DE3807726A1 - Greifvorrichtung - Google Patents
GreifvorrichtungInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J15/00—Gripping heads and other end effectors
- B25J15/02—Gripping heads and other end effectors servo-actuated
- B25J15/0253—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers
- B25J15/0266—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers actuated by articulated links
- B25J15/0273—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers actuated by articulated links comprising linear guide means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung mit zwei im
wesentlichen parallelgeführten, gegensinnig beweglichen
Fingerhalter, bei welchen
- (a) die Fingerhalter durch je ein Lenkergetriebe parallel geführt sind,
- (b) die Lenkergetriebe durch je einen daran angreifenden Schwenkhebel verstellbar sind und
- (c) die Schwenkhebel von einem zentralen Stellmotor über ein Kegelradgetriebe gegensinnig verschwenkbar sind.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
Greifvorrichtung (Roboterhand) für Industrieroboter oder
Roboter zur Verwendung in Laboratorien.
Durch die DE-OS 22 57 609 ist eine Greifvorrichtung für
den Arbeitsarm eines fernsteuerbaren Manipulators bekannt,
bei welcher zwei Finger oder Backen relativ zu einem
Träger parallelgeführt aufeinander zu oder auseinander
bewegt werden können. Jeder Finger ist dabei durch ein
Lenkergetriebe geführt. Die Lenkergetriebe der beiden
Finger sind durch einen daran angreifenden Schwenkhebel
verstellbar. Die beiden Schwenkhebel für die beiden Finger
sind durch einen zentralen Stellmotor über ein
Kegelradgetriebe gegensinnig verschwenkbar.
Bei der bekannten Greifvorrichtung ist ein Kegelrad, das
auf der Welle eines zentralen Stellmotors sitzt, mit zwei
gleichachsig zueinander in einem Gehäuse gelagerten
Kegelrädern in Eingriff. Bei einer Drehbewegung des
Stellmotors werden die beiden gleichachsigen Kegelräder
gegensinnig verdreht. Mit jedem dieser Kegelräder ist ein
Schwenkhebel verbunden. Jeder dieser Schwenkhebel ist an
einer abgewinkelten Nase des Fingers angelenkt. Außerdem
ist der Finger durch einen Lenker geführt. Der Lenker ist
an dem Finger im Abstand von dem Anlenkpunkt des
Schwenkhebels angelenkt und an dem Gehäuse exzentrisch zu
den Kegelrädern schwenkbar gelagert. Durch geeignete Wahl
der Hebelarmlängen kann erreicht werden, daß die Finger im
wesentlichen parallelgeführt werden, wenn sie durch die
Schwenkhebel gegensinnig auseinander- oder zusammenbewegt
werden. Die Finger bewegen sich dabei aber nicht
geradlinig sondern beschreiben einen Bogen um den
Lagerpunkt des Lenkers am Gehäuse.
Durch das DE-GM 79 26 019 ist eine Greifvorrichtung für
einen Industrieroboter bekannt, bei welcher die Finger
durch je zwei Parallellenkergetriebe geführt sind. Der
Koppel des einen Parallellenkergetriebes ist dabei an dem
Finger oder der Greifbacke der Greifvorrichtung
angebracht. Die Lenker dieses Parallellenkergetriebes sind
jeweils an der Koppel des zweiten Parallellenkergetriebes
angelenkt. Dadurch sind die Finger mit zwei Freiheits
graden beweglich parallelgeführt. Die gegensinnige
Bewegung der Finger wird durch zwei Schubstangen
erzwungen, die an je einem Lenker der beiden ersteren
Parallellenkergetriebe angebracht und durch ein Gelenk
miteinander verbunden sind, dessen Gelenkbolzen in einem
Schlitz einer Grundplatte geführt ist. Die Steuerung der
Parallellenkergetriebe zum Öffnen und Schließen der
Greifvorrichtung erfolgt über eine Kulissensteuerung.
Bei dieser Greifvorrichtung ist eine Kulissensteuerung
erforderlich, und zwar sowohl für die Synchronisation der
Öffnungs- und Schließbewegung der Finger oder Backen als
auch zum Einleiten einer solchen Öffnungs- oder
Schließbewegung.
Es sind Greifvorrichtungen bekannt, bei denen das Öffnen
und Schließen durch eine Schwenkbewegung der Finger
bewirkt wird (DE-OS 24 43 962). Das bringt Probleme mit
sich, wenn nacheinander verschiedene Teile mit stark
unterschiedlichem Durchmesser ergriffen werden sollen.
Es sind weiterhin Greifvorrichtungen bekannt, bei denen
die Finger durch Gleitführungen geradgeführt und parallel
geführt werden (DE-GM 84 23 316, DE-OS 33 22 142). Bei
einer anderen Greifvorrichtung erfolgt die Geradführung
und gegensinnige Verstellung der Finger über Gewinde
spindeln, die von einem Stellmotor über ein Kegelrad
getriebe angetrieben werden (DE-OS 34 10 601) .
Durch das Buch von P. Lohse "Getriebesynthese -
Bewegungsabläufe ebener Koppelmechanismen" 4. Aufl.
Springer Verlag 1986 ist weiterhin ein Lenkergetriebe zur
annähernden Parallelschiebung bekannt, das nur Drehgelenke
aufweist. Dieses Lenkergetriebe weist einen Ausgleichs
hebel auf, der an einem Ende gestellfest gelagert ist und
sich näherungsweise in der Richtung der gewünschten
Parallelschiebung erstreckt. An dem Ausgleichshebel ist
ein erster, kürzerer Führungshebel angelenkt. Dieser erste
Führungshebel ist am anderen Ende an dem parallelzu
schiebenden Element angelenkt. An dem Ausgleichshebel ist
weiterhin ein zweiter, längerer Führungshebel an einem
kürzeren Hebelarm als der erste Führungshebel angelenkt.
Dieser zweite Führungshebel ist ebenfalls an dem
parallelzuschiebenden Element im Abstand von dem ersten
Führungshebel angelenkt. Die Anlenkpunkte bilden dabei ein
unregelmäßiges Viereck. Ein Schwenkhebel ist um eine
gestellfeste Achse schwenkbar. Dieser Schwenkhebel ist an
dem längeren Führungshebel zwischen dessen Anlenkpunkten
an dem Ausgleichshebel und an dem parallelzuschiebenden
Element angelenkt, und zwar unter einem spitzen Winkel zur
Längsachse des längeren Führungshebels. Die Längen der
Hebelarme und die Anlenkpunkte der Hebel sind dabei so
gewählt, daß das parallelzuschiebende Element eine im
wesentlichen geradlinige, zu sich selbst parallele
Bewegung ausführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Greifvorrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß
- - der die Parallelführung nur durch Lenker und Drehgelenke erfolgt,
- - die Finger im wesentlichen geradgeführt werden, also keine Bogen gegenüber dem Gehäuse oder Gestell der Greifvorrichtung beschreiben, und
- - die Verstellung über drehbewegliche Antriebsglieder ohne Gleitbewegungen erfolgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
- (e) jedes Lenkergetriebe
- - einen Ausgleichshebel aufweist, der an einem Ende gestellfest schwenkbar gelagert ist und sich näherungsweise parallel zur Bewegungsrichtung der Finger erstreckt, sowie
- - einen ersten, kürzeren Führungshebel, der einerseits an dem Ausgleichshebel und andererseits an dem Fingerhalter angelenkt ist, und
- - einen zweiten, längeren Führungshebel, der einerseits ebenfalls an den Ausgleichshebel an einem kürzeren Hebelarm als der erste Führungshebel und andererseits ebenfalls an dem Fingerhalter angelenkt ist,
- (f) der Schwenkhebel um eine gestellfeste Achse schwenkbar ist und an dem längeren Führungshebel zwischen dessen Anlenkpunkten an Fingerhalter und Ausgleichshebel unter einem spitzen Winkel zur Längsachse dieses Führungshebels angelenkt ist
- (g) wobei die Längen der Hebelarme und die Anlenkpunkte der Hebel so gewählt sind, daß bei einer Verschwenkung des Schwenkhebels eine im wesentlichen geradlinige, parallele Verschiebung der Finger erfolgt.
Nach der Erfindung werden also zwei Getriebe verwandt, wie
sie aus der vorerwähnten Literaturstelle "Getriebe
synthese" bekannt sind. Dadurch wird eine geradlinige und
parallele Öffnungs- und Schließbewegung der Finger mit
einem Getriebe erreicht, das nur Lenker und Drehgelenke
verwendet. Es treten also keine linearen Gleitbewegungen
auf. Der gegensinnige Antrieb dieser beiden Getriebe wird
dadurch erreicht, daß die Schwenkhebel, die an den
längeren Führungshebeln angreifen, ähnlich wie bei der
DE-OS 22 57 609 von einem Stellmotor über ein Kegelrad
getriebe gegensinnig verschwenkt werden.
Eine unmittelbare Verbindung des Schwenkhebels mit einem
Kegelrad des Kegelradgetriebes bietet u.U. konstruktive
Schwierigkeiten. Um diese zu vermeiden kann in weiterer
Ausbildung der Erfindung vorgesehen werden, daß
- (a) jeder der an dem längeren Führungshebel angelenkten Schwenkhebel von einem ersten Arm eines Winkelhebels gebildet ist, der um eine gestellfeste Achse schwenkbar ist
- (b) ein zweiter Schwenkhebel mit einem Kegelrad fest verbunden ist, das mit einem auf der Welle des Stellmotors sitzenden Kegelrad in Eingriff ist, und
- (c) der zweite Schwenkhebel und der zweite Arm des Winkelhebels durch einen Lenker verbunden sind.
Auf diese Weise kann das Kegelradgetriebe in hinreichendem
Abstand von den Lenkergetrieben angeordnet werden, so daß
die drei Getriebe sich gegenseitig nicht stören. Es wird
nicht der Schwenkhebel des Lenkergetriebes selbst
unmittelbar mit dem Kegelrad verbunden sondern ein zweiter
Schwenkhebel, dessen Bewegung über einen Lenker auf den
als Winkelhebel ausgebildeten lenkergetriebeseitigen
Schwenkhebel übertragen wird.
Um die jeweilige Stellung der Finger der Greifvorrichtung
zu erfassen, ist vorteilhafterweise das von dem
Stellmotor angetriebene Kegelrad mit wenigstens einem
weiteren Kegelrad in Eingriff, das auf der Welle eines
Winkelgebers sitzt. Es können zwei solche Winkelgeber
vorgesehen sein, die diametral gegenüber angeordnet sind
und deren Wellen fluchtend und unter einem rechten Winkel
zu den Achsen der die Lenkergetriebe treibenden Kegelräder
angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Greifvorrichtung quer
zur Bewegungsrichtung der Finger gesehen und
teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Endansicht der Greifvorrichtung von
Fig. 1, teilweise im Schnitt.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Greifvorrichtung von unten in
Fig. 1 gesehen.
Die Greifvorrichtung weist ein rohrförmiges Gehäuse 10
auf. An dem rohrförmigen Gehäuse 10 sitzt eine Grundplatte
12 mit einem zentralen Durchbruch 14. Mit der Grundplatte
12 und dem Gehäuse 10 ist ein Blechwinkelstück 16 durch
Schrauben 18 verbunden. Das Blechwinkelstück 16 hat
kreuzförmige Grundform. Zwei gegenüberliegende Lappen 20
und 22 sind L-förmig nach unten und dann wieder nach außen
abgebogen. Zwei weitere gegenüberliegende Lappen 24 und 26
sind ebenfalls nach unten abgebogen und bilden
Seitenwangen für die Lagerung von zwei Kegelrädern 28 und
30, wie noch beschrieben werden wird. An den nach außen
abgewinkelten Teilen 32 und 34 der Lappen 20 und 22 sitzt
ein Rahmen 36. Der Rahmen 36 ist aus einem Blechzuschnitt
gebogen und weist zwei Blechstreifen 38 und 40 auf, die
durch Schrauben 42 mit den Teilen 32 bzw. 34 der Lappen 20
bzw. 22 verbunden sind, und zwei v-förmige Seitenteile 44
und 46, welche die Blechstreifen 38 und 40 an beiden Enden
verbinden und welche rechtwinklig nach unten abgebogen
sind. Die Spitzen der v-förmigen Seitenteile 44 und 46
sind durch einen Bolzen 48 mit einer Abstandshülse 50
verbunden. Zwei weitere Bolzen 52 und 54 mit darauf
drehbar gelagerten Abstandshülsen 56 bzw. 58 verbinden die
Seitenteile 44 und 46 längs und in der Nähe der
Blechstreifen 38 und 40.
An den vertikalen Teilen 60 und 62 der Lappen 20 bzw. 22
sind auf der Innenseite z-förmig gebogene Blechteile 64
bzw. 66 durch Schrauben 68 befestigt. Zwischen den
Blechteilen 64 und 66 erstrecken sich zwei parallele
Führungsstangen 70 und 72.
Die bisher beschriebenen Teile bilden ein "Gestell", das
als Ganzes beispielsweise durch einen Roboterarm beweglich
ist und gegenüber welchem wiederum die übrigen Teile des
noch zu beschreibenden Mechanismus beweglich sind.
In dem Gehäuse 10 sitzt ein zentraler elektrischer
Stellmotor 74 mit einem Getriebe 76. Auf der Abtriebswelle
des Getriebes 76 sitzt ein Kegelrad 78. Das Kegelrad 78
ist in Eingriff mit den zwei diametral einander gegenüber
liegenden Kegelrädern 28 und 30. Die Kegelräder 28 und 30
sind auf einer Lagerachse 80 drehbar gelagert, die sich
zwischen den abgebogenen Lappen 24 und 26 erstreckt. Mit
den Naben der Kegelräder 28 und 30 sind Hülsen 82 bzw. 84
verschraubt, an denen Schwenkhebel 86 bzw. 88 sitzen. Bei
einer Drehung des Stellmotors 74 und damit des Kegelrades
78 werden die beiden Kegelräder 28 und 30 gegensinnig
verdreht. Dementsprechend werden auch die beiden Schwenk
hebel 86 und 88 gegensinnig verschwenkt. Die Schwenkhebel
86 und 88 treiben je einen Mechanismus zur Verstellung
eines Fingers oder Fingerhalters 90 bzw. 92. In Fig. 1 ist
im wesentlichen nur der Mechanismus zur Verstellung des
Fingerhalters 90 dargestellt. Der Mechanismus zur
Verstellung des Fingerhalters 92 liegt seitenverkehrt
dahinter und wird von dem Hebel 86 gegensinnig dazu
betätigt.
Der Mechanismus zur Verstellung des Fingerhalters 90
enthält einen Ausgleichshebel 94. Der Ausgleichshebel 94
ist vorn in Fig. 1 schwenkbar auf der Abstandshülse 58
gelagert und erstreckt sich nach links in Fig. 1 etwa in
der gewünschten Bewegungsrichtung des Fingerhalters 90. An
dem freien, linken Ende des Ausgleichshebels 94 ist ein
kürzerer Führungshebel 96 in einem durch einen Lagerzapfen
gebildeten Anlenkpunkt 97 schwenkbar gelagert. Der
Führungshebel 96 ist in einem durch einen Lagerzapfen
gebildeten Anlenkpunkt 98 an dem Fingerhalter 90
angelenkt. Der Anlenkpunkt 98 sitzt an einer nach links in
Fig. 1 vorstehenden Nase 100 des Fingerhalters 90. An dem
Ausgleichshebel 94 ist weiterhin an einem kürzeren
Hebelarm in einem durch einen Lagerzapfen gebildeten
Anlenkpunkt 102 ein längerer Führungshebel 104 schwenkbar
gelagert. Der längere Führungshebel 104 ist in einem durch
einen Lagerzapfen gebildeten Anlenkpunkt 106 im Abstand
von dem Anlenkpunkt 98 an dem Fingerhalter 90 gelagert.
Die Anlenkpunkte 97, 98, 106 und 102 bilden ein
unregelmäßiges Viereck.
Etwa in der Mitte zwischen den Anlenkpunkten 102 und 106
greift an dem längeren Führungshebel 104 ein Schwenkhebel
108 an. Der Schwenkhebel 108 ist auf der gestellfesten
Abstandshülse 50 schwenkbar gelagert und in einem durch
einen Lagerzapfen gebildeten Anlenkpunkt 110 an dem
Führungshebel 104 angelenkt. Der Schwenkhebel 108 bildet
mit dem Führungshebel 104 einen spitzen Winkel. Der
Schwenkhebel 108 bildet einen Arm eines Winkelhebels 112.
Der zweite Arm 114 des Winkelhebels 112 ist über einen
Lenker 116 mit dem Schwenkhebel 88 verbunden, der durch
das Kegelrad 30 verschwenkbar ist.
Wenn der Stellmotor das Kegelrad 30 über das Kegelrad 78
im Uhrzeigersinn von Fig. 1 verdreht, erfolgt eine
entsprechende Verschwenkung des Schwenkhebels 88. Damit
wird der Lenker 116 nach unten in Fig. 1 bewegt. Der Lenker
116 verschwenkt über den Arm 114 den Winkelhebel 112 im
Uhrzeigersinn, so daß auch der Schwenkhebel 108 im
Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Damit wird der
Führungshebel 104 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt
und der Fingerhalter 90 nach rechts in Fig. 1 bewegt. Der
Ausgleichshebel führt dabei eine Ausgleichsbewegung im
Uhrzeigersinn aus. Der kürzere Führungshebel 96 hält die
Orientierung des Fingerhalters 90 im wesentlichen
unverändert.
Die Längen der Hebelarme und die Lage der Anlenkpunkte ist
so gewählt, daß der Fingerhalter eine im wesentlichen
geradlinige Bewegung waagerecht von links nach rechts in
Fig. 1 unter Beibehaltung seiner Orientierung im Raum
ausführt.
Der Fingerhalter 92 wird von einem entsprechenden
Mechanismus gegensinnig dazu, also waagerecht von rechts
nach links in Fig. 1 bewegt. Von diesem Mechanismus ist in
Fig. 1 der Ausgleichshebel 118 erkennbar, der auf der
Abstandshülse 56 gelagert ist, und der längere
Führungshebel 120.
Die Fingerhalter 90 und 92 sind zur Aufnahme und Halterung
verschiedenen Arten von "Fingern" eingerichtet, die je
nach dem Anwendungsfall ausgetauscht werden können.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind mit dem Kegelrad 78 in
einer zur Achse der Lagerachse 80 und der Kegelräder 28
und 30 senkrechten Ebene zwei weitere Kegelräder 122 und
124 in Eingriff. Die Kegelräder 122 und 124 sitzen auf
Eingangswellen 126 von Winkelgebern 128 und 130. Die
Winkelgeber 128 und 130 sind von Potentiometern gebildet.
Diese Winkelgeber 128 und 130 können so justiert werden,
daß sie die Position der Fingerhalter 90 bzw. 92
wiedergeben. Es kann so eine Stellungsrückführung
erfolgen. Die Leistungsaufnahme des elektrischen
Stellmotors 74 liefert ein Maß für die von den Fingern auf
ein zu haltendes Objekt ausgeübten Kraft.
Wie aus Fig. 2 am besten erkennbar ist, weisen die
Fingerhalter 90 und 92 Schlitze 132 auf, mit denen die
Fingerhalter 90 und 92 auf den Führungsstangen 70 und 72
geführt sind. Diese Führung nimmt Kräfte auf, die quer zur
Öffnungs- und Schließrichtung der Greifvorrichtung, also
z.B von vorn nach hinten in Fig. 1 wirksam werden. Diese
Führung hat nichts mit der Gerad- und Parallelführung der
Finger zu tun.
Claims (4)
1. Greifvorrichtung mit zwei im wesentlichen parallel
geführten, gegensinnig beweglichen Fingerhalter, bei
welchem
- (a) die Fingerhalter durch je ein Lenkergetriebe parallelgeführt sind,
- (b) die Lenkergetriebe durch je einen daran angreifenden Schwenkhebel verstellbar sind und
- (c) die Schwenkhebel von einem zentralen Stellmotor über ein Kegelradgetriebe gegensinnig verschwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (e) jedes Lenkergetriebe
- - einen Ausgleichshebel (94) aufweist, der an einem Ende gestellfest schwenkbar gelagert ist und sich näherungsweise parallel zur Bewegungs richtung der Fingerhalter erstreckt, sowie
- - einen ersten, kürzeren Führungshebel (96), der einerseits an dem Ausgleichshebel (94) und andererseits an dem Fingerhalter angelenkt ist, und
- - einen zweiten, längeren Führungshebel (104), der einerseits ebenfalls an den Ausgleichshebel (94) an einem kürzeren Hebelarm als der erste Führungshebel (96) und andererseits ebenfalls an dem Fingerhalter angelenkt ist,
- (f) der Schwenkhebel (108) um eine gestellfeste Achse (48, 50) schwenkbar ist und an dem längeren Führungshebel (104) zwischen dessen Anlenkpunkten (102, 106) an Fingerhalter und Ausgleichshebel (94) unter einem spitzen Winkel zur Längsachse dieses Führungshebels (104) angelenkt ist,
- (g) wobei die Längen der Hebelarme und die Anlenk punkte der Hebel so gewählt sind, daß bei einer Verschwenkung des Schwenkhebels (108) eine im wesentlichen geradlinige, parallele Verschiebung der Fingerhalter erfolgt.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) jeder der an dem längeren Führungshebel (104) angelenkten Schwenkhebel (108) von einem ersten Arm eines Winkelhebels (112) gebildet ist, der um eine gestellfeste Achse (48, 50) schwenkbar ist,
- (b) ein zweiter Schwenkhebel (88) mit einem Kegelrad (30) fest verbunden ist, das mit einem von dem Stellmotor (74) angetriebenen Kegelrad (78) in Eingriff ist, und
- (c) der zweite Schwenkhebel (88) und der zweite Arm (114) des Winkelhebels (112) durch einen Lenker (116) verbunden sind.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das von dem Stellmotor (74)
angetriebene Kegelrad (78) mit wenigstens einem
weiteren Kegelrad (122, 124) in Eingriff ist, das auf
der Welle (126) eines Winkelgebers (128, 130) sitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807726 DE3807726A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Greifvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807726 DE3807726A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Greifvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807726A1 true DE3807726A1 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6349249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883807726 Withdrawn DE3807726A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Greifvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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