DE3816895C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
- C22C1/04—Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
- C22C1/0466—Alloys based on noble metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C32/00—Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ
- C22C32/001—Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with only oxides
- C22C32/0015—Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with only oxides with only single oxides as main non-metallic constituents
- C22C32/0021—Matrix based on noble metals, Cu or alloys thereof
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/02—Contacts characterised by the material thereof
- H01H1/021—Composite material
- H01H1/023—Composite material having a noble metal as the basic material
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- Contacts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Silber-
Eisen-Werkstoffs mit weiteren Zusätzen für
elektrische Kontakte.
Die wesentlichen Anforderungen an einen elektrischen
Kontaktwerkstoffe sind hohe Abbrandfestigkeit, geringe
Verschweißkraft und niedriger Kontaktwiderstand. Je
nach Belastungsart und Schaltstrom ergibt sich eine
unterschiedliche Gewichtung hinsichtlich des Anforder
ungsprofils. Für luftoffene Schaltgeräte der Nieder
spannungstechnik eignet sich z. B. Ag/SnO₂ aufgrund
seiner hohen Abbrandfestigkeit und Sicherheit gegen
Verschweißen besonders gut für Schaltströme von
100-3000 A. Für geringere Belastungen hat sich z. B.
der Verbundwerkstoff Ag/Ni bewährt. Er besitzt
gegenüber Feinsilber eine erhöhte Abbrandfestigkeit,
ohne eine wesentliche Erhöhung des Kontaktwiderstandes
zu bewirken.
Ein weiterer, häufig verwendeter Verbundstoff ist
Ag/W, der sich durch hohe Abbrandbestigkeit aus
zeichnet. Beim häufigen Schalten an Luft bildet sich
jedoch eine Deckschicht aus Silberwolframat, die zu
einer Erhöhung des Kontaktwiderstandes führt.
Aus der japanischen Patentanmeldung 79/1 48 109 sind
elektrische Kontaktwerkstoffe bekannt, die neben
Silber noch Eisen, Nickel, Chrom und/oder Kobalt
enthalten. Besonders Werkstoffe der Zusammensetzung
Ag 10 Fe zeigen einen hohen Verschweißwiderstand bei
noch guter elektrischer Leitfähigkeit. Auch in der
Zeitschrift "Material & Methods, Bd 44, No. 3 Sept. 56,
Seite 121-126" werden Silber-, Eisen-Werkstoffe für
spezielle Kontaktanwendungen beschrieben.
Trotzdem fand dieser Werkstoff bislang keine breitere
Anwendung, was auf die sich während des Schaltens
bildenden Deckschichten und damit zu hohen Kontakt
erwärmungen zurückzuführen ist. Das gleiche gilt für
die übrigen bekannten Zusätze Nickel, Chrom und/oder
Kobalt. Aus der DE-AS 11 53 178 sind Silber-Kontakt
werkstoffe bekannt, die neben Silber
und dem zu oxidierenden Bestandteil 0,001 bis 1%
Nickel, Eisen, Molybdän, Kobalt, Chrom, Titan und/oder
Vanadium enthalten.
Die DE-AS 11 06 965 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung dichtgesiteter Formkörper aus Silber mit
5 bis 50% mindestens eines der Metalle Vanadium,
Tantel, Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Kobalt, oder
Nickel, die auch als Kontaktmaterial dienen können.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Silber-, Eisen-Werkstoff für elektrische Kontakte zu
finden, der eine geringe Verschweißneigung, einen
möglichst geringen Kontaktwiderstand und damit
Kontakterwärmung zeigt und eine hohe Lebensdauer und
breiten Anwendungsbereich in bezug auf die Schalt
stromstärke besitzt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung
eines Silber-, Eisen-Werkstoffs mit 3 bis 30 Gew.-%
Eisen, und einem oder mehreren der folgenden Zusätze
Mangan, Kupfer, Zink, Antimon, Wismutoxid, Molybdän
oxid, Wolframoxid, Chromitrid in Mengen von insgesamt
0,05 bis 5 Gew.-%, Rest Silber gelöst.
Mit diesen Werkstoffen wird überraschenderweise eine
Verringerung des Kontaktwiderstandes und damit der
Kontakterwärmung erreicht, ohen daß die an sich gute
Sicherheit gegen Verschweißung beeinträchtigt wird.
Die Verbesserung in der Kontakterwärmung beträgt im
Vergleich zu Ag/Fe-90/10 bis zu 43%. Die Verbesserung
wird durch eine günstige Beeinflussung der Ausbildung
der sich bildenden Fe-Oxidschichten erreicht. Während
der Werkstoff Ag/Fe-90/10 ohne Zusätze eine durch
gehende Oxidschicht aufweist, wird durch die genannten
Zusätze eine Oxidschicht derart beeinflußt, so daß
sich ein niedriger Kontaktwiderstand in Verbindung mit
einer guten Sicherheit gegen das Verschweißen ergibt.
Besonders gut geeignet ist ein Werkstoff mit 3-20%
Fe und einem oder mehreren der Zusätze Mn, Cu, Zn, Sb,
Bi₂O₃, MoO₃, WO₃, CrN in Mengen von insgesamt
0,2 bis 2 Gew.-% Rest Silber. Außerdem hat es sich bewährt,
Werkstoffe zu verwenden, bei denen dem
Silber neben 3 bis 20 Gew.-% Eisen entweder 0,2 bis
2 Gew.-% nur der genannten metallischen Zusätze oder 0,2
bis 2 Gew.-% nur der genannten oxidischen Zusätze zuzu
geben.
Günstige Eigenschaften haben Werkstoffe gezeigt, die
neben 3 bis 20 Gew.-% Eisen 0,2 bis 2 Gew.-% nur einen der
Zusätze Mangan, Kupfer, Zink, Antimon, Wismutoxid,
Molybdänoxid oder Wolframoxid, Rest Silber enthalten.
Vorzugsweise enthalten sie neben 3 bis 20 Gew.-% Eisen
0,2 bis 2 Gew.-% Zink und gegebenenfalls 0 bis 2 Gew.-% eines
oder mehrerer der Metalle Kupfer, Tantal und Antimon,
Rest Silber oder 0,2 bis 2 Gew.-% Molybdänoxid, Rest
Silber.
Aufgrund der Unlöslichkeit von Eisen in Silber können
diese Werkstoffe nicht auf schmelzmetallurischem
Weg hergestellt werden. Die Herstellung der Werkstoffe
erfolgt nach bekannten pulvermetallurgischen
Verfahren. Dabei hat es sich als günstig erwiesen,
wenn das verwendete Eisenpulver nicht größer als
32 µm ist. Dadurch erzielt man eine sehr gleichmäßige
Verteilung der Eisenpartikel im Gemisch und im Zusammen
wirken mit den weiteren Zusätzen eine sehr geringe
Decksichtausbildung beim Schalten.
Mit den so gefertigten Werkstoffen wurden elektrische
Schaltversuche durchgeführt. Neben der Prüfung des
Kontaktwiderstandes in einem Modellprüfstand wurde
auch ein serienmäßiger Schutz zur Prüfung der
Kontakterwärmung herangezogen.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in folgender
Tabelle enthalten und zeigen die Verbesserung der für die
erfindungsgemäße Verwendung vorgesehenen Werkstoffe hinsichtlich Kontakt
widerstand und Kontakterwärmung gegenüber dem
bekannten Werkstoff Ag/Fe-90/10.
Claims (6)
1. Verwendung eines Silber-, Eisen-Werkstoffs mit 3
bis 30 Gew.-% Eisen und einem oder mehreren der
Zusätze Mangan, Kupfer, Zink, Antimon, Wismutoxid,
Molybdänoxid, Wolframoxid, Chromnitrid in Mengen
von insgesamt 0,05 bis 5 Gew.-%, Rest Silber, für
elektrische Kontakte.
2. Verwendung eines Silber- Eisenwerkstoffes
mit 3 bis 20 Gew.-% Eisen und einem oder
mehreren der Zusätze Mangen, Kupfer, Zink, Antimon,
Wismutoxid, Molybdänoxid, Wolframoxid, Chromnitrid
in Mengen von insgesamt 0,2 bis 2 Gew.-%, Rest
Silber, für elektrische Kontakte.
3. Verwendung eines Werkstoffes
aus 3 bis 20 Gew.-% Eisen und insgesamt 0,2 bis 2 Gew.-%
eines oder mehrerer der Metalle Mangen, Kupfer,
Zink und Antimon, Rest Silber, für elektrische
Kontakte.
4. Verwendung eines Werkstoffs
aus 3 bis 20 Gew.-% Eisen und insgesamt 0,2 bis 2 Gew.-%
eines oder mehrerer Metalloxide Wismutoxid,
Molybdänoxid und Wolframoxid, Rest Silber, für
elektrische Kontakte.
5. Verwendung eines Werkstoffs
aus 3 bis 20 Gew.-% Eisen, 0,2 bis
2 Gew.-% Zink und 0 bis 2 Gew.-% eines oder mehrerer der
Metalle Kupfer, Antimon und Tantal, Rest Silber,
für elektrische Kontakte.
6. Verwendung eines Werkstoffs
aus 3 bis 20 Gew.-% Eisen und 0,2
bis 2 Gew.-% Molybdänoxid, Rest Silber, für elektrische
Kontakte.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Cited By (4)
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DE19608490C1 (de) * | 1996-03-05 | 1997-09-04 | Siemens Ag | Kontaktwerkstoff aus Silber und Wirkkomponenten, daraus gefertigtes Formstück sowie Verfahren zur Herstellung des Formstücks |
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-
1988
- 1988-05-18 DE DE19883816895 patent/DE3816895A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3816895A1 (de) | 1988-12-22 |
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