DE3825229C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur biolo
gischen Verarbeitung von organisch belasteten wäßrigen Flüs
sigkeiten, bei dem die organischen Bestandteile der belasteten
Flüssigkeit in mindestens einem von der Flüssigkeit durch
strömten und mit sessilen Mikroorganismen besetzten Rindenfil
terkörper mikrobiell umgesetzt werden und der Rindenfilterkör
per unter aeroben Bedingungen in einen Rindenkompostdünger
umgewandelt wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Bei einem derartigen bekannten Verfahren (DE-OS 36 23
242) erfolgt die Verarbeitung der organisch belasteten wäßri
gen Flüssigkeit in zwei voneinander getrennten Stufen, deren
erste unter anaeroben Bedingungen abläuft, während der aerobe
Kompositierungsvorgang eine nachgeschaltete zweite Stufe
bildet. Die anaerobe erste Stufe, in der das Abwasser unter
anaeroben Bedingungen mehrfach über ein den Rindenfilterkörper
bildendes Baumrinden-Haufwerk geführt wird, soll dabei zur
Ammonifikation der in dem Abwasser enthaltenen Stickstoffver
bindungen dienen, was als Voraussetzung für die Bindung des
Stickstoffs an das organische Material des Haufwerks angesehen
wird.
Bei diesem bekannten Verfahren wird also die Vorschal
tung der ersten anaeroben Stufe als unerläßlich angesehen.
Damit stellt sich das bekannte Verfahren als ein diskontinu
ierlicher Prozeß dar, bei dem die erste anaerobe Stufe und die
zweite aerobe Stufe zeitlich oder räumlich voneinander ge
trennt unter unterschiedlichen Reaktionsbedingungen ablaufen
müssen. Die Durchführung des Verfahrens erweist sich deshalb
als verhältnismäßig aufwendig.
Auch werden bei dem bekannten Verfahren das Abwasser und
das Haufwerk lediglich in einem der Wasseraufnahmefähigkeit
des Haufwerks entsprechenden Mengenverhältnis miteinander
vermischt sowie in der ersten Verfahrensstufe gefault und in
der zweiten Verfahrensstufe kompostiert. Wegen dieser Mengen
verhältnisse fällt also kein gereinigtes Abwasser in einem zur
weiteren Verwendung geeigneten Umfang an. Vielmehr entspricht
das Mengenverhältnis dem natürlichen Wasserbindungsvermögen
der Haufwerksmaterialien, beispielsweise Stroh. Die sich
daraus theoretisch errechnenden Kompostdüngermengen ergeben im
Verhältnis zu der zu reinigenden wäßrigenden Flüssigkeit eine
verhältnismäßig hohe auszubringende Kompostmenge.
Im Zusammenhang mit einer bekannten Anlage zur Reinigung
von Abwässern von in Fahrzeugen befindlichen Toiletten (DE-OS
22 30 725) ist es bekannt, speziell hergestellte Streifen
gebündelter Rindenfasern anzuwenden, die jedoch von der zu
behandelnden Flüssigkeit nicht lediglich durchrieselt, sondern
mit dieser eingestaut werden. Insgesamt handelt es sich dabei
um ein kompaktes geschlossenes System mit künstlicher Luft-
bzw. Gaszuführung, vorzugsweise Reinsauerstoff. Die gesamte
Anlage ist in mehrere Kammern unterteilt, die ständig überflu
tet sind. Die Anlage verfügt damit über einen komplizierten,
an ihren speziellen Verwendungszweck angepaßten Aufbau. Der
daraus folgende Verfahrensablauf und die daran beteiligten
Reaktionen unterscheiden sich also erheblich von den Reaktio
nen eines Kompostierungsvorgangs.
Ein anderes bekanntes biologisches Abbauverfahren zur
Abwasserreinigung (DE-OS 31 03 760) wird ausschließlich anae
rob in einem geschlossenen System unter vollständiger Vermei
dung einer Zuführung von bzw. eines Kontaktes mit Luft ausge
führt. Es liegen also völlig andersartige Prozeßbedingungen
vor als bei einem aeroben Kompostierungsvorgang.
Schließlich beruht ein weiteres bekanntes biologisches
Abwasserreinigungsverfahren (US-PS 23 66 917) zwingend auf dem
Grundgedanken der Auftrennung des Verfahrensablaufes in zwei
Stufen, von denen die erste Stufe einer Ammonifizierung und
die nachgeschaltete zweite Stufe einer Nitrifikation dient.
Die beiden Stufen werden in getrennten Tropfkörpern ausge
führt, die weder kompostierbar noch sonst verwertbar sind.
Vielmehr sind die Tropfkörper durch als Bewuchsflächen für die
Mikroorganismen dienende Gesteinsbrocken gebildet. Auch ist
zwischen den Tropfkörpern der beiden Stufen ein zusätzliches
Absetzbecken erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß in ein
und demselben Verfahrensgang sowohl die umgesetzten organi
schen Bestandteile in unmittelbarer verwertbarer Form als auch
gereinigtes Wasser zu dessen Weiterverwendung erhalten wird,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich des
Verfahrens dadurch gelöst, daß die mikrobielle Umsetzung der
belasteten Flüssigkeit während des aeroben Kompostierungsvor
gangs des Rindenfilterkörpers ausgeführt und am Ausgang des
Rindenfilterkörpers ausgeführt und gereinigtes Wasser entnom
men wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich dem Umstand
zunutze, daß sich bei der Zuführung von organisch belasteten
Flüssigkeiten und ausreichender Sauerstoffversorgung aerobe,
sessile Mikroorganismen auf geeigneten Bewuchsflächen ansie
deln und durch ihre Stoffwechseltätigkeit diese Substrate in
kompostierbare körperliche Substanz und gereinigtes Wasser
umsetzen. Der Verfahrensablauf erfolgt einstufig, und es ist
insbesondere keine anaerobe Stufe vorgesehen. Damit ist das
erfindungsgemäße Verfahren sehr einfach und kommt dem Erfor
dernis eines wartungsarmen Betriebs, insbesondere im landwirt
schaftlichen Einsatz bei der Behandlung von Gülle, sehr ent
gegen. Die belastete Flüssigkeit durchrieselt dabei kontinu
ierlich den Rindenfilterkörper, wobei während dieses aeroben
Vorgangs sowohl die mikrobielle Umsetzung der die Flüssigkeit
belastenden organischen Bestandteile als auch der aerobe
Kompostierungsvorgang des Rindenfilterkörpers selbst abläuft.
Dabei hat es sich gezeigt, daß das Mengenverhältnis von bela
steter Flüssigkeit zur Rinde auf einen sehr hohen Wert einge
stellt werden kann. Beispielsweise kann mit einem Verhältnis
von etwa 50 m³ Gülle auf einen m³ Rinde gearbeitet werden,
wobei dann die auszubringende Kompostmenge nur noch rund 20
l/m³ behandelte Gülle beträgt. Das am Ausgang des Rindenfil
terkörpers anfallende gereinigte Wasser kann als Gießwasser
der Wiederverwendung zugeführt oder als Abwasser in die
Kanalisation eingeleitet werden.
Es werden also die Inhaltsstoffe der organisch belaste
ten Flüssigkeit durch die mikrobielle Umsetzung in unschädli
che Stoffwechselprodukte, körpereigene Substanz, gereinigtes
Wasser und Rindenkompostdünger umgewandelt. Für die Abtrennung
der umgesetzten festen Inhaltsstoffe vom gereinigten Wasser
werden dabei die Filtereigenschaften und das Absorptionsvermö
gen der Rindenfilterkörper genutzt. Gleichzeitig kommt das ho
he Stickstoffbindungsvermögen des Kohlenstoffträgers Rinde zur
Geltung, so daß der belasteten Flüssigkeit Stickstoffverbin
dungen in organischer und ammonifizierter Form entnommen wer
den. Dies bedingt die besondere Eignung des erfindungsgemäßen
Verfahrens für die Verwertung stark stickstoffbelasteter Flüs
sigkeiten, wie z. B. Gülle. Neben dem gereinigten Wasser ent
steht der Rindenkompostdünger als weiteres wertvolles Produkt.
Der Reinigungsgrad geht soweit, daß das gereinigte Wasser als
Gießwasser zur landwirtschaftlichen Verwendung und der ge
ruchsneutrale Rindenkompost als hochwertiger Rindenkompostdün
ger im Land- und Gartenbau eingesetzt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemä
pen Verfahrens durchströmt die zu behandelnde Flüssigkeit
mehrere kaskadenartig angeordnete Rindenfilterkörper der Reihe
nach. Insbesondere haben sich hinsichtlich dieser Kaskaden
schaltung drei Rindenfilterkörper als zweckmäßig erwiesen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit mindestens einem der aeroben mikrobiellen
Umsetzung der organisch belasteten Flüssigkeit dienenden
Rindenfilterkörper weist erfindungsgemäß eine für den Rinden
filterkörper eingangsseitig vorgesehene Beschickungseinrich
tung zur gleichmäßigen Oberflächenbeschickung des Rindenfil
terkörpers und eine ausgangsseitige Abtropfvorrichtung für den
Abfluß der behandelten Flüssigkeit auf. Dabei ist in einer
bevorzugten Ausführungsform die Abtropfvorrichtung durch einen
für Fahrzeuge befahrbaren Belüftungsboden gebildet.
Durch diesen Belüftungsboden können die Rindenstücke des
Rindenfilterkörpers vollständig zurückgehalten werden und
gleichzeitig der Rindenfilterkörper von der den Belüftungsbo
den anströmenden Luft belüftet werden, indem die in dem
Belüftungsboden vorgesehenen Durchlässe geeignet bemessen
werden. Außerdem kann die behandelte Flüssigkeit aus dem
Rindenfilterkörper durch den Belüftungsboden hindurch abtrop
fen, so daß dieser auch als Abtropfvorrichtung für den Abfluß
der behandelten Flüssigkeit dient. Im einzelnen entspricht die
Form des Belüftungsbodens dem vorzugsweise quadratischen
Grundriß des Rindenfilterkörpers, der durch Eckpfeiler be
grenzt ist. Diese Eckpfeiler dienen zur Aufnahme von Seiten
wänden, von denen mindestens eine zur Befüllung und Entleerung
abnehmbar ist. Die Befahrbarkeit des Belüftungsbodens durch
Fahrzeuge vereinfacht den mit dem Betrieb der Vorrichtung
verbundenen Arbeitsaufwand erheblich. Auch kann unterhalb des
den Rindenfilterkörper vertikal unten begrenzenden Belüftungs
bodens eine Auffangwanne für die abfließende, behandelte
Flüssigkeiten vorgesehen sein, von der aus die behandelte
Flüssigkeit einer Rezirkulation, einem nachgeschalteten Rin
denfilterkörper oder einem Vorlagebehälter für Brauchwasser,
welcher einen Schlammfang aufweisen kann, zugeleitet werden
kann.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung weist eine der eingangsseitigen Beschickung
des Rindenfilterkörpers mit der zu behandelnden Flüssig
keit dienende Einrichtung auf, durch die ein ausgangsseitiger
Teilstrom des Rindenfilterkörpers rezirkuliert wird.
Im einzelnen sind in dieser eingangsseitigen Beschickungs
einrichtung insbesondere von Pumpen mit der eingangssei
tigen Flüssigkeit beaufschlagte Düsen, Wander- oder Drehspren
ger vorgesehen, wobei die Flächenbeschickung des oder der
Rindenfilter durch die Rezirkulation des ausgangsseitigen
Teilstroms so eingestellt wird, daß eine Verschlammung des
oder der Rindenfilterkörper vermieden und eine gleichmäßige
Oberflächenbeschickung erzielt wird.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Wie aus der einzigen Figur der Zeichnung hervor
geht, gelangt die organisch belastete, vorzugsweise stark
stickstoffhaltige Flüssigkeit 1 gemeinsam mit einem Re
zirkulat 9/1 in eine Pumpenvorlage 2/1.
Mit einer Zulaufpumpe 3/1 wird der Zulauf an
Flüssigkeit 1 gemeinsam mit dem Rezirkulat 9/1 über eine
Beschickungseinrichtung 4/1 auf einen Rindenfilterkörper
5/1, wo die mikrobielle Umsetzung der Flüssigkeit durch
sessile Mikroorganismen erfolgt, gefördert.
Ein befahrbarer luft- und flüssigkeitsdurchlässiger
Belüftungsboden 6/1 hält die Rindenstücke des Rindenfilter
körpers 5/1 zurück und dient gleichermaßen als Stütz- und
Abtropfvorrichtung sowie zur Luftversorgung der aeroben
Mikroorganismen.
Unterhalb des Belüftungsbodens 6/1 befindet sich
eine Auffangwanne 7/1, wo die behandelte Flüssigkeit 8/1
gesammelt und einer Pumpenvorlage 2/2 zugeführt wird.
Zwischen den Pumpenvorlagen 2/1 und 2/2 besteht eine
Verbindung, so daß das durch eine Teilmenge der behandelten
Flüssigkeit gebildete Rezirkulat 9/1 rezirkuliert und die
restliche Teilmenge über eine nachfolgende baugleiche Ein
heit aus Zulaufpumpe 3/2, Beschickungseinrichtung 4/2, Rinden
filterkörper 5/2, Belüftungsboden 6/2, Auffangwanne 7/2 ge
pumpt sowie als behandelte Flüssigkeit 8/2 einer weiteren
Pumpenvorlage 2/3 zum Durchgang durch eine weitere baugleiche
Einheit 2/3 bis 7/3 zugeleitet werden kann.
Diese Anordnung mit mehreren baugleichen Einheiten,
im dargestellten Ausführungsbeispiel drei, ermöglicht
auch die Außerbetriebnahme eines Rindenfilterkörpers 5/1
bis 5/3 sowie den wechselseitigen Betrieb. Dieser
Vorgang wiederholt sich bis zum letzten Rindenfilterkörper
5/3, von wo aus die behandelte Flüssigkeit 8/3 als voll
ständig behandeltes Wasser in einen Ablaufschacht mit
Überlaufschwelle 10 gelangt.
Aus dem Ablaufschacht 10 wird die Zulaufmenge ab
züglich Verdunstungs- und Benetzungsverlust als gereinig
tes Wasser 11 in einen Vorlagebehälter 12 verdrängt. Im
Vorlagebehälter 12 können suspendierte Teilchen im Schlamm
fang abgetrennt werden, so daß feststofffreies gereinig
tes Wasser 13 für den weiteren Verbrauch als Gießwasser
zur Verfügung steht.
Nach längeren Zeitabständen stellt sich in den
Rindenfilterkörpern 5/1 bis 5/3 Rindenverbrauch, verbunden
mit einer Schlammanreicherung, ein, so daß die Rinde erneuert
werden muß und der verbrauchte Inhalt der Rindenfilter
körper 5/1 bis 5/3 als hochwertiger Rindenkompostdünger
landwirtschaftlich zu verwerten ist.
Claims (13)
1. Verfahren zur biologischen Verarbeitung von orga
nisch belasteten wäßrigen Flüssigkeiten, bei dem die organi
schen Bestandteile der belasteten Flüssigkeit in mindestens
einem von der Flüssigkeit durchströmten und mit sessilen
Mikroorganismen besetzten Rindenfilterkörper mikrobiell umge
setzt werden und der Rindenfilterkörper unter aeroben Bedin
gungen in einen Rindenkompostdünger umgewandelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die mikrobielle Umsetzung der belasteten
Flüssigkeit während des aeroben Kompostierungsvorgangs des
Rindenfilterkörpers ausgeführt und am Ausgang des Rindenfil
terkörpers gereinigtes Wasser entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teilstrom der in dem Rindenfilterkörper behandelten
Flüssigkeit vom Ausgang des Rindenfilterkörpers zu seinem
Eingang rezirkuliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Rindenfilterkörper suspendierte Inhalts
stoffe der Flüssigkeit sowie mikrobiell erzeugter Überschuß
schlamm zurückgehalten werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Flüssigkeit mehrere
kaskadenartig angeordnete Rindenfilterkörper der Reihe nach
durchströmt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Rindenfilterkörper behandelte
Flüssigkeit in einem Vorlagebehälter zwischengespeichert
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Vorlagebehälter absetzbare Stoffe in einem
Schlammfang zurückgehalten werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, mit mindestens einem der aeroben
mikrobiellen Umsetzung der organisch belasteten Flüssigkeit
(1) dienenden Rindenfilterkörper (5), gekennzeichnet durch
eine für den Rinderfilterkörper (5) eingangsseitig vorgese
hene Beschickungseinrichtung (4) zur gleichmäßigen Oberflä
chenbeschickung des Rindenfilterkörpers (5) und eine aus
gangsseitige Abtropfvorrichtung (6) für den Abschluß der behan
delten Flüssigkeit.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Rindenfilterkörper (5/1), (5/2) und (5/3) kaska
denartig hintereinandergeschaltet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine der eingangsseitigen Beschickung des
Rindenfilterkörpers (5) mit der zu behandelnden Flüssigkeit
dienende Einrichtung (2, 9) vorgesehen ist, durch die ein aus
gangsseitiger Teilstrom des Rindenfilterkörpers (5) rezirku
liert wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Abtropfvorrichtung durch einen
für Fahrzeuge befahrbaren Belüftungsboden (6) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein der Zwischenspeicherung der
in dem Rindenfilterkörper (5) behandelten Flüssigkeit dienen
der Vorlagebehälter (12) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorlagebehälter (11) einen Schlammfang für
absetzbare Stoffe aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rindenfilterkörper einzeln
außer Betrieb setzbar und wechselseitig zu beschicken sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883825229 DE3825229A1 (de) | 1988-07-25 | 1988-07-25 | Verfahren und vorrichtung zur biologischen verarbeitung von organisch belasteten fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883825229 DE3825229A1 (de) | 1988-07-25 | 1988-07-25 | Verfahren und vorrichtung zur biologischen verarbeitung von organisch belasteten fluessigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3825229A1 DE3825229A1 (de) | 1990-02-01 |
DE3825229C2 true DE3825229C2 (de) | 1993-04-15 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883825229 Granted DE3825229A1 (de) | 1988-07-25 | 1988-07-25 | Verfahren und vorrichtung zur biologischen verarbeitung von organisch belasteten fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3825229A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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JP2001070921A (ja) * | 1999-06-29 | 2001-03-21 | Sanyo Electric Co Ltd | 生ごみ処理装置 |
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DE2230725C3 (de) * | 1972-06-23 | 1975-07-03 | Microphor, Inc., Willits, Calif. (V.St.A.) | Vorrichtung zur biologischen Reinigung organische Abfallfeststoffe, insbesondere Fäkalien enthaltender Flüssigkeiten |
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DE3623242A1 (de) * | 1985-07-12 | 1987-01-15 | Deutag Mischwerke Gmbh | Verfahren zur behandlung von hochbelasteten und organisch abbaubaren, stickstoffreichen abwaessern |
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1988
- 1988-07-25 DE DE19883825229 patent/DE3825229A1/de active Granted
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