DE3822831A1 - Eingriffsgesicherte befestigung und werkzeug zur bedienung derselben - Google Patents
Eingriffsgesicherte befestigung und werkzeug zur bedienung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eingriffsgesicherte
Befestigungen und insbesondere auf eingriffsgesicherte Befe
stigungen mit Spezialkopf (spezieller Kopftyp).
Befestigungen, welche dem Lösen mit Hilfe konventioneller Mit
tel, wie z.B. Schraubenziehern, Sechskantschlüsseln (Inbus
schlüsseln) und dergleichen widerstehen, sind allgemein be
kannt. Typischerweise bestehen derartige eingriffsgesicherte
Befestigungen aus einer von drei allgemeinen Arten: dem Ein
wegkopf, dem Abbruchkopf oder dem speziellen Kopf bzw. Spe
zialkopf. Die Einwegkopf-Befestigung wird typischerweise mit
Hilfe konventioneller Mittel in einer Richtung betätigt bzw.
angetrieben, kann jedoch nicht in der Gegenrichtung betätigt
werden. Solche Befestigungen sind also im wesentlichen dauer
haft, wenn sie einmal angebracht sind. In ähnlicher Weise wird
auch die Bruchkopf- bzw. Abbruchkopf-Befestigung typischerwei
se durch gewöhnliche Werkzeuge betätigt, kann jedoch nur ein
mal benutzt werden, da ein Teil des Kopfes nach Gebrauch von
der Befestigung abbricht. Die letzte der drei Arten, die Spe
zialkopf-Befestigung, ist durch eine ungewöhnlich geformte
Aufnahmeöffnung im Kopf der Befestigung gekennzeichnet, in
welche ein Spezialwerkzeug eingesetzt wird, welches ein geeig
net geformtes Ende aufweist, um Drehmoment auf die Befestigung
zu übertragen. Die Spezialkopf-Befestigung ist die einzige der
drei Arten, welche mehrfach verwendet werden kann.
Spezialkopf-Befestigungen, auf die sich die vorliegende Erfin
dung bezieht, sind im allgemeinen bekannt. Beispiele derarti
ger Befestigungen können in den US-Patenten Nr. 33 69 441;
42 58 596 und 23 38 023 gefunden werden. Die bekannten ein
griffsgesicherten Spezialkopf-Befestigungen haben jedoch auch
ihre Nachteile. Ein allgemeines Problem von Spezialkopf-Befe
stigungen besteht darin, daß, sobald die Form der Aufnahmeöff
nung bzw. Buchse im Kopf der Befestigung komplizierter und
komplexer wird, auch die Herstellung der Befestigung und des
Werkzeuges umso schwieriger, zeitaufwendiger und teurer wird.
Zum Beispiel zeigt das US-Patent Nr. 42 58 596 eine eingriffs
gesicherte Befestigung, welche eine Buchse hat, die drei kreis
förmige Öffnungen bzw. Vertiefungen aufweist, von denen wenig
stens eine bezüglich der anderen exzentrisch angeordnet ist.
Diese Befestigung erfordert mehrfache Bohrvorgänge und das
Werkzeug erfordert mehrfache Drehvorgänge, wodurch Zeit und
Kosten für die Herstellung erhöht werden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Spezialkopf-Befestigungen
liegt darin, daß sich übliche Herstellungsverfahren nicht eig
nen, um die engen Toleranzen einzuhalten, welche für eine ord
nungsgemäße Betätigung der Befestigung erforderlich sind. Da
raus resultiert eine schlechte Passung zwischen Werkzeug und
Buchse bzw. Öffnung, was zum Festklemmen oder Festfressen des
Werkzeuges führt, wenn ein Drehmoment auf die Befestigung auf
gebracht wird.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein neuer Typ einer ein
griffsgesicherten Spezialkopf-Befestigung geschaffen, welche
außerordentlich schwierig zu betätigen ist, außer bei der Be
nutzung eines speziell gestalteten Werkzeuges, so daß sie in
hohem Maße eingriffsgesichert ist, und welche dennoch mit üb
lichen Herstellungsverfahren in engen Toleranzen hergestellt
werden kann und daher billiger und leichter herzustellen ist
als die bekannten eingriffsgesicherten Befestigungen.
Kurz gesprochen, weist die vorliegende Erfindung eine Befesti
gung auf, welche einen Schaft und einen damit verbundenen Kopf
hat. Der Schaft ist vorzugsweise mit einem Gewindeabschnitt
versehen, welcher so angepaßt ist, daß er in einer Gewindeöff
nung aufgenommen werden kann. Der Kopf der Befestigung ist in
seiner Stirnfläche mit einer Vertiefung oder Buchse versehen,
wobei die Vertiefung ihrer Form nach im wesentlichen dreieckig
mit abgerundeten Ecken und gekrümmten Seitenflächen ist und
auch beschrieben werden kann als Kreisform mit drei Keulen
bzw. als dreieckig ausgebeulte Kreisform. Die Ecken der Buchse
haben eine Bogenkrümmung entsprechend einem ersten Radius r
und die Seitenflächen der Buchse gegenüber einer Ecke haben
eine Bogenkrümmung entsprechend einem zweiten Radius R, wobei
das Verhältnis des zweiten zum ersten Radius (R:r) im Bereich
von etwa 2:1 bis 4:1 liegt und wobei das Maß bzw. die Abmes
sung der Buchse gleich der Summe der beiden Radien ist und
konstant bleibt. Der Kopf der Befestigung weist ebenfalls vor
zugsweise die Form eines Kegelstumpfes auf, um dem Aufbringen
eines Drehmomentes auf die Befestigung mit Hilfe eines am Kopf
angesetzten Greifwerkzeuges zu widerstehen. Das quer über die
Buchse gemessene konstante Maß R + r verhindert die Aufbrin
gung von Drehmoment auf die Befestigung mit Hilfe konventio
neller Werkzeuge, wie Schraubendrehern oder Inbusschlüsseln
und gewährt dadurch in hohem Maße die Eingriffssicherheit der
Befestigung.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Befestigung vorzusehen, welche einen hohen Grad von Si
cherheit gegen das Aufbringen von Drehmoment mit Hilfe konven
tioneller Werkzeuge hat.
Weiterhin soll durch die vorliegende Erfindung eine eingriffs
gesicherte Befestigung mit Kopf und Schaft geschaffen werden,
wobei der Kopf der Befestigung mit einer dreieckig ausgebeul
ten Kreisöffnung darin versehen ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird auch angestrebt, die oben
genannten Ziele zu erreichen, indem eine Befestigung vorgese
hen ist, welche eine dreieckig keulenförmig ausgebeulte Kreis
öffnung hat, wobei die Keulen bzw. keulenförmigen Ausbuchtun
gen der Öffnung eine Bogenkrümmung mit einem ersten Radius und
die Seiten der Öffnung gegenüber den keulenförmigen Ausbuch
tungen eine Bogenkrümmung mit einem zweiten Radius haben und
wobei die Summe des ersten Radius und des zweiten Radius kon
stant bleibt.
Dabei sollen die oben genannten Ziele der Erfindung dadurch
erreicht werden, daß bei der Öffnung das Verhältnis des zwei
ten Radius zu dem ersten Radius zwischen 4:1 und 2:1 liegt.
Dabei soll weiterhin eine eingriffsgesicherte Befestigung ge
schaffen werden, welche einen Kopf hat, der der wirksamen Auf
bringung eines Drehmomentes auf die Befestigung widersteht.
Weiterhin wird durch die vorliegende Erfindung auch ein Werk
zeug bereitgestellt, welches ein Ende hat, das derart angepaßt
ist, daß es im Kopf der Befestigung im passenden Eingriff mit
der Öffnung aufgenommen werden kann, wodurch bei Gebrauch des
Werkzeuges Drehmoment auf die Befestigung ausgeübt werden kann.
Dabei sollen gemäß der vorliegenden Erfindung die eingriffssi
chere Befestigung und das zugehörige Betätigungswerkzeug in
wirtschaftlicher Weise herzustellen sein.
Schließlich wird mit der vorliegenden Erfindung angestrebt,
eine eingriffsgesicherte Befestigung und ein Betätigungswerk
zeug zu schaffen, welche bei Ausübung eines Drehmomentes nicht
einem Festfressen oder Festklemmen ausgesetzt sind.
Dieses und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden
deutlich beim weiteren Lesen der Beschreibung unter Bezug auf
die zugehörigen Figuren und die Ansprüche.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Be
festigung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei der
Kopf der Befestigung im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Befestigung nach Fig. 1,
die zur genaueren Darstellung der Buchse bzw. Vertie
fung in ihrem Kopf etwas vergrößert ist.
Die Fig. 3 und 4 sind schematische Darstellungen der Buchse,
wie sie in einer eingriffsgesicherten Befestigung ge
mäß der vorliegenden Erfindung Verwendung finden soll.
Fig. 5 ist die Seitenansicht eines Werkzeuges, welches gemäß
der vorliegenden Erfindung für die Betätigung einer
Befestigung gebraucht wird.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht des Schaftes des Werkzeuges
aus Fig. 5 entlang der Linie 6-6 in Fig. 5.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die vorliegende Er
findung weist eine eingriffsgesicherte Befestigung 10 auf,
welche einen Schaft 20 sowie einen Kopf 30 hat, der mit dem
Schaft 20 verbunden bzw. an diesem angebracht ist. In der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Befestigung 10
eine schraubenartige Befestigung, wobei der Schaft 20 der Be
festigung 10 mit einem Gewindeabschnitt 21 versehen ist, wel
cher so ausgelegt ist, daß er mit einer passenden Gewindeöff
nung bei Ausübung eines Drehmomentes auf die Befestigung in
Eingriff tritt. Der Gewindeabschnitt 21 weist abgeschrägte En
den 22, 23 auf, welche die genaue Ausrichtung des Gewindeab
schnittes 21 mit der Gewindeöffnung beim Betätigen der Befe
stigung erleichtert und ein Verklemmen der Befestigung wegen
einer Fehlausrichtung zu verhindern hilft. Das vom Kopf 30 ab
gelegene Ende 24 des Schaftes 20 ist in ähnlicher Weise abge
schrägt, um die genaue Ausrichtung der Befestigung mit der
Öffnung zu erleichtern.
Der Kopf 30 der Befestigung 10 ist in im wesentlichen senk
rechter Orientierung zum Schaft 20 an diesem angebracht. Der
Kopf 30 hat in der Draufsicht (siehe Fig. 2) eine vorzugswei
se kreisförmige Gestalt, da bekanntermaßen derartige Formen
einem Drehmoment durch ein Greifwerkzeug besser widerstehen,
als ein Kopf in polygonaler (mehreckiger) Form. Wie man wei
terhin in Fig. 1 sieht, hat der Kopf 30 vorzugsweise die Form
eines Kegelstumpfes mit einer abgeschrägten Wand 31, wodurch
ein an dem Kopf 30 angesetztes Greifwerkzeug diesen nicht aus
reichend erfassen kann, um Drehmoment auf die Befestigung aus
zuüben bzw. zu übertragen.
Im allgemeinen mittig in der Stirnfläche 32 des Kopfes 30
liegt eine Aufnahmeöffnung bzw. Buchse 33, über welche die Be
festigung 10 mit Hilfe eines speziell gestalteten Werkzeuges
gedreht wird, welches noch beschrieben wird (siehe Fig. 5
und 6). Wie man vielleicht am besten in den Fig. 2 bis 4
sieht, hat die Buchse 33 (in der Draufsicht) im wesentlichen
die Gestalt eines (gleichseitigen) Dreieckes mit abgerundeten
Ecken 34 und gekrümmten Seiten 35. Die Form der Buchse 33 kann
auch als Kreis mit drei Keulen oder dreieckig ausgebeultem
Kreis beschrieben werden. Die Form der Hülse 33 wird festge
legt durch gekrümmte Bogen zweier Radien um drei Punkte, wel
che auf den Achsen (Winkel- bzw. Seitenhalbierenden) eines
gleichseitigen Dreieckes liegen.
Unter Bezug auf die in den Fig. 3 und 4 gezeigten schemati
schen Darstellungen kann man sagen, daß jede der abgerundeten
Ecken 34 a-34 c der Buchse 33 durch einen Bogen mit einem ersten
Krümmungsradius "r" um die Punkte "a", "b" bzw. "c" festgelegt
wird, welche auf den Achsen eines gleichseitigen Dreieckes
liegen. Jeder der Punkte "a"-"c" liegt im gleichen Abstand
vom Mittelpunkt "x" der Buchse, welches gleichzeitig der Mit
telpunkt des gleichseitigen Dreieckes ist. Die gekrümmten Sei
ten 35 a-35 c der Buchse 33, welche jeweils den abgerundeten
Ecken 34 a-34 c gegenüberliegen, sind durch einen Krümmungsbogen
mit dem Radius "R" um dieselben Punkte "a", "b" bzw. "c" für
die abgerundeten Ecken 34 a-34 c definiert. So wird z.B. die
Ecke 34 a durch einen Krümmungsbogen mit dem Radius "r" um den
Punkt "a" festgelegt und die Seite 35 a wird festgelegt durch
einen Krümmungsbogen mit dem Radius "R" um den Punkt "a". So
gesehen bleibt das Maß der Buchse 33 von irgendeiner Ecke 34
zu der gegenüberliegenden Seite 35 konstant und ist gleich der
Summe der Radien "r" und "R". Konventionelle Werkzeuge wie
Schraubenzieher und Inbusschlüssel können also nicht in der
Buchse 33 verkeilt werden, sondern drehen sich vielmehr inner
halb der Buchse, was die Befestigung in hohem Maße eingriffs
sicher macht.
In der bevorzugten Ausführungsform hat der Radius "r" ein kon
stantes Maß, wodurch jeder Punkt entlang der abgerundeten
Ecken 34 a-c in festem Abstand zu dem entsprechenden Mittel
punkt des Bogens a-c liegt, und der Radius "R" bleibt eben
falls konstant, wodurch der Abstand zwischen den gekrümmten
Seiten 35 a-c und den Punkten a-c ebenfalls konstant bleibt.
Es versteht sich jedoch, daß die Radien "r" und "R" auch va
riable Abmessungen haben können, solange wie die Summe von "r"
und "R" quer über die Buchse 33 gemessen gleich bleibt.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung offensichtlich er
gibt, ist das Verhältnis zwischen dem Radius "r" und dem Ra
dius "R" ein kritisches Merkmal der Erfindung, und selbstver
ständlich muß der Radius "R" größer sein als der Radius "r".
Es hat sich herausgestellt, daß das Verhältnis R:r im Bereich
von etwa 2,3:1 (wie in Fig. 4 zu sehen) bis etwa 4:1 (wie in
Fig. 3 zu sehen) zu einer Buchse führt, welche hervorragende
Eingriffssicherungseigenschaften hat und dennoch einen ausrei
chenden Eingriff zur Übertragung von Drehmoment gewährt, wenn
das passende Werkzeug mit der Buchse in Eingriff gebracht
wird.
Mit der vorliegenden Erfindung wird auch ein (Antriebs-) Werk
zeug zum Betätigen der soeben beschriebenen, eingriffsgesi
cherten Befestigung bereitgestellt, welches in den Fig. 5-6
dargestellt ist. Wie man in den Figuren erkennt, weist das
Werkzeug 50 einen Handgriff 51 auf, der mit einem Schaft 52
verbunden ist. Im Querschnitt hat der Schaft 52 eine Form und
Größe, welche der Form und Größe der Buchse 33 entspricht. Das
heißt, der Schaft 52 hat im Querschnitt, wie man in Fig. 6
sieht, einen im wesentlichen dreieckigen Aufbau mit abgerunde
ten Ecken und gekrümmten Seiten. Die Abmessungen des Schaftes
sind derart, daß der Schaft 52 eng aufgenommen im Eingriff mit
der Buchse 33 steht, wodurch ein auf das Werkzeug 50 ausgeüb
tes Drehmoment (in beiden Richtungen) über die Buchse 33 auf
die Befestigung 10 übertragen wird. Vorzugsweise hat der
Schaft 52 die in Fig. 6 dargestellte Querschnittsform über
seine gesamte Länge, da ein derartiger Schaft leicht durch
Kaltverformung oder ähnliche Verfahren hergestellt werden
kann. Es versteht sich jedoch, daß der Schaft 52 auch von zy
lindrischer Form sein und an einem Ende gefräst oder auf ande
re Art und Weise geformt werden kann, um, falls gewünscht,
einen geeigneten Fortsatz herzustellen, welcher mit der Buchse
in Eingriff treten kann.
Wie für den Fachmann offensichtlich ist, kann die Buchse 33
in dem Befestigungskopf 30 leicht durch Kaltverformung oder
durch Räumen hergestellt werden, wobei dies beides in der ein
schlägigen Industrie, d.h. in dem Gewerbe der Befestigungen,
übliche Hochleistungsverfahren mit engen Toleranzen sind. Das
Werkzeug 50 und dessen Schaft 52 kann ebenso durch wirtschaft
liche Verfahren mit engen Toleranzen hergestellt werden, wel
che im Befestigungsgewerbe bekannt sind.
Es ist offensichtlich, daß die mit der vorliegenden Erfindung
angestrebten Ziele durch die hier offenbarte Befestigung bei
weitem erreicht sind. Es versteht sich jedoch, daß bestimmte
Ausführungsformen der Erfindung nur zum Zweck der Veranschau
lichung beschrieben worden sind und daß die Erfindung nicht
dahingehend auszulegen ist, daß sie auf die diskutierten und
dargestellten besonderen Ausführungsformen beschränkt ist. So
ist z.B. die hier dargestellte besondere Befestigung vom
Schraubentyp und hat einen Gewindeschaft. Es versteht sich je
doch, daß das Prinzip der vorliegenden Erfindung in gleicher
Weise für jede Art Befestigung geeignet bzw. anzuwenden ist,
welche durch Ausübung bzw. Übertragung eines Drehmomentes be
tätigt werden. Ebenso versteht es sich, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf Befestigungsköpfe beschränkt ist, welche
die Form eines Kegelstumpfes haben, und die Erfindung kann
ebenso angewandt werden bei versenkten Befestigungsköpfen oder
in Verbindung mit einem äußeren, drehbaren Napf bzw. Lager
oder anderen Mitteln zur Verhinderung des Aufbringens eines
Drehmomentes auf den Befestigungskopf mit Hilfe eines Greif
werkzeuges. Andere Ausführungsformen oder Alternativen verste
hen sich für den Fachmann von selbst und sollen sämtlich in
nerhalb des Erfindungsgedankens und des Schutzumfanges der in
den Ansprüchen definierten Erfindung liegen.
Claims (18)
1. Eingriffsgesicherte, auf Drehmoment ansprechende Befesti
gung mit
- a) einem Kopf (30), wobei
- 1) in dem Kopf (30) eine Buchse (33) ist, welche
- 2) eine im wesentlichen dreieckige Form mit abgerundeten Ecken und runden Seiten hat;
- 3) die abgerundeten Ecken (34) durch einen gekrümmten Bogen mit einem ersten Radius definiert sind,
- 4) die gekrümmten Seiten (35), welche allgemein gegenüber den abgerundeten Ecken (34) liegen, durch einen gekrümmten Bogen mit einem zweiten Radius definiert sind;
- 5) der zweite Radius größer als der erste Radius ist; und
- 6) der Abstand quer über die Buchse von den abgerundeten Ecken zu den gekrümmten Seiten konstant und gleich der Summe des ersten und des zweiten Radius ist;
- b) einem drehbaren Teil (20), welches mit dem Kopf (30) verbunden ist, wobei dieses Teil (20) unter Ansprechen auf ein auf den Kopf (30) ausgeübtes Drehmoment drehbar ist.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Radius und der zweite Radius jeweils ein konstan
tes Maß haben.
3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Radius mindestens zweimal so groß wie der erste Radius ist.
4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Radius zwischen etwa zwei-
und etwa viermal so groß ist wie der erste Radius.
5. Befestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Radius ungefähr 2,3-mal so groß wie der erste
Radius ist.
6. Befestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Radius etwa viermal so groß wie der erste Radius
ist.
7. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kopf weiterhin eine seitliche Um
fangswand aufweist, welche so ausgelegt ist, daß sie der
Ausübung eines Drehmomentes auf den Kopf (30), welches auf
das drehbare Teil (20) wirkt, widersteht.
8. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das drehbare Teil (20) einen Schaft auf
weist.
9. Werkzeug zur Aufbringung von Drehmoment auf eine eingriffs
gesicherte Befestigung, in deren Kopf eine Buchse (33) in
Form eines dreieckig ausgebuchteten Kreises ist, wobei je
de der Ausbuchtungen der Buchse (33) durch einen gekrümm
ten Bogen mit einem ersten Radius und der den Ausbuchtungen
im allgemeinen gegenüberliegende Abschnitt der Buchse (33)
durch einen gekrümmten Bogen von einem zweiten Radius de
finiert ist, wobei der zweite Radius größer als der erste
Radius ist, gekennzeichnet durch
- a) einen Handgriff;
- b) einen Schaft, welcher mit dem Handgriff verbunden ist und sich in Längsrichtung von diesem erstreckt;
- c) wobei das dem Handgriff (51) abgewandte Ende des Schaf tes (52) im Querschnitt die Form eines dreieckig ausge buchteten Kreises hat und so bemessen und geformt ist, daß es in festen Eingriff mit der Buchse (33) der Befe stigung (10) tritt.
10. Kombination aus:
- (A) einer eingriffsgesicherten, auf Drehmoment anspre
chenden Befestigung mit:
- (1) einem Kopf (30), wobei
- a) in dem Kopf (30) eine Buchse (33) ist, welche eine andeutungsweise dreieckige Gestalt mit abgerundeten Ecken und gekrümmten Seiten hat;
- b) die abgerundeten Ecken (34) der Buchse (33) durch einen gekrümmten Bogen mit einem ersten Radius definiert sind;
- c) die im allgemeinen gegenüber jeder der abgerundeten Ecken (34) liegenden gekrümmten Seiten (35) durch einen gekrümmten Bogen mit einem zweiten Radius definiert sind; und wobei
- d) der zweite Radius größer als der erste Radius ist;
- (2) einem drehbaren Teil (20), welches mit dem Kopf (30) verbunden ist, wobei das Teil (20) unter Ansprechen auf die Ausübung von Drehmoment auf den Kopf (30) drehbar beweglich ist;
- (1) einem Kopf (30), wobei
- (B) Werkzeug zum Aufbringen von Drehmoment auf die eingriffsgesicherte,
auf Drehmoment ansprechende Befestigung,
mit
- (1) einem Handgriff (51);
- (2) einem Schaft (52), welcher mit dem Handgriff (51) verbunden ist und sich in Längsrichtung von diesem erstreckt;
- (3) wobei zumindest ein Abschnitt des Schaftes (52) einen Querschnittsaufbau hat, welcher im wesentlichen nach Größe und Form der Buchse (33) entspricht, so daß er in passenden Eingriff mit der Buchse (33) der Befestigung (10) einsetzbar ist.
11. Die Kombination nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (30) weiterhin eine seitliche Umfangswand
aufweist, welche so ausgelegt ist, daß sie dem Aufbringen
von Drehmoment auf den Kopf (30), welches auf das drehbare
Teil (20) wirkt, widersteht.
12. Kombination nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Radius und der zweite Radius jeweils
ein konstantes Maß haben.
13. Kombination nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Radius zumindest zweimal
so groß wie der erste Radius ist.
14. Kombination nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Radius zwischen etwa zwei-
und etwa viermal so groß wie der erste Radius ist.
15. Kombination nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Radius etwa 2,3-mal so groß wie der erste Ra
dius ist.
16. Kombination nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Radius etwa viermal so groß wie der erste Ra
dius ist.
17. Kombination nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das drehbare Teil (20) einen Schaft
aufweist.
18. Eingriffsgesicherte, auf Drehmoment ansprechende Befesti
gung in Kombination mit einem Werkzeug zur Aufbringung von
Drehmoment auf die Befestigung, dadurch gekennzeichnet, daß
- (A) die eingriffsgesicherte Befestigung aufweist:
- (1) einen Schaft (20) mit einem Gewindeabschnitt (21), welcher für den Eingriff mit einer Gewindeöffnung ausgelegt ist;
- (2) einen Kopf (30), welcher mit dem Schaft (20) verbunden ist, wobei der Kopf eine seitliche Umfangswand hat, welche in Richtung auf den Schaft (20) nach unten und auswärts abgeschrägt ist;
- (3) eine Hülse (33) in dem Kopf (30), welche eine andeutungsweise dreieckige Gestalt mit abgerundeten Ecken (34) und gekrümmten Seiten (35) hat; wobei
- (4) jede der abgerundeten Ecken (34) der Buchse (33) einen zugehörigen Krümmungsmittelpunkt hat, wobei die abgerundete Ecke (34) durch einen gekrümmten Bogen mit einem konstanten ersten Radius um den Krümmungsmittelpunkt (a-c) definiert ist, welcher zu der abgerundeten Ecke (34 a-c) gehört; wobei
- (5) jede der gekrümmten Seiten, die allgemein gegenüber den abgerundeten Ecken liegen, durch einen gekrümmten Bogen mit konstantem zweitem Radius definiert ist, der um den Krümmungsmittelpunkt verläuft, welcher der abgerundeten Ecke entspricht, wodurch der quer über die Buchse (33) gemessene Abstand von irgendeiner der abgerundeten Ecken zu der allgemein gegenüberliegenden gekrümmten Seite konstant bleibt und gleich der Summe aus dem ersten und dem zweiten Radius ist; wobei
- (6) der zweite Radius zwischen etwa zwei- und etwa viermal so groß wie der erste Radius ist; und wobei
- (7) die abgerundeten Ecken (34) relativ zueinander so angeordnet sind, daß sie im wesentlichen den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreieckes entsprechen; und
- (B) daß das Werkzeug zum Aufbringen von Drehmoment auf
die Befestigung aufweist;
- (1) einen Handgriff (51);
- (2) einen Schaft (52), welcher mit dem Handgriff (51) verbunden ist und sich in Längsrichtung von diesem erstreckt; wobei
- (3) der Schaft (52) im Querschnitt die Form eines gleichseitigen Dreieckes mit abgerundeten Ecken und gekrümmten Seiten hat, wobei die Größe und Form des Schaftes derart ist, daß er in passendem Eingriff mit der Hülse (33) der Befestigung (10) einsetzbar ist.
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