DE3803931A1 - Sattelkupplung - Google Patents
SattelkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sattelkupplung zum Auf- bzw. Absatteln eines
Sattelaufliegers an bzw. von einer Zugmaschine.
Aus der EP-OS 02 32 898 ist eine Kupplungseinrichtung für Kraftfahrzeuge
zum Ankuppeln eines Hängers an ein Zugfahrzeug bekannt, bei der zum Auskuppeln
ein fernbedienbarer pneumatischer Zylinder dient, indem er an dem Kupplungs
bolzen angreift, diesen aus der Kupplungsöse heraushebt und hierbei einen
Verriegelungshebel gegen eine Federkraft wegschwenkt. Entsprechende Sensoren
zum Feststellen des aus- bzw. eingekuppelten Zustands sind vorgesehen. Außer
dem ist die Fernbedienungseinrichtung selbsthaltend in dem Sinne ausgebildet,
daß sie unabhängig von ihrem Betätigungsorgan aktiviert bleibt und die Wirkung
des Zylinders im Auskupplungssinn aufrechterhält, bis der entsprechende Sensor
den ausgekuppelten Zustand ermittelt hat. Eine derartige Kupplungseinrichtung
ist jedoch für eine Sattelkupplung nicht geeignet, da der Zugsattelzapfen des
Sattelaufliegers nicht mittels eines Zylinders aus der Sattelplatte der Zug
maschine heraushebbar und damit auskuppelbar ist, da hierzu die Zugmaschine
vielmehr zu verfahren ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine fernbetätigbare Sattelkupplung zu
schaffen, die einfach und sicher arbeitet.
Diese Aufgabe wird entsprechend Anspruch 1 gelöst, wobei die Sattel
kupplung über ein mittels eines Fernbedienungsorgans betätigbares Stellorgan
entriegelbar und durch Ineingriffbringen von Kupplungsteilen der beiden zu
kuppelnden Fahrzeuge einkuppelbar ist, und eine Selbsthalteeinrichtung, die
das Stellorgan nach seiner Aktivierung infolge Betätigung des Fernbedienungs
organs bis zum Feststellen des Auskuppelns aktiviert hält, und ein den ausge
kuppelten sowie ein den eingekuppelten Zustand der Sattelkuppung erfassender
Sensor vorgesehen sind, wobei der Sensor für den ausgekuppelten Zustand be
nachbart zur Offenstellung einer schwenkbaren Kupplungsklaue für den Zugsat
telzapfen angeordnet ist, die mit einem durch das Stellorgan betätigbaren und
von einem Sensor bezüglich seiner Verriegelungstellung überwachten Verriege
lungshaken in Eingriff bringbar ist, der mit einem durch ein weiteres Stell
organ betätigbaren, in seiner Schließstellung durch den Sensor für den gekup
pelten Zustand überwachten Entriegler gekoppelt ist, wobei der Verriegelungs
hebel und der Entriegler durch die Stellorgane in Entriegelungsposition be
züglich der Kupplungsklaue bringbar sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschrei
bung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der beigefügten Abbildung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die
Kupplung im geschlossenen Zustand (ohne Zugsattelzapfen) während des Fahrbe
triebs dargestellt ist.
Die dargestellte Sattelkupplung umfaßt eine Sattelplatte 1 mit einem
Kupplungsmaul 2, das in einer zur Sattelplatte 1 zentralen Ausnehmung 3 endet,
die zur Aufnahme eines Zugsattelzapfens eines Sattelaufliegers dient. Auf der
Sattelplatte 1 ist eine etwa V-förmige Kupplungsklaue 4 um einen Drehzapfen 5
derart drehbar angelenkt, daß sie einen von der Ausnehmung 3 aufgenommenen
Zugsattelzapfen kupplungsmaulseitig umfassen kann. Die Kupplungsklaue 4 be
sitzt an einem Schenkel einen von der Ausnehmung 3 weggerichteten Fortsatz 6,
der mit einer Ausnehmung 7 eines Verriegelungshakens 8 zum Verriegeln der
Kupplungsklaue 4 formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Der Verriegelungsha
ken 8 ist über einen Drehzapfen 9 auf der Sattelplatte 1 schwenkbar angelenkt
und als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen eines Ende die Ausnehmung 7
aufweist, während das andere Ende an einem Entriegelungsgriff 10 angelenkt
ist. Der Entriegelungsgriff 10 besitzt eine Nase 11, die mit einem Höcker 12
an der Sattelplatte 1 formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Der Entriege
lungsgriff 10 ragt über die Sattelplatte 1 hinaus und ist mit dem hinausra
genden Ende in einer Führung 13 aufgenommen. Benachbart zur Anlenkung an dem
Verriegelungshaken 8 greift eine Zugfeder 14 am Entriegelungsgriff 10 an, die
mit ihrem anderen Ende an der Sattelplatte 1 befestigt ist. Außerdem greift
eine weitere Zugfeder 15 an der Kupplungsklaue 4 zwischen deren Fortsatz 6 und
dem Drehzapfen 5 an, die ebenfalls mit dem anderen Ende auf der Sattelplatte 1
befestigt ist und die Kupplungsklaue 4 in die geöffnete Stellung zur Aufnahme
eines Zugsattelzapfens vorspannt.
Der zweite Schenkel der Kupplungsklaue 4 besitzt stirnseitig eine ge
wellte Kontur 4′ korrespondierend zu einer gewellten Kontur 8′ des Verriege
lungshebels 8 benachbart zu der Ausnehmung 7. Die Kontur der Kupplungsklaue an
der der Kontur 8′ zugewandten Seite des Fortsatzes 6 rollt beim Öffnen auf der
Kontur 8′ ab und die Kupplungsklaue 4 schwenkt soweit, bis die Kontur 4′ mit
der Kontur 8′ in Eingriff steht, so daß in der geöffneten Stellung der Kupp
lungsklaue 4 diese den Verriegelungshaken 8 derart hält, daß das Kupplungsmaul
2 vom Verriegelungshaken 8 frei und die Kupplung zum Aufsatteln bereit ist.
Ferner ist ein Zylinder Z 1 auf der Sattelplatte 1 vorgesehen, dessen
Kolbenstange 16 einen in seine Endstellung federvorgespannten Kolben 17 und
außerhalb des Zylinders Z 1 einen Schieber 18 trägt, der an dem Entriegelungs
griff 10 angreift. Ein weiterer Zylinder Z 2 mit beidseitig beaufschlagbarem
Kolben 19 greift über seine Kolbenstange 20 am Verriegelungshaken 8 benachbart
zu dessen Anlenkung am Entriegelungsgriff 10 an.
Außerdem befinden sich auf der Sattelplatte 1 drei Endschalter 21, 22,
23. Der Endschalter 21 befindet sich benachbart zu dem Entriegelungsgriff 10
in Schließstellung der Sattelkupplung, in der er geschlossen ist. Der End
schalter 22 befindet sich benachbart zu dem am Entriegelungsgriff 10 ange
lenkten Ende des Verriegelungshakens 8 und ist in Schließstellung der Sattel
kupplung geöffnet. Der Endschalter 23 befindet sich am Ende der durch die
Zugfeder 15 bewirkbaren Schwenkbewegung der Kupplungsklaue 4 und ist in der
Schließstellung der Sattelkupplung geöffnet.
Zur Betätigung der Zylinder Z 1 und Z 2 ist eine Druckluftquelle 24 vor
gesehen. Die Druckluftquelle 24 ist über ein Magnetventil 25 direkt mit dem
Zylinder Z 1 und über ein weiteres Magnetventil 26 mit vorgeschalteter Drossel
27 mit dem Zylinder Z 2, und zwar in einem Schaltzustand mit dem Zylinderraum
auf einer Seite des Kolbens 19 verbunden, bei dessen Beaufschlagung die Kol
benstange 20 den Verriegelungshaken 8 in Verriegelungsstellung schwenkt, wäh
rend die andere Seite entlüftet wird. Außerdem ist die zum Zylinder Z 1 ver
laufende Leitung mit einer Schnellverschlußkupplung 28 versehen, die dazu
dient, über eine Hilfsluftquelle, etwa eine Reifenfüllflasche, eine Notbetä
tigung bei Ausfall von Ventilen o.dgl. vorzunehmen zu können.
Ein Hauptschalter 29 mit einer Umschaltbrücke 30 besitzt drei Schalt
stellungen aa′, bb′ und cc′. Die Schaltstellung bb′ (Mittelstellung der Um
schaltbrücke 30, wie dargestellt) ist die ausgeschaltete Stellung des Haupt
schalters 29. Die Kontakte a und c sind einerseits über eine Kontrolleuchte L 1
und andererseits über drei parallele Kanäle mit Masse verbunden, die jeweils
einen Endschalter 21, 22 bzw. 23 mit nachgeschalteter Kontrolleuchte L 2, L 3
bzw. L 4 enthalten, wobei ein Relais 31 bzw. 32 der Kontrolleuchte L 3 bzw. L 4
parallel geschaltet ist. Die Kontakte b, a′ und b′ sind nicht angeschlossen.
Der Kontakt c′ ist über das Magnetventil 25 und gleichzeitig über den Selbst
haltungskontakt 32′ des Relais 32 und den Schaltkontakt 31′ des Relais 31,
wobei ein Tastschalter 33 und ein nachgeschalteter Schaltkontakt 34′ eines
dritten Relais 34 parallel zum Schaltkontakt 31′ und Schaltkontakt 31 ge
schaltet ist, über das Magnetventil 26 mit Masse verbunden. Die Umschaltbrücke
30 ist über einen Schalter 35 (Zündschloß) und eine Sicherung 36 an den posi
tiven Pol einer Spannungsquelle 37 angeschlossen, der ferner über einen
Bremslichtschalter 38 und dem mit der Relais 34 parallel geschalteten Brems
licht 39 mit Masse verbunden ist.
Wenn ein Auflieger angekoppelt ist, wird dessen Zugsattelzapfen durch
die Kupplungsklaue 4 gehalten, die ihrerseits durch den Verriegelungshaken 8
in ihrer Stellung fixiert wird. Die Zugfedern 14, 15 drücken den Entriege
lungsgriff 10 über den Verriegelungshaken 8 in Schließstellung, wodurch
gleichzeitig durch die Nase 11 am Entriegelungsgriff 10 der Verschluß form
schlüssig gesichert wird, da die Zugfedern 14, 15 den Entriegelungsgriff 10
an den Höcker 12 der Sattelplatte 1 ziehen.
Eine zweite formschlüssige Sicherung wird über den Zylinder Z 1 erhalten,
der den Entriegelungsgriff 10 über den Schieber 18 in seiner Endstellung hält.
Die Fahrstellung wird durch den Endschalter 21 überwacht. Nur in dieser
vollständig verriegelten Stellung gibt der Endschalter 21 ein Zeichen, daß die
Sattelkupplung vollständig verriegelt ist.
In der Fahrstellung bb′ (dargestellte Mittelstellung des Hauptschalters
29) ist die Anlage ausgeschaltet, d.h. es leuchtet auch keine zugehörige Kon
trolleuchte.
In der Kontrollstellung aa′ zeigt die Kontrolleuchte L 1 (grün) die Ein
schaltung der Anlage an, während die Kontrolleuchten L 2, L 3 bzw. L 4 die Stel
lung der Kupplung anzeigen. Nur bei alleinigem Aufleuchten der Kontrolleuchte
L 2 (grün) ist der Auflieger richtig eingerastet und die Sattelkupplung ord
nungsgemäß verriegelt. Bei Aufleuchten der Kontrolleuchte L 3 (rot) ist der
Verriegelungshaken 8 entriegelt und die Kupplungsklaue 4 geschlossen. Die Sat
telkupplung ist zum Entkuppeln bereit. Bei Aufleuchten der Kontrolleuchte L 4
(gelb) ist die Sattelkupplung geöffnet und zum Einkuppeln bereit.
Der Absattelvorgang geht vor sich, indem zunächst die üblichen Hand
griffe, Auflieger mittels Handbremse feststellen, Stützen ausfahren, Versorg
ungsleitungen (Pneumatik, Elektrik, Hydraulik) lösen, vorgenommen werden. Der
Hauptschalter 29 wird in Öffnungsposition cc′ gebracht. Hierdurch leuchtet die
Kontrolleuchte L 2 auf und das Magnetventil 25 schaltet, Zylinder Z 1 fährt den
Schieber 18 aus, wodurch die Kontrolleuchte L 2 erlischt. Danach wird der
Tastschalter 32 gleichzeitig mit dem Fußbremspedal betätigt. Letzteres bewirkt
ein Schließen des Bremslichtschalters 38 und damit ein Betätigen des Relais
34, dessen Schaltkontakt 34′ hierdurch geschlossen wird. Somit fließt Strom
über den Selbsthaltungskontakt 32′, den Tastschalter 33 und den Schaltkontakt
34′ zum Magnetventil 26. Hierdurch schwenkt die Kolbenstange 20 des Zylinders
Z 2 nach einer durch die Drossel bewirkten Verzögerung den Verriegelungshaken 8
außer Eingriff zur Kupplungsklaue 4. Hierdurch schließt sich der Endschalter
22 und die Kontrolleuchte L 3 leuchtet auf. Nun besteht Selbsthaltung zur Be
tätigung infolge des Stromflusses durch das Relais 31, dessen Schaltkontakt
31′ geschlossen wird.
Durch Ausfahren der Zugmaschine wird die Kupplungsklaue 4 durch den
Zugsattelzapfen weggeschwenkt, so daß sich der Endschalter 23 schließt und die
Kontrolleuchte L 4 aufleuchtet. Relais 32 zieht an und unterbricht den Selbst
haltungskontakt 32′, wodurch das Magnetventil 26 abfällt. Zylinder Z 2 fährt
zurück, Endschalter 22 unterbricht, Kontrolleuchte L 3 erlischt.
Für den Aufsattelvorgang wird der Hauptschalter 29 in Kontrollstellung
aa′ gebracht. Wenn die Sattelkupplung die zum Einkuppeln bereite Stellung auf
weist, leuchtet die Kontrolleuchte L 4 auf. Der Schaltkontakt 32′ von Relais 32
ist geöffnet. Da das Magnetventil 25 unbetätigt ist, bleibt der Zylinder Z 2
unbeaufschlagt. Dessen Kolbenstange 20 und damit der Verriegelungshaken 8 sind
frei beweglich. Die Zugmaschine wird daraufhin eingefahren. Durch den Zugsat
telzapfen wird die Kupplungsklaue 4 wieder in Schließstellung gedreht, wodurch
die Kontrolleuchte L 4 erlischt, worauf der Verriegelungshaken 8 sich infolge
des Federzuges wieder vor die Kupplungsklaue 4 legt und diese in Schließstel
lung hält. Die Kontrolleuchte L 2 zeigt dann die ordnungsgemäße Verriegelung
an, so daß nur noch die Handbremse des Aufliegers gelöst, die Stützen einge
fahren und die Versorgungsleitungen angeschlossen werden müssen.
Anstelle der im beschriebenen Ausführungsbeispiel aufgeführten Bauteile
bzw. Baugruppen lassen sich auch andere entsprechende verwenden, so können
anstelle der Endschalter 21, 22, 23 Näherungsschalter, anstelle der Zylinder
Z 1, Z 2 elektrische Stellorgane mit entsprechenden Schaltern anstelle der Mag
netventile 25, 26, anstelle der selbsthaltenden Relaisschaltung eine elektro
nische Schaltung etc. verwendet werden.
Claims (25)
1. Sattelkupplung zum Auf- bzw. Absatteln eines einen Zugsattelzapfen
aufweisenden Sattelaufliegers an bzw. von einer Zugmaschine, wobei die Sat
telkupplung über ein mittels eines Fernbedienungsorgans (33) betätigbares
Stellorgan (Z 2) entriegelbar und durch Ineingriffbringen von Kupplungsteilen
(Zugsattelzapfen 4, 8) der beiden zu kuppelnden Fahrzeuge einkuppelbar ist,
und eine Selbsthalteeinrichtung (22, 31, 32, 32′), die das Stellorgan (Z 2)
nach seiner Aktivierung infolge Betätigung des Fernbedienungsorgans (33) bis
zum Feststellen des Auskuppelns aktiviert hält, und ein den ausgekuppelten
sowie ein den eingekuppelten Zustand der Sattelkupplung erfassender Sensor (23
bzw. 21) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (23)
für den ausgekuppelten Zustand benachbart zur Offenstellung einer schwenkbaren
Kupplungsklaue (4) für den Zugsattelzapfen angeordnet ist, die mit einem durch
das Stellorgan (Z 2) betätigbaren und von einem Sensor (22) bezüglich seiner
Verriegelungsstellung überwachten Verriegelungshaken (8) in Eingriff bringbar
ist, der mit einem durch ein weiteres Stellorgan (Z 1) betätigbaren, in seiner
Schließstellung durch den Sensor (21) für den gekuppelten Zustand überwachten
Entriegler (10) gekoppelt ist, wobei der Verriegelungshebel (8) und der Ent
riegler (10) durch die Stellorgane (Z 1, Z 2) in Entriegelungsposition bezüglich
der Kupplungsklaue (4) bringbar sind.
2. Sattelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
riegelungshebel (8) und der Entriegler (10) entgegen einer Federvorspannung in
Entriegelungsposition bringbar sind.
3. Sattelkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungsklaue (4) einen Fortsatz (6) aufweist, der mit einer korrespon
dierenden Ausnehmung (7) des Verriegelungshebels (8) in Eingriff bringbar ist.
4. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungsklaue (4) zur Offenstellung hin und der Verriege
lungshebel (8) über den Entriegler (10) zur Verriegelungsstellung hin feder
vorgespannt sind.
5. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungsklaue (4) und der Verriegelungshebel (8) in der
Offenstellung der Kupplungsklaue (4) sich gegenseitig in Aufsattelposition
halten.
6. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellorgane (Z 1, Z 2) Zylinder sind, die insbesondere pneu
matisch betätigbar sind.
7. Sattelkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den
Entriegler (10) betätigbare Zylinder (Z 1) einen den Entriegler (10) in Verrie
gelungsposition vorspannenden Kolben (17) aufweist.
8. Sattelkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Verriegelungshebel (8) betätigbare Zylinder (Z 2) einen beidseitig be
aufschlagbaren Kolben (19) aufweist.
9. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Entriegler (10) eine Nase (11) aufweist, die in der Verrie
gelungsstellung mit einem feststehend angeordneten Höcker (12) in Eingriff
gehalten wird.
10. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verriegelungshebel (8) als Doppelhebel ausgebildet ist, wo
bei der Entriegler (10) an einem freien Ende hiervon angelenkt und benachbart
hierzu durch eine Zugfeder (14) beaufschlagt ist.
11. Sattelkupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verriegelungshebel (8) benachbart zu seiner Anlenkung am Entriegler (10) von
dem Stellorgan (Z 2) beaufschlagbar ist.
12. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellorgane (Z 1, Z 2) über Magnetventile (25, 26) betätigbar
sind.
13. Sattelkupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellorgan (Z 1) für den Entriegler (10) direkt über ein Magnetventil (25) und
das Stellorgan (Z 2) des Verriegelungshebels (8) über ein dem Magnetventil (25)
nachgeschaltetes Magnetventil (26) betätigbar ist.
14. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verriegelungshebel (8) gegenüber dem Entriegler (10) zeit
verzögert betätigbar ist.
15. Sattelkupplung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Stellorgan (Z 2) für den Verriegelungshebel (8) eine Drossel (27) vorgeschaltet
ist.
16. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoren (21, 22, 23) Endschalter sind.
17. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Selbsthalteeinrichtung (22, 31, 32, 32′) eine Relaisschal
tung mit parallelen Stromwegen umfassend jeweils in Serienschaltung einen
Sensor (22 bzw. 23) und ein Relais (31 bzw. 32) umfaßt.
18. Sattelkupplung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein
weiterer paralleler Stromweg vorgesehen ist, in dem sich der Schaltkontakt des
Relais (32) und in Parallelschaltung das Fernbedienungsorgan (33) und der
Schaltkontakt (31′) des Relais (31) befinden.
19. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auslösen der Selbsthalteeinrichtung (22, 31, 32, 32′) neben
der Betätigung des Fernbedienungsorgans (33) die zusätzliche und unabhängige
Betätigung eines weiteren Organs (38) erfordert.
20. Sattelkupplung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Organ (38) der Bremslichtschalter der Zugmaschine ist.
21. Sattelkupplung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Betätigen des Organs (38) ein Schaltkontakt (34′) eines Relais (34) be
tätigbar ist, der dem Fernbedienungsorgan (33) nachgeschaltet ist.
22. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fernbedienungsorgan (33) ein Tastschalter ist.
23. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Hauptschalter (29) mit zwei Positionen vorgesehen ist, wobei
eine Position (aa′) eine Kontrollposition bezüglich der Stellung der Sattel
kupplung, die durch entsprechende Anzeigeorgane (L 1 bis L 4) angezeigt wird,
und die andere Position (cc′) die Öffnungsposition für die Sattelkupplung ist.
24. Sattelkupplung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hauptschalter (29) eine zusätzliche Fahrposition (bb′) besitzt.
25. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellorgan (Z 1) über eine Schnellverschlußkupplung (28) mit
einer Hilfsluftquelle zur Notbetätigung verbindbar ist.
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ID=6347001
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