DE3823830C2 - Relais - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Relais mit einem einen
Kern, ein Joch, eine Spule sowie einen Anker aufweisenden
Magnetsystem, dessen Anker mit einem schwenkbaren Endabschnitt
an mindestens einer einen beweglichen Kontakt tragenden Kon
taktfeder über eine Kupplung angreift und diese betätigt,
welcher bewegliche Kontakt mit mindestens einem Gegenkontakt
zusammenwirkt, wobei die Kupplung aus einem ersten, mit dem
Endabschnitt des Ankers starr verbundenen, und einem zweiten,
an der Kontaktfeder angreifenden Kupplungsteil gebildet ist.
Bei herkömmlichen Relais erfolgt die Kupplung zur Übertragung
der Bewegung des Ankers auf den beweglichen Kontakt, meist
durch einen losen Bauteil, der mittels definierter Vorsprünge
in Ausnehmungen im Anker und/oder auch der Feder eingreift.
Abgesehen von der durch die Anordnung der Ausnehmungen in den
Federn bedingten Schwächung derselben, ergibt sich auch noch
der Nachteil, daß es bei Vibrationen zu einem Herausgleiten
des losen Kupplungsteiles aus den für diesen vorgesehenen
Ausnehmungen kommen kann, wodurch es zu sehr unangenehmen
Fehlschaltungen, insbesondere bei Relais mit Umschaltkontak
ten, kommen kann.
Auch bei einem aus der DE 31 50 301 A1 bekannten Relais der
eingangs genannten Art erfolgt die Kontaktbetätigung in her
kömmlicher Weise über einen lose verschiebbaren Steg, der
seinerseits an einem Kunststoffteil angreift, das auf den
freien Endabschnitt des Ankers gesetzt ist. Somit ergeben
sich auch dort die gleichen mit der vollständigen Entkopplung
zwischen Anker und Kontaktfeder verbundenen Nachteile.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und
ein Relais der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich
durch ein hohes Maß an Vibrationssicherheit auszeichnet; ins
besondere soll eine Lösung der Kopplung des Ankers mit der
Kontaktfeder vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die beiden
Kupplungsteile durch ineinandergreifende Führungselemente an
nähernd in Bewegungsrichtung des Anker-Endabschnittes ver
schiebbar geführt sind, wobei zumindest an einem Ende der
Führung ein Anschlag eine gegenseitige formschlüssige Mitnah
me der beiden Kupplungsteile gewährleistet.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine beschränkte Entkopplung der
Bewegung des Ankers von jener der Kontaktfeder, wodurch eine
Übertragung von Vibrationen des Ankers auf die Kontaktfeder
wesentlich eingeschränkt werden kann und auf diese Weise ein
ungewolltes Abheben des mit dem Anker gekoppelten Kontaktes
von seinem Gegenkontakt weitgehend vermieden wird.
Eine weitere Erhöhung der Vibrationsfestigkeit des Relais
kann weiter dadurch erreicht werden, daß die Kupplung einen
Schlitz aufweist, in den die Kontaktfeder(n) mit geringem
Spiel eingreifen.
Dieses Merkmal ist für sich bereits aus der FR-PS 837 336
bekannt.
Dadurch kann von dem Spiel zwischen den Wänden des Schlitzes
des Kupplungsteiles und der Kontaktfeder eine geringe, durch
Vibrationen des Ankers bedingte Bewegung des Ankers gegenüber
der Kontaktfeder von dem Spiel aufgenommen werden und eine
Auswirkung auf den Kontakt selbst weitgehend vermieden wer
den. Außerdem dämpft dieses Spiel auch ein allfälliges Prel
len des vom Anker gesteuerten Kontaktes bei dessen Auftreffen
auf dem zugeordneten Gegenkontakt. So kommt es z. B. beim Ab
fallen des Ankers im Zeitpunkt des Auftreffens des vom Anker
gesteuerten Kontaktes an dessen zugeordneten Gegenkontakt,
bis zu welchem Zeitpunkt der Anker im wesentlichen von der
Kontaktfeder angetrieben wird, zu einer Fortsetzung der Bewe
gung des Ankers aufgrund seiner Massenträgheit und damit zu
einem Auftreffen der vorerst nacheilenden Wand des Schlitzes
auf der Kontaktfeder, wodurch einer allfälligen Rückprallbe
wegung der Feder entgegengewirkt wird. Durch entsprechende
Abstimmung der Feder und der Masse des Ankers und des Spiels
der Feder im Schlitz des Kupplungsteiles kann ein Prellen des
Kontaktes weitestgehend vermieden werden.
Um eine besonders weitgehende Dämpfung der Übertragung von
Vibrationen vom Anker zur Kontaktfeder zu erreichen, ist in
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
die Führungselemente der beiden Kupplungsteile reibungs
schlüssig ineinandergreifen. Damit ergibt sich bei der Bewe
gung zum Anschlag hin bzw. vom Anschlag weg jeweils eine rei
bungsschlüssige Mitnahme des jeweils geführten Kupplungstei
les bzw. des Ankers und der Kontaktfeder. Damit ist es mög
lich, die vom Anker her übertragene kinetische Energie über
eine gegenseitige Bewegung der reibungsschlüssig aneinander
liegenden Flächen aufzufangen bzw. in Wärme umzusetzen.
In diesem Zusammenhang ist es besonders günstig, wenn der ei
ne der beiden Kupplungsteile mit einer Nut als Führungsele
ment versehen ist, in die ein gegengleich ausgebildeter An
satz des
anderen Kupplungsteiles eingreift, wobei diese Nut schräg ge
gen die Bewegungsrichtung des Ankers geneigt verläuft, wobei
der Winkel, den die Längsachse der Nut mit der Bewegungsrich
tung einschließt, kleiner als der Reibungswinkel der gewählten
Werkstoffpaarung ist, so daß eine Selbsthemmung vermieden ist.
Damit ist auf einfache Weise sichergestellt die vom
Anker her übertragene Energie durch die mögliche gegenseitige
Bewegung der beiden Teile der Kupplung, wobei die Reibung zwi
schen diesen Teilen überwunden werden muß, entsprechend umge
setzt wird, wodurch eine entsprechende Dämpfung erreicht wird.
Um eine sichere Verbindung der beiden Teile der Kupp
lung miteinander unter Gewährleistung der gegenseitigen Ver
schiebbarkeit dieser Teile sicherzustellen, kann vorgesehen
sein, daß die beiden Teile der Kupplung mittels Noppen und
diesen entsprechend angeordneten Ausnehmungen verrastbar sind,
wobei jedoch die Längenerstreckung der Ausnehmung(en) in Rich
tung der gegenseitigen Verschiebbarkeit der beiden Teile
größer als jene der Noppen ist, wobei die Noppen vorzugsweise
an einer parallel zu den Gleitflächen der beiden Teile der
Kupplung verlaufenden Flächen angeordnet sind.
Damit wird auch erreicht, daß die beiden Teile prak
tisch unverlierbar miteinander verbunden sind. Außerdem läßt
sich durch entsprechende Dimensionierung der Noppen und der
diese Aufnehmenden Ausnehmungen auch der entsprechend Anpreß
druck der aneinander gleitenden Flaschen der beiden Kupplungs
teile sicherstellen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher er
läutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsge
mäßen Relais,
Fig. 2 einen Anker für ein Relais gemäß Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Kupplungsteil für eine Anker gemäß der
Fig. 2, und
Fig. 4 den Kupplungsteil gemäß der Fig. 3 im Schnitt.
Das Magnetsystem besteht aus dem Kern 1, der den Spu
lenkörper 3 mit der Spule 3a durchsetzt und mit dem Joch 2,
vorzugsweise durch Nietung verbunden ist, sowie dem Anker 6
der im zusammengebauten Zustand auf der Lagerkante 2a des Jo
ches 2 gelagert ist. Diese Kante weist eine Rundung auf und
stellt einen Teil eines im wesentlichen exakten Zylinderman
tels dar. Dies wird durch ein im Anschluß an das Ausstanzen
des Joches aus einem entsprechenden Blech durch die Anbringung
einer Einprägung 2b im kantennahen Bereich erreicht, bei deren
Anbringung eine entsprechende Form zwecks Vermeidung der Aus
bildung einer Bombierung der Stirnfläche verwendet wird. Da
durch ergibt sich eine sehr exakte Lagerung des Ankers 6 und
damit nur eine geringe Reibung desselben an der Lagerkante 2a.
Auf das Joch 2 ist eine Isolierkappe 4 aufgesteckt,
die eine dritte Isolierschichten zwischen der Spule 3a und den
Kontakten 10a, 11a und 13a, bzw. deren Trager darstellt. Die
beiden übrigen Isolierschichten sind durch den Spulenkörper 3,
bzw. dessen Flansch und das Spulengehäuse 5 gebildet, das
einen geschlossenen Boden aufweist und in das das Magnetsystem
samt der Isolierkappe eingesteckt ist. Durch den dreischichti
gen Aufbau der Isolation ist es möglich deren Gesamtstärke zu
vermindern, was insbesondere bei kleinen Leiterplattenrelais
von Vorteil ist.
Am Spulengehäuse 5 ist ein Führungsprofil 5d
angeordnet sowie Schlitze 5a, deren Begrenzung als Anschlag
für die Vorsprünge 2c des Joches 2 dienen.
Die am einschubseitigen Ende des Spulengehäuses 5
angeordneten Ausnehmungen sind gegengleich zu verschiedenen
Vorsprüngen der Stirnseite des Spulenkörpers 3 und zur Auf
nahme der Anschlußstifte 3b für die Spule 3a und deren Aus
leitungen ausgebildet.
Die Vorsprünge 5c und Se dienen zur Aufnahme und Hal
terung der Ankerfeder 8, die zwei symmetrische, über den
Steg 8a miteinander verbundene Stützlappen 8b, die mit
Rastausnehmungen 8d versehen sind, aufweist. Diese Rastausneh
mungen 8d wirken mit an der Innenseite des Vorsprunges 5c an
geordneten Rastnasen 5f zusammen, die sagezahnförmig ausgebil
det sind und in Einschubrichtung der Ankerfeder 8 in den
zwischen den Vorsprüngen 5c und 5e verbleibenden Schlitz
schräg ansteigen. Dadurch kommt es beim Einschieben der Anker
feder 8 zu einem Einrasten der Rastnasen des Spulengehäuses in
die Rastausnehmungen 8d, die in den Seitenteilen der im
wesentlichen M-förmig ausgebildeten Ankerfeder 8 angeordnet
sind. Damit ist die Ankerfeder sicher im Spulengehäuse
gehalten.
Der mittlere Lappen der Ankerfeder 6 ist über einen
Steg mit den Seitenteilen verbunden und dient als Posi
tionierfeder 8c. Diese greift in eine Einprägung 6f des An
kers 6 ein, die einen Prägewulst 6c aufweist, an den sich die
eine Kröpfung aufweisende Positionierfeder 8c abstützt. Alter
nativ könnte die Positionierfeder 8c auch gerade verlaufend
ausgebildet sein. Die Positionierfeder 8c greift unterhalb der
Lagerkante 2a des Joches 2 an und übt ein schwaches, den Anker
gegen dessen abgefallene Stellung rücktreibendes Moment auf
diesen aus.
Da die Breite des in die Einprägung 6f eingreifenden
Abschnittes der Positionierfeder 8c der Breite der Einprägung
entspricht, sorgt die Ankerfeder 8 bzw. deren Positionierfeder
neben der Anpressung des Ankers 6 an die Lagerkante des Jo
ches 2 auch zur Lagefixierung des Ankers in Richtung der La
gerkante 2a.
Der am Joch 2 bzw. an der zu diesem parallel verlau
fenden Wand des Spulengehäuses 5 an liegende Schenkel des
L-förmigen Ankers 6 weist eine Umspritzung 6a aus Kunststoff
auf. Diese Umspritzung 6a weist an ihrem von dem durch die
beiden Schenkeln des Ankers gebildeten Eckbereiches abgekehr
ten Ende einen im Querschnitt T-förmigen Ansatz 6b auf, auf
den ein Kupplungsteil 7 aufschiebbar ist.
Dieser Kupplungsteil 7 weist eine nur an der dem Spu
lengehäuse 5 zugekehrten Seite randoffene T-förmige Nut 7a auf
und ist auf den Ansatz 6b aufschiebbar, wobei der Ansatz in
die Nut 7a eingreift. Zur Erleichterung der Montage des Kupp
lungsteiles 7 weist dieser Rastnoppen 7b auf, die in entspre
chende Ausnehmungen einrasten, wobei aber die Ausnehmungen
eine gegenseitige Verschiebung des Kupplungsteiles 7 gegenüber
dem Ansatz 6b erlauben und in Richtung der Längserstreckung
des T-förmigen Ansatzes 6b eine entsprechend größere Länge als
die Rastnoppen 7b aufweisen.
An dem vom Anker 6 abgekehrten Ende weist der Kupp
lungsteil 7 einen zwischen den Ansätzen 7c verlaufenden
Schlitz 7d auf, in den im zusammengebauten Zustand eine Um
schaltfeder 13 mit ihrem Fortsatz 13e mit geringem Spiel ein
greift.
Die Neigung der Gleitflächen 6g des Ansatzes 6b gegen
die Bewegungsrichtung des Ankers ist kleiner als der Reibungs
winkel der gewählten Werkstoffpaarung und daher so gewählt,
daß es zu keiner Selbsthemmung kommt, sondern eine gegensei
tige Bewegbarkeit des Ansatzes gegenüber dem Kupplungsteil er
halten bleibt. Damit ist eine Mitnahme des Kupplungsteiles 7
durch den Anker 6 aufgrund des Abschlusses der Nut 7a mittels
einer Wand in Anzugsrichtung des Ankers 6 gewährleistet, woge
gen in Abfallrichtung des Ankers dieser durch die in den
Schlitz 7d mit Spiel eingreifende Umschaltfeder 13 der Anker
vorerst über den Kupplungsteil 7 mitgenommen wird, wobei der
Ansatz 6b an der die Nut 7a abschließenden Wand anliegt. Nach
der Beendigung der Bewegung der Umschaltfeder 13 aufgrund des
Auftreffens des Umschaltkontaktes 13a auf dem zugeordneten Ru
hekontakt 11a kann aber der Anker 6 aufgrund seiner Massen
trägheit seine Bewegung fortsetzen, wobei es zu einem Wechsel
der an der Feder 13 anliegenden Wand des Schlitzes 9d kommt,
ohne daß es dabei zu einem Spannen der Feder 13 aufgrund der
vom Anker auf diese ausgeübten Kräfte kommt. Dies ist dadurch
bedingt, daß es ab dem Zeitpunkt des Auftreffens des Umschalt
kontaktes 13a auf dem Ruhekontakt 11a zu einer weitgehenden
Entkopplung des Kupplungsteiles 7 vom Anker 6 kommt und sich
dieser gegenüber dem Kupplungsteil in Abfallrichtung weiter
bewegen kann. Die kinetische Energie des Ankers wird dabei
durch die Reibung der Gleitflächen 6g des Ansatzes 6b an den
diesen gegenüberliegenden Flächen der Nut 7a des Kupplungstei
les 7, sowie die Reibung des Kupplungsteiles 7, bzw. dessen
Schlitzwand, an der Feder 13 bei der durch die Neigung des An
satzes 6b gegen die Bewegungsrichtung des Ankers bedingte Be
wegung des Kupplungsteiles 7 in Richtung der Feder 13 aufge
zehrt bzw. in Wärme umgesetzt. Auf diese Weise wird ein durch
die Massenträgheit des Ankers bedingtes Prellen des Umschalt
kontaktes 13a vermieden. Weiters wird dadurch auch in Verbin
dung mit dem rücktreibenden Moment der Ankerfeder 8 ein Prel
len des Ankers 6 vermieden.
Durch die mögliche Entkopplung des Ankers 6 vom Kupp
lungsteil 7 wird aber auch die Vibrationsfestigkeit des Relais
erhöht, da dadurch nicht wie bei den herkömmlichen Relais der
Anker mit der Kontaktfeder ein geschlossenes Schwingsystem
bildet, sondern eine Entkopplung zwischen diesen Teilen mög
lich ist und es daher zu keinen Resonanzerscheinungen kommen
kann. Außerdem kommt es auch zu einer Aufteilung der Massen,
wobei sich die bei auftretenden Vibrationen in den einzelnen
Teilmassen speicherbaren Energien aufgrund der Entkopplung
nicht addieren können.
Ein Kontaktträgerkörper 9 weist eine Reihe von
Schlitzen und Ausnehmungen auf, die zur Aufnahme der Kontakt
träger 10, 11, und 12 dienen und entsprechend der gewünschten
Anordnung der an diese angeformten Stifte 10c, 11c, 12c ausge
bildet sind. Zur Verankerung der Kontaktträger weisen diese
Noppen 10b, 11b, bzw. 12b auf, die für eine entsprechende
Pressung in Schlitzen bzw. Nuten 9a des Kontaktträgerkörpers 9
und damit für einen sicheren Halt der Kontaktträger sorgen.
Der Ruhekontakt 11a und der Arbeitskontakt 10a sind
jeweils direkt an ihren Kontaktträgern 11 und 10 befestigt.
Der Umschaltkontakt 13a ist dagegen an einer Umschaltkontakt
feder 13 befestigt, die ihrerseits mit dem Umschalt-Kontaktträ
ger 12, vorzugsweise durch Laserschweißung verbunden ist.
Der Stift 12c und die Abschnitte 12d und 12e des Um
schaltkontaktträgers 12 sind in engen Schlitzen des Kontakt
trägerkörpers 9 geführt, wogegen der abgekröpfte Justier
steg 12a in einer größeren Ausnehmung des Kontaktträgerkörpers
liegt, so daß eine Justierung des Umschaltkontaktes, insbeson
dere des Ruhekontaktdruckes durch Biegung des Justiersteges
möglich ist. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß kein elastisch
federnder Teil gebogen werden muß, da die Kontaktträger 10, 11
und 12 aus einem leicht verformbaren Material, wie z. B. halb
hartem Kupfer oder Messing hergestellt werden können. Dadurch
wird aber auch eine Beeinflussung der Federcharakteristik der
Umschaltkontaktfeder 13 durch die Justierung vermieden.
Die Umschaltkontaktfeder 13 selbst ist als eine Dop
pelfeder ausgebildet, zwischen deren Bügel 13d eine den Um
schaltkontakt 13a tragende Federzunge 13f angeordnet ist, wo
bei der Bügel 13d einen in den Schlitz 9d des Kupplungstei
les 7 eingreifenden Ansatz 13e aufweist. Dabei ist zwischen
der Einspannstelle 13c und der Federzunge 13f eine Abwinke
lung 13b vorgesehen.
Durch die Ausbildung der Umschaltkontaktfeder als
Doppelfeder ist es möglich den Arbeitskontakt als starren Kon
takt auszubilden, da der Überhub durch die Federzunge 13f auf
gebracht werden kann, die sich gegenüber dem Bügel 13d ela
stisch verbiegen kann. Weiters ist bei der dargestellten Um
schaltkontaktfeder 13 auch eine Abbrandreserve gegeben, die
durch den ebenfalls elastisch federnden Ansatz 13e des Bü
gels 13d gegeben ist. Dadurch ergibt sich gegenüber einem her
kömmlichen Aufbau eines Relais mit federndem Arbeitskontakt
eine Einsparung an Teilen, da die bei federnden Arbeitskontak
ten erforderliche Wegbegrenzung entfällt.
Zur Kupplung des Kontaktträgerkörpers 9 mit dem Spu
lengehäuse 5, weist letzteres an seiner Außenwand Rastnasen sb
auf, die mit federnden Armen 9b des Kontaktträgerkörpers 9 zu
sammenwirken. Beim Einschieben des Spulengehäuses 5 in die
durch die Vorsprünge 9c und 9d gebildete Führung für das Spu
lengehäuse 5 werden die Arme 9b durch die Rastnasen 5b seit
lich ausgelenkt und legen sich nach dem überstreichen der
Rastnasen wieder an die Wand des Spulengehäuses an und werden
von den Rastnasen hintergriffen. Dadurch ist eine definierte
gegenseitige Lage der auf diese Weise durch diese Schnappra
stenverbindung sichergestellt. Eine weitere Sicherung dieser
Lage ergibt sich durch das Aufschieben des Deckels 14 auf das
Relais.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, ist der
Kupplungsteil 6a, der aus einem Kunststoff hergestellt ist,
direkt an den Anker 6 angespritzt, wodurch ein entsprechend
guter und unverrückbarer Sitz des Kupplungsteiles 6a sicher
gestellt ist. Dieser Kupplungsteil weist einen angeformten, im
Querschnitt T-förmigen Ansatz 6b auf, auf den der bewegliche
Kupplungsteil 7, der wie bereits erwähnt, eine gegengleich
ausgebildete und an einem Ende durch eine Wand begrenzte
Nut 7a aufweist, aufgeschoben werden kann. Dabei ergibt sich
durch die Noppen 7b, die von nicht dargestellten, entsprechend
geformten Ausnehmungen des an dem Anker 2 direkt befestigten
Teiles aufgenommen werden, eine Verrastung, die jedoch, da die
Ausnehmungen in der Verschieberichtung der beiden Teile größer
als die entsprechende Abmessung der Noppen 7b ist, eine gegen
seitige Bewegung der Kupplungsteile 6a, 7 ermöglicht.
Die Erfindung ist vorstehend an Hand eines Umschalt
relais erläutert worden, auf welche Relaisart die Erfindung
jedoch nicht beschränkt ist. In gleicher Weise kann die Erfin
dung auch z. B. bei einem Arbeits- oder Ruhekontaktrelais An
wendung finden.
Claims (7)
1. Relais mit einem einen Kern (1), ein Joch (2), eine Spule
(3a) sowie einen Anker (6) aufweisenden Magnetsystem, dessen
Anker mit einem schwenkbaren Endabschnitt an mindestens einer
einen beweglichen Kontakt (13a) tragenden Kontaktfeder (13)
über eine Kupplung angreift und diese betätigt, welcher be
wegliche Kontakt (13a) mit mindestens einem Gegenkontakt
(10a, 11a) zusammenwirkt, wobei die Kupplung aus einem ersten,
mit dem Endabschnitt des Ankers (6) starr verbundenen Kupp
lungsteil (6a) und einem zweiten, an der Kontaktfeder (13)
angreifenden Kupplungsteil (7) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kupplungsteile (6a, 7) durch ineinandergreifende Führungsele
mente (6b, 7a) annähernd in Bewegungsrichtung des
Anker-Endabschnittes verschiebbar geführt sind, wobei zumindest an
einem Ende der Führung ein Anschlag eine gegenseitige form
schlüssige Mitnahme der beiden Kupplungsteile (6a, 7) gewähr
leistet.
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Kupplungsteil (7) einen Schlitz (7d) aufweist, in den die
Kontaktfeder(n) (13) mit geringem Spiel eingreift bzw. ein
greifen.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungselemente (6b, 7a) der beiden Kupplungsteile (6a, 7) rei
bungsschlüssig ineinandergreifen.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsrichtung zwischen den beiden Kupplungsteilen schräg un
ter einem derartigen Winkel zur Bewegungsrichtung des An
kerendabschnittes verläuft, der kleiner als der Reibungswin
kel der gewählten Werkstoffpaarung ist und so eine Selbsthem
mung der Führungselemente (6b, 7a) vermeidet.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine
der beiden Kupplungsteile (7) mit einer Nut (7a) als Füh
rungselement versehen ist, in die ein gegengleich ausgebilde
ter Ansatz (6b) des anderen Kupplungsteiles (6a) als Füh
rungselement eingreift.
6. Relais nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut
(7a) an einem Ende durch eine als Anschlag dienende Wand ab
geschlossen ist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kupplungsteile (6a, 7) mittels Noppen (7b) und diesen entspre
chend angeordneter Ausnehmungen verrastbar sind, wobei die
Längserstreckung der Ausnehmung(en) in Richtung der gegensei
tigen Verschiebbarkeit der beiden Teile größer als jene der
Noppen ist.
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Owner name: EH-SCHRACK COMPONENTS-AKTIENGESELLSCHAFT, WIEN, AT |
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