DE3903548A1 - Holz-bauteil, verfahren zur herstellung eines holz-bauteils und profilleiste zur verbindung mit einem derartigen holz-bauteil - Google Patents
Holz-bauteil, verfahren zur herstellung eines holz-bauteils und profilleiste zur verbindung mit einem derartigen holz-bauteilInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Holz-Bauteil umfas
send einen aus Profilleisten zusammengesetzten, ent
sprechend bauseitigen Anforderungen individuell dimen
sionierten rechteckigen oder schrägen Rahmen, insbe
sondere Fensterflügel, Fensterblendrahmen, Fenster
laden, Tür od.dgl., wobei die Profilleisten an den
Eckverbindungen des Rahmens form- und kraftschlüssig
verbunden sind, weiterhin auf ein Verfahren zur Her
stellung eines derartigen Holz-Bauteils und auf eine
Profilleiste zum Anschluß von einer inneren Fenster
bank und/oder eines äußeren Fensterblechs.
Holz-Bauteile der in Betracht stehenden Art, d.h. vor
allem Fensterflügel und Blendrahmen, werden herkömm
licherweise so hergestellt, daß die unprofilierten
Holzkanteln für den Rahmen vorrätig gehalten werden,
daß diese dann nach Eingang der Kundenbestellung auf
Länge geschnitten und profiliert werden, wobei dann
jeweils an zwei über Eck zu verbindenden Profilleisten
zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung übli
cherweise Doppelschlitze und Doppelzapfen angebracht
werden. Weiterhin ist es bekannt, Eckverbindungen mit
tels eines Gehrungsschnittes und eines Verbindungspro
fils oder aber auch durch Verdübelungen bei derartigen
Bauteilen herzustellen. Nachdem auf diese Weise ein
Rahmenteil erstellt wurde, wird dieses Rahmenteil als
Ganzes nachfolgend beim Flügel zusätzlich allseitig
umwälzt und mehreren Oberflächenbearbeitungsdurchgän
gen unterzogen. Hierzu müssen die Rahmen als Ganzes in
Tauchbäder eingebracht werden, um eine Lackgrundierung
aufzubringen, welche dann in Trockenstraßen austrock
nen und anschließend manuell, individuell geschliffen
werden muß. Im Anschluß daran erfolgt die Endbeschich
tung, in der Regel im Spritzverfahren. Durch diese
Arbeitsfolge sind aufwendige Manipulationseinrichtun
gen und Produktionsstraßen erforderlich, welche den
gesamten Produktionsvorgang kosten- und zeitaufwendig
gestalten. Beispielsweise wird bei der Fensterherstel
lung üblicherweise ausgehend von den rohen Holzleisten
bis zum fertigen Fenster mit einer Durchlaufzeit von 3
bis 4 Tagen gerechnet.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Holz-Bauteil der eingangs genannten Art
und ein Verfahren zu seiner Herstellung so auszuge
stalten, daß bei vergleichbarer Festigkeit der Her
stellungsvorgang wesentlich beschleunigt werden kann,
daß kostengünstig eine besonders gute Oberflächenend
behandlung erreichbar ist, und daß auch eine Vergla
sung mit unverwechselbarem Design und leicht und dicht
abschließend einsetzbar bzw. austauschbar ist. Der
entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt in der Möglichkeit die Rahmeneinzelteile vor dem
Verleimen im technischen Verfahren (Vakuumtechnik) mit
einer Oberflächenbeschichtung zu versehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst bei einem
Holz-Bauteil, welches sich dadurch auszeichnet, daß
die Eckverbindungen mittels eines Verbindungsprofils
hergestellt sind, wobei sich das Verbindungsprofil
längs der gesamten Länge von im montierten Zustand
zueinander parallelen Profilleisten erstreckt. Vor
zugsweise wird als derartiges Verbindungsprofil ein
Keilzinkenprofil verwendet.
Die Verwendung derartiger Verbindungsprofile, auch
Keilzinkenprofile, zur Verbindung von Holzteilen ist
in der Holzverbindungstechnik an sich bekannt. Die
Besonderheit des Erfindungsgedankens liegt aber darin,
daß das Verbindungsprofil bei mindestens zwei paral
lelen Rahmenteilen über die gesamte Länge der Profil
leiste verläuft. Dies bedeutet, daß nicht nur die je
weiligen Eckverbindungen problemlos realisierbar sind,
sondern über die gesamte Länge der jeweiligen Profil
leiste an beliebigen Stellen ohne weitere Vorbereitung
quer und senkrecht verlaufende Profilleisten, wie z.B.
Sprossen, Kämpfer und Setzhölzer angebracht werden
können. Auf diese Weise ist z.B. auch eine sehr ein
fache Herstellung von Fensterläden mit schräg einge
setzten Jalousiebrettchen möglich, indem in die Jalou
siebrettchen lediglich bei einer Schrägstellung ent
sprechend dem eingesetzten Endzustand an den Stirnsei
ten das Verbindungsprofil eingefräst zu werden
braucht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß an den Längsseiten der Profilleisten, welche
dem Verbindungsprofil gegenüberliegen, also an der
Blendrahmenaußenseite, ein zweites Verbindungsprofil
durchgehend längs verlaufend vorgesehen ist. Dieses
zweite Verbindungsprofil ist vorzugsweise ein etwas
gröberes Profil, insbesondere ein Keilprofil (Kronen
profil). Hierdurch ist es möglich, zusätzliche Ver
breiterungshölzer mit einem korrespondierend ausgebil
deten Verbindungsprofil problemlos anzusetzen, um z.B.
eine bestimmte Rahmenbreite zu realisieren. Dieses
rahmenaußenseitige Verbindungsprofil ermöglicht ein
horizontales oder vertikales Koppeln verschiedener
Rahmen, ohne üblicherweise notwendige Zubehörprofile.
Bei einem Holz-Bauteil mit einer in den Rahmen einge
setzten Verglasung ist erfindungsgemäß weiterhin vor
gesehen, daß zur Festlegung der Glasscheibe beider
seits der Glasscheibe Halteleisten auf den Rahmen auf
gesetzt sind, welche an wenigstens einer Seite längs
durchgehend in ein korrespondierendes Verbindungspro
fil des Rahmens eingesetzt sind, und daß zwischen
Scheibe und Halteleisten ein Dichtungsprofil angeord
net ist.
Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Hal
teleisten auf der einen Seite der Glasscheibe mit dem
Rahmen verleimt und auf der anderen Seite der Glas
scheibe mittels einer Stiftverbindung mit dem Rahmen
verbunden sind. Die Stiftverbindung ermöglicht es, die
Glasscheibe erforderlichenfalls durch Lösen der Stift
verbindungen auszutauschen.
Es ist zwar an sich bekannt, Glasscheiben durch Holz
leisten an einem Rahmen festzulegen. Bei der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung weisen die Halteleisten
aber die Doppelfunktion auf, daß sie zum einen das
Verbindungsprofil des Rahmens an der Innenseite ab
decken, und daß sie andererseits die Halteleisten in
einem genau definierten Abstand zur Scheibe festlegen,
so daß die Dichtwirkung allein durch den Anpreßdruck
des Dichtprofils an jedem Punkt der Glasscheibe ge
währleistet ist. Die Verwendung von Kitt oder anderen
Befestigungsmitteln wird hierdurch entbehrlich.
Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch
ein Verfahren, welches sich dadurch auszeichnet, daß
die durchgehend mit einem Verbindungsprofil versehenen
Rahmenteile entsprechend der einen Seitenlänge des
herzustellenden rechteckigen Rahmenteils senkrecht zur
Längsachse abgeschnitten und mit dem entsprechenden
stirnseitigen Profil versehen werden, daß die hierzu
quer verlaufenden Rahmenteile entsprechend der zu den
ersten Rahmenteilen senkrechten, um deren Breite ver
minderten Rahmenabmessung zurechtgeschnitten und an
ihrer Stirnseite mit einem Verbindungsprofil versehen
werden und daß dann die so gebildeten vier aus Profil
leisten bestehenden Rahmenteile miteinander verleimt
werden.
Diese Herstellungstechnik bringt zum einen eine merk
liche Materialersparnis gegenüber herkömmlichen Ver
bindungstechniken mit sich, weil bei den herkömmlichen
Eckverbindungen sowohl die jeweilige senkrechte als
auch waagerechte Profilleiste jeweils bis zum Außenmaß
des jeweiligen Rahmens reichen muß. Demgegenüber läuft
erfindungsgemäß jeweils nur ein Teil, nämlich das mit
dem durchgehenden Längsprofil versehene Profilleisten
teil, bis zum Außenmaß durch, während das zweite Teil
nur die Länge des jeweiligen lichten Maßes zuzüglich
der Zinkenlänge erfordert. Die hierdurch erzielte
Holzeinsparung beträgt z.B. bei einem handelsüblichen
Fenster ca. 7%. Hinzu kommen noch Materialeinsparungen
von ca. 5% dadurch, daß alle Anschläge bzw. Fälze,
welche im Bereich des Verbindungsprofils erforderlich
sind, mit nur schmalen Zusatzhölzern realisierbar
sind. Hierdurch kann insgesamt ein geringerer Holz
querschnitt der gesamten Konstruktion ermöglicht wer
den, ohne daß die Statik im Vergleich zu herkömmlichen
Konstruktionen irgendwelchen Einschränkungen unter
liegt. Aufgrund der geringeren, erforderlich werdenden
Zerspanung ist auch der Werkzeugaufwand und Energie
einsatz geringer.
Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß
die als Rahmenteile vorgesehenen Profilleisten vor dem
Verleimen einer Oberflächenbehandlung unterzogen wer
den. Hierdurch wird der Zeitaufwand für die Herstel
lung wesentlich verkürzt, weil alle Einzelteile vor
dem Verleimen unter Erzielung eines hohen Automatisie
rungsgrades grundiert bzw. imprägniert, getrocknet und
anschließend ebenfalls weitgehend automatisch zwi
schengeschliffen werden können. Demgegenüber ist bei
herkömmlichen Herstellungsmethoden eine Handhabung des
bereits verleimten Rahmens erforderlich, was den auto
matischen Transport, die Oberflächenbehandlung usw.
sehr aufwendig macht, und was vor allem ein automati
sches Zwischenschleifen nicht mit vertretbarem Aufwand
realisierbar erscheinen läßt.
Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Her
stellung von verglasten Bauteilen ist vorgesehen, daß
nach der Herstellung des Rahmens auf der einen Seite
der für die Verglasung vorgesehenen Ausnehmung mit
einem längs laufenden Verbindungsprofil versehene Hal
teleisten eingeleimt werden. Hierdurch wird für die
Glasscheibe bereits bei der Herstellung eine ganz de
finierte Anlage geschaffen.
Vorteilhafterweise ist weiterhin noch vorgesehen, daß
das Dichtungsprofil für die Glasscheibe an der dem
Holz und an der der Verglasung zugewandten Seite mit
einer Kleberbeschichtung versehen ist, welche gegebe
nenfalls durch eine Abziehfolie vor Gebrauch geschützt
ist, und daß das Dichtungsprofil mit den Halteleisten
an der Verglasung verklebt wird.
Wenn also nach der ersten Vorfertigungsphase die Hal
teleisten mit dem Rahmen verklebt sind, braucht auf
die Innenseite der Halteleisten lediglich noch das
Dichtungsprofil aufgeklebt zu werden, wobei hierauf
dann die Glasscheibe geklebt werden kann. Anschließend
werden von der anderen Seite ebenfalls die mit einem
Dichtungsprofil beklebten Halteleisten durch eine
Stiftverbindung befestigt. Beim Einsetzen der Halte
leisten zu diesem Zweck muß das Verbindungsprofil be
rücksichtigt werden, so daß gewährleistet ist, daß die
Halteleisten einen genau definierten, vorgegebenen Ab
stand von der Glasscheibe einhalten.
Das bandförmige Dichtungsprofil kann günstigerweise
aus weichelastischem PVC in einer Breite von ca. 28 mm
hergestellt sein. Um eine spezifische Anpassung der
Klebebeschichtung an die Erfordernisse zu erreichen,
können die der Glasscheibe und den Halteleisten zuge
wandten Seiten des Dichtungsprofils mit unterschied
lichen Klebern versehen sein. Das Dichtungsprofil kann
in der Mitte so perforiert werden, daß man es trennen
und auch für entsprechend schmalere Holzsprossen be
nützen kann. Das Dichtungsprofil kann weiterhin eine
äußere, elastische Zunge aufweisen, welche ohne zu
kleben lediglich unter leichter Vorspannung federnd an
der Glasscheibe anliegt.
Die Erfindung betrifft auch eine Profilleiste, die
unterschiedliche Fensterbankanschlüsse im Bereich des
unteren Blendrahmenquerstücks ermöglicht. Eine solche
Profilleiste zeichnet sich dadurch aus, daß sie an
wenigstens einer Seite ein korrespondierendes, längs
verlaufendes Verbindungsprofil aufweist, und daß senk
recht zu der das Verbindungsprofil aufweisenden Längs
seite ein längs durchgehender, lediglich einen Steg
frei lassender als Sollbruchstelle dienender Schlitz
eingefräst ist. Aufgrund der Sollbruchstelle kann die
Profilleiste erforderlichenfalls längs aufgebrochen
werden und entsprechend dem erforderlichen Anschluß
mit dem Verbindungsprofil eines Holz-Bauteils der vor
stehend beschriebenen Art verbunden werden. Trotz des
freien Abstands der beiden aufgetrennten Profillei
stenteile wird aufgrund des Einleimens in das Verbin
dungsprofil des jeweils zugehörigen Rahmens eine sta
bile Konstruktion erreicht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Dabei zeigen
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein erfindungs
gemäß ausgestaltetes Fenster, wobei sowohl der
Blendrahmen als auch der Flügel als erfindungs
gemäße Rahmenkonstruktionen ausgebildet sind,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Eckverbindung und
Fig. 3a bis 3d einen Schnitt durch eine erfindungs
gemäße Profilleiste bei verschiedenen Anwen
dungsbeispielen der Fußpunktausbildung.
In Fig. 1 ist als Beispiel für ein erfindungsgemäßes
Holz-Bauteil ein Fenster dargestellt. Dieses umfaßt
einen Blendrahmen 1 sowie einen Flügel 2. Der Blend
rahmen 1 ist aufgebaut aus zwei im eingebauten Zustand
horizontalen Profilleisten 10, 11 aus Holz, welche mit
zwei vertikalen Profilleisten 5, wovon eine in Fig. 2
dargestellt ist, verbunden sind. In Fig. 2 ist die
Profilleiste 3 lediglich ganz schematisch dargestellt.
Am Blendrahmen sind die horizontalen Rahmenteile 10, 11
durchgehend. Diese Rahmenteile erhalten zur Blendrah
meninnenseite ein in Längsrichtung durchgehendes Keil
zinkenverbindungsprofil. An der Außenseite wird ein
Verbindungsprofil (Keilprofil) angefräst, ebenso an
den beiden Stirnseiten. Die beiden vertikalen Rahmen
teile 5 erhalten an der Außenseite das Verbindungs
profil (Kronenprofil) , an der Innenseite ein in Längs
richtung durchgehendes Keilzinkenprofil und an den
Stirnseiten ein zum Keilzinkenprofil der horizontalen
Rahmenteile korrespondierendes Keilzinkenprofil.
Aus den aufrechten Teilen 5 und den Querteilen 10, 11
kann nun der Grundrahmen verleimt werden. Dieser Grund
rahmen erhält durch das Einleimen der Profilleisten 3
und 4 seine endgültige Form im Innenbereich. Die Pro
filleisten 3 und 4 erhalten ein in Längsrichtung ver
laufendes Keilzinkenprofil, korrespondierend zum Keil
zinkenprofil der Rahmenteile 10, 11. Stirnseitig sind
die Profilleisten 3, 4 mit einem der Blendrahmeninnen
profilierung entsprechenden Konterprofil versehen. Die
Länge der Profilleisten 3,4 entspricht dem Innenlicht
maß des Blendrahmens.
Der erfindungsgemäße Blendrahmen hat nun im Innenbe
reich die für die Flügelaufnahme erforderliche Profil
ausbildung. Rundum ist der Blendrahmen mit einem Ver
bindungsprofil ausgestattet, links und oben mit Profil
14, rechts und unten mit Profil 16. Das Profil 16 im
unteren Blendrahmenquerstück dient als Aufnahme für
die Fußleiste (Basisprofil) 15. Die erfindungsgemäße
Fußleiste ist mittig mit einem nicht ganz durchgehen
den Steg 31 Trennschnitt 30 versehen. Diese Ausbildung
wirkt im Bedarfsfall (Trennen der Leiste) als Soll
bruchstelle. Außerdem erhält die Fußleiste 15 ein in
Längsrichtung verlaufendes Verbindungsprofil, das zum
Außenprofil des unteren Blendrahmenquerstückes korres
pondiert. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Fußlei
ste ermöglicht die in Fig. 3 dargestellten Varianten.
Der Flügelrahmen 2 umfaßt ebenfalls zwei im eingebau
ten Zustand horizontal verlaufende Profilleisten
18, 19, welche an ihrer Außenseite, welche dem Blend
rahmen 1 zugewandt ist, eine korrespondierende, abge
stufte Profilierung herkömmlicher Art sowie eine eben
falls konventionelle Dichtung 20 bzw. 21 aufweisen.
Die Profilleisten 18, 19 sind an der Innenseite über
ihre gesamte Länge mit einem Verbindungsprofil 22 bzw.
23 versehen, welches als Zinkenprofil ausgebildet ist.
An der Außenseite des Fensters, d.h. auf der in Fig. 1
linken Seite, sind auf dieses Verbindungsprofil 23
Halteleisten 24 mit einem korrespondierenden Verbin
dungsprofil 25 aufgeleimt. Auf die Innenseite dieser
Halteleisten ist ein Dichtungsprofil 26 aus weichela
stischem PVC aufgeleimt, welches seinerseits wieder
klebend mit einer eingesetzten Glasscheibe 27 verbun
den ist. Auf der Innenseite, d.h. auf der in Fig. 1
rechten Seite, ist die Glasscheibe 27 ebenfalls über
Dichtungsprofile 26 mit Halteleisten 24 festgelegt.
Die Halteleisten 24 weisen ebenfalls ein Verbindungs
profil auf und greifen in das korrespondierende Ver
bindungsprofil der Profilteile 18, 19 ein, so daß sie
einen definierten Abstand 28 zur Glasscheibe 27 auf
weisen, wobei dementsprechend die Dichtungsprofile 26
umlaufend mit dem gleichen, konstanten Anpreßdruck an
liegen. Allerdings sind die an der Innenseite ange
brachten Halteleisten 24 mit den Profilteilen 18, 19
nicht verklebt, sondern mit diesen über Stifte 29 lös
bar verbunden, so daß ein Austausch der Scheibe 27
möglich ist.
Claims (11)
1. Holz-Bauteil umfassend einen aus Profilleisten zu
sammengesetzten, entsprechend bauseitigen Anforderun
gen individuell dimensionierten rechteckigen Rahmen,
insbesondere Fensterflügel, Fensterblendrahmen, Fen
sterladen, Tür od.dgl., wobei die Profilleisten an den
Eckverbindungen des Rahmens formschlüssig verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbindungen
mittels eines Verbindungsprofils (6, 7) hergestellt
sind, wobei sich das Verbindungsprofil (6, 7) längs der
gesamten Länge von im montierten Zustand zueinander
parallelen Profilleisten (5) erstreckt.
2. Holz-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsprofil (6, 7) ein Keilzin
kenprofil ist.
3. Holz-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an den Längsseiten und Stirnseiten der Pro
filleisten (10, 11), welche dem ersten Verbindungspro
fil (12) gegenüberliegen, ein zweites Verbindungspro
fil (14, 16) durchgehend längs verlaufend vorgesehen
ist.
4. Holz-Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Verbindungsprofil (14) ein Keil
profil (Kronenprofil) ist.
5. Holz-Bauteil nach Anspruch 1, mit einer in den Rah
men eingesetzten Verglasung, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Festlegung der Glasscheibe (27) beiderseits
der Glasscheibe (27) Halteleisten (24) auf den Rahmen
aufgesetzt sind, welche längs durchgehend ein Verbin
dungsprofil (25) aufweisen und in das längs durchge
hende korrespondierende Verbindungsprofil (22, 23) des
Rahmens (2) eingesetzt sind, und daß zwischen Glas
scheibe (27) und Halteleisten (24) ein Dichtungsprofil
(26) angeordnet ist.
6. Holz-Bauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteleisten (24) auf der einen Seite der
Glasscheibe (27) mit dem Rahmen (2) verleimt und auf
der anderen Seite der Glasscheibe (27) mittels einer
Stiftverbindung (29) mit dem Rahmen (2) verbunden
sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines Holzbauteils nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchge
hend mit einem Verbindungsprofil versehenen Rahmen
teile entsprechend der einen Seitenlänge des herzu
stellenden rechteckigen Rahmenteils senkrecht zur
Längsachse abgeschnitten und stirnseitig mit dem ent
sprechenden Außenprofil versehen werden, daß die hier
zu quer verlaufenden Rahmenteile entsprechend der zu
den ersten Rahmenteilen senkrechten, um deren Breite
verminderten Rahmenabmessung zurechtgeschnitten und an
ihren Stirnseiten mit einem Verbindungsprofil versehen
werden, und daß dann die so gebildeten vier aus Pro
filleisten bestehenden Rahmenteile miteinander ver
leimt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Rahmenteile vorgesehenen Profilleisten vor
dem Verleimen einer Oberflächenbehandlung unterzogen
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 zur Herstellung von ver
glasten Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß nach
der Herstellung des Rahmens auf der einen Seite der
für die Verglasung vorgesehenen Ausnehmung mit einem
längs laufenden Verbindungsprofil versehene Halte
leisten eingeleimt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsprofil an der dem Holz und an der der
Verglasung zugewandten Seite mit einem Kleber be
schichtet ist, welcher gegebenenfalls durch eine Ab
ziehfolie vor Gebrauch geschützt ist, und daß das
Dichtungsprofil mit den Halteleisten und der Vergla
sung verklebt wird.
11. Profilleiste, insbesondere Fußpunktleiste zur Ver
bindung mit einem Holz-Bauteil mit einem äußeren,
längs verlaufenden Verbindungsprofil, insbesondere
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie an
wenigstens einer Seite ein korrespondierendes, längs
verlaufendes Verbindungsprofil (16) aufweist, und daß
senkrecht zu der das Verbindungsprofil (16) aufwei
senden Längsseite ein längs durchgehender, lediglich
einen Steg (31) freilassender, als Sollbruchstelle
dienender Schlitz (30) eingefräst ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903548 DE3903548A1 (de) | 1989-02-07 | 1989-02-07 | Holz-bauteil, verfahren zur herstellung eines holz-bauteils und profilleiste zur verbindung mit einem derartigen holz-bauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903548 DE3903548A1 (de) | 1989-02-07 | 1989-02-07 | Holz-bauteil, verfahren zur herstellung eines holz-bauteils und profilleiste zur verbindung mit einem derartigen holz-bauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903548A1 true DE3903548A1 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=6373548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903548 Withdrawn DE3903548A1 (de) | 1989-02-07 | 1989-02-07 | Holz-bauteil, verfahren zur herstellung eines holz-bauteils und profilleiste zur verbindung mit einem derartigen holz-bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3903548A1 (de) |
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