DE3807731A1 - Einrichtung zum regeln oder steuern der lage eines stellglieds, insbesondere eines stellglieds zur steuerung der innenraumtemperatur oder leuchtweite von kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum regeln oder steuern der lage eines stellglieds, insbesondere eines stellglieds zur steuerung der innenraumtemperatur oder leuchtweite von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln oder
Steuern der Lage eines Stellglieds, insbesondere eines
Stellglieds zur Steuerung der Innenraumtemperatur oder
Leuchtweite von Kraftfahrzeugen mit einer elektrischen
Steuerung oder Regelung, die einen Lageregelkreis aufweist,
mit einer elektrischen Stelleinrichtung, die durch die
Steuerung oder Regelung steuerbar ist und die einen
Stellmotor mit einem Rückmeldepotentiometer aufweist und
mit einem Stellglied, dessen Stellung durch die
Stelleinrichtung veränderbar ist.
Derartige Einrichtungen werden insbesondere in
Kraftfahrzeugen verwendet zur Beeinflussung der Temperatur
und/oder der Verteilung der den Kraftfahrzeuginnenraum
durchströmenden Luft oder zur Regelung der Leuchtweite von
Scheinwerfern. Dazu sind Stellglieder, wie z. B.
Luftklappen in Luftschächten oder Wasserventile in
Heizwasserkreisläufen von Brennkraftmaschinen der
Kraftfahrzeuge erforderlich, deren Stellung durch
elektrische Stelleinrichtungen veränderbar ist.
Insbesondere Innenraumtemperaturregeleinrichtungen in
Kraftfahrzeugen weisen eine Vielzahl z. B. fünf solcher
Stelleinrichtungen auf, die durch die Heizungsregelung
unabhängig voneinander steuerbar sind.
Aus der DE-OS 35 10 648 ist eine derartige Einrichtung
bekannt, die eine Stelleinrichtung mit Stellmotor und
Rückmeldepotentiometer aufweist. Der Stellmotor ist durch
die Heizungssteuerung oder Heizungsregelung steuerbar und
dient zur Beeinflussung der Einstellung des Stellglieds.
Das Rückmeldepotentiometer ist Teil eines Lageregelkreises,
der in der Heizungssteuerung oder Heizungsregelung
angeordnet ist und das eine der Stellung von Stellglied und
Stellmotor entsprechende Spannung an die Heizungssteuerung
oder Heizungsregelung zurückmeldet.
Diese vorbekannte Vorrichtung hat jedoch Nachteile. Zur
elektrischen Verbindung der Heizungssteuerung oder
Heizungsregelung mit jeder Stelleinrichtung sind jeweils
vier Leitungen erforderlich. Zwei Leitungen verbinden den
Stellmotor mit der Heizungssteuerung oder Heizungsregelung.
Zwei bis drei Leitungen sind zur elektrischen Verbindung
des Rückmeldepotentiometers mit der Heizungssteuerung oder
Heizungsregelung notwendig, abhängig davon, ob die Masse an
der Kraftfahrzeugkarosserie abgegriffen wird.
Dies verteuert den Aufbau der vorbekannten Einrichtung,
weil insbesondere in Kraftfahrzeugen eine Vielzahl
elektrischer Leitungen zeit- und kostenaufwendig zu
verlegen ist und weil eine große Menge von Leitungen zu
beschaffen ist.
Durch die Vielzahl erforderlicher Verbindungsleitungen
weist die vorbekannte Einrichtung ein vergleichsweise hohes
Gewicht auf, das den Forderungen nach energiesparenden
Leichtbau, insbesondere von Kraftfahrzeugen, entgegensteht.
Die Leitungen, insbesondere die Rückmeldeleitung vom
Rückmeldepotentiometer zur Steuerung oder Regelung sind
möglicherweise anfällig für hochfrequente Einstreuungen aus
den übrigen Teilen des Kraftfahrzeugbordnetzes, bzw. gegen
Spannungsschwankungen des Kraftfahrzeugbordnetzes. Dies
kann zu Störungen in der Stellungsänderung des Stellglieds
der vorbekannten Einrichtung führen und die vorbekannte
Einrichtung störanfällig machen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Einrichtung zu
schaffen, die gegenüber dem Vorbekannten leichter ist und
die weniger Verbindungsleitungen und damit weniger
Installationsaufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Steuerung oder Regelung einen Signalgenerator aufweist, der
eine Pulsfolge zur Steuerung der Stelleinrichtung erzeugt,
daß die Stelleinrichtung einen Modulator aufweist, der eine
zweite Pulsfolge abhängig von der Stellung des Stellglieds
erzeugt und daß zwischen Steuerung oder Regelung und
Stellglied eine elektrische Leitung vorgesehen ist, auf der
die erste und zweite Pulsfolge übermittelbar sind.
Dadurch, daß die Steuerung oder Regelung einen
Signalgenerator aufweist, der eine Pulsfolge zur Steuerung
der Stelleinrichtung erzeugt und die Lageinformation von
der Stelleinrichtung aufmoduliert wird, ist nur noch eine
Leitung zur Steuerung dieser Stelleinrichtung erforderlich
gegenüber zwei Leitungen zur Steuerung des Stellmotors beim
Vorbekannten.
Dadurch, daß die Stelleinrichtung einen Modulator aufweist,
der eine zweite Pulsfolge abhängig von der Stellung des
Stellglieds erzeugt, ist die Übermittlung des
Rückmeldesignals an die Steuerung oder Regelung gegenüber
dem Vorbekannten sicherer, weil Störungen der Pulsfolge
durch elektromagnetische Fremdstrahlung oder
Versorgungsspannungsschwankungen unwahrscheinlicher sind,
als Störungen der Amplitude beim Vorbekannten.
Dadurch, daß zwischen Steuerung oder Regelung und
Stellglied eine elektrische Leitung vorgesehen ist, auf der
die erste und die zweite Pulsfolge übermittelbar sind, ist
für die Rückmeldung der Schleiferstellung des
Rückmeldepotentiometers an die Lageregelung der Steuerung
oder Regelung keine zusätzliche Leitung erforderlich.
Durch die genannten erfindungsgemäßen Maßnahmen kann also
die Zahl der erforderlichen Verbindungsleitungen von vier
bis fünf beim Vorbekannten auf zwei bis drei bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung reduziert werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat gegenüber dem
Vorbekannten den Vorteil, daß der zur Installation der
Vorrichtung, z. B. im Kraftfahrzeug erforderliche Aufwand
gegenüber dem Vorbekannten verringert ist. Die dadurch
erzielte Kostenreduzierung ist so groß, daß ein evtl.
erforderlicher Mehraufwand für den Modulator in der
erfindungsgemäßen Stelleinrichtung häufig mehr als
kompensiert wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn
z. B. bei einer Heizungsregelung eines Kraftfahrzeuges eine
Vielzahl von Stelleinrichtungen unabhängig voneinander zu
steuern ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat gegenüber dem
Vorbekannten weiterhin den Vorteil der Gewichtsersparnis,
weil weniger Leitungen weniger Gewicht benötigen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des Erfindungsgegenstands gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgendem näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Einrichtung, ausgebildet als Heizungsregelung und
Fig. 2 Spannungsdiagramme an verschiedenen Meßpunkten des
Blockschaltbilds nach Fig. 1.
In der Fig. 1 ist der positive Pol einer Stromquelle (B),
die als Kraftfahrzeugbatterie ausgebildet sein kann, über
einen Schalter (ZS), der als Zündanlaßschalter eines
Kraftfahrzeuges ausgebildet sein kann, parallel mit einer
Heizungssteuerung oder Heizungsregelung (HS) und einer
Stelleinrichtung (ST) leitend verbunden. Der negative Pol
der Kraftfahrzeugbatterie (B) ist ebenfalls parallel mit
der Heizungssteuerung oder -regelung (HS) und mit der
Stelleinrichtung (ST) leitend verbunden.
Die Heizungssteuerung oder Heizungsregelung (HS) weist
einen Signalgenerator (SG) auf, der als Stellungssignal für
eine Luftklappe (LK), die durch die Stelleinrichtung (ST)
gesteuert wird, eine erste Pulsfolge mit konstanter
Pulsbreite und abhängig von dem Stellbefehl der
Heizungssteuerung oder Heizungsregelung (HS) veränderliche
Periode aufweist. Diese erste Pulsfolge wird über einen
fünften Widerstand (R 5) und über eine erste
Verbindungsleitung (L 1) der Stelleinrichtung (ST)
zugeleitet.
Die erste Pulsfolge, übermittelt über die Steuerleitung
oder Signalleitung (L 1), liegt in der Stelleinrichtung (ST)
am ersten Eingang eines Vergleichers (V) an, dessen zweiter
Eingang mit dem Mittelabgriff eines Spannungsteilers,
bestehend aus dem ersten Widerstand (R 1) und dem zweiten
Widerstand (R 2), verbunden ist. Die Widerstände (R 1 und R 2)
haben vorzugsweise den gleichen Wert. Der Spannungsteiler
ist weiterhin einerseits mit dem ggf. stabilisierten
positiven Pol der Versorgungsspannungsquelle (B) und
andererseits mit dem negativen Pol der
Versorgungsspannungsquelle (B) leitend verbunden. Der
Vergleicher (V) ist ebenfalls mit der positiven und
negativen Versorgungsspannung leitend verbunden.
Das Ausgangssignal des Vergleichers (V) wird parallel einem
Modulator (M) einer Erkennungslogik (EL) und einer
Freigabelogik (FL) zugeleitet. Der Ausgang der
Erkennungslogik (EL) ist wiederum leitend mit der
Freigabelogik (FL) verbunden, die abhängig von den
Eingangssignalen der Erkennungslogik (EL) und des
Vergleichers (V) über zwei Leitungen (L 2 und L 3) eine
Treiberschaltung (T) ansteuert, die ihrerseits mit der
positiven und negativen Versorgungsspannung verbunden ist.
Die zweite Leitung (L 2) ist hierbei eine Steuerleitung zur
Steuerung z. B. des Rechtslaufs eines Stellmotors (SM). Die
dritte Leitung (L 3) ist eine Steuerleitung zur Steuerung
des Linkslaufs des Motors (SM). Der Stellmotor (SM) ist
ggfs. über eine Getriebeanordnung mit einer Luftklappe (LK)
z. B. in einem Luftführungskanal der Kraftfahrzeugheizung
mechanisch verbunden. Statt der Luftklappe (LK) kann z. B.
auch ein Wasserventil durch den Stellmotor (SM) in seiner
Stellung verändert werden.
Weiterhin ist mit der Luftklappe (LK) ein
Rückmeldepotentiometer (RP) mechanisch gekoppelt, dessen
Schleiferstellung dem Modulator (M) zugeleitet wird. Als
drittes Eingangssignal erhält der Modulator das
Eingangssignal eines Frequenzgenerators (FG).
Durch den Modulator (M) ist ein erster Schalter (S 1) und
ein zweiter Schalter (S 2) steuerbar. Die einerseits mit dem
zweiten Eingang des Vergleichers (V) und andererseits über
einen dritten Widerstand (R 3) und über einen vierten
Widerstand (R 4) mit dem ersten Eingang des Vergleichers (V)
leitend verbunden sind. Der dritte Widerstand (R 3) und der
vierte Widerstand (R 4) weisen vorteilhaft den gleichen
Widerstandswert für symmetrische Modulation auf.
Durch die Anordnung bestehend aus Frequenzgenerator (FG),
Modulator (M), ersten Schalter (S 1), zweiten Schalter (S 2),
dritten Widerstand (R 3) und vierten Widerstand (R 4) wird
eine Pulsfolge erzeugt, die über die Steuerleitung bzw.
Signalleitung (L 1) von der Stelleinrichtung (ST) an die
Heizungssteuerung bzw. Heizungsregelung (HS) zurück
übermittelt wird. Dort gelangt diese zweite Pulsfolge über
einen fünften Widerstand (R 5) an einen Lageregelkreis (LR),
der als Teil der Heizungssteuerung oder Heizungsregelung
ausgebildet ist. Das Ausgangssignal des Lageregelkreises
bzw. der Rückmeldeauswertung (LR) ist eines der
Eingangssignale des Signalgenerators (SG).
In der Fig. 2 sind mit A und folgenden
Buchstabenzifferkombinationen Ausgangssignale an
verschiedenen Punkten der erfindungsgemäßen Einrichtung
nach der Fig. 1 gekennzeichnet. Bei diesem Ausgangssignal
handelt es sich üblicherweise um Spannungswerte. Diese
Spannungswerte sind über die Zeit (t) aufgetragen. Mit (T)
sind Zeitdauern wie z. B. Pulsbreiten, Pulspausen und
Perioden gekennzeichnet.
In der Fig. 2a ist das Ausgangssignal (ASG) des
Signalgenerators (SG) gegen die Zeit (t) aufgetragen. In der
Fig. 2b ist das Ausgangssignal (AS 1) abhängig vom
Schaltzustand des ersten Schalters (S 1) gegen die Zeit (t)
dargestellt. In der Fig. 2c ist das Ausgangssignal (AS 2)
des zweiten Schalters (S 2) abhängig von der Zeit (t)
dargestellt. In der Fig. 2d ist das Ausgangssignal (ASL)
auf der ersten Steuer- oder Signalleitung (L 1) als Summe
der Ausgangssignale (ASG), (AS 1 und AS 2) in Abhängigkeit
von der Zeit (t) dargestellt. Das ursprüngliche
Ausgangssignal (ASG) des Signalgenerators (SG) wird durch
Ausfiltern der Modulation auf der Signalleitung (L 1) am
Ausgang des Vergleichers (V) gewonnen (Erkennung der
Mittellage am Spannungsschwellwert zwischen (R 1 und R 2)).
Zusätzlich sind hier ein erster Spannungsschwellwert (SW 1)
und ein zweiter Spannungsschwellwert (SW 2) eingetragen,
wobei der erste Schwellwert (SW 1) etwa 5/6 der maximalen
Signalamplitude des Ausgangssignals (ASL) des Signals auf
der Steuerleitung (SL) beträgt. Der zweite Schwellwert
(SW 2) beträgt etwa 1/6 des maximalen Ausgangssignals (ASL).
In Fig. 2e ist die Pausenzeit (AL 2) auf der zweiten
Leitung (L 2) also der Steuerleitung für den Rechtslauf des
Stellmotors (SM) gegen die Zeit (t) dargestellt. In der
Fig. 2f ist die Pausenzeit (AL 3) der dritten Leitung (L 3),
d. h. also der Steuerleitung für den Linkslauf des
Stellmotors (SM) gegen die Zeit (t) dargestellt. Die
Stromflußzeit (T 1) für den Stellmotor (SM) ändert sich
nicht. (T 1) wird so gewählt, daß ein sicheres Anlaufen des
Stellmotors (SM) gewährleistet ist, z. B. (T 1) = 10 ms.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung nach der
Fig. 1 wird nun anhand der Spannungsdiagramme der Fig. 2
näher erläutert: Vom Signalgenerator wird eine erste
Pulsfolge entsprechend der Fig. 2a über die Steuerleitung
bzw. Signalleitung (L 1) an den Vergleicher (V) der
Stelleinrichtung (ST) übermittelt. Die erste Pulsfolge
weist eine konstante Pulsbreite (T 1) für den positiven
Steuerimpuls auf. Die konstante Pulsbreite (T 2) wird vor
dem Steuerimpuls (T 1) an die Stelleinrichtung übermittelt,
sofern die Drehrichtung des Stellmotors (SM) gewechselt
werden soll. Die Information über die Drehzahl des
Stellmotors (SM) der Stelleinrichtung (ST), die von der
Heizungssteuerung- oder Heizungsregelung (HS) vorgegeben
wird, ist in der Breite der Pulspause (T 3 oder T 4)
enthalten. In der Fig. 2a sind zwei Fälle dargestellt. Im
in der Fig. 2a linken Teil der Pulsfolge ist eine erste
Pulspause (T 3) größer als eine zweite Pulspause (T 4) im
rechten Teil der Pulsfolge der Fig. 2. Das heißt, die
erste Pulspause (T 3) würde eine kleinere Drehzahl für den
Stellmotor (SM) vorgeben als die zweite Pulspause (T 4).
Diese Vorgabe ist jedoch auch umkehrbar.
Der Modulator (M) steuert abhängig von der
Schleiferstellung des Rückmeldepotentiometers (RP) und
abhängig vom Ausgangssignal des Vergleichers (V) den ersten
Schalter (S 1) oder den zweiten Schalter (S 2) mit einer
ersten vorgegebenen Frequenz an, die durch den
Frequenzgenerator (FG) vorgegeben ist. Das heißt, die vom
Modulator (M) erzeugte zweite Pulsfolge weist eine
konstante Periodendauer der Rückmeldepulse (T 5) auf, die
Pulsbreite dieser zweiten Pulsfolge ist abhängig von der
Lage des Stellglieds (LK) bzw. von der Schleiferstellung
des Rückmeldepotentiometers (RP).
Die zweite Pulsfolge weist eine gegenüber der ersten
Pulsfolge erheblich höhere Frequenz auf. Dadurch ist eine
erste Unterscheidung der Pulse der ersten Pulsfolge und der
zweiten Pulsfolge auf beiden Seiten der ersten Leitung (L 1)
möglich.
Zusätzlich weist die zweite Pulsfolge durch die Bemessung
der Spannungsteilerwiderstände (R 1 und R 2) und durch die
Beschaltung der Schalter (S 1 und S 2) eine gegenüber der
ersten Pulsfolge um z. B. den Faktor 2/3 geringere Pulshöhe
auf. Dies ist ein weiteres Merkmal zur Unterscheidung der
ersten und zweiten Pulsfolge auf beiden Seiten der Steuer-
oder Signalleitung (L 1).
Ist nun, angesteuert durch den Modulator (M), der Schalter
(S 1) oder der Schalter (S 2) geschlossen, so wird das
Potential am ersten Eingang des Vergleichers (V) dem
Potential am zweiten Eingang des Vergleichers (V)
angeglichen und beträgt aufgrund der Widerstandswerte der
Widerstände (R 1 und R 2) im Spannungsteiler ca. 2/3 bzw. 1/3
der anliegenden Versorgungsspannung der
Kraftfahrzeugbatterie (B). Dies hat zu Folge, daß als Summe
der Überlagerung der ersten und zweiten Pulsfolge, d. h.
als Überlagerung der ersten Pulsfolge und der
Schaltzustände der Schalter (S 1 und S 2) sich ein
Ausgangssignal (ASL) der Fig. 2d ergibt. Das heißt, immer
wenn einer der Schalter (S 1 oder S 2) geschlossen ist, wird
das Potential der Steuerleitung (L 1) auf den Wert 2/3 bzw.
1/3 der Versorgungsspannung oder Signalspannung gezogen.
Die zwei Stellwerte (SW 1 und SW 2) werden in der
Rückmeldeauswertung (LR) mit dem Signal auf der Steuer-
oder Signalleitung (L 1) verglichen. Dieser Vergleich ergibt
aufgrund der periodischen Eigenschaften der Pulsfolge
Zeitabstände die für die Lage des Stellglieds (LK) bzw. für
die Schleiferstellung des Rückmeldepotentiometers (RP)
repräsentativ sind. Diese Information über die Lage des
Stellglieds (LK) wird an den Signalgenerator (SG)
übermittelt, der daraufhin die erste Pulsfolge derart
ändert, daß der Stellmotor (SM) so angesteuert wird, daß
das Stellglied (LK) in die vorgesehene Position bewegt
wird. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind zwei Schalter
(S 1 und S 2) vorgesehen, um beim Wechsel des Spannungspegels
der ersten Signalfolge eine Invertierung der zweiten
Signalfolge zu verhindern. Dies würde eine falsche
Rückmeldeinformation über die Stellung des Stellglieds (LK)
erwirken.
Wie aus Fig. 2e erkennbar ist, wird über die zweite
Leitung (L 2) der Treiber (T) und damit der Stellmotor (SM)
zuerst in die rechte Drehrichtung angesteuert. Danach wird
wie aus Fig. 2f erkennbar ist, der Stellmotor (SM) über
die Treiberschaltung (T) und die dritte Leitung (L 3)
abhängig vom Drehrichtungspuls (T 2) in die linke
Drehrichtung angesteuert. Dabei erfolgt die Ansteuerung des
Stellmotors (SM) aufgrund der gegenüber der zweiten
Pulspause (T 4) längeren ersten Pulspause (T 3) länger als
die Ansteuerung des Stellmotors in die linke Drehrichtung.
Die Erkennungslogik (EL) wertet allein den Puls (T 2) für
die Drehrichtung des Stellmotors (SM) aus. Dies ist
möglich, da am Ausgang des Vergleichers (V) bzw. auch am
Eingang der Erkennungslogik (EL) die modulationsfreie
Mittellage erkannt wird. Die Freigabelogik (FL) sorgt
allein für die Verknüpfung der durch den Vergleicher (V)
vorgegebenen Dauer der Ansteuerung des Stellmotors (SM),
mit der durch die Erkennungslogik (EL) vorgegebenen
Drehrichtung des Stellmotors (SM).
In der Wahl der Pulsfrequenzen der ersten Pulsfolge und der
zweiten Pulsfolge und der Pulshöhe der ersten Pulsfolge und
der zweiten Pulsfolge ist man weitgehend frei, sofern dafür
gesorgt ist, daß Pulshöhe und Pulsfrequenz der Pulsfolgen
sich derart unterscheiden, daß die vorgesehenen
elektrischen Einrichtungen diesen Unterschied ermitteln
können. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, die Frequenz
der zweiten Pulsfolge derart hoch zu wählen, daß für die
Rückmeldeauswertung (LR) keine Synchronisationsschaltung
erforderlich ist. Es wird dann lediglich der arithmetische
Mittelwert des Puls-Periodenverhältnisses der Modulation für
die Istwertinformation gebildet. Ferner ist es vorteilhaft,
die Pulsbreite des Richtungspulses (T 2) so gering zu
halten, daß der Stellmotor (SM) aufgrund seiner Trägheit
nicht folgen kann. Als höchste Frequenz der ersten
Pulsfolge kann eine Frequenz von etwa 100 Hz gewählt werden
mit konstanter Pulsbreite von 10 ms. Als Frequenz der
zweiten Pulsfolge kann eine Frequenz von größer 1 KHz
gewählt werden.
Dadurch, daß sowohl das Stellsignal der ersten Pulsfolge
zur Ansteuerung des Stellmotors (SM) als auch das
Rückmeldesignal der zweiten Pulsfolge zur Rückmeldung der
Lage des Stellglieds (LK) an die Heizungssteuerung oder
Heizungsregelung (HS) über eine Steuer- und Signalleitung
(L 1) erfolgt, ist die Zahl der erforderlichen
Verbindungsleitungen zwischen Heizungsregelung bzw.
Heizungssteuerung (HS) und Stelleinrichtung (ST) gegenüber
dem Vorbekannten merklich reduziert. Es ist vorteilhaft,
die Vorrichtungsteile, insbesondere für die
Großserienfertigung in Microrechnern oder
kundenspezifischen integrierten Schaltungen
zusammenzufassen.
Claims (15)
1. Einrichtung zum Regeln oder Steuern der Lage eines
Stellglieds, insbesondere eines Stellglieds zum
Steuern der Innenraumtemperatur oder Leuchtweite von
Kraftfahrzeugen, mit einer elektrischen Steuerung oder
Regelung, die einen Lageregelkreis aufweist, mit einer
elektrischen Stelleinrichtung, die durch die Steuerung
oder Regelung steuerbar ist und die einen Stellmotor
mit einem Rückmeldepotentiometer aufweist und mit
einem Stellglied, dessen Stellung durch die
Stelleinrichtung veränderbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung oder Regelung (HS)
einen Signalgenerator (SG) aufweist, der eine
Pulsfolge zur Steuerung der Stelleinrichtung (ST)
erzeugt, daß die Stelleinrichtung (ST) einen Modulator
(M) aufweist, der eine zweite Pulsfolge, abhängig von
der Stellung des Stellglieds (LK) erzeugt und daß
zwischen Steuerung oder Regelung (HS) und Stellglied
(ST) eine elektrische Leitung (L 1) vorgesehen ist, auf
der die erste und zweite Pulsfolge übermittelbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Pulsfolge eine konstante Pulsbreite
aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Pulsfolge eine abhängig von der
Steuerung oder Regelung (HS) veränderliche Periode
aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Pulsfolge ggfs. vor einem Puls ein mit
der Pulsbreite verglichen kurzen Puls zur Steuerung
der Stellrichtung der Verstelleinrichtung aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Pulsfolge eine konstante Periode
aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Pulsfolge eine von der Lage des
Stellglieds (LK) abhängige veränderliche Pulsbreite
aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Pulsfolge eine gegenüber der ersten
Pulsfolge höhere Frequenz aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Pulsfolge eine gegenüber der ersten
Pulsfolge geringere Pulshöhe aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (ST) einen Funktionsgenerator
(FG) zur Steuerung des Modulators (M) aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (ST) einen Vergleicher (V)
aufweist, an dessen ersten Eingang die erste Pulsfolge
moduliert mit der zweiten Pulsfolge anliegt und dessen
zweiter Eingang mit dem Mittelabgriff eines
Spannungsteilers (R 1 und R 2) verbunden ist, wobei der
Spannungsteiler (R 1 und R 2) mit der positiven
Versorgungsspannung und der negativen
Versorgungsspannung verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstände des Spannungsteilers (R 1, R 2)
vorzugsweise gleich groß sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Modulator (M) zwei Schalter (S 1 und S 2)
aufweist, die einerseits mit dem zweiten Eingang des
Vergleichers (V) und andererseits über dritte
Widerstände (R 3) und vierte Widerstände (R 4) mit dem
ersten Eingang des Vergleichers (V) verbunden sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 3 und Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (ST) eine
Erkennungslogik (EL) aufweist, die mit einem Ausgang
des Vergleichers (V) verbunden ist, zur Erkennung des
Kurzimpulses.
14. Einrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (ST) eine
Freigabelogik (FL) aufweist, die mit dem Ausgang des
Vergleichers (V) und einem Ausgang der Erkennungslogik
(EL) verbunden ist und die abhängig von deren
Eingangssignal eine Treiberschaltung (T) über zweite
Leitungen (L 2) und dritte Leitungen (L 3) steuern.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalgenerator (SG) und/oder der Modulator (M)
und/oder der Vergleicher (V) und/oder die
Erkennungslogik (EL) und/oder die Freigabelogik (FL)
Teil eines Mikrorechners sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3807731A DE3807731A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Einrichtung zum regeln oder steuern der lage eines stellglieds, insbesondere eines stellglieds zur steuerung der innenraumtemperatur oder leuchtweite von kraftfahrzeugen |
FR8902920A FR2628367A1 (fr) | 1988-03-09 | 1989-03-06 | Systeme pour regler ou commander la position d'un element, notamment en vue du reglage de la temperature dans un vehicule ou de la portee des phares |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3807731A DE3807731A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Einrichtung zum regeln oder steuern der lage eines stellglieds, insbesondere eines stellglieds zur steuerung der innenraumtemperatur oder leuchtweite von kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807731A1 true DE3807731A1 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6349254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3807731A Withdrawn DE3807731A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Einrichtung zum regeln oder steuern der lage eines stellglieds, insbesondere eines stellglieds zur steuerung der innenraumtemperatur oder leuchtweite von kraftfahrzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3807731A1 (de) |
FR (1) | FR2628367A1 (de) |
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