DE3921929A1 - Kathetervorrichtung mit thermo-optischem temperatursensor - Google Patents
Kathetervorrichtung mit thermo-optischem temperatursensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kathetervorrichtung mit
thermo-optischem Temperatursensor der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei der Patientenüberwachung im Bereich der Intensiv
medizin ist eine Kontrolle des Herz-Kreislauf-Systems
von großer Wichtigkeit. Für Aussagen über die Belastung
oder die Belastbarkeit des Herzens müssen die hämo
dynamischen Grundgrößen des Herz-Kreislauf-Systems
bekannt sein, d.h. es müssen Blutdruck, Blutstrommenge
und Strömungswiderstand bestimmt werden. Diese Mes
sungen sollen mit geringstmöglichem Risiko und ohne zu
sätzliche Belastung für den Patienten in unmittelbarer
Herznähe oder im Herzen selbst durchgeführt werden. Ein
übliches Verfahren zur Herzdiagnostik ist die Herz
katheterisierung. Zur Messung der Blutstrommenge oder
des Herzzeitvolumens (HZV) wird ein Thermodilutions
katheter benötigt, der die Injektion einer kalten Flüs
sigkeit ermöglicht und einen Temperatursensor nahe am
Katheterende aufweist. Durch Infusion der kalten Flüs
sigkeit ändert sich die Temperatur an dem Temperatur
sensor, der im Abstand von der Austrittsstelle der
Flüssigkeit am Katheter angeordnet ist. Durch Zeit
integration über den Temperaturverlauf wird das Strö
mungsvolumen pro Zeiteinheit, und damit die Pump
leistung des Herzens, ermittelt.
Zur Temperaturmessung im Körperinneren sind Katheter
bekannt, die nahe dem patientenseitigen Katheterende
einen Thermistor aufweisen, welcher in wärmeleitendem
Kontakt mit der Umgebung steht. Der Thermistor ist über
elektrische Drähte, die durch den Katheter hindurch
führen, mit einer Auswerteeinrichtung verbunden. Da der
Thermistor mit Spannung versorgt werden muß, entsteht
bei fehlerhafter Isolierung des Thermistors ein elek
trischer Kontakt zum Patienten, was zu einer elek
trischen Reizung des Herzens führen kann. Thermistoren
in hinreichend kleiner Ausführung sind außerdem schwer
in einen Katheter einzubauen. Infolge der Flexibilität
des Katheters können auch Leitungsbrüche auftreten,
wodurch der Thermistor funktionsunfähig wird.
In der Zeitschrift "The Journal of Nuclear Medicine and
Allied Sciences" - Vol. 23, No. 4, 1979, 173-177 und
der Zeitschrift "J. Biomed. Engng." 1980, Vol. 2,
October, 257-264 sind Katheter bekannt, die einen Flüs
sigkristall-Thermosensor enthalten, welcher in opti
schem Kontakt mit mehreren durch den Katheter hindurch
führenden Lichtleitern steht. Der Flüssigkristall-Tem
peratursensor wird durch einen der Lichtleiter hindurch
mit dem Licht einer externen Lichtquelle beleuchtet.
Das Wärmemeßprinzip beruht darauf, daß cholestrische
Flüssigkristalle (CLC) ein selektives Reflektionsver
mögen haben, das stark temperaturabhängig ist. Der Sen
sor ist zusammen mit den Enden der Lichtleiter in einer
Silberkapsel untergebracht. Die optische Kopplung des
Kristalls mit den Lichtleitern erfolgt über eine
Mylar-Schicht. In der Regel sind vier Lichtleiterfasern
erforderlich. Hierbei handelt es sich um Quarzfasern,
deren Enden zur Ankopplung sehr sorgfältig bearbeitet
werden müssen. Die Konfektionierung eines solchen
Katheters mit Flüssigkristall-Thermosensor ist sehr
aufwendig und teuer. Die Katheter stellen aber Einmal-
Artikel dar, bei denen eine einfache Herstellungsmög
lichkeit erwünscht ist.
Aus EP-02 38 856 ist ein thermo-optischer Temperatur
sensor bekannt, der einen Fluoreszenzkristall enthält.
Dieser Sensor wird über einen Lichtleiter mit Licht
impulsen beaufschlagt. Nach der Anregung durch einen
Lichtimpuls sendet der Fluoreszenzkristall Licht einer
anderen Wellenlänge mit einer zeitlich abklingenden
Intensität aus. Die Abklingkurve des Fluoreszenzlichts
wird ausgewertet, um die Temperatur am Fluoreszenz
kristall zu ermitteln. Diese Vorrichtung dient vor
wiegend für Temperaturmessungen im industriellen Be
reich und es ist in der Regel eine Kapselung des Tempe
ratursensors erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kathe
tervorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art zu schaffen, bei der der für den ein
maligen Gebrauch bestimmte Katheter auf einfache Weise
und kostengünstig herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 an
gegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Kathetervorrichtung wird als
Temperatursensor ein Fluoreszenzkristall-Sensor be
nutzt, der mit einem einzigen, durch den Katheter hin
durchführenden Lichtleiter in optischem Kontakt steht.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Empfind
lichkeit von Fluoreszenzkristall-Sensoren ausreicht, um
die Temperaturmessung in relativ engen Bereichen mit
der erforderlichen Genauigkeit, wie sie bei Kathetern
in menschlichen Körpern erforderlich ist, durchgeführt
werden kann. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß
die Ankopplung des Lichtleiters an den Fluoreszenz
kristall-Sensor auf sehr einfache Weise lediglich mit
optischem Kontakt möglich ist, wobei keine bestimmten
Phasenbeziehungen eingehalten werden müssen. Der
Fluoreszenzkristall-Sensor muß lediglich in dem
Katheter fixiert werden und es muß sichergestellt
werden, daß dieser Sensor in optischem Kontakt mit dem
Lichtleiter steht. Zur Erzielung eines verlustarmen
Übergangs sollte das Ende des Lichtleiters einer ent
sprechenden Fläche des Sensors planparallel gegenüber
liegen, wobei diese Flächen vorzugsweise vollflächig
gegeneinander liegen. Es ist jedoch auch möglich, daß
die Flächen einen Abstand voneinander haben. Die An
kopplung des Lichtleiters an den Sensor kann durch
losen Berührungskontakt oder auch mit einem Luftspalt
erfolgen. Sowohl der Sensor als auch der Lichtleiter
sind im Katheter fixiert, so daß sichergestellt ist,
daß ihre gegenseitige Zuordnung eingehalten wird. Bei
spielsweise besteht die Möglichkeit, den Sensor in
einer Ausnehmung des Katheters so unterzubringen, daß
der Sensor eine definierte Lage beibehält, ohne daß er
mit den Wänden der Ausnehmung verklebt ist. Wichtig
ist, daß der Katheter in dem Sensor so festgehalten
wird, daß seine relative Lage sich in Bezug auf das
Ende des Lichtleiters nicht verändert.
Der Sensor ist vorzugsweise mit einem optisch transpa
renten wärmeleitfähigen Kleber in eine Ausnehmung des
Katheters eingeklebt. Die optische Kopplung zwischen
Lichtleiter und Sensor erfolgt ebenfalls über den
Kleber. Bei der Kathetervorrichtung wird der Kleber in
die Ausnehmung des Katheters eingebracht und danach der
Sensor in den Kleber eingedrückt. Der Lichtleiter, der
sich in einem Lumen des Katheters befindet, wird mit
seinem Ende gegen den Kleber und gegen den Sensor ge
drückt. Nach Erhärten des Klebers besteht ein mecha
nischer und optischer Kontakt zwischen Lichtleiter und
Sensor. Die Außenseite des Sensors wird mit Kleber be
deckt, der bündig mit der Kontur des Katheters ab
schließt. Auf diese Weise ist der thermo-optische Tempe
ratursensor in den Katheter integriert. Ein besonderer
Vorteil besteht darin, daß eine Festkörperkapselung des
Sensors nicht erforderlich ist und daß der Sensor ledig
lich in den Kleber eingebettet wird. Als Kleber eignet
sich ein klarsichtiger Epoxy-Kleber mit einer Transpa
renz im Bereich zwischen 600 nm und 700 nm und einem
Brechungsindex in der Nähe von 1,5. Es können aber auch
andere Kleber, die medizinisch verträglich sind, ver
wendet werden.
Als Lichtleiter eignet sich eine einfache Plastikfaser.
Plastikfasern haben im Vergleich zu Quarzfasern den
Nachteil einer höheren Dämpfung. Bei der benötigten
Faserlänge von etwa 1,50 m ist die Dämpfung jedoch
relativ unbedeutend. Plastikfasern sind leicht zu bear
beiten. Das Zuschneiden der Faser auf die benötigte
Länge kann mit einem scharfen Messer erfolgen, wobei
sich Schnittflächen mit ausreichender optischer Güte
ergeben, so daß ein Polieren der Schnittflächen, wie es
bei Glasfasern erforderlich ist, entfällt.
Der Temperatursensor muß nicht aus einem Einkristall
bestehen, sondern er kann aus Fluoreszenzkristallpulver
bestehen, welches in eine Bindemittelmatrix eingebettet
ist. Bei einem solchen Fluroeszenzkristallpulver ist
die Verteilung des Dotiermaterials normalerweise
gleichmäßiger als bei einem Einkristall.
Der Sensor kann zusätzlich zur Wärmemessung auch zur
Druckmessung benutzt werden, insbesondere, wenn er aus
Fluoreszenzkristallpulver besteht. Nur ein Teil des auf
den Sensor auftreffenden Lichts wird zur Fluoreszenz
erzeugung benutzt, während ein anderer Teil dieses
Lichts reflektiert wird. Diese Reflektion ist abhängig
von der Dichte des Sensormaterials. Wenn sich diese
Dichte entsprechend dem auf das Sensormaterial einwir
kenden Druck verändert, so kann aus dem Reflektions
signal der Druck ermittelt werden. Eine Trennung der
Fluoreszenzstrahlung und der Reflektionsstrahlung kann
auf einfache Weise mit einer Filtervorrichtung erfol
gen. Die Reflektionsstrahlung hat dieselbe Wellenlänge
wie die anregende Strahlung, während die Wellenlänge
der Fluoreszenzstrahlung hiervon verschieden ist.
Die erfindungsgemäße Kathetervorrichtung ist anwendbar
in der Kardiologie, vorzugsweise zur Messung des Herz
zeitvolumens, und bei der Gehirndruckmessung. Bei der
Gehirndruckmessung kann mit dem Temperatursensor die
Temperaturabhängigkeit des Drucksensors eliminiert
werden.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen
Thermodilutionskatheter,
Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt durch eine andere Aus
führungsform des Thermodilutionskatheters, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Auswertung
bei kombinierter Wärme- und Druckmessung.
Der in Fig. 1 dargestellte Katheter 10 besteht aus
einem langgestreckten flexiblen Kunststoffschlauch, der
mehrere Kanäle oder Lumen aufweist. Das Injektionslumen
11 führt zu einer Austrittsstelle 12, die im Abstand
von der Katheterspitze 13 angeordnet ist. Durch das
Injektionslumen 12 kann Flüssigkeit in den Körper
eingeführt werden, die anschließend in Richtung zur
Katheterspitze 13 strömt. Das Druckmeßlumen 14 er
streckt sich über die gesamte Länge des Katheters und
endet in einer Öffnung 15 an der Katheterspitze 13.
Durch das Druckmeßlumen 14 kann am rückwärtigen
Katheterende eine Druckmessung des an der Öffnung 15
herrschenden Drucks erfolgen.
In der Nähe der Katheterspitze 13 ist ein ringförmiger
Ballon 16 vorgesehen, der aufgeblasen werden kann, um
den Katheter an der dafür vorgesehenen Stelle festzu
halten. Der Ballon 16 steht mit einem Lumen 17 zum Auf
blasen in Verbindung.
Hinter der Katheterspitze 13 und hinter dem Ballon 16
ist in einer Ausnehmung 18 des Katheters 10 der Tempe
ratursensor 19 untergebracht. Dieser Temperatursensor
19 besteht aus einem Fluoreszenzkristall, beispiels
weise einem Cr:YAG-Kristall. Der Sensor 19 ist stab
förmig ausgebildet und hat einen Durchmesser von etwa
0,4 mm und eine Länge von etwa 2 mm. Er ist in die Aus
nehmung 18 mit einem Epoxy-Kleber 20 eingeklebt und
liegt auf dem Boden der Ausnehmung 18, wobei das von
dem Sensor 19 nicht ausgefüllte Volumen der Ausnehmung
18 von dem Kleber 20 ausgefüllt ist. Der Kleber 20
schließt bündig mit der Umfangsfläche des Katheters 10
ab. Der Kleber 20 ist optisch durchlässig und gut
wärmeleitend.
Die seitlich am Katheter 10 angebrachte Ausnehmung 18
steht mit dem in Längsrichtung des Katheters 10 ver
laufenden Lumen 21 in Verbindung. Dieses Lumen 21 ent
hält einen Lichtleiter 22 aus einer einzigen Plastik
faser mit einem Durchmesser von etwa 500 µm. Dieser
Lichtleiter 22 ist aus dem rückwärtigen Katheterende
herausgeführt und mit einem Anschlußstecker 23 ver
sehen.
Bei der Montage des Sensors 19 wird zunächst Kleber 20
in die Ausnehmung 18 eingegeben und dann der Sensor 19
in die seitliche Ausnehmung 18 eingesetzt. Der zuvor in
das Lumen 21 eingeführte Lichtleiter 22 wird dann vor
geschoben, bis sein Ende gegen den Kleber und gegen die
Stirnseite des stabförmigen Sensors 19 stößt. Dabei
entsteht zwischen dem glatt abgeschnittenen Ende des
Lichtleiters 22 und dem Sensor 19 eine dünne Kleber
schicht 20a, über die der Lichtleiter mit dem Sensor 19
mechanisch und optisch verbunden wird. Anschließend
wird die Ausnehmung 18 mit Kleber ausgefüllt und die
Oberfläche geglättet.
Der Katheter ist ein Thermodilutionskatheter für die
Kardiologie. Wenn der Katheter im Herzen oder in Herz
nähe positioniert ist, wird durch das Injektionslumen
11 kalte Flüssigkeit zugeführt. Diese Flüssigkeit
strömt zusammen mit dem Blut an der Stelle des Sensors
19 entlang. Der Sensor 19 reagiert auf die Temperatur
änderung. Durch Auswertung des zeitlichen Temperatur
verlaufs kann das Herzzeitvolumen (HZV) ermittelt wer
den, d.h. die Pumpleistung des Herzens.
Die Temperaturmessung geschieht in der Weise, daß in
den Lichtleiter 22 ein kurzer Lichtimpuls eingegeben
wird, der auf den Sensor 19 trifft. Zur Anregung des
Sensors wird beispielsweise rotes Licht benutzt. Der
Fluoreszenzkristall-Sensor erzeugt daraufhin Licht im
nahen Infrarotbereich, dessen Amplitude nach einer
Exponentialfunktion abklingt. Die Dauer des Abklingens
des Fluoreszenzsignals ist ein Maß für die Temperatur.
Die Temperaturmessung kann auch in der Weise erfolgen,
daß die Intensität oder die Wellenlänge des Fluoreszenz
signals ausgewertet wird. Die an den Lichtleiter 22
angeschlossene Auswerteschaltung kann so ausgebildet
sein wie die in EP-02 38 856 A1 beschriebene Auswerte
schaltung.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 besteht der in
eine Ausnehmung 18 eingeklebte Fluoreszenzkristall-
Sensor 19 aus einem Fluoreszenzkristallpulver, welches
in eine Bindemittelmatrix eingebettet ist. Die optische
und mechanische Kopplung zwischen dem Sensor 19 und dem
Lichtleiter 22 erfolgt auch hier über eine Schicht 20a
des Klebers 20, mit dem der Sensor in die Ausnehmung 18
eingeklebt ist.
Fig. 3 zeigt die Auswerteeinrichtung, die an den Licht
leiter 22 angeschlossen ist. Diese Auswerteeinrichtung
enthält eine Lichtquelle 24 in Form einer LED oder vor
zugsweise in Form einer Laserdiode, welche Licht für
die Anregung des Fluoreszenzkristalls aussendet, z. B.
rotes Licht. Das Licht der Lichtquelle 24 wird über
einen Strahlenteiler 25 und eine Optik 26 in den Licht
leiter 22 eingekoppelt.
Das aus dem Lichtleiter 22 zurücklaufende Licht wird
über eine Filtervorrichtung 27 aufgeteilt in Fluores
zenzstrahlung und Reflektionsstrahlung. Die Fluores
zenzstrahlung im nahen Infrarot wird einem ersten Foto
detektor 28 zugeführt und die (rote) Reflektionsstrah
lung wird einem zweiten Fotodetektor 29 zugeführt. Die
Signale beider Fotodetektoren 28 und 29 werden in Ver
arbeitungseinrichtungen 30 und 31 verarbeitet, wobei
die Verarbeitungseinrichtung 30 die Temperatur ermit
telt, während die Verarbeitungseinrichtung 31 den Druck
ermittelt. Die Verarbeitungseinrichtungen 30 und 31
sind mit einer Steuereinrichtung 32 verbunden, die die
Aussendung der Lichtimpulse durch die Lichtquelle 24
und die Auswertung der Temperatur- und Drucksignale
steuert. Die Verarbeitungseinrichtung 30 kann in der
Weise aufgebaut sein wie in EP-02 38 856 beschrieben.
Die Verarbeitungseinrichtung 31 mißt den Reflektions
index des roten Lichts, das an dem Übergang zwischen
Lichtleiter 22 und Sensor 19 reflektiert wird. Dieser
Reflektionsindex ist abhängig von dem auf den Sensor 19
einwirkenden Druck.
Claims (6)
1. Kathetervorrichtung mit thermo-optischem Tempe
ratursensor, mit einem flexiblen Katheter (10), in
den der in thermischem Kontakt mit der Umgebung
stehende Temperatursensor (19) integriert ist, und
mit einem durch den Katheter (10) führenden Licht
leiter (22), dessen eines Ende mit dem Temperatur
sensor (19) in Kontakt ist und dessen anderes Ende
an eine pulsierend betriebene Lichtquelle (24) und
an eine einen Fotodetektor (28) enthaltende Aus
werteeinrichtung (30, 31) anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor (19) ein Fluoreszenz
kristall-Sensor ist.
2. Kathetervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Temperatursensor mit einem
optisch transparenten, wärmeleitfähigen Kleber
(20) in eine Ausnehmung (18) des Katheters (10)
eingeklebt und über den Kleber (20a) optisch mit
dem Lichtleiter (22) gekoppelt ist.
3. Kathetervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor
(19) aus Fluoreszenzkristallpulver besteht,
welches in eine Bindemittelmatrix eingebettet ist.
4. Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatur
sensor (19) die aus dem Lichtleiter (22) auf ihn
auftreffende Strahlung mit einem sich druckab
hängig verändernden Reflektionsfaktor reflektiert
und daß eine Filtervorrichtung (27) vorgesehen
ist, die die Fluoreszenzstrahlung auf einen ersten
Fotodetektor (28) und die Reflektionsstrahlung auf
einen zweiten Fotodetektor (29) leitet.
5. Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle
(24) eine Laserdiode ist.
6. Kathetervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter
(22) aus einer einzigen Plastikfaser besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921929 DE3921929A1 (de) | 1989-07-04 | 1989-07-04 | Kathetervorrichtung mit thermo-optischem temperatursensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921929 DE3921929A1 (de) | 1989-07-04 | 1989-07-04 | Kathetervorrichtung mit thermo-optischem temperatursensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921929A1 true DE3921929A1 (de) | 1991-01-17 |
DE3921929C2 DE3921929C2 (de) | 1992-04-30 |
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ID=6384256
Family Applications (1)
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