DE3811259A1 - Halterungselement fuer ein aggregat eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Halterungselement fuer ein aggregat eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Halterungselement für ein Aggregat
eines Kraftfahrzeuges, insbesondere den Motor oder das Getrie
be, das fest mit dem Aggregat verbunden und über ein Dämpfungs
glied mit der Fahrzeugkarosserie befestigbar ist.
Aggregate eines Kraftfahrzeuges, insbesondere der Motor oder
das Getriebe werden über mehrere Halterungselemente mit der
Fahrzeugkarosserie bzw. dem Rahmen der Karosserie verbunden.
Dämpfungsglieder, die zusätzlich zwischen den Halterungsele
menten und der Karosserie angeordnet sind, isolieren insbe
sondere Geräusche und Schwingungen vom Motor zur Karosserie.
Die Halterungselemente sind Metallteile, die im wesentlichen
aus Stahlblech oder Aluminiumguß bestehen.
Bei bekannten Lagerungen für Kraftfahrzeugaggregate besitzt
das jeweilige Halterungselement Anschlußlöcher zum Aggregat
und zum Dämpfungsglied, die beiden Anschlußpunkte am Halterungs
element haben dabei eine feststehende Position. Große Toleran
zen in der Karosserie werden bei dieser Montageverbindung mit
Langlöchern im Halterungselement oder Dämpfungsglied ausge
glichen. Auch mit Langlöchern für den Toleranzausgleich kommt
es vor, daß die Lagerung des Aggregates verspannt festgezogen
wird. Dies bedeutet, daß das Dämpfungsglied im elastischen
Teil verspannt wird und infolgedessen nicht seine optimale
Geräuschisolation besitzt, abgesehen von dem durch die Ver
spannung bedingten erhöhten Verschleiß. Schließlich besitzen
die Halterungselemente für jedes zusätzliche Aggregat unter
schiedliche Anschlußmaße, so daß unterschiedliche Halterungs
elemente bereitgehalten werden müssen, selbst dann, wenn die
Karosserieabmessungen nur geringfügig voneinander abweichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verspannungsfreie Lagerung
für ein Aggregat eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, wobei
die Lagerung auch für unterschiedliche Aggregate und/oder
Karosserievarianten verwendbar sein soll und zudem die Mög
lichkeit besteht, die Aggregateposition nach der Montage noch
zu optimieren.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Halterungselement der ge
nannten Art das ein Gehäuse einen in diesem verschieb- und
festlegbaren, mit dem Aggregat verbundenen Halter sowie ein
im Gehäuse senkrecht zur Verschieberichtung des Halters ver
schieb- und festlegbares Schiebestück das mit dem Dämpfungs
glied verbindbar ist aufweist.
Mit dem erfindungsgemäßen verstellbaren Halterungselement
kann nach der Montage des Aggregates die Position des Aggre
gateanschlusses optimiert werden, das heißt es kann das Aggre
gat verspannungsfrei bezüglich des zugeordneten Dämpfungs
gliedes ausgerichtet werden, mit der Folge einer hohen Ge
räuschisolation bei minimaler Beanspruchung des Dämpfungsglie
des.
In aller Regel ist es ausreichend, daß das Aggregat bezüglich
des Dämpfungsgliedes in zwei Richtungen verschoben werden
kann, diesem Umstand trägt die Ausbildung des Gehäuses des
Halterungselementes Rechnung, das einerseits den Halter in
einer Richtung verschiebbar aufnimmt andererseits das Schie
bestück senkrecht zur Verschieberichtung des Halters ver
schiebbar. Halter und Schiebestück sind im wesentlichen in
einer horizontalen Ebene verschiebbar, daneben besteht bei
entsprechender Ausbildung des Gehäuses und der Lagerung von
Halter und Schiebestück im Gehäuse die Möglichkeit, eine Ver
stellbarkeit in einer hierzu senkrechten Richtung vorzusehen.
Die Erfindung bezieht sich auf das Halterungselement als sol
ches. Aggregate des Kraftfahrzeuges sind über mehrere Hal
terungselemente gelagert, beispielsweise der Motor in aller
Regel über drei Halterungselemente, wobei im erfindungsge
mäßen Sinne nicht notwendig alle drei Halterungselemente ver
stellbar ausgeführt sein müssen.
Vorteilhaft ist der Halter in Längsrichtung des Aggregats
und das Schiebestück in Querrichtung des Aggregats verschieb
bar. Das Gehäuse sollte zweckmäßig den Halter und das Schie
bestück übereinanderliegend angeordnet aufnehmen und Spann
mittel zum Festlegen von Halter und Schiebestück vorgesehen
sein. Besonders einfach lassen sich Halter und Schiebestück
festlegen, wenn ein gemeinsames Spannmittel vorgesehen ist,
das über eine Druckplatte auf diese einwirkt.
Auf besonders einfache Art und Weise läßt sich eine arre
tierte Einstellung des Halterungselementes bewerkstelligen,
wenn der Halter und das Schiebestück einander zugewandte,
paßgenaue Bohrungen aufweisen, wobei mindestens ein Stift in
miteinander fluchtende Bohrungen einsetzbar ist. In der ein
gesetzten Position hält der Stift den Halter und das Schie
bestück in deren zueinander ausgerichteten Position. Um
das Aggregat in der Karosserie noch genauer lagern zu können,
sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
der Halter und/oder das Schiebestück über jeweils eine Stell
schraube im Gehäuse verstellbar sind.
Der Halter und das Schiebestück können unterschiedlich aus
gebildet sein. Eine Ausführungsform sieht vor, daß die in
Eingriff mit dem Gehäuse gelangenden Bereiche von Halter und
Schiebestück quaderförmig ausgebildet sind und das Gehäuse
entsprechend ausgebildete rechtwinklig zueinander angeordnete
Ausnehmungen aufweist. Es besteht gleichfalls die Möglich
keit, daß der Halter und das Schiebestück trapezförmigen
Querschnitt aufweisen und in entsprechenden Querschnitt auf
weisenden Ausnehmungen im Gehäuse geführt sind. Der Halter
und/oder das Schiebestück selbst können gerade ausgebildet
sein, in Abhängigkeit von der Anordnung des Aggregates be
züglich der Karosserie kann sich auch eine abgewinkelte Aus
bildung des Halters anbieten.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei be
merkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen
von Einzelmerkmalen weitere erfinderische Ausgestaltungen
darstellen.
In den Figuren ist die Erfindung an mehreren Ausführungsfor
men beispielsweise dargestellt, ohne auf diese beschränkt
zu sein. Es stellt dar:
Fig. 1 eine räumliche Darstellung des erfindungsgemä
ßen Halterungselementes das mit einem Dämpfungs
glied verbunden ist, in einer ersten Ausfüh
rungsform,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Gehäuse des Halterungs
elementes in der x-z-Ebene gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Halterungselement und
das Dämpfungsglied in Richtung des Pfeiles z
gemäß Fig. 1 gesehen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Halterungselement und
das Dämpfungsglied gemäß einer zweiten Aus
führungsform der Erfindung, in einer Darstel
lung ähnlich der nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Halterungselement ge
mäß der Linie B-B in Fig. 4 und
Fig. 6 eine gegenüber den Ausführungsformen nach den
Fig. 1 bis 5 modifizierte Gestaltung von
Halter und Schiebestück.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen betreffend die erste Ausführungs
form der Erfindung das Halterungselement 1, das im wesent
lichen aus dem Halter 2, dem Gehäuse 3 und dem Schiebestück
4 besteht. Der Halter 2 wird im Bereich der beiden Bohrungen
5 mit dem nicht gezeigten Aggregat des Kraftfahrzeuges, bei
spielsweise dem Motor verschraubt und es ist das Schiebestück
4 über eine Schraubverbindung 6 mit dem als Dämpfungsblock 7
ausgebildeten Dämpfungsglied verbunden, der seinerseits über
eine Schraubverbindung 8 mit der Karosserie 9 befestigt ist.
Der Halter 2 ist als Gußteil ausgebildet und besteht aus dem
die Bohrungen 5 aufnehmenden Rippenbereich 10 sowie dem senk
echt hierzu in Y-Richtung orientierten, rechteckigen Quer
chnitt aufweisenden Halteransatz 11, der eine entsprechend
orientierte und ausgebildete Ausnehmung im Gehäuse 3 durch
setzt. Eine in X-Richtung orientierte weitere Ausnehmung im
Gehäuse 3 durchsetzt das gleichfalls rechteckigen Querschnitt
aufweisende Schiebestück 4.
Das Gehäuse besitzt - auf die Orientierung der Figuren be
zogen - unten die Ausnehmung für das Schiebestück 4 und da
rüber im rechten Winkel die Ausnehmung für den Halteransatz
11, wobei das Schiebestück 4 auf dem Boden 12 des Gehäuses
3 aufliegt und durch dessen Seitenwände 13 und 14 geführt ist,
während der Halteransatz 11 durch die senkrecht zu den Sei
tenwänden 13 und 14 verlaufenden Seitenwände 15 und 16 ge
führt ist und im Kreuzungspunkt mit dem Schiebestück 4 auf
diesem aufliegt. Im Schiebestück 4 erstreckt sich in X-Rich
tung und im Halteransatz 11 in Y-Richtung ein das jeweilige
Teil durchsetzendes Langloch 17 bzw. 18, die beiden Lang
löcher 17 und 18 nehmen eine Feststellschraube 19 auf, die
in dem Boden 12 des Gehäuses 3 einschraubbar ist und in ein
geschraubtem Zustand über eine auf den Halteransatz 11 ge
legte Druckplatte 20 den Halteransatz 11 und das Schiebestück
4 zueinander festlegt. Das Gehäuse 3 ist schließlich noch mit
zwei Stellschrauben 21 bzw. 22 versehen, die Gewinde in den
jeweiligen Stirnwandungen 23 bzw. 24 des Gehäuses 3 durch
setzen und formschlüssig mit dem Schiebestück 4 bzw. dem
Halteransatz 11 verbunden sind.
Bei der Montage des Motores wird die Feststellschraube 19
zunächst nur geringfügig angezogen, so daß das Schiebestück 4
und der Halter 2 im Gehäuse 3 zueinander verstellbar sind.
Es wird dann der Halter 2 mit dem Motor und das Schiebestück
6 über den Dämpfungsblock 7 mit der Karosserie 9 verbunden,
die Feinjustage von Halter 2 und Schiebestück 4 in X- bzw.
Y-Richtung erfolgt durch die beiden Stellschrauben 21 und 22,
in zueinander ausgerichteter Position von Motor und Karosserie
wird schließlich die Feststellschraube 19 angezogen und da
mit der Motor bezüglich der Karosserie fixiert. Die maximale
Verstellbarkeit des Halterungselementes ergibt sich durch
die Größe der Langlöcher, soll das Halterungselement an einer
anderen Stelle am Motor oder Getriebe verwendet werden, wo
die Position in Z-Richtung verändert werden muß, kann dies
auf einfache Art und Weise durch Einsetzen eines neuen Schie
bestückes erfolgen, das dann dem Anschluß an den Dämpfungs
block anzupassen ist. Das erfindungsgemäße Halterungselement
führt somit aufgrund dessen variablen Einsatzes an mehreren
Stellen des Fahrzeuges zu einer erheblichen Reduzierung der
Teilevielfalt bei optimalen Lagerbedingen des Aggregates.
Bei der in den Fig. 4 und 6 gezeigten Ausführungsform
sind mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 in ihrer
Funktion übereinstimmende Teil der Einfachheit halber mit
gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die Ausführungsform stimmt
weitgehend mit der nach den Fig. 1 bis 3 überein, mit dem
Unterschied, daß sowohl der Halter 2 als auch das Schiebestück
4 gerade ausgebildet sind und eine besondere Verbindung zwi
schen den beiden genannten Teilen vorgesehen ist. So ist der
Halter 2 auf seiner dem Schiebestück 4 zugewandten Seite mit
fünf Bohrungen 5 versehen, und es besitzt das Schiebestück
4 auf seiner dem Halter 2 zugewandten Seite fünf entsprechend
gefertigte paßgenaue Bohrungen 26. Die Bohrungen 25 und 26
sind jeweils hintereinander in Längsrichtung des Halters 2
bzw. des Schiebestückes 4 angeordnet, so daß beim Montieren
von Halter 2 und Schiebestück 4 die Bohrungsreihen der Teile
senkrecht zueinander verlaufen. Zum Verbinden von Halter 2
und Schiebestück 4 wird entsprechend dem Versatz zwischen
den Teilen 2 und 4 ein Stift 27 in diejenige Bohrung 26 des
Schiebestückes 4, die mit der Bohrungsreihe des Halters 2
korrespondiert, eingesetzt und der Halter 2 beim Einbau des
Aggregates in Längsrichtung zum Schiebestück 4 ausgerichtet
und in der ausgerichteten Stellung mit derjenigen Bohrung
25, die mit der den Stift 27 aufnehmenden Bohrung 26 fluchtet,
auf das hervorstehende Ende des Stiftes 27 aufgesteckt. Die
Fixierung von Halter 2 und Schiebestück 4 erfolgt dann wieder
in bekannter Art und Weise mittels der Druckplatte 20 und
der in Fig. 5 nicht näher dargestellten Feststellschraube.
Fig. 6 zeigt schließlich eine gegenüber den Ausführungsfor
men nach den Fig. 1 bis 5 modifizierte Gestaltung von
Halter 2 und Schiebestück 4. Bei dieser weisen sowohl Halter
2 als auch Schiebestück 4 einen trapezförmigen Querschnitt
auf und es sind diese Teile in entsprechenden Querschnitt
aufweisenden Ausnehmungen im Gehäuse 3 geführt, wobei in der
Darstellung der Fig. 6 auf die Verdeutlichung von Einzel
heiten der Verbindung verzichtet wurde.
Claims (10)
1. Halterungselement für ein Aggregat eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere den Motor oder das Getriebe, das fest mit dem
Aggregat verbunden und über ein Dämpfungsglied mit der Fahr
zeugkarosserie befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungselement
(1) ein Gehäuse (3), einen in diesem verschieb- und festleg
baren, mit dem Aggregat verbundenen Halter (2), sowie ein im
Gehäuse (3) senkrecht zur Verschieberichtung des Halters (2)
verschieb- und festlegbares Schiebestück (4), das mit dem
Dämpfungsglied (7) verbindbar ist, aufweist.
2. Halterungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (2) in Längsrichtung des Aggregats und das
Schiebestück (4) in Querrichtung des Aggregats verschiebbar
ist.
3. Halterungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (3) den Halter (2) und das Schiebestück
(4) übereinanderliegend angeordnet aufnimmt und Spannmittel
(19) zum Festlegen von Halter (2) und Schiebestück (1) vor
gesehen sind.
4. Halterungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Halter (2) und das Schiebestück (4) über
ein gemeinsames Spannmittel (19), das auf eine Druckplat
te (20) einwirkt, festlegbar sind.
5. Halterungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Halter (2) und das Schie
bestück (4) einander zugewandte, paßgenaue Bohrungen (25,
26) aufweisen, wobei mindestens ein Stift (27) in mit
einander fluchtende Bohrungen (25, 26) einsetzbar ist.
6. Halterungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Halter (2) und/oder das
Schiebestück (4) über jeweils eine Stellschraube (21, 22)
im Gehäuse (3) verstellbar sind.
7. Halterungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die in Eingriff mit dem Ge
häuse (3) gelangenden Bereiche von Halter (2) und Schie
bestück (4) quaderförmig ausgebildet sind und das Ge
häuse (3) entsprechend ausgebildete rechtwinklig zu
einander angeordnete Ausnehmungen aufweist.
8. Halterungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Halter (2) und das Schie
bestück (4) trapezförmigen Querschnitt aufweisen und
in entsprechenden Querschnitt aufweisenden Ausnehmungen
im Gehäuse (3) geführt sind.
9. Halterungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Halter (2) und/oder das
Schiebestück (4) gerade ausgebildet sind.
10. Halterungselement nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (2) abgewinkelt ausgebildet ist.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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