DE3837128C2 - Glühkerze für Dieselmotoren - Google Patents
Glühkerze für DieselmotorenInfo
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- F23Q7/001—Glowing plugs for internal-combustion engines
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Glühkerze für Dieselmotoren
zum Vorheizen einer Hilfsverbrennungskammer oder einer
Verbrennungskammer und insbesondere eine Glühkerze für
Dieselmotoren mit einer keramischen Heizvorrichtung,
die ein Nachglühen über mehrere Stunden erlaubt und geht
aus von einer Glühkerze gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 wie sie aus der DE-OS 37 01 929 bekannt ist.
Dieselmotoren haben allgemein schlechte Starteigen
schaften bei niedrigen Temperaturen. Um den Startvorgang
zu unterstützen, wird allgemein in einer Hilfsverbren
nungskammer oder einer Verbrennungskammer eine Glühkerze
verwendet, um die Temperatur der Ansaugluft zu erhöhen
oder um als Zündquelle zu dienen, wobei die Wärme durch
Zufuhr von Elektrizität zu der Kerze erzeugt wird. Die
Glühkerze ist allgemein eine geschichtete Heizvorrichtung,
die durch Füllen einer metallischen Schicht oder Hülle
mit wärmebeständigem, isolierendem Pulver und Einbetten
einer Heizspirale aus Ferrochrom, Nickel usw. in das
Pulver hergestellt wird. Außerdem ist bereits eine
keramische Heizvorrichtung aus der japanischen Offen
legungsschrift Nr. 41 523/1982 bekannt, die einen Heiz
draht aus Wolfram enthält, der in ein isolierendes
Keramikmaterial wie Siliciumnitrid eingebettet ist.
Die Keramikheizvorrichtung ist in den letzten Jahren
im breiten Umfang verwendet worden, da sie im Ver
gleich zu den geschichteten Heizvorrichtungen, die
mittels des hitzebeständigen, isolierenden Pulvers
und der Hülle indirekt geheizt werden, eine bessere
Wärmeübertragungsleitung und ausgezeichnete Wärmeer
zeugungseigenschaften hat, wobei sie in einer kurzen
Zeitspanne des Heizens rotglühend wird.
Die Glühkerze dieser Art hat jedoch einen metallischen
Heizungsdraht aus Wolfram, der in die Innenseite eines
isolierenden keramischen Materials wie beispielsweise
Siliciumnitrid eingebettet ist. Wegen unterschiedlicher
Wärmeausdehnungskoeffizienten der beiden Bauteile führt
ein scharfer Temperaturanstieg während des Heizens
bei wiederholter Benutzung der Heizvorrichtung zu einer
Verschlechterung der Haltbarkeit der keramischen Heiz
vorrichtung, wodurch sich Probleme hinsichtlich der
Betriebssicherheit einschließlich des Wärmewiderstandes
ergeben. Außerdem sind die Herstellungskosten beträcht
lich.
Zur Lösung dieses Problems ist in den japanischen Offen
legungsschriften Nr. 9085/1985 und 14 784/1985 eine Kon
struktion für eine keramische Heizvorrichtung vorge
schlagen worden, bei der ein elektrisch leitendes kera
misches Material mit einem solchen Wärmeausdehnungsko
effizienten als Heizdraht verwendet wird, der demjenigen
des isolierenden Keramikmaterials entspricht. Bei beiden
vorgeschlagenen Glühkerzen gibt es jedoch Konstruk
tions- und Funktionsprobleme, so daß eine kommerzielle
Anwendung bisher nicht möglich ist.
Beispielsweise erzielt die erstere Konstruktion, bei
der ein elektrisch leitendes Keramikmaterial als Heiz
element in ein Keramikmaterial eingebettet
ist, eine bessere Wärmeübertragung als geschichtete
Heizvorrichtungen, jedoch ist die Schnellheizfunktion
mangelhaft, da die Vorrichtung auf indirekter Erwärmung
basiert, und ihre Herstellung ist schwierig.
Bei der letztgenannten Heizvorrichtung verläuft die
Schnellheizfunktion zufriedenstellend, da das Heiz
element zur Außenfläche der Heizvorrichtung freiliegt,
da jedoch das Heizelement eine laminierte U-Form hat
und beide Enden zum rückwärtigen Ende der Heizvorrich
tung führen, ist die Elektrodenaufnahmekonstruktion
kompliziert, was zu hohen Herstellungskosten führt.
Um diese Probleme zu lösen, hat der Anmelder der vor
liegenden Erfindung in der DE-OS 37 01 929 eine Glühkerze
für Dieselmotoren offenbart, bei der eine stabförmige
keramische Heizvorrichtung, die von dem Kopfende
eines Halters gehalten ist, aus einem U-förmigen Heizabschnitt
und zwei Leitungsdrähten zusammengesetzt ist,
die sich von beiden Enden des U-förmigen Heizabschnitts
weg erstrecken, wobei beide einstückig aus einem elektrisch
leitenden keramischen Material hergestellt sind.
Das vom Heizabschnitt abgewandte Ende der Leitungen ist
über ein Verbindungsmaterial mit einer Elektrode verbunden,
die mit einem metallischen Leitungsdraht verbunden
ist. Ferner ist eine Isolierplatte aus einem isolierenden
Keramikmaterial in einen Schlitz zwischen den Leitungen
eingesetzt, und die Leitungen und die Isolierplatte sind
mittels eines Verbindungsmaterials einstückig miteinander
verbunden.
Dadurch, daß der Heizabschnitt nur aus einem elektrisch
leitenden keramischen Material ohne Fremdstoffe besteht,
ist eine hohe Zuverlässigkeit hinsichtlich der Wärmebe
ständigkeit erreicht und die Wärmecharakteristika sind
ausgezeichnet trotz der wiederholten thermischen Span
nungen während des Gebrauchs. Diese Heizvorrichtung
ist ferner leicht herstellbar, wodurch die Herstellungs
kosten gesenkt werden können. Außerdem hat die Heiz
vorrichtung eine Schnellheizfunktion, da die Heiz
spitze schnell rotglühend werden kann, da der aus einem
elektrisch leitenden keramischen Material bestehende
Heizabschnitt zur Heizfläche freiliegt.
Die keramische Heizvorrichtung ist mit dem in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz der Verbrennungskammer zugekehrt.
Es ist daher notwendig zu verhindern, daß
der während der Explosion in der Verbrennungskammer
auftretende Verbrennungsdruck zur Außenseite austritt.
Die zu diesem Zweck verwendete Isolierplatte besteht aus
einem keramischen Material wie Aluminiumoxid oder
Mullit und ist mittels einer Glaspaste
als Klebemittel in den Schlitz eingeklebt. Mit
dieser Verbindungseinrichtung können jedoch bei Ver
wendung von Glaspaste Zwischenräume bestehen bleiben.
Dies kann zu einer unvollkommenen Luftdichtigkeit um
den verbundenen Abschnitt führen, wodurch Kohlenstoff,
Öl, Brennstoff usw. in den Zwischenraum innerhalb des
Halters eindringen können und beispielsweise Korrosions
probleme bei den inneren metallischen Leitungsdrähten
und in Extremfällen Kurzschlüsse hervorrufen. Die
Verwendung von Glaspaste einer hohen Viskosität macht
eine Automation schwierig und verhindert eine Erhöhung
der Produktivität. In letzter Zeit sollen derartige
Glühkerzen eine erhöhte Haltbarkeit haben, um der ge
stiegenen Betriebstemperatur standzuhalten, die mit
verbesserten Starteigenschaften von Dieselmotoren und
der zunehmenden Verwendung von Turboladern verbunden
sind. Damit können die oben erwähnten Maßnahmen zum
Verschließen des Schlitzes nicht länger den gestiege
nen Anforderungen entsprechen.
Bei der oben erwähnten keramischen Heizvorrichtung
besteht die am meisten verwendete Elektrodenverbindungs
methode zur elektrischen Verbindung der keramischen
Heizvorrichtung mit der Stromquelle darin, die Verbin
dungsfläche einer Glühkerze mit einer Ni-Pulverpaste
zu beschichten, die Paste in einem Vakuum bei 1150°C
30 Minuten lang einer Wärmebehandlung zu unterziehen,
um eine metallisierte Schicht zu bilden, und auf die
metallisierte Schicht eine Elektrode zur Verbindung
mit einem metallischen Leitungsdraht aufzulöten. Bei
dieser Methode neigt die Elektrode jedoch dazu, sich
infolge der geringen Verbindungsfestigkeit von der me
tallisierten Schicht auf der Verbindungsfläche der
Glühkerze zu lösen. Dieses Verfahren hat eine geringe
Zuverlässigkeit und erfordert eine langwierige Wärme
behandlung, die mit hohen Herstellungskosten verbunden
ist.
Allen nachstehend genannten, vorbekannten Lotmaterialien
ist gemeinsam, daß sie nicht dazu geeignet sind, eine
dauerhaft luftdichte Verbindung zwischen einem elektrisch
leitenden Sialon und einem isolierenden Keramikmaterial
hervorzurufen. Somit ergeben die folgenden
Schriften keine Lösungsansätze für die obige Problematik.
Die DE-PS 33 45 219 beschreibt die Verwendung einer Lötfolie
zum Verbinden eines keramischen Materials mit
einem Metall, wobei die Lötfolie aus zwei Schichten eines
Aktivlots besteht, zwischen denen eine beispielsweise aus
Kupfer bestehende Zwischenschicht angeordnet ist. Diese
Lötfolie soll Spannungen zwischen den zu verbindenden
Materialien aufnehmen und ist nicht dazu geeeignet, eine
luftdichte Verbindung zwischen einem elektrisch leitenden
Sialon und einem isolierenden Keramikmaterial herzustellen.
Die DE-PS 10 58 920 betrifft ein Lot für Keramiklötungen
in Form einer dünnen Folie, die eine Titan-Silber-Legierung
enthält und an beiden Seiten mit einer Kupferschicht
überzogen ist.
Die DE-PS 11 26 218 befaßt sich mit einem Lot aus einer
Silber-Kupfer-Legierung, die 10 bis 20 Gew.-% Titan
oder Zirkonium und etwa denselben Gehalt an Kupfer
und Silber aufweit und dazu geeignet ist, Graphit,
Karbid, Chromstahl oder keramische Bauteile zu verbinden
sowie die Stifte eines Elektrodensystems dicht
in eine keramische Bodenscheibe einzulöten.
Die DE-OS 34 22 329 offenbart ein Hartlotfüllmaterial,
das geeignet ist, ein Keramikmaterial und ein Metall
zu verbinden, wenn diese sehr unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Glühkerze der betrachteten Art so weiter zu entwickeln,
daß der Spalt zwischen den beiden Leitungen
der keramischen Heizvorrichtungen zuverlässig luftdicht
geschlossen ist, so daß während der gesamten Nutzungsdauer
der Glühkerze keine Substanzen in den Innenraum
des Halters eindringen können, was andernfalls zu Korrosionsproblemen
oder gar Kurzschlüssen führen könnte.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst, gemäß dem die keramische Isolierplatte,
die im Schlitz zwischen den Leitungen angeordnet
ist, mittels des beanspruchten Verbindungsmaterials
einstückig mit den Leitungen aus Sialon verbunden wird,
wobei Reaktionsschichten von etwa 20 µm Dicke hauptsächlich
bestehend aus Titan, das in dem Verbindungsmaterial
enthalten ist, zwischen dem Verbindungsmaterial
und den Leitungen und der Isolierplatte ausgebildet
werden.
Diese Reaktionsschichten gewährleisten die angestrebte
dauerhaft luftdichte Verbindung der benachbarten
Bauteile über den gesamten Nutzungszeitraum der
Glühkerze. Das erfindungsgemäße Verbindungsmaterial
weist neben dem Titan als Rest mehr als eines der Materialien
Kupfer, Nickel und Silber auf. In der vorteilhaften
Weiterbildung gemäß Anspruch 2 ist die bevorzugte
luftdichte Verbindung zwischen den Leitungen und der
Isolierplatte gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Glühkerze ist zuverlässig und
betriebssicher sowie auch bei wiederholten schnellen
Aufheizungen über lange Betriebszeiten hitzebeständig.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt zur Dar
stellung einer Isolierplatte und eines
metallischen Lötmaterials vor der Verbin
dung;
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch eine
Leitung vor der Verbindung;
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt zur Dar
stellung einer Leitung nach dem Verbinden;
Fig. 5 eine Mikrophotographie zur Darstellung
der Mikrostruktur eines Abschnitts A in
Fig. 4;
Fig. 6 ein Diagramm zur Darstellung der Menge der
Elemente an jedem Abschnitt gemäß Fig. 5,
von einem analytischen Elektronenmikroskop
der Abtastart in Richtung eines dargestellten
Pfeils abgetastet;
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt durch eine
weitere Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine dritte Aus
führungsform.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungs
form der Erfindung. Nachfolgend wird der Aufbau einer
in der Figur mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten
Glühkerze näher beschrieben. Die Glühkerze 10 hat eine
stabförmige keramische Heizvorrichtung 11, deren eines
Ende als Heizelement dient, und einen im wesentlichen
rohrförmigen metallischen Halter 12, der beispielsweise
aus rostfreiem Stahl besteht und mit seinem einen Ende
die keramische Heizvorrichtung 11 hält. Ein Gewindeab
schnitt 12a ist am Umfang des Halters 12 ausgebildet
und in eine nicht dargestellte Gewindebohrung an dem
Zylinderkopf des Motors eingeschraubt, um die Spitze
der keramischen Heizvorrichtung 11 in einem freitragen
den Zustand in eine Verbrennungskammer oder Hilfsver
brennungskammer zu halten. Am anderen Ende des
Halters 12 ist eine Anschlußanordnung 15 eingesetzt
und gehalten, die einen ersten und einen zweiten
äußeren Verbindungsanschluß 13 und 14 aufweist, die
in die Anschlußanordnung 15 eingeführt und dort einge
bettet sind, wobei die Anschlußanordnung 15 aus Kunst
stoff oder einem anderen Isoliermaterial
besteht. Die äußeren Verbindungsanschlüsse 13 und 14
sind mit Leitungen 21 und 22 der keramischen Heizvor
richtung 11 über metallische Leitungsdrähte 16 und 17,
beispielsweise flexiblen Drähten und Elektroden
28 und 29 verbunden.
Die Anschlußanordnung 15 hat den ersten äußeren Ver
bindungsanschluß 13, der an dem inneren Ende einen
stabförmigen Abschnitt 13a entlang der Längsmittel
achse der Anschlußanordnung 15 über ein Isolierteil
14b aufweist und mit dem metallischen Leitungsdraht
16 verbunden ist, während der zweite rohrförmige
äußere Verbindungsanschluß 14 ein Leitungsstück 14a
enthält, das in einem bestimmten Abstand um dasselbe
angeordnet ist und mit dem metallischen Leitungsdraht
17 verbunden ist, sowie ein Anordnungsteil 15a, das
einstückig derart aus Kunststoff hergestellt ist, daß
es beide Anschlüsse 13 und 14 und den Außenumfang des
Anschlusses 14 isoliert. Ein metallisches Röhrchen
15b zur Verstärkung des Verbindungsabschnittes ist
auf den Umfang des Anordnungsteils 15a aufgesetzt.
Das metallische Röhrchen 15b ist gestaucht
durch Aufbringen einer hohen Druckkraft auf
die Kante des offenen rückwärtigenEndes des Halters
12, bis das metallische Röhrchen 15b in axialer
Richtung gekrümmt ist, so daß die Innenseite des
metallischen Röhrchens 15 gegen die Seite des Anord
nungsteils 15a aus Kunststoff gezwängt und seine
Außenseite gegen die Innenseite des Halters 12 ge
preßt ist, wodurch die Einwirkungen äußerer Kräfte
oder eines thermischen Schrumpfens vermieden sind.
Die Bezugszeichen 18a und 18b bezeichnen Isolier
ringe, die beide auf den zweiten äußeren Verbindungs
anschluß 14 aufgesetzt sind und in Richtung der Rück
seite des Halters 12 vorstehen. 18c bezeichnet ein
Isolierteil, das auf die Seite des ersten äußeren
Verbindungsanschlusses 13 unmittelbar dem äußeren Ende
des Ringes 18b benachbart aufgesetzt wird. 18d und
18e bezeichnen einen Federring und eine Befestigungs
mutter, die aufgesetzt und auf einen Gewindeabschnitt
am äußeren Ende des ersten äußeren Verbindungsan
schlusses 13 aufgeschraubt sind. Der erste und der
zweite äußere Verbindungsanschluß 13 und 14 sind mit
der Batterie über nicht dargestellte Leitungsdrähte
verbunden, die von der Batterie zwischen dem Ring 18b
und dem Isolierteil 18c und zwischen dem Isolierteil
18c und dem Federring 18d verlaufen. 16a und 17a be
zeichnen Isolierteile, beispielsweise Röhrchen zum
Abdecken der metallischen Leitungsdrähte 16 und 17.
Die keramische Heizvorrichtung 11 kann durch Mischen
eines elektrisch leitenden Sialonpulvers beispiels
weise mit einem thermoplastischen Kunststoff usw.,
Spritzgießen des Gemisches in einer Metallform mit
einem vorbestimmten Hohlraum und Sintern der Form oder
durch Bearbeitung eines stabförmigen Rohlings eine
vorbestimmte Form durch elektrische Entladungsbear
beitung oder Schneiden hergestellt werden. Ein Heiz
abschnitt 20 der Heizvorrichtung 11 hat einen kleineren
Durchmesser als die Leitungen 21 und 22, so daß die
Dicke des Heizabschnitts 20 kleiner als diejenige
der Leitungen 21 und 22 ist. Ein Schlitz 25 ist im
mittleren Bereich der keramischen Heizvorrichtung 11
vom Heizabschnitt 20 in Richtung der Leitungen 21 und
22 ausgebildet. Eine isolierende Platte bzw. Folie
oder Schicht 26 aus einem isolierenden keramischen
Material wie beispielsweise Mullit wird zwischen
die Leitungen 21 und 22 eingesetzt, wodurch der
Schlitz 25 wenigstens im Kopfbereich des Halters 12
gebildet ist. D.h. ein metallisches Lötmaterial 27
wird zwischen die Leitungen 21 und 22 und die isolieren
de Platte eingebracht und in einem Vakuum oder inerten
Gas erhitzt, um das metallische Lötmaterial 27 zu
schmelzen und Reaktionsschichten auf den Leitungen 21
und 22 zu bilden, die weiter unten näher beschrieben
sind, wodurch die isolierende Platte 26 einstückig
mit diesen verbunden wird.
Als keramisches Material kann gemäß der Erfindung ein
β-Sialon oder ein α-Sialon verwendet werden. Wenn
ein β-Sialon verwendet wird, liegt der Wert von z in
Si6-zAlzOzN8-z über 0 und unter 1. Wenn ein α-Sialon
verwendet wird, sollte M in der Zusammensetzung
Mx(SiAl)₁₂(ON)₁₆ vorzugsweise aus Y oder Ca bestehen,
und x sollte über 0 und unter 2,0 liegen. Ein Teil
oder die Gesamtheit von Y oder Ca kann durch Ng ersetzt
werden. Mit der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung
wird ein gesintertes Material hoher Festigkeit erreicht.
Um ein elektrisch leitfähiges keramisches Material zu
erhalten, wird eine Nitrid- oder Kohlenstoffnitrid-Fest
lösung von Ti als eine elektrische Leitfähigkeit ver
leihendes Material aus den nachstehenden Gründen hin
zugefügt.
Obwohl die Verwendung von allen Karbiden, Nitriden
oder Boriden der Spalte IVa, V oder VIa des Periodensystems ein elektrisch
leitendes gesintertes Sialon erzeugen kann, sind Kar
bide und Nitride von Ti am meisten geeignet, wenn die
Sintereigenschaften im normalen oder Gasdrucksintern
und die Antioxidationseigenschaften der gesinterten
Produkte berücksichtigt werden. Außerdem kann die Ver
wendung einer Kohlenstoffnitrid-Festlösung anstelle
eines Karbides oder Nitrides allein den Vorteil her
vorrufen, daß der elektrische spezifische Widerstand
des gesinterten Sialons durch Änderung des Verhältnisses
von C und N in der Festlösung geändert werden kann.
Bezugszeichen 30 bezeichnet eine Dichtungsplatte aus
Gummi, Asbest usw. die an dem äußeren Ende der Anschluß
anordnung 15 mit den ersten und zweiten äußeren Verbin
dungsanschlüssen 13 und 14 am offenen rückwärtigen Ende
des Halters 12 angeordnet ist, um diesen Teil mecha
nisch abzudichten.
Nachfolgend wird das Verbinden der keramischen Heiz
vorrichtung 11 mit dem Halter 12 beschrieben. Das üb
licherweise verwendete Material zum Verbinden der bei
den Teile ist Silberlot. Isolierschichten 23 und 24
aus einem Isoliermaterial wie Glas sind am Umfang
der Leitungen 21 und 22 der keramischen Heizvorrich
tung 11 ausgebildet. Um die Benetzungseigenschaften
mit dem Silberlot zu verbessern, wird eine Ag-Pd-
Paste auf den Außenumfang der Isolierschichten 23 und
24 aufgebracht und bei 750 bis 850°C gesintert, um
eine metallische Schicht einer Dicke von 5 bis 20 µm
auszubilden. Dann werden der Halter 12 und die kera
mische Heizvorrichtung 11 mittels des Silberlots ver
bunden, um die in Fig. 1 dargestellte Glühkerze zu
erhalten.
Nachfolgend wird mit Bezug auf die Fig. 2 bis 4
das Verbinden der Leitungen 21 und 22 mit der Isolier
platte 26 beschrieben. Fig. 2 zeigt einen vergrößerten
Querschnitt durch die Isolierplatte 26 und das metallische
Lötmaterial 27 vor der Verbindung. Fig. 3 ist ein ver
größerter Querschnitt durch die Leitungen 21 und 22
vor der Verbindung, während Fig. 4 ein vergrößerter
Querschnitt durch die Leitungen 21 und 22 nach der Ver
bindung ist.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist das metallische
Lötmaterial 27 mit einer 60 µm dicken 16% Ti-Cu-Le
gierungsfolie mit im wesentlichen derselben Breite und
Länge wie diejenige der Isolierplatte 26 auf der Ober
seite und der Unterseite derselben angeordnet. Dann
werden die Isolierplatte 26 und das metallische Löt
material 27 in der in Fig. 2 dargestellten Form in
den Schlitz 25 zwischen den Leitungen 21 und 22 (Fig. 3)
eingesetzt. Die gesamte Anordnung wird dann in einem
Vakuum von 2×10-5 Torr bei 1130°C 30 Minuten lang
wärmebehandelt. Durch diese Wärmebehandlung wird die
metallische Lötschicht 27 geschmolzen und bildet etwa
20 µm dicke Reaktionsschichten 21a, 22a und 26a auf
den zusammenhaftenden Flächen der Leitungen 21 und 22
sowie der Isolierplatte 26, wodurch die in Fig. 4
dargestellte integrale Verbindung hergestellt ist.
Bei dieser Anordnung wird der Schlitz 25 zwischen den
Leitungen 21 und 22 geschlossen und mit der Spitze
des Halters 12 (Fig. 1) abgedichtet, wodurch der Ver
brennungsdruck des Motors abgedichtet und daran ge
hindert ist, zur Außenseite auszutreten.
Fig. 5 ist eine Mikrophotographie zur Darstellung
der metallischen Struktur des Teils A in Fig. 4. Aus
Fig. 5 ist zu ersehen, daß die Reaktionsschichten 21a
und 26a jeweils zwischen dem metallischen Lötmaterial
27 und der Leitung 21 sowie zwischen dem metallischen
Lötmaterial 27 und der Isolierplatte 26 gebildet sind.
Das Analyseresultat der Reaktionsschichten 21a und 26a
mittels eines analytischen Elektronenmikroskops des
Abtasttyps offenbart, daß die Reaktionsschichten 21a
und 26a Zwischenschichten des Titaniums sind, daß in
dem metallischen Lötmaterial 27, dem elektrisch leiten
den Sialon, das beispielsweise die Leitung 21 bildet,
und in dem Mullit enthalten ist, das die Isolierplatte
26 bildet. Dies bedeutet, daß die Zwischenschichten
gebildet werden, weil das Titanium in dem metallischen
Lötmaterial 27 selektiv in den Zwischenflächen zwischen
dem metallischen Lötmaterial 27 und der Leitung 21 so
wie dem metallischen Lötmaterial 27 und der Isolier
platte 26 adsorbiert wird. An der Seite der Leitung 22
wird exakt dieselbe Reaktionsschicht 22a wie an der
Leitung 21 ausgebildet.
Fig. 6 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Analyse
ergebnisse des analytischen Elektronenmikroskops der
Abtastart. In Fig. 6 sind eine Elementengruppe be
stehend aus Titan und Kupfer, Aluminium und eine wei
tere Elementengruppe aus Silicium, Sauerstoff und Stick
stoff getrennt dargestellt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich
ist, sind die Reaktionsschichten 21a und 26a reich
haltig in dem Titan, während das metallische Lötma
terial 27 im Titan praktisch fehlt. Dies bedeutet,
daß die Reaktionsschichten 21a und 26a gebildet wer
den, weil das Titan in dem metallischen Lötmaterial
27 selektiv über die Zwischenflächen der Leitung 21
und der Isolierplatte 26 verteilt wird. Im Ergebnis
ist das metallische Lötmaterial 27 arm an Titan und
reich an Kupfer. Die Leitung 21 besteht aus elektrisch
leitendem Sialon, während die Isolierplatte 26 aus
3Al2O3SiO2, d.h. aus Mullit, besteht.
Nachfolgend werden die Verbindungseigenschaften und
die Luftdichtigkeit bei Anderung der Materialien und
der Dicke des metallischen Lötmaterials ausgewertet.
Tabelle 1 zeigt die Auswertungsergebnisse der Ver
bindungseigenschaften und der Luftdichtigkeit bei
Änderungen des Materials und der Dicke des metallischen
Lötmaterials. Bei dem Versuch wurden die Verbindungs
eigenschaften und die Luftdichtigkeit auf folgende
Weise ausgewertet. Um die Verbindungseigenschaften
zu ermitteln, wurde nach Verbindung der Leitungen
21 und 22 mit der Isolierplatte 26 (Fig. 4) diese
Verbindung getrennt und das Verhältnis (%) der unge
trennt verbliebenen Fläche wurde gemessen. Um die
Luftdichtigkeit auszuwerten, wurde der Außenumfang
der verbundenen Anordnugn der Leitungen 21 und 22
mit der Isolierplatte 26 über einen O-Ring in ein
Versuchsfutter eingesetzt und ein Luftdruck von 147,1 N (15
kgf/cm2) wurde von einem Ende auf die verbundene An
ordnung aufgebracht, die in Wasser eingetaucht war,
um die Luftmenge zu messen, die aus den Verbindungs
stellen zwischen den Leitungen 21 und 22 mit de Iso
lierplatte 26 austrat. Die gesamten Auswertungsergeb
nisse sind,eingestuft nach den Auswertungskriterien
gemäß Tabelle 2 ebenfalls in Tabelle angegeben. Hin
sichtlich Nr. 5 des Lötmaterials der Tabelle wurde
Glaspaste anstelle eines metallischen Lötmaterials zu
Vergleichszwecken gewählt. Die an den Nummern 2 bis 4
ausgeführte Wärmebehandlung war dieselbe wie bei dem
metallischen Lötmaterial, das aus der oben erwähnten
16% Ti-Cu-Legierungsfolie besteht (Nr. 1).
Tabelle 1 zeigt, daß die Glaspaste gemäß Nr. 5 gute Ver
bindungseigenschaften hat, jedoch hinsichtlich der Luft
dichtigkeit problematisch ist. Bei den Materialien gemäß
den Nr. 1-4 sind andererseits die Reaktionsschichten 21a,
22a und 26a mit einer Dicke von etwa 20 µm zwischen dem
metallischen Lötmaterial 27 und den Leitungen 21 und 22
sowie der Isolierplatte 26 gebildet, wie in den Fig.
4 und 5 dargestellt ist, wobei hier ausgezeichnete Ver
bindungseigenschaften und Luftdichtigkeit bestehen.
Anschließend wurden zur Ausbildung der Reaktionsschich
ten 21a, 22a und 26a zwischen den Leitungen 21 und 22
sowie der Isolierplatte die in Tabelle 3 aufgeführten
Pulverpasten anstelle des metallischen Lötmaterials der
vorstehenden Ausführungsform verwendet, und derselbe
Test wurde an der verbundenen Anordnung durchgeführt.
Die Paste gemäß Nr. 6 in Tabelle 3 wurde erhalten durch
gleichförmiges Mischen von 10 Gewichtsteilen Ti-Pulver
(Reinheit 99,5%) unter 350-Siebfeinheit (350-mesh) mit
90 Gewichtsteilen Cu-Pulver (Reinheit (99,5%) unter
350-Siebfeinheit und hinzufügen eines Binders aus
10% Athylzellulose+90% Diäthylenglykolmonoäthyläther
zu dem Gemisch. Die Pasten Nr. 7 und 8 wurden durch
gleichförmiges Mischen von 3 Gewichtsteilen von 10%
Ti-Cu-Legierungspulver (Reinheit: 99,5%) unter 350-Sieb
feinheit oder Ti-Pulver (Reinheit 99,5%) unter 350-Sieb
feinheit mit 97 Gewichtsteilen von 72% Ag-Cu-Legierungs
pulver (Reinheit: 99,5%) unter 350-Siebfeinheit und
Hinzufügen desselben Binders wie bei der Paste Nr. 6
zu dem Gemisch erhalten.
Nachfolgend wurden die Pasten Nr. 6 und 7 auf beide
Seiten der Isolierplatte 26 durch Bestreichen oder Sieb
druck aufgebracht und anschließend getrocknet. Danach
wurde die mit jeder Paste beschichtete Isolierplatte
26 zwischen die Leitungen 21 und 22 eingesetzt und in
einem Vakuum von 2×10-5 Torr bei 1130°C 30 Minuten
lang wärmebehandelt. Durch diese Behandlung wurden
Reaktionsschichten 21a, 22a und 26a von etwa
20 µm Dicke auf den Verbindungsflächen zwischen den
Leitungen 21 und 22 mit der Isolierplatte 26 ausgebildet,
um die Leitungen 21 und 22 mit der Isolierplatte 26
einstückig zu verbinden.
Aus Tabelle 3 ergibt sich, daß die Paste Nr. 6 etwas
geringere Verbindungseigenschaften hat, daß jedoch
ihre Luftdichtigkeit gut ist. Die Pasten Nr. 7 und 8
haben sowohl ausgezeichnete Verbindungseigenschaften
als auch eine ausgezeichnete Luftdichtigkeit.
Obwohl diese Ausführungsform Folie und Paste als me
tallisches Lötmaterial verwendet, kann dieselbe Wir
kung durch die Verwendung eines Beschichtungsmaterials
erwartet werden, das aus Pulver oder flüssigen Sub
stanzen besteht. Obwohl ferner diese Ausführungsform
Mullit als isolierendes Keramikmaterial für die Iso
lierplatte verwendet, können auch andere Isolierma
terialien mit ausgezeichneter Hitzebeständigkeit und
guter Verbindungsfestigkeit mit dem elektrisch leiten
den Keramikmaterial wie Sialon, Si3N4, AlN und andere
Nitrid-basierte Keramiken, oder Al2O3 und andere
Oxid-basierte Keramiken verwendet werden. Außerdem
kann ein Sialon, dessen Isoliereigenschaften durch
Einstellung der Zugabe von Titannitrid oder Karbid
nitrid-Festlösung ausgewählt ist, verwendet werden,
ähnlich dem elektrisch leitenden Keramikmaterial der
keramischen Heizvorrichtung. Durch Auswahl solcher
Materialien kann die Isolierplatte bzw. Isolierschicht
aus demselben Material bestehen mit fast demselben Wär
meausdehnungskoeffzienten wie die Leitungen, wodurch
die Verbindungsfestigkeit und die Zuverlässigkeit wie
die Hitzebeständigkeit zunehmen.
Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch eine
weitere Ausführungsform der Erfindung. Gleiche Teile
sind durch dieselben Bezugszeichen wie in den Fig.
1 bis 4 bezeichnet. In Fig. 7 sind aus einem aktiven
bzw. wirksamen Metall bestehende Reaktionsschichten im
voraus auf den Verbindungsflächen der Isolierplatte 26
und der Leitungen 21 und 22 ausgebildet, um eine per
fekte Verbindung zwischen ihnen sicherzustellen. Zu
erst wird eine Paste durch gleichförmiges Mischen von
3 Gewichtsteilen von Ti-Pulver (Reinheit: 99%) unter
350-Siebfeinheit mit 97 Gewichtsteilen eines Silberlot
pulvers (72% Ag+28% Cu) unter 400-Siebfeinheit und
Hinzufügen eines Binders aus 10% Äthylzellulose+90%
Diäthylenglykolmonoähtyläther hergestellt. Die so her
gestellte Paste wird auf die Verbindungsflächen der
Leitungen 21 und 22 und der Isolierplatte 26 durch Be
streichen oder Siebdruck auf eine Dicke von 120 µm auf
gebracht und in einem Vakuum von 2×10-5 Torr bei
860°C 3 Minuten metallisiert. Durch diese Behandlung
können metallisierte Schichten 21b, 22b und 26b von
50 bis 60 µm Dicke auf den Verbindungsflächen der Isolier
platte 26 und der Leitungen 21 und 22 ausgebildet werden.
Die metallisierte Schicht wird auf eine Dicke von 40 µm
oberflächenpoliert. Die so gebildete Isolierplatte 26
wird zwischen die Leitungen 21 und 22 eingebracht und
mit den Leitungen 21 und 22 über eine Verbindungs
schicht (nicht dargestellt) von 50 µm Dicke aus BAg-8
Lötmaterial verbunden. Typische Verbindungsbedingungen
sind beispielsweise 810°C über 3 Minuten in einer
Atmosphäre von N2+10% H2.
Wenn eine metallisierte Schicht an den Verbindungs
flächen der Isolierplatte 26 und der Leitungen 21 und
22 ausgebildet ist, könnte ein Ti-Pulvergehalt von we
niger als 1% des Silberlotpulvers nicht zuverlässig
gleichförmige metallisierte Schichten bilden, während
ein Ti-Pulvergehalt von über 10% zu dicke Reaktions
schichten in den metallisierten Schichten bilden würde,
was zu einer verringerten Verbindungsfestigkeit führen
würde.
Die auf vorstehende Weise mit der Isolierplatte 26
verbundenen Leitungen 21 wurden auf die weiter oben
beschriebene Weise hinsichtlich der Verbindungseigen
schaften und der Luftdichtigkeit getestet, wobei aus
gezeichnete Resultate erzielt wurden.
Nachfolgend wird das Verbindungsmaterial zum Verbinden
der Leitungen 21 und 22 mit den Elektroden 28 und 29
der in Fig. 1 dargestellten keramischen Heizvorrich
tung 11 beschrieben. Zunächst wird eine Paste vorbe
reitet durch gleichförmiges Mischen von 3 Gewichts
teilen von Ti-Pulver (Reinheit 99%) unter 350-Sieb
feinheit mit 97 Gewichtsteilen BAg-8-Silberlotpulver
(72% Ag+28% Cu) unter 400-Siebfeinheit und Hinzu
fügen eines Binders aus 10% Athylzellulose+90° Diäthy
lenglykolmonoähtyläther zu dem Gemisch. Diese Paste
wird auf die Flächen der die Elektroden aufnehmenden
Enden der Leitungen 21 und 22 durch Streichen oder
Siebdruck auf eine Dicke von 120 µm aufgebracht und
mit eingesetzten Elektroden 28 und 29 in einem Vaku
um von 2×10-5 Torr bei 820°C über 3 Minuten wärme
behandelt. Durch diese Behandlung reagiert die Paste
mit der Keramik, um die Elektroden 28 und 29 mit den
Elektrodenaufnahmeenden zu verbinden. Ein Ti-Pulver
gehalt von weniger als 1% des Silberlotpulvers könnte
nicht zuverlässig zur Ausbildung von gleichförmigen
metallisierten Schichten führen, während ein Ti-Pulver
gehalt von über 10% zu dicke Reaktionsschichten in den
metallisierten Schichten ausbilden würde mit der Folge
einer verringerten Verbindungsfestigkeit.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Aus
führungsform der Erfindung. Gleiche Bauteile sind
durch dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet.
In der Figur ist ein metallischer Leitungsdraht 16,
der mit einer Leitung 21 verbunden ist, mit einem
äußeren Verbindungsanschluß 13 verbunden und ein Ende
17b eines weiteren metallischen Leitungsdrahtes 17,
der mit der anderen Leitung 22 in Verbindung steht,
ist elektrisch mit einem Halter 12 verbunden, um eine
sogenannte Körpererdung zu bilden. 18f bezeichnet einen
Isolierring und 18g bezeichnet eine Schraube zum Be
festigen des Ringes 18f. Die anderen Bauteile ent
sprechen denjenigen in Fig. 1. Deshalb können die
selben Wirkungen wie bei den oben erwähnten Aus
führungsformen erwartet werden.
Bei dieser Ausführungsform wird Ti-Pulver als aktives
Metallpulver dem Verbindungsmaterial hinzugefügt. An
stelle von Ti können jedoch auch Pulver von Zr, Hf,
TiH2 oder alle anderen aktiven Metalle oder ihre Hy
drogenate verwendet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die oben erwähnten Aus
führungsformen beschränkt. Die Form, der Aufbau usw.
jedes Bauteils kann frei verändert werden. Die Form
der keramischen Heizvorrichtung ist beispielsweise
nicht auf diejenige eines runden Stabes gemäß der
obigen Ausführungsformen begrenzt und kann statt dessen
einen rechteckigen Querschnitt haben oder eine
elliptische Zylinderform mit einem länglichen Quer
schnitt.
Die oben erwähnten Ausführungsformen haben einen sol
chen Aufbau, daß eine Isolierschicht bestehend aus Glas
oder anderen Isoliermaterialien fast auf dem gesamten
äußeren Umfang der Leitungen gebildet ist, um diese
in einem frei tragenden Zustand mit der Spitze des
Halters zu verbinden und dort fest zu halten, wobei
ein metallischer Leitungsdraht mit jeder Leitung ver
bunden ist. Die Konstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch so sein, daß eine metallisierte
Schicht am äußeren Umfang einer Leitung und eine iso
lierende Schicht am äußeren Umfang der anderen Leitung
gebildet sind und die Verbindung mit dem Halter her
stellen.
Die erfindungsgemäße Glühkerze für Dieselmotoren hat
folgende Vorteile:
- 1. Trotz des einfachen Aufbaus kann die Glühkerze mit dem zur Außenseite der Heizvorrichtung frei liegen den Heizabschnitt dessen Spitze schneller und zu verlässiger rotglühend werden lassen als herkömm liche Glühkerzen, womit sie eine hervorragende Schnellheizfunktion aufweist.
- 2. Da die elektrisch leitenden Keramiken des Heizab schnitts und der Leitungen aus demselben Material bestehen, kann kein Bruch während des Heizens der Heizvorrichtung infolge des scharfen Temperaturan stiegs auftreten, wodurch die Nutzungsdauer ebenso wie die Wärmebeständigkeit verbessert ist.
- 3. Die elektrisch leitenden Keramiken haben eine ex zellente Wärmebeständigkeit und ermöglichen ein Nachglühen über längere Zeit als Maßnahme zur Verminderung der Abgase und des Lärms eines Diesel motors.
- 4. Infolge des einfachen Aufbaus ist die Herstellung Bearbeitung und Zusammensetzung der Glühkerze ein fach, wodurch die Produktivität erhöht ist.
- 5. Die Verwendung eines metallischen Lötmaterials er möglicht die perfekte Verbindung der Keramikkomponen ten und führt zu einer erheblich verbesserten Luft dichtigkeit und Beständigkeit.
- 6. Die Verbindungsfestigkeit zwischen den Leitungen und den mit metallischen Leitungsdrähten verbun denen Elektroden ist hoch und führt zu einer er höhten Zuverlässigkeit.
Claims (2)
1. Glühkerze für Dieselmotoren, mit einer ein frei tragend
zur Außenseite führendes Ende aufweisenden keramischen Heizvorrichtung,
die vom an dieses freitragende Ende angrenzenden
Ende eines hohlen Halters gehalten ist und aus einem U-förmigen
Heizabschnitt und zwei Leitungen besteht, die sich
von beiden Enden des U-förmigen Heizabschnitts in Richtung
deren Verlängerung erstrecken, wobei diese Teile einstückig
aus einem elektrisch leitenden Sialon hergestellt sind und
der äußere Umfang der Leitungen mittels einer Isolierschicht
mit dem Halter verbunden und in dem Halter gehalten ist,
wobei ferner das vom Heizabschnitt abgewandte Ende der Leitungen
über ein Verbindungsmaterial mit einer Elektrode verbunden
ist, die mit einem metallischen Leitungsdraht verbunden
ist, und wobei eine Isolierplatte aus einem isolierenden
Keramikmaterial in einen Schlitz zwischen den Leitungen eingesetzt
ist und die Leitungen und die Isolierplatte mittels
eines Verbindungsmaterials einstückig miteinander verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmaterial Titan und als Rest mehr als eines
der Materialien Kupfer, Nickel und Silber aufweist und daß die
Reaktionsschichten zwischen dem Verbindungsmaterial und den
Leitungen und der Isolierplatte eine Dicke von etwa 20 µm
haben und hauptsächlich aus Titan bestehen, das in dem Verbindungsmaterial
enthalten ist.
2. Glühkerze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen (21, 22) und die Isolierplatte (26) so luftdicht
miteinander verbunden sind, daß bei Aufbringung eine
Luftdrucks von 147,1 N (15 kgf/cm²) auf ein Ende der Isolierplatte
bei in Wasser eingetauchter Anordnung der Luftdurchgang
weniger als 5 cm³/min beträgt.
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