Stand der TechnikState of the art
Die Erfindung geht aus von einem Bohrhammer nach der Gattung des
Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 34 23 919 (= GB-PS 21 60 810) ist bereits
ein Bohrhammer insogenannter L-Bauweise bekannt, bei dem das
Schlagwerk und der Motor in rechtem Winkel zueinander angeordnet
sind. Das Ritzel des Motors kämmt dabei mit einem auf einer
Zwischenwelle angeordneten Kegelrad. Daher baut dieser Hammer in
Achsrichtung des Motors sehr lang, was den Hammer unhandlich macht.The invention relates to a hammer drill according to the genus
Claim 1.
From DE-OS 34 23 919 (= GB-PS 21 60 810) is already
a hammer drill known as L-construction, in which the
Striking mechanism and the motor arranged at right angles to each other
are. The pinion of the engine meshes with one on one
Intermediate shaft arranged bevel gear. Therefore, this hammer builds in
Axis direction of the motor very long, which makes the hammer unwieldy.
Vorteile der ErfindungAdvantages of the invention
Der Erfindungsgemäße Bohrhammer mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß er kompakter baut
und handlicher ist. Außerdem hat er den Vorteil, daß eine komplette
Baugruppe mit Zwischenwelle und Schlagwerksantrieb und eine weitere
Baugruppe mit einem Winkelgetriebe von anderen Handwerkzeugmaschinen
übernommen werden können. Dies führt zu einer beachtlichen Kosten
einsparung.
The hammer drill according to the invention with the characteristic features
of claim 1 has the advantage that it is more compact
and is more manageable. He also has the advantage that a complete
Assembly with intermediate shaft and hammer mechanism drive and another
Assembly with an angular gear from other hand machine tools
can be taken over. This leads to a considerable cost
saving.
Durch die in den Ansprüchen 2ff aufgeführten Maßnahmen sind vorteil
hafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angege
benen Bohrhammers möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
erste Zwischenwelle axial verschieblich ist. Dies ermöglicht ein
einfaches Abschalten des Schlagwerks oder des Drehantriebs für den
Werkzeughalter gemäß DE-OS 38 19 125. Die Anordnung des Motorritzels
in dem Raum zwischen dem Stirnrad der ersten Zwischenwelle und dem
Kegelzahnrad der zweiten Zwischenwelle verringert den Platzbedarf in
Achsrichtung des Schlagwerks. Der lange Handgriff erleichtert der
Bedienungsperson das Halten des Hammers, insbesondere bei erhöhtem
Drehmoment.The measures listed in claims 2ff are advantageous
Adherent further training and improvements specified in claim 1
level hammer possible. It is particularly advantageous if the
first intermediate shaft is axially displaceable. This enables one
simply switch off the hammer mechanism or the rotary drive for the
Tool holder according to DE-OS 38 19 125. The arrangement of the motor pinion
in the space between the spur gear of the first intermediate shaft and the
Bevel gear of the second intermediate shaft reduces the space requirement in
Axis direction of the striking mechanism. The long handle makes it easier
Operator holding the hammer, especially when raised
Torque.
Zeichnungdrawing
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.An embodiment of the invention is shown in the drawing
represents and explained in more detail in the following description.
Beschreibung des AusführungsbeispielsDescription of the embodiment
Ein Bohrhammer 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Schlagwerk 3,
eine erste Zwischenwelle 4 und ein senkrecht zur Achse des Schlag
werks 3 angeordneter elektrischer Antriebsmotor 5 aufgenommen ist.
In Verlängerung des Schlagwerks 3 weist der Bohrhammer 1 einen Werk
zeughalter 6 für ein Bohr- oder Schlagwerkzeug 7 auf. Auf der dem
Werkzeughalter 6 abgewandten Seite trägt das Gehäuse 2 in bekannter
Art und Weise einen geschlossenen Handgriff 8, in dem ein Drücker
schalter 9 angeordnet ist, der den Antriebsmotor 5 steuert. Der
Handgriff 8 erstreckt sich über die gesamte, von der Länge des An
triebsmotors 5 bestimmte Höhe H des Gehäuses 2.A hammer drill 1 has a housing 2 in which an impact mechanism 3, a first intermediate shaft 4 and a perpendicular to the axis of the striking mechanism 3 arranged electric drive motor is housed. 5 In extension of the striking mechanism 3 , the hammer drill 1 has a tool holder 6 for a drilling or striking tool 7 . On the side facing away from the tool holder 6 , the housing 2 carries, in a known manner, a closed handle 8 , in which a pusher switch 9 is arranged, which controls the drive motor 5 . The handle 8 extends over the entire, from the length of the drive motor 5 to certain height H of the housing 2nd
Das pneumatische Schlagwerk 3 mit Hohlkolben 12 und Schläger 13 wird
ebenso wie bei dem Bohrhammer nach der DE-OS 38 19 125 von einem aus
einer Taumelnabe 14 und einer Taumelscheibe 15 bestehenden Be
wegungswandlungsgetriebe 16 in hin- und hergehende Bewegungen ver
setzt. Die Taumelnabe 14 ist über ein Kugellager 17 fest in einem
mit dem Gehäuse 2 verbundenen Einsatzgehäuse 18 gehalten. Innerhalb
der Taumelnabe 14 ist gegenüber dieser drehbar und axial verschieb
lich gelagert die Zwischenwelle 4 angeordnet. Die Zwischenwelle 4
liegt senkrecht, also in Richtung der Achse des Antriebsmotors 5,
unterhalb des Schlagwerks 3; sie kann aber auch schräg unterhalb des
Schlagwerks 3 angeordnet sein. Die Zwischenwelle 4 ist über eine
Kupplung 19 mit einem Stirnrad 20 kuppelbar und drehend antreibbar.
Über eine zweite Kupplung 21 ist das Stirnrad 20 wahlweise mit der
Taumelnabe 14 kuppelbar, wodurch das Schlagwerk 3 zugeschaltet wird.
Die Kupplungen 19, 21 sind vorzugsweise Klauenkupplungen. Die
Zwischenwelle 4 treibt außerdem in bekannter Weise den Werkzeug
halter 6 drehend an. Schlagwerk 3, Bewegungswandlungsgetriebe 16 mit
Taumelscheibe 15 und Zwischenwelle 4 bilden zusammen eine Baugruppe
10, die von einem kleineren höherdrehenden Hammer mit parallel zur
Schlagwerkachse angeordnetem Motor stammt, wie er in der
DE-OS 38 19 125 beschrieben ist.The pneumatic percussion mechanism 3 with hollow piston 12 and hammer 13 is, just as in the hammer drill according to DE-OS 38 19 125, a movement conversion gear 16 consisting of a swash hub 14 and a swash plate 15, which sets ver in reciprocating movements. The wobble hub 14 is held by a ball bearing 17 in an insert housing 18 connected to the housing 2 . Within the wobble hub 14 , the intermediate shaft 4 is arranged rotatably and axially displaceably supported. The intermediate shaft 4 is perpendicular, that is in the direction of the axis of the drive motor 5 , below the striking mechanism 3 ; but it can also be arranged obliquely below the striking mechanism 3 . The intermediate shaft 4 can be coupled and driven in rotation with a spur gear 20 via a clutch 19 . The spur gear 20 can optionally be coupled to the wobble hub 14 via a second clutch 21 , as a result of which the striking mechanism 3 is activated. The clutches 19, 21 are preferably dog clutches. The intermediate shaft 4 also drives the tool holder 6 in a known manner. Striking mechanism 3 , movement conversion gear 16 with swash plate 15 and intermediate shaft 4 together form an assembly 10 , which comes from a smaller, higher-speed hammer with a motor arranged parallel to the striking mechanism axis, as described in DE-OS 38 19 125.
Das Stirnrad 20 greift in eine axial langgestreckte Verzahnung 22
einer zweiten Zwischenwelle 23 ein. Die zweite Zwischenwelle 23 ist
auf der dem Schlagwerk 3 zugewandten Seite der ersten Zwischenwelle
4, also oberhalb dieser angeordnet und in zwei Wälzlagern 24 und 25
gehalten. Die zweite Zwischenwelle 23 trägt an ihrem der Verzahnung
22 entgegengesetzten Ende ein kegelverzahntes Tellerrad 26, dessen
Verzahnung 27 in Richtung auf die erste Zwischenwelle 4 weist. Auf
der Welle 28 des Antriebsmotors 5 ist ein Ritzel 29 mit Kegelver
zahnung angeordnet, das mit dem Kegelzahnrad 26 kämmt und mit diesem
zusammen ein Winkelgetriebe 30 bildet.The spur gear 20 engages in an axially elongated toothing 22 of a second intermediate shaft 23 . The second intermediate shaft 23 is arranged on the side of the first intermediate shaft 4 facing the striking mechanism 3 , that is to say above it, and is held in two roller bearings 24 and 25 . The second intermediate shaft 23 carries at its end opposite the toothing 22 a bevel gear ring gear 26 , the toothing 27 of which points in the direction of the first intermediate shaft 4 . On the shaft 28 of the drive motor 5 , a pinion 29 with toothing is arranged, which meshes with the bevel gear 26 and forms an angular gear 30 with this.
Das Drehmoment des Antriebsmotors 5 wird über das Winkelgetriebe 30,
das auch in Form eines üblichen Stirnradritzels mit Tellerrad ausge
bildet sein kann, auf die zweite Zwischenwelle 23 übertragen. Das
Winkelgetriebe 30 bildet eine Baugruppe 31, die auch in anderen
Handwerkzeugmaschinen Verwendung finden kann. Die Untersetzung des
Winkelgetriebes bewirkt eine erste Herabsetzung der Drehzahl, die um
so größer ausfällt, je größer der Durchmesser des Tellerrades 26
ist. Eine weitere Untersetzung der Drehzahl findet in der Getriebe
verbindung zwischen der Verzahnung 22 der zweiten Zwischenwelle 23
und dem Stirnrad 20 statt. Mittels dieser zweifachen Untersetzung
wird die Drehzahl des Bohrhammers auf Werte herabgesetzt, die ein
Arbeiten mit Bohrwerkzeugen bis zu 30 Millimeter Durchmesser ermög
lichen. Gleichzeitig erhöht sich die Einzelschlagstärke des Schlag
werks 3 und die Schlagzahl erniedrigt sich in erwünschter Weise.The torque of the drive motor 5 is transmitted to the second intermediate shaft 23 via the angular gear 30 , which can also be formed in the form of a conventional spur gear pinion with a ring gear. The angular gear 30 forms an assembly 31 which can also be used in other handheld power tools. The reduction of the angular gear causes a first reduction in the speed, which is greater the larger the diameter of the ring gear 26 . Another reduction in speed takes place in the transmission connection between the teeth 22 of the second intermediate shaft 23 and the spur gear 20 . Using this double reduction, the speed of the rotary hammer is reduced to values that make it possible to work with drilling tools up to 30 millimeters in diameter. At the same time, the individual impact strength of the percussion mechanism 3 increases and the number of impacts decreases as desired.
Die langgezogene Verzahnung 22 in der zweiten Zwischenwelle 23 er
möglicht ein axiales Verschieben des Stirnrades 20 in einem weiten
Bereich, so daß die Kupplungen 19, 21 zwischen der ersten Zwischen
welle 4, dem Stirnzahnrad 20 und der Taumelnabe 14 durch Axialver
schiebung der ersten Zwischenwelle 4 beziehungsweise der ersten
Zwischenwelle 4 zusammen mit dem Stirnrad 20 geschaltet werden
können, ohne daß das Stirnrad 20 außer Eingriff mit der Verzahnung
22 der zweiten Zwischenwelle 23 gerät. In der Zeichnung ist die
erste Zwischenwelle 4 in der Stellung gezeigt, in der sie zur Über
tragung des Drehantriebs auf der Werkzeugaufnahme 6 dient; die
Kupplung 19 ist eingekuppelt. Wenn die Zwischenwelle 4 in der
Zeichnung nach links verschoben wird, kommen beide Kupplungen 19 und
21 in Eingriff und zum Drehantrieb ist zusätzlich das Schlagwerk zum
Drehschlagen zugeschaltet. In einer dritten weiter in Richtung zur
Werkzeugaufnahme 6 gelegenen Stellung der Zwischenwelle 4 ist die
Kupplung 19 zum reinen Meißeln ohne
Drehbewegung ausgekuppelt. Das Schalten von Drehantrieb oder Schlag
antrieb erfolgt im übrigen in gleicher Weise wie es in der
DE-OS 38 19 125 beschrieben ist.The elongated toothing 22 in the second intermediate shaft 23 he enables an axial displacement of the spur gear 20 in a wide range, so that the couplings 19, 21 between the first intermediate shaft 4 , the spur gear 20 and the wobble hub 14 by axial displacement of the first intermediate shaft 4th or the first intermediate shaft 4 can be switched together with the spur gear 20 without the spur gear 20 coming out of engagement with the toothing 22 of the second intermediate shaft 23 . In the drawing, the first intermediate shaft 4 is shown in the position in which it serves to transfer the rotary drive to the tool holder 6 ; the clutch 19 is engaged. If the intermediate shaft 4 is shifted to the left in the drawing, both clutches 19 and 21 come into engagement and the striking mechanism is additionally activated for rotary striking for the rotary drive. In a third position of the intermediate shaft 4 , which is further in the direction of the tool holder 6 , the coupling 19 is disengaged for pure chiseling without a rotary movement. The switching of rotary drive or impact drive is done in the same way as described in DE-OS 38 19 125.
Schlagwerk 3 und Antriebsmotor 5 müssen nicht genau senkrecht zuein
ander angeordnet sein; sie können auch in einem flacheren Winkel
zueinander stehen, der z. B. dann entsteht, wenn statt des kegeligen
Ritzels 29 ein übliches zylindrisches verwendet wird.Percussion mechanism 3 and drive motor 5 need not be arranged exactly perpendicular to one another; they can also be at a shallower angle to each other, the z. B. arises when a conventional cylindrical is used instead of the conical pinion 29 .