DE3920919A1 - Kontaktlinsenapplikator - Google Patents
KontaktlinsenapplikatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Einsetzen oder Ab
nehmen von Kontaktlinsen auf das bzw. vom Auge nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1 wie sie beispielsweise aus
der DE-OS 28 31 757 als bekannt hervorgeht.
Dieser, speziell für weiche Kontaktlinsen konzipierte
Kontaktlinsenapplikator, weist einen fingerhutähnlichen
Vorrichtungshalter und einen quer von ihm abragenden Linsen
halter auf.
Dieser enthält eine von einem Stiel getragene kugelkalotten
ähnliche Schale zur Halterung der Kontaktlinse, die die
Schale am Augenrand überragt.
Zur Halterung muß die Kontaktlinse und oder die Schale an
gefeuchtet werden; sie haftet dann aufgrund von Kapillar
kräften an der Innenseite der formentsprechenden Schale des
Linsenhalters. Die gesamte Vorrichtung ist aus Gummi oder
Weichkunststoff hergestellt.
Abgesehen davon, daß der bei Gebrauch quer zur Fingerachse
liegende Linsenhalter sehr gewöhnungsbedürftig ist, ist an
dem bekannten Kontaktlinsenapplikator nachteilig, daß die
in einer formangepaßten Schale mittels Kappilarkräften fest
gehaltenen Kontaktlinse sich beim Aufsetzen aufs Auge nur
sehr schlecht vom Linsenhalter löst.
Die Adhäsion der Kontaktlinse am Augapfel ist größer als
die Haftung am Halter. Trotzdem kann die Kontaktlinse durch
einen Wimpernschlag leicht von dem Linsenhalter herunter
geschoben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäß zugrunde
gelegten Kontaktlinsenapplikator dahingehend zu gestalten,
daß die Kontaktlinse bis zum Aufsetzen zwar sicher gehalten
aber beim Aufsetzen der Kontaktlinse auf das Auge sicher
von dem Linsenhalter gelöst werden kann und umgekehrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale vom Anspruch 1 gelöst. Die Haftfläche zur
Halterung der Kontaktlinse am Kontaktlinsenapplikator wird
durch die flexible Gummimembran gebildet, die durch die
Balgpumpe wahlweise in den konkaven Zustand - Halten - oder
in eine konvexe Form - Lösen - überführt werden kann.
Beim konkaven Zustand der Gummimembran legt sich die Kontakt
linse an die Wände der geschaffenen Vertiefung an, die
einen Unterdruckraum zwischen Kontaktlinse und Gummimembran
bildet und die Kontaktlinse in der Mulde der Linsenhalterung
festhält.
Bei diesem Vorgang dichtet der äußere Rand der Kontaktlinse
den gebildeten Unterdruckraum ab.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen können den Unteran
sprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung
an Hand von zwei Zeichnungen näher erläutert, dabei zeigen
Fig. 1 die Handhabung des erfindungsgemäßen Kontaktlinsen
applikators beim Anlegen einer Kontaktlinse an den
Augapfel,
Fig. 2 den Kontaktlinsenapplikator nach Fig. 1 in Einzel
darstellung,
Fig. 3 den Linsenhalter mit entspannter Gummimembran und
Befestigung in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 den Linsenhalter mit Gummimembran in konkaver Form
beim Aufnehmen einer Kontaktlinse und
Fig. 5 den Linsenhalter mit Gummimembran in konvexer Form
beim Abgeben der Kontaktlinse.
Der in Fig. 2 als ganzes und gesondert dargestellte Kontakt
linsenapplikator 1 nach der Erfindung besteht im wesent
lichen aus dem Linsenhalter 3, einer als Birnball ausgebil
dete Balgpumpe 10 und einer Verbindungsleitung 9 zwischen
beiden.
Der Linsenhalter 3 als funktionswesentlicher Teil des Kon
taktlinsenapplikators 1 weist an der Stirnseite eine Öffnung
mit einem gut verrundeten Außenrand auf, über die eine Gummi
membran 5 gespannt ist.
Der Außenrand der Öffnung weist einen Durchmesser D auf,
der größer als der Durchmesser d der aufzunehmenden Kon
taktlinse 4 ist, so daß die Kontaktlinse 4 zumindest ange
nähert ganz von der Öffnung aufnehmbar ist, was eine groß
flächige und sichere Haftung der Kontaktlinse bewirkt;
außerdem bietet der gegenüber der Kontaktlinse im Durch
messer größere Linsenhalter auch einen wirksamen Schutz be
züglich der Berührung für die Kontaktlinse beim Anlegen.
Axial hinter dem Öffnungsrand ist eine Umfangrille 17 in
den im wesentlichen zylindrischen Körper des Linsenhalters 3
angeordnet, in die ein dem Rand der Gummimembran 5 be
grenzende Ringwulst 16 unter Vorspannung einrastbar ist.
Zusätzlich ist die Ringwulst 16 durch eine manschetten
artige Halterung 11 in die Umfangrille 17 eingedrückt und
in ihr festgehalten. Hinter der von der Gummimembran 5
überspannten Öffnung ist eine napfartige Ausnehmung ange
bracht, die eine Kontur 18 einer Kugelkalotte aufweist,
also der Form der Kontaktlinse 4 angenähert ist.
Zentrisch zu der kugelkalottenförmigen Kontur ist eine gut
verrundete Vertiefung 14 eingearbeitet, über deren Bedeutung
weiter unten noch zu sprechen sein wird und die in die
Verbindungsleitung 9 zur Balgpumpe 10 übergeht.
Die Gummimembran 5 ist quer zur Mittellinie 15 des im
wesentlichen zylinderischen Körpers des Linsenhalters 3 an
geordnet, der - obwohl größer als die Kontaktlinse 4 - doch
für die menschliche Hand relativ klein ist.
Deshalb dient die Balgpumpe 10 über die Verbindungsleitung
9 zugleich als ergonomisch günstige Handhabe zum sicheren
Halten und Führen des Kontaktlinsenapplikators mit den
Fingern bzw. dem Daumen.
Die Verbindungsleitung 9 ist dabei in ihrer Länge und Biege
form so ausgestaltet, daß die auch als Handhabe dienende
Balgpumpe 10 zum einen ergonomisch günstig zwischen Daumen
und Zeigefinger gehalten und als Balgpumpe betätigt werden
kann, daß aber zum anderen die Mittellinie 15 des Linsen
halters 3 in der Gebrauchslage etwa gleichachsig, zumindest
aber annähernd parallel zum letzten Glied des Zeigefingers
liegt, der in zweckmäßiger Weise die Zielrichtung 2 beim
Aufsetzen der Kontaktlinse auf den Augapfel definiert.
Außerdem sollte die Gummimembran 5 und die von ihr ge
haltene Kontaktlinse 4 in Gebrauchslage axial nur einen
möglichst geringen Abstand a von der Spitze des Zeigefingers
aufweisen, weil ein geringer Abstand eine sichere Führung
erlaubt und ein besseres Bewegungsempfinden zwischen
Linsenhalter 3 und Finger vermittelt.
Das Arbeits- bzw. Verdrängungsvolumen der als Birnball aus
gebildete Balgpumpe 10 muß ausreichend groß bemessen sein,
um in einem einzigen Druck des Daumens die Membran 5 aus
der in Fig. 3 dargestellten glatt gespannten Neutrallage
wahlweise in den konvexen Zustand (Membran 8 in Fig. 5)
oder in den konkaven Zustand (Membran 6 in Fig. 4) über
führen zu können.
Aus diesem Grund sollte das Verdrängungsvolumen der Balg
pumpe größer sein als das innerhalb des Linsenhalters in
der kalottenförmigen Kontur 18 und der Vertiefung 14 ein
geschlossenen Volumen; das Volumen der Verbindungsleitung 9
wird hierbei vernachlässigt.
Um ein ausreichend großes Volumen mit der Balgpumpe 10 er
zeugen zu können, muß diese eine hohe Rückstellkraft ent
falten können. Bei einfacher Bauweise und gefälligem Aus
sehen lassen sich diese Forderungen am zweckmäßigsten durch
den im Ausführungsbeispiel gezeigten relativ dickwandigen
Birnball realisieren.
Im gespanntem Zustand der Balgpumpe 10 muß bei Gebrauch
des Kontaktlinsenapplikators 1 ein Unterdruck anstehen, der
die Membran 6 kräftig in die Vertiefung 14 einsaugt und so
zwischen Kontaktlinse 4 und Membran 6 einen saugwirksamen
Unterdruckraum 7 aufbauen und zu halten vermag.
Dieser außerhalb der Membran 6 liegende Unterdruckraum 7
ist zur Kontaktlinse 4 durch eine ringförmige Anlage-Zone 13
der Kontaktlinse 4 an der unterseitig an der Kontur 18 auf
liegenden Membran 6 wirksam abgedichtet.
Dieser Unterdruckraum 7 und die dichtende Anlage-Zone 13
sind es im wesentlichen, die die Kontaktlinse 4 sicher am
Linsenhalter 3 festzuhalten vermögen.
Vor dem Aufnehmen einer Kontaktlinse 4 an dem Linsenhalter 3
oder zum Abgeben der aufgenommenen Kontaktlinse vom Linsen
halter muß durch Daumendruck die Balgpumpe 10 der Unter
druck im Innern des Fluid-Systems in Richtung auf Über
druck angehoben werden, so daß sich die Membran 6 aus dem
konkaven Zustand in den konvexen Zustand (Membran 8 in Fig. 5)
aufwölbt. Dieser Überdruck steht nur kurzzeitig an; die
meiste Zeit während des Gebrauches des Kontaktlinsenappli
kators übt dieser die in Fig. 4 veranschaulichte Halte
funktion aus, in der Unterdruck ansteht und die Balgpumpe
entspannt ist.
Die meiste Zeit des Tages wird der Kontaktlinsenapplikator
nicht benützt. Um in diesen Pausenzeiten des Nicht-Gebrauches
die Membran 6 nicht ständig in den stark verspannten kon
kaven Zustand (Fig. 4) zu saugen, sondern um die Membran 5
in diesen längeren Pausenzeiten entspannen zu können (Fig. 3),
ist an dem Fluid-System, bei dargestellten Ausführungs
beispiel, an der Verbindungsleitung 9 eine Entlastungs
öffnung vorgesehen, die durch eine gerandelte Verschluß
schraube 12 bedarfsweise hermetisch verschließbar ist.
Bei In-Gebrauchs-nahme des Kontaktlinsenapplikators muß also
die Balgpumpe 10 leicht gespannt und anschließend die Ver
schlußschraube 12 geschlossen werden, so daß sich im Innern
des Fluid-Systems auf Grund der Rückstellkraft der Balg
pumpe 10 ein Unterdruck einstellt.
Nach Beendigung des Gebrauches des Kontaktlinsenapplikators
wird man die Verschlußschraube 12 wieder öffnen und das
Flud-System wieder auf Umgebungsluftdruck belüften.
Zum Anlegen einer Kontaktlinse 4 an das Auge geht man folgen
dermaßen vor:
Der Kontaktlinsenapplikator 1 wird mit dem Zeigefinger und
dem Daumen erfaßt, wobei der Zeigefinger auf der Verbindungs
leitung 9 aufliegt. Zuvor wurde in der geschilderten Weise
das Fluid-System auf Unterdruck gesetzt.
Bei Daumendruck auf die Balgpumpe 10 und in konvex ge
wölbten Zustand der Membran 8 nähert man den Linsenhalter 3
der bereitgelegten, aufzunehmenden Kontaktlinse 4, die mit
ihrer konvexen Seite nach oben weist.
Durch Entlastung der Balgpumpe 10 durch den Daumen läßt
man die Membran 6 in den konkaven Zustand (Fig. 4) übergehen,
wobei die Stirnseite des Linsenhalters 3 sich an die Kontakt
linse anlegt und diese durch das sich im Unterdruckraum 7
aufbauende Volumen festsaugt. Die Kontaktlinse ist nun sicher,
fest, verliersicher und stoßunempfindlich am Linsenhalter 3
festgehalten.
Der Kontaktlinsenapplikator 1 wird nun mit dem Zeigefinger
in der Zielrichtung 2 zum Auge geführt und vorsichtig bis
zur annährenden Berührung der Kontaktlinse 4 am Augapfel
angenähert. Dabei können die Finger der anderen Hand zu Hilfe
genommen werden, damit die Wimpern vom Auge weggedrückt werden
können, um einen unwillkürlichen aber schädlichen Lidschlag
in diesem Stadium zu verhindern.
Die richtige Ausrichtung und gute Annäherung des Linsenhalters 3
und Kontaktlinse 4 an den Augapfel wird wiederum durch Daumen
druck auf die Balgpumpe 10 die Membran in den konvexen
Zustand (Fig. 5) aufgebläht, wodurch zum einen die Kontakt
linse 4 um den Membranhut vom konkaven in den konvexen Zu
stand an den Augapfel herangeführt und an ihm angedrückt wird
und wodurch zum anderen ein bereitwilliges Lösen der Kontakt
linse 4 von der Membran 8 ermöglicht wird, weil die gegen
seitige Berührungsfläche auf eine winzige Zone konvexer
Flächen beschränkt ist.
Nach dem gleichen Geschensablauf kann die Kontakt
linse 4 vom Auge wieder abgenommen werden, wobei der Linsen
halter 3 allerdings ganz auf die auf dem Auge befindliche
Kontaktlinse aufgesetzt und der konkave Zustand der Membran 6
gemäß (Fig. 4) herbeigeführt werden.
Die Haltekräfte des Linsenhalters 3 sind größer als die
Kapillarkräfte der Tränenflüssigkeit, die die Kontaktlinse
am Augapfel halten, so daß sich die vom Linsenhalter ge
haltene Kontaktlinse 4 sicher vom Auge lösen läßt.
Anschließend kann die Kontaktlinse gezielt in eine Scha
tulle oder in ein Reinigungsbad abgelegt werden.
Nach Gebrauch wird zweckmäßigerweise die Verschlußschraube
geöffnet, das Fluid-System dadurch belüftet und die
Membran 5 entspannt.
Bezugszeichenliste:
1 Kontaktlinsenapplikator
2 Aufsetzzielrichtung
3 Linsenhalter
4 Kontaktlinse
5 Gummimembran (Fig. 3)
6 Membran in konkaver Form (Fig. 4)
7 geschaffener Unterdruckraum bei konkaver
Form der Membran (Fig. 4)
8 Membran in konvexer Form (Fig. 5)
9 Verbindungsleitung
10 Balgpumpe
11 Klemmhülse für Membran
12 Verschlußschraube für Entlastungsöffnung
13 Abdichtung des Unterdruckraumes 7
durch Auflage der Kontaktlinse 4
auf der Membran 5 (Fig. 4)
14 Vertiefung des Napfes
15 Mittellinie von 3
16 Ringwulst
17 Umfangrille
18 Innenkontur des Napfes
a Abstand Membran/Fingerspitze
D Außendurchmesser Linsenhalter
d Durchmesser Kontaktlinse
2 Aufsetzzielrichtung
3 Linsenhalter
4 Kontaktlinse
5 Gummimembran (Fig. 3)
6 Membran in konkaver Form (Fig. 4)
7 geschaffener Unterdruckraum bei konkaver
Form der Membran (Fig. 4)
8 Membran in konvexer Form (Fig. 5)
9 Verbindungsleitung
10 Balgpumpe
11 Klemmhülse für Membran
12 Verschlußschraube für Entlastungsöffnung
13 Abdichtung des Unterdruckraumes 7
durch Auflage der Kontaktlinse 4
auf der Membran 5 (Fig. 4)
14 Vertiefung des Napfes
15 Mittellinie von 3
16 Ringwulst
17 Umfangrille
18 Innenkontur des Napfes
a Abstand Membran/Fingerspitze
D Außendurchmesser Linsenhalter
d Durchmesser Kontaktlinse
Claims (11)
1. Kontaktlinsenapplikator zum Einsetzen oder Abnehmen
von Kontaktlinsen auf das beziehungsweise vom Auge mit
einem Halter und mit einem damit verbundenen, napf
artigen, der Kontaktlinsenkontur angenäherten, mit seiner
Aufnahmeseite im wesentlichen sich quer zur Aufsetz
richtung erstreckenden Linsenhalter
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Kontaktlinse (4) zugekehrte Öffnung des napf artigen Linsenhalters (3) mit einer luftdicht an dessen Rand anliegenden Gummimembran (5) überspannt ist und
daß der von dem napfartigen Linsenhalter (3) und der Gummimembran (5) umschlossene Raum fluidisch (Verbindungsleitung 9) mit einer wahlweise Überdruck oder Unterdruck erzeugenden Balgpumpe (10) o. dgl., verbunden ist und daß etwa mittig in der kugelförmigen Ausnehmung (Kontur 18) des Linsenhalters (3) eine mit der Verbindungsleitung (9) verbundene Vertiefung (14) an gebracht ist, die von der Linsenkontur abweicht und in die die Gummimembran (5) einsaugbar ist.
daß die der Kontaktlinse (4) zugekehrte Öffnung des napf artigen Linsenhalters (3) mit einer luftdicht an dessen Rand anliegenden Gummimembran (5) überspannt ist und
daß der von dem napfartigen Linsenhalter (3) und der Gummimembran (5) umschlossene Raum fluidisch (Verbindungsleitung 9) mit einer wahlweise Überdruck oder Unterdruck erzeugenden Balgpumpe (10) o. dgl., verbunden ist und daß etwa mittig in der kugelförmigen Ausnehmung (Kontur 18) des Linsenhalters (3) eine mit der Verbindungsleitung (9) verbundene Vertiefung (14) an gebracht ist, die von der Linsenkontur abweicht und in die die Gummimembran (5) einsaugbar ist.
2. Kontaktlinsenapplikator nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtlänge des aus Linsenhalter (3), Verbindungs leitung (9) und Balgpumpe (10) gebildeten Kontaktlinsen applikators (1) etwas geringer als die Länge eines Zeigefingers einer menschlichen Hand ist und daß die Ver bindungsleitung leicht abgewinkelt ist, derart,
daß bei innenseitig an den Zeigefinger angelegten Kon taktlinsenapplikator (1) die Mittellinie (15) des Linsen halters etwa parallel zum Glied des Zeigefingers liegt und die quer zur Mittellinie (15) angeordneten Membran (5) des Linsenhalters (3) axial einen geringen Abstand (a) von der Fingerspitze aufweist.
daß die Gesamtlänge des aus Linsenhalter (3), Verbindungs leitung (9) und Balgpumpe (10) gebildeten Kontaktlinsen applikators (1) etwas geringer als die Länge eines Zeigefingers einer menschlichen Hand ist und daß die Ver bindungsleitung leicht abgewinkelt ist, derart,
daß bei innenseitig an den Zeigefinger angelegten Kon taktlinsenapplikator (1) die Mittellinie (15) des Linsen halters etwa parallel zum Glied des Zeigefingers liegt und die quer zur Mittellinie (15) angeordneten Membran (5) des Linsenhalters (3) axial einen geringen Abstand (a) von der Fingerspitze aufweist.
3. Kontaktlinsenapplikator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummimembran (5) selber geschlossen ist und daß der
aus napfartigem Linsenhalter (3) und Balgpumpe (10)
bestehende Raum bei Gebrauch hermetisch nach außen ver
schlossen ist und bei Entspannung der Balgpumpe (10)
unter Unterdruck steht.
4. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser (D) des napfförmigen Linsen
halters (3) größer als der Durchmesser (d) der Kontakt
linse (4) ist, derart, daß diese (4) vollständig vom
Linsenhalter (3) aufnehmbar ist.
5. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummimembran (5) am Außenrand mit einem in eine
äußere Umfangrille (17) des napfförmigen Linsenhalters (3)
einrastenden Ringwulst (16) versehen ist.
6. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Balgpumpe (10) als Birnball ausgebildet ist.
7. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdrängungsvolumen der Balgpumpe (10) wesent
lich größer ist, als das von der Gummimembran (5) in
entspanntem Zustand und dem napfförmigen Linsenhalter (3)
eingeschlossene Volumen.
8. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aus Balgpumpe (10) und Linsenhalter (3) ge
bildete fluidische System durch eine bei Gebrauch ver
schließbare Entlastungsöffnung, bei Nicht-Gebrauch mit
der Atmosphäre verbindbar ist.
9. Kontaktlinsenapplikator nach Anspruch 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Klemmhülse (11) eine am Rand der Gummimembran (5)
angebrachte Wulst (16) in eine Umfangrille (17) preßt
und die Gummimembran (5) festhält und abdichtet.
10. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (14) mit einem sanft verrundenden
Übergang in die Kontur (18) der Ausnehmung des Linsen
halters (3) übergeht.
11. Kontaktlinsenapplikator nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (14) im Bereich ihres Überganges
in die Kontur (18) der Ausnehmung des Linsenhalters (3)
eine Querschnittsfläche von etwa 30-60% der Membran
fläche aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920919 DE3920919A1 (de) | 1988-07-05 | 1989-06-27 | Kontaktlinsenapplikator |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8808591U DE8808591U1 (de) | 1988-07-05 | 1988-07-05 | Kontaktlinsenapplikator |
DE19893920919 DE3920919A1 (de) | 1988-07-05 | 1989-06-27 | Kontaktlinsenapplikator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920919A1 true DE3920919A1 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=25882360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893920919 Withdrawn DE3920919A1 (de) | 1988-07-05 | 1989-06-27 | Kontaktlinsenapplikator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3920919A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2668696A1 (fr) * | 1990-11-06 | 1992-05-07 | Ethnor | Instrument chirurgical endoscopique pour la saisie de tissus. |
US5474349A (en) * | 1993-02-22 | 1995-12-12 | Selick; David A. | Contact lens insertion tool |
US6739636B2 (en) | 2001-05-02 | 2004-05-25 | Medical Instill Technologies, Inc. | Contact lens applicator and cartridge used in connection therewith |
US7092175B2 (en) | 2003-11-17 | 2006-08-15 | Medical Instill Technologies, Inc. | Contact lens transfer device and associated method |
US7168746B2 (en) | 2001-05-02 | 2007-01-30 | Medical Instill Technologies, Inc. | Apparatus for applying and removing contact lenses and related method |
ITUB20160443A1 (it) * | 2016-01-21 | 2017-07-21 | Roberto Richiardone | Dispositivo applicatore-estrattore di una lente a contatto rispetto ad un occhio |
-
1989
- 1989-06-27 DE DE19893920919 patent/DE3920919A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2668696A1 (fr) * | 1990-11-06 | 1992-05-07 | Ethnor | Instrument chirurgical endoscopique pour la saisie de tissus. |
EP0485278A1 (de) * | 1990-11-06 | 1992-05-13 | Ethicon, Inc. | Endoskopisches, chirurgisches Instrument zum Ergreifen von Gewebe |
US5196003A (en) * | 1990-11-06 | 1993-03-23 | Ethicon, Inc. | Endoscopic surgical instrument for taking hold of tissue |
AU650691B2 (en) * | 1990-11-06 | 1994-06-30 | Ethicon Inc. | An endoscopic surgical instrument for taking hold of tissue |
US5474349A (en) * | 1993-02-22 | 1995-12-12 | Selick; David A. | Contact lens insertion tool |
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ITUB20160443A1 (it) * | 2016-01-21 | 2017-07-21 | Roberto Richiardone | Dispositivo applicatore-estrattore di una lente a contatto rispetto ad un occhio |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |