DE3900604C2 - - Google Patents
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- DE3900604C2 DE3900604C2 DE19893900604 DE3900604A DE3900604C2 DE 3900604 C2 DE3900604 C2 DE 3900604C2 DE 19893900604 DE19893900604 DE 19893900604 DE 3900604 A DE3900604 A DE 3900604A DE 3900604 C2 DE3900604 C2 DE 3900604C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B17/00—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
- B21B17/14—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Damit ist auf einen Stand der Technik Bezug genommen, wie
er sich aus der Literaturstelle D.D.-Zeitschrift "Neue Hütte",
22. Jg., Heft 4, 1977, Seiten 208 bis 213, ergibt.
Sollen die in Rede stehenden Rohre gefüllt sein, werden sie
zunächst zu einer im Querschnitt etwa C-förmigen Rinne ver
formt, dann durch eine Füllstation geführt und gefüllt und
anschließend endgültig zu einem Rohr zusammengebogen, worauf
die Längsränder entweder verschweißt oder überlappend ange
ordnet werden. Bei ungefüllten Rohren wird in gleicher Weise
vorgegangen, ohne daß eine Füllstation durchlaufen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorteilhafte Drehzahl
regelung im Bereich der Reduzierrollen anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Vorrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Dadurch wird erreicht, daß nicht durch unzutreffende
Drehzahlen der hintereinander geschalteten Rollenpaare
in den einzelnen Reduziergerüsten das bezüglich des Durch
messers zu reduzierende Rohr zu großen oder zu geringen
Zugspannungen ausgesetzt wird und Störungen an der Maschine
oder gar ein Bruch oder eine bleibende Verformung des
Rohres auftreten.
Dabei macht sich die Erfindung zunutze, daß derart dünne
Rohre, wie sie für Kanülen oder Schweißdrähte od. dgl. benötigt
werden, schon während ihrer Verformung genügend biegsam sind,
um ohne bleibende Verformungen ausgelenkt werden zu können.
Das Maß der variablen Auslenkung kann zum Ansteuern der An
triebe der jeweils nachfolgenden Umformrollen ausgenutzt
werden, wobei eine zu große Auslenkung zu einer Vergrößerung
der Drehzahl der nachfolgenden Umformrollen und zwar jeweils
proportional ihrer wachsenden Drehzahl und eine zu geringe
Auslenkung zur Verminderung der Drehzahlen herangezogen
werden kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß nicht
zu große Zugspannungen oder zu große Stauchungen an dem zu
bearbeitenden Rohr entstehen, so daß es mit optimalem Vor
schub bezüglich seines Querschnittes vermindert und dabei
gleichzeitig gelängt werden kann.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn verstellbare, insbe
sondere Schiebe-Potentiometer oder Endschalter, Sensoren,
Lichtschranken od.dgl. Steuer- oder Fühlelemente jeweils im
Bereich einer vorbestimmten größten und kleinsten Auslenkung
vorgesehen sind, womit die Antriebs- oder Servomotoren der
in Vorschubrichtung nachfolgenden Reduzierrollen angesteuert
sind. Ist beispielsweise ein Schiebe-Potentiometer vorgesehen,
kann die Auslenkung unmittelbar auf diesen Übertragen wer
den, so daß bei einem vorwählbaren Wert die gewünschte Dreh
zahländerung der nachfolgenden Reduzierrollen bzw. ihrer An
triebsmotoren ausgelöst werden kann. Dadurch kann unmittel
bar proportional mit der Verschiebung des Potentiometers
die Drehzahl der nachfolgenden Antriebsmotoren angepaßt
werden.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung kann darin bestehen, daß die Auslenkung der
Rohre durch eine Tänzerwalze oder -rolle gebildet ist, deren
Auf- und Abbewegung bei den sich ergebenden Änderungen der
Auslenkung auf die Steuer- oder Fühlelemente übertragbar
und/oder meßbar und in die Steuerung des/der Antriebsmotoren
der nachfolgenden Reduzierrollen eingebbar ist. Dies hat den
Vorteil, daß das relativ dünne, drahtförmige Rohr auch im
Bereich der erfindungsgemäßen variablen Auslenkung gleich
zeitig gut geführt werden kann.
Diese Führung des Werkstückes im Bereich der Auslenkung kann
dadurch noch verbessert werden, daß der Tänzerwalze eine im
Durchmesser mit ihr übereinstimmende zweite Rolle zugehört
und das Rohr zwischen der Tänzerwalze und dieser Zusatzrolle
- beispielsweise in entsprechenden Umfangsrillen dieses
Rollenpaares - geführt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann
darin bestehen, daß ein Rollenpaar oder ein um 90° gedreht
angeordnetes, nicht angetriebenes Seitenrollenpaar als
Tänzerwalze mit Zusatzrolle vorgesehen oder ausgebildet
ist. Dadurch wird ein Zusatzaufwand für die Tänzerwalze
praktisch vermieden, da die sowieso erforderlichen Seiten
rollen oder Reduzierrollen die Funktion der Tänzerwalze
mitübernehmen können.
Damit jeweils die an sich gewünschte Zugkraft auf das Rohr
ausgeübt wird, während es durch die Rollenpaare läuft, kann
es vorteilhaft sein, wenn jeweils nach wenigstens zwei oder
drei Rollenpaaren eine variable Auslenkung vorzugsweise
mittels Tänzerwalzen angeordnet ist. Somit kann jeweils
zwischen zwei oder drei Rollenpaaren durch deren unter
schiedliche Drehzahl die gewünschte Streckung des Werkstückes
durch die dadurch auftretenden Zugkräfte Übertragen werden,
ohne daß dabei schon die Gefahr einer Beschädigung des
Werkstückes entsteht, wonach dann durch die Auslenkung die
Gefahr einer zu großen Zugspannung oder Stauchung ausge
schlossen wird.
Es ist aber auch möglich, daß nach jedem Rollenpaar eine
variable Auslenkung vorzugsweise mittels Tänzerwalze und
Gegenrolle vorgesehen ist, wobei dann die Querschnittsre
duzierung und Längung oder Streckung des Werkstückes aus
schließlich durch die Reduzierrollen bewirkt werden kann.
Ebenso wie die Seitenrollen bei ihrer um 90° gedrehten An
ordnung als Tänzerwalzen mit Zusatzrollen eine Doppel
funktion erhalten können, ist dies auch für die Reduzierrol
len möglich, wenn Reduzierrollenpaare selbst als Tänzer
walze mit Zusatzrolle vorgesehen sind. Dies ist vor allem
dann zweckmäßig, wenn an der Tänzerwalze und ihrer Zusatz
rolle auch ein Antrieb erwünscht sind.
Die Tänzerwalze mit Gegenrolle kann an einem Gerüst federnd
aufgehängt sein und der Abstand zwischen der Tänzerwalze
oder -rolle und der Zusatzrolle kann - z.B. mittels Spindeln
od.dgl., einstellbar sein, so daß dieses für die Auslenkung
vorgesehene Rollenpaar auch bezüglich seines Abstandes auf
die jeweilige Stärke des Werkstückes einstellbar ist. Die
Aufhängefedern sind dabei so bemessen, daß sie die gewünschte
Auslenkung zwischen einem maximamlen und einem minimalen
Wert zulassen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung kann
darin bestehen, daß in Vorschubrichtung hinter dem letzten
Rollenpaar eine Vorrichtung zum Abziehen des Rohres, ins
besondere eine Aufwickelvorrichtung, angeordnet ist und daß
zwischen der Abzieh- oder Aufwickelvorrichtung und dem letzten
Rollenpaar der Reduzier-Profiliermaschine eine variable Aus
lenkung vorzugsweise mittels Tänzerrolle angeordnet ist.
Dadurch kann auch an dieser Stelle eine Beschädigungsge
fahr für das nun im Durchmesser ganz erheblich reduzierte
Rohr ausgeschaltet und eine optimale Abzieh- oder Wickelge
schwindigkeit ermöglicht werden.
Insgesamt ergibt sich eine Vorrichtung, bei welcher ein
dünnes Rohr, gefüllt oder ungefüllt, geschweißt oder unge
schweißt, bezüglich seines Durchmessers kontinuierlich
reduziert und dabei eine evtl. Füllung komprimiert werden
kann, wobei eine Reduzier-Profiliermaschine mit Reduzier
rollen einsetzbar ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß an
dieser Reduzier-Profiliermaschine Störungen durch zu große
Zugspannungen oder Stauchungen auftreten, die sich durch
Abreißen oder Ausbeulen des Rohres zeigen würden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in
schematisierter Darstellung
Fig. 1 eine Anlage zum Herstellen dünner Rohre, wo
bei auch die Herstellung des Ausgangsrohres
und eine Füllstation für dieses dargestellt
sind, woran sich die eigentliche erfindungsge
mäße Vorrichtung für eine kontinuierliche
Weiterbearbeitung anschließt,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die Anordnung eines
Teiles der Reduzierrollen und der für die Aus
lenkung vorgesehenen Tänzerrollen,
Fig. 3 eine Ansicht eines Ständers mit einer Tänzer
rolle mit Gegenrolle und deren auslenkbare Auf
hängung, in oder entgegen der Vorschubrichtung
des Werkstückes gesehen.
Mittels einer Umform-Profilieranlage 1 wird aus einem Blech
band 2, welches von einer Vorratsrolle 3 abgezogen wird, in
bekannter Weise ein Rohr 4 (Fig. 2) hergestellt, wobei das
Blechband 2 zunächst durch Umform-Profilierwerkzeuge 5 zu
einer Rinne und schließlich zu dem geschlossenen Rohr 4
verformt wird.
Im Ausführungsbeispiels ist noch eine Füllstation 6 vorge
sehen, an welcher das Rohr 4 nach der etwa rinnenförmigen
Profilierung und vor seinem endgültigen Verschließen mit
einem Pulver, Granulat od.dgl. gefüllt werden kann, damit
dieses Rohr 4 später nach der noch zu beschreibenden Durch
messerreduzierung beispielsweise als Schweißdraht zur Ver
fügung steht.
Hinter der Füllstation 6 sind weitere Umform-Profilierwerk
zeuge 5 zur endgültigen Herstellung des geschlossenen Rohr
querschnittes vorgesehen. Ferner kann an dieser Stelle auch
noch eine Schweißvorrichtung vorgesehen sein, an welcher
die Ränder des Bleches verschweißt und damit das Rohr 4
verschlossen wird. Es ist aber auch möglich, Blechränder
einander überlappend zu formen und so das Rohr 4 genügend
zu verschließen.
In unmittelbarer Fortsetzung und somit für eine kontinuier
liche Weiterverarbeitung hinter der Umform-Profilieranlage
1 ist eine Reduzier-Profiliermaschine 7 mit Reduzier-
Rollenpaaren 8 aufweisenden Reduziergerüsten 9 vorgesehen,
deren in Vorschubrichtung aufeinander folgende Rollenpaare
8 (vgl. Fig. 2) jeweils eine höhere Drehzahl haben. Die
Vorschubrichtung ist in Fig. 2 durch den Pfeil Pf 1 ange
deutet. Die die Rollenpaare 8 aufweisenden Reduziergerüste
9 sind in Fig. 1 nur zu Beginn und am Ende der Reduzier-
Profiliermaschine 7 angedeutet, jedoch sind dazwischen
weitere derartige Reduziergerüste 9 zum Lagern und Halten
der in Fig. 2 dargestellten Reduzierrollen 8 vorgesehen.
Die Drehzahlen der angetriebenen Reduzierrollen 8 steigen da
bei von Rollenpaar zu Rollenpaar proportional zu der
Längung des Rohres 4, die mit der Verminderung des Quer
schnittes dieses Rohres 4 einhergeht. Das Rohr 4 ist dabei
in seiner Längsrichtung Zugkräften und in Querrichtung Druck
kräften ausgesetzt, wodurch die gewünschte Querschnittsver
minderung und Verdichtung einer eventuellen Füllung erreicht
wird, was die erwähnte Verlängerung bewirkt, die durch ent
sprechende Drehzahlen der Reduzierrollen 8 berücksichtigt
wird.
Damit durch eventuelle geringfügig von einer idealen Ände
rung der Drehzahlen von Rollenpaar zu Rollenpaar abweichen
de Drehzahlwerte nicht zu einer Beschädigung oder gar Zer
störung des Rohres 4 führen, ist zwischen aufeinanderfolgen
den Rollenpaaren 8 bzw. Reduziergerüsten 9 eine variable,
fühl- oder meßbare Auslenkung des Rohres 4 gegenüber der
Vorschubrichtung zur Beeinflussung der Drehzahl der nach
folgenden Reduzierrollen 8 vorgesehen, was man in Fig. 2
erkennt. Im Ausführungsbeispiel ist dabei die jeweilige
Auslenkung durch eine Tänzerwalze oder -rolle 10 gebildet
bzw. durchgeführt, deren Auf- und Abbewegung gemäß dem
Doppelpfeil Pf 2 in Fig. 3 bei den sich ergebenden Ände
rungen der Auslenkung auf Steuer- und Fühlelemente über
tragbar und/oder meßbar und in die Steuerung der nicht
näher dargestellten Antriebsmotoren der nachfolgenden Re
duzierrollen 8 eingebbar ist.
Dabei ist in Fig. 3 angedeutet, daß beispielsweise ein ver
stellbarer, vorzugsweise ein Schiebe-Potentiometer 11, im
Bereich der vorbestimmten größten und kleinsten Auslenkung
vorgesehen ist, der die Auf- und Abbewegung gemäß dem
Pfeil Pf 2 seinerseits entsprechend dem Pfeil Pf 3 mitmacht
und der somit als Steuerelement zur Verfügung steht, um die
Antriebs- oder Servomotoren der in Vorschubrichtung nach
folgenden Reduzierrollen 8 anzusteuern. Es könnten aber
auch Endschalter, Sensoren, Lichtschranken od.dgl. Steuer-
oder Fühlelemente jeweils im Bereich einer vorbestimmten
größten und kleinsten Auslenkung vorgesehen sein, um diese
Ansteuerung durchzuführen.
Gemäß den Fig. 2 und 3 gehört zu der Tänzerwalze oder
-rolle 10 eine im Durchmesser mit ihr übereinstimmende
zweite Rolle 12 als Gegenrolle, so daß das Rohr in ent
sprechenden Rillen 13 zwischen der Tänzerwalze 10 und die
ser Zusatzrolle 12 geführt ist. Es ergibt sich so eine gute
Führung des Rohres 4 auch im Bereich seiner Auslenkung und
diese Auslenkung wiederum wird präzise auf die Tänzerrolle
10 übertragen.
Die Tänzerrolle 10 kann auf verschiedene Weisen realisiert
werden. Es ist z.B. möglich, ein Reduzier-Rollenpaar 8, oder
aber - wie im Ausführungsbeispiel vorgesehen - um 90° ge
dreht angeordnete, nicht angetriebene Seitenrollen als
Tänzerwalze mit Zusatzrolle vorzusehen bzw. auszubilden.
Die nicht mit dieser Zusatzfunktion versehenen und somit
in ihrer Normalposition befindlichen Seitenrollen 10 a er
kennt man ebenfalls in Fig. 2.
Im Ausführungsbeispiel ist also die Lösung gewählt, bei
welcher die Tänzerrolle 10 und ihre Gegenrolle 12 nicht
angetriebene Rollen sind, die statt eines Seitenrollen-
Paares 10 a diesen gegenüber um 90° verdreht angeordnet sind
und damit gleichzeitig zur Führung des Rohres 4 zwischen
zwei Reduzier-Rollenpaaren beitragen. Somit ist der maschi
nelle Aufwand gegenüber einer Reduzier-Profiliermaschine
mit Reduzier-Rollen einerseits und zwischen diesen ange
ordneten Seiten-Rollen 10 a andererseits praktisch nicht
erhöht.
Demgemäß ist es möglich, daß nach jedem Rollen-Paar 8 eine
variable Auslenkung vorzugsweise mittels Tänzerwalze 10 und
Gegenrolle 12 vorgesehen ist. In diesem Falle erfolgt die
Reduzierung des Rohrdurchmessers praktisch ausschließlich
durch die Reduzierrollen 8.
Im Ausführungsbeispiel ist jedoch vorgesehen, daß jeweils
nach zwei Rollen-Paaren 8 - gegebenenfalls könnte der Ab
stand auch größer sein - eine variable Auslenkung mittels
Tänzerwalzen 10 mit Gegenrollen 12 angeordnet ist. Somit
können die beiden aufeinanderfolgenden Rollen-Paare 8, die
sich jeweils zwischen zwei Tänzerwalzen 10 mit Gegenrollen
12 befinden, auf den jeweils zwischen ihnen befindlichen
Rohrabschnitt aufgrund ihrer unterschiedlichen Drehzahlen
auch eine Zugkraft ausüben und so zusätzlich zur Durch
messerreduzierung des Rohres 4 beitragen. Durch Versuche
läßt sich auch in Abhängigkeit der jeweils zu reduzierenden
Werkstoffe, aus denen die Rohre 4 gefertigt sind, ermit
teln, wieviele Auslenkungen vorzugsweise mittels Tänzer
walzen 10 und Gegenrollen 12 im Verlaufe einer Reduzier-Pro
filiermaschine 7 zweckmäßig sind, bzw. nach wievielen Re
duzierrollen 8 jeweils eine solche Auslenkung einzufügen
ist, um einen störungsfreien Betrieb der Anlage zu ermög
lichen.
In Fig. 3 erkennt man noch, daß die Tänzerwalze 10 mit
Gegenrolle 12 an einen Gerüst 14 über Federn 15 aufgehängt
ist und der Abstand zwischen der Tänzerwalze oder -rolle
10 und der Gegenrolle 12 z.B. mittels Gewindespindeln 16
einstellbar ist. Die Rollenlagerungen sind dabei an dem
Gerüst 14 auf- und abwärts verschiebbar geführt.
In Vorschubrichtung hinter dem letzten Rollen-Paar 8 ist
gemäß Fig. 1 eine Vorrichtung zum Abziehen des nun im
Durchmesser verminderten und reduzierten Rohres 4, im
Ausführungsbeispiel eine Aufwickelvorrichtung 17 angeordnet.
Damit auch dieses Abziehen und Aufwickeln des Rohres 4
problemlos vonstatten geht, ist zwischen dieser Aufwickel
vorrichtung 17 und dem letzten Rollen-Paar 8 der Reduzier-
Profiliermaschine 7 ebenfalls eine variable Auslenkung vor
zugsweise mittels Tänzerwalze 10 und Gegenrolle 12 ange
ordnet.
Mit Hilfe der Umform-Profilieranlage 1 und der Reduzier-
Profiliermaschine 7 kann auf rationelle und schnelle Weise
in einem kontinuierlichen Arbeitsverfahren ein Rohr 4 ge
ringen Durchmessers hergestellt und bezüglich seines Durch
messers auf einen Wert reduziert werden, wie er mit einer
"normalen" Profiliermaschine nicht erreichbar ist. Dennoch
wird vermieden, daß bei der Durchmesserverminderung Betriebs
störungen dadurch auftreten, daß die in Vorschubrichtung sich
ändernden Drehzahlen der Reduzierrollen 8 nicht mit der je
weils örtlichen Geschwindigkeit des sich allmählich ver
längernden Werkstückes übereinstimmen würden, weil die Dreh
zahl der Reduzierrollen 8 mit Hilfe der variablen Aus
lenkungen im Verlauf des durchlaufenden Rohres 4 jeweils
korrigiert werden können.
Die vorbeschriebene Vorrichtung zum Herstellen von Rohren 4
mit geringem Durchmesser weist eine Reduzier-Profilierma
schine 7 mit Reduzier-Rollenpaaren 8 auf, bei der die in
Vorschubrichtung aufeinanderfolgenden Rollen-Paare 8 je
weils eine proportional zu der Längung des Werkstückes höhe
re Drehzahl und zwischen aufeinanderfolgenden Rollen-Paa
ren 8 eine variable, fühl- oder meßbare Auslenkung des Werk
stückes beispielsweise mit Hilfe einer Tänzerwalze 10 auf
weisen, womit die Drehzahlen der nachfolgenden Reduzierrol
len 8 beeinflußt werden können, so daß sie automatisch auf
den jeweils optimalen Wert einstellbar sind.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Rohren (4) mit geringem Durch
messer, wahlweise mit Pulver od.dgl. gefüllt oder ungefüllt,
die aus Blechstreifen (2) geformt sind, mit einer Umform-
Profilieranlage (1), in der der Blechstreifen mittels Umform
profilierwerkzeugen (5) zu einer Rinne und dann zu einem
geschlossenen Rohr (4) umgeformt wird, dessen Längskanten
dauerhaft miteinander verbunden werden, und mit einer Reduzier-
Profiliermaschine (7) mit Reduzier-Rollenpaaren (8) in Redu
ziergerüsten (9), wobei die in Vorschubrichtung aufeinander
folgenden Rollen-Paare (8) jeweils eine proportional zu der
aus der Querschnittsverminderung resultierenden Längung der
Rohre (4) sich ergebende höhere Drehzahl haben, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen aufeinanderfolgenden
Rollen-Paaren (8) eine variable, fühl- oder meßbare Aus
lenkung des Rohres (4) gegenüber der Vorschubrichtung zur
Beeinflussung der Drehzahl(en) der nachfolgenden Reduzier
rollen (8) vorgesehen ist zum Steuern der Antriebs- oder
Servomotoren der in Vorschubrichtung nachfolgenden Reduzier
rollen (8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Steuern verstellbare, insbesondere Schiebe-Potentio
meter (11), oder Endschalter, Sensoren, Lichtschranken
od.dgl. Steuer- oder Fühlelemente jeweils im Bereich einer
vorbestimmten größten oder kleinsten Auslenkung vor
gesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslenkung der Rohre (4) durch eine Tänzerwalze
oder - rolle (10) gebildet ist, deren Auf- und Abbe
wegung bei den sich ergebenden Änderungen der Auslenkung
auf die Steuer- oder Fühlelemente übertragbar und/oder
meßbar und in die Steuerung des/der Antriebsmotoren
der nachfolgenden Reduzierrollen (8) eingebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tänzerwalze (10) eine im Durch
messer mit ihr übereinstimmende zweite Rolle (12) zuge
hört und das Rohr (4) zwischen der Tänzerwalze (10)
und dieser Zusatzrolle (12) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Reduzier-Rollenpaar (8) oder ein
um 90° gedreht angeordnetes, nicht angetriebenes Paar
von Seitenrollen (10 a) als Tänzerwalze mit Zusatzrolle
(12) vorgesehen oder ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils nach wenigstens zwei oder
drei Reduzier-Rollenpaaren (8) eine variable Auslenkung
vorzugsweise mittels Tänzerwalze (10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß nach jedem Reduzier-Rollenpaar (8)
eine variable Auslenkung vorzugsweise mittels Tänzer
walze (10) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Reduzier-
Rollenpaare (8) selbst als Tänzerwalze mit Zusatzrolle
vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tänzerwalze (10) mit Gegenrolle
(12) an einem Gerüst (14) nachgiebig oder federnd auf
gehängt ist und der Abstand zwischen der Tänzerwalze
oder -rolle (10) und der Zusatzrolle (12) z.B. mittels
Gewindespindeln (16) od.dgl. einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung hinter dem letzten
Reduzier-Rollenpaar (8) eine Vorrichtung zum Abziehen des
Rohres (4), insbesondere eine Aufwickelvorrichtung (17)
angeordnet ist und daß zwischen der Abzieh- oder Auf
wickelvorrichtung (17) und dem letzten Reduzier-Rollen
paar (8) eine variable Auslenkung vorzugsweise mittels
Tänzerwalze (10) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900604 DE3900604A1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Vorrichtung zum herstellen von rohren mit geringem durchmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900604 DE3900604A1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Vorrichtung zum herstellen von rohren mit geringem durchmesser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900604A1 DE3900604A1 (de) | 1990-07-12 |
DE3900604C2 true DE3900604C2 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6371860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900604 Granted DE3900604A1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Vorrichtung zum herstellen von rohren mit geringem durchmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900604A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004022743A1 (de) * | 2004-05-07 | 2005-11-24 | Nedcon Magazijninrichting B.V. | Geschlossenes Rechteckprofil sowie Montage- und Schweissvorrichtung zur Herstellung eines geschlossenen Rechteckprofils |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU81435A1 (fr) * | 1979-06-27 | 1981-02-03 | Meuse Tubes Usines | Procede et appareil de fabrication de tubes fourres |
-
1989
- 1989-01-11 DE DE19893900604 patent/DE3900604A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004022743A1 (de) * | 2004-05-07 | 2005-11-24 | Nedcon Magazijninrichting B.V. | Geschlossenes Rechteckprofil sowie Montage- und Schweissvorrichtung zur Herstellung eines geschlossenen Rechteckprofils |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3900604A1 (de) | 1990-07-12 |
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