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DE3823513A1 - Medizinisch orientierte einlage fuer schuhe, insb. sportschuhe, wie tennisschuhe, basketballschuhe u. a. - Google Patents

Medizinisch orientierte einlage fuer schuhe, insb. sportschuhe, wie tennisschuhe, basketballschuhe u. a.

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Publication number
DE3823513A1
DE3823513A1 DE19883823513 DE3823513A DE3823513A1 DE 3823513 A1 DE3823513 A1 DE 3823513A1 DE 19883823513 DE19883823513 DE 19883823513 DE 3823513 A DE3823513 A DE 3823513A DE 3823513 A1 DE3823513 A1 DE 3823513A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foot
pads
ankle
support
heel
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19883823513
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English (en)
Inventor
Horst Kleylein
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Priority to EP19890112328 priority patent/EP0350784A2/de
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/08Heel stiffeners; Toe stiffeners
    • A43B23/16Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/18Joint supports, e.g. instep supports

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine medizinisch orientierte Einla­ ge für Schuhe, insb. Sportschuhe, wie Tennisschuhe, Bas­ ketballschuhe u.a., mit über dem Knöchel des Fußes rei­ chendem Schaft und mit seitlich des Knöchels anlegbaren und diesen mindestens teilweise umgreifenden Polstern, wo­ bei die Polster jeder Seite des Knöchels von zwei L-förmig zueinander stehenden Schenkeln gebildet und der Knöchel durch diese einerseits vertikal und andererseits rückwär­ tig abstützbar ist.
Aus vielen Untersuchungen von Bewegungsabläufen des Men­ schen, so beispielsweise Gehen, Laufen, Springen u.a., ist seit langem bekannt, daß dem jeweiligen Fuß eine enor­ me Belastung zugemutet wird, die dieser meist durch ent­ sprechendes Einstellen zur Lauffläche einerseits und Ab­ rollen dessen Fußteiles andererseits bewältigt. Die Kon­ zeption des Fußes als solche hat sich diesen Bewegungsab­ läufen weitgehend angepaßt, und es treten relativ wenige Fußschäden auf, wenn der Fuß, ohne Schuhwerk, diesen Bewe­ gungsabläufen, insb. auf natürlichem, weichem Boden, aus­ gesetzt wird. In der heutigen, zivilisierten Gesellschaft mit beschuhten Bewegungsabläufen gilt es, dem Fuß Hilfs­ mittel zur Verfügung zu stellen, mit denen dieser den ihm eigentümlichen Bewegungsabläufen folgen kann, ohne dabei selbst Schaden zu nehmen, bzw. den zu tragenden Körper zu schädigen.
Aus den vorstehenden Untersuchungen ist auch bekannt, daß beim Auftreten des Menschen über direkten Druckkontakt am Fersenbein bzw. an den hier wirkenden Sehnenansätzen Kräf­ te frei werden, die dem 6-fachen des Körpergewichtes ent­ sprechen können. Am Fuß und besonders auch an der Fußsohle wird bekanntlich das dynamische Bewegungsmoment des, z.B. sich vorwärts bewegenden Körpers, in einen statischen Zu­ stand umgewandelt, d.h. die Fußsohle sitzt auf dem Boden auf bzw. rollt ab, wodurch Scherkräfte, insb. am Fersen­ bein als Folge dieses Bewegungsablaufes entstehen. Auch haben solche Untersuchungen ergeben, daß der Fuß und hier insb. der Rückfuß bei diesen Bewegungsabläufen diversen Querverformungen ausgesetzt wird. Diese Querverformungen führen dazu, daß das Fersenbein beim Laufen in einer O-Stellung (Valgus) auf den Boden aufgesetzt und von die­ sem wieder abgehoben wird, daß es aber in der Abrollphase eine Knickung in der X-Stellung (Varus) durchläuft und folglich auch in dieser Bewegung abgebremst und beschleu­ nigt werden muß.
Demzufolge treten, z.B. in der Laufbewegung, im Rückfuß diverse Probleme im Abfangen der Belastungsabläufe des Fu­ ßes auf, die statisch-mechanischen bzw. statisch-dynami­ schen Ursprungs sind.
Die Dämpfungsfunktion beim Auftreten, bei der das Hüftge­ lenk, insb. beim Laufen, keine Erschütterung mehr erfährt, kann von einem weichen Boden, einem weichen Schuh oder von den Sehnen und Muskeln im Bereich des Fußes und Unter­ schenkels übernommen werden.
Werden solche Bewegungsabläufe hingegen ruckartig einge­ setzt oder halten diese chronisch länger an, so überlasten sie die Muskelzüge, wie z.B. die Achillessehne oder die Plantarfascie und führen zu anhaltenden Beschwerden, wie Fersenspornbeschwerden, Achillodynien u.a.
Aus vielen Beobachtungen und der Erfahrung heraus führen die Bewegungsabläufe mehr und mehr zu anhaltenden Schädi­ gungen der Füße, zumal diese in modisch orientierte und weniger in orthopädisch geformte Schuhe gezwengt werden und die Bewegungsabläufe meist auf harten Böden stattfin­ den, die weder eine notwendige Dämpfung des Fußes, noch einen natürlichen Abrollvorgang ermöglichen.
Um diesen Problemen in einer oder anderer Weise entgegen­ zuwirken, ist eine Vielfalt orthopädischer Schuhe und/oder Einlagen für diese entwickelt worden, von denen die mei­ sten, sich Teillösungen mit mehr oder weniger großem Er­ folg widmen.
So ist beispielsweise durch die DE-OS 23 38 060 ein ortho­ pädisch, therapeutischer Schuh bekannt geworden, bei dem auf einer im Bezug auf den Träger nach außen weisenden Seite des Schuhs zwischen Innenfutter und Schaft im Be­ reich des Knöchels Scheiben vorgesehen sind, die im we­ sentlichen schräg nach abwärts und senkrecht abwärts ver­ laufen und in die Stützstäbe einschiebbar sind. Die im eingeschobenen Zustand zum Teil vor und zum Teil hinter dem Knöchel am Fersenbereich anliegenden Stützstäbe ver­ steifen den Bereich des Knöchels am Schaft des Schuhs und bilden dort eine den Knöchel umspannende Versteifung in Form eines auf dem Kopf stehenden "V". Derartige Stützstä­ be mögen zwar eine verstärkte Abstützung und dadurch einen zusätzlichen Halt zu geben, sie behindern jedoch erheblich den natürlichen Bewegungsablauf, insb. den Fußabrollvor­ gang beim natürlichen Gehen.
Auch versteifen diese Stützstäbe den Schaft des Schuhs so stark, daß selbst in diesem Bereich Druckstellen entste­ hen, die nachteilig auf den Knöchel und damit auch auf das Fußgelenk wirken. Auch hat man festgestellt, daß eine Ab­ stützung des Knöchels nicht von oben, Gabel des "V", son­ dern von unten kommen müsse, wenn die stützende Funktion des Knöchels wirksam werden soll.
Um diese stützende Funktion des Knöchels von unten vorzu­ nehmen, ist durch die CH-PS 3 37 751 eine Einlage für Sportschuhe bekanntgeworden, die aus zwei L-förmigen Schenkeln an jeder Seite des Knöchels besteht, in deren Verbindungsebene der Knöchel eingebettet ist. Beide Hälf­ ten der Einlage sind als aufblasbare Teile ausgeführt, und es sind die Schenkel dieser Einlage derart zueinander an­ geordnet, daß der eine Schenkel seitlich unterhalb des Knöchels, und der andere Schenkel im wesentlichen senk­ recht und parallel zur Achillessehne verläuft. Die Luft­ räume der senkrecht verlaufenden Schenkel beider Knöchel­ seiten sind entlang der Achillessehne miteinander verbun­ den, und es sind diese Lufträume mit den Lufträumen, die unterhalb des Knöchels liegen, verbunden. Parallel zur Achillessehne verläuft auch ein Ventil, durch das die auf­ blasbaren Polster mit Luft gefüllt werden können.
Zwar lassen sich mit einer solchen Einlage Hohlräume zwi­ schen dem Fußgelenk und der Innenseite des Schaftes des Schuhs ausfüllen, um einen besseren Kontakt zwischen die­ sen herzustellen, indessen wird es hier als nachteilig an­ gesehen, daß hier weder auf die unterschiedliche Achsenla­ ge des Knöchels, in Bezug auf dessen Stützung, Rücksicht genommen, noch der Bewegungsablauf des Fußes im Schuh dämpfend, unterstützt wird. Aus diesem Grund ist diese Einlage auch nicht geeignet, dem Fuß die erforderliche Führung und Stützung, und insb. Dämpfung, gegenüber dem Fußbett zu verleihen.
Ferner ist durch die DE-AS 10 15 364 eine Einlage für den Schutz des Knöchels und Fußgelenkes bekannt, die aus je einem beidseitig des Knöchels anbringbaren, U-förmigen Polsterwulst besteht, in dessen gerundete, tiefste Stelle der Knöchel eingebettet werden kann. Die Schenkel dieses Polsterwulstes sind senkrecht oder annähernd senkrecht nach oben gerichtet, und es wird mit diesem der Lage der Gelenkachse insofern Rechnung getragen, als die Polster­ wülste der beiden Knöchelseiten mit deren Schenkeln unter­ schiedlich angestellt sind. Hierbei verlaufen die hinter dem Knöchel liegenden Schenkel zum einen nahe der Achil­ lessehne und zum anderen abgesetzt von diesser, und es sind die Schenkel selbst unterschiedlich lang ausgeführt. Die Polsterwülste selbst sind an einem Fußling aus einem gummielastischen Gewirke angebracht, welches vom Schaft des Schuhs bis zum Gewölbe des Fußes reicht, und bestehen aus einem hochelastischen Schaumstoff, der einen bohnen­ förmigen Querschnitt aufweist. Mit dieser Einlage wird zwar die unterschiedliche Lage der Knöchel berücksichtigt, es wird aber nicht erkannt, daß neben der Stützung des Knöchels auch das Fußgelenk selbst und der Bereich des Fußgewölbes, insb. an der Plantaraponenrose, dämpfend ab­ gestützt und der Fuß sowohl in Längsrichtung als auch quer zu dieser geführt werden muß.
Durch die DE-PS 8 55 370 ist ein orthopädischer Schuh be­ kannt bei dem zur nachgebenden Abstützung der Ferse des Fußes zwischen der Brandsohle des Schuhes und dessen Ab­ satzes eine Lochaussparung vorgesehen ist. Die Lochausspa­ rung, die bis auf einen Rand die überwiegende Fläche des Absatzes umspannt, wird durch Keileinlagen gebildet, die zwischen Brandsohle und Absatz eingelegt sind. Zwar wird hier eine gewisse Nachgiebigkeit der Brandsohle im Bereich der Ferse erzielt, diese ist aber für eine Einbettung er­ krankter Teile der Ferse, z.B. des Fersensporns, von un­ tergeordneter Bedeutung, weil die rundum am Schuh einge­ spannte Brandsohle, infolge ihrer randseitigen, festen Fi­ xierung und Härte, kaum nachgibt und somit beispielsweise der Fersensporn kaum in die Lochaussparung eingebettet wird. Auch kann dieser Schuh dem natürlichen Bewegungsab­ lauf des Fußes nicht folgen, und trägt in keiner Weise bei, den Knöchel abzustützen und/oder das Fußgewölbe zu führen.
Um dem Fuß im Bereich des Fußgewölbes eine Führung und Ab­ stützung zu geben, ist gem. der DE-PS 9 00 179 bekannt, ei­ ne Einlage in den Schuh einzubringen, die von zwei sand­ wichartigen Zwischensohlen und einer balgförmigen Erhö­ hung, d.h. Gelenkeinlage, besteht. Diese Gelenkeinlage, deren Erhöhung im wesentlichen aus einer Materialanhäufung besteht, ist dreieckförmig ausgeführt und so zwischen den Zwischensohlen eingelegt, daß sie mit einer Schenkelseite quer zur Längsachse des Schuhs steht und dem Fußballen dort ihre höchste Erhebung bietet. Mit dieser Einlage wird der Bewegungsvorgang in Längsrichtung des Schuhs dämpfend gebremst, doch kann diese Einlage keine weiteren Funktio­ nen in Bezug auf den Bewegungsablauf übernehmen, so daß auch hier nur eine Einlage vorliegt, die einer ganz engen Teilfunktion gerecht wird.
Ausgehend von diesen, entgegen zu wirkenden Problemen und der Erkenntnis, daß der Fuß beim Abrollen auf dem Boden eine spezielle Bewegungsfolge durchläuft, die wie folgt beschrieben werden kann:
  • - Aufsetzen des Rückfußes in O-Beinstellung, des Fersen­ beines mit ausgeprägtem Längsgewölbe im Mittelfußbe­ reich,
  • - Abrollen in X-Beinstellung des Rückfußes mit abge­ flachtem Längsgewölbe,
  • - in der Absatz- und Endschubphase Belastung des Vorder­ fußes; dabei erneutes Ausformen des Längsgewölbes, so­ wie
  • - leichtes Drehen im Bereich des Mittelfußgelenkes sowie Rückkehr in die O-Beinstellung des Rückfußes,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einlage, für insb. einen Sportschuh, dahingehend weiterzubilden, daß sowohl die im Bänderverbund zwischen Knöchel und Rück­ fuß (Sprung- und Fersenbein) auftretenden Zugkräfte von der Einlage aufgenommen und in den Schuh übertragen wer­ den, als auch der normale Bewegungsablauf des Fußes, wie oben ausgeführt, nicht, zumindest aber nicht wesentlich, beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Einlage der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Polster an zwei lappenförmigen Pelotten angebracht und diese Pe­ lotten mindestens über eine anatomisch geformte Fußbett­ stütze miteinander verbunden sind, und daß diese Fußbett­ stütze an ihrem der Ferse des Fußes zugewandten Ende eine dem Druck der Ferse nachgebende, elastische Ausbuchtung aufweist.
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zu­ grunde liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst, sondern es werden die weiteren, nachfolgenden Vorteile erzielt. So ist diese Einlage einmal aufgrund ihrer besonderen Form in Bezug auf bodenlagige und seitliche Stützung des Fußes und zum anderen aufgrund ihrer Materialzusammensetzung in der Lage, die vom Boden und/oder vom Schuh nicht mehr gegebene Dämpferfunktion zu übernehmen und damit entlastend auf die knöchernen, die bandmäßigen als auch muskularen Strukturen im Fuß- und Unterschenkelbereich positiv einzuwirken.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Ver­ dickung bzw. Materialanhäufung am vorderen Innenrand der Fußbettstütze der sogenannte Peitschenschlag-Mechanismus der Verspannung an der Fußsohle gefedert wird. Dies führt zu einer zeitweiligen Richtungsänderung der unter Zug ste­ henden Strukturen des Fußes und damit zur Vermeidung loka­ ler Zugspitzen im Bereich der Ansatzstelle am Fersenbein und somit auch zur Vermeidung der sogenannten Fersensporn­ beschwerden (Knochenhautentzündung, Periostose, Inserti­ onstendinose).
Daneben entsteht durch die federnde Aussparung im Bereich der Fußsohle eine Druckentlastung an dieser Ansatzstelle, gleichzeitig aber auch ein Massageeffekt, der sowohl an­ tiödematös (entschwellend) als auch durchblutungsfördernd wirkt und in diesem Zusammenhang sowohl prophylaktische als auch therapeutische Effekte entwickelt.
Druck- und Zugbelastungen entstehen auch durch die Umset­ zung der dynamischen Bewegung des Körpers in ein stati­ sches Element an der Fußsohle, wodurch der Fuß im Schuh nach vorne rutscht. Auch hier wirkt die mediale, vordere Wulstung im Sinne einer Bremse sowie einer großflächigen und günstigeren Druckaufnahme im Sinne eines Hemmschuhs den Fersenbeinperiostosen entgegen.
Überlastungsbeschwerden im unteren Sprunggelenk bzw. der dieses Gelenk übergreifenden Muskel- und Sehnenstrukturen treten sowohl im Rahmen des Abrollvorganges und der dabei erforderlichen Wechselstellung, z.B. X-O-X auf, als auch durch Ermüdung bei längerem Stehen durch die dann beste­ hende X-Bein-Stellung des Rückfußes.
Im Stand entlastet die Einlage bzw. Orthese die statisch aktiven Strukturen, hingegen wird beim Laufen bzw. in der Gehphase, entsprechend der im Fußaußen- und Innenrand ste­ henden Aufkeilung, beim Auftreten die richtige Fersenbein­ stellung induziert.
Bei Problemfüßen, beim X-Bein, beim O-Bein, beim X-Rück­ fuß, beim O-Rückfuß können an die Orthese zusätzliche Auf­ keilungen an deren Sohle (sogenannte Innen- oder Außen­ randerhöhungen) aufgebracht werden, die dann eine nicht ideal stehende Fersenbeinstellung korrigieren. Auch helfen diese, dann Überlastungsschäden, insb. beim Sportler, an der Achillessehne sowie im Bereich des Längsgewölbes zu vermeiden.
Bei Außenbandschäden des oberen Sprunggelenkes - statis­ tisch gesehen, die am häufigsten verletzte, isolierte Struktur beim Menschen - kann eine Außenranderhöhung evtl. sogar in Kombination mit einer pelottenförmigen Erweite­ rung der Orthese - eine Stabilisierung bzw. Entlastung dieser Problemstrukturen erzielen.
Damit ist diese Einlage bzw. Orthese hervorragend geeig­ net, zur Vermeidung statischer Beschwerden im Alltag, fer­ ner zur Vermeidung von Überlastungsbeschwerden bei stehen­ den Berufen sowie im Freizeitsport, eingesetzt zu werden. Auch ist diese Einlage sehr gut geeignet, bei Leistungs­ sportlern diversen Sportschäden bzw. Verletzungen entge­ genzuwirken.
Weitere Vorteile bietet diese Einlage bzw. Orthese bei der Behandlung des sogenannten Problemfußes mit Fehlstellung im Rückfußbereich. Auch in der Nachbehandlung von konser­ vativ oder operativ zu behandelnden Überlastungsschäden bzw. Band- oder Sehnenrupturen und hier insb. an der Achillessehne und Außenbandapparat am oberen Sprunggelenk ergeben sich neue Perspektiven einer erfolgreichen Behand­ lung.
Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Einlage zeichnet sich dadurch aus, daß die Pelotten an ihren, der Fußbett­ stütze zugewandten Seite, einen Saum aufweisen, und daß diese über diese Säume sowohl miteinander als auch mit dem Schuh verbunden sind, und daß die Fußbettstütze über diese Säume auf dem Fußbett aufgelegt ist.
Diese Verbindung der Pelotten unter der Ferse hat den Vor­ teil, daß die Verbindungsteile dort leichter untergebracht und zudem keine Druckstellen an der Ferse entstehen, die zu neuen Beschwerden Anlaß geben könnten. Auch hat diese Verbindung den Vorteil, daß die den Knöchel stützenden Polster an den Pelotten ihre Lage besser und vor allem ge­ nauer halten können, so daß der Knöchel, die Ferse und der Fuß selbst exakt auf dem Fußbett aufgelegt werden können.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, die Pol­ ster und/oder die Fußbettstütze aus einem elastischen Werkstoff (Siliconkautschuk oder Schaumstoff) auszuführen.
Dies hat den Vorteil, daß im Gegensatz zu harten Polste­ rungen für den Knöchel, die Ferse u. a., hier eine weiche, dämpfende und hautsympathische Polsterung bzw. Stütze ge­ schaffen wird, die dem einwirkenden Druck ausreichend, nachgebend folgt und dennoch die notwendige Führung und Abstützung des Fußes im Schuh gewährleistet. Ein weiterer Vorteil dieses Materials liegt auch darin, daß selbst nach Verformungen desselben durch die Stütz- und/oder Druckein­ wirkung dieses in seine Ausgangslage wieder zurückgeht und somit die gewollte Funktion, selbst nach längerem Ge­ brauch, sicherstellt.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführung dieser Einlage be­ steht darin, daß deren Teile, bestehend aus mindestens den pelottenförmigen Polstern für den Knöchel und/oder der Fußbettstütze für die Auflage des Fußes als eine, am Schuh integrierte, feste Einheit ausgeführt und diese somit Be­ standteil des Schuhs ist.
Diese Variante hat den Vorteil, daß schon ab Fabrik Schuhe hergestellt werden können, die den orthopädischen Ansprü­ chen weitgehend gerecht werden. Die allgemeine Anpassung der Schuhe dieser Art kann gegebenenfalls einige, mög­ lichst engere Variationen beinhalten, so daß den meisten Menschen mit unterschiedlich großen bzw. geformten Füßen geholfen werden kann. Diese Variante hat den Vorteil, daß auch dem modischen Aspekt Rechnung getragen werden kann, da schon bei der Fertigung des Schuhs die Raumverhältnisse für die Unterbringung der Einlage berücksichtigt werden können.
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausbildung der Einlage können bei dieser mindestens die pelottenförmigen Polster für den Knöchel und die sie haltenden Scheiben in einem formelastischen Gewirk eingestrickt sein, und sie können zusammen eine Einheit bilden, die in einen dafür passenden Schuh einsetzbar sind.
Durch diese Maßnahmen wird der Anwendungsbereich der Ein­ lage noch weiter ausgedehnt, da neben sogenannten orthopä­ dischen Schuhen auch annähernd beliebig andere verwendet werden können. Auch kann eine solche, an einem Gewirk hän­ gende Einlage in einer Rehabilitationsphase mit wechseln­ dem Schuhwerk verwendet werden, wodurch der Fuß entspre­ chend geführt und gestützt wird, das Schuhwerk hingegen, je nach Anwendungsfall wechseln kann.
Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen können insb. den verbleibenden Unteransprüchen entnommen werden, für die im Rahmen des geltenden Hauptanspruches auch selbständiger Schutz begehrt wird.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Einlage, deren Konzeption und Teile am Beispiel eines Sportschuhs mit Schaft schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektifische Ansicht auf einen Sportschuh mit der am fersenseitigen Ende des Schuhs gestri­ chelt dargestellten Einlage,
Fig. 2 eine perspektifische Ansicht auf die Einlage mit den den Knöchel abstützenden Pelotten und einer von der Ferse bis zum Fußballen reichenden Fuß­ bettstütze,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Schaft des Sport­ schuhs im Bereich der Achillessehne und die Ein­ lage mit deren den Knöchel abstützenden Polstern und die Pelotte im Schnitt,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer nur den Bereich der Fer­ se erfassenden Fußbettstütze mit je einer, am Fußaußenrand und -innenrand stehenden Aufkeilung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Fußbettstütze gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Fußbettstütze gemäß Fig. 4, jedoch betrachtend von deren Auflage auf der Brandsohle, mit einer eiförmigen Ausformung für die Aufnahme, z. B. des Fersensporns,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Fußbettstütze in der Ebene VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Fußbettstütze, die von der Ferse bis zu den Zehen reicht und mit einer, von deren äußeren Randzone zum Fußballen sich bogenförmig erstreckenden, Aufpolsterung,
Fig. 9 ein L-förmiges, den inneren Knöchel stützendes Polster und die nur angedeutete, dieses Polster haltende Scheibe bzw. Pelotte,
Fig. 10 einen Schnitt durch das Polster und dessen Scheibe in der Ebene VIII-VIII gem. Fig. 9,
Fig. 11 eine Form für das Abgießen der elastischen Pol­ ster und hier für die Innenseite des Knöchels, und
Fig. 12 einen Schnitt durch die Form in der Ebene XII-XII in Fig. 11.
Die Einlage 1 gem. dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3 wird im wesentlichen von einer Pelotte 2 mit zwei in dieser integrierten, L-förmigen Polstern 3, 4 und einer, mindestens im Bereich der Ferse vorgesehenen Fußbettstütze 5, gebildet. Die Pelotte 2, die aus zwei, zu jeder Seite des Knöchels 6 eines Fußes 7 vorgesehenen Scheiben 8, 9 besteht, ist derart ausgeführt, daß zum einen diese Schei­ ben über ihren bodenseitigen Rand, d.h. deren Saum 10, miteinander verbunden und mit ihrem diesem Rand entgegen­ gesetzten Ende über den Bereich des Knöchels in Richtung Wade 11 herausgeführt sind. Die Verbindung der beiden Scheiben 8, 9 kann dabei über Bänder oder Säume 10 am bo­ denseitigen Rand 11 erfolgen wobei es zweckmäßig ist, diese Bänder unter die Fußbettstütze 5 zu führen und/oder an deren Rand zu verbinden. Bei Verbindung dieser Scheiben 8, 9 unter der Fußbettstütze 5 liegen die Säume 10 zwi­ schen dieser und der Brandsohle 12 eines Schuhs 13, und es kann die Einlage 1 als Bestandteil des Schuhs und somit in diesem integriert als auch als separate Einlage ausgeführt sein. Die Fußbettstütze 5, die mindestens den Bereich der Ferse erfaßt, ist mindestens bis zum Vorfuß anatomisch ge­ formt und entsprechend dem Fußverlauf korrigiert.
Das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1-3 zeigt die Einlage als eine im Schuh 13 integrierte Einheit. Bedingt durch diese Integration sind die Scheiben 8, 9 mit den an ihnen vorgesehenen Polstern 3, 4 vorzugsweise hinter dem Futter 14 des Schuhs 13 eingelegt, wobei diese Scheiben bei Aus­ führung des Schuhs als Sportschuh mit Schaft 27 annähernd dessen ganzen Schaft bedecken können.
Um dabei dem Knöchel 6 die erforderliche Abstützung zu ge­ ben, sind die an den Scheiben 8, 9 angeordneten, L-förmi­ gen Polster 3, 4 mit ihrem einen Schenkel 15 etwa parallel zur Fußbettstütze 5 und mit ihrem anderen Schenkel 16 etwa senkrecht zu dieser angeordnet. Der Eckpunkt, in dessen Bereich die Schenkel 15, 16 miteinander verbunden sind, ist sowohl innen als auch außen abgerundet, wobei die in­ nere Abrundung 17 weich ausgeführt und deren Bogen um den überwiegenden Umfang des Knöchels 6 reicht. Diese Abrun­ dung 17 ist wie eine Einbettung für den Knöchel 6 ausge­ führt, so daß dieser, weich gedämpft, in dieser zu liegen kommt. Analog der Lage der Achse y durch den Knöchel 6, die bekanntlich nicht waagrecht verläuft, sind insb. die inneren Abrundungen 17 der L-förmigen Polster 3, 4 jeder Knöchelseite unterschiedlich hoch von der Fußbettstütze 5 angeordnet. Auch sind die Polster 3, 4 mit dem Polsterma­ terial soweit aufgepolstert, daß sie etwaige Hohlräume um den Knöchel 6 weitgehend ausfüllen (Fig. 3). Die L-förmi­ gen Polster 3, 4 können von einer biegesteifen Einlage 18 und einem diese umhüllenden, weichen Polstermaterial 19, z.B. einem hautsympathischen Siliconkautschuk oder einem Schaumstoff bestehen, wobei deren Schenkel 15, 16, ent­ sprechend der Knöchelseite, sowohl unterschiedlich lang als auch unterschiedlich stark aufgepolstert sein können. Die unterschiedliche Länge dieser Schenkel 15, 16 ist auch deshalb notwendig, als der fersenseitige und nach oben ge­ richtete Schenkel 16 der Führung und Abstützung der Achil­ lessehne dient und dieser zusätzlich eine Ausbuchtung 20 haben kann, in die sich diese Achillessehne einbetten kann. Die Scheiben 8, 9, die, wie auch das Polstermaterial 19 aus dem Siliconkautschuk gefertigt sein können, fallen in Bezug auf deren Materialanhäufung von den Polstern 3, 4 zu deren Rändern 11 stark ab, so daß sie an deren Rändern eine Wandstärke von 0,5 bis 2 mm aufweisen. Um das Gewicht dieser Scheiben 8, 9 gering zu halten, kann hier statt des Siliconkautschuks auch ein anderer, ähnliche Eigenschaften aufweisender Werkstoff verwendet werden, wobei darauf zu achten wäre, daß der Werkstoff zwar dämpfend, nachgiebig ist, nach dem Dämpfungsvorgang aber in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Solche Werkstoffe können beispielsweise Schaumstoffe sein, soweit sie formstabil ausgeführt sind.
Die Fußbettstütze 5, die je nach Art der Einlage 1 nur den Bereich der Ferse oder den der ganzen Fußsohle erfassen kann, ist auf der Brandsohle 12 des Schuhs 13 aufgelegt und dort gegebenenfalls auch mit den Bändern bzw. den Säu­ men 10 der Scheiben 8, 9 verbunden. Bei der Ausführung nach Fig. 4 bis 6 ist die Fußbettstütze 5 nur als soge­ nannte Fersenstütze 21 ausgeführt und im Schuh 13, im Be­ reich der Ferse, auf der Brandsohle 12 aufgelegt. Diese Fersenstütze 21 weist einen U-förmig verlaufenden Rand 22, 23 auf, wobei der dem Innenfuß zugekehrte Rand 22 höher als der dem Außenfuß zugekehrte Rand 23 sein kann. Neben diesen Rändern 22, 23 hat diese Fersenstütze 21 auch eine Ausbuchtung 24 im Bereich ihres fersenseitigen Umfanges, die insb. dem Einbetten des Fersensporns dient. Die Ein­ buchtung 24 ist gemäß dem hier dargestellten Beispiel oval ausgeführt, wobei deren Qualität dem Längsmittelschnitt etwa eines Eies entspricht. Untersuchungen haben gezeigt, daß es ratsam ist, wenn die Längsachse Z dieser ovalen Ausbuchtung 24 die Längsmittelachse X der Fersenstütze 21, d.h. die Sagittalachse des Fußes 7, in einem spitzen Win­ kel a schneidet.
Analog der hier gezeigten, kurzen Fußbettstütze 5 kann diese auch länger ausgeführt werden und damit von der Fer­ se bis annähernd zu den Zehen reichen. Eine solche Fuß­ bettstütze 5 ist in Fig. 8 dargestellt. Diese Fußbettstüt­ ze 5, die natürlich auch die Ausbuchtung 24 aufweisen kann, ist mit einem zum Innenfuß aufsteigenden Rand 25 versehen, und es geht von diesem Rand eine Aufpolsterung 26 aus, die bis etwa zum Fußballen hin reicht. Diese Auf­ polsterung 26, die vom Rand 25 bogenförmig zum Fußballen reicht, wirkt sowohl als Abstützung für die Fußsohle, als auch als Bremse für den Fuß 7, besonders dann, wenn sich dieser beim Gehen nach vorne bewegt.
Die hier gezeigte Einlage 1, bestehend aus den gepolster­ ten Scheiben 8, 9 und der jeweiligen, kurzen oder langen Fußbettstütze 5 ist als Bestandteil eines Schuhs 13, vor­ zugsweise mit Schaft 27, ausgeführt und im Schuh so inte­ griert, daß sie hinter dem Futter 14 des Schuhs liegt. Selbstverständlich kann sie aber auch als separate Einlage 1 ausgeführt werden, die in den jeweiligen Schuh 13 einge­ legt wird. Bei Ausführung derselben als separate Einlage 1 empfiehlt es sich, diese in ein elastisches Gewirk einzu­ stricken und nach Art eines Strumpfes über den Fuß 7 zu ziehen.
Um die Scheiben 8, 9 und die an ihnen vorgesehenen Polster 3, 4 besser zu verstehen, wird auf die Fig. 9 verwiesen. In dieser Figur ist die Scheibe 8 nebst L-förmigem Polster 3 für die innere Knöchelseite dargestellt. Die Scheibe 8 ist so groß ausgeführt, daß sie sowohl die unterschiedli­ chen Längen der Schenkel 15, 16 in sich aufnehmen als auch selbst in den 27 des Schuhs 13 eingelegt werden kann. Da­ bei kann die dem Schaft 27 zugewandte Seite der Scheibe 8 relativ glatt nach unten verlaufen, während ihre dem Knö­ chel 6 zugewandte Seite die Aufpolsterung 19 aufweist und demzufolge nach außen, d.h. zum Knöchel 6 hin, gewölbt ist. Die Polsterung 19 bzw. Wölbung wird dadurch darge­ stellt (Fig. 10), daß der Schnitt XIII-XIII durch die Pe­ lotte 2 durch die Ausbuchtung 28 für den Knöchel 6 führt und hier den Schenkel 15 für die Abstützung dieses Knö­ chels 6 im Schnitt zeigt.
Es muß hier festgehalten werden, daß die L-förmigen Pol­ ster 3, 4 in den dargestellten Ausführungen zwischen ihren Schenkeln 15, 16 einen Winkel von etwa 90° schließen. Dies ist nicht zwingend erforderlich, wie auch nicht üblich, daß die Knöchel 6 aller Menschen in der gleichen Gelenk­ achse y liegen. Hier ist es erforderlich, den gängigsten Winkel, d.h. zwischen 80 und 110°, zu wählen und Abwei­ chungen hiervon mit speziell gefertigten Orthesen bzw. Pe­ lotten 2 zu bedienen.
Eine solche spezielle Pelotte 2 zeigt die Fig. 11, der die Gießform 29 für zwei L-förmige Polster 3, 4 zugrunde liegt. Die Polster 3, 4 sind für die Abstützung des äußeren Knöchels 6 gedacht, und es ist der senkrechte Schenkel 16 hier etwa doppelt so lang als der waagrechte Schenkel 15 ausgeführt. Bei dieser Darstellung ist der waagrechte Schenkel 15 ab seiner Verbindung mit dem senk­ rechten Schenkel 16 ebenfalls nach oben gezogen, so daß der Knöchel 6 seine Einbettung in der inneren Wölbung 17 zwischen diesen Schenkeln finden kann. Untersuchungen ha­ ben ergeben, daß es zweckmäßig ist, die Breite der Schenkel 15, 16 an ihren Wurzeln 30, 31 gegenüber deren auskragen­ den Enden 32, 33 im Verhältnis von 1 : 1,1 bzw. 1 : 1,3 auszu­ führen. Dabei sollten die freien Enden 32, 33 dieser Schenkel 15, 16 ab deren Wurzeln 30, 31 fächerartig aufge­ hen. Um auch die Achillessehne schützend einzubetten, sollte der ihr zugeordnete Schenkel 16 die Ausbuchtung 20 aufweisen, so daß die Sehne annähernd druckfrei in dieser Ausbuchtung ruhen kann.
Bezüglich der materialtypischen Dämpfungseigenschaft (d. h. der Viskoelastizität) sollte z.B. das Material der Fußbettstütze 5 in seinem Druckverhalten der Dämpfungs­ funktion des Unterhautfettgewebes an der Fußsohle mit sei­ ner Matratzenkonstruktion entsprechen.
Bezugszeichenliste
 1 Einlage
 2 Pelotte
 3 Polster
 4 Polster
 5 Fußbettstütze
 6 Knöchel
 7 Fuß
 8 Scheibe
 9 Scheibe
10 Saum
11 Rand
12 Brandsohle
13 Schuh
14 Futter
15 Schenkel
16 Schenkel
17 innere Abrundung
18 Einlage (biegesteif)
19 Polstermaterial
20 Ausbuchtung
21 Fersenstütze
22 Rand
23 Rand
24 Ausbuchtung
25 Rand
26 Aufpolsterung
27 Schaft
28 Ausbuchtung
29 Gießform
30 Wurzel
31 Wurzel
32 auskragendes Ende
33 auskragendes Ende
Sonstige
y Achse (Gelenkachse)
Z Längsachse
x Längsmittelachse
a Winkel

Claims (11)

1. Medizinisch orientierte Einlage für Schuhe, insb. Sportschuhe, wie Tennisschuhe, Basketballschuhe u.a., mit über dem Knöchel des Fußes reichendem Schaft und mit seitlich des Knöchels anlegbaren und diesen minde­ stens teilweise umgreifenden Polstern, wobei die Pol­ ster jeder Seite des Knöchels von zwei L-förmig zu­ einander stehenden Schenkeln gebildet und der Knöchel durch diese einerseits vertikal und andererseits rück­ wärtig abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (3, 4) an zwei lappenförmigen Pelotten (2) an­ gebracht und diese Pelotten untereinander und/oder über eine anatomisch geformte Fußbettstütze (5) miteinander verbunden sind, und daß diese Fußbettstütze an ihrem der Ferse des Fußes (7) zugewandten Ende eine dem Druck der Ferse nachgebende, elastische Ausbuchtung (24) auf­ weist, und daß diese Fußbettstütze im Bereich des Fuß­ gewölbes einerseits eine den Sagittalschub dämpfend bremsende Aufpolsterung (26) und andererseits zwischen dieser und der Ferse eine die Außenseite des Fußes füh­ rende und stützende Auflage (22, 23) mit randseitiger Aufkrempelung aufweist.
2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotten (2) an ihren der Fußbettstütze (5) zuge­ wandten Seite einen Saum (10) aufweisen, und daß diese über diese Säume sowohl miteinander als auch mit dem Schuh (13), insb. dessen Brandsohle (12), verbunden sind, und daß die Fußbettstütze über diese Säume auf dem Fußbett bzw. der Brandsohle aufgelegt ist.
3. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (3, 4) und/oder die Fußbettstütze (5) aus einem elastischen Werkstoff (Siliconkautschuck oder Schaumstoff) hergestellt sind.
4. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (3, 4) aus einem elastischen, jedoch inkom­ pressiblen Kunststoff (Polyvinylchlorid) bestehen.
5. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotten (2) als anatomisch formgerichtete Scheiben (8, 9) mit den an ihnen angebrachten, L-förmigen Pol­ stern (3, 4) ausgeführt sind.
6. Einlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (8, 9) außerhalb des den Knöchel (6) stüt­ zenden Bereichs bzw. deren Polster (3, 4) eine Wand­ stärke zwischen 0,5 und 2 mm aufweisen.
7. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotten (2) im Bereich der Abstützung des Knöchels (6) die Einfallstellen des Fußes (7) um den Knöchel ausfüllende Verstärkungen (18, 19) aufweisen.
8. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese bestehend aus den Polstern (3, 4) und Pelotten (2) , wie auch der Fersenstütze (21), die mindestens bis zum Vorfuß anatomisch geformt und korrigiert ist, Bestandteil des Schuhes (13) ist und diese Einlage (1) in diesem eingearbeitet ist.
9. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußbettstütze (5) nur im Bereich der Ferse des Fu­ ßes (7) im Schuh (13) eingelegt ist und deren dort vorgesehene, elastische Ausbuchtung (24) mit ihrer Öffnung dem Fußbett bzw. der Brandsohle (12) zugewandt ist.
10. Einlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (24) einen ovalen Grundriß aufweist, und daß die Längsachse (7) dieser Ausbuchtung die Längsmittelachse (X), d.h. die Sagittalachse des Fußes (7) in einem spitzen Winkel (α), insb. zwischen 20 und 30 Grad, schneidet.
11. Einlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (24) eiförmigen Grundriß aufweist und mit ihrem größeren Durchmesser im Bereich des Fersen­ endes und mit ihrem kleineren Durchmesser im Bereich der aufsteigenden, seitlichen Abstützung (Rand 22) der Fußbettstütze (5) liegt.
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