DE3922460A1 - Kniepolster fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Kniepolster fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/04—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings
- B60R21/045—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings associated with the instrument panel or dashboard
-
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- B60R21/04—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings
- B60R2021/0421—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings using honeycomb structures
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kniepolster für Kraftfahrzeuge, das
die kinetische Energie einer aufprallenden Person durch Zusammen
drücken in Verformungsarbeit umwandelt.
Als Bestandteil von Fahrzeugsicherungssystemen sind derartige
Kniepolster bekannt, die beispielsweise den Fußraum unterhalb
des Armaturenbretts begrenzen und den Fahrer und/oder Beifahrer
im Falle eines Unfalls vor schwereren Beinverletzungen schützen
sollen. Derartige Kniepolster können in Verbindung mit
Sicherheitsgurten, insbesondere aber in Verbindung mit Airbags
verwendet werden, die die obere Partie der Fahrzeuginsassen
schützen.
Kniepolster dieser Art aus Blech sind bekannt. Derartige
Blech-Puffer sind aber nachteilig, da sie sich nicht mit im
wesentlichen gleichbleibender Kraft zusammendrücken lassen.
Kniepolster aus Schaumkunststoff sind ebenfalls ungünstig, weil
bei deren Zusammendrücken die Kraft erheblich ansteigt und sich
diese somit beim Zusammendrücken schon nach einem vehältnismäßig
kurzen Weg stark verhärten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kniepolster der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, das sich über einen möglichst
großen Weg mit etwa gleichbleibender Kraft zusammendrücken läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Kniepolster der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß dieses einen Kern
enthält, der eine Wabenstruktur besitzt, deren parallelen
Röhrchen im wesentlichen in Richtung der Wirkungslinie der
erwarteten Beanspruchung ausgerichtet sind.
Der erfindungsgemäß aus einer Wabenstruktur bestehende Kern wird
aus einem geeigneten Material hergestellt, so daß der Kern bei
einer Beaufschlagung mit Druck infolge einer bei einem Crash auf
das Kniepolster aufprallenden Person in der gewünschten Weise
kollabiert. Überraschenderweise läßt sich der aus einer Waben
struktur bestehende Kern über seinen Verformungsweg mit im
wesentlichen gleichbleibender Kraft zusammendrücken. Damit
gewährleistet der erfindungsgemäße Kern eine ideale etwa waage
recht verlaufende Kraft-Weg-Kennlinie. Diese ideale Kraft-Weg-
Kennlinie ergibt sich daraus, daß die in senkrechter Richtung
beaufschlagten Wandungen der Wabenstruktur etwa ziehharmonika
artig kollabieren, wobei erst nach einem großen Weg, über den
eine beträchtliche Deformationsarbeit aufgenommen wird, eine
Verhärtung des zusammengedrückten Kerns eintritt.
Der erfindungsgemäße aus einer Wabenstruktur bestehende Kern
zeichnet sich durch ein geringes Gewicht aus, so daß sich ein
sehr günstiges Verhältnis von der deformierten Masse zu der umge
setzten Deformationsarbeit ergibt.
Durch die Veränderung der Durchmesser der Zellen der Waben
struktur sowie der Raumdichte, also auch der Dicke der Zellen
wandungen, läßt sich der Kern in einfacher Weise gewünschten
Kraft-Weg-Kennlinien anpassen.
Der erfindungsgemäße Kern läßt sich insbesondere auch in
einfacher Weise verarbeiten, da er lediglich in die gewünschte
Form gebracht werden muß, was sich durch einfaches Schneiden,
beispielsweise mit einem Messer, erreichen läßt.
Grundsätzlich kann der Kern eine Wabenstruktur mit beliebigen
Querschnitten, auch unterschiedlichen Querschnitten, aufweisen.
Zweckmäßigerweise weisen die einzelnen Waben jedoch im Quer
schnitt ein sechseckiges, viereckiges oder dreieckiges Profil
auf. Viereckige oder dreieckige Profile sind in geeigneter Weise
zueinander zu versetzen.
Die Charakteristik der Umwandlung der kinetischen Energie in
eine Deformationsarbeit kann nicht nur durch die Wabenform und
die Durchmesser der Zellen varriert werden, sondern insbesondere
auch durch das Wandmaterial der einzelnen Waben. Zweckmäßiger
weise besteht die Wabenstruktur aus Papier, aus mit Kunststoff
verstärktem Papier, aus einem geeigneten Kunststoff oder auch
aus Metall bzw. Metallblech geeigneter Dicke. Als geeignetes
Material zur Herstellung der Wabenstruktur kommt insbesondere
auch Aluminium in Betracht.
Der aus einer Wabenstruktur bestehende Kern wird zweckmäßiger
weise in ein Polster aus Schaumkunststoff eingebettet, das
seinerseits von einer Folie eingefaßt ist. Als Schaumkunststoff
polsterung können übliche Schaumkunststoffe verwendet werden,
die mittelhart bis hart eingestellt werden sollten. Die
Schutzfolie kann beispielsweise aus ABS bestehen.
Zweckmäßigerweise ist der Kern auf einer Grundplatte des
Fahrzeugs abgestützt. Diese Grundplatte kann durch die übliche
Wandung einer Blechkarosserie gebildet sein.
Um das erfindungsgemäße Kniepolster in einfacher Weise
austauschen zu können, können in den Schaumkunststoff Halteteile
aus Blech o.dgl. eingeschäumt sein, die eine leichte Montage an
entsprechenden komplementären Halteteilen der Karosserie
ermöglichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Kniepolster und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des aus einer Waben
struktur bestehenden Kerns.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Kniepolster besteht aus einem Kern 1
aus einer Wabenstruktur, deren röhrchenförmigen Zellen 2
senkrecht auf einer fahrzeugseitigen Blechgrundplatte 2 stehen,
die beispielsweise durch eine Wandung der Karosserie gebildet
sein kann. Der aus einer Wabenstruktur bestehende Kern 1 ist von
einer Schicht 3 aus einem geeigneten Schaumkunststoff eingefaßt,
der mittelhart bis hart eingestellt worden sein kann.
Das Kniepolster weist insgesamt eine den örtlichen Gegebenheiten
gewünschte Form auf und ist in der dargestellten Weise von einer
Schutzhülle aus Kunststoffolie 4 eingefaßt. Als geeignete Folie
kommt beispielsweise eine ABS-Folie in Betracht, die eine Dicke
von beispielsweise 1 mm aufweisen kann.
In die Schaumkunststoffhülle 3 können gleichzeitig Blechteile
5, 6 eingeschäumt sein, die der austauschbaren Befestigung des
Kniepolsters an der Blechgrundplatte 2 dienen. Die Blechteile 5
können fingerförmig ausgebildet sein, so daß sie zur Halterung
des Kniepolsters in entsprechende Löcher einer von der Grund
platte 2 abgewinkelten Halteleiste eingeschoben werden
können.
Das Blechteil 6 kann in der dargestellten Weise flächig auf der
Grundplatte 1 aufliegen und an seinem Endbereich in der darge
stellten Weise abgewinkelt sein, so daß sich das Kniepolster
insgesamt durch Schrauben mit der Blechgrundplatte 2 verbinden
läßt.
Ein Ausführungsbeispiel einer geeigneten Wabenstruktur des Kerns
ist aus Fig. 2 ersichtlich. Nach Fig. 2 besteht die Wabenstruktur
aus im Querschnitt sechseckigen Zellen oder Röhrchen 2. Die
Zellenwandungen bestehen zweckmäßigerweise aus einem Papier
geeigneter Steifigkeit.
Claims (6)
1. Kniepolster für Kraftfahrzeuge, das die kinetische Energie
einer aufprallenden Person durch Zusammendrücken in
Verformungsarbeit umwandelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kniepolster einen Kern (1) enthält, der eine Waben
struktur besitzt, deren parallelen röhrchenförmigen Zellen
(2) im wesentlichen in Richtung der Wirkungslinie der
erwarteten Beanspruchung ausgerichtet sind.
2. Kniepolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Waben im Querschnitt ein sechseckiges,
viereckiges oder dreieckiges Profil aufweisen.
3. Kniepolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wabenstruktur aus Papier, mit Kunststoff
verstärktem Papier, Kunststoff oder aus Metall besteht.
4. Kniepolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (1) in ein Polster aus Schaum
kunststoff (3) eingebettet ist, das von einer Folie (4)
eingefaßt ist.
5. Kniepolster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (1) auf einer Grundplatte (2)
des Fahrzeugs abgestützt ist.
6. Kniepolster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Schaumkunststoff Halteteile
(5, 6) aus Blech o.dgl. eingeschäumt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922460 DE3922460A1 (de) | 1989-07-07 | 1989-07-07 | Kniepolster fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922460 DE3922460A1 (de) | 1989-07-07 | 1989-07-07 | Kniepolster fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922460A1 true DE3922460A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6384542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893922460 Ceased DE3922460A1 (de) | 1989-07-07 | 1989-07-07 | Kniepolster fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922460A1 (de) |
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- 1989-07-07 DE DE19893922460 patent/DE3922460A1/de not_active Ceased
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