DE3881170T2 - Rahmen-Abstands-Störungsfeststellung für ein TDMA-Kommunikationssystem mit bedarfsweiser Kanalzuteilung. - Google Patents
Rahmen-Abstands-Störungsfeststellung für ein TDMA-Kommunikationssystem mit bedarfsweiser Kanalzuteilung.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft allgemein Zeitmultiplex-Kommunikationssysteme mit Vielfachzugriff(TDMA-Kommunikationssysteme) und bedarfsweiser Kanalzuteilung und insbesondere die Störungsfeststellung auf einem Empfangskanal der Zentralstation eines TDMA- Kommunikationssystems mit bedarfsweiser Kanalzuteilung.
- In einem TDMA-Kommunikaüonssystem mit bedarfsweiser Kanalzuteilung überträgt eine Zentralstation regelmäßig ein Abrufsignal zum Herbeiführen einer Rückmeldung von jeweils mehreren, räumiich verteilten Endstationen. Steht ein Paket zur Übertragung an, sendet jede abgerufene Station das Paket auf einem zugewiesenen Kanal oder Zeitkanal zur Zentralstation. Bei Bedarf dient eine Relaisstation zum Übertragen von Signalen zwischen entfernten Endstationen und der Zentralstation über Zwischenverstärker. Gemaß JP-A-61- 281729 nutzt ein bekanntes TDMA-Kommunikationssystem mit bedarfsweiser Kanalzuteilung eine Methode zur Störungsfeststellung, bei der die Zentralstation die Rückmeldung von der abgerufenen Station als Anzeige fuhr einen Betriebszustand ihrer Empfangskanäle verwendet, um eine Umschaltung von einem Regelempfangskanal auf einen Reserveempfangskanal vorzunehmen, wenn auf dem Regelkanal eine Störung festgestellt wird. Die Relaisstation verwendet dieselbe Methode zur Störungsfeststellung, um eine Kanalumschaltung zu vollziehen. Dabei erfolgt jedoch die Rückmeldung von einer entfernten Endstation einmal während jeweils N Rahmen, wobei N gewöhnlich der maximalen Anzahl von Endstationen entspricht, die das TDMA-System versorgen kann. Sollte also in der Relaisstation ein Fehler auftreten, ist das bekannte Störungsfeststellungssystem solange nicht zu dessen Feststellung in der Lage, bis die entfernte Station erneut abgerufen wird, was N Rahmen nach dem Zeitpunkt des Fehlereintritts erfolgt, wodurch die Ausfallzeit der Relaisstation bis auf N Rahmenabstände anwachsen kann. Die Lange dieser Verlustzeit könnte für das TDMA-System aufgrund dessen Fähigkeit zum Übertragen von Informationen hoher Dichte beträchtlich sein. Eine ähnliche Situation ergibt sich in der Zentralstation eines TDMA-Systems mit bedarfsweiser Kanalzuteilung, in dem die Anzahl der registrierten oder tatsächlich im System arbeitenden Endstationen wesentlich geringer als die Systemkapazität ist, weil keine Rückmeldung erfolgt, während Rahmen vorliegen, die nicht registrierten Endstationen zugewiesen sind.
- Eine Aufgabe der Erfindung besteht folglich darin, die Ausfallzeit einer Relaisstation und/oder einer Zentralstation eines TDMA-Kommunikationssystems mit bedarfsweiser Kanalzuteilung bei einer Störung auf einem der gedoppelten Empfangskanäie der Relaisstation und/oder der Zentralstation wesentlich zu verringern.
- Diese Aufgabe wird erfüllt, indem alle Endstationen veranlaßt werden, gleichzeitig ein Prüfsignal in Form eines Bursts (Signalbündel) als Reaktion auf den Empfang eines Rahmensynchronisationssignals von der Zentralstation oder von der Relaisstation zu übertragen, und die übertragenen Bursts in der Zentraistation und/oder der Relaisstation überwacht werden, um eine Störung auf ihren gedoppelten Empfangskanalen festzustellen.
- Insbesondere schafft die Erfindung ein Zeitmultiplex-Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff und bedarfsweiser Kanalzuteilung mit einer Zentralstation und mehreren Endstationen. Die Zentralstation überträgt ein Rahmensynchronisationssignal und ein Abrufsignal in regelmäßigen Abständen zu den Endstationen, um eine Rückmeldung von ihnen herbeizuführen. Jede Endstation überträgt ein Prüfsignal als Reaktion auf den Empfang des Rahmensynchronisationssignals von der Zentralstation. Die Zentralstation weist einen Regelkanalempfanger und einen Reservekanalempfanger zum Herstellen eines Regel- bzw. Reservekanals zu den Endstationen zum Empfangen der Rückmeldung und des Prufsignals auf. Eine Störungsfeststellungsschaltung in der Zentralstation detektiert die Stärke des durch den Regelkanalempfanger und Reservekanalempfänger empfangenen Prüfsignals und bestimmt anhand des Signais, ob der jeweilige Regel- bzw. Reservekanalempfanger normal oder abnormai arbeitet. Ein Schalter dient zum ausschließlichen Zuführen der durch den Regelkanaiemptänger empfangenen Rückmeldung zu einer Verwertungsschaltung, wenn der Regelkanalempfanger als normal arbeitetend bestimmt wird, und zum ausschließlichen Zuführen der durch den Reservekanalempfänger empfangenen Rückmeldung zur Verwertungsschaltung, wenn der Regelkanalempfänger als abnormal arbeitetend bestimmt wird, während der Reservekanalempfänger als normal arbeitend bestimmt wird.
- Die Relaisstation weist einen Regelkanalempfänger und einen Reservekanalempfanger zum Empfangen der Rückmeldung und des Prüfsignals von der zugehörigen entfernten Endstation auf. Eine Störungsfeststellungsschaltung dient ferner zum Feststellen der Stärke des über ihren Regelkanalempfänger und Reservekanalempfänger empfangenen Prüfsignals, um zu bestimmen, ob ihr Regel- bzw. Reservekanalempfänger normal oder abnormal arbeitet. Eine durch ihren Regelkanalempfänger empfangene Rückmeldung wird zur Zentralstation übertragen, wenn dieser als normal arbeitetend bestimmt wird, und eine durch ihren Reservekanaiempfänger empfangene Rückmeldung wird zur Zentralstation übertragen, wenn ihr Regelkanalempfanger als abnormal arbeitetend bestimmt wird, während ihr Reservekanalempfänger als normal arbeitend bestimmt wird.
- Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen naher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Zentralstation eines TDMA-Kommunikationssystems der Erfindung;
- Fig. 2 ein Blockschaltbild jeder Endstation von Fig. 1;
- Fig. 3 ein Blockschaltbild der Relaisstation von Fig. 1; und
- Fig. 4 ein Zeitdiagramm zur Beschreibung des Betriebes der Erfindung.
- Fig. 1 zeigt ein Zeitmultiplex-Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff (TDMA- Kommunikationssystem) und bedarfsweiser Kanalzuteilung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das System weist allgemein eine Zentralstation 1 und mehrere, räumiich verteilte Endstationen, z. B. #1 bis #5, auf, von denen die Endstationen #1, #4 und #5 direkt mit der Zentralstation 1 und die Endstationen #2 und #3 über eine Relaisstation 2 mit dieser kommunizieren. Die Zentralstation 1 weist einen Rahmensynchronisationssignalgenerator 3 auf, der ein Rahmensynchronisationssignal als Reaktion auf ein von einer Zeitschaltung 4 zugeführtes Rahmenzeitsignal erzeugt. Eine Abrufschaltung 5 dient dazu, auf ein Abrufzeitsignal von der Zeitschaltung 4 durch Erzeugen eines Abrufsignals in Rahmenabständen zu reagieren, um nacheinander jede Endstation #1 bis #5 zum Herbeiführen einer Rückmeldung von diesen abzurufen.
- Der Betrieb des Systems beginnt mit der Übertragung eines Abrufsignals von der Zentralstation 1, um nacheinander jede Station zur Übertragung einer Stationskennung, einer Zieladresse (DA) und eines Datenpakets zu veranlassen. Datenpakete von den abgerufenen Stationen werden von der Zentralstation an einem Ausgang 15 wiederhergestellt und erscheinen anschließend an einem Eingang 6, nachdem sie durch einen geeigneten Verarbeitungsschaltungsaufbau oder eine Verwertungsschaltung (nicht gezeigt) verarbeitet wurden.
- Das Rahmensynchronisationssignal und das Abrufsignal werden daher mit Sendedaten vom Ahschluß 6 zum Herstellen eines Zeitmultiplexdatenrahmens (TDM-Datenrahmen) durch Einfügen einer Quellenadresse (SA) und einer Zieladresse (DA) in jeden Rahmen gemultiplext (Fig. 4) und Sendern 7a und 7b des Regel- und Reservekanalsystems zugeführt, in denen die gemultiplexten Signal auf einen Träger moduliert und zu einem Schalter 8 geleitet werden. Das Ausgangssignal des Regelkanalsenders 7a wird durch den Schalter 8 zu einer Antenne 10 über einen Duplexer 9 geftihit und an alle Endstationen übertragen.
- Wenn das System maximal N Endstationen, typischerweise 128, versorgen kann so wird z. B. jede Endstation #1 bis #5 einmal während jeweils N Rahmen abgerufen, und es gibt eine beträchtliche Anzahl von Abrufsignalen mit den Stationskennungen nicht registrierter Endstationen, die zukünftig versorgt werden sollen. Daher wird angenommen, daß L Rahmen an registrierte Stationen gerichtete Abrufsignale enthalten und M Rahmen an nicht registrierte Stationen gerichtete Abrufsignale enthalten, wobei L + M = N ist. Die Erfindung ist für ein solches Kommunikationssystem geeignet, in dem die Anzahl der im System registrierten Endstationen wesentlich geringer als die maximale Systemkapazität ist.
- Wie später beschrieben werden wird, detektiert jede Endstation das in jedem der N aufeinanderfolgenden Rahmen enthaltene Rahmensynchronisationssignal, prüft die im Abruffeld jedes Rahmens enthaltene Stationsadresse und überträgt ein Datenpaket, wenn eines zur Übertragung ansteht, zusammen mit einem Prüfsignal, das die Form eines Bursts hat. Auch andere Endstationen senden ein Prüfsignal als Reaktion auf die Feststellung eines Rahmensynchronisationssignals, und zwar auch dann, wenn kein Paket zur Übertragung ansteht oder die im Abruffeld enthaltene Stationsadresse nicht mit der eigenen Stationskennung übereinstimmt.
- Ein Paket von den Endstellen #1, #4 und #5 oder von der Relaisstation 2 wird durch die Antenne 10 an der Zentralstation 1 empfangen und über den Duplexer 9 zu einem Regelkanalempfänger 12a sowie zu einem Reservekanalempfanger 12b geleitet, in denen das Paket jeweils zu einem Basisbandsignal demoduliert wird. Die Zeitschaltung 4 erzeugt ferner einen Abtastimpuls in Übereinstimmung mit dem Empfang von Prüfsignalen von den Endstationen, der um einen Abstand "Td" vom Auftreten jedes Rahmensynchronisationssignals verzögert wird. Dieser Abtastimpuls wird einem Störungsdetektor 13 zugeführt, damit dieser Prüfsignale von den Ausgängen der Empfänger 12a und 12b abtasten kann. Die Ausgänge der Empfänger 12a und 12b sind mit einem Schalter 14 verbunden, der normalerweise den Ausgang des Regelkanalempfängers 12a mit dem Anschluß 15 koppelt.
- Gemäß Fig. 2 wird der TDM-Datenstrom mit N Rahmen von der Zentralstation 1 direkt durch eine Antenne 20 an jeder Endstation #1, #4 und #5 empfangen und über einen Duplexer 21 zu einem Empfänger 22 geführt, in dem das Signal in das ursprüngliche Basisbandsignal demoduliert wird. Außerdem wird der TDM-Datenstrom von der Zentralstation 1 durch die Relaisstation 2 über Zwischenverstärker zu den Endstationen #2 und #3 auf eine noch zu beschreibende Weise übertragen.
- Jede Endstation #1 bis #5 weist einen Rahmensynchronisationssignaldetektor zum Detektieren des Rahmensynchronisationssignals auf und liefert ein Ausgangssignal zu einer Zeitschaltung 25. Am Empfänger 22 ist ein Abrufsignaldetektor 24 zum Prüfen des Abruffeldes jedes Rahmens angeschlossen, um zu bestimmen, ob die darin enthaltene Stationskennung mit der Kennung der eigenen Station übereinstimmt. Stimmen beide überein, sendet der Abrufsignaldetektor 24 ein Ausgangssignal zur Zeitschaltung 25, die einen Freigabeimpuls mit geeigneter Zeitsteuerung einem Kennungsgenerator 28 zuführt, damit dieser die Stationskennung (1D) der Endstation an einen Sender 29 leiten kann (siehe Fig. 4). Danach sendet die Zeitschaltung 25 am Ende einer Verzögerungszeit Td nach der Feststellung des Rahmensynchronisationssignals einen Freigabeimpuls zu einem Prüfsignalgenerator 26, um diesen zu veranlassen, dem Sender 29 ein der Stationskennung nachfolgendes Prüfsignal zuzuführen. Ferner liefert die Zeitschaltung 25 einen Freigabeimpuls an einen Sendepuffer 27. Sind im Puffer 27 bereits eine Zieladresse (DA) und Daten gespeichert, werden diese zum Sender 29 weitergeleitet. Somit wird ein Paket gemäß Fig. 4 durch den Sender 29 auf einen Träger moduliert und über den Duplexer 21 und die Antenne 20 zur Zentralstation 1 oder Relaisstation 2 übertragen. Daraus wird ersichtlich, daß alle Endstationen, ungeachtet dessen, ob sie abgerufen werden, gleichzeitig ein Prüfsignal in Rahmenabständen übertragen, und daß die von den Endstationen #1, #4 und #5 übertragenen Prüfsignale durch die Zentralstation 1 und die von den Endstationen #2 und #3 übertragenen Signale durch die Relaisstation 2 auf die nachfolgend beschriebene Weise detektiert werden.
- Einzelheiten der Relaisstation 2 zeigt Fig. 3. Das TDM-Signal von der Zentralstation 1 wird durch eine Antenne 30 empfangen und über einen Duplexer 31 einem Regelkanalempfänger 32a und einem Reservekanalempfänger 32b zugeführt, wobei der Ausgang des Regelkanalempfängers 32a durch einen Schalter 33 mit einem Regel- bzw. Reservekanalsender 34a bzw. 34b gekoppelt ist. Der Ausgang des Regelkanalsenders 34a ist durch einen Schalter 35 mit einer Antenne 37 über einen Duplexer 36 gekoppelt, um das empfangene TDM-Signal über Zwischenverstärker zu den Endstationen #2 und #3 zu übertragen.
- Ein Paket von jeder Endstation #2 und #3 wird durch die Antenne 37 empfangen und über den Duplexer 36 zu einem Regelkanalempfänger 38a und einem Reservekanalempfänger 3 8b geleitet, deren Ausgänge mit einem Schalter 39 gekoppelt sind, der normalerweise den Ausgang des Regelkanalempfängers 38a mit den Eingängen eines Regel- bzw. Reservekanalsenders 40a bzw. 40b koppelt. Die Ausgänge der Sender 40a, 40b sind mit einem Schalter 41 verbunden, der normalerweise den Ausgang des Regelkanalsenders 40a mit dem Duplexer 31 koppelt.
- Am Ausgang des Schalters 33 ist ein Rahmensynchronisationssignaldetektor 42 zum Detektieren eines Rahmensynchronisationssignals von der Zentralstation 1 angeschlossen und sendet ein Ausgangssignai zu einer Zeitschaltung 43, die ihrerseits einen Abtastimpuls erzeugt, der zeitlich mit Prüfsignalen von den Endstationen #2 und #3 zusammenfallt. Dieser Abtastimpuls wird an einem Störungsdetektor 44 angelegt, damit dieser die durch die Empfänger 38a und 38b empfangenen Prüfsignale detektieren kann. Der Störungsdetektor 44 ist vom Aufbau her mit dem Störungsdetektor 13 der Zentralstation 1 identisch. Wie später beschrieben wird, steuert der Störungsdetektor 44 den Schalter 39 so, daß der Ausgang des Reservekanalempfängers 38b auf die Sender 40a, 40b umgeschaltet wird, sollte der Regelkanalempfänger 38a ausfallen.
- Da alle Endstationen gleichzeitig ein Prüfsignal in Rahmenabständen übertragen, empfängt die Zentralstation 1 Prüfsignale in Rahmenabständen von den Endstationen #1, #4 und #5, und auch die Relaisstation 2 empfängt Prüfsignale in Rahmenabständen von den Endstationen #2 und #3. Der Störungsdetektor 13 in der Zentralstation 1 bestimmt, ob die Gesamtenergie der Prüfsignale von den Endstationen #1, #4 und #5 höher oder niedriger als ein vorgeschriebener Energiewert ist, der einen abnormalen Zustand des jeweiligen Empfängers 12a bzw. 12b darstellt. Ist die Gesamtenergie der Prüfsignale von den Endstationen #1, #4 und #5 höher als der vorgeschriebene Wert, werden die Empfänger 12a und 12b als Ordnungsgemaß arbeitend betrachtet und der Schalter 14 darf in der Normalstellung verbleiben, in der er den Ausgang des Regelkanalempfängers 12a mit dem Ausgang 15 koppelt. Fällt die Gesamtenergie der Prüfsignale vom Regelkanalempfänger 12a unter den vorgeschriebenen Wert, während die Gesamtenergie der Prüfsignale vom Reservekanalempfänger 12b über dem vorgeschriebenen Wert liegt, wird der Empfänger 12a als abnormal arbeitend betrachtet, und der Störungsdetektor 13 liefert ein Schaltsteuersignal an den Schalter 14, um den Ausgang des Reservekanalempfängers 12b mit dem Ausgang 15 zu koppeln. Wenn sowohl die Gesamtenergie der Prüfsignale vom Regelkanal als auch die Gesamtenergie der Prüfsignale vom Reservekanal gleichzeitig den vorgeschriebenen Wert unterschreitet, trifft der Störungsdetektor 13 eine logische Entscheidung, daß beide Empfänger 12a und 12b nicht abnormal arbeiten, und der Schalter 14 verbleibt in der Normalstellung.
- Gleichermaßen bestimmt der Störungsdetektor 44 in der Relalsstation 2, ob die Gesamtenergie der Prüfsignale von den Endstationen #2 und #3 höher oder niedriger als ein vorgeschriebener Energiewert ist, der einen abnormalen Zustand des jeweiligen Empfängers 38a bzw. 38b darstellt. Ist die Gesamtenergie der Prüfsignale von den Endstationen #2 und #3 höher als der vorgeschriebene Wert, werden die Empfänger 38a und 38b als ordnungsgemäß arbeitend betrachtet und der Schalter 39 darf in der Normalstellung verbleiben, in der er den Ausgang des Regelkanalempfängers 38a mit den Sendern 40a und 40b koppelt. Fällt die Gesamtenergie der Prüfsignale vom Regelkanalempfänger 38a unter den vorgeschriebenen Wert, während die Gesamtenergie der den Reservekanalempfänger 38b durchlaufenden Signale über dem vorgeschriebenen Wert liegt wird der Empfänger 38a als abnormal arbeitend betrachtet, und der Störungsdetektor 44 liefert ein Schaltsteuersignal zum Schalter 39, um den Ausgang des Empfängers 38b mit den Sendern 40a, 40b zu koppeln. Wenn sowohl die Gesamtenergie der Prüfsignale vom Regelkanalempfänger als auch die Gesamtenergie der Prüfsignale vom Reservekanalempfänger gleichzeitig den vorgeschriebenen Wert unterschreitet, trifft der Störungsdetektor 44 eine logische Entscheidung, daß beide Empfänger 38a und 38b nicht abnormal arbeiten, und der Schalter 14 verbleibt in der Normalstellung.
- Damit kann die Ausfallzeit eines Empfängers der Aufwärtsrichtung (Richtung von den Endstationen zur Zentralstation) eines TDMA-Systems mit bedarfsweiser Kanalzuteilung auf einen Rahmenabstand verringert werden. Zur Gewährleitung der Zuverlässigkeit der von den Störungsdetektoren 13 und 44 getroffenen logischen Entscheidung kann jeder Störungsdetektor einen Zähler zum Zählen mehrerer Rahmen aufweisen, in denen eine Abnormalität festgestellt wird. Hält der abnormale Zustand über mehrere Rahmen an, erzeugt der Zähler ein Ausgangssignal zum Betätigen des zugehörigen Schalters. Eine solche Zahlung mag die Ausfallzeit zwar erhöhen; diese ist jedoch immer noch wesentlich kürzer als die Ausfallzeit beim bekannten Störungsfeststellungssystem.
Claims (8)
1. Zeitmultiplex-Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff und bedarfsweiser
Kanalzuteilung mit einer Zentralstation (1) und mehreren Endstationen (#1 - #5), wobei
die Zentralstation (1) ein Rahmensynchronisationssignal und ein Abrufsignal in
regelmäßigen Abständen zu den Endstationen zum Herbeiführen einer Rückmeldung
von ihnen überträgt,
jede Endstation (#1 - #5) ein Prüfsignal als Reaktion auf den Empfang des
Rahmensynchronisationssignals von der Zentralstation (1) überträgt, und die Zentralstation
(1) aufweist:
eine Regelkanalempfangseinrichtung (10, 9, 12a) und eine
Reservekanalempfangseinrichtung (10, 9, 12b) zum Aufbau eines Regel- und eines Reservekanals zu den
Endstationen zum Empfangen der Rückmeldung und des Prüfsignals;
eine Störungsfeststellungseiirrichtung (4, 13) zum Detektieren der Stärke der durch
die Regelkanalempfangseinrichtung (10, 9, 1 2a) und die
Reservekanaiempfangseinrichtung (10, 9, 12b) empfangenen Prüfsignale und zum Bestimmen anhand der
Signale, ob die jeweilige Regel- bzw. Reservekanalempfangseinrichtung normal oder
abnormal arbeitet; und
eine Schaltereinrichtung (14) zum ausschließlichen Zuführen der durch die
Regelkanalempfangseinrichtung (10, 9, 12a) empfangenen Rückmeldung an eine
Verwertungseinrichtung, wenn die Regelkanalempfangseinrichtung als normal arbeitend
bestimmt wird, und zum ausschließlichen Zuführen der durch die
Reservekanalempfangseinrichtung (10, 9, 12b) empfangenen Rückmeldung an die
Verwertungseinrichtung, wenn die Regelkanalempfangseinrichtung als abnormal arbeitend bestimmt
wird, während die Reservekanalempfangseinrichtung als normal arbeitend bestimmt
wird.
2. Zeitmultiplex-Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff und bedarfsweiser
Kanalzuteilung nach Anspruch 1, wobei die Zentralstation zyklisch wiederholend L jeweils
das Rahmensynchronisationssignal, das Abrufsignal und ein Informationssignal
enthaltende Rahmen sowie M jeweils das Rahmensynchronisationssignal, das
Abrufsignal und kein Informationssignal enthaltende Rahmen überträgt und wobei die
Summe von L und M einer maximalen Anzahl von Endstationen entspricht, die
durch das System versorgt werden können.
3. Zeitmultiplex-Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff und bedarfsweiser
Kanalzuteilung nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit einer Relaisstation (2) und einer
entfernten Endstation (#1 - #5), die mit den Endstationen (#1 - #5) identisch ist, wobei
die Relaisstation (2) das Rahmensynchronisationssignal und das Abrufsignal von der
Zentralstation (1) zur entfernten Endstation weiterüberträgt und
die Relaisstation (2) aufweist:
eine zweite Regelkanalempfangseinrichtung (37, 36, 38a) und eine zweite
Reservekanalempfangseinrichtung (37, 36, 38b) zum Empfangen der Rückmeldung und des
Prüfsignals von der entfernten Endstation;
eine zweite Störungsfeststellungseinrichtung (42, 43, 44) zum Detektieren der
Starke der durch die zweite Regelkanaiempfangseinrichtung (37, 36, 38a) und die
zweiten Reservekanalempfangseinrichtung (37, 36, 38b) empfangenen Prüfsignale
und zum Bestimmen anhand der Signale, ob die jeweilige zweite Regel- bzw.
Reservekanalempfangseinrichtung normal oder abnormal arbeitet; und
einer Sendeeinrichtung (40a, 40b, 41, 31, 30) zum ausschließlichen Senden der
durch die zweite Regelkanalempfangseinrichtung (37, 36, 38a) empfangenen
Rückmeldung zur Zentralstation (1), wenn die zweite Regelkanalempfangseinrichtung als
normal arbeitend bestimmt wird, und zum ausschließlichen Zuführen der durch die
zweite Reservekanalempfangseinrichtung (37, 36, 38b) empfangenen Rückmeldung
zur Zentralstation (1), wenn die zweite Regelkanalempfängseinrichtung als abnormal
arbeitend bestimmt wird, während die zweite Reservekanalempfangseinrichtung als
normal arbeitend bestimmt wird.
4. Zeitmultiplex-Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff und bedarfsweiser
Kanalzuteilung mit einer Zentralstation (1) und mehreren Endstationen (#1 - #5),
wobei die Zentralstation (1) aufweist:
eine Sendeeinrichtung (3, 4, 5, 7a, 7b, 8, 9, 10) zum Erzeugen eines
Rahmensynchronisationssignals und eines Abrufsignals in regelmäßigen
Abständen zum aufeinanderfolgenden Herbeiführen einer Rückmeldung von jeder
Endstation und zum Übertragen eines das Rahmensynchronisationssignal, das
Abrufsignal und ein Informationssignal enthaltenden Zeitmultiplexsignals
(TDM-Signal),
eine Regelkanalempfangseinrichtung und eine
Reservekanalempfangseinrichtung (10, 9, 12a, 12b) zum Empfangen von Signalen von jeder Endstation,
einer Schaltereinrichtung (14) mit einer ersten Stellung zum ausschließlichen
Verbinden des Ausgangs der Regelkanalempfangseinrichtung (10, 9, 12a) mit
einer Verwertungseinrichtung und einer zweiten Stellung zum
ausschließlichen Verbinden des Ausgangs der Reservekanalempfangseinrichtung (10, 9,
12b) mit der Verwertungseinrichtung; und
einer Störungsfeststellungseinrichtung (4, 13) zum Detektieren der Stärke
eines Prüfsignals an den Ausgängen sowohl der
Regelkanalempfangseinrichtung als auch der Reservekanalempfangseinrichtung und zum Bestimmen
anhand des Signals, ob die Regelkanalempfangseinrichtung normal oder
abnormal arbeitet, sowie zum Veranlassen des Umschaltens der
Schaltereinrichtung (14) von der ersten Stellung in die zweite Stellung, wenn die
Regelkanalempfangseinrichtung als abnormal arbeitend bestimmt wird, während die
Reservekanalempfangseinrichtung als normal arbeitend bestimmt wird,
und wobei jede Endstation aufweist:
eine Einrichtung (22) zum Empfangen des TDM-Signals von der
Zentralstation;
eine Einrichtung (23, 25, 26) zum Detektieren des im empfangenen TDM-
Signal enthaltenen Rahmensynchronisationssignals und zum Übertragen des
Prüfsignals nach Detektieren des Rahmensynchronisationssignals; und
eine Einrichtung (24, 25, 27, 28, 29) zum Detektieren einer
Übereinstimmung zwischen dem im empfangenen TDM-Signal enthaltenen Abrufsignal
und einer Stationskennung, die eindeutig jeder Endstation zugewiesen wird,
und zum Übertragen der Rückmeldung nach Feststellung der
Übereinstimmung.
5. Zeitmultiplex-Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff und bedarfsweiser
Kanalzuteilung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das TDM-Signal L + M Rahmen
aufweist, die L Rahmen jeweils das Rahmensynchronisationssignal, das Abrufsignal
und das Informationssignal enthalten und die M Rahmen jeweils das
Rahmensynchronisationssignal, das Abrufsignal und kein Informationssignal enthalten, und
wobei die Summe der L und M Rahmen der maximalen Anzahl von Endstationen
entspricht, die durch das System versorgt werden können.
6. Zeitmultiplex-Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff und bedarfsweiser
Kanalzuteilung nach Anspruch 4 oder 5 mit ferner einer Relaisstation (2) und einer
entfernten Endstation, die mit den Endstationen identisch ist, wobei die Relaisstation
(2) aufweist:
eine Relaiseinrichtung (30, 31, 32a, 32b, 33, 34a, 34b, 35, 36, 37) zum
Weiterübertragen des TDM-Signals zur entfernten Endstation;
eine zweite Regelkanalempfangseinrichtung (37, 36, 38a) und eine zweite Reserve
kanalempfangseinrichtung (37, 36, 38b) zum Empfangen von Signalen von der
entfernten Endstation;
eine zweite Sendeeinrichtung (40a, 40b, 41, 31, 30) zum Aufbau eines
Kommunikationskanals zur Zentralstation;
eine zweite Schaltereinrichtung (39) mit einer ersten Stellung zum ausschließlichen
Verbinden des Ausgangs der zweiten Regelkanalempfangseinrichtung mit der
zweiten Sendeeinrichtung (40a, 40b, 41, 31, 30) und einer zweiten Stellung zum
ausschließlichen Verbinden des Ausgangs der zweiten
Reservekanalempfangseinrichtung mit der zweiten Sendeeinrichtung; und
einer zweiten Störungsfeststellungseinrichtung (42, 43, 44) zum Detektieren der
Stärke des durch die zweite Regelkanalempfangseinrichtung und die zweite
Reservekanalempfangseinrichtung empfangenen Prüfsignals und zum Bestimmen anhand
des Signals, ob die zweite Regelkanalempfangseinrichtung normal oder abnormal
arbeitet, und zum Veranlassen der Umschaltung der zweiten Schaltereinrichtung von
der ersten Stellung in die zweite Stellung, wenn die zweite
Regelkanalempfangseinrichtung als abnormal arbeitend bestimmt wird, während die zweite
Reservekanalempfangseinrichtung als normal arbeitend bestimmt wird.
7. Verfahren zum Umschalten zwischen einem Regelkanalempfänger und einem
Reservekanalempfänger einer Zentralstation, wobei die Zentralstation einen Zeitmultiplex-
Kommunikationskanal mit Vielfachzugriff und bedarfsweiser Kanalzuteilung zu den
jeweiligen, mehreren entfernten Stationen aufbaut und das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
a) Übertragen eines Rahmensynchronisationssignals und eines Abrufsignals in
regelmäßigen Abständen von der Zentralstation zu den entfernten Stationen;
b) Empfangen des Rahmensynchronisationssignals und des Abrufsignals in jeder
entfernten Station;
c) Veranlassen der Übertragung eines Prüfsignals von jeder entfernten Station
zur Zentralstation nach Empfangen des Rahmensynchronisationssignals und
des Empfangens durch den Regelkanalempfänger und den
Reservekanalempfänger,
d) Detektieren einer Übereinstimmung zwischen dem empfangenen Abrufsignal
und einer jeder entfernten Station eindeutig zugewiesenen Stationskennung
und Veranlassen der Übertragung einer Rückmeldung zur Zentralstation nach
Detektieren der Übereinstimmung und des Empfangs durch den
Regelkanalempfanger und den Reservekanalempfänger,
e) Detektieren der Stärke der Prüfsignale an den Ausgängen des
Regelkanalempfängers und Reservekanalempfängers und Bestimmen anhand der
Signale, ob der jeweilige Regelkanalempfänger bzw. Reservekanalempfänger
normal oder abnormal arbeitet; und
f) ausschließliches Verwerten der durch den Regelkanalempfänger
empfangenen Rückmeldung, wenn der Regelkanalempfänger als normal arbeitend
bestimmt wird, und ausschließliches Verwerten der durch den
Reservekanalempfänger empfangenen Rückmeldung, wenn der Regelkanalempfänger
als abnormal arbeitend bestimmt wird, während der Reservekanalempfänger
als normal arbeitend bestimmt wird.
8. Verfahren zum Umschalten zwischen einem Regelkanalempfänger und einem
Reservekanalempfänger einer Zentralstation, wobei die Zentralstation einen Zeitmultiplex-
Kommunikationskanal mit Vielfachzugriff und bedarfsweiser Kanalzuteilung zu den
jeweiligen, mehreren entfernten Stationen aufbaut und das Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
a) Erzeugen eines Rahmensynchronisationssignals und eines Abrufsignals in
regelmäßigen Abständen und Übertragen eines das
Rahmensynchronisationssignal und das Abrufsignal sowie ein Informationssignal enthaltenden
Zeitmultiplexsignals (TDM-Signal) von der Zentralstation zu den entfernten
Stationen, wobei das Abrufsignal das Zurücksenden einer Rückmeldung von
jeder entfernten Station veranlaßt;
b) Empfangen des TDM-Signals in jeder entfernten Station;
c) Detektieren des im empfangenen TDM-Signal enthaltenen
Rahmensynchronisationssignals und Übertragen eines Prüfsignals zur Zentralstation nach
Detektieren des Rahmensynchronisationssignals;
d) Detektieren einer Übereinstimmung zwischen dem im empfangenen TDM-
Signal enthaltenen Abrufsignal und einer jeder entfernten Station eindeutig
zugewiesenen Stationskennung und Übertragen der Rückmeldung zur
Zentralstation nach Detektieren der Übereinstimmung;
Empfangen der Rückmeldung und des Prüfsignals von jeder entfernten
Station durch den Regelkanalempfänger und den Reservekanalempfänger;
f) Detektieren der Stärke der Prufsignale an den Ausgängen des
Regelkanalempfängers und Reservekanalempfängers und Bestimmen anhand der
Signale, ob der jeweilige Regelkanalempfänger bzw. Reservekanalempfänger
normal oder abnormal arbeitet; und
g) ausschließliches Verwerten der durch den Regelkanalempfänger
empfangenen Rückmeldung, wenn der Regelkanalempfänger als normal arbeitend
bestimmt wird, und ausschließliches Verwerten der durch den
Reservekanalempfänger empfangenen Rückmeldung, wenn der Regelkanalempfänger
als abnormal arbeitend bestimmt wird, während der Reservekanalempfänger
als normal arbeitend bestimmt wird.
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