DE3903933A1 - Verschliessmaschine fuer flaschen - Google Patents
Verschliessmaschine fuer flaschenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschließmaschine für
Flaschen gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Verschließmaschinen dieser Art sind bekannt. Bei allen
bekannten Verschließmaschinen ist die von dem Transportstern
gebildete, kreisbogenförmig in bezug auf die vertikale
Maschinenachse verlaufende Transportstrecke, an der auch die
Verschließstationen vorgesehen sind, im Bereich der Rückseite
der Verschließmaschine, d. h. von der Vorder- bzw. Bediener
seite dieser Maschine her gesehen hinter der vertikalen Ma
schinenachse angeordnet. Dies hat unter anderem Nachteile
hinsichtlich des Bedienungskomforts, nämlich dahingehend, daß
die Funktionselemente der Verschließstationen schwer zugäng
lich sind und sich die Maschine insbesondere im Bereich der
Transportstrecke z. B. bei einem Flaschenbruch von Scherben
und Füllgut nur schwer reinigen läßt. Außerdem ist bei den
bekannten Verschließmaschinen eine relativ hohe Bautiefe
nicht vermeidbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschließ
maschine aufzuzeigen, die einen verbesserten Bedienungskom
fort bietet und mit geringer Bautiefe gefertigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Verschließmaschine
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
ausgebildet.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Verschließmaschine die
von dem Transportstern zwischen dem Flascheneinlauf und dem
Flaschenauslauf gebildete Transportstrecke an der Bedienungs
seite, d. h. von dieser her gesehen vor der vertikalen
Maschinenachse liegt, sind die Funktionselemente der Ver
schließstationen beispielsweise zur Überprüfung der Arbeits
weise und zur Behebung von Störungen, aber auch die Trans
portstrecke insbesondere für Reinigungszwecke wesentlich
leichter zugänglich, wodurch der Bedienungskomfort entschei
dend verbessert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschließmaschine ist an der wenigsten einen Verschließ
station eine durch eine Hubeinrichtung in vertikaler Richtung
auf- und abbewegbare Standfläche für die zu verschließenden
Flaschen vorgesehen. Diese mit dem Transportstern nicht
mitbewegte, d. h. insoweit ortsfeste Hubeinrichtung weist
wenigstens ein Mitnahmeelement für das Zusammenwirken mit
einer Steuerkurve einer Kurvenscheibe auf, die (Kurven
scheibe) mit ihrer Steuerkurve einen Vertikalhub immer dann
bewirkt, wenn sich an einer verwendeten Verschließstation
eine zu verschließende Flasche befindet.
Weist die Verschließmaschine, wie dies bevorzugt der Fall
ist, mehrere Verschließstationen für unterschiedliche
Verschlußarten auf, so ist für jede Verschließstation eine
gesonderte Hubvorrichtung vorgesehen. Bei der Auswahl einer
von einer bestimmten Flaschensorte vorgegebenen Verschlußart
wird dann die Hubeinrichtung der dieser Verschlußart ent
sprechenden Verschließstation aktiviert, und zwar dadurch,
daß das Mitnahmeelement dieser Hubeinrichtung mit der
Steuerkurve der Kurvenscheibe in Eingriff gebracht wird,
während die Mitnahmeelemente der übrigen Hubeinrichtungen
außer Eingriff mit der Steuerkurve der Kurvenscheibe sind.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der von dem Transport
stern gebildeten Transportstrecke von der Bedienerseite her
gesehen vor der vertikalen Maschinenachse ist sichergestellt,
daß auch diese Mitnehmerelemente von der Bedienungsseite her
leicht zugänglich sind, also auch insofern die Bedienung
vereinfacht bzw. der Bedienungskomfort verbessert sind.
Bevorzugt ist bei der erfindungsgemäßen Verschließmaschine
eine angetriebene Welle vorgesehen, auf der die die Steuer
kurve für die Hubelemente aufweisende Kurvenscheibe sitzt
bzw. mit der diese Kurvenscheibe antriebsmäßig verbunden ist.
Diese angetriebene Welle, die beispielsweise von dem Antrieb
einer Füllmaschine oder von einem eigenen Antrieb angetrieben
ist, ist antriebsmäßig mit einer Antriebswelle für die
Funktionselemente einer Verschließeinrichtung einer Ver
schließstation, und dabei vorzugsweise mit den Funktions
elementen der Verschließeinrichtung einer Verschließstation
für Naturkorken verbunden. Die vorgenannte, angetriebene
Welle steht dabei vorzugsweise mit einer Teillänge über die
Oberseite des Transportsternes vor und ist mit ihrem dorti
gen, oberen Ende mit der Antriebswelle der Verschließein
richtung verbunden. Hierdurch wird ein besonders einfacher
Antrieb für die betreffende Verschließeinrichtung erzielt,
und zwar trotz guter Zugänglichkeit insbesondere auch der
zwischen dem Flascheeinlauf und dem Flaschenauslauf ge
bildeten Transportstrecke.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine Verschließmaschine von der
Bedienerseite her gesehen;
Fig. 2 in vereinfachter Detaildarstellung einen Horizontal
schnitt der Verschließmaschine in ihrem die Ver
schließstationen aufweisenden Arbeitsbereich;
Fig. 3 in schematischer Darstellung einen Vertikalschnitt der
Verschließmaschine entsprechend der Linie I-I der Fig.
2;
Fig. 4 und 5 Vertikalschnitte der Verschließmaschine ent
sprechend den Linien II-II bzw. III-III der Fig. 2,
allerdings in vereinfachter Darstellung.
Die in den Figuren dargestellte Verschließmaschine besitzt
ein Maschinengestell bzw. ein Maschinenunterteil 1 mit einer
oberen, horizontalen Tischplatte 2, über der der eigentliche
Verschließ- bzw. Arbeitsbereich 3 der Verschließmaschine
gebildet ist, welchem die Flaschen 4 zum Verschließen über
einen Transporteur 5 in Richtung des Pfeiles A zugeführt und
aus welchem die Flaschen 4 nach dem Verschließen erneut auf
den Transporteur 5 gelangen, der die Flaschen 4 abtranspor
tiert, wie dies mit dem Pfeil B in der Fig. 1 angedeutet ist.
Der Transporteur 5 ist von seitlichen Führungsgeländern 7
sowie von einem kurvengängigen Transportband S gebildet,
welches mit seiner oberen, sich in Richtung des Pfeiles A
bewegenden Länge eine horizontale Standfläche für den Boden
der aufrecht stehenden Flaschen 4 bildet und sich über den
Arbeitsbereich 3 hinaus auch in dem in der Fig. 1 rechten
Teil des Transporteurs 5 erstreckt.
An dem Arbeitsbereich 3 ist über der Tischplatte 2 und auch
oberhalb der horizontalen Transportebene, in der die obere
Länge (Obertrum) des Transportbandes 8 liegt, ein Transport
stern 9 vorgesehen, der bei der dargestellten Ausführungsform
an seinem Umfang insgesamt acht jeweils um einen Winkelbetrag
von 45° (Teilung) gegeneinander versetzte und zum Umfang hin
offene Taschen 10 zur Aufnahme jeweils einer Flasche 4
aufweist. Der Transportstern 9 ist mit seine Achse achsgleich
mit einer vertikalen Maschinenachse, d. h. mit der Mittelachse
M des Arbeitsbereichs 3 angeordnet und bei der für die Fig. 2
gewählten Darstellung um diese vertikale Mittelachse M im
Gegenuhrzeigersinn, d. h. in Richtung des Pfeiles C getaktet,
d. h. schrittweise antreibbar. Die vertikale Mittelachse M
liegt dabei in einer gedachten vertikalen Ebene, die auch die
in Längsrichtung des Transportbandes 8 verlaufende Mittel
linie L dieses Transportbandes 8 einschließt. Im Bereich des
Transportsternes 9 weisen die oberen und unteren horizontalen
Längen des Transportbandes 8 einen gekrümmten Verlauf derart
auf, daß diese Längen dort von der Vorder-bzw. Bedienerseite
her gesehen, die sich bei der für die Fig. 2 gewählten
Darstellung unten befindet, hinter der vertikalen Mittelachse
M bzw. einer achsgleich mit dieser Achse liegenden Wellenan
ordnung 11 vorbeigeführt sind, wie dies in der Fig. 2 mit 8′
angegeben ist.
Zwischen der Position 12, die den Flascheneinlauf des
Arbeitsbereiches 3 bildet und an der die obere Länge des
Transportbandes 8 in den Bereich unter den Transportstern 9
eintritt, und der Position 13, die den Flaschenauslauf des
Arbeitsbereiches 3 bildet und an der die obere Länge des
Transportbandes 8 dem Bereich unterhalb des Transportsternes
9 wieder verläßt, sind an der Bedienerseite der Verschließ
maschine, d. h. von dieser Bedienerseite her gesehen vor der
Mittelachse M drei Verschließstationen gebildet, und zwar
ausgehend von der Position 12 in Drehrichtung C des Trans
portsternes 9 aufeinander folgend eine Verschließstation SV
für Schraub- bzw. Anrollverschlüsse, eine Verschließstation
NK für Naturkorken und eine Verschließstation KK für Kronen
korken. Diese Verschließstationen SV, NK und KK, sind in
gleichem radialen Abstand von der Mittelachse M um diese
gegeneinander um einen Winkelbetrag versetzt vorgesehen, der
gleich dem Winkelabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Taschen 10 bzw. gleich der Teilung des Transportsternes 9
ist. Letzterer ist auch derart getaktet angetrieben, daß sich
in jeder Stillstandsphase des Transportsternes 9 an jeder
Verschließstation SV, NK und KK jeweils eine Tasche 10 des
Transportsternes 9 befindet.
Jede Verschließstation SV, NK und KK besteht jeweils aus
einer unter dem Transportstern 9 vorgesehenen, nachfolgend
noch näher beschriebenen Hubeinrichtung 14 mit Flaschenteller
15 sowie aus einer über der jeweiligen Hubeinrichtung 14 bzw.
dem zugehörigen Flaschenteller 15 angeordneten Verschließkopf
16, 17 bzw. 18 herkömmlicher, bekannter Ausbildung. Dabei
sind der die Verschließstation SV bildende Verschließkopf 16
Bestandteil einer Verschließeinrichtung 19 für Anroll- bzw.
Schraubverschlüsse, der die Verschließstation NK bildende
Verschließkopf 17 Bestandteil einer Verschließeinrichtung 20
für Naturkorken und der die Verschließstation KK bildende
Veschließkopf 18 Bestandteil einer Verschließeinrichtung 21
für Kronenkorken. Die Verschließeinrichtungen 19, 20 und 21
weisen ebenfalls eine übliche Konstruktion auf und sind
zusammen mit ihren Verschließköpfen 16-18 auf einer Platine
22 montiert, die mittels mehrerer Säulen 23 über der Tisch
platte 2 und parallel zu dieser, aber auch über dem Trans
portstern 9 befestigt ist. Um die Verschließmaschine an
Flaschen 4 unterschiedlicher Größe, d. h. unterschiedlicher
Höhe anpassen zu können, ist die Platine 22 in vertikaler
Richtung verstellbar, wie dies mit dem Doppelpfeil D ange
deutet ist. Die Säulen 23 bestehen zu diesem Zweck beispiels
weise aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden und relativ
zueinander verschiebbaren Elementen, wobei für die Höhenver
stellung besondere Hubelemente vorgesehen sind. Selbstver
ständlich können auch die Säulen 23 bereits die Funktion der
Hubelemente für die Höhenverstellung (Doppelpfeil D) der
Platine 22 haben.
Jede Hubeinrichtung 14, die bei allen Verschließstationen SV,
NK und KK jeweils gleich ausgebildet ist, besteht aus einer
Hubstange 24, die mit ihrer Achse in vertikaler Richtung
parallel zur Mittelachse M angeordnet ist und in einer
Führung 25 an der Tischplatte 2 in vertikaler Richtung
veschiebbar geführt ist (Pfeil E). An ihrem oberen, oberhalb
der Tischplatte 2 liegenden Ende trägt die Hubstange den
zugehörigen Flaschenteller 15. Das untere, unterhalb der
Tischplatte 2 liegende Ende der Hubstange 24 ist an der
Oberseite eines Gleitkörpes 26 befestigt, der seinerseits an
einer Führungsstange 27 geführt ist, die mit ihrer Achse
parallel zur Achse der Hubstange 24 bzw. der Mittelachse M
liegt. Bezogen auf diese Mittelachse M ist die Führungsstange
27 jeder Hubeinrichtung 14 relativ zu der Hubstange 24 radial
nach innen versetzt angeordnet, d. h. die Führungsstange 27
besitzt einen kleineren Abstand von der Mittelachse M als die
zugehörige Hubstange 24.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Führungsstan
gen 27 mit ihrem oberen Ende jeweils an der Unterseite des
Tisches 2 und mit ihrem unteren Ende an einem Rahmenteil 28
befestigt, welches über die Führungsstangen 27 sowie über
weitere Halteelemente 29 mit der Tischplatte 2 verbunden ist.
Die Wellenanordnung 11 ist bei der dargestellten Ausführungs
form zweiteilig ausgebildet, d. h. sie besteht aus einer
äußeren, vertikalen Hohlwelle 30 und aus einer Innenwelle 31,
die über das obere und untere Ende der Hohlwelle 30 vorsteht,
an ihrem unteren Ende ein Zahnrad 32 für ihren Antrieb
aufweist und relativ zu der Hohlwelle 30 drehbar ist. Am
oberen Ende der Hohlwelle 30 ist der Transportstern 9 und am
unteren Ende der Hohlwelle 30 ist ein Sternrad 33 befestigt,
welches Teil eines Schrittgetriebes bildet, an seinem Umfang
mehrere Mitnahmeelemente bzw. Rollen 33′ aufweist und mit
diesen Rollen 33′ mit einem schneckenradartigen Antriebsrad
34 zusammenwirkt. Schrittgetriebe dieser Art sind bekannt.
Das Antriebsrad 34 wird von einem Antrieb angetrieben,
welcher auch zum Antrieb der Innenwelle 31 über das Zahnrad
32 dient. Durch entsprechenden Verlauf der mit den Rollen 33′
zusammenwirkenden Schnecken- bzw. Gewindeflächen des An
triebsrades 34 wird die kontinuierliche Drehbewegung dieses
Antriebsrades 34 in die schrittweise bzw. getaktete Bewegung
des Transportsternes 9 umgesetzt. Bei der dargestellten
Ausführungsform befindet sich das von dem Sternrad 33 und dem
Antriebsrad 34 gebildete Schrittgetriebe unterhalb der
Tischplatte 2 und ist dadurch gegenüber Schmutz, Glasscherben
usw. geschützt angeordnet. Zur Lagerung der Hohlwelle 30 in
der Tischplatte 2 dient das Lager 35. Die Innenwelle 31 ist
in der Hohlwelle 30 und im Rahmenteil 28 drehbar gelagert.
An dem über das Sternrad 32 nach unten vorstehenden Ende der
Innenwelle 31 ist eine Kurvenscheibe 36 vorgesehen, die mit
der Innenwelle 31 um die Mittelachse M umläuft. Die Kurven
scheibe 36 ist an ihrer kreiszylinderförmigen Umfangsfläche
mit einer in sich geschlossenen Steuerkurve 37 in Form einer
Nut versehen. Die Steuerkurve 37 besitzt einen Abschnitt 37′,
in dem die Steuerkurve 37 im Bereich der oberen, d. h. dem
Sternrad 33 zugewandten Stirnseite der Kurvenscheibe 36
verläuft, sowie einen Abschnitt 37′′, in dem die Steuerkurve
37 im Bereich der unteren, dem Sternrad 32 abgewandten
Stirnseite der Kurvenscheibe 36 verläuft.
Die Innenwelle 31 ist über das Zahnrad 32 synchron mit der
Hohlwelle 30 derart angetrieben, daß in jedem Takt der
Bewegung der Hohlwelle 30 bzw. des Transportsternes 9, der
(Takt) jeweils eine Bewegungsphase sowie eine Stillstands
phase einschließt, die Innenwelle 31 eine volle Umdrehung
ausführt und sich der Abschnitt 37′ in der Stillstandsphase
des Transportsternes 9 an den Hubeinrichtungen 14 vorbei
bewegt.
Der Gleitkörper 26 jeder Hubeinrichtung 14 besitzt ein mit
der einzigen Steuerkurve 37 zusammenwirkendes Mitnahmeelement
38. Das Mitnahmeelement 38 ist so ausgeführt, daß es mit der
einzigen Steuerkurve 37 in Eingriff bzw. aus dieser Steuer
kurve 37 außer Eingriff gebracht werden kann. Der einfacheren
Darstellung wegen ist bei der gezeigten Ausführungsform davon
ausgegangen, daß das Mitnahmeelement 38 als Stift ausgebildet
ist und in Richtung seiner horizontalen, radial zur Mittel
achse M verlaufenden Längsachse im Gleitkörper 26 verschieb
bar vorgesehen ist, wie dies mit dem Doppelpfeil F angedeutet
ist, um das Mitnahmeelement 38 in Eingriff bzw. außer
Eingriff mit der Steuerkurve 37 zu bringen. Bei der prakti
schen Ausführung der Verschließmaschine ist am Mitnahme
element 38 eine Rolle vorgesehen, die mit der Steuerkurve 37
zusammenwirkt, d. h. in Eingriff bzw. außer Eingriff mit der
Steuerkurve 37 gebracht werden kann.
Nur bei mit der Steuerkurve 37 in Eingriff stehendem Mit
nahmeelement 38 werden die zugehörige Hubeinrichtung 14 und
deren Flaschenteller 15 aus der in den Fig. 3-5 dargestellten
unteren Hubstellung in die obere, in der Fig. 3 mit 15′
angedeutete Hubstellung bewegt, und zwar dann, wenn sich das
Mitnahmeelement 38 im Abschnitt 37′ der Steuerkurve 37
befindet.
Das obere, über den Transportstern 9 vorstehende Ende der
Innenwelle 31 greift in das untere, als Hohlwelle ausgebil
dete Ende 39 einer Welle 40 ein, die mit ihrer Achse achs
gleich mit der Mittelachse M liegt, Teil der Verschließ
einrichtung 20 ist und in dieser sowie in der Platine 22
drehbar gelagert ist. Die Welle 40 dient zum Antrieb der
Verschließeinrichtung 20, d. h. insbesondere zum Antrieb des
dortigen Rührwerkes 41, des dortigen Korkschlosses 42 und der
zugehörigen Korkeinstoßvorrichtung 43. Um die vorerwähnte
Höhenverstellung der Platine 22 in Richtung des Doppelpfeiles
D zu ermöglichen, sind die Innenwelle 31 und die Welle 40
zwar antriebsmäßig miteinander verbunden, jedoch axial
relativ zueinander verschiebbar, wofür die Welle 31 in
bekannter Weise an ihrem Umfang mit einer Vielzahl von
Längsnuten versehen ist, in die entsprechende Vorsprünge am
unteren Ende 39 der Welle 40 eingreifen.
Unterhalb des Transportsternes 9 ist innerhalb des von diesem
Transportstern gebildeten Förderbereichs, an dem auch die
Verschließstationen SV, NK und KK gebildet sind, eine
horizontale Führungs- bzw. Gleitfläche vorgesehen, die bei
der dargestellten Ausführungsform von einem teilringförmigen
Gleitblech 44 gebildet ist, dessen Oberseite niveaugleich mit
der horizontalen Transportebene des Transportbandes 8 sowie
auch niveaugleich mit der Oberseite der in ihrer unteren
Hubstellung befindlichen Flaschenteller 15 angeordnet ist.
Das Gleitblech 44 ist beispielsweise an einem den Transport
stern 9 an seinem vorgenannten Förderbereich umschließenden
Führungsbogen 45 befestigt und ist in dem erforderlichen
Abstand über der Tischplatte 2 gehalten. Anstelle des
Gleitbleches 44 können zwischen den Flaschentellern 15 auch
Stege 46 vorgesehen sein, die zusammen mit den Flaschen
tellern 15 im Bereich der zwischen den Positionen 12 und 13
liegenden Transportstrecke die Standfläche für den Boden der
Flaschen 4 bilden. Die Verwendung der Stege 46 anstelle des
Gleitbleches 44 hat den Vorteil, daß eventuelle Flaschen
scherben aus dem Bereich der Transportstrecke nach unten auf
die Tischplatte 2 fallen, von der diese Scherben leichter
entfernt werden können.
Zum Verschließen der Flaschen 4 wird zunächst entsprechend
der erforderlichen Verschlußart eine der Verschließstationen
SV, NK bzw. KK ausgewählt, wofür nicht nur die zugehörige
Verschließeinrichtung 19-21 in Betrieb gesetzt bzw. für einen
solchen Betrieb vorbereitet wird, sondern gleichzeitig auch
das Mitnahmeelement 38 der zugehörigen Hubeinrichtung 14 mit
der einzigen Steuerkurve 37 der Kurvenscheibe 36 in Eingriff
gebracht wird, während die Mitnahmeelemente 38 der beiden
anderen Hubeinrichtungen 14 außer Eingriff mit der Steuer
kurve 37 bleiben. Jede zu verschließende Flasche 4 wird vom
Transporteur 5 an den Transportstern 9 bzw. in eine bereit
stehende Tasche 10 des Transportsternes 9 übergeben und mit
diesem Transportstern 9 getaktet weiterbewegt. Sobald die
Flasche 4 die ausgewählte Verschließstation SV, NK bzw. KK
erreicht hat, wird bei Stillstand des Transportsternes 9 die
dortige Hubeinrichtung 14 aus ihrer unteren Hubstellung in
vertikaler Richtung (Doppelpfeil E) in die obere Hubstellung
bewegt, so daß die Flasche 4 mit ihrer Flaschenmündung gegen
den entsprechenden Verschließkopf 16, 17 bzw. 18 zur Anlage
kommt und in üblicher Weise verschlossen wird. Im Anschluß
daran kehrt die Hubeinrichtung 14 bzw. deren Flaschenteller
wieder in die untere Hubstellung zurück, und zwar noch bevor
der nächste Bewegungsschritt des Transportsternes 9 um eine
Teilung, d. h. um den Winkelabstand zweier Taschen 10 erfolgt.
An der Position 13 wird dann jede verschlossene Flasche 4 an
den in der Fig. 1 rechten Teil des Transporteurs 5 bzw. an
die dortige oberen Teillänge des Transportbandes 8 übergeben.
Die beschriebene Verschließmaschine hat zunächst den Vorteil,
daß sämtliche Verschließstationen SV, NK und KK an der
Bedienungsseite der Maschine vorgesehen und daher leicht
zugänglich sind. Hierdurch ist es auch möglich, die Ver
schließmaschine insbesondere auch bei einem Flaschenbruch
leicht zu reinigen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die
Verschließeinrichtungen 19-21 und ihre Verschließköpfe 16-18
lediglich höhenverstellbar, ansonsten jedoch fest vorgesehen
sein können und die Auswahl der jeweiligen Verschlußart in
besonders einfacher Weise lediglich durch Aktivierung der
entsprechenden Verschließeinrichtung 19-21 und der zuge
hörigen Hubvorrichtung 14 erfolgt. Durch die Anordnung der
Verschließstationen SV, NK und KK an der Bedienerseite, d. h.
von dieser Bedienerseite her gesehen vor der vertikalen
Mittelachse M ist es auch möglich, das für die Aktivierung
der jeweiligen Hubvorrichtung 14 verstellbar ausgebildete
Mitnahmeelement 38 leicht zugänglich zu gestalten.
Um sicherzustellen, daß die jeweilige Flasche 4 beim Ver
schließen in der erforderlichen Weise mit ihrer Flaschen
mündung gegen den Verschließkopf 16-18 anliegt, ist die
Hubstange 24 nicht starr, sondern in der Form ausgebildet,
daß sie in ihrer Länge gegen die Wirkung einer Federkraft
verkürzbar ist. Im einfachsten Fall wird dies dadurch
erreicht, daß jede Hubstange 24 aus zwei teleskopartig
ineinandergreifenden und in Achsrichtung relativ zueinander
verschiebbaren Teilen bzw. Hubstangenelementen 24′ und 24′′
besteht, von denen das obere Hubstangenelement 24′ den
Flaschenteller 15 trägt und das untere Hubstangenelement 24′′
an dem Gleitkörper 26 befestigt ist und zwischen beiden
Hubstangenelementen 24′ und 24′′ wenigstens ein Federelement,
d. h. eine Druckfeder, eine Gasfeder oder dgl. Federelement
wirkt.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform wurde davon aus
gegangen, daß an der zwischen den Positionen 12 und 13
gebildeten Transportstrecke als Arbeitsstationen die drei
Verschließstationen SV, NK und KK vorgesehen sind. Grund
sätzlich ist es auch möglich, an der vorgenannten Transport
strecke nur eine Verschließstation, oder mehrere Verschließ
stationen für die gleiche Verschlußart, aber für unterschied
liche Verschlußgrößen, oder noch weitere Arbeitsstationen,
beispielsweise eine Verschließstation für eine andere
Verschlußart (z. B. Alka-Abreißverschluß oder Griffkorken)
vorzusehen oder aber anstelle einer der Verschließstationen
SV, NK, KK eine derartige Verschließstation für eine andere
Verschlußart zu verwenden. Grundsätzlich ist es auch möglich,
eine Verschließstation so auszubilden, daß sie beispielsweise
von Schraubverschlüssen auf Kronenkorken umstellbar ist.
Weiterhin ist es beispielsweise auch möglich, in Drehrichtung
C des Transportsternes 9 vor den Verschließstationen als
Arbeitsstation eine Absaug- oder Begasungsstation vorzusehen,
die sich dann beispielsweise an derjenigen Position befindet,
an der bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform
die Verschließstation SV vorgesehen ist, welche in diesem
Fall mit der Verschließstation KK zu einer gemeinsamen
Verschließstation für Kronenkorken und Schraubverschlüsse
kombiniert sein kann.
Die Verschließmaschine ist bevorzugt Teil einer kombinierten
Füll- und Verschließmaschine, deren Fülleroberteil 47 in der
Fig. 1 mit stichpunktierten Linien wiedergegeben ist.
Claims (12)
1. Verschließmaschine für Flaschen mit einer zwischen einem
Flascheneinlauf und einem Flaschenauslauf gebildeten
Transportstrecke, die einen um eine vertikale Maschinen
achse getaktet umlaufend antreibbaren Transportstern
aufweist und an der wenigstens eine Verschließstation mit
einem Verschließkopf einer Verschließeinrichtung vorge
sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport
strecke von der Vorder- bzw. Bedienerseite der Verschließ
maschine her gesehen, vor der Maschinenachse (M) ver
läuft.
2. Verschließmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verschließeinrichtung (20) der wenigstens
einen Verschließstation (SV, NK, KK), die vorzugsweise eine
Verschließstation (NK) für Naturkorken ist, eine vertikale
Antriebswelle (40) für ihre Funktionselemente (41, 42, 43)
aufweist, die achsgleich mit der vertikalen Maschinenachse
(M) liegt.
3. Verschließmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebswelle (40) der Verschließeinrichtung
(20) mit dem oberen Ende einer angetriebenen Welle (31)
verbunden ist, deren Achse achsgleich mit der Maschinen
achse (M) liegt und die mit einer Teillänge über die
Oberseite des Transportsternes (9) vorsteht.
4. Verschließmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die wenigstens eine Verschließstation (SV, NK,
KK) eine Hubeinrichtung (14) für eine in vertikaler
Richtung auf- und abbewegbare Standfläche (15) für die
Flaschen (4) aufweist, und daß die mit dem Transportstern
(9) nicht mitbewegte Hubeinrichtung (14) wenigstens ein
Mitnahmeelement (38) für den Eingriff in eine an einer
Kurvenscheibe (36) vorgesehenen Steuerkurve (37) auf
weist.
5. Verschließmaschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (36) an der ange
triebenen Welle (31) oder an einer mit dieser angetrie
benen Welle antriebsmäßig verbundenen Welle vorgesehen
ist.
6. Verschließmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehreren Verschließstationen
(SV, NK, KK) für jede Verschließstation eine gesonderte
Hubeinrichtung (14) vorgesehen ist, und daß das
Mitnahmeelement (38) jeder Hubeinrichtung so ausge
bildet ist, daß es zur Aktivierung der zugehörigen
Hubeinrichtung in Eingriff mit der Steuerkurve (37) und
zur Inaktivierung der zugehörigen Hubeinrichtung (14)
außer Eingriff mit der Steuerkurve (37) gebracht werden
kann.
7. Verschließmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß für sämtliche Hubeinrichtungen (14) eine gemein
same Steuerkurve (37) vorgesehen ist.
8. Verschließmaschine nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (26) synchron mit
dem Transportstern (9), aber kontinuierlich umlaufend
derart angetrieben ist, daß während jedes eine Bewegungs
phase und eine Stillstandsphase einschließenden Taktes der
Bewegung des Transportsternes die Kurvenscheibe (36) eine
Drehbewegung über einen vorgegebenen Winkelbetrag,
vorzugsweise eine volle Umdrehung ausführt.
9. Verschließmaschine nach einem der Ansprüche 3-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transportstern (9) auf einer die
angetriebene Welle (31) umschließenden Hohlwelle (30)
vorgesehen ist, welche über ein Schrittgetriebe (33, 34)
synchron mit der angetriebenen Welle (31) angetrieben
wird.
10. Verschließmaschine nach einem der Ansprüche 1-9, gekenn
zeichnet durch ein Transportband (8), welches im Bereich
des Transportsternes (9) unter diesem hindurchgeführt ist,
und zwar von der Bedienerseite her gesehen in einem hinter
der Maschinenachse (M) liegenden Bereich.
11. Verschließmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Transportband (8) ein kurvengängiges
Transportband ist, welches mit der horizontalen Mittel
achse (L) einer in Transportrichtung (A, B) vor dem
Flascheneinlauf (12) liegenden Teillänge und nach dem
Flaschenauslauf (13) liegenden Teillänge in einer
gedachten vertikalen Ebene angeordnet ist, welche auch
die Maschinenmittelachse (M) mit einschließt.
12. Verschließmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an der von dem Transportstern
(9) gebildeten Transportstrecke mehrere Verschließstatio
nen für die gleiche Verschlußart, aber unterschiedliche
Verschlußgröße gebildet sind.
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