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DE3872708T2 - Blatttrennungsapparat. - Google Patents

Blatttrennungsapparat.

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Publication number
DE3872708T2
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
stack
roller
insert
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE8989901045T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3872708D1 (de
Inventor
John Giannetti
Frank Sleve
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
Application granted granted Critical
Publication of DE3872708D1 publication Critical patent/DE3872708D1/de
Publication of DE3872708T2 publication Critical patent/DE3872708T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/46Supplementary devices or measures to assist separation or prevent double feed
    • B65H3/56Elements, e.g. scrapers, fingers, needles, brushes, acting on separated article or on edge of the pile

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablösen eines Blattes von einem Blattstapel, und insbesondere eine Blattvereinzelungsvorrichtung, die einen doppelten Blatteinzug von einem aus mehr als einem Blatt bestehenden Stapel verhindert, jedoch den Einzug eines einzigen oder des letzten Blatts eines Blattstapels ermöglicht, ohne daß das Blatt dabei beschädigt wird.
  • Blattvereinzelungsvorrichtungen, bei denen durch Reibwirkung ein doppelter Blatteinzug verhindert wird, enthalten in der Regel eine Fördereinrichtung, wie beispielsweise ein Band oder eine Rolle mit hohem Reibungskoeffizienten, die reibschlüssig an dem jeweils äußersten Blatt eines Blattstapels angreifen, um es von dem Blattstapel abzulösen. Zur Verhinderung des Doppeleinzugs ist gegenüber der Fördereinrichtung eine Rückhalteeinrichtung angeordnet, die mit der Fördereinrichtung einen Spalt bildet. Die Rückhalteeinrichtung hat meist einen Reibungskoeffizienten, der zwischen dem der Fördereinrichtung und dem der Blätter liegt. Sie kann gegenüber der Fördereinrichtung ortsfest oder drehbar gelagert sein. Die Rückhalteeinrichtung hält jedes zweite, in den Spalt hineingezogene Blatt fest, da das äußere Blatt vorzugsweise auf dem festgehaltenen zweiten Blatt gleitet. Befindet sich nur ein einziges Blatt in dem Spalt, so kommt der höhere Reibungskoeffizient der Fördereinrichtung gegenüber dem der Rückhalteeinrichtung zur Wirkung und das Blatt wird eingezogen. Damit Blätter unterschiedlicher Dicke eingezogen werden können, ist die Rückhalteeinrichtung meistens schwenkbar gelagert oder aber auf andere Weise durch die Blätter von der Fördereinrichtung weg bewegbar. Beispiele sind den US-Patentschriften 2 273 287, 3 831 928, 3 984 095 und 4 544 147 zu entnehmen. Leider besteht bei den auf ein einzelnes oder das letzte Blatt einwirkenden unterschiedlichen Reibungskräften die Gefahr, daß das Blatt beschädigt wird, wenn die Reibung der Rückhalteeinrichtung so bemessen ist, daß sie eine Vereinzelung der Blätter zuverlässig gewährleistet.
  • In den US-Patentschriften 2 665 906 und 4 480 827 sind mit Reibung arbeitende Vorrichtungen zum Vereinzeln des obersten Blattes eines Blattstapels beschrieben, bei denen die Gefahr, daß beim Fördern des letzten Blattes eine Schlupfwirkung auftritt, durch die Verwendung einer gegenüber einer größeren Antriebsrolle angeordneten, in ihrer Bewegung gebremsten Rückhalterolle vermindert ist. Die auf die Rückhalterolle wirkende Bremskraft ist so gewählt, daß sich die Rückhalterolle nur dann dreht, wenn sie der erhöhten Tangentialkraft unterworfen ist, die auftritt, wenn sich nur ein einziges Blatt oder kein Blatt in dem Rollenspalt befindet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blattvereinzelungsvorrichtung, bei der die Blätter vom unteren Ende des Stapels getrennt werden, so zu gestalten, daß durch Anwendung einer ausreichend großen Rückhaltekraft ein Doppelblatteinzug verhindert und der Einzug des letzten Blattes mit größerer Zuverlässigkeit gewährleistet wird.
  • Diese und weitere Aufgaben werden mittels einer Vorrichtung zum Trennen von Blättern von der Unterseite eines Blattstapels gelöst, die Fördermittel aufweist, die jeweils an dem untersten Blatt eines Stapels reibschlüssig angreifen, um das Blatt von dem Stapel zu trennen, sowie bewegbar gelagerte Rückhaltemittel, die zusammen mit den Fördermitteln einen Spalt bilden, durch den das jeweils unterste Blatt von den Fördermitteln transportiert wird, wobei die Rückhaltemittel mindestens eine gebremste Rolle aufweisen, auf die eine Bremskraft einwirkt, die ausreicht, um ein Drehen der Rolle zu verhindern, wenn sich mehr als ein Blatt in dem Spalt befindet, die aber eine Drehung der Rolle durch das Blatt zuläßt, wenn sich nur ein einziges Blatt in dem Spalt befindet. Dabei ist ein Einsatz vorgesehen, der so angeordnet ist, daß er an der Oberseite des Stapels angreift, und so gelagert, daß er von dem jeweils letzten mit den Rückhaltemitteln in Eingriff zu bringenden Blatt reibschlüssig so bewegt wird, daß auf die Rückhaltemittel eine Hubkraft ausgeübt und deren auf das letzte Blatt einwirkende rückhaltende Reibungskraft vermindert wird. Die auf die Rolle einwirkende Bremskraft ist so gewählt, daß sie ein Drehen der Rolle verhindert, wenn sich mehr als ein Blatt in dem Spalt befindet, jedoch ein Drehen zuläßt, wenn sich ein einziges Blatt oder aber kein Blatt in dem Spalt befindet. Obwohl bei dieser Anordnung bereits ein großer Spielraum für den Einzug von Blättern unterschiedlichen Gewichts und unterschiedlicher Ausführung gegeben ist, wird dieser durch den gemäß der Erfindung vorgesehenen Einsatz noch weiter vergrößert, der die nach unten wirkende Kraft der Rückhaltemittel beim Einzug des letzten Blatts verringert.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Seitenansichten einer erfindungsgemäßen Blattvereinzelungsvorrichtung,
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Kopiergeräts mit einer Vorlagenzuführeinrichtung, für die die Erfindung besonders geeignet ist,
  • Fig. 4 eine Seitenansicht einer Feeder- und Scanner-Einheit, für die die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders geeignet ist, in der sie jedoch nicht dargestellt ist,
  • Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 4, wobei Teile der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind,
  • Fig. 6 eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 4, wobei Teile der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind,
  • Fig. 7 und 8 perspektivische Ansichten der Vorrichtung gemäß Fig. 3, wobei bestimmte Elemente in unterschiedlichen Betriebsstellungen dargestellt sind,
  • Fig. 9 und 10 ein Detail einer in Fig. 4 dargestellten Ausrichtrolle in einer Draufsicht bzw. einem Schnitt durch die rechte Seite,
  • Fig. 11 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 4 und 6, die den erfindungsgemäßen Einsatz zeigt, und
  • Fig. 12 und 13 eine Seitenansicht bzw. Draufsicht des in Fig. 11 dargestellten Einsatzes.
  • Die wesentlichen Merkmale der Erfindung lassen sich am besten anhand der schematischen Darstellungen in Fig. 1 und 2 erläutern, die eine Blattvereinzelungsvorrichtung 201 zeigen, die Fördermittel, wie beispielsweise ein Förderband 202 enthält. Das Förderband 202 ist so angeordnet, daß es an dem jeweils äußersten Blatt eines Blattstapels 203 angreift und dieses reibschlüssig von dem Blattstapel ablöst. Eine Rückhalteeinrichtung, wie beispielsweise eine schwenkbar gelagerte, nicht frei drehbare Rückhalterolle 204, liegt unter der Wirkung der Schwerkraft auf dem Förderband 202 auf oder ist durch eine Feder zu diesem hin vorgespannt und bildet mit dem Band 202 zusammen einen Spalt, durch den das jeweils außenliegende Blatt des Stapels transportiert wird. Wie dem Fachmann bekannt, kann die Rückhalterolle 204 jedoch auch für eine Drehung in der der Bandbewegung entgegengesetzten Umfangsrichtung angetrieben sein. Der in Fig. 1 dargestellte Blattstapel 203 enthält vier Blätter, von denen das Förderband 202 das unterste abtrennt, indem es das Blatt reibschlüssig nach rechts transportiert. Dabei wird das zweite Blatt von dem untersten Blatt bis an einen Punkt mit herausgezogen, an dem es in den Spalt einläuft. An diesem Punkt verhindert die Rückhalteeinrichtung, die einen höheren Reibungskoeffizienten als die Blätter selbst besitzt, eine weitere Bewegung des zweiten Blatts, und das unterste Blatt gleitet über das zweite Blatt und wird von dem Blattstapel getrennt.
  • Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in dem Zustand, in dem alle Blätter bis auf das letzte vom Blattstapel abgetrennt worden sind. Die Wirkung bekannter Vorrichtungen beruht in diesem Fall darauf, daß der höhere Reibungskoeffizient der Fördermittel, d.h. des Förderbandes 202, stärker ist als der Reibungskoeffizient der Rückhaltemittel, d.h. der Rückhalterolle 204, und so deren Wirkung unterdrückt. Das letzte Blatt gleitet dann auf den Rückhaltemitteln und wird von dem Förderband transportiert.
  • Die bei dem Einzug des letzten Blattes auftretenden Schwierigkeiten schränken jedoch die Wirkung dieser bekannten Vorrichtungen ganz wesentlich ein, da die miteinander konkurrierenden Reibungskräfte die Gefahr mit sich bringen, daß das Blatt beschädigt wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn das zu fördernde Blatt bereits Spuren des Gebrauchs zeigt oder sehr dünn ist, wie dies bei einer Blattzuführeinrichtung häufig vorkommt. Gemäß der Erfindung ist deshalb ein Einsatz 205 vorgesehen, der mittels schwacher Federn an einem Teil des Gehäuses 207 gelagert ist und auf der den Fördermitteln gegenüberliegenden Seite des Stapels, d. h. im vorliegenden Falle der Oberseite des Stapels 203, unter Schwerkraftwirkung aufliegt. Wenn, wie in Fig. 2 dargestellt, das letzte Blatt transportiert werden soll, bewegt das Förderband 202 das Blatt in den von dem Band und der Rolle 204 gebildeten Spalt. Durch diese Bewegung wird der Einsatz 205 an den Spalt herangeführt und mit der Rückhalterolle 204 in Berührung gebracht, wodurch diese in Aufwärtsrichtung gekämmt wird. Obwohl die Rückhalterolle immer noch mit dem letzten Blatt in Berührung stehen kann, wird ihre Reib- und Rückhaltekraft dadurch stark reduziert, so daß auch Blätter, die sehr leicht und empfindlich sind, transportiert werden können.
  • Die Erfindung ist insbesondere für die Verwendung in einer Blattvereinzelungsvorrichtung vorgesehen, wie sie in Fig. 4 - 6 dargestellt ist, wobei jedoch diese Fig. den Einsatz nicht zeigt. In Fig. 11 bis 13 ist die Erfindung hingegen bei Verwendung für einen solchen Zweck dargestellt, d.h. der Einsatz ist in einer Vorrichtung gemäß Fig. 4 - 6 enthalten. Die weiteren Figuren zeigen eine Abtasteinheit für ein Kopiergerät mit einer Vorlagenzuführeinrichtung, für die die Erfindung besonders vorteilhaft verwendbar ist.
  • Fig. 3 zeigt ein Kopiergerät 1, das aus einem Verarbeitungsteil 2 und einem Abtastteil 3 besteht. Das Abtastteil 3 enthält eine Vorlagenzuführeinrichtung 4 und ein von einem Gehäuse 5 umschlossenes optisches System.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich, enthält das optische System eine Beleuchtungseinheit 7 mit einer Belichtungsstrahlenquelle 8, einen elliptisch ausgebildeten Reflektor 9 und einen planen Reflektor 10. Die Beleuchtungseinheit 7 arbeitet mit zwei bewegbaren Spiegeln 11 sowie mit einem Objektiv 12 und einer elektro-optischen Bildsensoreinheit mit getrennt ansteuerbaren Pixels zusammen, beispielsweise einem CCD 13. Das Objektiv 12 und das CCD 13 sind ortsfest angeordnet, während die Beleuchtungseinheit und die beiden bewegbaren Spiegel zwischen zwei Stellungen bewegbar sind, die in Fig. 4 in durchgezogenen Linien bzw. Strichlinien dargestellt sind.
  • Wenn sich die Beleuchtungseinheit 7 in ihrer in Fig. 4 in durchgezogenen Linien gezeichneten Stellung befindet, kann sie auf das CCD 13 ein Bild einer sich bewegenden Vorlage projizieren, die durch die Vorlagenzuführeinrichtung 4 in eine Belichtungsstellung 15 gebracht wird. Die Beleuchtungseinheit 7 und die Spiegel 11 werden mittels eines nicht dargestellten Riemenantriebssystems so bewegt, daß sie ein Bild einer Vorlage oder eines anderen auf einer Vorlagenplatte 16 befindlichen Gegenstandes auf das CCD 13 projizieren.
  • Die Vorlagenzuführeinrichtung 4 enthält ein Eingabefach 20, in das eine aus mehreren Blättern (oder einem einzigen Blatt) bestehende Vorlage mit der Vorderseite nach unten eingelegt wird. Die Vorlagenblätter werden einzeln nacheinander von der Unterseite des Stapels her mittels einer mit Reibung arbeitenden Trennvorrichtung 21 eingezogen, die im folgenden noch näher beschrieben wird. Das Eingabefach 20 ist unter einem Winkel von ca 7º zur Waagerechten geneigt, so daß der Vereinzelungsvorgang durch die Schwerkraft unterstützt wird. Vom Blattstapel getrennte Vorlagen werden von zwei Förderrollen 22 längs einer von Führungen begrenzten und eine ebenfalls noch näher zu beschreibende Ausrichtrolle 28 enthaltenden Einlaufbahn 23 zu einer Wendetrommel 24 gefördert. Diese wird von Antriebsrollen 25 und 27 angetrieben, die ihrerseits über eine geeignete Kupplung von einem durch einen Motor 26 angetriebenen Antriebsriemen 55 angetrieben werden. Der Antriebsriemen 55 treibt außerdem über eine geeignete Kupplung eine Riemenscheibe 56 an, die das bereits erwähnte Riemenantriebssystem zum Bewegen der optischen Elemente während des Kopierens von Vorlagen antreibt, die auf die Vorlagenplatte aufgelegt werden. Die Vorlage wird durch das Zusammenwirken der sowohl die Vorlagen als auch die Wendetrommel 24 antreibenden Antriebsrollen 25 und 27 durch die Belichtungsstellung 15 transportiert. Die Wendetrommel 24 liegt fest an den Antriebsrollen 25 und 27 an, so daß die Vorlage immer in der Objektebene des Objektivs 12 angeordnet ist, wie noch näher zu erläutern sein wird.
  • Soll nur eine Seite der Vorlage abgetastet werden, so wird ein Trenn- oder Ablenkelement 30 in eine obere Stellung bewegt, in der es die Vorlage von der Wendetrommel 24 abstreift, so daß sie von einer Ausförderrolle 31 für einseitige Vorlagen in ein Ausgabefach 32 für einseitige Vorlagen gefördert werden kann. Da die Vorlagen mit der die Informationen tragenden Seite nach unten in das Eingabefach 20 eingelegt werden und in dieser Lage durch die Belichtungsstellung 15 hindurch in das Ausgabefach für einseitige Vorlagen gefördert werden, und da in diesem Ausgabefach ankommende Vorlagen jeweils auf die vorhergehenden Vorlagen zu liegen kommen, erhält man in dem Ausgabefach einen Vorlagenstapel, in dem die Vorlagen in der gleichen Reihenfolge und Orientierung vorliegen wie im Eingabefach 20.
  • Sollen beide Seiten der Vorlage abgetastet werden, so wird das Ablenkelement 30 in seine untere Stellung gebracht, in der die Vorlage von der Wendetrommel 24 mitgenommen wird. Die Vorlage wird mittels eines Satzes von Riemen 33 formschlüssig an der Wendetrommel 24 festgehalten, wobei diese Riemen von der Wendetrommel 24 angetrieben werden. Die Riemen 33 treiben auch die Ausförderrolle 31 für die einseitigen Vorlagen an und sorgen dabei für eine konstante Durchlaufgeschwindigkeit der einseitigen Vorlagen. Beim Abtasten zweiseitiger Vorlagen wird die Vorlage von der Wendetrommel 24 mittels eines passiven Ablenkelements 35 abgetrennt und in eine Wendebahn und zwischen Umkehrrollen 36 gelenkt. Die Umkehrrollen 36 werden von getrennten Mitteln angetrieben, beispielsweise einem nicht dargestellten umsteuerbaren Motor, und bewegen die Vorlage gemäß Fig. 4 nach links, bis die Nachlaufkante der Vorlage einen Sensor 37 passiert, der den Antriebsmitteln ein Signal übermittelt, durch das die Bewegungsrichtung der Umkehrrollen umgekehrt und die Vorlage wieder nach rechts über die Wendebahn transportiert wird. Das passive Ablenkelement 35 lenkt nun die Vorlage nach unten zwischen die Antriebsrollen 25 und 27 und durch die Belichtungsstellung 15, wo die Rückseite belichtet wird. Während der Belichtung der Rückseite verbleibt das Ablenkelement 30 in seiner unteren Stellung, so daß die Vorlage wiederum von der Wendetrommel 24 mitgenommen werden kann, bis sie durch das passive Ablenkelement 35 über die Wendebahn zurück zu den Umkehrrollen 36 gelenkt wird. Diesmal fördern die Umkehrrollen 36 mit Unterstützung einer Ausförderrolle 42 für zweiseitige Vorlagen die Vorlage weiter über diese Bahn, bis sie vollständig in einem Ausgabefach 38 für zweiseitige Vorlagen abgelegt ist. Ein Stapel von zweiseitigen Vorlagen, der über diese Bahn gefördert worden ist, wird in dem Ausgabefach 38 in der gleichen Reihenfolge und Orientierung abgelegt, in der er in das Eingabefach 20 eingelegt wurde.
  • Das Ausgabefach für zweiseitige Vorlagen besitzt ein Scharnier 39, so daß es in eine in Fig. 7 dargestellte Lage angehoben werden kann, in der das Eingabefach 20 zugänglich ist. Das Eingabefach 20 ist Teil einer Einheit, die ihrerseits Befestigungsscharniere 40 besitzt (Fig. 7), die es ermöglichen, einen links von den Umkehrrollen 36 (Fig. 4) gelegenen Teil 34 der Vorlagenzuführeinrichtung anzuheben, so daß die Vorlagenplatte 16, wie in Fig. 8 dargestellt, zugänglich ist.
  • Das in Fig. 7 dargestellte Eingabefach 20 besitzt eine Kantenführung 41, die so einstellbar ist, daß damit eine aus mehreren Seiten bestehende Vorlage in der vorgesehenen Lage an einer festen Anschlagkante 34 angeordnet werden kann. Die einstellbare Kantenführung kann auch durch nicht dargestellte Mittel an die elektronische Steuereinheit des Geräts angeschlossen sein, so daß dieser die Größe der abzutastenden Originalvorlage übermittelt werden kann, und Vergrößerungsmaßstab, Größe der Kopieblätter und dergleichen automatisch gewählt werden können. Es können aber auch im Eingabefach eine Reihe von Sensoren vorgesehen sein, die die Länge und/oder Breite des Papiers der Vorlage erfassen, oder eine oder beide Abmessungen können aus dem vom CCD 13 abgegebenen Signal ermittelt werden. Diese Möglichkeiten lassen sich auch kombinieren, indem beispielsweise mittels Sensoren oder der Kantenführung 41 die Ausdehnung des Blattes in der Querrichtung, und mittels des CCD-Signals die Ausdehnung in der Längsrichtung ermittelt wird.
  • Durch die Bereitstellung getrennter Ausgabefächer 32 und 38 für einseitige bzw. zweiseitige Vorlagen erhält man eine äußerst einfache, kompakte und preisgünstige Vorlagenzuführeinrichtung, bei der Stapel aus einseitigen wie auch aus zweiseitigen Vorlagen in den entsprechenden Ausgabefächern in ihrer ursprünglichen Reihenfolge abgelegt werden. Dazu trägt insbesondere auch die günstige Anordnung des Ausgabefachs für zweiseitige Vorlagen oberhalb des Eingabefachs sowie die Tatsache bei, daß die Wendebahn sowohl zum Wenden der Vorlagenblätter beim zweiseitigen Kopieren als auch zum Ausfördern von zweiseitigen Vorlagen in das Ausgabefach 38 für zweiseitige Vorlagen dient.
  • Der Teil der Vorlage, der gerade abgetastet wird, d.h. der Teil, der sich in der Belichtungsstellung 15 befindet, muß exakt in der Objektebene des Objektivs 12 angeordnet sein. Diese Lage wird durch die Stellung der Antriebsrollen 25 und 27 gesteuert. Die Wendetrommel 24 ist nicht radial beaufschlagt. Insbesondere besitzt sie keine Welle, die in Lagern gehalten ist. Die Trommel kann dadurch "schwimmen". Sie wird durch die Riemen 33 gegen die Rollen 25 und 27 gedrückt. Dank dieser Ausbildung braucht die Wendetrommel nicht mit der Genauigkeit gefertigt oder gelagert zu sein, die benötigt würde, wenn sie axial gelagert und/oder angetrieben wäre. Eine exakte Ausrichtung der Vorlage hängt von der genauen Einstellung der Rollen 25 und 27 ab, bei denen es sich um kleinere Bauteile handelt, deren präzise Anordnung und Herstellung weniger teuer ist. Da die Wendetrommel frei beweglich ist, können Ungenauigkeiten oder Asymmetrien in ihrer Lagerung nicht auf die Vorlage übertragen werden. Es besteht daher auch nicht die Gefahr daß die Vorlage in eine Schrägstellung gerät. Die in Fig. 5 gezeigte Wendetrommel 24 ist demnach nicht auf einer durch ihre Mittelachse verlaufenden Welle gelagert.
  • Eine parallel zur Achse verlaufende Bewegung der Wendetrommel 24 wird durch einen an dem passiven Ablenkelement 35 angeordneten Satz von Führungsblättern 57 verhindert, die in Vertiefungen 58 der Wendetrommel ragen. So kann ein einziges Element, nämlich das preisgünstig herstellbare passive Ablenkelement 35, die Vorlagen in beiden Richtungen ablenken und gleichzeitig eine Bewegung der Wendetrommel 24 in axialer Richtung begrenzen.
  • Nach dem Vereinzeln wird ein Vorlagenblatt 104 mittels einer in Fig. 9 und 10 näher dargestellten Ausrichtrolle 28 an einem Kantenanschlag 103 in seiner Breite genau ausgerichtet. Die Ausrichtrolle 28 ist eine nachgiebige, vorzugsweise aus Schaumgummi bestehende Rolle, die sich in einer Richtung verjüngt oder eine konische Form besitzt. Sie ist auf einer Welle 102 gelagert und wird mittels eines mit den Antriebsrollen 25 und 27 der Wendetrommel verbundenen Riemenantriebssystems 101 angetrieben. Die Welle 102 verläuft rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des Blatts, so daß die spitze Kante der Rolle 28 das Blatt 104 direkt in der Bewegungsrichtung antreibt. Die Rolle weist jedoch einen Hohlraum 105 auf, infolge dessen, wie in Fig. 10 gezeigt, die Rolle von dem Blatt zusammengedrückt werden kann. Bei diesem Zusammendrücken ist auch eine Kraftkomponente in der Querrichtung wirksam, durch die das Blatt zu dem Kantenanschlag 103 hin bewegt wird. So wird durch eine kostengünstige, nachgiebige, konisch zulaufende Rolle, die auf einer parallel zu den anderen Wellen des Systems verlaufenden Welle gelagert und von dieser angetrieben ist, die unbedingt erforderliche Ausrichtung der Vorlagenblätter in der Querrichtung sichergestellt.
  • Die mit Reibschluß arbeitende Blattvereinzelungsvorrichtung 21 ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Sie bildet die Grundlage für das in den Fig. 11 bis 13 dargestellte und nachstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung, zu dessen besserem Verständnis zunächst Fig. 4 bis 6 näher erläutert werden.
  • Die einfach aufgebaute und preiswerte Blattvereinzelungsvorrichtung 21 trägt wesentlich zum zuverlässigen Betrieb der Vorlagenzuführeinrichtung 4 der Abtasteinheit 3 bei. Da es sich um eine Vorlagentrennvorrichtung und nicht um eine gewöhnliche Vereinzelungsvorrichtung für Kopieblätter handelt, muß sie in der Lage sein, die verschiedensten Vorlagenblätter zu verarbeiten, die der Benutzer einlegt. Es kann sich dabei um Vorlagenblätter handeln, die sich in Alter, Gewicht und Zustand wesentlich voneinander unterscheiden.
  • Die in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Blattvereinzelungsvorrichtung 21 umfaßt ein Förderband 43, dessen obere Fläche etwas über die Oberfläche des Eingabefachs 20 hinausragt. Gegenüber dem Förderband 43 sind Rückhalte- und Trennrollen 44, 45 und 46 angeordnet, die ausschließlich durch den Kontakt mit dem Förderband 43 entweder direkt oder durch die zu fördernden Vorlagenblätter angetrieben werden. Die Rückhalte- und Trennrollen stehen mit Bremsrollen 47 bzw. 48 bzw. 49 in Eingriff und werden durch Rollenträger 50 bzw. 51 bzw. 52 gehalten, die um eine Stange 54 schwenkbar sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung werden die Rückhalte- und Trennrollen durch ihr eigenes Gewicht und das der Bremsrollen und der Rollenträger mit dem Förderband 43 in Eingriff gehalten. Mittels Federn kann die Haltekraft verstärkt werden, was jedoch bei den meisten Anwendungen die Vorrichtung nur unnötig kompliziert. Die Bremsrollen bestehen aus einem weicheren Material als die Rückhalte- und Trennrollen. In Fig. 6 sind der Rollenträger 52, die Rückhalte- und Trennrolle 46 und die Bremsrolle 49 der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Die Bremsrollen 47, 48 und 49 werden gegen die Rückhalteund Trennrollen 44, 45 und 46 mittels einer bekannten aus einstellbaren Federn und Schrauben bestehenden Einrichtung gedrückt, die zwischen den Mittelpunkten der Bremsrollen und der Rückhalteund Trennrollen einen bestimmten Abstand festlegt und die weicheren Bremsrollen so zusammendrückt, daß die gewünschte Bremswirkung auf die Rückhalte- und Trennrolle erhalten wird.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung wird ein Stapel von Vorlagenblättern mit der Oberseite nach unten in das Eingabefach 20 eingelegt und das Förderband 43 im Uhrzeigersinn angetrieben. Der Reibungskoeffizient des Förderbandes 43 ist so hoch, daß es mindestens das unterste Blatt des Stapels zu den Förderrrollen 22 hin zu fördern sucht. Auch der Reibungskoeffizient der Rückhalte- und Trennrollen 44, 45 und 46 ist hoch, d.h. höher als der Reibungskoeffizient zwischen zwei zu fördernden Blättern. Die von den Bremsrollen 47, 48 und 49 ausgeübte Bremskraft ist so gewählt, daß die Rückhalte- und Trennrollen 44, 45 und 46 von dem Förderband gedreht werden, wenn sich nur ein einziges Papierblatt zwischen ihnen und dem Förderband befindet, so daß dieses einzelne Blatt in den Spalt zwischen den Förderrollen 22 gelangen kann. Gerät ein zweites Blatt zwischen eine der Rückhalte- und Trennrollen 44, 45 oder 46 und das unterste Papierblatt im Blattstapel, so reicht die auf die betreffende Rückhalte- und Trennrolle ausgeübte Bremskraft aus, ein Drehen der Rolle so lange zu verhindern, bis die geringere Reibungskraft zwischen den Blättern überwunden ist. In diesem Falle dreht sich die Rückhalte- und Trennrolle nicht, und das zweite Blatt verbleibt in seiner Lage unterhalb der Rückhalte- und Trennrolle, während das unterste Blatt abgetrennt und von dem Förderband 43 transportiert wird. Befinden sich keine Blätter zwischen dem Förderband und den Rückhalte- und Trennrollen, so überwindet das Förderband 43 infolge der hohen Reibungskoeffizienten des Förderbandes und der Rückhalte- und Trennrollen die von den Bremsrollen 47, 48 und 49 ausgeübte Bremskraft und dreht die Rückhalte- und Trennrollen direkt. So führen also die Rückhalte- und Trennrollen bei jeder Ausförderung eines Blatts eine sehr geringe schrittweise Drehbewegung aus, so daß für das Rückhalten immer ein neuer Oberflächenabschnitt zur Verfügung steht. Diese geringe schrittweise Bewegung ist zu dem Abstand zwischen den Vorderkanten zweier Blätter proportional, wenn diese zu Beginn eines Kopierarbeitsgangs fächerartig um die Rückhalteund Trennrolle geführt werden.
  • Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte System weist eine Reihe von Vorteilen auf. Anders als bei bekannten Rückhaltesystemen ist zwischen dem Reib-Förderband 43, den Rückhalte- und Trennrollen 44, 45 und 46 und den Vorlagenblättern keinerlei Schlupf vorgesehen. Ein solcher ist nur zwischen den Vorlagenblättern zulässig. Aus diesem Grunde fördert das System auch solche Vorlagen zufriedenstellend, die in bekannten Systemen entweder zerrissen oder verschmiert würden. Außerdem kann wegen der hohen Reibungskoeffizienten der Antriebs- und Rückhalteelemente der Berührungsdruck zwischen dem Förderband, den Rollen und den Blättern im Vergleich zu bekannten, mit Reibschluß arbeitenden Systemen wesentlich reduziert werden. Damit verringert sich ebenfalls die Gefahr, daß Vorlagen beschädigt werden. Die von den Rückhalte- und Trennrollen 44, 45 und 46 ausgeübte Reib- und Rückhaltekraft läßt sich durch Einstellen der von den Bremsrollen 47, 48 und 49 ausgeübten Bremskraft variieren. Das System verfügt über einen großen Spielraum bei der Anwendung der Reibungskräfte und kann gleichzeitig eine große Anzahl verschiedenartiger Vorlagen transportieren und trennen. Die von den Rückhalte- und Trennrollen und auch die vom Förderband allein ausgeübte Reibungskraft muß größer sein als die Reibungskraft zwischen den Blätter, während die Bremskraft so gering sein muß, daß sich die Rollen drehen können, wenn nur ein einziges Blatt oder überhaupt kein Blatt vorhanden ist, und dabei groß genug, daß sie ein Drehen der Rollen verhindert, wenn zwei Blätter vorliegen. Da die Reibung zwischen den Blättern im allgemeinen sehr gering ist, ergibt sich dabei eine äußerst große Toleranzbreite. Außerdem sind die verschiedensten Materialien verwendbar, eine Neueinstellung ist nur selten erforderlich, und es können die verschiedensten Arten von Vorlagen verwendet werden. Beispielsweise liegt der Reibungskoeffizient der meisten Papierarten im Bereich von 0,8 bis 1,0. Theoretisch kann der Reibungskoeffizient der Rückhalte- und Trennrollen einen beliebigen, über diesem Bereich liegenden Wert besitzt. In der Praxis verstärkt das Gewicht des Stapels die Reibungskraft zwischen den Vorlagenblättern, so daß vorzugsweise Reibungskoeffizienten von mehr als 2,0 für die Rückhalte- und Trennrollen wie auch für das Förderband 43 gewählt werden. Zwischen den Reibungskoeffizienten von Förderband und Rückhalte- und Trennrollen muß keine spezielle Relation bestehen, wie dies bei herkömmlichen, mit Reibschluß arbeitenden Systemen der Falle ist, die auf einer Schlupfwirkung zwischen einer Rückhalteeinrichtung und der einen Seite eines zu fördernden Einzelblatts basieren.
  • Die Zuverlässigkeit des Systems wird dadurch erhöht, daß die Rückhalte- und Trennrolle 45 an einer anderen Stelle längs der Förderbahn angeordnet ist als die Rückhalte- und Trennrollen 44 und 46. Der Abstand zwischen der Stange 54 und dem Mittelpunkt der Rückhalte-und Trennrolle 45 unterscheidet sich von dem Abstand zwischen der Stange und den Rollen 44 und 46. Neben der unterschiedlichen Anordnung der Rückhalte- und Trennrolle 45 in der Förderrichtung ergeben sich bei dieser Ausführungsform geringfügig veränderte Arbeitswinkel zwischen den Rollenträgern und der Bewegungsrichtung eines von der Vereinzelungsvorrichtung 21 ausgeförderten Blatts.
  • Gelangen zwei Blätter zwischen das Förderband 43 und die Rückhalte- und Trennrollen 44 und 46, so werden sie von der Rückhalteund Trennrolle 45 getrennt erfaßt, und das obere Blatt wird zurückgehalten, während das untere seine Bewegung fortsetzt. Dies kann vorkommen, wenn drei Blätter aus irgendeinem Grund zwischen die Rückhalte- und Trennrollen 44 und 46 und das Förderband 43 geraten und nur das oberste Blatt von den Rückhalte- und Trennrollen in dieser Lage zurückgehalten wird. Wenn sich beispielsweise beim Einlegen eines Stapels in das Eingabefach 20 die Vorderkante eines Blattes um einiges hinter der benachbarter Blätter befindet, so können die beiden unteren Blätter gemeinsam transportiert werden, während das mittlere Blatt schließlich von der in der Bewegungsbahn am weitesten entfernten Rolle 45 angehalten wird. Da der Arbeitswinkel des Rollenträgers 51 gegenüber dem der Rollenträger 50 und 52 etwas größer ist, ist die von der Rückhalte- und Trennrolle 45 auf das zweite Blatt ausgeübte Rückhaltekraft etwas größer, vorausgesetzt, die von den Bremsrollen ausgeübte Kraft bleibt die gleiche. Auch dieser Faktor wirkt sich in einer Verminderung der Gefahr des Doppeleinzugs aus.
  • Der Winkel zwischen den Rollenträgern 50, 51 und 52 und den von dem Förderband 43 transportierten Blättern ist ziemlich klein und liegt beispielsweise im Bereich von 15 bis 40º. Dadurch können Papierblätter unterschiedlicher Dicke vereinzelt und transportiert werden. Da die Stange 54 in der Förderrichtung den Rückhalte- und Trennrollen nachgeordnet ist, wird auch dadurch die Kraft verstärkt, die das oberste Blatt zurückhält, wenn die Rückhalteund Trennrollen sich nicht drehen, d.h. wenn sich zwei Blätter im Spalt befinden, während dadurch die Kraft wie erwünscht etwas verringert wird, wenn sich die Rolle dreht, d.h. wenn sich nur ein einziges oder kein Blatt im Spalt befindet.
  • Wie dem Fachmann bekannt, stehen Bandfördereinrichtungen mit einem größeren Bereich des Blattes in Berührung als Rollenfördereinrichtungen, so daß ihnen deshalb bei vielen Anwendungen der Vorzug zu geben ist. Gegenüber dem Eingabefach trägt das Förderband einen größeren Teil des Gewichts des Stapels, wodurch die das unterste Blatt bewegende Kraft verstärkt und der von dem Fach verursachte Widerstand verringert wird. Eine Rolle würde zur Erzielung der gleichen Wirkung einen wesentlich höheren Reibungskoeffizienten benötigen. Da Papier niemals vollkommen plan ist, wird durch den größeren Berührungsbereich die Gefahr verringert, daß der Kontakt mit dem Papier verloren geht. Förderbänder sind auch deshalb wirksamer, weil die gesamte Bewegung der Oberseite des Bandes in der Förderrichtung erfolgt, während eine Rolle nur dort vollständig in dieser Richtung antreibt, wo ihre tangentiale Geschwindigkeit in der Förderrichtung verläuft.
  • Trotz dieser Vorteile und möglicherweise wegen der geringeren Kosten werden für Vereinzelungsvorrichtungen, die mit Reibwirkung arbeiten, häufiger Rollen als Förderbänder verwendet. In den bereits genannten US-Patenten 2 665 906 und 4 480 827 werden Vereinzelungsvorrichtungen zum Trennen von Blättern von der Oberseite des Stapels vorgeschlagen, bei denen gebremste Rückhalterollen und Förderrollen vorgesehen sind. Das anhand von Fig. 4 bis 6 beschriebene, mit Reibwirkung arbeitende Förderband besitzt jedoch Merkmale, die bei bekannten Rollen- oder Bandvorrichtungen bis jetzt nicht genutzt wurden. Bei seiner Förderbewegung versucht das Förderband 43 sowohl die Rückhalte- und Trennrollen zu drehen als auch die Träger 50, 51 und 52 um die Stange 54 zu schwenken.
  • Dabei lenken die Träger das Förderband soweit nach unten ab, bis die erforderliche Bremskraft überwunden ist, so daß die Rollen sich drehen können, oder, bis die Reibung zwischen den Blättern überwunden ist, so daß das unterste Blatt auf dem ihm am nächsten liegenden Blatt gleiten kann. Diese Ablenkung des Bandes erzeugt eine örtlich begrenzte senkrecht wirkende starke Kraft zwischen dem zu vereinzelnden Blatt und dem Förderband, während der übrige Blattstapel von dieser Kraft nicht beeinflußt wird.
  • Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt bei der Verwendung des neuen mit Reibwirkung arbeitenden Bandes besteht darin, daß das bereits beschriebene durch die Rückhalterolle 45 gekennzeichnete Mehrfach-Rückhaltesystem verwendbar ist, wodurch die Gefahr eines Doppeleinzugs beträchtlich vermindert wird, wenn Blätter von einem ungeordneten Stapel abgezogen werden sollen.
  • Ein wesentliches Merkmal der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vereinzelungsvorrichtung besteht auch darin, daß jede Rückhalte- und Trennrolle nicht nur um die Stange 54 schwenkbar ist, sondern sich auch drehen kann. Dank dieses Merkmals kann die Vereinzelungsvorrichtung Blätter unterschiedlicher Dicke vereinzeln, was für eine Vorlageneinzugseinrichtung von besonderer Bedeutung ist. In dieser Hinsicht sind die Anwendungsmöglichkeiten bekannter mit Reibwirkung arbeitender Einzugseinrichtungen eingeschränkt. Wenn beim Betrieb der Vorrichtung ein Blatt zugeführt wird, so dreht es die Rückhalte- und Trennrolle geringfügig, bis diese abrollt und an der Vorderkante des nächsten (zweiten) Blattes aufwärts schwenkt, wo das erste Blatt von dem Förderband transportiert wird, während das zweite Blatt von der Rolle zurückgehalten wird. Die Rolle beendet ihre Rollbewegung und schwenkt nicht weiter nach oben, sobald sie das untere Blatt abgehoben hat, ganz gleich, welche Dicke das Blatt besitzt.
  • Wenn das Förderband durch die Kraft der Rückhalte- und Trennrolle nach unten gedrückt wird, bewegt sich die Rückhalte- und Trennrolle zusammen mit dem Förderband, um den optimalen Abstand für die betreffende Blattdicke einzuhalten und zu verhindern, daß eine größere, möglicherweise zu einem Doppeleinzug führende Öffnung entsteht.
  • Die Vorlagenzuführeinrichtung 4 enthält neben dem bereits erwähnten Sensor 37 eine Anzahl von Sensoreinrichtungen 65, 66, 67, 68, 69 und 70. Diese Einrichtungen werden im allgemeinen an strategisch wichtigen Punkten angeordnet, wo sie entweder die Vorderkante oder die Hinterkante einer Vorlage oder die Abwesenheit dieser Kanten zu einem geeigneten Zeitpunkt feststellen, so daß die diesen Sensoreinrichtungen nachgeordneten Elemente betätigt werden oder ein Signal erzeugt wird, das einen Papierstau anzeigt.
  • Die gesamte Abtasteinheit 3 wird von drei Motoren angetrieben. Dabei treibt der Motor 26, wie vorstehend beschrieben, den Antriebsriemen 55 an, der über eine geeignete Kupplung die Antriebsrolle 25 und damit auch die Wendetrommel 24 und die ihr zugeordneten Rollen und Riemen antreibt. Die Antriebsrolle 27 ist mit der Antriebsrolle 25 so verbunden, daß auch diese formschlüssig vom Motor 26 angetrieben ist. Wie bereits erwähnt treiben der Motor 26 und sein Antriebsriemen 55 auch eine Riemenscheibe 56 über eine geeignete Kupplung sowie einen nicht dargestellten Riemenantrieb an, durch die in bekannter Weise die Beleuchtungseinheit 7 und zwei bewegbare Spiegel 11 bewegt werden. Umkehrrollen 36 und an ihnen anliegende Rollen werden über einen nicht dargestellten besonderen umsteuerbaren Antriebsmotor angetrieben, und das Förderband 43 ist durch einen speziell dafür vorgesehenen, nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben.
  • Die Förderrollen 22 werden von dem Motor angetrieben, der auch das Förderband 43 antreibt. Dabei wird jedoch das Förderband 43 über eine geeignete, nicht dargestellte Kupplung angehalten, wenn eine Vorlage die Förderrollen 22 erreicht hat, und wieder in Bewegung gesetzt, wenn ein Sensor 65 die hintere Kante der Vorlage abtastet. Der Sensor 65 ist so angeordnet, daß ein geeigneter Abstand von beispielsweise 2.5 cm zwischen den Vorlagen aufrechterhalten wird.
  • Bei einer in den Fig. 11 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Anwendungsbereich der in Fig. 4 bis 6 gezeigten Vereinzelungsvorrichtung durch die Nutzung der anhand von Fig. 1 und 2 allgemein erläuterten Verbesserung noch stärker erweitert. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, wird der bewegbare Einsatz 111 mittels eines Gestänges 112 an der Unterseite des Ausgabefachs 38 für zweiseitige Vorlagen gehalten, das an dieser Stelle als Abdeckung für das Eingabefach dient. Der Einsatz 111 liegt auf dem obersten Blatt 104 des Blattstapels auf. Wenn nur noch das letzte Blatt zu fördern ist, wird der Einsatz 111 durch die von dem Förderband 43 verursachte Bewegung dieses Blatts geringfügig bewegt und gelangt so in Berührung mit den Rückhalteund Trennrollen 46 und 48, wobei er auf diese Rollen eine Hubkraft ausübt und damit die Kraft vermindert, die erforderlich ist, um das letzte Blatt durch die Vorrichtung zu bewegen. Bei dieser Ausführungsform können sich die Rückhalte- und Trennrollen 46 und 48 soweit nach oben bewegen, daß sie nach einer kurzen Drehung ihre Drehbewegung beenden, so daß das letzte Blatt während des letzten Teils seiner Förderbewegung an ihnen vorbeigleiten kann. Die Rückhalte- und Trennrolle 47 setzt ihre Drehbewegung fort, da sie von dem Einsatz unbeeinflußt bleibt, während vom Blatt her mehr Kraft zur Verfügung steht, um sie zusammen mit den nach oben gedrückten Rollen 46 und 48 zu drehen.
  • In Fig. 12 und 13 ist der Einsatz im einzelnen dargestellt. Er besteht aus einem flachen scheibenförmigen Element und ist mit seinen Abmessungen von beispielsweise 50 x 100 x 2 mm so klein, daß er über dem Förderband liegt, ohne das Fach im wesentlichen zu überdecken. Dies bedeutet, daß durch sein Gewicht zwar die Reibkraft des Förderbands verstärkt, jedoch nicht die Hemmkraft erhöht wird, die das Fach auf das unterste Blatt ausübt. Der Einsatz ist sehr einfach aus einem verformbaren Kunststoff mit geringer Reibung herstellbar. Seine Vorderseite, d.h. die Kante, die mit den Rückhalte- und Trennrollen in Berührung steht, ist von den Rollen weg geneigt, wodurch die Kämmwirkung verstärkt wird.
  • Der Einsatz besitzt Seitenwandungen 122, in denen Schlitze 123 vorgesehen sind, in die Stifte 124 des Gestänges 112 eingreifen. Die Seitenwandungen können am hinteren Ende des Einsatzes höher ausgebildet sein, um dort das Gewicht zu konzentrieren. Wenn das Ausgabefach 38 angehoben wird, greifen die freien Enden 121 des Gestänges 112 an der Unterseite des Ausgabefachs 38 an, und der Einsatz 111 wird nach oben bewegt. Bei der anfänglichen Bewegung des Gestänges 112 werden die Stifte 124 zum hinteren Ende der Schlitze 123 verschoben. Da jedoch das Gewicht des Einsatzes in seinem hinteren Abschnitt konzentriert ist, kippt er am hinteren Ende bei seiner Aufwärtsbewegung etwas nach unten, und die Stifte gleiten in den Schlitzen nach vorn. Diese Bewegung wird umgekehrt, wenn das Fach 38 geschlossen wird und das hintere Ende das oberste Blatt zuerst berührt, um jede vorwärts auf das Blatt gerichtete Kraft so gering wie möglich zu halten.
  • So ergibt sich durch die Anordnung des in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Einsatzes für die aus Fig. 4 bis 6 ersichtliche Vereinzelungsvorrichtung (für die eine Parallelanmeldung eingereicht wird) ein weiterer Parameter, der ihre Funktionssicherheit zusätzlich verstärkt und mit dessen Hilfe sich die Anwendungsmöglichkeiten der Vorrichtung noch zusätzlich erweitern lassen. Es können also noch mehr verschiedene Papierarten unter den verschiedensten Umgebungsbedingungen ohne Beschädigung, Doppeleinzug oder andere Funktionsstörungen beim Einzug verarbeitet werden.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform im einzelnen erläutert. Selbstverständlich sind jedoch im Rahmen der beschriebenen und in den Ansprüchen offenbarten Erfindung weitere Abwandlungen und Modifikationen möglich.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Ablösen von Blättern von der Unterseite eines Blattstapels mit
Fördermitteln (202; 43), die jeweils an dem untersten Blatt des Stapels kraftschlüssig angreifen, um das Blatt von dem Stapel abzulösen, und
beweglich gelagerten Verzögerungsmitteln (46), die zusammen mit den Fördermitteln einen Förderspalt bilden, dem das jeweils unterste Blatt von den Fördermitteln zugeführt wird, und die mindestens eine gebremste Rolle (49) aufweisen, auf die eine Bremskraft einwirkt, die ausreicht, ein Drehen der Rolle zu verhindern, wenn sich mehr als ein Blatt in dem Förderspalt befindet, dabei aber zuläßt, daß die Rolle durch das Blatt gedreht wird, wenn sich nur ein Blatt in dem Förderspalt befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatz (111) so angeordnet ist, daß er mit der Oberseite des Stapels in Eingriff gelangt, und so gelagert, daß er von dem jeweils letzten mit den Verzögerungsmitteln in Eingriff zu bringenden Blatt kraftschlüssig so bewegt wird, daß auf die Verzögerungsmittel eine Hubkraft ausgeübt und die eine Verzögerung verursachende Reibungswirkung der Verzögerungsmittel auf das jeweils letzte Blatt verringert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz mit einem bewegbaren Deckelteil (38) verbunden ist, das, wenn es geschlossen ist, den Einsatz mit dem Stapel in Eingriff hält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil eines Vorlageneinzugsgeräts ist, das ein Ausgabefach (38) für aus dem Gerät ausgegebene Vorlagen aufweist, das oberhalb der Ablösevorrichtung angeordnet und von der Vorrichtung so weg bewegbar ist, daß ein Stapel in die Vorrichtung eingesetzt werden kann, und daß der Einsatz an der Unterseite des Ausgabefachs befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel aus einem Förderband (43) bestehen, das im wesentlichen in der gleichen Ebene wie ein für die Aufnahme des Stapels vorgesehenes Eingabefach (20) oder etwas oberhalb dieses Eingabefachs angeordnet ist, und daß der Einsatz so dimensioniert und angeordnet ist, daß er das Band überdeckt, ohne im wesentlichen das Eingabefach zu überdecken, so daß das Gewicht des Einsatzes die zwischen dem Band und dem jeweils untersten Blatt des Stapels, nicht jedoch die zwischen dem Eingabefach und dem untersten Blatt des Stapels herrschende Reibung verstärkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz eine Vorderkante aufweist, die mit den Verzögerungsmitteln in Eingriff gebracht werden kann und von diesen weg so geneigt ist, daß eine Steuerfläche entsteht, die die auf die Verzögerungsmittel einwirkende Hubkraft erhöht.
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