DE4002344A1 - Erntevorsatzgeraet zum reihenunabhaengigen maehen - Google Patents
Erntevorsatzgeraet zum reihenunabhaengigen maehenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Erntevorsatzgerät zum
reihenunabhängigen Mähen von stengelartigem Erntegut,
insbesondere Mais, gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen des
Patentanspruches 1.
Ein derartiges Erntevorsatzgerät ist aus der DE-OS 32 26 876
bekannt, wobei vier Mäh- und Fördertrommeln über die
Schnittbreite von etwa drei Metern verteilt angeordnet sind. Die
äußeren Mäh- und Fördertrommeln führen dabei das gemähte
Erntegut in einem weiten Bogen zunächst nach außen entlang einem
die abgeschnittenen Stengel stützenden Abteilerbogen zu der
inneren Mäh- und Fördertrommel, die die äußeren Stengel dann
mittels langer Förderelemente weiterfördert. Dabei bilden
Führungen einen jeweils gesonderten Förderkanal, in dem die
Stengel der äußeren von denen der inneren Fördertrommel getrennt
gehalten sind.
Bei der Förderung der Maisstengel mit den nach außen hin spitz
zulaufenden Förderelementen werden die Maisstengel nach außen an
die stationären Führungen gedrückt, die die Fördertrommeln
konzentrisch umgeben. Durch dieses Andrücken an den stationären
Führungen werden auf die Maisstengel beträchtliche Kräfte
ausgeübt, die zu einem Quetschen oder Abbrechen der Maisstengel
führen können. Zudem besteht die Gefahr, daß aufgrund der
Reibungskräfte an den stationären Führungen die Maisstengel
ungleichmäßig weitergefördert werden können und sie ruckartigen
Verzögerungen ausgesetzt werden, so daß die mehrere Meter hohen
Maisstengel aus dem Förderweg heraus umfallen. Zudem ist die mit
beträchtlicher Reibung an der stationären Führung verbundene
Weiterförderung nachteilig für den Bewegungsfluß der Maisstengel
und damit für den Durchsatz und die Flächenleistung eines
Feldhäckslers sowie für den Leistungsbedarf einer derartigen
Erntemaschine.
Aus der DE-OS 33 08 077 ist des weiteren ein Erntevorsatzgerät
zum reihenunabhängigen Mähen von Mais bekannt, bei dem zwei Mäh-
und Fördertrommeln vorgesehen sind, an deren Unterseite eine
schnell umlaufende Schneidscheibe im freien Schnitt die
Maisstengel abmäht, die dann mit einem Förderzahnkranz entlang
einem bogenförmigen Förderweg auf den Häcksler zutransportiert
werden. Dabei ist der Förderweg nach außen hin, d. h. in
Vorschubrichtung des Erntevorsatzgerätes, durch eine Vielzahl
von kleinen Abteilerspitzen unterteilt, die an der Rückseite
sich überlappende Führungsbügel tragen, so daß bei der Förderung
der Maispflanzen diese entlang den stationären Führungsbügeln
bewegt werden. Damit tritt auch dort eine beträchtliche Reibung
der Maisstengel an den stationären Führungsbügeln auf, die
aufgrund der Reaktionskräfte auf den Maisstengel zu dessen
Herausfallen aus dem Förderweg führen können. Dies gilt
insbesondere dann, wenn die Maisstengel noch vor dem Abmähen
durch die vorgesetzten Abteilerspitzen auf die Seite gedrängt
werden und somit beim Schnitt der Stengel bereits eine
beträchtliche Seitenneigung und Verspannung aufweisen, so daß
der Maisstengel in seiner aufrechten Lage instabil wird und aus
dem Förderweg herausfällt. Obwohl bei den genannten
Druckschriften durch eine Vielzahl von kleinen Abteilerspitzen
versucht wird, den jeweiligen Abstand der Schnittstellen auf
etwa 30 cm zu reduzieren, wird der Großteil der Maisstengel noch
vor dem Schnitt beträchtlich seitlich abgedrängt.
Aus der DE-OS 29 00 552 ist weiterhin ein Erntevorsatzgerät
bekannt, daß jedoch im Gegensatz zu den vorgenannten
Druckschriften nicht reihenunabhängig arbeitet, sondern an den
Reihenabstand von etwa 70 bis 80 cm gebunden ist. Beim Einsatz
eines derartigen Erntevorsatzgerätes mit breiten Abteilern für
das reihenunabhängige Ernten würden die Maisstengel umgedrückt
werden oder unter derartig hoher Vorspannung in den Förderweg
gelangen, daß eine Weiterförderung in der aufrechten Ausrichtung
des Maisstengels kaum noch möglich wäre. Zudem ist hier ein
enger, kanalförmiger Förderweg vorgesehen, in den die
Förderelemente mehrerer Fördertrommeln eingreifen. Dabei wird
jedoch zwischen den stationären äußeren Führungen und den
vorwiegend in Fahrtrichtung längs fördernden Förderelementen ein
spitzer Winkel von etwa 30° eingeschlossen, so daß die
abgemähten Maisstengel entlang den stationären Führungsbügeln
angedrückt werden und dabei beträchtliche Kräfte auf den
Maisstengel ausgeübt werden. Dies führt neben dem hohen
Leistungsbedarf zu einer ungleichmäßigen bis ruckartigen
Förderung der Maisstengel im Förderweg.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
reihenunabhängiges Erntevorsatzgerät zu schaffen, das eine
weitgehend reibungsfreie und gleichmäßige Förderung der
Erntegutstengel zur Erntemaschine hin gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Erntevorsatzgerät mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1.
Durch die Anordnung mehrerer Zuführwalzen am Umfang der
Fördertrommeln im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung werden
stationäre Führungsbügel, an denen Reibungskräfte auftreten,
weitgehend vermieden, so daß eine gleichförmige Weiterförderung
der Maisstengel bei geringem Leistungsbedarf erreicht wird. Der
Förderweg der Maisstengel zum Häcksler hin wird somit beidseits,
also in Fahrtrichtung vorne und hinten, von rotierenden
Förderelementen begrenzt, so daß praktisch keine feststehenden,
Reibung erzeugenden Teile vorhanden sind. Damit wird auch ein
Festklemmen und ein Verzögern der Maisstengel an stationären
Führungsbügeln vermieden, so daß insgesamt die Förderung
ruckfreier abläuft und somit die Durchsatzleistung des
Erntevorsatzgerätes gesteigert werden kann. Wesentlich ist
hierbei, daß zumindest entlang dem Großteil des Förderweges die
Maisstengel nicht nur von der zum Häcksler hin liegenden
größeren Fördertrommel weitertransportiert werden, sondern
zugleich von den gegenüberliegenden kleineren Zuführwalzen.
Somit werden die Maisstengel entlang dem Förderweg beidseits von
umlaufenden Förderelementen weiterbewegt und nicht mehr an
stationären Förderbügeln abgebremst und ggf. gequetscht.
Insgesamt ergibt sich somit ein flüssiger Förderablauf, der die
ursprüngliche, aufrechte Stellung der Maisstengel kaum noch
beeinträchtigt, so daß eine hohe Durchsatzleistung erreicht
wird.
Von besonderem Vorteil ist die Ausführung der vorne liegenden
Zuführwalzen mit jeweils einer Schneidscheibe, die sich mit der
benachbarten Schneidscheibe überlappt. Damit wird praktisch eine
über die gesamte Schnittbreite des Erntevorsatzgerätes
durchgehende, ununterbrochene Schnittlinie gebildet, so daß die
Maisstengel vor ihrem Abtrennen praktisch kaum seitlich in eine
Schräglage abgedrängt werden, sondern in der aufrechten Lage
abgetrennt werden. Hierbei ist auch vorteilhaft, daß durch die
Überlappung der Schneidscheiben eine Selbstschärfung erreicht
wird.
In bevorzugter Ausführung sind vor jeder Fördertrommel
wenigstens zwei Zuführwalzen angeordnet, die Mitnehmer
aufweisen, die sich mit den Förderelementen der Fördertrommel an
ihren Spitzenkreisen überschneiden, so daß eine gleichmäßige
Zuführung und Weiterführung der Maisstengel erreicht wird.
Bevorzugt sind am Umfang jeder Fördertrommel drei Zuführwalzen
vorgesehen, die in gleicher Förderrichtung wie die Fördertrommel
umlaufen, so daß eine kontinuierliche Bewegung im Förderweg
erreicht wird. Es können jedoch auch vier oder mehr Zuführwalzen
vor jeder Fördertrommel vorgesehen sein, so daß sich eine nahezu
lückenlose Überschneidung und damit eine besonders gleichmäßige
Weiterförderung ergibt.
Durch die vorgeschlagene Ausführung des Erntevorsatzgerätes
eignet sich dieses auch für sehr große Arbeitsbreiten von ca.
fünf bis sechs Metern, wobei bevorzugt vier seitlich
nebeneinander angeordnete Fördertrommeln vorgesehen sind, die
paarweise zwischen sich jeweils einen Förderweg zu einer sich
daran anschließenden Querförderschnecke hin ausbilden. Bei
dieser Ausführung ist weiterhin vorteilhaft, die Zuführwalzen
zusammen mit der jeweiligen Fördertrommel an einem Tragarm zu
lagern, der zur Breitenreduzierung des Erntevorsatzgerätes in
eine Transportstellung nach innen verschwenkbar ist. Bevorzugt
wird dabei die äußere Fördertrommel über der inneren, im
wesentlichen gleichartig aufgebauten Fördertrommel abgesenkt und
somit darauf abgestützt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche und werden nachfolgend anhand von zwei in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines
Erntevorsatzgerätes;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Erntevorsatzgerätes gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des
Erntevorsatzgerätes in Breitausführung.
In Fig. 1 ist in Draufsicht als Beispiel einer Erntemaschine ein
Häcksler 1 angedeutet, der mit einer Häckseltrommel 1a und davor
angeordneten Einzugswalzen 1b und 1c ausgerüstet ist. Vor dem
Häcksler 1 ist in Fahrtrichtung ein Erntevorsatzgerät 2
angeordnet, das in der Vorschubbewegung auf Maispflanzen 3 zu
diese abmäht und entlang einem Förderweg 10 durch die
Einzugswalzen 1c und 1b der Häckseltrommel 1a zuführt, wie dies
in der rechten Hälfte der Fig. 1 angedeutet ist. Seitlich der
liegend angeordneten Einzugswalzen 1b und 1c sind zwei um eine
aufrechte Achse 5 umlaufende Fördertrommeln 4 vorgesehen, die
mit zinkenartigen Förderelementen 6 ausgerüstet sind. Die
Fördertrommeln 4 bilden somit die in Fahrtrichtung hinten
liegende Begrenzung des Förderweges 10 aus.
Die Schnittbreite des Erntevorsatzgerätes 2 wird im wesentlichen
durch seitliche Randabteiler 2a begrenzt, wobei in der Mitte des
Erntevorsatzgerätes 2 ein Mittenabteiler 2b vorgesehen ist. Am
Umfang der Fördertrommeln 4 sind mehrere Zuführwalzen 7
angeordnet, die die gesamte Schnittbreite überdecken und damit
die in Fahrtrichtung vordere Begrenzung des Förderweges 10
ausbilden. Die zwischen den Zuführwalzen 7 während der
Vorschubbewegung des Häckslers 1 eingetretenen Maispflanzen 3
können somit nach vorne hin den Förderweg 10 nicht mehr
verlassen, sondern werden durch die Zuführwalzen 7, die
bevorzugt alle auf einem gemeinsamen Radius um die Achse 5
angeordnet sind, auf dem bogenförmigen Förderweg 10 bis zu den
Einzugswalzen 1c gehalten und weitertransportiert.
In bevorzugter Ausführung sind an der Unterseite der
Zuführwalzen 7 Schneidscheiben 8 angeordnet, die sich
geringfügig überlappen, so daß durch den gegenseitigen Kontakt
ein Selbstschärfeffekt erreicht wird. Die Schneidscheiben 8
erstrecken sich dabei über die gesamte Schnittbreite des
Erntevorsatzgerätes 2, so daß der Schnitt der Maisstengel 3 an
beliebiger, vom Reihenabstand der Maispflanzen 3 unabhängiger
Stelle erfolgen kann. Obwohl sich die hier mittleren
Schneidscheiben 8 im Bereich des Mittenabteilers 2b mit den
benachbarten äußeren Schneidscheiben 8 nicht überdecken, sind
diese geringfügig nach hinten versetzt so angeordnet, daß
während der Vorschubbewegung des Häckslers 1 keine Maispflanze
zwischen den Schneidscheiben 8 ungeschnitten hindurchtreten
kann. Anstatt der äußeren Mähscheiben 8 kann jedoch auch eine
unterhalb der Fördertrommel 4 angeordnete größere Mähscheibe
vorgesehen sein, wie dies in der DE-OS 33 08 077 oder der
DE-OS 37 12 507 näher beschrieben ist.
Die Zuführwalzen 7 weisen in bevorzugter Ausführung zumindest
einen Kranz mit zinkenförmigen Mitnehmern 9 auf, deren
Spitzenkreis sich mit dem Spitzenkreis der Förderzinken 6 der
Fördertrommel 4 überschneidet. Durch die in Richtung auf die
Einzugswalzen 1c hin gleichgerichtete Umlaufrichtung sowohl der
Zuführwalzen 7 als auch der Fördertrommeln 4 ergibt sich durch
das gleichgerichtete Zusammenwirken der Mitnehmer 9 und der
Förderzinken 6 entlang des Förderweges 10 eine zugige
Weiterförderung der von den Schneidscheiben 8 abgetrennten
Maispflanzen 3. Im Gegensatz zu den bekannten Lösungen werden
die abgetrennten Maispflanzen nicht an stationären Führungen
entlanggezerrt, sondern zwischen der Fördertrommel 4 und den
entlang des bogenförmigen Förderwegs 10 gegenüberliegenden
Zuführwalzen 7 nur von den umlaufenden Förderelementen 6 und 9
bewegt und damit auf reibungsarme Weise weitertransportiert.
Lediglich in Nähe der Einzugswalzen 1c ist ein stationärer
Abstreifer 11 vorgesehen, der jedoch im Vergleich zu den sehr
langen Führungsbügeln beim Stand der Technik nur auf eine
minimale Länge des Förderweges 10 mit den Maispflanzen 3 in
Berührung kommt. Der Abstreifer 11 geht dabei in Nähe der
Einzugswalzen 1c in eine Abdeckung 2c über den Fördertrommeln 4
über, um für Bedienpersonen eine Schutzabdeckung vor den
umlaufenden Bauteilen zu schaffen (vgl. auch Fig. 2).
In Fig. 2 ist das Erntevorsatzgerät 2 in einer
Schnittdarstellung der in Fig. 1, rechte Seite, außen liegenden
Fördertrommel 4 und Zuführwalze 7 dargestellt. Hieraus ist auch
die Lage der paarweise angeordneten Einzugswalzen 1c und 1b in
Bezug zur Häckseltrommel 1a dargestellt, wobei der untere Kranz
der Förderelemente 6 etwa auf Höhe der unteren, vorderen
Einzugswalze 1c umläuft. Zwischen die Kränze der
Förderelemente 6 greifen zwei Kränze der Mitnehmer 9 der
Zuführwalze 7 ein, so daß entlang dem Förderweg 10 eine
doppelseitige Förderung der Maispflanzen 3 durch die
Fördertrommeln 4 und die Zuführwalzen 7 erfolgt. Die
Fördertrommel 4 und die ihr zugeordneten Zuführwalzen 7 sind an
einem unten liegenden Träger 2d mittels nicht näher bezeichneter
Lager antreibbar gelagert, wobei der Antrieb hier durch eine
bevorzugt im Träger 2d verlaufende Antriebskette 12 von der
Fördertrommel 4 auf die ihr zugeordneten, mehreren
Förderwalzen 7 erfolgt. Das Antriebsschema ist in Fig. 1, linke
Hälfte, dargestellt. Dabei laufen die Zuführwalzen 7 bevorzugt
mit etwa dreifacher Drehzahl gegenüber der Fördertrommel 4 um,
wobei die Zahl der Mitnehmer 9 entsprechend auf die Anzahl der
Förderelemente 6 abgestimmt ist. Zur Erzielung eines
Synchronlaufes ist der Abstand der Mitnehmer 9 bei dem
Übersetzungsverhältnis von 0,33 etwa dreifach größer.
Wesentlich ist auch, daß die Achse 5 etwas nach vorne geneigt
ist, so daß die ebenfalls nach vorne geneigte Zuführwalze 7 die
Maispflanzen 3 mit dem oberen Mitnehmer 9 kurz vor oder
gleichzeitig mit dem Abmähen durch die Schneidscheibe 8 erfaßt
und somit in den Förderweg 10 eingeleitet werden.
In Fig. 3 ist das Erntevorsatzgerät 2 in einer Breitausführung
mit etwa fünf bis sechs Metern Arbeitsbreite dargestellt. Dabei
sind vier Fördertrommeln 4, deren Spitzenkreise sich hier
überschneiden, zumindest nahezu berühren, vor einer
Querförderschnecke 13 vorgesehen. Die äußeren Fördertrommeln 4
sind an einem oben liegenden Tragarm 14 gelagert, mit dem die
äußere Fördertrommel 4 nach Anheben, z. B. durch einen
Hydraulikzylinder um die Achse 14a nach innen über die innere
Fördertrommel 4 verlagert werden kann. An der Peripherie jeder
Fördertrommel 4 sind satellitenartig jeweils zwei Zuführwalzen 7
vorgesehen, die in gleicher Förderrichtung wie die
Fördertrommel 4 auf die Querförderschnecke 13 hin umlaufen. Aus
Übersichtlichkeitsgründen sind nur jeweils ein Mitnehmer 9 und
nur jeweils zwei Förderelemente 6 eingezeichnet. Der Antrieb der
jeweils zugeordneten beiden Zuführwalzen 7 erfolgt dabei durch
einen Zahnkranz 16, der mit jeweils einem Ritzel 17 der
Zuführwalzen 7 kämmt. Dieser sehr stabile Antrieb wird somit bei
der bevorzugten Anordnung der Zuführwalzen 7 auf einem Radius
zur Achse 5 ermöglicht. Der Zahnkranz 16 wird dabei bevorzugt
aus mehreren Segmenten gebildet, die an der Unterseite der
Fördertrommel 4 an deren Umfang befestigt sind, wie dies in
Fig. 2 als alternative Antriebsart dargestellt ist.
Das Ritzel 17 weist dabei etwa einen Durchmesser entsprechend
dem Kranz der Mitnehmer 9 auf und ist unterhalb der
Schneidscheibe 8 angeordnet. Durch diesen Antrieb in Art eines
Planetengetriebes sind durch einen Zahnkranz 16 drei, vier oder
noch mehr Zuführwalzen 7 am Umfang einer Fördertrommel 4
gleichzeitig antreibbar.
Von Bedeutung ist auch die einfache Reduzierung der
Transportbreite durch den Tragarm 14, der entsprechend dem Pfeil
nach innen in die Stellung 14′ verschwenkt wird. Die
Schwenkachse 14a in Nähe der Fördertrommel 4 ist hierbei an
einer Konsole 15 an der Rückseite der Schneckenwanne 13a
gelagert. Die Konsole 15 und damit der Tragarm 14 ist an
Schiebeführungen 15a z. B. durch einen Spindelantrieb oder einen
Hydraulikzylinder etwa um die Höhe der Fördertrommel 4 anhebbar,
und dann die gesamten seitlich der Querförderschnecke 13
liegenden Bauteile, also die äußere Fördertrommel 4, die
zugeordneten Zuführwalzen 7, Rand- und Mittenabteiler 2a nach
innen schwenk- und wieder absenkbar, wie dies auch in der
DE-A-38 28 293 näher beschrieben ist.
Claims (10)
1. Erntevorsatzgerät zum reihenunabhängigen Mähen von
stengeligem Erntegut, insbesondere von Maispflanzen und
Fördern zu Einzugswalzen einer Erntemaschine, insbesondere
eines Häckslers hin, mit wenigstens zwei seitlichen, um
eine aufrechte Achse umlaufenden und mit Förderelementen
versehenen Fördertrommeln, die in Fahrtrichtung seitlich
vor den Einzugswalzen angeordnet sind und abgemähtes
Erntegut auf einem bogenförmigen, einerseits durch die
Fördertrommeln begrenzten Förderweg auf die Einzugswalzen
zufördern, sowie mit einer Mähvorrichtung mit wenigstens
einer umlaufenden Schneidscheibe, die das Erntegut auf der
von zwei Randabteilern gebildeten Schnittbreite abmäht,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor den Fördertrommeln (4) an deren Umfang mehrere, die
Schnittbreite überdeckenden Zuführwalzen (7) vorgesehen
sind, die den Förderweg (10) zumindest entlang eines
Großteils auf der in Fahrtrichtung gelegenen Seite
begrenzen.
2. Erntevorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß unten an der Zuführwalze (7) eine Schneidscheibe (8)
angeordnet ist, die sich mit wenigstens einer benachbarten
Schneidscheibe (8) überlappt.
3. Erntevorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidscheiben (8) eine durchgehende, bis auf
einen Mittenabteiler (2b) ununterbrochene Schnittlinie
bilden.
4. Erntevorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß vor jeder Fördertrommel (4) wenigstens
zwei Zuführwalzen (7) angeordnet sind.
5. Erntevorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Zuführwalzen (7) Mitnehmer (9)
vorgesehen sind, die sich mit den Förderelementen (6) der
Fördertrommel (4) überschneiden.
6. Erntevorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Zuführwalzen (7) in gleicher
Förderrichtung wie die Fördertrommel (4) umlaufen.
7. Erntevorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß vier seitlich nebeneinander angeordnete
Fördertrommeln (4) vorgesehen sind, die paarweise zwischen
sich jeweils einen Förderweg (10) zu einer
Querförderschnecke (13) hin ausbilden.
8. Erntevorsatzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils äußere Fördertrommel (4) zusammen mit den
zugeordneten Zuführwalzen (7) an einem Tragarm (14)
gelagert sind, der in der Höhe verstellbar und zur
Breitenreduzierung des Erntevorsatzgerätes (2) in
Transportstellung (14′) nach innen über die innere
Fördertrommel (4) verschwenkbar ist.
9. Erntevorsatzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Fördertrommel (4) in der Transportstellung
(14′) auf die innere Fördertrommel (4) absenkbar und
abstützbar ist.
10. Erntevorsatzgerät wenigstens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführwalzen (7) auf einem
gemeinsamen Radius um die Achse (5) angeordnet sind und
durch einen der Fördertrommel (4) zugeordneten Zahnkranz
(16) und damit kämmenden, jeweils den Zuführwalzen (7)
zugeordneten Ritzeln (17) antreibbar sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904002344 DE4002344A1 (de) | 1990-01-26 | 1990-01-26 | Erntevorsatzgeraet zum reihenunabhaengigen maehen |
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DE19904002344 DE4002344A1 (de) | 1990-01-26 | 1990-01-26 | Erntevorsatzgeraet zum reihenunabhaengigen maehen |
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ID=6398868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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