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DE3900604C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3900604C2
DE3900604C2 DE19893900604 DE3900604A DE3900604C2 DE 3900604 C2 DE3900604 C2 DE 3900604C2 DE 19893900604 DE19893900604 DE 19893900604 DE 3900604 A DE3900604 A DE 3900604A DE 3900604 C2 DE3900604 C2 DE 3900604C2
Authority
DE
Germany
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rollers
roller
reducing
deflection
dancer roller
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE19893900604
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English (en)
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DE3900604A1 (de
Inventor
Gerhard Dipl.-Ing. 7860 Schopfheim De Krueckels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE3900604A1 publication Critical patent/DE3900604A1/de
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Publication of DE3900604C2 publication Critical patent/DE3900604C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Damit ist auf einen Stand der Technik Bezug genommen, wie er sich aus der Literaturstelle D.D.-Zeitschrift "Neue Hütte", 22. Jg., Heft 4, 1977, Seiten 208 bis 213, ergibt.
Sollen die in Rede stehenden Rohre gefüllt sein, werden sie zunächst zu einer im Querschnitt etwa C-förmigen Rinne ver­ formt, dann durch eine Füllstation geführt und gefüllt und anschließend endgültig zu einem Rohr zusammengebogen, worauf die Längsränder entweder verschweißt oder überlappend ange­ ordnet werden. Bei ungefüllten Rohren wird in gleicher Weise vorgegangen, ohne daß eine Füllstation durchlaufen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorteilhafte Drehzahl­ regelung im Bereich der Reduzierrollen anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Dadurch wird erreicht, daß nicht durch unzutreffende Drehzahlen der hintereinander geschalteten Rollenpaare in den einzelnen Reduziergerüsten das bezüglich des Durch­ messers zu reduzierende Rohr zu großen oder zu geringen Zugspannungen ausgesetzt wird und Störungen an der Maschine oder gar ein Bruch oder eine bleibende Verformung des Rohres auftreten.
Dabei macht sich die Erfindung zunutze, daß derart dünne Rohre, wie sie für Kanülen oder Schweißdrähte od. dgl. benötigt werden, schon während ihrer Verformung genügend biegsam sind, um ohne bleibende Verformungen ausgelenkt werden zu können.
Das Maß der variablen Auslenkung kann zum Ansteuern der An­ triebe der jeweils nachfolgenden Umformrollen ausgenutzt werden, wobei eine zu große Auslenkung zu einer Vergrößerung der Drehzahl der nachfolgenden Umformrollen und zwar jeweils proportional ihrer wachsenden Drehzahl und eine zu geringe Auslenkung zur Verminderung der Drehzahlen herangezogen werden kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß nicht zu große Zugspannungen oder zu große Stauchungen an dem zu bearbeitenden Rohr entstehen, so daß es mit optimalem Vor­ schub bezüglich seines Querschnittes vermindert und dabei gleichzeitig gelängt werden kann.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn verstellbare, insbe­ sondere Schiebe-Potentiometer oder Endschalter, Sensoren, Lichtschranken od.dgl. Steuer- oder Fühlelemente jeweils im Bereich einer vorbestimmten größten und kleinsten Auslenkung vorgesehen sind, womit die Antriebs- oder Servomotoren der in Vorschubrichtung nachfolgenden Reduzierrollen angesteuert sind. Ist beispielsweise ein Schiebe-Potentiometer vorgesehen, kann die Auslenkung unmittelbar auf diesen Übertragen wer­ den, so daß bei einem vorwählbaren Wert die gewünschte Dreh­ zahländerung der nachfolgenden Reduzierrollen bzw. ihrer An­ triebsmotoren ausgelöst werden kann. Dadurch kann unmittel­ bar proportional mit der Verschiebung des Potentiometers die Drehzahl der nachfolgenden Antriebsmotoren angepaßt werden.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß die Auslenkung der Rohre durch eine Tänzerwalze oder -rolle gebildet ist, deren Auf- und Abbewegung bei den sich ergebenden Änderungen der Auslenkung auf die Steuer- oder Fühlelemente übertragbar und/oder meßbar und in die Steuerung des/der Antriebsmotoren der nachfolgenden Reduzierrollen eingebbar ist. Dies hat den Vorteil, daß das relativ dünne, drahtförmige Rohr auch im Bereich der erfindungsgemäßen variablen Auslenkung gleich­ zeitig gut geführt werden kann.
Diese Führung des Werkstückes im Bereich der Auslenkung kann dadurch noch verbessert werden, daß der Tänzerwalze eine im Durchmesser mit ihr übereinstimmende zweite Rolle zugehört und das Rohr zwischen der Tänzerwalze und dieser Zusatzrolle - beispielsweise in entsprechenden Umfangsrillen dieses Rollenpaares - geführt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß ein Rollenpaar oder ein um 90° gedreht angeordnetes, nicht angetriebenes Seitenrollenpaar als Tänzerwalze mit Zusatzrolle vorgesehen oder ausgebildet ist. Dadurch wird ein Zusatzaufwand für die Tänzerwalze praktisch vermieden, da die sowieso erforderlichen Seiten­ rollen oder Reduzierrollen die Funktion der Tänzerwalze mitübernehmen können.
Damit jeweils die an sich gewünschte Zugkraft auf das Rohr ausgeübt wird, während es durch die Rollenpaare läuft, kann es vorteilhaft sein, wenn jeweils nach wenigstens zwei oder drei Rollenpaaren eine variable Auslenkung vorzugsweise mittels Tänzerwalzen angeordnet ist. Somit kann jeweils zwischen zwei oder drei Rollenpaaren durch deren unter­ schiedliche Drehzahl die gewünschte Streckung des Werkstückes durch die dadurch auftretenden Zugkräfte Übertragen werden, ohne daß dabei schon die Gefahr einer Beschädigung des Werkstückes entsteht, wonach dann durch die Auslenkung die Gefahr einer zu großen Zugspannung oder Stauchung ausge­ schlossen wird.
Es ist aber auch möglich, daß nach jedem Rollenpaar eine variable Auslenkung vorzugsweise mittels Tänzerwalze und Gegenrolle vorgesehen ist, wobei dann die Querschnittsre­ duzierung und Längung oder Streckung des Werkstückes aus­ schließlich durch die Reduzierrollen bewirkt werden kann.
Ebenso wie die Seitenrollen bei ihrer um 90° gedrehten An­ ordnung als Tänzerwalzen mit Zusatzrollen eine Doppel­ funktion erhalten können, ist dies auch für die Reduzierrol­ len möglich, wenn Reduzierrollenpaare selbst als Tänzer­ walze mit Zusatzrolle vorgesehen sind. Dies ist vor allem dann zweckmäßig, wenn an der Tänzerwalze und ihrer Zusatz­ rolle auch ein Antrieb erwünscht sind.
Die Tänzerwalze mit Gegenrolle kann an einem Gerüst federnd aufgehängt sein und der Abstand zwischen der Tänzerwalze oder -rolle und der Zusatzrolle kann - z.B. mittels Spindeln od.dgl., einstellbar sein, so daß dieses für die Auslenkung vorgesehene Rollenpaar auch bezüglich seines Abstandes auf die jeweilige Stärke des Werkstückes einstellbar ist. Die Aufhängefedern sind dabei so bemessen, daß sie die gewünschte Auslenkung zwischen einem maximamlen und einem minimalen Wert zulassen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung kann darin bestehen, daß in Vorschubrichtung hinter dem letzten Rollenpaar eine Vorrichtung zum Abziehen des Rohres, ins­ besondere eine Aufwickelvorrichtung, angeordnet ist und daß zwischen der Abzieh- oder Aufwickelvorrichtung und dem letzten Rollenpaar der Reduzier-Profiliermaschine eine variable Aus­ lenkung vorzugsweise mittels Tänzerrolle angeordnet ist. Dadurch kann auch an dieser Stelle eine Beschädigungsge­ fahr für das nun im Durchmesser ganz erheblich reduzierte Rohr ausgeschaltet und eine optimale Abzieh- oder Wickelge­ schwindigkeit ermöglicht werden.
Insgesamt ergibt sich eine Vorrichtung, bei welcher ein dünnes Rohr, gefüllt oder ungefüllt, geschweißt oder unge­ schweißt, bezüglich seines Durchmessers kontinuierlich reduziert und dabei eine evtl. Füllung komprimiert werden kann, wobei eine Reduzier-Profiliermaschine mit Reduzier­ rollen einsetzbar ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß an dieser Reduzier-Profiliermaschine Störungen durch zu große Zugspannungen oder Stauchungen auftreten, die sich durch Abreißen oder Ausbeulen des Rohres zeigen würden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an­ hand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung
Fig. 1 eine Anlage zum Herstellen dünner Rohre, wo­ bei auch die Herstellung des Ausgangsrohres und eine Füllstation für dieses dargestellt sind, woran sich die eigentliche erfindungsge­ mäße Vorrichtung für eine kontinuierliche Weiterbearbeitung anschließt,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die Anordnung eines Teiles der Reduzierrollen und der für die Aus­ lenkung vorgesehenen Tänzerrollen,
Fig. 3 eine Ansicht eines Ständers mit einer Tänzer­ rolle mit Gegenrolle und deren auslenkbare Auf­ hängung, in oder entgegen der Vorschubrichtung des Werkstückes gesehen.
Mittels einer Umform-Profilieranlage 1 wird aus einem Blech­ band 2, welches von einer Vorratsrolle 3 abgezogen wird, in bekannter Weise ein Rohr 4 (Fig. 2) hergestellt, wobei das Blechband 2 zunächst durch Umform-Profilierwerkzeuge 5 zu einer Rinne und schließlich zu dem geschlossenen Rohr 4 verformt wird.
Im Ausführungsbeispiels ist noch eine Füllstation 6 vorge­ sehen, an welcher das Rohr 4 nach der etwa rinnenförmigen Profilierung und vor seinem endgültigen Verschließen mit einem Pulver, Granulat od.dgl. gefüllt werden kann, damit dieses Rohr 4 später nach der noch zu beschreibenden Durch­ messerreduzierung beispielsweise als Schweißdraht zur Ver­ fügung steht.
Hinter der Füllstation 6 sind weitere Umform-Profilierwerk­ zeuge 5 zur endgültigen Herstellung des geschlossenen Rohr­ querschnittes vorgesehen. Ferner kann an dieser Stelle auch noch eine Schweißvorrichtung vorgesehen sein, an welcher die Ränder des Bleches verschweißt und damit das Rohr 4 verschlossen wird. Es ist aber auch möglich, Blechränder einander überlappend zu formen und so das Rohr 4 genügend zu verschließen.
In unmittelbarer Fortsetzung und somit für eine kontinuier­ liche Weiterverarbeitung hinter der Umform-Profilieranlage 1 ist eine Reduzier-Profiliermaschine 7 mit Reduzier- Rollenpaaren 8 aufweisenden Reduziergerüsten 9 vorgesehen, deren in Vorschubrichtung aufeinander folgende Rollenpaare 8 (vgl. Fig. 2) jeweils eine höhere Drehzahl haben. Die Vorschubrichtung ist in Fig. 2 durch den Pfeil Pf 1 ange­ deutet. Die die Rollenpaare 8 aufweisenden Reduziergerüste 9 sind in Fig. 1 nur zu Beginn und am Ende der Reduzier- Profiliermaschine 7 angedeutet, jedoch sind dazwischen weitere derartige Reduziergerüste 9 zum Lagern und Halten der in Fig. 2 dargestellten Reduzierrollen 8 vorgesehen.
Die Drehzahlen der angetriebenen Reduzierrollen 8 steigen da­ bei von Rollenpaar zu Rollenpaar proportional zu der Längung des Rohres 4, die mit der Verminderung des Quer­ schnittes dieses Rohres 4 einhergeht. Das Rohr 4 ist dabei in seiner Längsrichtung Zugkräften und in Querrichtung Druck­ kräften ausgesetzt, wodurch die gewünschte Querschnittsver­ minderung und Verdichtung einer eventuellen Füllung erreicht wird, was die erwähnte Verlängerung bewirkt, die durch ent­ sprechende Drehzahlen der Reduzierrollen 8 berücksichtigt wird.
Damit durch eventuelle geringfügig von einer idealen Ände­ rung der Drehzahlen von Rollenpaar zu Rollenpaar abweichen­ de Drehzahlwerte nicht zu einer Beschädigung oder gar Zer­ störung des Rohres 4 führen, ist zwischen aufeinanderfolgen­ den Rollenpaaren 8 bzw. Reduziergerüsten 9 eine variable, fühl- oder meßbare Auslenkung des Rohres 4 gegenüber der Vorschubrichtung zur Beeinflussung der Drehzahl der nach­ folgenden Reduzierrollen 8 vorgesehen, was man in Fig. 2 erkennt. Im Ausführungsbeispiel ist dabei die jeweilige Auslenkung durch eine Tänzerwalze oder -rolle 10 gebildet bzw. durchgeführt, deren Auf- und Abbewegung gemäß dem Doppelpfeil Pf 2 in Fig. 3 bei den sich ergebenden Ände­ rungen der Auslenkung auf Steuer- und Fühlelemente über­ tragbar und/oder meßbar und in die Steuerung der nicht näher dargestellten Antriebsmotoren der nachfolgenden Re­ duzierrollen 8 eingebbar ist.
Dabei ist in Fig. 3 angedeutet, daß beispielsweise ein ver­ stellbarer, vorzugsweise ein Schiebe-Potentiometer 11, im Bereich der vorbestimmten größten und kleinsten Auslenkung vorgesehen ist, der die Auf- und Abbewegung gemäß dem Pfeil Pf 2 seinerseits entsprechend dem Pfeil Pf 3 mitmacht und der somit als Steuerelement zur Verfügung steht, um die Antriebs- oder Servomotoren der in Vorschubrichtung nach­ folgenden Reduzierrollen 8 anzusteuern. Es könnten aber auch Endschalter, Sensoren, Lichtschranken od.dgl. Steuer- oder Fühlelemente jeweils im Bereich einer vorbestimmten größten und kleinsten Auslenkung vorgesehen sein, um diese Ansteuerung durchzuführen.
Gemäß den Fig. 2 und 3 gehört zu der Tänzerwalze oder -rolle 10 eine im Durchmesser mit ihr übereinstimmende zweite Rolle 12 als Gegenrolle, so daß das Rohr in ent­ sprechenden Rillen 13 zwischen der Tänzerwalze 10 und die­ ser Zusatzrolle 12 geführt ist. Es ergibt sich so eine gute Führung des Rohres 4 auch im Bereich seiner Auslenkung und diese Auslenkung wiederum wird präzise auf die Tänzerrolle 10 übertragen.
Die Tänzerrolle 10 kann auf verschiedene Weisen realisiert werden. Es ist z.B. möglich, ein Reduzier-Rollenpaar 8, oder aber - wie im Ausführungsbeispiel vorgesehen - um 90° ge­ dreht angeordnete, nicht angetriebene Seitenrollen als Tänzerwalze mit Zusatzrolle vorzusehen bzw. auszubilden. Die nicht mit dieser Zusatzfunktion versehenen und somit in ihrer Normalposition befindlichen Seitenrollen 10 a er­ kennt man ebenfalls in Fig. 2.
Im Ausführungsbeispiel ist also die Lösung gewählt, bei welcher die Tänzerrolle 10 und ihre Gegenrolle 12 nicht angetriebene Rollen sind, die statt eines Seitenrollen- Paares 10 a diesen gegenüber um 90° verdreht angeordnet sind und damit gleichzeitig zur Führung des Rohres 4 zwischen zwei Reduzier-Rollenpaaren beitragen. Somit ist der maschi­ nelle Aufwand gegenüber einer Reduzier-Profiliermaschine mit Reduzier-Rollen einerseits und zwischen diesen ange­ ordneten Seiten-Rollen 10 a andererseits praktisch nicht erhöht.
Demgemäß ist es möglich, daß nach jedem Rollen-Paar 8 eine variable Auslenkung vorzugsweise mittels Tänzerwalze 10 und Gegenrolle 12 vorgesehen ist. In diesem Falle erfolgt die Reduzierung des Rohrdurchmessers praktisch ausschließlich durch die Reduzierrollen 8.
Im Ausführungsbeispiel ist jedoch vorgesehen, daß jeweils nach zwei Rollen-Paaren 8 - gegebenenfalls könnte der Ab­ stand auch größer sein - eine variable Auslenkung mittels Tänzerwalzen 10 mit Gegenrollen 12 angeordnet ist. Somit können die beiden aufeinanderfolgenden Rollen-Paare 8, die sich jeweils zwischen zwei Tänzerwalzen 10 mit Gegenrollen 12 befinden, auf den jeweils zwischen ihnen befindlichen Rohrabschnitt aufgrund ihrer unterschiedlichen Drehzahlen auch eine Zugkraft ausüben und so zusätzlich zur Durch­ messerreduzierung des Rohres 4 beitragen. Durch Versuche läßt sich auch in Abhängigkeit der jeweils zu reduzierenden Werkstoffe, aus denen die Rohre 4 gefertigt sind, ermit­ teln, wieviele Auslenkungen vorzugsweise mittels Tänzer­ walzen 10 und Gegenrollen 12 im Verlaufe einer Reduzier-Pro­ filiermaschine 7 zweckmäßig sind, bzw. nach wievielen Re­ duzierrollen 8 jeweils eine solche Auslenkung einzufügen ist, um einen störungsfreien Betrieb der Anlage zu ermög­ lichen.
In Fig. 3 erkennt man noch, daß die Tänzerwalze 10 mit Gegenrolle 12 an einen Gerüst 14 über Federn 15 aufgehängt ist und der Abstand zwischen der Tänzerwalze oder -rolle 10 und der Gegenrolle 12 z.B. mittels Gewindespindeln 16 einstellbar ist. Die Rollenlagerungen sind dabei an dem Gerüst 14 auf- und abwärts verschiebbar geführt.
In Vorschubrichtung hinter dem letzten Rollen-Paar 8 ist gemäß Fig. 1 eine Vorrichtung zum Abziehen des nun im Durchmesser verminderten und reduzierten Rohres 4, im Ausführungsbeispiel eine Aufwickelvorrichtung 17 angeordnet. Damit auch dieses Abziehen und Aufwickeln des Rohres 4 problemlos vonstatten geht, ist zwischen dieser Aufwickel­ vorrichtung 17 und dem letzten Rollen-Paar 8 der Reduzier- Profiliermaschine 7 ebenfalls eine variable Auslenkung vor­ zugsweise mittels Tänzerwalze 10 und Gegenrolle 12 ange­ ordnet.
Mit Hilfe der Umform-Profilieranlage 1 und der Reduzier- Profiliermaschine 7 kann auf rationelle und schnelle Weise in einem kontinuierlichen Arbeitsverfahren ein Rohr 4 ge­ ringen Durchmessers hergestellt und bezüglich seines Durch­ messers auf einen Wert reduziert werden, wie er mit einer "normalen" Profiliermaschine nicht erreichbar ist. Dennoch wird vermieden, daß bei der Durchmesserverminderung Betriebs­ störungen dadurch auftreten, daß die in Vorschubrichtung sich ändernden Drehzahlen der Reduzierrollen 8 nicht mit der je­ weils örtlichen Geschwindigkeit des sich allmählich ver­ längernden Werkstückes übereinstimmen würden, weil die Dreh­ zahl der Reduzierrollen 8 mit Hilfe der variablen Aus­ lenkungen im Verlauf des durchlaufenden Rohres 4 jeweils korrigiert werden können.
Die vorbeschriebene Vorrichtung zum Herstellen von Rohren 4 mit geringem Durchmesser weist eine Reduzier-Profilierma­ schine 7 mit Reduzier-Rollenpaaren 8 auf, bei der die in Vorschubrichtung aufeinanderfolgenden Rollen-Paare 8 je­ weils eine proportional zu der Längung des Werkstückes höhe­ re Drehzahl und zwischen aufeinanderfolgenden Rollen-Paa­ ren 8 eine variable, fühl- oder meßbare Auslenkung des Werk­ stückes beispielsweise mit Hilfe einer Tänzerwalze 10 auf­ weisen, womit die Drehzahlen der nachfolgenden Reduzierrol­ len 8 beeinflußt werden können, so daß sie automatisch auf den jeweils optimalen Wert einstellbar sind.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Herstellen von Rohren (4) mit geringem Durch­ messer, wahlweise mit Pulver od.dgl. gefüllt oder ungefüllt, die aus Blechstreifen (2) geformt sind, mit einer Umform- Profilieranlage (1), in der der Blechstreifen mittels Umform­ profilierwerkzeugen (5) zu einer Rinne und dann zu einem geschlossenen Rohr (4) umgeformt wird, dessen Längskanten dauerhaft miteinander verbunden werden, und mit einer Reduzier- Profiliermaschine (7) mit Reduzier-Rollenpaaren (8) in Redu­ ziergerüsten (9), wobei die in Vorschubrichtung aufeinander­ folgenden Rollen-Paare (8) jeweils eine proportional zu der aus der Querschnittsverminderung resultierenden Längung der Rohre (4) sich ergebende höhere Drehzahl haben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen aufeinanderfolgenden Rollen-Paaren (8) eine variable, fühl- oder meßbare Aus­ lenkung des Rohres (4) gegenüber der Vorschubrichtung zur Beeinflussung der Drehzahl(en) der nachfolgenden Reduzier­ rollen (8) vorgesehen ist zum Steuern der Antriebs- oder Servomotoren der in Vorschubrichtung nachfolgenden Reduzier­ rollen (8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern verstellbare, insbesondere Schiebe-Potentio­ meter (11), oder Endschalter, Sensoren, Lichtschranken od.dgl. Steuer- oder Fühlelemente jeweils im Bereich einer vorbestimmten größten oder kleinsten Auslenkung vor­ gesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung der Rohre (4) durch eine Tänzerwalze oder - rolle (10) gebildet ist, deren Auf- und Abbe­ wegung bei den sich ergebenden Änderungen der Auslenkung auf die Steuer- oder Fühlelemente übertragbar und/oder meßbar und in die Steuerung des/der Antriebsmotoren der nachfolgenden Reduzierrollen (8) eingebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tänzerwalze (10) eine im Durch­ messer mit ihr übereinstimmende zweite Rolle (12) zuge­ hört und das Rohr (4) zwischen der Tänzerwalze (10) und dieser Zusatzrolle (12) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reduzier-Rollenpaar (8) oder ein um 90° gedreht angeordnetes, nicht angetriebenes Paar von Seitenrollen (10 a) als Tänzerwalze mit Zusatzrolle (12) vorgesehen oder ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach wenigstens zwei oder drei Reduzier-Rollenpaaren (8) eine variable Auslenkung vorzugsweise mittels Tänzerwalze (10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Reduzier-Rollenpaar (8) eine variable Auslenkung vorzugsweise mittels Tänzer­ walze (10) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Reduzier- Rollenpaare (8) selbst als Tänzerwalze mit Zusatzrolle vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tänzerwalze (10) mit Gegenrolle (12) an einem Gerüst (14) nachgiebig oder federnd auf­ gehängt ist und der Abstand zwischen der Tänzerwalze oder -rolle (10) und der Zusatzrolle (12) z.B. mittels Gewindespindeln (16) od.dgl. einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung hinter dem letzten Reduzier-Rollenpaar (8) eine Vorrichtung zum Abziehen des Rohres (4), insbesondere eine Aufwickelvorrichtung (17) angeordnet ist und daß zwischen der Abzieh- oder Auf­ wickelvorrichtung (17) und dem letzten Reduzier-Rollen­ paar (8) eine variable Auslenkung vorzugsweise mittels Tänzerwalze (10) angeordnet ist.
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