DE3804587A1 - Zusatzlenkung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusatzlenkung, insbesondere
eine Hinterradzusatzlenkung, für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personenkraftwagen, mit einer Stellvorrichtung,
welche die Lenkräder bzw. die lenkbaren Hinterräder in
Abhängigkeit von einer mit der Längsgeschwindigkeit,
Querbeschleunigung und Giergeschwindigkeit korrelierten
Größe im Sinne einer Stabilisierung des Fahrzeuges
auslenkt.
Aus der DE-OS 33 00 640 ist eine entsprechende Zusatzlenkung
bekannt. Diese Zusatzlenkung soll bereits während der
reaktionslosen Zeit des Fahrers die Störbewegungen des
Fahrzeuges ausgleichen.
Zwar wird in der DE-OS 33 00 640 ganz alllgemein darauf
hingewiesen, daß die Steuerung der Zusatzlenkung in Abhängigkeit
von der Längsgeschwindigkeit, der Querbeschleunigung
und/oder der Giergeschwindigkeit erfolgen kann. Jedoch wird
in dieser Druckschrift keine genaue Anweisung gegeben, wie
instabile Fahrzustände, die zu Schleuderbewegungen führen
können, rechtzeitig erkannt und in optimaler Weise durch
die Zusatzlenkung stabilisiert werden sollten.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Zusatzlenkung zu
schaffen, welche in besonderem Maße geeignet ist, bei erhöhter
Schleudergefahr eine besonders wirksame Stabilisierung
des Fahrzeuges zu erreichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Stellvorrichtung
die Lenk- bzw. Hinterräder in Abhängigkeit von der Quergeschwindigkeitsänderung
oder einer damit korrelierten Größe
in einem der Quergeschwindigkeitsänderung tendenziell entgegenwirkendem
Sinne auslenkt. Dabei wird unter der Quergeschwindigkeitsänderung
y verstanden:
wobei a y die Querbeschleunigung, v x die
Längsgeschwindigkeit und die Giergeschwindigkeit des
Fahrzeuges darstellen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß für den Beginn
von Schleuderbewegungen eines Fahrzeuges ein schnelles
Anwachsen der Quergeschwindigkeit des Fahrzeuges charakteristisch
ist. Dementsprechend besteht der Grundgedanke der
Erfindung darin, beim Auftreten von Quergeschwindigkeitsänderungen
mit den Lenkrädern, insbesondere den Hinterrädern,
gegenzulenken und damit den beginnenden Eindrehvorgang des
Fahrzeuges zu verhindern bzw. zumindest zu verlangsamen.
Die Zusatzlenkung wird immer dann wirksam, wenn Quergeschwindigkeitsänderungen
auftreten. Sobald sich die Quergeschwindigkeit
des Fahrzeuges nicht mehr ändert, wird der durch die
Zusatzlenkung bewirkte Lenkeinschlag wiederum zurückgenommen,
so daß der zum Ausregeln kritischer Fahrzustände vorhandene
Lenkbereich der Zusatzlenkung wieder vollständig für neue
kritische Situationen zur Verfügung steht. Gleichzeitig wird
damit der Vorteil erzielt, daß das Fahrverhalten bei stationären
Fahrzuständen gegenüber einem Fahrzeug ohne Zusatzlenkung
unverändert bleibt.
Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, daß die
Auslenkung der Lenk- bzw. Hinterräder von der Quergeschwindigkeitsänderung
sowie der zeitlichen Veränderung bzw.
Veränderungsgeschwindigkeit der Quergeschwindigkeitsänderung
abhängt.
Des weiteren kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aus Fahrgeschwindigkeit und manuell
eingestelltem Lenkausschlag ein Sollwert für die Quergeschwindigkeitsänderung
des Fahrzeuges bestimmt und mit
dem jeweiligen Istwert verglichen werden, wobei die Stellvorrichtung
in Abhängigkeit von der Differenz zwischen Soll- und
Istwert arbeitet. Bei dieser Ausführungsform ist gewährleistet,
daß sich das Fahrverhalten gegenüber einem Fahrzeug
ohne Zusatzlenkung in unkritischen Situationen nicht verändert.
Dementsprechend benötigt der Fahrer keine längere
Eingewöhnungszeit beim Umstieg auf ein Fahrzeug mit Zusatzlenkung,
denn dieselbe wird nur in kritischen Situationen
im Sinne einer automatischen Stabilisierung des Fahrzeuges
und damit im Sinne einer Erleichterung der Beherrschung des
Fahrzeuges wirksam.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung
auf die Unteransprüche sowie die nachfolgende Erläuterung
der Erfindung anhand der Zeichnung verwiesen. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf ein Fahrzeug
zur Erläuterung verschiedener Größen,
Fig. 2 verschiedene Diagramme zur Erläuterung des
Fahrverhaltens mit und ohne Zusatzlenkung und
Fig. 3 die Regelung einer Hinterradzusatzlenkung.
Das in Fig. 1 schematisch in Draufsicht dargestellte Fahrzeug
besitzt lenkbare Vorderräder 1 und 2 sowie lenkbare Hinterräder
3 und 4. Dabei sind die Vorderräder 1 und 2 um einen
Winkel δ VA eingeschlagen, während der Radeinschlag der
Hinterräder δ HA beträgt. Zur Vereinfachung der Darstellung
sind in Fig. 1 die Radeinschläge auf der rechten Fahrzeugseite
gleich groß wie auf der linken Fahrzeugseite. Im Hinblick auf
eine exakte Lenkgeometrie, bei der sich die Achsen aller Räder
bei schlupffreier Fahrt im Kurvenzentrum schneiden sollen,
sind die Radeinschläge der Räder auf der Kurvenaußenseite
tatsächlich etwas geringer als die Radeinschläge der Räder
auf der Kurveninnenseite. Dies braucht jedoch im vorliegenden
Falle nicht berücksichtigt zu werden, weil eine entsprechend
unterschiedliche Einstellung der Radeinschläge aufgrund der
Kinematik des Lenkungsgetriebes bzw. -gestänges zwangsläufig
erfolgt. Die in Fig. 1 angegebenen Winkel δ HA und δ VA
können daher als Mittelwerte der Radeinschläge der Vorderräder
bzw. Hinterräder angesehen werden.
Der Radstand, d. h. der Abstand von Vorder- und Hinterachse
in Fahrzeuglängsrichtung ist mit l bezeichnet. Der Abstand
des Fahrzeugschwerpunktes S p in Fahrzeuglängsrichtung von
der Hinterachse beträgt l H .
Mit x₀, y₀ ist ein stationäres, d. h. bodenfestes, Koordinatensystem
bezeichnet, während x, y ein fahrzeugfestes Koordinatensystem
mit Ursprung im Fahrzeugschwerpunkt S p bilden.
Der Schwerpunkt S p möge sich entsprechend dem Vektor bewegen,
d. h. in einer Richtung, welche von derjenigen Bahn, in die die
Räder 1 bis 4 das Fahrzeug zu bringen suchen, abweicht. Dabei
tritt zwischen der Richtung der Geschwindigkeit und der
Längsachse des Fahrzeuges der Schwimmwinkel β auf.
In Richtung der Fahrzeugquerachse bzw. in Richtung der Fahrzeuglängsachse
besitzt die Geschwindigkeit die Komponenten
v y und v x .
Falls sich die Geschwindigkeit ändert, so treten Längs- und
Quergeschwindigkeitsänderungen x und y sowie Längs- und
Querbeschleunigungen a x und a y auf. Außerdem kann sich das
Fahrzeug gegebenenfalls mit einer Giergeschwindigkeit um
seine Hochachse drehen, wodurch die Längs- und Quergeschwindigkeitsänderungen
sowie die Längs- und Querbeschleunigungen
ebenfalls beeinflußt werden können.
Wenn Nick- und Wankbewegungen des Fahrzeuges vernachlässigt
werden gilt:
Aufgrund der Drehbewegung des Fahrzeuges um seine Hochachse
ist die Quergeschwindigkeitsänderung y also nicht identisch
mit der Querbeschleunigung a y .
Gemäß Fig. 3 wird der Lenkeinschlag δ HA der Hinterräder
mittels eines Reglers gesteuert, während der Fahrer den
Lenkeinschlag δ VA der Vorderräder bestimmt bzw. verändert.
Im übrigen wirken auf das Fahrzeug durch Fahrbahn- und
Windeinflüsse od. dgl. hervorgerufene Störkräfte K s ein.
Aufgrund der genannten Lenkeinschläge und Störkräfte stellen
sich zeitlich verändernde Istwerte für die Querbeschleunigung
(a y,ist ), die Giergeschwindigkeit ( ist ) usw. sowie die
Quergeschwindigkeitsänderung ( y,ist ) ein. Nunmehr wird der
Istwert y,ist der Quergeschwindigkeitsänderung mit dem
jeweiligen Sollwert y,soll verglichen, um die Regelabweichung
Δ y zu bestimmen. Sodann bewirkt der Regler eine entsprechende
Änderung des Lenkeinschlages der Hinterräder.
Dabei stellt der Regler gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
zu einem Zeitpunkt t jeweils folgenden Lenkeinschlag
δ HA (t) ein:
wobei
Δ y = y,ist - y,soll
und
T H ein vorgegebenes Zeitintervall und
K p , K D , K s vorgegebene Konstanten sind.
T H ein vorgegebenes Zeitintervall und
K p , K D , K s vorgegebene Konstanten sind.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann
y,soll = 0 gesetzt werden.
Statt dessen ist es auch möglich und im Hinblick auf ein
leicht beherrschbares Fahrverhalten vorteilhaft, für y,soll
den Wert zu ermitteln und einzusetzen, welcher sich aufgrund
der jeweiligen Fahr- bzw. Längsgeschwindigkeit v x des Fahrzeuges
sowie der Lenkeinschläge δ VA der Vorderräder
(und gegebenenfalls auch der Lenkeinschläge δ HA der
Hinterräder) sowie der zeitlichen Änderung dieser Größen
bei quer schlupffreier Fahrt, d. h. bei Rollbedingung,
ergeben würde.
Gemäß der obigen Gleichung wird der Lenkeinschlag w HA
der Hinterräder durch insgesamt drei Terme bestimmt, und
zwar durch einen Proportional-Anteil (erster Term), einen
Differential-Anteil (zweiter Term) sowie einen Integral-
Anteil (dritter Term). Der Lenkeinschlag wird dabei in der
Regel hauptsächlich durch den Proportional-Anteil bestimmt.
Der Differential-Anteil bewirkt bei Beginn von Schleuderbewegungen,
wenn die Quergeschwindigkeitsänderung zeitlich
nicht konstant bleibt, einen zusätzlichen Lenkeinschlag.
Der Integral-Anteil bewirkt einen weiteren zusätzlichen
Lenkeinschlag, wenn eine beginnende Schleuderbewegung durch
einen Lenkeinschlag, welcher der Summe aus Proportional-
und Differential-Anteil entspricht, noch nicht ganz verhindert
werden kann oder wenn sich das Fahrzeug mit relativ
kleiner Quergeschwindigkeitsänderung um seine Hochachse
dreht, beispielsweise auf Schnee oder sonstiger glatter
Fahrbahn. Da die Integration beim Integral-Anteil jeweils
nur über ein Zeitintervall (T H ) erfolgt, welches dem
jeweiligen Zeitpunkt (t) unmittelbar vorausgeht,
ist gewährleistet, daß der Integral-Anteil bei
stationärer Kreisfahrt, d. h. wenn y = 0 gilt, auf den
Wert Null absinkt.
Da auch die Proportional- und Differential-Anteile bei
stationären Fahrzuständen, d. h. bei y = 0, den Wert Null
haben, ist gewährleistet, daß die Zusatzlenkung in ihre
Geradeaus-Stellung zurückgestellt wird und sich das Fahrverhalten
nicht von einem Fahrzeug ohne Zusatzlenkung
unterscheidet, wenn ein stationärer Fahrzustand vorliegt.
Die optimalen Werte für die Parameter K p , K D , K J und T H
werden bevorzugt in Fahrversuchen ermittelt und festgelegt.
Da erfindungsgemäß die Lenkeinschläge der Zusatzlenkung
geregelt und nicht nur gesteuert werden, können für die
genannten Parameter ohne weiteres Konstanten vorgegeben
werden. Wenn sich beispielsweise die Fahrumstände ändern,
beispielsweise statt trockener eine verschneite oder vereiste
Fahrbahn, so ändert sich zwangsläufig auch der Quergeschwindigkeitsverlauf
bei Fahrmanövern bzw. Reaktionen
des Fahrzeuges auf Störeinflüsse. Aufgrund des geänderten
Quergeschwindigkeitsverlaufes werden dann die geänderten
Fahrumstände von der Regelung indirekt erfaßt und berücksichtigt.
Gegebenenfalls ist es jedoch auch möglich, mittels zusätzlicher
Sensoren zumindest einen Teil der Fahrumstände,
beispielsweise den Reibwert zwischen Reifen und Fahrbahn,
zumindest indirekt zu erfassen und zu berücksichtigen,
indem die genannten Parameter abgeändert werden.
In Fig. 2 ist das Fahrverhalten eines Fahrzeuges ohne
Zusatzlenkung dem Fahrverhalten eines Fahrzeuges mit Zusatzlenkung
gegenübergestellt. Dabei wird von einer verschneiten
Fahrbahn und dementsprechend von einem geringen Reibwert
zwischen Fahrbahn und Reifen ausgegangen, der Reibwert liegt
beispielsweise bei µ = 0,3. Gemäß Fig. 2a wird das Lenkrad
sinusförmig zu einer Seite hin ausgelenkt und wieder zurückgestellt
in die Geradeaus-Stellung. Gemäß den strichlierten
Kurven in den Fig. 2b und 2c führt dieses Lenkmanöver bei
einem Fahrzeug ohne Zusatzlenkung zu einer ausgeprägten
Schleuderbewegung, wobei eine hohe Giergeschwindigkeit auftritt
und auch nach Beendigung des Lenkmanövers aufrechterhalten
bleibt, d. h. das Fahrzeug dreht sich um seine Hochachse.
Darüber hinaus wächst der Schwimmwinkel, d. h. der
Winkel zwischen der Fahrzeuglängsachse und der Bewegungsrichtung
des Fahrzeugschwerpunktes ständig an. Bei dem Fahrzeug
mit Zusatzlenkung tritt dagegen ein völlig anderes und
sehr stabiles Fahrverhalten auf, wie durch die mit durchgezogenen
Linien dargestellten Kurven in den Fig. 2b und 2c
wiedergegeben wird. Nach Beendigung des Lenkmanövers haben
die Giergeschwindigkeit sowie der Schwimmwinkel sehr geringe
und tendenziell abnehmende Werte, eine gefährliche Schleuderbewegung
wurde also verhindert.
Die erfindungsgemäße Zusatzlenkung ist zweckmäßig mit einem
Antiblockiersystem für die Betriebsbremse des Fahrzeuges
sowie einem Antriebsschlupfregelsystem kombiniert. Damit
wird gewährleistet, daß weder beim Beschleunigen noch beim
Bremsen des Fahrzeuges ein übermäßiger Längsschlupf der
Räder auftreten und zu einem Verlust der Seitenführungskraft
der Räder führen kann. Die Zusatzlenkung kann deshalb auch
bei Brems- und Beschleunigungsmanövern ihre volle Wirksamkeit
erreichen.
Durch die Zusatzlenkung werden insbesondere solche Schleuderbewegungen
verhindert bzw. abgemildert, die beispielsweise
- - bei Kreisfahrt auf unebener Fahrbahn durch Seitenkraftverlust aufgrund übergroßer Radlastschwankungen, z. B. bei defekten Stoßdämpfern,
- - durch schnelles Lenkmanöver, um z. B. einem Hindernis auszuweichen,
- - durch Schwankung des Reibwertes der Fahrbahn (trockene bzw. vereiste bzw. verschneite Fahrbahn)
verursacht werden.
Claims (7)
1. Zusatzlenkung, insbesondere Hinterradzusatzlenkung,
für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen,
mit einer Stellvorrichtung, welche die Lenkräder,
insbesondere die Hinterräder, in Abhängigkeit von einer
mit der Längsgeschwindigkeit, Querbeschleunigung und
Giergeschwindigkeit korrelierten Größe im Sinne einer
Stabilisierung des Fahrzeuges auslenkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung (Regler) die Lenk- bzw. Hinterräder
(3, 4) in Abhängigkeit von der Quergeschwindigkeitsänderung
oder einer damit korrelierten Größe auslenkt.
2. Zusatzlenkung, insbesondere Hinterradzusatzlenkung,
für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen,
mit einer Stellvorrichtung, welche die Lenkräder,
insbesondere die Hinterräder, in Abhängigkeit von einer
mit der Längsgeschwindigkeit, Querbeschleunigung und
Giergeschwindigkeit korrelierten Größe im Sinne einer
Stabilisierung des Fahrzeuges auslenkt, insbesondere nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslenkung der Lenk- bzw. Hinterräder (3, 4)
von der Quergeschwindigkeitsänderung sowie
der zeitlichen Veränderung bzw. Veränderungsgeschwindigkeit
der Quergeschwindigkeitsänderung
abhängt.
3. Zusatzlenkung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß aus Fahrgeschwindigkeit
und manuell eingestelltem Lenkausschlag od. dgl.
Sollwerte der Quergeschwindigkeitsänderung ermittelt
und mit den jeweiligen Istwerten verglichen werden,
z. B. mittels Rechners, und daß die Stellvorrichtung
in Abhängigkeit von der Differenz zwischen Soll- und
Istwerten arbeitet.
4. Zusatzlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Sensoren zur
direkten bzw. indirekten Messung des Reibwertes zwischen
Reifen und Fahrbahn angeordnet sind und die Proportionalität
zwischen dem Stellwert der Zusatzlenkung und der
korrelierten Größe beeinflussen.
5. Zusatzlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkbewegungen der
Zusatzlenkung unabhängig vom momentanen Lenkwinkel der
Vorderräder bzw. der Lenkaktivität eines Fahrers erfolgen.
6. Zusatzlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der von der Zusatzlenkung
bewirkte Lenkausschlag, insbesondere der Lenkwinkel der
Hinterräder (δ HA ), wie folgt, z. B. mittels Rechners,
ermittelt wird:
wobeiΔ y = y,ist - y,soll undT H ein vorgegebenes Zeitintervall,
K p , K D , K s vorgegebene Konstanten,
t die Zeit,
y die Quergeschwindigkeitsänderung,
y,ist der Istwert der Quergeschwindigkeitsänderung,
y,soll der Sollwert der Quergeschwindigkeitsänderung und
τ eine zeitliche Variable sind.
K p , K D , K s vorgegebene Konstanten,
t die Zeit,
y die Quergeschwindigkeitsänderung,
y,ist der Istwert der Quergeschwindigkeitsänderung,
y,soll der Sollwert der Quergeschwindigkeitsänderung und
τ eine zeitliche Variable sind.
7. Zusatzlenkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sollwert der Quergeschwindigkeitsänderung ( y,soll )
wie folgt, z. B. mittels Rechners, bestimmt wird:
wobeiv x , x die Längsgeschwindigkeit bzw. die Längsgeschwindigkeitsänderung,
l H der Abstand zwischen Fahrzeughinterachse und Fahrzeugschwerpunkt (S p ),
l der Radstand des Fahrzeuges und
δ VA , VA der Lenkeinschlag bzw. die Lenkeinschlagsänderung der Vorderräder (3, 4) sind.
l H der Abstand zwischen Fahrzeughinterachse und Fahrzeugschwerpunkt (S p ),
l der Radstand des Fahrzeuges und
δ VA , VA der Lenkeinschlag bzw. die Lenkeinschlagsänderung der Vorderräder (3, 4) sind.
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Family Applications (1)
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