arretierglied 24 in Pfeilrichtung verstellt, bis der Schlitz 25 die in Fig. 3 ge­ strichelte Lage 25′ einnimmt, wobei auch die Rolle 15 entspre­ chend verstellt wird, so daß sich der in Fig. 6 dargestellte Spalt 40 zwischen den Rollen 15, 20 ergibt, also die erforder­ liche Berührungsfreiheit der zweiten Rolle 15 und der dritten Rolle 20 für einen Zweirollenbetrieb der Bremsvorrichtung.

Claims (8)

1. Bremsvorrichtung für textile Fäden eines Spulengatters, mit zwei über je einen verstellbaren Tragarm an einem Ge­ häuse od.dgl. drehbar gelagerten Rollen, von denen minde­ stens eine einen elastischen Überzug hat, die mit über ein an einem Tragarm angreifenden Stellglied einstellbarem Auflagedruck am Umfang aneinanderliegen und aufeinander abrollen, wobei die von einem zwischen ihnen hindurchgezo­ genen, zumindest eine Rolle wenigstens teilweise umschlin­ genden Faden entgegen dem sich beim Abwälzen der Rollen aufeinander durch ein Walken des elastischen Überzugs bil­ denden Drehwiderstand angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verstellbaren Rollen (14, 15) mit einer dritten, feststehenden Rolle (20) zwei Walkstellen (42) mindestens eines elastischen Über­ zugs (16) bilden, daß die zweite (15) der beiden verstell­ baren Rollen (14, 15) von der ersten, stellgliedbeauf­ schlagten Rolle (14) gegen die dritte Rolle (20) andrück­ bar ist, und daß die zweite (15) der beiden verstellbaren Rollen (14, 15) ohne Berührung der dritten Rolle (20) arre­ tierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Halteschiene für mehrere Bremsvorrichtungen des Spulengatters, mit einem allen Bremsvorrichtungen gemeinsamen, der Halteschiene pa­ rallelen Stellglied, und mit einem an der Halteschiene schwenkbeweglichen Tragarm der stellgliedbeaufschlagten Rolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (18) der zweiten Rolle (15) vom Stellglied (19) unbeaufschlagt und parallelschwenkbeweglich zum Trag­ arm (17) der ersten Rolle (14) an der Halteschiene (21) angelenkt ist und alle drei Rollen (14, 15, 20) mit ihren Drehachsen (27) auf einer der Halteschiene (21) parallelen Linie (28) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tragarm (18) der zweiten Rolle (15) eine Durchgriffsöffnung (22) für das Stellglied (19) mit seiner auf den Tragarm (17) der ersten Rolle (14) ein­ wirkenden Schraubenfeder (23) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die zweite Rolle (15) schwenkbeweglich lagernde Tragarm (18) zur Arretierung der zweiten Rolle (15) mit einem steuerbaren Arretierelement (24) gekuppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Arretierelement (24) eine der Halteschiene (21) parallele Arretierstange ist, die an dem Tragarm (18) der zweiten Rolle (15) und an allen entspre­ chenden Tragarmen der weiteren Bremsvorrichtungen ange­ lenkt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Arretierelement (24) eine Ausnehmung (25) hat, in die ein balliger Vorsprung (26) des Tragarms (18) lösbar eingreift.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Rollen (14, 15, 20) je einen elastischen Überzug (16) aufweisen, oder daß die mittlere Rolle (15) überzugslos ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (11) lediglich zwischen den beiden verstellbaren Rollen (14, 15) aller drei Rollen (14, 15, 20) durchgezogen ist.
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