DE3889841T2 - Isolierungsverstellanordnung. - Google Patents
Isolierungsverstellanordnung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf ein Isolierungsverschiebungs-Anschlußteil oder eine Isolierungsverstellanordnung bzw. Isolierverstellanordnung bzw. eine Isolierungsverschiebungs-Anschlußklemme zur Verwendung beim elektrischen Verbinden von Drähten und Kabeln.
- Aus dem Stand der Technik ist bekannt, daß ein isolierter Draht mittels einer lötfreien Anschlußklemme ohne vorheriges Abisolieren abgeschlossen oder verbunden werden kann. Zu diesem Zweck ist bekannt, daß die Isolierung eines Drahtes durch das Drucken des Drahtes in eine Anschlußklemmenspalte, die eine Abmessung hat, die kleiner als der kombinierte Durchmesser des Drahtes und seiner Isolierung ist, weggespalten werden kann. Die Isolierung wird dadurch gespalten; die Spalte verformt sich und greift den blanken Draht, um sowohl mechanischen als auch elektrischen Kontakt vorzusehen. Frühe Ausführungen solcher Isolierungsverschiebungs-Anschlußklemmen wurden in Anschlußklemmen-Blöcken verwendet, die verwendet wurden, um Telefonsystem-Leitungen zu verbinden. Andere Ausführungen wurden bei Rundleiter-Bandkabeln verwendet.
- Isolierungsverschiebungs-Anschlußteile wurden weitreichend verwendet, um Leiter, die eine weiche Plastikisolierung aufweisen, abzuschließen. In geringerem Umfang wurden die lötfreien Anschlußteile nach dem Stand der Technik auf einen massiven Magnetdraht angewendet, der eine härtere, festere Isolierung hat.
- Ein solches Isolierungsverschiebungs-Anschlußteil ist in der DE-A-3 116 731 offenbart und weist ein Paar von äußeren Schenkeln und ein Paar von inneren Schenkeln auf, von denen jeder an einem jeweiligen der äußeren Schenkel einseitig freitragend ist. Das Anschlußteil hat einen oberen Abschnitt, der abgebogen ist, um eine verbesserte Steifigkeit zu verleihen. Ein weiteres Anschlußteil ist in der DE-A-1 590 699 offenbart und weist ein Paar von Schenkeln auf, von denen jeder einen zugeordneten Abschnitt hat, der geprägt ist, um zum Ausbilden einer drahtaufnehmenden Spalte die Schenkel zueinander hin zu drücken. Weitere Beispiele für Anschlußklemmen nach dem Stand der Technik sind in der FR-A-2 441 279, der US-A-4 012 102 und der US-A-4 106 837 offenbart.
- Probleme traten jedoch in bezug auf die bekannten Isolierungsverschiebungs-Anschlußteile auf. Zum Beispiel versagen die Anschlußklemmen häufig beim Verbinden von Leitern in Bereichen von größer als ein oder zwei AWG-Größen (Americanwire-gauge-Größen). Diese Bereichsbeschränkung hat die Herstellung, den Einkauf und das Lagern von mehreren Größen von Anschlußteilen erforderlich gemacht, wenn bei einem Nutzer das Problem vorliegt, Kabel zu verbinden, die mehrere AWG- Größen haben.
- Eine weitere Beschränkung der Anschlußteile nach dem Stand der Technik lag in der Schwierigkeit, gleichmäßiges Verschieben der härteren, festen Isolierung oder Beschichtung vorzunehmen, die auf massivem Magnetdraht gewöhnlich verwendet wird. Die Verbindungsprobleme, die mit dem Magnetdraht im Zusammenhang stehen, werden größer, da diese Drähte normalerweise kleine Durchmesser haben. Folglich ist es für das Isolierungsverschiebungs-Anschlußteil notwendig, eine geeignete Einrichtung aufzuweisen, um die feste Magnetdrahtisolierung zu verschieben, jedoch trotzdem nicht den Draht selbst abzuschneiden oder unannehmbar zu schwächen. Der schmale Durchmesser des Magnetdrahtes schafft ebenfalls Herstellungsprobleme mit Spaltentoleranzen.
- Es war ebenfalls schwierig, ein einziges Anschlußteil zu verwenden, um einen Magnetdraht mit einem massiven Leiter oder mehrdrähtigen Leiter mit größerem Durchmesser zu verbinden.
- Schließlich war ein anderes Problem die Schwierigkeit, eine gasdichte Grenzfläche am Punkt des Anschlußklemmen- Draht-Kontaktes aufrechtzuerhalten.
- Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein verbessertes Isolierungsverschiebungs-Anschlußteil vorzusehen.
- Erfindungsgemäß wird eine Isolierungsverschiebungs-Anschlußklemme, wie diese in Patentanspruch 1 definiert ist, vorgesehen.
- Die vorstehenden und weiteren Merkmale der Erfindung sind mit Ausführlichkeit in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt und werden bei Betrachtung der folgenden, detaillierten Beschreibung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen zusammen mit ihren Vorteilen deutlicher. In den Zeichnungen ist:
- Fig. 1 eine Vorderansicht, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Anschlußklemme der Erfindung zeigt,
- Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Anschlußklemme,
- Fig. 3 eine weitere Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Anschlußklemme, wobei die Ansicht jedoch ebenfalls die Verbindung eines Magnetdrahtes mit einem mehrdrähtigen Leiter zeigt,
- Fig. 4 eine teilweise weggeschnittene, perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Anschlußklemme und ihres zugeordneten Aufnahmegehäuses.
- Es soll sich nun auf die Zeichnungen bezogen werden, bei denen die gleichen Bezugszeichen durchgehend verwendet werden, um gleiche oder ähnliche Abschnitte zu bezeichnen. In den Fig. 1 und 2 ist eine Anschlußklemme gezeigt, die im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Die Anschlußklemme weist äußere Schenkel 11 und innere Schenkel 12 auf. Die inneren Schenkel haben Schneideklingen 14. Der innere und der äußere Schenkel haben eine gemeinsame Erweiterung 15. Ein schmaler Schlitz 16 teilt teilweise den inneren und den äußeren Schenkel an der Erweiterung 15. Ein Prägebereich 17 befindet sich ebenfalls in der gemeinsamen Erweiterung 15. Die inneren Schenkel 12 bilden einen Aufnahmeschlitz 18 aus.
- Die äußeren Schenkel 11 sind steife, einseitig freitragende Federn, die an der Isolierung eines Drahtes, wie z. B. 41 oder 44 von Fig. 3, der in Spalt 18 eingeführt ist, große Kräfte erzeugen. Die große Kraft sichert ein Verschieben der Isolierung ab, wenn der Draht in die Spalte 18 und über die Schneideklingen 14 gedrückt wird. Obwohl die äußeren Schenkel im wesentlichen steif sind, um ein Spalten der Drahtisolierung zu gestatten, ist eine gewisse Elastizität notwendig, um die Verbindung eines Bereiches von Drahtgrößen zu gestatten.
- Die inneren Schenkel 12 sind elastische Federn, die gasdichte, elektrische Verbindungen über einen Bereich an Drahtdurchmessern aufrechterhalten. Desweiteren sind die inneren Schenkel in einem elastischen Bereich wirksam, so daß sich diese Schenkel 12 biegen, um gewöhnliche Vibrationen und andere Faktoren auszugleichen, wodurch die benötigte Kraft an der Kontaktgrenzfläche aufrechterhalten wird, um elektrische und mechanische Betriebssicherheit abzusichern. Jegliches Fließen von Metall, das beim Hochtemperatur-Aussetzen über beträchtliche Zeiträume stattfinden kann, wird durch den inneren Federschenkel 12 ohne merklichen Druckverlust ausgeglichen.
- Klingen 14 werden an der Spaltenöffnung ausgebildet, indem an der Öffnung der Spalte 18 die Ausgangsdicke der Anschlußklemme 10 auf eine geringere Dicke geprägt wird. Interessanterweise wurde herausgefunden, daß die Wirkung der Schneideklingen 14 nur für Magnetdrähte größerer Dimension notwendig ist.
- Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist der Prägebereich 17. Die Anschlußklemme 10 ist im allgemeinen aus einer federharten Kupferlegierung hergestellt. Die Verwendung dieser Legierung gestaltet es sehr schwierig, eine drahtaufnehmende Spalte in der Anschlußklemme 10 vorzusehen, die schmaler als die Dicke 50 der Anschlußklemme ist. Genaue schmale Spalten sind insbesondere notwendig, um einen Magnetdraht mit geringem Durchmesser, der eine feste Isolierung hat, zu verbinden. Außerdem halten Stempel für solche schmalen Spalten im allgemeinen Preßvorgängen mit hoher Geschwindigkeit nicht sehr gut stand. Diese Probleme werden durch die Prägebereiche 17 überwunden. Während der Herstellung werden zuerst die inneren und die äußeren Schenkel durch das Ausschneiden eines Materialabschnitts bei 22 ausgebildet. Eine breite drahtaufnehmende Spalte 18 wird ausgebildet, indem ein Materialabschnitt bei 23 in ähnlicher Weise ausgeschnitten wird. Gestrichelte Linien 20 zeigen die Position der inneren Schenkel 12 an, wenn ausgeschnitten wurde. Während des Herstellungsvorgangs werden die inneren Schenkel 12 bei 21 vom mittleren Abschnitt der Anschlußklemme 10 abgeschert. Folglich ist es den inneren Schenkeln ermöglicht, sich beweglich anzuordnen und die nötige Elastizität zu erreichen. Das Problem an diesem Punkt der Herstellung besteht darin, daß die Spalte 18, die durch die inneren Schenkel geschaffen ist, zu breit ist. Um die Spalte 18 zu schließen und eine Kraft zu schaffen, die die inneren Schenkel zueinander hin drückt, wird ein Schlitz 16 in der gemeinsamen Erweiterung 15 der inneren und äußeren Schenkel ausgebildet und ein Abschnitt der Erweiterung 15 bei 17 geprägt. Das Prägen drückt das Metall bei 17 zusammen, wodurch das Metall bei der Prägung 17 gezwungen wird, in den Schlitz 16 zu fließen, und die inneren Schenkel zueinander hin gedrückt werden. Somit gestattet das Prägen, daß eine schmalere Spalte 18 hergestellt wird, wobei eine solche Spalte verbesserte Verbindungsmerkmale hat.
- Um einen massiven isolieren Magnetdraht mit einem isolierten mehrdrähtigen Leiter zu verbinden, ist die Anschlußklemme 10 spiegelbildlich ausgebildet, so daß die Spalten 18 sowohl im oberen als auch im unteren Abschnitt der Anschlußklemme 10 ausgebildet sind.
- Fig. 3 zeigt die Verbindung eines massiven Magnetdrahtes 41 mit einem mehrdrähtigen Leiter 44. Der Magnetdraht 41 hat einen massiven, leitenden Abschnitt 60, der von einer Isolierung 61 umgeben ist. Der Draht 44 hat mehrere leitende Litzen 62, die in einer Isolierung 63 eingeschlossen sind. In Fig. 3 wurden die Isolierung 61 und 63 der Drähte 41 bzw. 44 durch Innenschenkel 12 und ihre Schneidekanten 14 gespalten. Das Spalten gestattet, daß der elektrische Kontakt zwischen dem massiven, leitenden Abschnitt 60, den zahlreichen, leitenden Litzen 62 und den Innenschenkeln 12 hergestellt wird.
- Wie es in Fig. 4 gezeigt ist, besteht eine typische Verwendung der Anschlußklemme 10 in folgendem. Ein Gehäuse oder ein Spulenkörper 40 kann in Verbindung mit einer Vorrichtung verwendet werden, die eine Spule aufweist, die mit einem Magnetdraht, wie z. B. 41, gewickelt ist. Ein freies Ende des Magnetdrahtes 41 befindet sich gegenüber einer Spalte 42, die im Spulenkörper 40 ausgebildet ist. Eine weitere Spalte 43 ist im Spulenkörper 40 ausgebildet, um die Anschlußklemme 10 aufzunehmen. Entweder durch eine manuelle oder eine automatische Einrichtung wird die Anschlußklemme 10 nach unten in die Spalte 43 gedrückt, so daß der Magnetdraht 41 in eine Spalte 18 der Anschlußklemme 10 gedrückt wird. Die Schneidekanten 14 der Anschlußklemme 10 schneiden die Isolierung des Magnetdrahtes 41; innere Schenkel 12 halten im Anschluß den Magnetdraht 41 und halten elektrischen Kontakt aufrecht. Der weggeschnittene Abschnitt 46 stellt die Lageeinstellung der Anschlußklemme 10 im Spulenkörper 40 dar. Wenn die Anschlußklemme 10 in der Spalte 43 positioniert ist, kann ein anderer Draht, wie z. B. ein mehrdrähtiger Leiter 44, mit der Anschlußklemme 10 verbunden werden. Der größere mehrdrähtige Leiter 44 wird in die obere Spalte 18 der Anschlußklemme 10 nach unten gedrückt, wie es in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, wodurch die Verbindung des größeren mehrdrähtigen Leiters 44 mit dem Magnetdraht 41 mit geringerem Durchmesser abgeschlossen wird.
- Ein wichtiger Punkt bei der Verwendung der Isolierungsverschiebungs-Anschlußteile ist die Anschlußklemmen-Grenzfläche, an der ein Draht die Anschlußklemme berührt. Es ist bekannt, daß ein Nichtedelmetall-Anschlußteil, bei dem keine Edelmetall-Beschichtung, wie z. B. Gold oder Palladium verwendet wird, bei der Herstellung frei von Oxiden oder anderen korrosiven Produkten sein muß. Desweiteren sollte die Verbindungs-Grenzfläche gasdicht sein, um zu verhindern, daß sich Oxide und andere Substanzen an der Grenzfläche ausbilden.
- Wenn die Grenzfläche während ihrer erwarteten Lebensdauer nicht gasdicht ist, können Moleküle von Sauerstoff und anderen Gasen von der Grenzfläche Besitz ergreifen, um ein langsames, allmähliches Aufbauen von Korrosion zu verursachen. Die Korrosion verkleinert das Gebiet mit elektrischem Kontakt, wodurch ein allmählicher Anstieg des Kontaktwiderstandes verursacht wird. Der erhöhte Kontaktwiderstand kann dann einen Temperaturanstieg an der Kontakt-Grenzfläche und schließlich einen Kontaktausfall verursachen.
- Die elastischen inneren Schenkel 12 der vorliegenden Erfindung verringern stark das Problem der Korrosion, wenn sie es nicht beseitigen, in dem eine gasdichte Grenzfläche im wesentlichen aufrechterhalten wird. Der Prägebereich der Anschlußklemme 10 verbessert die Wirkung der elastischen inneren Schenkel 12.
Claims (5)
1. Isolierverstellanordnung, mit zumindest einem ersten Paar
steifer äußerer Schenkel (11);
zumindest einem ersten Paar flexibler innerer Schenkel (12),
wobei jeder von einem der äußeren Schenkel (11) ausgehend
einseitig freitragend ist, wobei die beiden inneren Schenkel
zusammenwirken, um einen drahtaufnehmenden Schlitz (18)
dazwischen zu definieren, und jeder der inneren Schenkel von
jeweils seinem äußeren Schenkel ausgehend über einen
gemeinsamen Abschnitt einseitig freitragend ist;
einem in dem gemeinsamen Abschnitt ausgebildeten Prägebereich
(17); und einer Spalte (16), die jeweils innere und äußere
Schenkel bei dem gemeinsamen Abschnitt und dem Prägebereich
voneinander teilt.
2. Isolierverstellanordnung nach Anspruch 1, wobei ein
Abschnitt von jedem der inneren Schenkel bei einer Öffnung
des aufnehmenden Schlitzes eine geprägte Schneidekante (14)
hat.
3. Isolierverstellanordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3,
ferner mit einem zweiten Paar äußerer Schenkel (11) und einem
zweiten Paar jeweils innerer Schenkel (12), welche zusammen
einen zweiten drahtaufnehmenden Schlitz (18) ausbilden.
4. Anschlußteil, mit einer Isolierverstellanordnung nach
einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche und einem Gehäuse
(40) zur Unterbringung der Anordnung.
5. Anschlußteil nach Anspruch 4, wobei die Anordnung (10) aus
einem elektrisch leitenden Plattenmaterial ausgebildet ist
und einen mittleren Abschnitt aufweist, wobei sich das erste
Paar der äußeren Schenkel (11) von dort aus erstreckt und die
beiden inneren Schenkel sich in Richtung auf den mittleren
Abschnitt erstrecken.
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