DE3912432C2 - Drehzahlminderer mit Drehmomentbegrenzer, insbesondere für den Anlasser eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Drehzahlminderer mit Drehmomentbegrenzer, insbesondere für den Anlasser eines VerbrennungsmotorsInfo
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Drehzahlmindergetriebe,
insbesondere für einen Anlasser mit
Untersetzungsgetriebe für einen Verbrennungsmotor, insbesondere
für einen Kraftfahrzeugmotor-Anlasser.
Bei den Anlassern von Kraftfahrzeugmotoren versetzt ein
Elektromotor eine als "Starter" (lanceur) bezeichnete
Vorrichtung in Umdrehung, die ein Ritzel aufweist, welches zum
Zeitpunkt der Benutzung des Anlassers im allgemeinen durch
axiale Verschiebung mit einem Anlasserzahnkranz in Eingriff
tritt, der zu dem Verbrennungsmotor gehört. Der Starter wird
entweder direkt durch den Elektromotor oder mittels eines
zwischen der Welle des Elektromotors und der den Starter
tragenden Welle eingesetzten Drehzahlminderers in Umdrehung
versetzt.
Die Einfügung eines Drehzahlminderers macht es möglich, im
Anlasser einen schnelleren Elektromotor einzusetzen und ein
höheres Anlaufdrehmoment zu erzielen und gleichzeitig die
Abmessungen und das Gewicht des Anlassers für eine bestimmte
Leistung zu reduzieren.
In Anlassern eingebaute Drehzahlminderer sind im allgemeinen
Drehzahlmindergetriebe entweder mit "Umlaufgetriebezug", in
welchem Falle die Welle des Starters koaxial zur Welle des
Elektromotors verläuft, oder mit "innenverzahntem Getriebe",
bestehend einfach aus einem Ritzel, welches an der Welle des
Elektromotors angebracht ist, die die Antriebswelle des
Drehzahlminderers bildet, und aus einem innenverzahnten Kranz,
der fest mit der Starterwelle verbunden ist, die die
Abtriebswelle des Drehzahlminderers bildet und im Verhältnis
zur Welle des Elektromotors versetzt ist; die Verzahnung des
Ritzels steht mit der Innenverzahnung des Zahnkranzes in
Eingriff und das Untersetzungsverhältnis wird durch das
Verhältnis der Zähnezahlen dieser Verzahnungen definiert.
Vorliegende Erfindung befaßt sich insbesondere mit dieser
letzteren Art von Drehzahlminderer.
Es ist bekannt, daß ein Verbrennungsmotor beim Anlassen
Rücklaufbewegungen aufweisen kann, wobei die gegenläufige
Rotation voll auf den Drehzahlminderer zurückwirkt, so daß
dieser beschädigt werden kann.
Um diese Möglichkeit auszuschließen, ist es zweckmäßig, die
schwächsten Elemente überzudimensionieren. Daraus ergibt sich
ein höherer Materialpreis, der nicht mit der eigentlichen
Funktion des Anlassers in Verbindung steht, sowie ein größerer
Platzbedarf des Anlassers als bei normaler Funktionsweise.
Eine andere bekannte Lösung, die besonders im Patent
FR-A-2 591 689 beschrieben ist, betrifft nur Umlaufgetriebe und
besteht im Einbau eines Drehmomentbegrenzers in den äußeren. -
Zahnkranz des Umlaufgetriebes unter Anwendung eines elastischen
Drucks, der auf eine Wange des Außenzahnkranzes ausgeübt wird,
die in Verbundbauweise (en sandwich) zwischen zwei
Lagerausgüssen oder entsprechenden Teilen, von denen eines
feststeht, eingefügt ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine bestimmte Konstruktion
eines Drehmomentbegrenzers, die ausschließlich auf
Untersetzungsgetriebe mit "Innenverzahnung" Anwendung findet
und betrifft zu diesem Zweck einen Drehzahlminderer dieser Art
mit einer Antriebswelle, die ein Ritzel trägt, welches mit der
Innenverzahnung eines Zahnkranzes in Eingriff steht, der
drehbeweglich fest mit der Abtriebswelle des Drehzahlminderers
verbunden ist, wobei diese Abtriebswelle im Verhältnis zur
Antriebswelle versetzt ist, und durch Reibmittel drehbeweglich
mit dem mit Innenverzahnung versehenen Zahnkranz der
Abtriebswelle verbunden ist, wobei die Reibmittel aus einer
Mitnehmerscheibe bestehen, die mit einer Reibscheibe verbunden
ist, an der ein Reibbelag angebracht ist, der am Zahnkranz
anliegt, welcher frei an der Antriebswelle unter Einwirkung von
elastischen Mitteln montiert ist, die aus einer Belleville-
Federscheibe bestehen, die zwischen der Reibscheibe und einem
Stützflansch angeordnet ist.
Eine derartige Konstruktion ist aus der DE 26 54 987 C2 bekannt,
wo als Reibmittel ein Preßsitz eingesetzt wird. Aus der
DE 36 24 738 C2 ist es weiterhin bekannt, als Reibmittel eine
Mitnehmerscheibe und eine Reibscheibe mit einem Reibbelag
vorzusehen, der an der Abtriebseite unter Einwirkung einer
Tellerfeder angreift.
Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß der
Stützflansch an der Nabe des Zahnkranzes durch Einfügung von
Zwischenstücken und Einklemmung der Reibmittel und an der
zylindrischen Fläche der Nabe der Mitnehmerscheibe, woran er
zentriert ist, befestigt ist.
Insbesondere weist die drehbeweglich mit der Abtriebswelle
verbundene Mitnehmerscheibe eine zylindrische Nabe auf, die
aufgesteckt sein kann oder auch nicht, wobei an der
Verlängerung eines Endes dieser Nabe der Zahnkranz lose unter
Einfügung des Reibbelages montiert ist und die Verlängerung des
anderen Endes die unter Spannung stehenden elastischen Mittel
trägt, die gegen die Mitnehmerscheibe zur Anlage kommen.
Die Erfindung wird besser verständlich mit Hilfe der
nachfolgenden Beschreibung, worin auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird, die folgendes darstellen:
- - Fig. 1 ist ein Längsschnitt eines Anlassers mit "innenverzahntem" Drehzahlminderer;
- - Fig. 2 ist eine Ansicht in vergrößertem Maßstab von Detail A aus Fig. 1 zum besseren Verständnis der Erfindung.
Die Fig. 1 stellt einen Kraftfahrzeuganlasser dar, der einen
Gleichstrom-Elektromotor 1 mit Stator 2 und Rotor 3 an einer
Welle 4 enthält. Auf der Seite eines der Lager 5 trägt die
Welle 4 einen Kollektor 6, an dem sich die Bürsten 7 befinden.
Das gegenüberliegende Ende der Welle 4 ist über ein
Drehzahlmindergetriebe 8 an eine andere Welle 9 angekoppelt,
die parallel zur vorgenannten verläuft und woran sich ein
Starter 10 befindet, der drehbeweglich mit der Welle 9
verbunden ist, der jedoch axial entlang dieser Welle 9
verschoben werden kann. Der Starter 10 besteht auf übliche
Weise aus einem Ritzel 11, welches geeignet ist, mit einem am
Motor-Schwungrad angebrachten Zahnkranz 12 in Eingriff zu
treten, und aus einem Mitnehmer mit Freilauf 13.
Parallel zur Achse des Elektromotors 1 ist ein Magnetschalter
16 (électrocontacteur à solénoide) angeordnet, dessen
beweglicher Kern 17 über eine Stange 18 mit einem Ende eines
Hebels 19 verbunden ist, der um eine Achse 20 drehbeweglich
angeordnet ist.
Das andere Ende des Hebels 19, welches gabelförmig ausgebildet
ist, ist mit dem Mitnehmer 13 des Starters 10 verbunden.
Der Drehzahlminderer 8 enthält ein Ritzel 21, welches am Ende
auf einer Welle 4 des Elektromotors 1 aufliegt, angeordnet
jenseits des zweiten Lagers 22.
Das Ritzel 21 steht mit der Innenverzahnung 23 eines
Zahnkranzes 24 in Eingriff.
Der Drehzahlminderer 8 ist in einer zylindrischen Aufnahme 25
eines Gehäuses 26 angeordnet, welches den Zahnkranz 24 umgibt
und in dessen Mitte ein selbstschmierendes Lager 29 aufgepreßt
ist, so daß für ein Ende der Welle 9 ein Lager entsteht.
Wie in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt, ist der
Zahnkranz 24 gemäß der Erfindung drehbeweglich mit der
Abtriebswelle 9 über Reibmittel verbunden, die unter anderem
eine Mitnehmerscheibe 27 einschließen, die einen Reibbelag 28
unter Einwirkung einer Federscheibe vom Typ "Belleville" 30 am
Zahnkranz 24 zur Anlage bringt.
Die Mitnehmerscheibe 27 enthält eine zylindrische Nabe 31, die
durch bekannte Mittel, wie z. B. Riffelungen 9a, drehbeweglich
mit der Abtriebswelle 9 verbunden ist.
Die Nabe 31 kann aus einem Stück mit der Reibscheibe 27a
gefertigt oder auch an der Mitte der Reibscheibe 27a (wie in
den Figuren dargestellt) aufgesteckt und durch Falzung
befestigt sein.
Die Nabe 31 besitzt beiderseits der Scheibe 27a zylindrische
Flächen 31a und 31b.
Der Zahnkranz 24 ist über seine Nabe 24a frei an der
zylindrischen Fläche 31b befestigt.
Die Federscheibe 30, die die zylindrische Fläche 31b der Nabe
31 umgibt, liegt zwischen der Reibscheibe 27a und einem
Stützflansch 32, der an der Nabe 24a des Zahnkranzes 24 mit
Hilfe von Zwischenstücken 34 befestigt ist, durch welche
Schrauben 33 verlaufen.
Die Zwischenstücke 34 haben eine solche Länge, daß die
Federscheibe, die zwischen der Reibscheibe 27a und dem
Stützflansch 32 in Verbundbauweise (en sandwich) eingefügt ist,
unter einer bestimmten Spannung steht, damit die Reibmittel
jenseits eines bestimmten Drehmoments abgekoppelt werden.
Die Funktionsweise ist folgende:
Bei normalem Betrieb ist der Zahnkranz 27 fest mit der Abtriebswelle 9 durch Auflage der Mitnehmerscheibe 27 des Reibbelags 28 auf der Nabe 24a des Zahnkranzes 24 verbunden, so daß die genannte Mitnehmerscheibe 27 und der genannte Zahnkranz 24 sich so verhalten, als würden sie ein einziges Teil bilden.
Bei normalem Betrieb ist der Zahnkranz 27 fest mit der Abtriebswelle 9 durch Auflage der Mitnehmerscheibe 27 des Reibbelags 28 auf der Nabe 24a des Zahnkranzes 24 verbunden, so daß die genannte Mitnehmerscheibe 27 und der genannte Zahnkranz 24 sich so verhalten, als würden sie ein einziges Teil bilden.
Wenn auf der anderen Seite höhere Beanspruchungen als die
normalen angewandt werden, z. B. wenn das auf das Ritzel 1 und
somit auf den Zahnkranz 24 einwirkende Widerstandsmoment
größer ist als das am Ritzel 21 der Antriebswelle 4
angreifende Antriebsdrehmoment, so wirken die Reibmittel wie
ein Drehmomentbegrenzer. Damit vermeidet man eine Beschädigung
des Drehzahlminderers und folglich auch des elektrischen
Anlassers.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Drehzahlminderer, der eine
genauere Bemessung sämtlicher Elemente der kinematischen Kette
der Kraftübertragung erlaubt, was im allgemeinen zu einem
geringeren Gewicht und zu einem verminderten Platzbedarf führt.
Es versteht sich von selbst, daß der Reibbelag 28 auf geeignete
Weise sowohl an der Nabe 24a des Zahnkranzes 24 als auch an der
Reibscheibe 27a befestigt werden könnte.
Claims (3)
1. Drehzahlmindergetriebe (8) mit einer Antriebswelle (4), die
ein Ritzel (21) trägt, welches mit der Innenverzahnung (23)
eines Kranzes (24) in Eingriff steht, der drehbeweglich
fest mit einer Abtriebswelle (9) verbunden ist, die im
Verhältnis zur Antriebswelle versetzt und durch Reibmittel
drehbeweglich mit dem mit Innenverzahnung versehenen
Zahnkranz (24) verbunden ist, wobei die Reibmittel aus
einer Mitnehmerscheibe (27) bestehen, die mit einer
Reibscheibe (27a) verbunden ist, an der ein Reibbelag (28)
angebracht ist, der am Zahnkranz (24) anliegt, welcher frei
an der Antriebswelle (9) unter Einwirkung von elastischen
Mitteln (30) montiert ist, die aus einer Belleville-
Federscheibe bestehen, die zwischen der Reibscheibe (27a)
und einem Stützflansch (32) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützflansch (32) an
der Nabe (24a) des Zahnkranzes (24) durch Einfügung von
Zwischenstücken (34) und Einklemmung der Reibmittel (27,
28, 30) und an der zylindrischen Fläche (31b) der Nabe (31)
der Mitnehmerscheibe (27), woran er zentriert ist,
befestigt ist.
2. Drehzahlminderer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe
(27) eine Nabe (31) besitzt, die auf eine (31a) der
zylindrischen Flächen (31a, 31b) aufgesteckt ist oder nicht
und woran der Zahnkranz (24) nach Einfügung des Reibbelages
(28) frei montiert ist.
3. Drehzahlminderer nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenstücke (34), durch welche Befestigungschrauben (33)
hindurchtreten, eine solche Länge aufweisen, daß die
Federscheibe (30), die zwischen der Reibscheibe (27a) und
einem Stützflansch (32) angeordnet ist, unter einer
bestimmten Spannung steht, die einem festgelegten
Widerstandsmoment entspricht, jenseits dessen die
Reibmittel (24, 28, 30) abgekoppelt werden.
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