DE3914800A1 - Vorrichtung fuer die dilatation von gefaessen - Google Patents
Vorrichtung fuer die dilatation von gefaessenInfo
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- A61M29/00—Dilators with or without means for introducing media, e.g. remedies
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- A61B17/22—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
- A61B2017/22001—Angioplasty, e.g. PCTA
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Dilatation von Gefäßen.
Bei Verengung von Gefäßen, beispielsweise durch arteriosklerotische Prozesse in
Herzkranzgefäßen, ist es seit langem üblich, durch Einbringen von Kathetern mit
aufblasbaren Ballonen eine Dilatation zu bewerkstelligen. Diese Methode hat die
bereits vorher üblich gewesene Dilatation mit Hilfe eines Satzes teleskopartig
koaxial ineinander geschobener Katheter weitgehend abgelöst. Durch die Entwick
lung immer dünnerer Katheter und Ballone ist es möglich geworden, auch periphe
re Gefäße zu erreichen und zu weiten. Durch die Verwendung von oberflächlich
mit Hydrogelen beschichteten Materialien konnten Haft- und Gleitreibung an den
Gefäßoberflächen stark gesenkt werden.
In neuerer Zeit ist der Wunsch aufgetaucht, auch sehr periphere Gefäße, bei
spielsweise im Bereich des Unterschenkels, zu dilatieren. Bei solchen Anwendun
gen ist es oft nicht möglich, die Ballone durch die stark verengten Gefäße hin
durchzuzwängen, um sie anschließend zum Zwecke der Dilatation aufzublasen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Dilatation
von Gefäßen zur Verfügung zu stellen, die vor allem für Gefäße anwendbar ist,
für die wegen ihres geringen Lumens die Ballonmethode nicht anwendbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch eine
Sonde mit einer olivenförmigen Verdickung im Bereich des distalen Endes in
einem Katheterschlauch. Besonders vorteilhaft ist eine mit Hydrogel beschichte
te Sonde.
Gegenstand der Erfindung sind die in den Ansprüchen definierten Gegenstände.
Sonde und Katheterschlauch bestehen aus den für solche Gegenstände auf dem Ge
biet von Angioplastiekathetern üblichen Materialien und werden nach den gängi
gen Herstellungsmethoden hergestellt. Das distale Ende der Sonde ist, wie bei
Führungsdrähten für Angiographiekathetern üblich, als flexible Spitze gestal
tet. Zwischen dieser flexiblen Spitze und dem steiferen Stamm der Sonde befin
det sich die olivenartige Verdickung. Die Sonde einschließlich der olivenarti
gen Verdickung weist eine hydrophile Oberfläche auf.
Die Erzeugung von hydrophilen Oberflächen, die durch Wasseraufnahme ein Hydro
gel ausbilden, ist bekannt. In GB-A 21 31 442 werden hydrophile Polyurethan/Po
lyen-Zusammensetzungen beschrieben. Hydrophile Polyurethan/Diacrylat-Zusammen
setzungen sind aus GB-A 20 86 927 bekannt. Die Herstellung medizinischer Artikel
mit hydrophilen Oberflächen aus einem Methacrylsäure/2-Hydroxyethylmethacrylat-
Copolymer ergibt sich aus US-A 45 27 293.
Je nach Anwendungszweck weist die Sonde eine Länge von 150 bis 200 cm, vorzugs
weise 150 bis 160 cm auf. Der Durchmesser der Sonde beträgt 0,5 bis 1,5 mm,
vorzugsweise 0,8 bis 1,3 mm. Die olivenförmige Verdickung im Bereich des dista
len Endes der Sonde weist einen Durchmesser von 1,5 bis 3 mm, vorzugsweise 2 mm
bis 3 mm auf.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in Anlehnung an die bei
der Dilatation von Gefäßen geübten Praktiken durchgeführt. Beispielsweise wird
zur Dilatation peripherer Gefäße im Unterschenkel in die Leistenbeuge eine
Schleuse gelegt. Bevor die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Schleuse in
das Gefäß eingeführt wird, kann gewünschtenfalls ein Röntgenkontrastmittel in
das Gefäß eingespritzt werden. Sonde und Katheterschlauch werden - zweckmäßi
gerweise unter Durchleuchtungskontrolle - bis zu der zu dilatierenden Gefäßver
engung vorgeschoben. Der Katheterschlauch hat hierbei im wesentlichen die Auf
gabe, die Sonde zu stabilisieren. Durch Hineinschieben der olivenförmigen Ver
dickung der Sonde in den verengten Bereich des Gefäßes wird sodann eine Dilata
tion bewirkt. Gewünschtenfalls kann nach Entfernen der erfindungsgemäßen Vor
richtung eine weitere Dilatation des Gefäßes durch einen Dilatationskatheter
nach dem Stand der Technik vorgenommen werden.
Es zeigt sich, daß durch die baulich sehr einfache erfindungsgemäße Vorrichtung
der Anwendungsbereich der Gefäßdilatation weit in Richtung auf sehr enge peri
phere Gefäße ausgedehnt werden kann.
Nachstehend soll die Erfindung anhand der Fig. 1, die schematisch einen Längs
schnitt durch eine Sonde mit Katheterschlauch in einer verengten Arterie zeigt,
erläutert werden.
Das flexible distale Ende 6 der drahtförmigen Sonde 3 wurde zusammen mit Kathe
terschlauch 4 bis zur Verengung 2 einer Arterie 1 vorgeschoben. Zwischen dem
flexiblen distalen Ende 6 und dem steiferen Stamm der Sonde 3 befindet sich die
olivenförmige Verdickung 5. Durch weiteres Vorschieben der Sonde 3 in die Ver
engung 2 der Arterie 1 erfolgt eine Dilatation.
Claims (3)
1. Vorrichtung für die Dilatation von Gefäßen, gekennzeichnet durch eine draht
förmige elstische Sonde (3) mit einer olivenförmigen Verdickung (5) im Bereich
des distalen Endes (6) in einen Katheterschlauch (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (3) eine
Hydrogel-Beschichtung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter
schlauch (4) eine Hydrogel-Beschichtung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914800 DE3914800A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Vorrichtung fuer die dilatation von gefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914800 DE3914800A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Vorrichtung fuer die dilatation von gefaessen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914800A1 true DE3914800A1 (de) | 1990-11-08 |
DE3914800C2 DE3914800C2 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=6380129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893914800 Granted DE3914800A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Vorrichtung fuer die dilatation von gefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3914800A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0014424B1 (de) * | 1979-02-08 | 1982-12-29 | Toray Monofilament Company Limited | Leitdraht und selbstführender Katheter zur medizinischen Gefässondierung |
WO1986005103A1 (en) * | 1985-03-04 | 1986-09-12 | Radiplast Ab | A wire-guide intended to be inserted into body-ducts |
DE3532653A1 (de) * | 1985-09-13 | 1987-03-26 | Martin Kaltenbach | Dilatationskatheter |
-
1989
- 1989-05-05 DE DE19893914800 patent/DE3914800A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0014424B1 (de) * | 1979-02-08 | 1982-12-29 | Toray Monofilament Company Limited | Leitdraht und selbstführender Katheter zur medizinischen Gefässondierung |
WO1986005103A1 (en) * | 1985-03-04 | 1986-09-12 | Radiplast Ab | A wire-guide intended to be inserted into body-ducts |
DE3532653A1 (de) * | 1985-09-13 | 1987-03-26 | Martin Kaltenbach | Dilatationskatheter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3914800C2 (de) | 1991-03-07 |
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