DE3902275A1 - Fluessigkeitsverteiler - Google Patents
FluessigkeitsverteilerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/14—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
- B01D53/18—Absorbing units; Liquid distributors therefor
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/30—Loose or shaped packing elements, e.g. Raschig rings or Berl saddles, for pouring into the apparatus for mass or heat transfer
- B01J19/305—Supporting elements therefor, e.g. grids, perforated plates
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- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsverteiler für
eine Stoff- und/oder Wärmeaustauschkolonne mit einem
Hauptkanal und Nebenkanälen, welche einen u-förmigen
Querschnitt mit Böden und Seitenwänden aufweisen.
In einer Stoff- und Wärmeaustauschkolonne werden nach
unten fließende Flüssigkeit und nach oben strömendes
Gas miteinander in Kontakt gebracht. Um den
Austauschprozeß bei gegebenen Kolonnenmaßen möglichst
effektiv zu gestalten, ist eine gleichmäßige Verteilung
der Stoffe über den Kolonnenquerschnitt notwendig.
Diese ist für die Gasphase schon durch Diffusion und
Konvektion ausreichend gegeben; bei der flüssigen Phase
spielen jedoch Schwer-, Oberflächen- und Kapillarkräfte
die entscheidende Rolle. Diese Kräfte wirken im
allgemeinen einer homogenen Verteilung entgegen.
Vor allem in Kolonnen, welche mit Füllkörpern oder
strukturierten Packungen ausgestattet sind, müssen
deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Querverteilung der
herabfließenden Flüssigkeit getroffen werden. Zu diesem
Zweck werden in solche Kolonnen Flüssigkeitsverteiler
eingebaut, welche gesammelte oder von außen aufgegebene
Flüssigkeit zunächst in einer Ebene von einem
Hauptkanal aus über mehrere Nebenkanäle auf den
gesamten Kolonnenquerschnitt verteilen und anschließend
durch Öffnungen in den Böden und/oder Seitenwänden der
Kanäle die Flüssigkeit austreten lassen. Derartige
Verteiler werden am Kopf und oft auch in gewissen
Abständen entlang der Kolonnenachse in die Säule
eingebaut.
Ein solcher Flüssigkeitsverteiler ist bspw. in der
EP-PS 1 12 978 beschrieben worden. Hier tritt die
Flüssigkeit über an den Seitenwänden angebrachte
Strömungskanäle und außerdem durch Öffnungen an der
Unterseite der Nebenkanäle aus. Dadurch wird eine
gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit über den
Kolonnenquerschnitt erreicht. Allerdings ist die
Herstellung eines derartigen Verteilers aufwendig, da
für jeden einzelnen der Strömungskanäle ein Röhrchen an
die Seitenwand des Nebenkanals gelötet werden muß.
Außerdem ist eine Anpassung an schwankende
Flüssigkeitsbelastungen schwierig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Flüssigkeitsverteiler der eingangs genannten Art zu
entwickeln, der eine hohe Verteilgenauigkeit bewirkt,
für hohe und variable Flüssigkeitsbelastungen geeignet
ist und kostengünstig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Seitenwände
von Hauptkanal und/oder Nebenkanälen Löcher aufweisen.
Die Löcher in den Seitenwänden können konventionelle
Löcher im Boden der Kanäle ergänzen. Die Löcher sind
vorzugsweise in verschiedenen Höhen angebracht, so daß
die Fläche, die für das Ausströmen von Flüssigkeit aus
dem Verteiler wirksam ist, mit dem Füllstand der
Flüssigkeit in den Kanälen wächst. Dadurch ist der
erfindungsgemäße Verteiler für variierende
Flüssigkeitsbelastungen geeignet, insbesondere für
außerordentlich hohe Werte der Flüssigkeitsbelastung.
Mithilfe eines derartigen Verteilers ist der
außerordentlich hohe Lastbereich von mit strukturierten
Packungen ausgerüsteten Kolonnen (1 : 8 und größer)
voll nutzbar.
Berücksichtigt man lediglich die Löcher in den
Seitenwänden der Kanäle, so ist die Höhe h des
Flüssigkeitsstandes im Verteiler nicht mehr
proportional zu Q 2, dem Quadrat des
Flüssigkeitsdurchsatzes, sondern proportional Q 2/3;
h steigt also weniger als linear mit der
Flüssigkeitsbelastung. Bei höheren Werten der Füllhöhe
h gilt diese Beziehung auch dann, wenn zusätzlich
Löcher im Boden der Kanäle vorhanden sind; denn auch in
diesem Fall entströmt der größere Teil der Flüssigkeit
durch die Seitenwände des Verteilers. Durch diese
Funktionsweise können auch mit einer relativ niedrigen
Bauhöhe des Verteilers stark variierende und
insbesondere absolut hohe Flüssigkeitsbelastungen pro
Kolonnenquerschnitt verkraftet werden.
Die Kanäle des erfindungsgemäßen Verteilers können
extrem kostengünstig aus Siebblech hergestellt werden.
Dabei wird das Material zunächst perforiert und
anschließend gestanzt und geformt. Das gleiche
Siebblech kann sowohl für die Seitenwände als auch für
die Böden der Kanäle verwendet werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die
Löcher homogen über die Seitenwände verteilt. Diese
Maßnahme erleichtert zum einen die Herstellung, zum
anderen wird die Gleichmäßigkeit der Verteilung
unterstützt.
Falls die zu verteilende Flüssigkeit eine relativ hohe
Oberflächenspannung aufweist, kommt es bei genügend
kleinem Lochdurchmesser nicht zu einer Strahlablösung
bei Austritt durch die Seitenwände. Diese Gefahr
besteht allerdings bei niedrigerer Oberflächenspannung,
so daß die Flüssigkeit unkontrolliert ausströmen würde
und damit nur eine schlechte Verteilgüte erzielt werden
könnte.
In diesem Fall ist es günstig, wenn der Verteiler
parallel zu den perforierten Seitenwänden der Kanäle
Prallwände aufweist, die möglicherweise auftretende
Flüssigkeitsstrahlen auffangen. Die Flüssigkeit fließt
dann entlang der Prallwände kontrolliert nach unten,
und zwar an einer Stelle, die durch die Geometrie des
Verteilers festgelegt ist. Damit wird auch bei hoher
Flüssigkeitsbelastung eine Verteilgüte errreicht, die
derjenigen eines Verteilers nahekommt, der lediglich
Löcher an der Unterseite der Kanäle aufweist. Ein
solcher einfacher Verteiler würde jedoch bei gleicher
Flüssigkeitskapazität eine wesentlich größere Bauhöhe
erfordern. Die Prallwände können kostengünstig aus dem
gleichen Material wie die Seitenwände der Kanäle
hergestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verteilers in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt einer Seitenwand
einer der Kanäle,
Fig. 4 einen Nebenkanal im Querschnitt und
Fig. 5 einen Nebenkanal mit Prallwänden im Querschnitt.
Die schematische Darstellung in Fig. 1 zeigt eine
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verteilers mit
Blickrichtung in Kolonnenachse. Der Verteiler besteht
aus einem Hauptkanal 1 und einer Vielzahl an senkrecht
dazu angeordneten Nebenkanälen 2. Zu verteilende
Flüssigkeit wird auf den Hauptkanal 1 aufgegeben und
von dort in die in einer Ebene liegenden Nebenkanäle 2
weitergeleitet. Der Hauptkanal 1 ist entweder in der
gleichen Ebene wie die Nebenkanäle oder in einer höher
gelegenen angeordnet.
Die Schnittzeichnung von Fig. 2 zeigt deutlich den
u-förmigen Querschnitt der Nebenkanäle. Seitenwände 4
und Böden 3 der Nebenkanäle 2 bestehen aus Siebblech.
Der Hauptkanal kann ebenfalls Löcher aufweisen oder
auch aus nicht perforiertem Material hergestellt sein.
Eine Seitenwand 4 bzw. ein Siebblech, aus dem diese
gefertigt ist, ist in Fig. 3 im Detail dargestellt. In
diesem Beispiel sind die Löcher kreisförmig
ausgebildet. Sie können jedoch ebensogut die Form von
Rauten, Dreiecken, langgezogenen Schlitzen oder
ähnlichen geometrischen Figuren besitzen. Jeweils drei
benachbarte Löcher 7 bilden ein gleichseitiges Dreieck
mit Seitenlänge (Teilung) t. d bezeichnet den
Durchmesser der Löcher 7. Der Wert der Teilung t liegt
im Bereich von 10 bis 50 mm, vorzugsweise etwa bei 20 mm;
der Durchmesser d der Löcher 7 liegt zwischen 0,8
und 5 mm, vorzugsweise bei ca. 2 mm.
Bei Flüssigkeiten mit hoher Oberflächenspannung, bspw.
Wasser oder wäßrige Lösungen, und kleinem
Lochdurchmesser ist keine Strahlablösung an den
Seitenwänden 4 zu befürchten. Die Nebenkanäle 2 werden
in diesem Fall gemäß der Querschnittzeichnung von Fig.
4 ausgeführt. Seitenwände 4 und Boden 3 sind wiederum
aus dem gleichen Siebblechmaterial gefertigt.
Flüssigkeiten mit kleiner Oberflächenspannung neigen
jedoch zur Bildung von Strahlen beim Ausströmen aus den
Löchern 7 der Seitenwände 4, vor allem bei relativ
großen Lochdurchmessern zu rechnen. Gemäß einem Aspekt
der Erfindung ist in einem solchen Fall die Anbringung
von Prallwänden 6 angeraten, wie sie in Fig. 5 gezeigt
sind. Diese können auf außerordentlich einfache und
kostengünstige Weise durch ein Umbiegen der Seitenwände
4 am oberen Ende des Kanals gefertigt werden und
ermöglichen einen definierten Abfluß der Flüssigkeit
nach dem Durchströmen der Seitenwände 4.
In der folgenden Tabelle werden anhand eines konkreten
Beispiels noch einmal die Wirkungsweise und die
Vorteile eines erfindungsgemäßen Verteilerkanales mit
Löchern in gleichseitiger Dreiecksanordnung in Boden
und Seitenwänden bei variierender Flüssigkeitsbelastung
gezeigt. Die geometrischen Parameter (s. Fig. 2 und 3)
haben im Beispiel die folgenden Werte:
Breite der Nebenkanäle: | |
b = 100 mm | |
Abstand zweier Nebenkanäle: | a = 80 mm |
Teilung (Lochabstand): | t = 19 mm |
Lochdurchmesser: | d = 2 mm |
Aus der Größe und Anordnung der Löcher ergibt sich ein
Öffnungsverhältnis von etwa 1%.
Die in der Tabelle angegebenen Größen haben die
folgende Bedeutung:
h: Höhe des Flüssigkeitsstandes im Kanal
h rel: h in relativen Einheiten
h rel: h in relativen Einheiten
Größen, die sich auf einen erfindungsgemäßen
Verteiler beziehen:
Q abs: Flüssigkeitsdurchsatz in m³/m² · h
Q rel: Q in relativen Einheiten
Q rel, Wände: Anteil der Flüssigkeit, der durch die Seitenwände abfließt
Q abs: Flüssigkeitsdurchsatz in m³/m² · h
Q rel: Q in relativen Einheiten
Q rel, Wände: Anteil der Flüssigkeit, der durch die Seitenwände abfließt
Größen, die sich auf einen Verteiler beziehen, der
lediglich in den Kanalböden Löcher aufweist (sog.
Lochverteiler):
Q rel*: Flüssigkeitsdurchsatz (in relativen Einheiten) bei einem Lochverteiler
Q rel*: Flüssigkeitsdurchsatz (in relativen Einheiten) bei einem Lochverteiler
In der Tabelle ist zum einen zu sehen, wie der Anteil
Q rel, Wände der Flüssigkeit, welcher durch die Löcher
in den Seitenwänden abfließt, mit steigendem
Flüssigkeitsstand h im Kanal außerordentlich stark
zunimmt. Durch diesen Effekt wird die Kapazität des
erfindungsgemäßen Verteilers bei steigender
Flüssigkeitsbelastung erhöht.
Bei einem Lochverteiler, der in der Tabelle wegen
seiner vergleichbaren Verteilgüte und ähnlich geringen
Fertigungskosten als Vergleichsmaß verwendet wird,
bleibt die Kapazität bei steigendem Flüssigkeitsstand -
abgesehen von hydrostatischen Effekten - konstant. Bei
gleicher Bauhöhe, also gleichem maximalen
Flüssigkeitsstand h, ergibt sich ein wesentlich
geringerer maximaler Flüssigkeitsdurchsatz Q rel.
Claims (3)
1. Flüssigkeitsverteiler für eine Stoff- und/oder
Wärmeaustauschkolonne mit einem Hauptkanal (1) und
Nebenkanälen (2), welche einen u-förmigen
Querschnitt mit Böden (3) und Seitenwänden (4)
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (4) von Hauptkanal (1) und/oder
Nebenkanälen (2) Löcher (7) aufweisen.
2. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher (7) homogen über die
Seitenwände (4) verteilt sind.
3. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den
Seitenwänden (4) außerhalb der Kanäle (1, 2)
Prallwände (6) angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893902275 DE3902275A1 (de) | 1989-01-26 | 1989-01-26 | Fluessigkeitsverteiler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893902275 DE3902275A1 (de) | 1989-01-26 | 1989-01-26 | Fluessigkeitsverteiler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3902275A1 true DE3902275A1 (de) | 1990-08-02 |
Family
ID=6372839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893902275 Withdrawn DE3902275A1 (de) | 1989-01-26 | 1989-01-26 | Fluessigkeitsverteiler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3902275A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996026778A1 (en) * | 1995-02-27 | 1996-09-06 | Norton Chemical Process Products Corporation | Distributor trough junctions |
DE19508297A1 (de) * | 1995-03-09 | 1996-09-12 | Montz Gmbh Julius | Rinnenverteiler für Stoffaustauschkolonnen |
-
1989
- 1989-01-26 DE DE19893902275 patent/DE3902275A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996026778A1 (en) * | 1995-02-27 | 1996-09-06 | Norton Chemical Process Products Corporation | Distributor trough junctions |
AU684684B2 (en) * | 1995-02-27 | 1997-12-18 | Norton Chemical Process Products Corporation | Distributor trough junctions |
CN1045898C (zh) * | 1995-02-27 | 1999-10-27 | 诺顿化学工艺产品有限公司 | 分配槽接头 |
DE19508297A1 (de) * | 1995-03-09 | 1996-09-12 | Montz Gmbh Julius | Rinnenverteiler für Stoffaustauschkolonnen |
DE19508297C2 (de) * | 1995-03-09 | 2001-12-13 | Montz Gmbh Julius | Rinnenverteiler für Stoffaustauschkolonnen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |