DE3929499A1 - Verzinkungsbadzusammensetzung und verfahren zu deren aufrechterhaltung - Google Patents
Verzinkungsbadzusammensetzung und verfahren zu deren aufrechterhaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verzinkungsbadzusammensetzung
sowie ein Verfahren zu deren Aufrechterhaltung.
Das Legieren von Aluminium in ein Verzinkungsbad in einer
Konzentration von 5 ppm bis 100 ppm (gewichtsbezogen) Mate
rial im Bad ist eine in Verbindung mit einem ammoniumchlorid-
und/oder zinkchloridhaltigen Flußmittel in breitem Umfang
verwendete Praxis. Die Vorteile des Zusatzes von Aluminium
als einem Legierungselement können so zusammengefaßt werden,
daß dadurch eine Verbesserung im Aussehen des verzinkten
Überzugs erreicht wird. Genauer gesagt liegen die Vorteile
darin, daß die Oxidationsgeschwindigkeit an der Oberfläche
des Verzinkungsbades herabgesetzt, das Ablaufen von Zink von
den verzinkten Gegenständen, wenn sie aus dem Bad entnommen
werden, verbessert und ein glänzender verzinkter Überzug
erzeugt wird.
Der Zusatz von Aluminium zu einem Verzinkungsbad ist unkom
pliziert, weil Aluminium und Zink einen niedrigen Schmelz
punkt besitzen und Aluminium keine intermetallischen Verbin
dungen mit Zink bildet. Er wird normalerweise auf einem der
folgenden Wege durchgeführt: (i) Durch Herstellung und an
schließenden Zusatz einer Vorlegierung auf Zinkbasis, die
eine Aluminiumkonzentration enthält, die größer ist als die
gewünschte Badkonzentration. Eine Zusammensetzung der Vor
legierung nahe der eutektischen Zusammensetzung begünstigt
die schnelle Auflösung im Verzinkungsbad. (ii) Durch Vorle
gieren des Aluminiums in den Ansatzzinkblöcken, so daß das
Nachfüllen das Aluminium zusammen mit dem Zink in das Bad
nachgefüllt wird. (iii) Durch Eintauchen von Aluminiummetall
in das Bad, so daß das Aluminium im Bad mehr oder weniger
mit derselben Geschwindigkeit nachgefüllt wird, wie es abge
reichert wird.
Um die obengenannten Vorteile vollständig zu verwirklichen,
sollte die Aluminiumkonzentration von Aluminium im Verzin
kungsbad nahe einer oberen Grenze gehalten werden, wobei,
wenn diese überschritten wird, unerwünschte chemische Reak
tionen mit dem Flußmittel auf Chloridbasis und daraus fol
gende Fehlstellen im Überzug, bekannt als schwarze Punkte,
auftreten. Für das Trockenverzinken (gekennzeichnet durch
die Abwesenheit einer geschmolzenen Flußmittelschicht auf
der Badoberfläche) liegt diese obere Grenze für Aluminium im
Bereich von 70 bis 100 ppm (gewichtsbezogen). Für eine Naß
verzinkungspraxis (gekennzeichnet durch das Vorhandensein
einer geschmolzenen Flußmittelschicht auf der Badoberfläche)
liegt diese obere Grenze für Aluminium im Bereich von 15 bis
25 ppm (gewichtsbezogen). Beim Naßverzinken tritt eine ent
sprechende Verminderung der Vorteile auf.
Ein weiterer Nachteil ist die gutbekannte Neigung von Alumi
nium in einem Verzinkungsbad, die Geschwindigkeit der Ober
flächenkorrosion des Überzugs zu erhöhen. Dies kann sich in
frühzeitigem Mattieren des Überzugs bei normaler Witterung
bis hin zu schnellem Weißrosten bei Lagerung unter feuchten
Bedingungen zeigen.
Einfache Behandlungen, die erdacht wurden, diese Korrosion
zu verzögern, wie etwa Eintauchen des frisch verzinkten
Gegenstandes in eine Chromsäurelösung, sind nicht sehr wir
kungsvoll, weil das Aluminium dazu neigt, sich in der Ober
flächenschicht des Überzugs als Aluminiumoxid zu konzen
trieren, und dadurch verhindert, daß die Chromsäure voll
ständig mit dem Zink reagiert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verzin
kungsbadzusammensetzung und/oder Verfahren zur Aufrechter
haltung einer Verzinkungsbadzusammensetzung zur Verfügung zu
stellen, die die vorgenannten Nachteile in einer einfachen
und dennoch wirkungsvollen Weise beseitigen oder möglichst
gering halten oder die der Öffentlichkeit zumindest eine
nützliche Wahl ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei durch die im Kenn
zeichen von Anspruch 5 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.
Den Fachleuten auf dem durch diese Erfindung berührten Gebiet
werden sich viele konstruktive Änderungen und in breitem
Maße abweichende Ausführungsformen und Anwendungen der Er
findung von selbst erschließen, ohne den Schutzumfang der
Erfindung, wie er in den Ansprüchen festgelegt
ist, zu verlassen. Die Offenbarungen und Beschreibungen
hierin sind rein veranschaulichend und nicht in irgendeiner
beschränkenden Weise gedacht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun de
taillierter beschrieben.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein
Verzinkungsbad zur Verfügung gestellt, das in das Zink le
giertes Aluminium in einem Bereich von 5 ppm bis 100 ppm und
vorzugsweise 10 ppm bis 35 ppm für ein Trockenbad und 5 ppm
bis 15 ppm für ein Naßbad aufweist. Das Bad enthält auch
Seltenerdelemente, wie etwa durch Mischmetall zur Verfügung
gestellt, in Mengen größer als 0 und kleiner als 5 ppm.
Vorzugsweise sind die Seltenerden in einem Bereich von 0,2
bis 3 ppm vorhanden.
Andere Materialien können im Verzinkungsbad vorhanden sein,
wie etwa bis zu 1,5 Gew.-% Blei, bis zu 2000 ppm Nickel und
geringe nicht-spezifische Mengen von Sn, Cd, Cu, Sb, Mg und
Si, die im Bad vorhanden sein oder diesem zugesetzt werden
können.
Andere Elemente können für spezielle Zwecke ebenfalls ent
halten sein, wie etwa Nickel im Bereich von 500 bis 800 ppm,
um dünnere Überzüge auf Stahl mit hohem Siliziumgehalt oder
nach Zentrifugieren auf kleinen verzinkten Gegenständen
herzustellen.
Das Aufrechterhalten von Aluminium und den Seltenerden inner
halb ihrer entsprechenden Konzentrationsbereiche in einem
erfindungsgemäßen Verzinkungsbad erfordert regelmäßige Zu
sätze dieser Elemente zum Bad. Sowohl Aluminium als auch
die Seltenerden reagieren leicht mit Sauerstoff und mit
einigen der Bestandteile von Flußmitteln auf Chloridbasis.
Diese Elemente gehen daher kontinuierlich aus dem Bad ver
loren als verbrauchte Flußmittel-Nebenprodukte und als Be
standteile der verzinkten Beschichtung und der Badschlacke.
Beide Elemente gehen dem Bad mit einer schnelleren Geschwin
digkeit als das Zink selbst verloren, die Seltenerden schnel
ler als Aluminium. Darauf folgt, daß das Gewichtsverhältnis
von Seltenerden zu Aluminium in den Badzusätzen größer sein
muß als das gewünschte Badkonzentrationsverhältnis. Das
Aluminium kann, wie oben angegeben, getrennt zugesetzt werden
und die Seltenerden getrennt oder in einer genau ins richtige
Verhältnis gebrachten Kombination.
Die Seltenerden sind nützlicherweise als eine Legierung, die
als Mischmetall bekannt ist, verfügbar. Mischmetall, das als
eine Quelle für Seltenerden für ein erfindungsgemäßes Verzin
kungsbad geeignet ist, weist einen minimalen Gesamt-Selten
erdgehalt von 98 Gew.-% auf, wobei der Rest aus Eisen, Sili
zium, Magnesium, Aluminium und anderen Restmetallen besteht.
Die Seltenerden in Mischmetall sind überwiegend Cerium
und/oder Lanthan in Kombination mit den anderen Seltenerden
in geringeren Mengen.
Im Gegensatz zu Aluminium löst sich Mischmetall nicht mit
einer brauchbaren Geschwindigkeit direkt in einem Verzin
kungsbad und bildet zahlreiche intermetallische Verbindungen
mit hohem Schmelzpunkt mit Zink, wenn es bei erhöhter Tempe
ratur legiert wird. Diese Tatsachen beschränken den Bereich
von Seltenerdlegierungen auf Zinkbasis, die für Badzusätze
brauchbar sind.
Es ist festgestellt worden, das Mischmetall mit den Ansatz
zinkblöcken vorlegiert werden kann. Um ein erfindungsgemäßes
Verzinkungsbad aufrechtzuerhalten, sollte das vorlegierte
Zink einen Mischmetallgehalt von 5 bis 500 ppm (gewichts
bezogen), vorzugsweise 10 bis 100 ppm (gewichtsbezogen) auf
weisen. Das vorlegierte Zink kann auch Mengen anderer Elemen
te, wie etwa Aluminium, Nickel und/oder Blei gemäß den be
kannten Praktiken enthalten. Es ist wünschenswert, daß An
satzzink-Zusätze, die mit Mischmetall vorlegiert sind, regel
mäßig dem Bad zugeführt werden, vorzugsweise an jedem Ar
beitstag.
Alternativ dazu kann eine Vorlegierung auf Zinkbasis herge
stellt werden, die wenigstens 1 Gew.-% Aluminium und vorzugs
weise 3 bis 15 Gew.-% Aluminium und/oder wenigstens 0,02
Gew.-% Mischmetall und vorzugsweise 0,05 bis 2,5 Gew.-%
Mischmetall enthält. Wenn sowohl Aluminium als auch Misch
metall in der Vorlegierung vorhanden sind, sollte das Ver
hältnis von Aluminium zu Mischmetall gewichtsbezogen bei
wenigstens 2 zu 1 liegen, wenn diese Vorlegierung als der
einzige Zusatz dieser Elemente zum erfindungsgemäßen Verzin
kungsbad verwendet wird. Anderenfalls können das Aluminium
und die Seltenerdelemente in einem erfindungsgemäßen Verzin
kungsbad dadurch aufrechterhalten werden, daß geeignete
relative Mengen einer Vorlegierung, die Aluminium enthält,
und einer anderen die Mischmetall enthält, zugesetzt werden.
In jedem Fall sollte die mischmetallhaltige Vorlegierung
regelmäßig zugesetzt werden, vorzugsweise täglich, in einer
Menge, die annähernd proportional zur Geschwindigkeit des
Arbeitsdurchsatzes ist. Die Vorlegierung kann auch als Ve
hikel für den Zusatz von einem oder mehreren der Elemente
Nickel, Blei, Zinn, Antimon, Magnesium oder Kupfer gemäß den
bekannten Praktiken verwendet werden.
Alternativ dazu kann eine Vorlegierung auf Mischmetallbasis
hergestellt werden, die ein oder mehrere der Elemente Nickel,
Aluminium, Zink und Kupfer in Mengen größer als 0,5 Gew.-%
enthält. Die genaue Zusammensetzung wird so gewählt, daß die
Vorlegierung sich in einem Zinkbad auflösen kann, das bei
einer Verzinkungstemperatur von annähernd 450°C betrieben
wird.
Ohne den Anspruch, erschöpfend zu sein, haben sich Legierun
gen auf Mischmetallbasis der folgenden Zusammensetzung als
mehr oder weniger brauchbar zur Aufrechterhaltung der Selten
erdkonzentration eines erfindungsgemäßen Verzinkungsbads
herausgestellt:
- 1. Nickel, legiert im Bereich 5 bis 15 Gew.-%, Rest Misch metall.
- 2. Zusammensetzung wie in 1. und/oder Zink, legiert im Bereich 3 bis 15 Gew.-%, Rest Mischmetall.
- 3. Zusammensetzungen wie in 1. und 2. und Aluminium, legiert im Bereich 0,5 bis 8 Gew.-%.
- 4. Kupfer, legiert im Bereich 10 bis 20 Gew.-%, Rest Misch metall.
Beispielsweise hat sich bei Werksversuchen herausgestellt,
daß ein 220 Tonnen-Verzinkungsbad, üblich für Akkordarbeit,
der Zusammensetzung 10 bis 20 ppm (gewichtsbezogen) Aluminium
und 0,2 bis 2,5 ppm (gewichtsbezogen) Seltenerden mit dem
Rest bleigesättigtes Zink gute Resultate erzielt. Dieses Bad
ist in diesem Zusammensetzungsbereich durch Zusätze gehalten
worden, die pro Arbeitstag durchschnittlich bei 9,5 kg Vor
legierung auf Zinkbasis, die zusätzlich 4,8 Gew.-% Aluminium
und 0,85 Gew.-% Mischmetall enthielt, und 1450 kg bleige
sättigtem Ansatzzink lagen. Früher wurde dieses Bad bei
einer Zusammensetzung von 30 bis 50 ppm (gewichtsbezogen)
Aluminium, 0 Seltenerden durch Zusätze gehalten, die pro
Arbeitstag durchschnittlich bei 32 kg Vorlegierung lagen, die
4,1 Gew.-% Aluminium enthielt, mit schlechteren Ergebnissen
als beim ersten Versuch.
In einem zweiten Versuch wurde dasselbe Bad in demselben
Zusammensetzungsbereich wie beim ersten Versuch durch Zusätze
gehalten, die pro Arbeitstag bei 10 kg Vorlegierung auf
Zinkbasis, die zusätzlich 4,1 Gew.-% Aluminium enthielt, und
1450 kg bleigesättigtem Ansatzzink, das mit 50 ppm Misch
metall vorlegiert war, lagen. Wieder wurden gute Resultate
erreicht.
Als ein weiteres Beispiel wurde durch Werksversuche festge
stellt, daß ein 40 Tonnen-Rotations-Verzinkungsbad der Zusam
mensetzung 10 bis 30 ppm (gewichtsbezogen) Aluminium und 0,5
bis 3 ppm (gewichtsbezogen) Seltenerden mit dem Rest bleige
sättigtes Zink und 500 bis 700 ppm (gewichtsbezogen) Nickel
gute Resultate ergab. Dieses Bad wurde in diesem Zusammen
setzungsbereich durch Zusätze gehalten, die pro Arbeitstag
bei durchschnittlich 10 kg einer Vorlegierung auf Zinkbasis,
die zusätzlich 4,1 Gew.-% Aluminium enthielt, und 100 g
einer Vorlegierung auf Mischmetallbasis, die zusätzlich 8,2
Gew.-% Nickel und 3,3 Gew.-% Aluminium enthielt, und 650 kg
bleigesättigtem Ansatzzink, das zusätzlich das Ansatznickel
enthielt, lagen. Früher wurde dasselbe Bad bei einer Zusam
mensetzung von 30 bis 50 ppm (gewichtsbezogen) Aluminium, 0
Seltenerden mit dem Rest bleigesättigtes Zink und 500 bis
800 ppm (gewichtsbezogen) Nickel durch Zusätze gehalten, die
pro Arbeitstag bei 20 kg Vorlegierung auf Zinkbasis, die
zusätzlich 4,1 Gew.-% Aluminium enthielt, und 730 kg bleige
sättigtem Ansatzzink, das zusätzlich das Ansatznickel ent
hielt, lagen, mit schlechteren Resultaten als beim obigen
Versuch.
In zumindest der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
hat es sich gezeigt, daß die in einem seltenerdhaltigen Bad
mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verzinkten Gegen
stände ein überlegenes Oberflächenaussehen besitzen gegenüber
denjenigen, die mit Bädern hergestellt worden sind, die
Aluminium verwenden, aber keine Seltenerden. Auf dem normalen
Bereich von Kohlenstoffstählen mit niedrigem Siliziumgehalt
zeigten die erfindungsgemäß hergestellten Überzüge die Glanz-
und Glätteeigenschaften von galvanischen Zinküberzügen. Auf
siliziumberuhigten Stählen erzeugt ein Bad mit einer erfin
dungsgemäßen Zusammensetzung einen attraktiven Überzug mit
silbermattem Finish. Wenn die Seltenerden nicht im Bad vor
handen sind, wäre dieser letztere Überzug typischerweise
trüb und stumpf-grau.
Das Vorhandensein von Seltenerden im erfindungsgemäßen Bad
verlangsamt die Oxidationsgeschwindigkeit der Badoberfläche
verglichen mit der Geschwindigkeit ohne Seltenerden. Dieser
Effekt verlängert die Verweildauer des Zinkspiegels auf der
Oberfläche des Verzinkungsbads nach dem mechanischen Wegfegen
der Asche, wodurch eine genügende Entnahmezeit des Gegenstan
des ermöglicht wird, ohne daß Badoberflächen-Oxidationspro
dukte oder Asche aufgenommen werden. Verzinkte Gegenstände,
die unter solchen Bedingungen hergestellt werden, sind im
wesentlichen frei von Oberflächenfehlern, oder zumindest sind
solche Fehler wesentlich verringert.
Durch ähnlichen Vergleich ist das Ablaufen von Gegenständen,
die aus einem erfindungsgemäßen Bad entnommen werden, besser,
wodurch weniger Ablaufnasen auf Akkordwerkstücken und dünnere
Überzüge auf Werkstücken, die anschließend zentrifugiert
werden, hergestellt werden können. Die erhöhte Fließfähigkeit
von erfindungsgemäßen Bädern unterstützt auch das Absetzen
von Schlacketeilchen, die im Bad schwimmen. Dies ermöglicht
eine Ausdehnung des Zeitraums zwischen Abstrichen um einen
Faktor von etwa 2. Daher wäre bei einem Verzinkungsbad, bei
dem früher alle zwei Wochen ein Abheben erforderlich war, nur
noch alle vier Wochen ein Abheben erforderlich, wenn es bei
einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung gehalten wird.
Wenn ein Verzinkungsbad in dem bevorzugten Konzentrationsbe
reichen von Aluminium und Seltenerden der Erfindung gehalten
wird, werden die zuvor erwähnten Nachteile von Bädern, die
Aluminium, aber keine Seltenerden enthalten, vermieden oder
zumindest auf ein Mindestmaß zurückgeführt.
Der Aluminiumgehalt der Oberflächenschicht eines Überzugs
wird durch eine solche Badzusammensetzung zurückgedrängt,
wodurch eine einfache Oberflächenbehandlung zum Weißrost
schutz wirkungsvoller möglich wird. Dies verlängert die Zeit
bis zum Beginn des frühzeitigen Mattierens eines chromierten
verzinkten Überzugs und verhindert die Bildung von Weißrost
unter feuchten Lagerbedingungen.
Der niedrigere Aluminiumgehalt in den Bädern gemäß der bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung verringert ebenfalls
wesentlich die Geschwindigkeit und das Ausmaß der oben er
wähnten schädlichen Reaktionen mit dem Flußmittel auf Chlo
ridbasis. Dies beseitigt oder verringert zumindestens wesent
lich das Auftreten von Fehlern im Überzug, wie etwa schwarzen
Punkten, und rauchendes Aluminiumchlorid über dem Bad und
den vorzeitigen Zusammenbruch jeder auf der Badoberfläche
vorhandenen Flußmitteldecke.
Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der
Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Claims (16)
1. Verzinkungsbadzusammensetzung, gekennzeichnet durch etwa
5 ppm bis etwa 100 ppm (gewichtsbezogen) Aluminium und Sel
tenerdelemente, die vom Gewicht her über 0 liegen und etwa 5
ppm nicht überschreiten.
2. Verzinkungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzinkungsbad auch bis zu 1,5 Gew.-% Blei, bis zu
2000 ppm (gewichtsbezogen) Nickel und/oder geringe, nicht
spezifische Mengen Sn, Cd, Cu, Sb, Mg und Si einschließt.
3. Verzinkungsbad nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bad ein Trockenbad ist und eine
Zusammensetzung aufweist, die etwa 10 bis etwa 35 ppm (ge
wichtsbezogen) Aluminium und etwa 0,2 bis etwa 3 ppm (ge
wichtsbezogen) Seltenerden einschließt.
4. Verzinkungsbad nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bad ein Naßbad ist und eine Zusammen
setzung aufweist, die etwa 5 bis etwa 15 ppm (gewichtsbezo
gen) Aluminium und etwa 0,2 bis etwa 3 ppm (gewichtsbezogen)
Seltenerden einschließt.
5. Verfahren zur Aufrechterhaltung einer Verzinkungsbadzusam
mensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Bad Aluminium und Seltenerdmate
rial zugesetzt werden, wobei das Verhältnis von zuge
setzten Seltenerdmaterialien zu zugesetztem Aluminium ein
Verhältnis ist, das größer ist als das Verhältnis von ausge
wählten Konzentrationen von Seltenerdmaterialien und Alumi
nium im Verzinkungsbad.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aluminium und die Seltenerdmaterialien dem Verzinkungsbad
getrennt zugesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seltenerdmaterial mit einem Ansatzzinkblock vorlegiert
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seltenerdmaterial als Mischmetall zugesetzt wird und der
vorlegierte Zinkblock einen Mischmetallgehalt von etwa 5
bis etwa 500 ppm (gewichtsbezogen) aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mischmetallgehalt im Bereich von etwa 10 bis etwa 100
ppm (gewichtsbezogen) des Ansatzzinkblocks liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aluminium und die Seltenerdmaterialien dem Verzinkungsbad
zusammen zugesetzt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl das Aluminium als auch das Seltenerdmaterial in einer
Legierung auf Zinkbasis enthalten sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Legierung wenigstens etwa 1 Gew.-% Aluminium enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Legierung zwischen etwa 3 und etwa 15 Gew.-% Aluminium
enthält.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seltenerdmaterial der Legierung in
Form von Mischmetall zugesetzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Legierung wenigstens etwa 0,02 Gew.-% Mischmetall ent
hält.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Legierung zwischen etwa 0,05 und 2,5 Gew.-% Mischmetall
enthält.
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |