DE3928202A1 - Vorrichtung zur behandlung von saatgut - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von saatgutInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Behandlung von Saatgut.
Unter Saatgut sollen hier alle pflanzlichen Organe ver
standen werden, die zur Fortpflanzung einer Pflanze füh
ren und entweder über die geschlechtliche Fortpflanzung
erhalten werden, wobei man in diesem Fall von Samen
spricht oder auf dem Wege der vegetativen Multiplikation,
wobei man in diesem Zusammenhang von Sämlingen oder
Ablegern spricht.
Unter Behandlung soll hier jedwede Zufuhr von flüssigen
oder festen Produkten an die Oberfläche des Saatgutes
verstanden werden.
Wenn diese Zufuhr mit einer Änderung der Form des Saatgu
tes einhergeht, z. B. um ein mechanisches Säen der einzel
nen Saatgutpartikel zu erlauben, hat man es mit Umhül
lungstechniken zu tun. Diese umfassen im allgemeinen in
einer ersten Phase das Aufbringen eines Haftmittels auf
dem Saatgut und ggf. nach teilweiser Trocknung das Auf
bringen
einer flüssigen oder pulverförmigen Charge, eines Behand
lungsmittels, eines agrochemischen Mittels, eines Farb
stoffes oder anderer Zusatzstoffe, die dazu dienen, das
Saatgut fruchtbar zu machen oder die Keimbildungsbe
dingungen zu verbessern.
Falls die Zufuhr ohne Änderung der Form des Saatgutes
erfolgt, z. B. um diesem einen Schutz zukommen zu lassen
und ggf. eine Färbung oder ein gewisses Aussehen, spricht
man von einer Filmbeschichtung. Diese Technik umfaßt das
Aufbringen einer flüssigen Zusammensetzung, oft einer
wäßrigen Lösung, eines filmbildenden Stoffes mit einem
füllstofffreien Behandlungsmittel auf dem Saatgut sowie das
gleichzeitige Trocknen des erhaltenen Niederschlags.
Diese Umhüllungs- und Filmbeschichtungstechniken erfordern
u. a. den Einsatz von horizontal angeordneten sich drehen
den zylinderförmigen Turbinen sowie neben der Turbine Vor
richtungen mit denen diese in eine Drehbewegung versetzt
wird, Vorrichtungen zum Verteilen der Charge und des Be
handlungsmittels und evtl. Trocknungsvorrichtungen. Um
eine Homogenisierung der Behandlung zu gewährleisten, ist
es bekannt, im Inneren der Turbine Rührelemente vorzuse
hen. Wenngleich dadurch eine bemerkenswerte Verbesserung
der Qualität der Beschichtung erzielt wird, ist diese, was
die industriellen Anforderungen angeht, oft nicht ausrei
chend, wenn z. B. Saatgut mit unregelmäßiger Form, mit
uneinheitlicher Dichte oder variabler Körnungsgröße behan
delt wird oder wenn eine Filmbeschichtung erzielt werden
soll, die einen Niederschlag großer Qualität, d. h. einer
großen Gleichförmigkeit auf der gesamten Oberfläche des
Saatgutes, des Schutzes und/oder der Färbung erzielt
werden soll.
Es besteht daher Bedarf, Techniken und Geräte anzugeben,
die es ermöglichen, Saatgut für einen besseren Schutz und
eine verbesserte Aufmachung zu behandeln, um den Wirkungs
grad bzw. den Ertrag während des Säens zu erhöhen.
Die Anmelderin ist zu der Erkenntnis gelangt, daß diese
Anforderungen mit Hilfe einer oben erläuterten Vorrichtung
befriedigt werden können, die Rühr- und Führungsorgane
aufweist, die bewirken, daß die Saatgutpartikel jeweils im
wesentlichen gleich oft an der Vorrichtung zum Verteilen
des Behandlungsmittels während der gesamten Dauer der Be
handlung vorbeigeführt werden.
Die vorliegende Erfindung hat somit eine Vorrichtung zum
Behandeln von Saatgut zum Gegenstand, mit einer allgemein
zylinderförmigen Turbine, die drehbar, im wesentlichen
horizontal angeordnet ist, in deren unterem Teil sich das
zu behandelnde Saatgutbett befindet, und die ferner auf
weist: Vorrichtungen zum Verteilen der Charge oder des Be
handlungsmittels sowie ggf. Trocknungsvorrichtungen, Vor
richtungen zum Drehen der Turbine und gerichtete Elemente,
die im Inneren des Behälters, d. h. der Turbine befestigt
sind, um das Saatgutbett während der Behandlung umzuwäl
zen, wobei diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
daß die gerichteten Elemente aus mindestens einem Paar
vertikaler Reihen entgegengesetzt ausgerichteter Rührblät
ter bestehen, derart, daß:
- a) jede Reihe in einem der transversalen Bereiche des Volumens der Turbine angeordnet ist, die parallel zu den Querwänden der Turbine sind, wobei zwei hinterein anderliegende Reihen einen zentralen Durchgang ein schließen, der ein im wesentlichen vertikales Fließen des Saatgutes gewährleistet,
- b) die Rührblätter gegenüber der Drehachse der Turbine geneigt sind,
- c) zwei benachbarte Rührblätter, die jeweils einer der beiden Reihen angehören, einen zum oberen Teil der Tur bine hin geöffneten Winkel bilden,
- d) jeweils eine der Reihen gegenüber der anderen Reihe durch Verschwenken gegenüber der Turbinenachse winkel versetzt ist, und
- e) der zum Umrühren und Führen bestimmte Teil der Rühr blätter von der Zylinderwand beabstandet ist.
Der zentrale Durchgang, durch den das Saatgut fließt, ist
ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung nach der vorlie
genden Erfindung. Dieser Durchgang ist im wesentlichen
vertikal. Seine Breite muß ausreichen, um nicht einen
Schaufeleffekt auf das Saatgut auszuüben, d. h. um nicht
das Saatgut in den oberen Bereich des Zylinders zu brin
gen, von wo aus dieses unkontrolliert herunterregnet. An
dererseits darf der Durchgang nicht zu breit sein, wodurch
das Umwälzen und Führen des Saatgutes in zu geringem Aus
maß stattfinden würde, um die Homogenität der Beschichtung
des Saatgutes zu gewährleisten. Vorzugsweise liegt die
Breite zwischen 5 und 45% der Breite der Reihen, insbeson
dere zwischen 10 und 40%.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird mit Rührblatt
eine bestimmte steife Form bezeichnet, die eine Oberflä
che aufweist, die es erlaubt einen Teil des Saatgutes zu
schieben und insbesondere diesen Teil Saatgut von einer
Stelle zu einer anderen des Turbinenvolumens zu begleiten,
d. h. das Saatgut wirkungsvoll umzurühren. Diese Oberfläche
kann eben sein oder auch spiralig gekrümmt, um das Umwäl
zen des Saatgutes von unten nach oben und umgekehrt zu
verbessern, um zu verhindern, daß das Saatgut in der Tur
bine aufsteigt oder durch die Turbine geschleudert wird.
Im Folgenden wird mit Neigung der Rührblätter die Neigung
der Mittelebene derselben bezeichnet, d. h. der Tangential
ebene der Oberfläche in der Mitte der Symmetrieebene
dieser Fläche.
Die Neigung der Rührblätter, wie sie oben definiert ist,
bezüglich der Drehachse der Turbine bestimmt die Fließge
schwindigkeit des Saatgutes in dem mittleren Fließdurch
gang.
Es wurde beobachtet, daß sehr gleichförmige Ergebnisse
erzielt werden, wenn die Breite des mittleren Durchgangs
etwa 1/3 der Breite der Turbine entspricht. Es wird eine
Neigung zwischen 30 und 60° vorzugsweise zwischen 40 und
50° bevorzugt.
Ferner sind die Rührblätter der Vorrichtung nach der Er
findung so angeordnet, daß zwei benachbarte Rührblätter,
wovon eines einer Reihe angehört und das andere einer
anderen Reihe in umgekehrter Richtung, die somit unter
schiedliche Neigungen haben, untereinander einen zum
oberen Teil der Turbine hin offenen Winkel einschließen,
derart, daß das Saatgut aus dem oberen Teil des Saatgut
bettes zum mittleren Durchflußdurchgang geführt wird. Der
Winkel liegt im allgemeinen zwischen 30 und 60°, vorzugs
weise zwischen 40 und 50°.
Ferner sind die Rührblätter einer Reihe nicht gegenüber
denen der anderen Reihe angeordnet, sondern winkelmäßig
versetzt durch Verschwenken bezüglich der Turbinenachse.
Dies ist wichtig, um gleichzeitig eine Kontinuität des
Fließstromes des Saatgutes von oben nach unten zu gewähr
leisten (ohne Blockierung des Saatgutes zwischen den
unteren Teilen der Rührblätter), wobei gleichzeitig ein
Umrühren des Saatgutes, das von einem oberen Rührblatt
kommt und auf ein unteres Rührblatt der entgegengesetz
ten Neigung auftrifft zu gewährleisten.
Schließlich muß im Gegensatz zu vielen bekannten Vorrich
tungen der Bereich der Rührblätter, der zum Umrühren
dient, in einem bestimmten Abstand bezüglich benachbarter
Querwände der Turbine abschließen. Dieser Abstand ist im
allgemeinen gering, muß jedoch ausreichen, um dem sich an
den Seiten befindlichen Saatgut ein Nach-Unten-Gleiten und
Zurückfallen in den allgemeinen Bewegungsrhythmus zur Mitte
hin zu gewährleisten.
Somit ist die senkrechte Projektion der Rührblätter auf
die Turbinenachse angesichts dieser Bedingung und der
Dimensionen des mittleren Fließkanals immer kleiner als
die Hälfte der Breite der Turbine und vorzugsweise unge
fähr gleich 1/3 dieser Breite.
Alle oben erwähnten Parameter können in Abhängigkeit von
der Art, der Form und der Menge des zu behandelnden Saat
gutes und der Art der angewandten Technik bzw. der für das
Saatgut gewünschten Wirkung verändert werden. In jedem
Fall erhält man eine Umwälzung der Qualität, daß im Mittel
das Saatgut jeweils gleich oft unter dem Strahl des Be
handlungsmittels vorbeigeführt wird.
Die oben beschriebenen Rührblätter können massiv oder hohl
sein oder perforiert und aus einem beliebigen Material,
soweit dieses ausreichend widerstandsfähig gegenüber Ab
schliff ist, nicht bezüglich der dem Saatgut zugeführten
Chargen klebend ist und sich gegenüber dem Behandlungsmit
tel inert verhält.
Ebenso kann die Turbine massiv oder perforiert sein, ins
besondere kann eine äußere Saug- oder Gebläsevorrichtung
insbesondere zum Trocknen des Saatgutes vorgesehen sein.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf ein Paar von Rühr
blattreihen, es ist jedoch selbstverständlich, daß die er
findungsgemäße Vorrichtung, um ihre Aufnahmefähigkeit zu
erhöhen und/oder den Durchsatz der Einrichtung zu erhöhen
mehrere Paare von Reihen hintereinander, d. h. koaxial
bezüglich der ersten Reihe aufweisen kann, die jeweils
bezüglich der ersten Reihe identische Ausmaße und Nei
gungswinkel oder auch verschiedene Ausmaße und Neigungs
winkel haben können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Erfindung
dahingehend perfektioniert sein, daß im wesentlichen in
dem Fall, in dem diese zum Beschichten des Saatgutes be
stimmt ist, bei jedem Paar von Reihen eine der Reihen ge
genüber der anderen vertikal versetzt ist, derart, daß der
im wesentlichen vertikale mittlere Durchgang eine fallende
Fließbewegung bewirkt, mit im wesentlichen sinusförmigem
Verlauf. Dieses Merkmal erhöht weiter den Homogenitätsgrad
der Behandlung des Saatgutes. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn eine der Reihen eines jeden Paares vertikal ge
genüber der anderen Reihe mit gleichem Abstand versetzt
ist, der etwa der Hälfte des Abstandes zwischen den Rühr
blättern in jeder Reihe des Paares entspricht.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht bei der Beschichtung darin, daß
die Breite des mittleren Durchgangs 5 bis 20% der Gesamt
breite des Paares von Rührblattreihen beträgt.
Gemäß einer weiteren wesentlichen Vervollkommnung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung hinsichtlich aller Anwen
dungen definiert jedes Reihenpaar bei seiner Projektion
auf die Turbinenachse einen Nullabstand bzw. eine Überla
gerung mit einem Wert, der kleiner oder gleich der Hälfte
der Breite einer jeden Reihe ist. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß die Projektionen der Reihenpaare der Rühr
blätter sich derart überschneiden, daß eine größere Rühr
blattdichte pro Volumeneinheit der Turbine erhalten wird,
was die Qualität der Behandlung und die Produktivität der
Vorrichtung steigert.
Ferner ist es mit Blick auf die Produktivität vorteilhaft,
daß gegenüber jeder Querwand der Turbine die Anordnung der
Rührblattreihen mit einem halben Paar beginnt oder endet,
d. h. einer Reihe Rührblätter, die zur betreffenden Quer
wand hin orientiert ist und somit zum Äußeren der Turbine
hin, um einen Flußdurchgang zwischen dieser Reihe und der
betreffenden Querwand zu bilden.
Die Erfindung wird im Folgenden näher mit Hilfe der
Fig. 1 bis 4 und deren Beschreibung erläutert, die
bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vor
richtung beschreibt. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 einen axialen Querschnitt einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt in einer diametralen Ebene durch
die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrich
tung mit 5 Paaren koaxial angeordneter Rührblatt
reihen; und
Fig. 4 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrich
tung, die insbesondere für die Beschichtung geeig
net ist mit vertikal gegeneinander versetzt ange
ordneten Rührblättern.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine horizontal angeordnete
zylinderförmige Turbine (1), die um ihre Achse (2) durch
nicht gezeigte Antriebsorgane gedreht wird. In der Turbi
ne sind Vorrichtungen (3) zum Verteilen eines Behandlungs
mittels angeordnet, z. B. Zerstäubungsdüsen für eine wäß
rige Dispersion eines filmbildenden Mittels oder Puderzer
stäubungsvorrichtungen. Im Inneren der Turbine (1) in
jedem der Bereiche des Volumens, in der Nähe der jeweili
gen Querwände (4, 5) sind zwei Reihen (6, 7) von Rührblät
tern (6 a, 6 b, 6 c; 7 a, 7 b, 7 c) mittels Befestigungen (61,
62, 63 und 71, 72, 73) jeweils auf der Zylinderwand der
Turbine (1) befestigt. Die Rührblätter sind um 45° gegen
über der Turbinenachse geneigt angeordnet und symmetrisch
bezüglich der Diametralebene der Turbine (siehe Fig. 2)
angeordnet, d. h. mit einem Winkel von 120° in dieser Ebene
zueinander. Die Reihe (7) ist um 60° bezüglich der Reihe
(6) versetzt. Die beiden Rührblattreihen bilden einen
zentralen Fließkanal (8), dessen Breite vorzugsweise 1/3
der Breite l der Turbine ausmacht. Das Saatgutbett ist mit
(9) bezeichnet, während die Turbine sich in Ruhe befindet
und mit (10) während sie in Betrieb ist. Man erkennt klar,
daß durch die Anordnung der Rührblätter das Saatgut beson
ders homogen umgewälzt wird.
Fig. 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Turbine
(11) mit 5 Reihenpaaren (12, 13, 14, 15, 16) von Rühr
blättern (12 a, 12 b, 13 a, 13 b, 14 a, 14 b, 15 a, 15 b, 16 a,
16 b), die in bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben
worden sind.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Turbine (17) mit horizonta
ler Achse (18), die drei Paare (20, 21, 22) von vertikalen
Reihen (20 a, 20 b, 21 a, 21 b, 22 a, 22 b) von Rührblättern
aufweist, wobei jedes Paar eine Breite l hat sowie zwei
Reihen (19, 23) an jedem Ende gegenüber den entsprechen
den Querwänden (24, 25).
Im Inneren eines jeden Reihenpaares (20, 21, 22) sind zwei
Reihen vertikal zueinander versetzt mit einem Abstand der
gleich der Hälfte der Schrittweite eines jeden Paares ist
und wobei die beiden Reihen untereinander einen zentralen
vertikalen Durchgang der Breite C gleich etwa 9% der Brei
te l definieren, was ein sinusförmiges Durchfließen ermög
licht.
Die Paare (20, 21, 22) weisen untereinander in ihrer Pro
jektion auf die Achse (18) der Turbine (17) eine Beab
standung e von 0 auf, ebenso wie die Paare (20 und 22)
hinsichtlich der Endreihen (19 und 23).
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Behandeln von Saatgut mit einer allge
mein zylinderförmigen Turbine (1), die drehbar, im
wesentlichen horizontal angeordnet ist, in deren
unterem Teil sich das zu behandelnde Saatgutbett (9,
10) befindet, und die ferner aufweist:
Vorrichtungen zum Verteilen der Charge oder des Behand
lungsmittels sowie ggf. Trocknungsvorrichtungen,
Vorrichtungen zum Drehen der Turbine und gerichtete
Elemente, die im Inneren der Turbine (1) befestigt
sind, um das Saatgutbett (9, 10) während der Behand
lung umzuwälzen und zu führen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die gerichteten Elemente aus mindestens einem Paar
vertikaler Reihen (6, 7) entgegengesetzt ausgerichteter
Rührblätter (6 a, 6 b, 6 c; 7 a, 7 b, 7 c; 12 a, 12 b . . . 16 a,
16 b) bestehen, derart, daß:
- a) jede Reihe (6, 7; 20, 21, 22) in einem der trans versalen Bereiche des Volumens der Turbine (1) angeordnet ist, die parallel zu den Querwänden der Turbine sind, wobei zwei hintereinanderliegende Reihen einen zentralen Durchgang (8) einschließen, der ein im wesentlichen vertikales Fließen des Saatgutes gewährleistet;
- b) die Rührblätter (6 a, 6 b, 6 c, 6 d; 7 a, 7 b, 7 c, 7 d; 12 a, 12 b; . . . 16 a, 16 b) gegenüber der Drehachse (2, 18) der Turbine (1) geneigt sind;
- c) zwei benachbarte Rührblätter (6 a, 7 a; 6 b, 7 b; 6 c, 7 c; 6 d, 7 d; 12 a, 12 b; . . . 16 a, 16 b), die jeweils ei ner der beiden Reihen angehören, einen zum oberen Teil der Turbine (1) hin geöffneten Winkel ein schließen;
- d) jeweils eine der Reihen gegenüber der anderen Reihe durch Verschwenken gegenüber der Turbinen achse (2; 18) winkelversetzt ist, und
- e) der zum Umrühren und Führen bestimmte Teil der Rührblätter von der Zylinderwand beabstandet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungswinkel der Rührblätter (6 a, . . . 7 a, . . . 12 a,
. . . 16 b) zwischen 30 und 60°, vorzugsweise zwischen 40
und 50° liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Neigungswinkel der Rührblätter 45° beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Fließdurchgang des Saatgutes eine Breite
hat, die etwa gleich 1/3 der Breite der entsprechenden
Rührblattreihen entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Reihe gegenüber der anderen um 60° winkelverscho
ben ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei jedem Reihenpaar (20, 21, 22) eine der Reihen ver
tikal gegenüber der anderen derart versetzt ist, daß
der vertikale Mitteldurchgang ein herabfallendes, im
wesentlichen sinusförmiges Fließen des Saatgutes
bewirkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Reihen eines Paares gegenüber der anderen
Reihe um einen Abstand versetzt ist, der der Hälfte des
jeweils gleichen Abstandes der Rührblätter in jeder
Reihe des Paares entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitteldurchgang eine Breite (C) hat, die 5 bis 20%
der Gesamtbreite (l) des Paares (20, 21, 22) der
Rührblattreihen entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
mindestens zwei Paare von Reihen, deren Projektion auf
die Turbinenachse (2; 18) eine Beabstandung mit dem
Wert 0 oder einem negativen Wert aufweist, dessen Be
trag kleiner oder gleich der Hälfte der Breite einer
jeden Reihe ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
gegenüber jeder Querwand (4, 5) der Turbine die Rei
henanordnung mit einer Reihe beginnt, deren Rühr
blätter zur entsprechenden Querwand (4, 5) der Turbine
(1) hin orientiert ist und die einen Fließdurchgang
mit der entsprechenden Querwand bildet.
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