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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herabsetzung des Leukozytengehalts von Vollblut und
daraus abgeleiteten Produkten, insbesondere von menschlichen gepackten
roten Blutzellen unter Einschluß von
Zellen, die vor der Transfusion für eine beliebige Zeitspanne
bis zu ihrer zulässigen
Lagerzeit gelagert worden sind, und eins Vorrichtung zur Durchführung dieser
Herabsetzung des Leukozytengehalts.
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Hintergrund der Erfindung
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Es ist seit 50 Jahren oder mehr üblich, Vollblut,
und in neuerer Zeit auch Blutkomponenten, von einem oder mehreren
Spendern an andere Personen zu übertragen.
Im Verlauf der Zeit und mit der Sammlung von Daten aus Forschung
und Klinik ist die Transfusionspraxis stark verbessert worden. Ein
Aspekt der gegenwärtigen
Praxis ist, daß Vollblut
selten verabreicht wird; vielmehr werden den Patienten, die rote
Blutzellen benötigen,
gepackte rote Zellen (nachstehend PRC) gegeben, und den Patienten,
die Blutplättchen
benötigen,
wird Blutplättchenkonzentrat
gegeben. Diese Komponenten werden aus dem Vollblut durch Zentrifugieren
abgetrennt, wobei das Verfahren als ein drittes Produkt Plasma liefert,
aus dem verschiedene weitere nützliche Komponenten
erhalten werden.
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Zusätzlich zu den drei vorstehend
genannten Komponenten enthält
Vollblut weiße
Blutzellen (die zusammenfassend als Leukozyten bekannt sind) verschiedener
Typen, von denen die wichtigsten Granulozyten und Lymphozyten sind.
Die weißen
Blutzellen sorgen für
einen Schutz gegen bakterielle und virale Infektionen.
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Mitte bis Ende der 70er Jahre hat
eine Anzahl von Forschern vorgeschlagen, Granulozyten aus gespendetem
Blut abzutrennen und Patienten zu übertragen, denen Granulozyten
fehlen, z. B. Patienten, deren eigene Zellen von einer Infektion überwältigt wurden.
In den daraufhin erfolgenden Untersuchungen wurde deutlich, daß diese
Praxis im allgemeinen schädlich
ist, da bei Patienten, die eine derartige Transfusion erhielten,
hohes Fieber auftrat, sich bei den Patienten weitere Nebenwirkungen
zeigten und die übertragenen
Zellen im allgemeinen abgestoßen
wurden. Ferner kann die Transfusion von gepackten Zellen oder Vollblut
mit einem Gehalt an Spenderleukozyten für den Empfänger auf andere Weise schädlich sein.
Einige vitale Erkrankungen, die durch die Transfusionstherapie induziert
werden, z. B. "Cytomegaloviral
Inclusion Disease",
wobei es sich um eine lebensbedrohende Infektion Neugeborener und
geschwächter
Erwachsener handelt, werden durch die Infusion von homologen Leukozyten übertragen.
Ein weiteres lebensbedrohendes Phänomen, das immunbeeinträchtigte
Patienten betrifft, ist die "Graft
versus host disease" (GVH);
eine Erkrankung, bei der die übertragenen
Leukozyten tatsächlich
eine irreversible Schädigung
von Organen des Blutempfängers
unter Einschluß der
Haut, des Magen-Darm-Trakts
und des Nervensystems verursachen. Auch bei herkömmlichen Übertragungen roter Blutzellen
ist der Vorwurf erhoben worden, daß sie die Überlebenschance von Patienten, die
sich einem chirurgischen Eingriff wegen einer malignen Erkrankung
des Dickdarms unterziehen, beeinträchtigen. Man nimmt an, daß diese
ungünstige
Wirkung durch die Übertragung
von Mitteln, die von den roten Blutzellen des Spenders verschieden
sind, unter Einschluß der
Leukozyten des Spenders hervorgerufen wird.
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Die Entfernung von Leukozyten bis
auf ausreichend niedrige Niveaus, um die unerwünschten Reaktionen zu verhindern,
insbesondere bei gepackten roten Zellen unter Einschluß derjenigen,
die für
eine relativ lange Zeitspanne gelagert worden sind, ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung.
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Bei den gegenwärtig angewandten Zentrifugationsverfahren
zur Trennung von Blut in die drei Grundfraktionen (gepackte rote
Zellen, Blutplättchenkonzentrat
und Plasma) sind die Leukozyten in wesentlichen Mengen in den beiden
Fraktionen gepackte rote Blutzellen und Blutplättchenkonzentrat enthalten.
Es ist nun allgemein anerkannt, daß es sehr wünschenswert wäre, die
Leukozytenkoazentration dieser Blutkomponenten auf ein möglichst
niedriges Niveau zu verringern. Es gibt zwar kein festes Kriterium,
es ist jedoch allgemein anerkannt, daß viele unerwünschte Wirkungen
der Transfusion in adäquater
Weise verringert werden könnten, wenn
der Leukozytengehalt um einen Faktor van etwa 100 oder mehr vor
der Verabreichung an den Patienten verringert werden könnte. Dies
entspricht ungefähr
einer Verringerung des Gesamtgehalts an Leukozyten in einer einzelnen
Einheit von PRC (die Menge an PRC, die bei einer einzelnen Blutspende
erhalten wird) auf weniger als 0,1 × 109.
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Definitionen für eine Einheit von Blut und
eine Einheit von gepackten rotes Zellen Blutbanken in den Vereinigten
Staaten zapfen üblicherweise
etwa 450 ml Blut von einem Spender in einen Beutel ab, der üblicherweise
ein gerinnungshemmendes Mittel enthält, um eine Gerinnung des Blutes
zu verhin dern. In der vorliegenden Anmeldung wird die Menge an Blut,
die bei einer derartigen Spende abgezapft wird, als eine Einheit an
Vollblut definiert.
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Vollblut wird selten als solches
verwendet; stattdessen werden die meisten Einheiten einzeln durch Zentrifugation
oder durch Absetzen unter Einwirkung der Schwerkraft verarbeitet,
um eine Einheit an Konzentrat von roten Blutzellen im Blutplasma
zu erhalten, die in der vorliegenden Anmeldung als PRC (gepackte
rote Zeilen) bezeichnet wird. Das Volumen einer Einheit PRC variiert
erheblich abhängig
vom Hämatokrit
(Volumenprozent an roten Blutzellen) im abgezapften Blut, wobei
dieser Wert üblicherweise
im Bereich von 37 bis 54% liegt; und vom Hämatokrit der PRC, der üblicherweise
im Bereich von 70 bis 80% liegt. Die meisten PRC-Einheiten liegen
im Bereich von 250 bis 300 ml, Variationen unter oder über diese
Werte sind jedoch nicht unüblich.
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Abgezapftes Vollblut kann alternativ
durch Abtrennen der roten Blutplättchen
aus dem Plasma und Resuspendieren in physiologischer Lösung verarbeitet
werden. Es ist eine Anzahl an physiologischen Lösungen im Gebrauch. Die auf
diese Weise verarbeiteten roten Zellen können vor der Verwendung für eine längere Zeitspanne
gelagert werden, und bei einigen Patienten können gewisse Vorteile mit der
Entfernung des Plasmas verbunden sein. "Adsol" ist die Warenbezeichnung für ein derartiges
System. Ähnliche
Produkte werden in Europa und in anderen Teilen der Welt verwendet.
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In der vorliegenden Anmeldung umfaßt der Ausdruck "Blutprodukt" zur Hemmung der
Gerinnung behandeltes Vollblut, gepackte rote Zellen, die daraus
erhalten wurden, und rote Zellen, die vom Plasma getrennt und in
einer physiologischen Flüssigkeit
resuspendiert wurden.
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In anderen Teilen der Welt als den
Vereinigten Staaten zapfen Blutbanken und Krankenhäuser möglicherweise
weniger oder mehr als, etwa 450 ml Blut ab; in der vorliegenden
Anmeldung ist eine "Einheit" jedoch gemäß der Praxis
in den Vereinigten Staaten definiert, und eine Einheit an PRC oder
an roten Zellen in physiologischer Flüssigkeit ist die Menge, die
aus einer Einheit Vollblut stammt.
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In der vorliegenden Anmeldung bezieht
sich PRC auf das vorstehend beschriebene Blutprodukt und auf ähnliche
Blutprodukte, die nach anderen Verfahren erhalten wurden und ähnliche
Eigenschaften aufweisen.
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Bisher verfügbare Einrichtungen
zur Entfernung von Leukozyten aus PRC
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Das Drehfiltersystem ("Spin-Filter system") zur Herstellung
von gepackten roten Zellen mit herabgesetztem Leukozytengehalt wird
von Parra vicini, Rebulla, Apuzzo, Wenz und Sirchia in Transfusion,
Bd. 24 (1984), S. 508–510
beschrieben, und es wird von Wenz in CRC Critical Reviews in Clinical
Laboratory Sciences, Bd. 24 (1986), S. 1–20, mit anderen Verfahren
verglichen. Dieses Verfahren ist zweckmäßig und kann vergleichsweise
billig durchgeführt
werden; es ist im starken Maße
verwendet worden und wird auch weiterhin in starkem Maße verwendet.
Die Wirksamkeit der Leukozytenentfernung beträgt zwar im allgemeinen 90% oder
mehr, dies ist jedoch nicht ausreichend, um ungünstige Wirkungen bei einigen
Patienten zu verhindern.
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Es stehen Zentrifugationsverfahren
zur Verfügung,
die geringere Niveaus an Leukozyten in roten Zellen ergeben; dabei
handelt es sich jedoch um Laborverfahren, deren Durchführung sehr
kostspielig ist, und die Sterilität des Produkts ist so beschaffen,
daß es
innerhalb von 24 Stunden verwendet werden muß.
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Weitere Verfahren zur Herabsetzung
des Leukozytengehalts, wie das Waschen mit Kochsalzlösung und
die Deglycerinisierung gefrorener roter Zellen, sind angewandt worden
oder werden angewandt, dabei bestehen jedoch Nachteile hinsichtlich
eines wirtschaftlichen, hochgradig zuverlässigen Services, und die Verfahren
können
nicht am Krankenbett angewandt werden.
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Es ist eine Anzahl von Vorrichtungen
vorgeschlagen worden, bei denen Fasern in Gehäuse gepackt werden und Vollblut
durchgeleitet wird, um Mikroaggregate und einen Anteil des Gehalts
an weißen
Zellen zu entfernen. Bei allen diesen Vorrichtungen ist es erforderlich,
Kochsalzlösung
vor oder nach der Verwendung oder sowohl vor als auch nach der Verwendung
anzuwenden. Ferner sind diese Vorrichtungen schlecht geeignet für die Verwendung
von PRC, wobei sie frühzeitig
eine Verstopfung zeigen und selten oder nie in der Lage sind, die
Leukozyten bis auf unter 0,1 × 109 pro Einheit PRC oder Vollblut zu entfernen.
Keine dieser Vorrichtungen ist ideal für die Verwendung am Krankenbett.
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Bei einer Vorrichtung
zur Herabsetzung des Leukozytengehalts erwünschte charakteristische Eigenschaften
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Eine ideale Vorrichtung zur Herabsetzung
des Leukozytengehalts sollte billig sein, vergleichsweise klein
sein und imstande sein, Blut an den Patienten innerhalb von etwa
30 Sekunden nach dem Verbinden des Beutels mit roten Zellen mit
der Vene des Patienten abzugeben. Die Vorrichtung sollte dann an
den Patienten mindestens eine Einheit (das Produkt von einer einzelnen
Blutspende) an roten Zellen abgeben, in der der Leukozytengehalt
auf insgesamt nicht mehr als 1 × 109 und vorzugsweise auf ein Niveau von weniger
als 0,1 × 109 verringert ist. Die Eignung zur Abgabe
einer vollen zweiten Einheit an gepackten roten Zellen bei Aufrechterhaltung
des hohen Wirkungsgrades in bezug auf die Entfernung von Leukozyten
ist ebenfalls wünschenswert. Ferner
würde diese
ideale Vorrichtung aufgrund der hohen Kosten und der begrenzten
Verfügbarkeit
von roten Blutzellen den höchstmöglichen
Anteil an roten Blutzellen, der ursprünglich im Beutel vorhanden
war, abgeben. Die Vorrichtung wäre
gleichfalls wirksam für
Blutprodukte, die für
eine vergleichsweise lange Zeitspanne bis einschließlich zum
Datum, an dem die Haltbarkeit endet, gelagert worden sind. Eine
derartige Vorrichtung ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
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Vorrichtungen, die bisher bei Versuchen
entwickelt worden sind, diese Aufgabe zu lösen, basierten auf der Verwendung
von gepackten Fasern und wurden allgemein als Filter bezeichnet.
Es schien jedoch, daß Verfahren,
die eine Filtration auf der Basis einer Trennung durch Größe nutzten,
aus zwei Gründen
nicht erfolgreich sein konnten. Erstens reichen die verschiedenen
Typen von Leukozyten von Granulozyten und Makrozyten, die größer als
15 μm sein
können,
bis zu Lymphozyten, die im Bereich von 5 bis 7 μm und größer sind. Zusammen stellen
Granulozyten und Lymphozyten den größten Anteil aller Leukozyten
in normalem Blut dar. Rote Blutzellen weisen einen Durchmesser von
etwa 7 μm
auf, d. h. ihre Größe liegt
zwischen der der beiden Hauptkomponenten, die entfernt werden müssen. Zweitens
können
alle diese Zellen einer Verformung unterliegen, so daß sie durch
viel kleinere Öffnungen
treten, als ihrer normalen Größe entspricht.
Dementsprechend und aufgrund der Beobachtung durch mikroskopische
Untersuchung, daß Leukozyten
an verschiedenen Oberflächen
adsorbiert werden, wurde allgemein anerkannt, daß die Entfernung von Leukozyten
durch Adsorption anstatt durch Filtration erreicht wird.
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Es sind Versuche unternommen worden,
die Leukozytenkonzentration im Blut zu verringern, indem Blut einer
Reihe von Oberflächen
unter Einschluß von
Polyamid, Polyester, Acrylharzen, Cellulosematerialien (z. B. Baumwolle),
Celluloseacetat und siliconisierter Glaswolle ausgesetzt wurde.
Faserartige Vorrichtungen, die bis heute verfügbar sind, waren aus den im
Folgenden angegebenen Gründen
bestenfalls teilweise erfolgreich. Indem die mit den früheren Vorrichtungen
verbundenen Probleme dargelegt werden, wird die Art, in der die
Vorrichtung und das Verfahren gemäß dieser Erfindung überlegen
sind, deutlich.
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Gewinnung von Blutkomponenten
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Im vorhergehenden Abschnitt wurde
darauf Bezug genommen, daß es
wünschenswert
ist, einen hohen Anteil der gepackten roten Zellen, die an eine
Trennvorrichtung abgegeben werden, zurückzugewinnen. Es gibt mehrere
Gründe
für eine
verringerte Rückgewinnung
von roten Zellen:
- (a) Verluste aufgrund einer
Zurückhaltung
innerhalb der verbindenden Schläuche
und der Tropfkammer;
- (b) Verluste aufgrund von Flüssigkeit,
die innerhalb der Vorrichtung selbst beim Abschluß der Transfusion verbleibt;
und
- (c) Verlust der aufgrund von Adsorption an den Oberflächen der
Vorrichtung oder aufgrund eines mechanischen Festhaltens innerhalb
der Vorrichtung.
- (d) Verluste aufgrund einer Verstopfung des Filters vor Abschluß des Durchleitens
von 1 oder 2 Einheiten Blut.
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Die Verluste aufgrund von Ursache
(a) können
durch Verwendung einer Vorrichtung minimiert werden, bei der es
bei Verwendung am Krankenbett lediglich erforderlich ist, den Einlaß mit dem
Blutbeutel und den Auslaß mit
einer Tropfkammer, die mit der Vene des Patienten verbunden ist,
zu verbinden, wobei Auf diese Weise die Verwendung von Nebenverbindungen
vermieden wird, die z. B. erforderlich sind, wenn Kochsalzlösung zur
Inbetriebnahme verwendet wird. Verluste können ferner verringert werden,
wenn die Vorrichtung so ausgelegt ist, daß sie die Verwendung einer
vergleichsweise kleinen Tropfkammer erlaubt. Verluste aufgrund von
Ursache (b) werden allgemein als "Rückhaltevolumen", gemessen in ml,
angegeben, und sie werden in dieser Weise in der vorliegenden Anmeldung
angegeben. Verluste aufgrund von Ursache (c) werden, wenn sie überhaupt
auftreten, als Verluste aufgrund von Adsorption angegeben. Im Hinblick
auf Verluste aufgrund von Ursache (d) ist eine der Aufgaben der
vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung, die während der Verabreichung von
2 Einheiten an PRC nicht verstopft oder sehr selten verstopft, selbst
wenn die PRC die zulässige Lagerdauer
erreicht oder nahezu erreicht haben. Allgemeiner ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Herabsetzung des
Leukozytengehalts mit der höchsten
möglichen
Rückgewinnung
von roten Zellen.
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Kapazität
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So, wie sie gemäß der gegenwärtigen Praxis
von Blutbanken von Vollblut abgetrennt werden, enthalten gepackte
rote Zellen nicht nur einen Anteil an Leukozyten, die im Blut, wie
es vom Spender abgezapft wurde, enthalten sind, sondern auch einige
Blutplättchen
(die dazu neigen, sehr klebrig zu sein), Fibrinogen, Fibrinstränge, winzige
Fettkügelchen
und zahlreiche weitere Komponenten, die normalerweise in geringen
Anteilen vorhanden sind. Ebenfalls vorhanden sind Faktoren, die
zum Zeitpunkt, zu dem das Blut abgezapft wurde, zugegeben wurden,
um eine Gerinnung zu verhindern, und Nährstoffe, die dazu beitragen,
die roten Blutzellen während
der Lagerung zu konservieren.
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Während
des Zentrifugationsverfahrens, bei dem die roten Blutzellen konzentriert
und teilweise von den restlichen Komponenten abgetrennt werden,
besteht eine Tendenz zur Bildung von Mikroaggregaten in PRC. Diese
Mikroaggregate können
einige rote Zellen zusammen mit Leukozyten, Blutplättchen,
Fibrinogen, Fibrin und andere Komponenten umfassen. Gele, die durch
Fibrinogen und/oder Fibrin gebildet werden können, sind häufig in
PRC vorhanden, die von Blutbanken hergestellt werden.
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Die Gele sind in einem gewissen Maße viskos,
und, obwohl sie flüssig
sind, bilden sie eine getrennte gelatineartige Phase im Blutplasma.
Wenn sie einmal durch Filtration abgetrennt sind, können Gele
im gebrauchten Filter durch ihre Tendenz, in strangartiger Form
aneinander zu haften, wenn sie unter einem Mikroskop bei einer 30-
bis 50-fachen Vergrößerung manipuliert
werden, identifiziert werden.
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Gepackte rote Zellen können gekühlt und
für eine
Verwendung in einer Zeitspanne von 21 bis 42 Tagen oder mehr, abhängig vom
verwendeten Additivsystem, gelagert werden. Für mit CPDA-1 zur Verhinderung der
Gerinnung behandelte PRC beträgt
die zulässige
Lagerdauer in den USA 35 Tage. Während
der Lagerung nehmen Anzahl und Größe der Mikroaggregate mit der
Zeit zu. Ferner bilden sich im allgemeinen gelartige Körperchen,
die Fibrinogen, denaturiertes Protein und denaturierte Nucleinsäuren umfassen
und die oftmals etwas enthalten, was bei mikroskopischer Untersuchung
als Aggregat von Leukozyten erscheint. Gelegentlich können kleine
Fettkügelchen,
die im Blut vorhanden sind, wenn es abgezapft wird, unter Bildung
größerer Kügelchen
verschmelzen.
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Wenn die Vorrichtung zur Herabsetzung
des Leukozytengehalts eine poröse
Struktur umfaßt,
dann neigen Mikroaggregate, Gele und gelegentlich Fettkügelchen
dazu, sich auf oder innerhalb der Poren anzusammeln, was eine Blockierung
hervorruft, die den Durchfluß hemmt.
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In der Praxis von Krankenhäusern wird
bei Transfusionen am Krankenbett üblicherweise die Schwerkraft
genutzt, die nicht mehr als 0,1 bis 0,14 kg/cm2 entwickelt,
um den Fluß aus
dem Vorratsbeutel durch die Vor richtung zur Entfernung von Leukozyten
in den Patienten zu induzieren. Aus diesem Grund ist ein besonders
wichtiges Merkmal einer Trennvorrichtung ihrer Beständigkeit
gegenüber
Verstopfung.
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Aufgrund der unüblichen und stark variierenden
Kombination an Gerinnungsfaktoren ist die Erfahrung eines Fachmanns
auf dem Gebiet der Entwicklung von Filtern unzureichend, wenn sie
auf die Entfernung der vorstehend angegebenen unerwünschten
Komponenten aus PRC angewandt wird, und neue, erfinderische Ansätze sind
erforderlich, um einen wirksamen Vorfilter zu entwickeln, insbesondere
wenn PRC für
eine vergleichsweise lange Zeitspanne gelagert worden sind.
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Die Kapazität der besten zur Zeit der Entwicklung
der vorliegenden Erfindung auf dem Markt befindlichen Vorrichtung
wurde von ihrem Hersteller als eine Einheit an mit CPDA-1 zur Verhinderung
der Gerinnung behandelten PRC angegeben, wobei das Blutrückhaltevolumen
etwa 64 cm3 betrug. Die gleiche Vorrichtung wurde
als geeignet für
die Verwendung von 2 Einheiten Blutprodukt angesehen, das von Plasma
durch Zentrifugieren befreit und anschließend in einer physiologischen
Lösung
resuspendiert wurde. Vorläufer
dieser Vorrichtung vom gleichen Hersteller wiesen ein Rückhaltevolumen
für Blutprodukt
von etwa 52 cm3 auf; diese Vorrichtung wird
jedoch nicht mehr vertrieben und aufgrund der großen Häufigkeit
von Verstopfungen durch die größere Vorrichtung
ersetzt.
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Erfindungsgemäße Vorrichtungen können so
ausgelegt werden, daß sie
eine beliebige erforderliche Anzahl an Einheiten PRC abgeben, während ein
mittlerer Wirkungsgrad der Entfernung von mehr als etwa 99,5% und
vorzugsweise von mehr als etwa 99,9% aufrechterhalten wird. Eine
derartige Einheit, z. B. eine, die sich zur Verarbeitung von 4 Einheiten
PRC eignet, hätte
ein solches Innenvolumen, daß 30
bis 50% der roten Zellen aufgrund von Zurückhaltung innerhalb der Vorrichtung
verlorengingen, wenn sie zur Verarbeitung einer einzelnen Einheit
an PRC eingesetzt würde.
Meistens benötigt
ein Patient 1 oder 2 Einheiten an PRC. Daher wird eine Vorrichtung
mit einer Größe, um eine
einzelne Einheit PRC mit einem Wirkungsgrad von mehr als 99,9% zu
verarbeiten, die jedoch imstande ist, eine zweite Einheit durchzuleiten,
während
ein hoher Wirkungsgrad aufrechterhalten wird, als hinsichtlich der
Größe zweckmäßig und
wirtschaftlich angesehen, und eine solche Vorrichtung wurde als
Hauptziel der vorliegenden Erfindung gewählt. Wie nachstehend erörtert wird,
ist es diese Größe der Vorrichtung
(die als "Erwachsenengröße" bezeichnet wird),
auf die Bezug genommen wird, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die in der vorliegenden Anmeldung
beschriebenen Vorrichtungen sind zwar prinzipiell auf die vorstehend
angegebene Hauptaufgabe gerichtet, durch proportionale Änderung
der Abmessungen können
jedoch Ausrüstungen
erhalten werden, die sich für
die Verwendung von größeren oder
kleineren Mengen an PRC eignen. Eine Version der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die als "pediatrische" Größe bezeichnet
wird, mit ungefähr
der Hälfte
der Fläche
und daher mit der Hälfte
der Kapazität
der Erwachsenenvorrichtung, ist während der Entwicklung der Erfindung
viel genutzt worden, und zwar aus Gründen der Kosten von Vollblut
und PRC, die für
Tests verwendet wurden, und da ein Bedarf an einer derartigen Einheit
in der Praxis der Krankenhäuser besteht.
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Die Mikroaggregate, die eine Verstopfung
hervorrufen, variieren in ihrer Größe von etwa 200 μm abwärts, und
sie variieren in Menge und Größenverteilung
mit dem Alter sowie statistisch von eines Einheit gepackter roter
Zellen zur nächsten.
Die Gele variieren im Hinblick sowohl auf Festigkeit als auch auf
Menge. Große
Fettkügelchen
treten in einem kleinen, jedoch nennenswerten Anteil an Proben gepackter
roter Zellen auf. Hämatokrit
(Volumenprozent roter Zellen) und Viskosität können jeweils über einen
weiten Bereich variieren. Diese Variationen der charakteristischen
Merkmale machen die Ursache und das Auftreten von Verstopfungen
von einer Einheit an Blut zur nächsten überaus variabel.
Unter diesen Umständen
beruht die Entwicklung eines Vorfilters zwar zum Teil auf Wissenschaft
und zum Teil auf Erfahrung derjenigen, die mit dem Gebiet der Filtration
vertraut sind, es gibt jedoch eine große Komponente an Glück und Intuition
bei der Erzielung eines wirksamen Vorfilters.
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Die Entwicklung eines wirksamen Gelvorfiltersystems
mit kleinem Volumen, die zur Lösung
der Aufgabe beiträgt,
einen hohen Wirkungsgrad der Entfernung von Leukozyten zu erzielen,
während
das System selten oder nie bei einer Einheit gepackter roter Zellen
verstopft und alle 2 Einheiten in der großen Mehrzahl der Fälle durchläßt, und
zwar sowohl bei neu abgezapftem als auch bei älterem Blut, ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung.
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Für
eine wichtige Gruppe von Patienten, nämlich diejenigen, die wie die
Patienten mit Thalassämie von
regelmäßig wiederholten
Transfusionen abhängig
sind, um am Leben zu bleiben, erkennen Ärzte einen besonderen Bedarf
an einem hohen Wirkungsgrad der Entfernung von Leukozyten und für die Verwendung von
relativ frischen PRC. Bei Transfusion von PRC, die weniger als 5
Tage alt sind, benötigt
ein Patient mit Thalassämie
2 oder 3 Einheiten PRC in Intervallen von 3 Wochen; wenn jedoch ältere PRC
verwendet werden, dann sind Transfusionen in häufigeren Intervallen erforderlich.
Einige Ärzte,
deren Patientenliste Patienten mit Thalassämie umfaßt, verwenden kein Blut, das älter als
5 Tage ist. Für
derartige Anwendungen sind die Charakteristika des Filters hinsichtlich
der Entfernung von Gelen und Mikroaggregaten weniger kritisch, und
es kann ein Filter entwickelt werden, der ein kleineres Rückhaltevolumen
an PRC aufweist und zu geringeren Rosten hergestellt wird.
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Für
eine allgemeinere Anwendung, bei der ein sehr großer Anteil
der PRC für
mehr als 15 bis 35 Tage oder mehr vor der Verwendung gelagert worden
ist, ist es kritisch, daß der
Filter zuverlässig
seine angegebene Kapazität
mit einer Wahrscheinlichkeit nahe 100% abgibt, während ein hoher Wirkungsgrad
und ein geringes Rückhaltevolumen
aufrechterhalten werden. Ein Versagen beim Durchleiten einer vollständigen zweiten
Einheit ist teuer im Hinblick auf den PRC-Verlust, die Zeit des
Medizintechnikers und des Arztes und kann für den Patienten schädlich sein.
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Dementsprechend sind die erfindungsgemäßen Produkte
auf die Verwen- dung sowohl von frischen als auch von älteren PRC
gerichtet.
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Einfache und rasche Inbetriebnahme
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Die einfache Verwendung ist ein wichtiges
Merkmal jedes Systems zur Herabsetzung der Leukozyten. Wie vorstehend
festgestellt wurde, ist die einfache Inbetriebnahme ein besonders
wichtiger Faktor für
Vorrichtungen zur Verarmung an Leukozyten. Der Ausdruck "Inbetriebnahme" betrifft den Beginn
des Stroms von PRC aus dem Beutel durch den Filter in die Tropfkammer.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Zeit unter
etwa 30 Sekunden zu halten. Eine kurze Inbetriebnahmezeit ist stets
erwünscht,
um Arbeitszeit der Krankenschwester/des Technikers zu sparen. Sie
kann sogar lebensrettend sei, wenn eine rasche Verabreichung erforderlich
ist, z. B. wenn ein ernsthafter Blutverlust unerwartet während eines
chirurgischen Eingriffs auftritt.
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Vorbereitung von Vorrichtungen
zur Verarmung an Leukozyten vor der Inbetriebnahme
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Eine Anzahl von Vorrichtungen, die
gegenwärtig
verwendet wird, erfordert eine Vorbehandlung vor dem Durchleiten
von Blut, die üblicherweise
im Durchleiten von physiologischer Kochsalzlösung, die in die Vene des Patienten
abgegeben wird oder die nicht in die Vene des Patienten abgegeben
wird, besteht.
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Die Notwendigkeit eines derartigen
Schritts ist aus den vorstehend dargelegten Gründen selbstverständlich sehr
ungünstig.
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Die Gründe für die Anwendung derartiger
Vorbehandlungen variieren. Sie umfassen die Entfernung von Säurehydrolysat,
das sich während
der Dampfsterilisation der Vorrichtungen, die Celluloseacetatfasern enthalten,
entwickelt hat, die Sicherstellung der Freiheit von Fremdstoffen,
die in natürlichen
Fasern vorhanden sein können,
und die Verhinderung einer Hämolyse
(Verlust der Unversehrtheit der roten Blutzellen mit anschließendem Verlust
ihres Inhalts in das externe Medium), wenn die Fasern hygroskopisch
sind.
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Ein Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist eine Vorrichtung zur Verarmung an Leukozyten, die keine Vorbehandlung
vor der Verwendung am Krankenbett erfordert.
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Definition des Porendurchmessers
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"Porendurchmesser" unter 25 μm wurden
nach dem modifizierten OSU F2-Test
bestimmt, wie er in dem Abschnitt mit der Überschrift "Beispiele" beschrieben wird. Über 25 μm wurde eine mikroskopische
Beobachtung durchgeführt,
um des ungefähren
Durchmesser von kugelförmigen
Teilchen abzuschätzen,
die von einem porösen
Medium zurückgehalten
würden.
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Definition
von Element und integralem Element
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Das Wort "Element", wie es vorstehend verwendet wurde
und wie es allgemein in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird,
bezeichnet einen Abschnitt der Gesamtanordnung, der aus einem porösen Vlies in
Form von einer oder mehreren Lagen besteht, die aneinander gebunden
sind oder nicht aneinander gebunden sind, die jedoch eine definierte
Funktion innerhalb der Filteranordnung erfüllen. Jede der Lagen wird, üblicherweise
durch Heißkomprimieren,
mit einer eingestellten Dichte und Porengröße entweder als einzelne Lage
oder in Kombination mit einer oder mehreren anderen Lagen vorgefertigt.
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Der Ausdruck "integrales Element" bezeichnet einen Abschnitt der Gesamtanordnung,
der eine oder mehrere Lagen des porösen Vlieses umfaßt, wobei
die Lagen aneinander gebunden sind, wenn mehr als eine Lage vorhanden
ist. Ein integrales Element ist eine einheitliche, vollständige Struktur
mit eigener Integrität,
die in sich abgeschlossen und unabhängig von anderen Elementen
ist, bis sie zusammengesetzt werden.
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Benetzung faserartiger
Medien
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Wenn eine Flüssigkeit in Kontakt mit der
stromaufwärts
gelegenen Oberfläche
eines porösen
Mediums gebracht wird und eine kleine Druckdif ferenz angewandt wird,
dann kann ein Strom in und durch das poröse Medium auftreten oder nicht
auftreten. Eine Bedingung, unter der kein Strom auftritt, besteht
darin, daß die Flüssigkeit
das Material, aus dem die poröse
Struktur gefertigt ist, nicht benetzt.
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Es kann eine Reihe von Flüssigkeiten
hergestellt werden, wobei jede eine um etwa 3 dyn/cm höhere Oberflächenspannung
im Vergleich zur vorhergehenden Flüssigkeit aufweist. Ein Tropfen
jeder der Flüssigkeiten
kann dann auf die poröse
Oberfläche
aufgebracht und beobachtet werden, um zu bestimmen, ob er rasch absorbiert
wird oder auf der Oberfläche
verbleibt. Bei Anwendung dieser Technik auf eine poröse Polytetrafluorethylen-Filterlage
(PTFE-Filterlage) mit 0,2 μm
wird eine unmittelbar erfolgende Benetzung für eine Flüssigkeit mit einer Oberflächenspannung
von 26 dyn/cm beobachtet. Die Struktur bleibt jedoch unbenetzt,
wenn eine Flüssigkeit
mit einer Oberflächenspannung
von 29 dyn/cm aufgebracht wird:
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Ein ähnliches Verhalten wird für poröse Medien
beobachtet, die unter Verwendung anderer synthetischer Harze gefertigt
wurden, wobei die Werte für
Benetzung-keine Benetzung hauptsächlich
von den Oberflächeneigenschaften
des Materials, aus dem das poröse
Medium gefertigt ist, und in zweiter Linie von. den Porengröße-Eigenschaften
des porösen
Mediums abhängen.
Zum Beispiel werden faserartige Polyesterlagen (insbesondere aus
Polybutylenterephthalat, nachstehend "PBT"),
die einen Porendurchmesser von weniger als etwa 20 μm aufweisen,
von einer Flüssigkeit
mit einer Oberflächenspannung
von 50 dyn/cm benetzt, sie werden jedoch nicht von einer Flüssigkeit
mit einer Oberflächenspannung
von 54 dyn/cm benetzt.
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Um dieses Verhalten eines porösen Mediums
zu charakterisieren, wurde der Ausdruck "kritische Benetzungsoberflächenspannung" (CWST) definiert,
wie es nachstehend beschrieben wird. Der CWST-Wert eines porösen Mediums
kann durch individuelles, vorzugsweise tropfenweises Auftragen einer
Reihe von Flüssigkeiten
mit Oberflächenspannungen,
die um 2 bis 4 dyn/cm variieren, auf die Oberfläche und anschließende Beobachtung
der Absorption oder Nicht-Absorption der einzelnen Flüssigkeiten
bestimmt werden. Der CWST-Wert eines porösen Mediums in Einheiten von
dyn/cm ist als der Mittelwert der Oberflächenspannung der Flüssigkeit,
die absorbiert wird, und der Flüssigkeit
mit der benachbarten Oberflächenspannung,
die nicht absorbiert wird, definiert. Zu den Beispielen der beiden
vorhergehenden Abschnitte betragen die CWST-Werte also 27,5 bzw.
52 dyn/cm.
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Für
die Messung des CWST-Wertes wird eine Reihe von Standardflüssigkeiten
zur Untersuchung mit Oberflächenspannungen,
die in einer Reihe um 2 bis 4 dyn/cm variieren, vorbereitet. 10
Tropfen von jeweils mindestens 2 der Standardflüssigkeiten mit aufeinanderfolgenden
Oberflächenspannungen
werden unabhängig
auf repräsentative
Teile des porösen
Mediums aufgebracht und 10 Minuten dort belassen. Die Beobachtung
wird nach 10 Minuten durchgeführt.
Benetzung ist als eine Absorption in das poröse Medium oder eine offensichtliche
Benetzung des porösen
Mediums durch mindestens 9 von 10 Tropfen innerhalb von 10 Minuten definiert.
Nicht-Benetzung ist als Nicht-Absorption oder Nicht-Benetzung durch
mindestens 9 der 10 Tropfen innerhalb von 10 Minuten definiert.
Die Untersuchung wird unter Verwendung von Flüssigkeiten mit aufeinanderfolgenden
höheren
und niedrigeren Oberflächenspannungen
fortgesetzt, bis das Paar aus einer benetzenden und einer nicht-benetzenden
Flüssigkeit
identifiziert wird, die am engsten benachbart hinsichtlich der Oberflächenspannung
sind. Der CWST-Wert liegt dann innerhalb dieses Bereiches, und zweckmäßigerweise wird
der Mittelwert der beiden Oberflächenspannungen
als eine einzelne Zahl verwendet, um den CWST-Wert anzugeben.
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Geeignete Lösungen mit variierender Oberflächenspannung
können
auf einer Reihe von Wegen hergestellt werden. Bei den Lösungen,
die bei der Entwicklung des in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Produkts
verwendet wurden, handelt es sich jedoch um folgende Flüssigkeiten:
Lösung oder
Flüssigkeit | Oberflächenspannung
(dyn/cm) |
Natriumhydroxid
in Wasser | 94 – 110 |
Calciumchlorid
in Wasser | 90 – 94 |
Natriumnitrat
in Wasser | 75 – 87 |
reines
Wasser | 72,4 |
Essigsäure in Wasser | 38 – 69 |
Ethanol
in Wasser | 22 – 35 |
n-Hexan | 18,4 |
FG77
(Firma 3M Corp.) | 15 |
FC84
(Firma 3M Corp.) | 13 |
-
Benetzung
von faserartigen Medien mit Blut
-
In gepackten roten Zellen sowie in
Vollblut sind die roten Zellen in Blutplasma suspendiert, das eine Oberflächenspannung
von 73 dyn/cm aufweist. Wenn also gepackte rote Zellen oder Vollblut
in Kontakt mit einem porösen
Medium gebracht werden, dann tritt eine spontane Benetzung auf,
wenn das poröse
Medium einen CWST-Wert von 73 dyn/cm oder darüber aufweist.
-
Der Hämatokrit ist der Volumenprozentanteil,
der von roten Zellen eingenommen wird. Der Hämatokrit von gepackten roten
Zellen liegt üblicherweise
im Bereich von 70 bis 80%. 70 bis 80% des Volumens von gepackten
roten Zellen besteht also aus den roten Zellen selbst, und aus diesem
Grund beeinflussen die Oberflächeneigenschaften
der roten Zellen das Benetzungsverhalten von PRC. Dies gilt auch
für Vollblut,
bei dem der normale Hämatokrit
im Bereich von 37 bis 54% liegt. Die Oberflächenspannung der Oberflächen der
roten Zellen wird in der Literatur mit 64,5 dyn/cm angegeben ("Measurement of Surface
Tensions of Blood Cells & Proteins", A. W. Neumann et
al., Annals N. Y. A. S., 1983, S. 276–297).
-
Die Vorteile, die durch eine Vorbehandlung
von Fasern zur Erzielung von CWST-Werten, die höher sind als die natürlichen
CWST-Werte von synthetischen Fasern, erzielt werden, umfassen:
- (a) Wenn eine Inbetriebnahme aus irgendeinem
Grund bei Drücken,
die niedriger als die in dieser Studie angewandten 0,2 kg/cm2 sind, z. B. durch die Schwerkraft, durchgeführt wird,
dann wird die Zeit für
die Inbetriebnahme wesentlich verringert. Bei 0,2 kg/cm2 ist
die Verringerung jedoch so klein, daß sie schwierig zu messen ist.
- (b) Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die
Feststellung, daß faserartige
Medien, die behandelt worden sind, um die Faseroberflächen in
einen bestimmten Bereich von CWST-Werten zu bringen, sich besser
im Hinblick auf die für
die Inbetriebnahme erforderliche Zeit, den Wirkungsgrad und die
Beständigkeit
gegenüber
Verstopfung verhalten, als faserartige Medien mit CWST-Werten außerhalb
dieser Bereiche.
- (c) Synthetische Fasermedien, deren CWST-Werte durch Pfropfen
erhöht
wurden, weisen eine überlegene Faser-an-Faser-Bindung
auf und werden aus diesem Grund für die Verwendung bei der Herstellung
von vorgefertigten Elementen, die erfindungsgemäß verwendet werden, bevorzugt.
- (d) Anteile von nicht-modifizierten Filtern können unbenetzt
bleiben, was den Strom durch diese Bereiche hemmt.
- (e) Für
Vorrichtungen, die unter Verwendung von nicht modifizierten synthetischen
Fasern hergestellt wurden, wird von ihren Herstellern empfohlen,
sie vor der Verwendung mit Kochsalzlösung zu spülen. Dieser Schritt ist ungünstig, da
er zu Blutverlusten aufgrund einer Rückhaltewirkung innerhalb der
komplexen Schlauchanordnung, die erforderlich ist, führt, zusätzliche
Rosten verursacht, die Betriebszeit und die Betriebskomplexität erhöht und die
Wahrscheinlichkeit vergrößert, daß die Sterilität verlorengeht.
- (f) Es wurde eine Gerinnung von Blut beobachtet, wenn es nichtmodifizierten
synthetischen Fasern ausgesetzt wurde.
-
Die EP-A3-0 155 003 offenbart eine
Filtereinheit zum Entfernen von Leukozyten aus einer Leukozyten enthaltenden
Suspension, welcherstere einen Behälter mit einem Einlaß und einem
Auslaß umfaßt, welcher mit
einem nonwoven Textil aus Fasern gepackt ist. Die Fasern weisen
einen mittleren Porendurchmesser von 0,3 μm bis weniger als 3,0 μm auf und
eine Schüttdichte
von 0,01 g/cm2 bis 0,7 g/cm2.
Der mittlere Abstand zwischen benachbarten Fasern wird durch eine
Gleichung definiert, welche einen mittleren Faserdurchmesser, die
Dichte der Fasern und die Schüttdichte
des Filters beinhaltet.
-
Die FR-A-24477882 offenbart ein Material
zum Abtrennen von Granulozyten, welches Fasern mit einem Fettsäurederivat
umfaßt.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
wird eine Vorrichtung zum Herabsetzen des Leukozytengehalts eines
Blutprodukts bereitgestellt, die wenigstens ein erstes, zweites
und drittes poröses
Element umfaßt,
wobei das zweite Element zwischen dem ersten und dem dritten Element
angeordnet ist, jedes folgende Element einen kleineren Porendurchmesser
als das vorhergehende hat, das erste Element eine Einrichtung zur
Entfernung von Gelen aufweist, das zweite Element eine Einrichtung
zur Entfernung von Mikroaggregaten aufweist und das dritte Element
eine Einrichtung zur Entfernung von Leukozyten aufweist, wobei die
Einrichtung zum Entfernen von Mikroaggregaten und die Einrichtung
zum Entfernen von Leukozyten aus schmelzgeblasenen Fasern hergestellt
sind und mindestens das zweite und dritte Element modifiziert worden
sind, so daß sie
einen CWST-Wert von 55 dyn/cm bis 80 dyn/cm aufweisen.
-
Diese erste Vorrichtung kann ein
drittes Element aufweisen, das einen Porendurchmesser im Bereich von
4 bis 8 μm
aufweist. Zum Beispiel kann das dritte Element einen Porendurchmesser
im Bereich von 4 bis 5,5 μm
aufweisen, wobei die erste Vorrichtung dann gut geeignet für die Verarbeitung
eines Blutprodukts mit einem Alter von 2 bis 5 bis 10 Tagen ist,
oder das dritte Element kann einen Porendurchmesser im Bereich von 6
bis 8 μm
aufweisen, wobei die erste Vorrichtung dann gut geeignet ist für die Verarbeitung
eines Blutprodukts mit einem Alter von mehr als 10 oder 15 Tagen
ist.
-
Die erste Vorrichtung kann ein erstes
Element aufweisen, das eine genadelte, faserartige Struktur aufweist.
Das erste Element kann heiß auf
eine kontrollierte Dicke komprimiert worden sein. Der durchschnittliche Porendurchmesser
des ersten Elements kann so beschaffen sein, daß er bei Vorbenetzung mit Isopropylalkohol
einen Differenzdruck von 4 bis 7 cm Wassersäule benötigt, um einen Durchstrom von
Luft mit einer Rate von 0,5 cm/s durch das erste Element zu induzieren.
-
Die erste Vorrichtung kann wenigstens
zwei dazwischen angeordnete Elemente umfassen, die poröse Medien
umfassen, die in wenigstens drei Schritten in angenähert geometrischer
Progression den Porendurchmesserbereich von 25 bis 10 μm überspannen.
-
Die erste Vorrichtung kann wenigstens
zwei dazwischen angeordnete Elemente umfassen, die poröse Medien
umfassen, die fortschreitend schrittweise abnehmende Porendurchmesser
besitzen, die den Bereich von 25 bis 10 um überspannen.
-
Die erste Vorrichtung kann ein einzelnes
dazwischen angeordnetes Element umfassen, bei dem der Porendurchmesser
schrittweise von 25 μm
herab bis auf einen Porendurchmesser im Bereich von 10 bis 15 μm variiert.
-
Die erste Vorrichtung kann ein oberflächenaktives
Mittel umfassen, das einem oder mehreren der Elemente zugegeben
worden ist. Die Eigenschaften des oberflächenaktiven Mittels können so
beschaffen sein, daß eine
Oberflächenspannung
im Bereich von 55 bis 45 dyn/cm in einem Blutprodukt, das durch
die Vorrichtung verarbeitet wird, induziert wird.
-
Die erste Vorrichtung kann wenigstens
ein Element aufweisen, das auf einen CWST-Wert zwischen 59 dyn/cm
und 73 dyn/cm modifiziert worden ist. Alternativ dazu kann mindestens
eines der Element auf einen CWST-Wert im Bereich von 55 bis 75 dyn/cm
modifiziert worden sein. Zum Beispiel kann mindestens eines der
Elemente auf einen CWST-Wert im Bereich von 55 bis 75 dyn/cm modifiziert
worden sein. Als eine weitere Alternative kann mindestens eines
der Elemente oberflächenmodifiziert
worden sein, indem es einer Energiequelle ausgesetzt worden ist,
wäh rend
es in Kontakt mit einem wenigstens einen Hydroxylrest und einen
Rest, der zur Aktivierung mittels einer Energiequelle befähigt ist,
enthaltenden Monomer zusammen mit einem wenigstens einen hydrophoben
Rest und einen Rest, der zur Aktivierung mittels einer Energiequelle
befähigt
ist, enthaltenden Monomer war.
-
Die erste Vorrichtung kann ein erstes,
zweites und drittes Element jeweils mit einer wirksamen Querschnittsfläche von
mehr als 54 cm2 aufweisen. Ferner kann das
gesamte Hohlraumvolumen aller Elemente weniger als 28 ml betragen.
Das gesamte innere Hohlraumvolumen der ersten Vorrichtung kann weniger
als 37 ml betragen.
-
Die erste Vorrichtung kann ein drittes
Element aufweisen, bei dem die Einrichtung zur Entfernung von Leukozyten
eine Filtrationseinheit umfaßt.
-
Die Vorrichtung kann vor dem Verstopfen
durchwegs eine Kapazität
von wenigstens zwei Einheiten eines Blutprodukts beliebigen Alters
bis zu und einschließlich
der zulässigen
Grenze für
die Humanverwendung besitzen. Wenigstens eines der Komponentenelemente
kann vor dem Zusammenbau auf eine kontrollierte Dicke komprimiert
worden sein. Die porösen
Elemente können
faserartig sein, und die Gesamtoberfläche aller Fasern kann weniger
als 4 m2 betragen. Bei einer Gesamtoberfläche aller
Fasern von weniger als 4 m2 kann alternativ
dazu die Gesamtoberfläche
aller Fasern weniger als 3,5 m2 betragen.
Bei einer Gesamtoberfläche
aller Fasern von weniger als 3,5 m2 kann
der Porendurchmesser des dritten Elements im Bereich von 4 bis 8 μm liegen.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
eine Vorrichtung zur Herabsetzung des Leukozytengehalts eines Blutprodukts
bereit, die wenigstens ein integrales Element, das aus synthetischen
Fasern vorgeformt worden ist, umfaßt, wobei die Oberfläche der
Fasern einen modifizierten CWST-Wert
von 55 dyn/cm bis 810 dyn/cm aufweist.
-
Diese Vorrichtung kann synthetische
Fasern umfassen, welche oberflächenmodifiziert
worden sind, um ihre CWST-Werte um 2 oder mehr dyn/cm zu erhöhen.
-
Die Vorrichtung kann einen CWST-Wert
zwischen 59 dyn/cm und 73 dyn/cm aufweisen.
-
Die Vorrichtung kann Fasern aufweisen,
die oberflächenmodifiziert
worden sind, indem sie einer Energiequelle ausgesetzt worden sind,
während
sie in Kontakt mit einem wenigstens einen Hydroxylrest und einen
Rest, der zur Aktivierung mittels einer Energiequelle befähigt ist,
enthaltenden Monomer zusammen mit einem wenigstens einen hydrophoben
Rest und einen Rest, der zur Aktivierung mittels einer Energiequelle
befähigt
ist, enthaltenden Monomer waren.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem
eine Vorrichtung zum Herabsetzen des Leukozytengehalts eines Blutprodukts
bereit, die wenigstens drei poröse
Elemente aufweist, wobei das erste Element wenigstens teilweise
aus einem genadelten Faservlies besteht, das zweite Element einen
kleineren Porendurchmesser aufweist als das erste, und das dritte
Element einen CWST-Wert von 55 bis 80 dyn/cm aufweist.
-
Diese Vorrichtung kann den Gelgehalt
einer flüssigen
Phase, bei der es sich um ein Blutprodukt handelt, herabsetzen.
Der durchschnittliche Porendurchmesser des ersten Elements kann
so beschaffen sein; daß bei
Vorbenetzung mit Isopropylalkohol ein Differenzdruck von 4 bis 7
cm Wassersäule
benötigt
wird, um einen Durchstrom von Luft mit einer Rate von 0,5 cm/s durch
das erste Element zu induzieren. Der effektive Strömungsweg
kann zum Teil drei oder mehr Elemente umfassen, die vor dem Zusammenbau
vorgefertigt wurden, wobei jedes eine Querschnitt-strömungsfläche von
mehr als 54 cm2 aufweist. Das gesamte Hohlraumvolumen aller
Elemente kann weniger als 28 ml betragen, und das gesamte innere
Hohlraumvolumen kann weniger als 37 ml betragen.
-
Die Vorrichtung kann ein zweites
Element aufweisen, das wenigstens eine planare, parallele, nonwoven
Komponente umfaßt.
Ein drittes Element kann vorgesehen sein, wobei das zweite Element
zwischen dem ersten und dem dritten Element angeordnet ist und wenigstens
das zweite und/oder das dritte auf einen CWST-Wert innerhalb von
etwa 2 bis 20 dyn/cm der Oberflächenspannung
der flüssigen
Phase modifiziert worden ist. Damit wird durchwegs vor dem Verstopfen
eine Kapazität
von mindestens zwei Einheiten eines Blutprodukts eines beliebigen
Alters bis zu und einschließlich
der zulässigen
Grenze für
die Humanverwendung gewährleistet.
Das gesamte Hohlraumvolumen aller Elemente kann weniger als 28 ml
betragen, und das gesamte Hohlraumvolumen der Vorrichtung kann weniger
als 37 ml betragen. Wenigstens das zweite und/oder das dritte Element
kann auf einen CWST-Wert im Bereich von etwa 55 bis etwa 75 dyn/cm
modifiziert werden.
-
Bei der Vorrichtung kann wenigstens
eines der Komponentenelemente auf eine kontrollierte Dicke vor dem
Zusammenbau komprimiert worden sein. Zum Beispiel können alle
Komponentenelemente auf eine kontrollierte Dicke vor dem Zusammenbau
komprimiert worden sein.
-
Die Vorrichtung kann ein zweites
Element umfassen, das oberflächenmodifiziert
worden ist, indem es einer Energiequelle ausgesetzt worden ist,
während
es in Kontakt mit einem wenigstens einen Hydroxylrest und einen
Rest, der zur Aktivierung mittels einer Energiequelle befähigt ist,
enthaltenden Monomer zusammen mit einem wenigstens einen hydrophoben
Rest und einen Rest, der zur Aktivierung mittels einer Energiequelle befähigt ist,
enthaltenden Monomer war.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
ferner ein Verfahren zur Herabsetzung des Leukozytengehalts eines Blutprodukts
bereit, wobei das Blutprodukt durch eine Vorrichtung gemäß einem
der Aspekte der Erfindung durchgeleitet wird.
-
Wesentliche und neuartige Merkmale
der vorliegenden Erfindung, die dazu beitragen, einen hohen Wirkungsgrad
und eine hohe Kapazität
für die
Entfernung von Leukozyten zu erzielen, während der Verlust an Blut innerhalb
der Vorrichtung minimiert wird, umfassen:
-
(a) Bei bisher beschriebenen Vorrichtungen
wird eine vergleichsweise kleine Querschnittsfläche senkrecht zum Strömungsweg
genutzt, und folglich ist der Flüssigkeitsströmungsweg
durch das Filtermedium vergleichsweise länger. Die bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtungen
weisen eine größere Querschnittsfläche senkrecht
zum Strömungsweg
auf, und entsprechend ist der Strömungsweg durch das Filtermedium
kürzer.
Die größere Filterfläche an der
stromaufwärtigen
Oberfläche,
die auf diese Weise erzielt wird, trägt dazu bei, eine Verstopfung
durch PRC oder Blut, die relativ große Mengen an Gelen und Mikroaggregaten
enthalten, zu verhindern.
-
(b) Damit sich die größere Querschnittsfläche wirtschaftlich
und praktisch herstellen läßt, und
um den erforderlichen Grad an Vorfiltration zu erzielen, wird jede
der porösen
Komponenten der bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtungen vor dem Zusammenbau
mit genau eingestellten Abmessungen und Dichten vorgefertigt, um
als Ganzes oder teilweise ein integrales Element, das in sich abgeschlossen
und unabhängig von
anderen Elementen ist, bis es zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusammengesetzt wird, zu bilden.
-
Aufgrund der Drucks, der sich durch
das Packen von Vorrichtungen, bei denen gepackte Fasern verwendet
werden, entwickelt, weisen die bisher verwendeten Vorrichtungen
einen kleineren Querschnitt und eine größere Tiefe als die erfindungsgemäßen Produkte
auf. Das Vorformen beseitigt den Druck auf die Einlaßfläche und
die Auslaßfläche des
Gehäuses,
der einem gepackten Fasersystem inhärent ist, wobei es die Vorfertigung
auch ermöglicht,
daß ein
Element, z. B. der Vorfilter der ersten Stufe der zusammengebauten
Vorrichtung, mehr oder mehr weniger komprimierbar ist, jedoch eine
geringere oder höhere
Dichte als der nachfolgende Filter aufweist. Diese Anordnung trägt zu einer
größeren Haltbarkeit
im Betrieb bei.
-
Indem die Verwendung von spritzgegossenen
Gehäusen
mit dünneren
Wän- den
ermöglicht
wird, ist es durch die Vorfertigung in der Praxis besser möglich, Vorrichtungen
zur Herabsetzung des Leukozytengehalts mit größerem Querschnitt zu verwenden,
die eine längere
Haltbarkeit im Betrieb aufweisen, gekoppelt mit einem mindestens
gleichen und üblicherweise
besseren Wirkungsgrad bei der Leukozytenentfernung, einer gleichen
oder besseren Rückgewinnung
an roten Zellen und einem geringeren Rückhaltevolumen, im Vergleich
mit Vorrichtungen, bei denen Fasern oder faserartige Vliese, die
in ein Gehäuse
beim Zusammenbauen eingesetzt werden, genutzt werden. Das Vorfertigen
trägt auch
wesentlich zu einer Verringerung des Innenvolumens der Filteranordnung,
wobei auf diese Weise der Blutverlust aufgrund eines Zurückhaltens
innerhalb der Filteranordnung verringert wird, zu einem höheren Entfernungswirkungsgrad
und zur Fähigkeit,
ein größeres Volumen
an PRC vor einer Verstopfung zu verarbeiten, bei.
-
Es sind Vorrichtungen beschrieben
und zum Teil gefertigt worden, die verschiedene handelsübliche gewebte
und nonwoven Medien als Vorfilter zusammen mit einer feinporigeren
letzten Stufe umfassen, die aus faserartigen Matten besteht, wobei
alle Medien in ein Kunststoffgehäuse
gepackt werden. Diese Vorrichtungen zeigen nicht die wirksame Vorfiltration
und Filtration, die durch die Vorfertigung ermöglicht wird. Bei keiner dieser Vorrichtungen
werden vorgefertigte Elemente verwendet, und es werden auch keine
speziellen Einrichtungen genutzt, die hinsichtlich des Ergebnisses
gleich dem warmen Vorfertigen sind, das wirksame Porendurchmesser
bei hohen Dichten erzielt, wodurch bei gleichen Ergebnissen weniger
Raum eingenommen wird und weniger Blut zurückgehalten wird. Dies wird
durch einen Vergleich der Gebrauchseigenschaften einer Vorrichtung,
die nun auf dem Markt befindlich ist und die den erfindungsgemäßen Produkten
am nächsten
kommt, deutlich; bei dieser Vorrichtung wird ein schmelzgeblasenes
faserartiges Vlies verwendet, das ohne weiteres als in der Form,
in der es aus der Maschine kommt, identifizierbar ist, also in keiner
Weise vorgefertigt wurde. Dieses Produkt weist, im Vergleich zu
dem erfindungsgemäßen Produkt,
etwa das 2-fache Rückhaltevolumen auf,
weist einen wesentlich geringeren Wirkungsgrad auf und wird in den
Vereinigten Staaten als ein Produkt eingestuft, das nur eine Einheit
PRC durchläßt, verglichen
mit zwei.
-
(c) Das vorgefertigte Element, das
sich in der stromaufwärtigen
Position der Anordnung der vorgefertigten faserartigen Elemente
befindet und nachstehend als "Gelvorfilter" bezeichnet wird,
hat als seine Hauptfunktion die Entfernung von Gelen, die in einem
wesentlichen Teil der PRC-Einheiten,
die von Blutbanken zur Verfügung
gestellt werden, vorhanden ist. Der außerordentlich wirksame Gelvorfilter
ermöglicht
die Verwendung von Vorrichtungen mit einem kleineren Innenvolumen
und mit einem geringeren Blutverlust aufgrund von Rückhaltung
im Innern.
-
Während
der Gelgehalt einer speziellen Einheit an PRC schwierig quantitativ
zu bestimmen ist, ist es für
den Fachmann nichtsdestoweniger ohne weiteres ersichtlich, daß PRC, die
für mehr
als 10 bis 15 Tage gelagert worden sind, wesentlich mehr Gele enthalten
als PRC, die für
weniger als 5 Tage gelagert worden sind. Sowie der Gelgehalt zunimmt,
muß das
Volumen des Gelvorfilters, der zur Entfernung und Aufnahme der Gele bereitgestellt
wird, zunehmen. In der vorliegenden Erfindung haben wir zwei Typen
von Gelvorfiltern bereitgestellt, wobei einer eine einzelne Lage
zur Verwendung bei vergleichsweise frischen PRC umfaßt und ein
zweiter zwei oder mehr Lagen zur Verwendung bei älteren PRC umfaßt. Mit
einer einzelnen Logs ausgestattete Filteranordnungen geben, wenn
sie bei frischen PRC verwendet werden, stets eine Einheit PRC ab,
und nur selten können
sie keine zweite Einheit vor der Verstopfung abgeben. Der Mehrschicht-Gelvorfilter
verhält
sich ähnlich
für älteres Blut
nahe oder bei seiner Halt barkeitsgrenze. Die Gelvorfilter stellen
einen wesentlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung dar.
-
(d) Während der Gelvorfilter überaus wirksam
bei der Entfernung von Gelen bei einem sehr kleinen Anstieg des
Druckabfalls ist und auch Mikroaggregate entfernt, die häufig suspendiert
in den Gelen vorhanden sind, entfernt er allenfalls einen kleinen
Anteil der Mikroaggregate, die nicht innerhalb der Gele vorhanden
sind.
-
Die Entfernung dieser frei suspendierten
Mikroaggregate wird durch eine, zwei oder mehrere Schichten zur
Vorfiltration unter Verwendung von Filtermedien mit fortschreitend
kleineren Porendurchmessern erzielt, und diesen Filtermedien folgt
eine Lage, deren Hauptzweck die Entfernung von Leukozyten ist und
die gelegentlich in der vorliegenden Anmeldung als "Adsorptionselement" bezeichnet wird.
Die erhaltene Flüssigkeit,
die an das stromabwärtige
Element abgegeben wird, ist im wesentlichen frei von Gelen und Mikroaggregaten,
und sie ist zum Teil befreit von Leukozyten.
-
(e) Eine überraschende Feststellung war
es, daß das
stromabwärtige
Element (Adsorptionselement oder kurz auch "letztes" Element) Leukozyten aus der Suspension
nach zwei Mechanismen entfernt, die gleichzeitig zur Anwendung kommen.
Ein Mechanismus ist die Adsorption von Leukozyten an den Faseroberflächen; der
zweite Mechanismus ist die Filtration. Der erste genannte Mechanismus
ist wirksam aufgrund des Ausmaßes
der Faseroberfläche.
Der zweite Mechanismus hängt
prinzipiell davon ab, den Porendurchmesser des Filtermediums innerhalb
oder unterhalb eines speziellen Bereiches zu hasten.
-
(f) Modifizierung der Faseroberflächen, um
eine einfache Benetzung mit PRC zu fördern. Die Inbetriebnahme des
Filters, d. h. das Induzieren eines Stroms von PRC durch den Filter,
ist komplexer und schwieriger, als es auf den ersten Blick scheint.
-
Wenn der CWST-Wert der Faseroberfläche zu gering
ist, z. B. der einer unmodifizierten synthetischen Faser, dann ist
ein vergleichsweise hoher Druck erforderlich, um PRC zu zwingen,
durchzuströmen.
Problematischer ist, daß die
Gefahr besteht, daß Bereiche
des Filtermediums unbenetzt bleiben, was einen Strom von PRC verhindert.
Ferner kann eine Verstopfung auftreten, insbesondere bei feineren
Fasern mit großer Oberfläche und
bei älterem
Blut.
-
Aus Gründen, die nicht gut verstanden
sind, sind bei einigen Filtern, die CWST-Werte von mehr als etwa
90 dyn/cm aufweisen, längere
Inbetriebnahmezeiten beobachtet worden. Da es keinen theoretischen Grund
gibt, warum der CWST-Wert des Filtermediums die Oberflächenspannung
von Wasser (73 dyn/cm) wesentlich überschreiten sollte, scheint
es ratsam, daß der
CWST-Wert innerhalb eines Bereiches etwas oberhalb des CWST-wertes
von unbehandelten Polyesterfasern (52 dyn/cm) und unterhalb etwa
75 dyn/cm gehalten wird. Nichtsdestoweniger haben Filter mit CWST-Werten
im Bereich von bis zu und über
90 dyn/cm gut funktioniert.
-
(g) Das Gehäuse, in das die Elementanordnung
dicht eingesetzt wird, ist in einzigartiger Weise entwickelt worden,
um eine bequeme Verwendung, eine rasche Inbetriebnahme und eine
wirksame Luftverdrängung
zu erzielen, wobei letzteres zu einem verbesserten Wirkungsgrad,
einer längeren
Haltbarkeit im Betrieb und einer weiteren Verringerung der Rückhaltung
von PRC führt.
-
(h) Die seitlichen Abmessungen der
Elemente sind größer als
die entsprechenden inneren Abmessungen des Gehäuses, in das sie eingesetzt
werden. Wenn die Elemente z. B. eine Scheibenform aufweisen, dann wird
der Außendurchmesser
der Scheibe um etwa 0,1 bis 1% größer gemacht als der Innendurchmesser
des Gehäuses.
Dies sorgt für
eine sehr wirksame Abdichtung durch einen Preßsitz ohne Verlust an wirksamer
Fläche
der Elemente und trägt
weiter zu einer Minimierung des durch die Anordnung zurückgehaltenen
Blutvolumens im Vergleich mit einer Klemmabdichtung um den Umfang
der Filterelementanordnung, die einen Strom im komprimierten Bereich
blockiert, bei.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnung
-
1 ist
ein Querschnitt einer beispielhaften Vorrichtung zur Verarmung,
die eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt.
-
2 ist
ein Aufriß der
inneren Oberfläche
des Einlaßabschnitts
der in 1 gezeigten Vorrichtung zur
Verarmung.
-
3 ist
ein Aufriß der
inneren Oberfläche
des Auslaßabschnitts
der in 1 gezeigten Vorrichtung zur
Verarmung.
-
4 ist
ein Querschnitt des in 3 gezeigten
Auslaßabschnitts.
-
Beste Art der Ausführung der
Erfindung
-
Material zur Verwendung
bei der Konstruktion von Vorrichtungen für die Entfernung von Leukozyten
-
Außer Fasern können eine
Reihe von Ausgangsmaterialien in Betracht gezogen werden; z. B.
könnten poröse Medien
aus einer Harzlösung
gegossen werden, um poröse
Membranen herzustellen, oder es könnten gesinterte Pulvermedien
verwendet werden. Im Hinblick auf Kosten, Zweckmäßigkeit, Fle xibilität sowie
einfache Herstellung und Kontrolle sind jedoch Fasern das bevorzugte
Ausgangsmaterial.
-
Um eine gute Inbetriebnahme bei vollständiger Benetzung
des faserartigen Mediums in Abwesenheit eines oberflächenaktiven
Mittels, das absichtlich zur Herabsetzung der Oberflächenspannung
des Blutprodukts zugesetzt wurde, zu erzielen, erscheint es auf
den ersten Blick nach grundlegenden Betrachtungen der physikalischen
Chemie, daß Vorrichtungen
für Blutkomponenten
aus Materialien gefertigt werden sollten, die CWST-Werte aufweisen,
die etwa der Oberflächenspannung
von Wasser entsprechen, z. B. im Bereich von 70 bis 75 dyn/cm oder
höher.
Praktische Überlegungen
zwingen zur Verwendung von handelsüblichen Fasern. Synthetische
Harze, aus denen Fasern großtechnisch.
hergestellt werden, umfassen Polyvinylidenfluorid, Polyethylen,
Polypropylen, Celluloseacetat, Nylon 6 und Nylon 66, Polyester,
Polyacrylnitril und Polyaramid. Eine wichtige Eigenschaft der Harze
ist ihre kritische Oberflächenspannung
(Zisman, "Contact
angles, wettability and adhesion",
Adv. Chem. Ser., Bd. 43 (1964), S. 1–51). Diese Harze weisen kritische
Oberflächenspannungen
(gammac) im Bereich von weniger als 25 bis
zu 45 dyn/cm auf. Die Erfahrung hat gezeigt, daß der CWST-Wert von Filtern
mit einer Porengröße in dem
Bereich, der für
die erfindungsgemäßen Produkte
erforderlich ist, um weniger als etwa 10 dyn/cm höher als
der gammac-Wert des festen Kunststoffs liegt.
Für Polytetrafluorethylen
beträgt
gammac z. B. 18, und der CWST-Wert beträgt 27,5,
während
für eine
faserartige Polyester-PBT-Matte gammac 45
beträgt
und der CWST-Wert 52 beträgt.
Es wurde keine geeignete handelsübliche
synthetische Faser gefunden, die einen CWST-Wert von mehr als etwa
52 dyn/cm aufweist.
-
In den USA werden bei Transfusionen
am Krankenbett PRC üblicherweise
mit einer solchen Rate verabreicht, daß zwei Einheiten in 1,5 bis
4 Stunden übertragen
werden. Wir haben beobachtet, daß bei Verwendung von unmodifiziertem
schmelzgeblasenem Polyester als Filter eine Verstopfung mit PRC
innerhalb von 2 bis 3 Stunden auftreten kann, wobei der Filter vollständig blockiert
wird.
-
Einige natürliche Fasern weisen CWST-Werte
von mehr als 52 auf, natürliche
Fasern mit einem Durchmesser von weniger als etwa 15 μm sind jedoch
nicht allgemein handelsüblich.
Synthetische Vliese mit einem Faserdurchmesser von weniger als etwa
5 μm können nach
dem Schmelzblasverfahren hergestellt werden, und im Vergleich mit
natürlichen
Fasern erfordern derartige Fasern ein Drittel oder weniger an Masse,
um eine gleiche Fa seroberfläche
für die
Adsorption von Leukozyten bereitzustellen, und dementsprechend nehmen
sie ein geringeres Volumen ein, wenn sie zu Filtern mit einem gegebenen
Porendurchmesser verarbeitet werden. Aus diesem Grund eignen sich
natürliche
Fasern nicht gut für
die Herstellung von Vorrichtungen zur Entfernung von Leukozyten
mit einem optimal geringen Rückhaltevolumen.
Zum Beispiel weist eine handelsübliche
gepackte Baumwollfaservorrichtung, die gegenwärtig zur Verarmung an Leukozyten
verwendet wird, ein Inbetriebnahmevolumen von über 75 ml auf, was mehr als
dem 2-fachen des Volumens der bevorzugten Erwachsenenvorrichtung
entspricht, die in der vorliegenden Anmeldung beschrieben wird.
Ferner fordern die Hersteller dieser Vorrichtung, Kochsalzlösung vor
und nach dem Durchleiten von PRC durchzuleiten, und die Vorrichtung
eignet sich nicht für
die Verwendung am Krankenbett. Außerdem muß auf diese Weise verarbeitetes
Blut innerhalb von 24 Stunden verwendet werden.
-
Das Gebiet der Oberflächenpfropfung
ist seit 25 Jahren oder mehr Gegenstand umfangreicher Forschungsanstrengungen.
Zahlreiche Veröffentlichungen
in der wissenschaftlichen Literatur und eine große Anzahl von Patenten beschreiben
eine Reihe von Verfahren und Vorgehensweisen, um auf diese Weise
eine Oberflächenmodifizierung
zu erzielen. Sei einem derartigen Verfahren wird eine Reihe von
Monomeren verwendet, die eine acrylische Gruppe zusammen mit einer
zweiten Gruppe umfassen, die so ausgewählt sein kann, daß sie von
hydrophil (z. B. -COOH oder -OH) bis hydrophob (z. B. gesättigte Retten,
wie -CH2CH2CH3) variiert, und diese sind beim erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt worden. Wärme,
UV und andere Reaktionsaktivierungsmethoden können angewandt werden, um die
Reaktion zu initiieren und abzuschließen..Eine Strahlungspfropfung
mit einer Cobaltquelle ist jedoch als zweckmäßigstes Verfahren ausgewählt worden
und wird in der vorliegenden Erfindung genutzt, um den CWST-Wert
von faserartigen Matten zu modifizieren. Durch empirische Auswahl
können
Gemische von Monomeren oder einzelne Monomere gefunden werden, die zu
einer faserartigen Matte aus Polybutylenterephthalat führen, bei
der der CWST-Wert von 52 auf einen beliebigen gewünschten
Wert bis zu einer Höhe,
die nach dem vorstehenden Verfahren noch gemessen werden kann, erhöht ist.
Die obere Grenze ist durch das Fehlen von Flüssigkeiten mit Oberflächenspannungen
bei Raumtemperatur von mehr als etwa 110 dyn/cm gegeben.
-
Im Verlauf der Entwicklung der vorliegenden
Erfindung wurden Vorrichtungen unter Verwendung von Medien hergestellt,
bei denen eine Pfropfung durch Verbindungen, die eine ethylenisch
ungesättigte
Gruppe, wie eine acrylische Gruppe, in Kombination mit einer Hydroxylgruppe
enthielten, z. B. 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), erzielt wurde.
Ein zweites acrylisches Monomer, wie Methylacrylat (MA) oder Methylmethacrylat
(MMA), die dazu neigen, zu bewirken, daß das gepfropfte poröse Vlies
einen niedrigeren CWST-Wert aufweist, können in Kombination mit HEMA
verwendet werden, und durch Variieren der Anteile können beliebige
CWST-Werte zwischen 35 bis 45 bis über 110 dyn/cm erzielt werden.
Die auf diese Weise gefertigten Vorrichtungen unterscheiden sich
von Vorrichtungen, die unter Verwendung von Komponenten hergestellt
wurden, die mit oberflächenaktiven
Mitteln behandelt wurden, darin, daß die oberflächenaktiven
Mittel durch Flüssigkeit,
die durch die Vorrichtung tritt, entfernt werden, während die Änderung
der Oberflächeneigenschaften, die
durch die Pfropfung erzielt wird, permanent ist und durch eine beliebige
Menge an Flüssigkeit,
die durch die Vorrichtung tritt, nicht beseitigt oder verändert wird,
und auch die physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit werden nicht verändert, insbesondere
wird die Oberflächenspannung
nicht verändert.
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Flüssigkeiten mit Oberflächenspannungen,
die geringer als der CWST-Wert
des porösen
Mediums sind, benetzen das Medium, und wenn das Medium. durchgehende
Poren aufweist, dann strömen
sie ohne weiteres hindurch. Flüssigkeiten
mit Oberflächenspannungen
größer als
der CWST-Wert strömen
bei einer geringen Druckdifferenz überhaupt nicht durch. Sie strömen jedoch
hindurch, wenn der Druck in ausreichendem Maß erhöht wird. Wenn die Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
nur geringfügig über dem
CWST-Wert liegt, dann ist der erforderliche Druck gering. Wenn umgekehrt
die Differenz zwischen dem CWST-Wert und der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
groß ist,
dann ist der Druck, der erforderlich ist, um einen Strom zu induzieren,
höher.
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Es ist festgestellt worden, daß, wenn
eine Flüssigkeit
unter Druck gezwungen wird, durch eine faserartige Matte zu treten,
die einen CWST-Wert
aufweist, der um 15 bis 20 dyn/cm geringer als die Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
ist, die Gefahr besteht, daß der
Strom in einer ungleichmäßigen Weise
erfolgt, so daß einige
Bereiche der Matte trocken bleiben. dies ist bei einer Vorrichtung
zur Verarmung an Leukozyten in hohem Maße unerwünscht, und zwar weil erstens
der Druckabfall höher
ist, was früher
zu Verstopfungen führt; weil
zweitens der gesamte Strom nur durch einen Teil der verfügbaren Fläche tritt,
was wiederum die Wahrscheinlichkeit einer Verstopfung erhöht; und
weil drittens nur ein Teil der Faseroberfläche, die für die Adsorption von Leukozyten
oder für
die Zurückhaltung
von Leukozyten durch Filtration bereitgestellt wird, für diesen Zweck
verwendet wird und infolgedessen die Entfernung von Leukozyten weniger
wirksam ist.
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Lösungen der
Probleme der schlechten Benetzung synthetischer Fasern und der dementsprechend
langsamen Inbetriebnahme
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Die Charakteristiken der Faseroberfläche können nach
einer Anzahl von Methoden modifiziert werden, z. B. durch chemische
Reaktion unter Einschluß einer
nassen oder trockenen Oxidation, durch Beschichten der Oberfläche unter Abscheiden eines Polymeren darauf
und durch Pfropfreaktionen, die mit Hilfe einer Energiequelle, wie
durch Wärme,
durch einen Van der Graff-Generator, durch ultraviolettes Licht
oder durch verschiedene andere Strahlungsformen, unter denen gamma-Strahlung
besonders geeignet ist, aktiviert werden.
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Als Beispiele für diese verschiedenen Verfahren
können
Fasern aus rostfreiem Stahl durch Oxidation an der Luft bei etwa
370°C unter
Bildung einer dünnen
Oxidoberflächenschicht
mit Wasser benetzbar gemacht werden, d. h. mit einem gammac Wert größer als
72 dyn/cm ausgestattet werden. Synthetische organische Fasern und
Glasfasern können
mit Polymeren beschichtet werden, die an einem Ende oder nahe einem
Ende eine reaktive Gruppe (z. B. eine Epoxygruppe) und am anderen
eine hydrophile Gruppe aufweisen. Während die vorstehenden Verfahren
und andere Verfahren, die denjenigen bekannt sind, die mit der Oberflächenmodifizierung
vertraut sind, angewandt werden können, weist das Strahlungspfropfen,
wenn es unter geeigneten Bedingungen ausgeführt wird, den Vorteil auf,
daß eine
beträchtliche
Flexibilität
hinsichtlich der Arten der Oberflächen, die modifiziert werden
können,
hinsichtlich eines weiten Bereiches an Reaktanten, die für die Modifizierung
zur Verfügung
stehen, und hinsichtlich der Systeme, die für die Aktivierung der erforderlichen
Reaktionen zur Verfügung
stehen, besteht. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Schwerpunkt auf die gamma-Strahlungspfropfung
gelegt worden, und zwar aufgrund der Fähigkeit, synthetische organische
faserartige Medien mit CWST-Werten über den gesamten Bereich von
50 bis gut über
75 dyn/cm herzustellen. Die Produkte sind sehr stabil, weisen nicht
nachweisbar geringe Spiegel an mit Wasser extrahierbaren Stoffen
auf und weisen zusätzlich
eine verbesserte Haftung zwischen den Fasern auf, wenn sie in vorgefertigten
Vorfiltrations- oder Adsorptionselementen verwendet werden.
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Alternative Maßnahmen, um die schlechten
Benetzungscharakteristiken von synthetischen Fasern zu überwinden,
umfassen die Änderung
der Ober flächenspannung
des Plasmas, in dem die roten Blutzellen suspendiert sind, und die Änderung
der Oberflächencharakteristiken
der roten Blutzellen. Dies kann z. B. durch Bereitstellung eines
oberflächenaktiven
Mittels oder eines löslichen
Materials, die die Oberflächenspannung der
Suspension der roten Zellen verringeren, in der Vorrichtung zur
Herabsetzung des Leukozytengehalts erreicht werden.
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Das bei der Herstellung von Testvorrichtungen
für die
Beispiele 1 bis 106 verwendete Gelvorfilterelement wurde mit einer
Lösung
eines nichtionischen oberflächenaktiven
Stoffs imprägniert,
der eine Oberflächenspannung
von 48,5 bis 51,5 dyn/cm in durchströmenden PRC induzierte. Die
Beispiele 107 und folgende wurden ohne oberflächenaktives Mittel durchgeführt.
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Auswahl des Faserdurchmessers
für die
Verwendung in Vorrichtungen zur Verarmung an Leukozyten
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Wie im Abschnitt mit der Überschrift "Charakteristische
Eigenschaften, die bei einer Vorrichtung zur Verarmung an Leukozyten
erwünscht
sind" festgestellt
wurde, wird die Adsorption von Leukozyten an Faseroberflächen allgemein
als der Mechanismus zur Entfernung der Leukozyten angesehen. Da
die Oberfläche
eines gegebenen Gewichts an Fasern umgekehrt proportional zum Durchmesser
der Fasern ist und da die Entfernung von Leukozyten durch Adsorption
an den Faseroberflächen
ein wesentlicher Mechanismus für
die Verarmung an Leukozyten ist, ist es zu erwarten, daß feinere
Fasern eine höhere
Kapazität
aufweisen und daß die
durch das Gewicht der Fasern bestimmte Menge, die erforderlich ist,
um einen gewünschten
Wirkungsgrad zu erzielen, geringer ist, wenn die verwendeten Fasern
einen kleineren Durchmesser aufweisen.
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Aus diesem Grund besteht ein Trend
hin zur Verwendung von feineren Fasern für die Verarmung an Leukozyten.
Historisch sind mit dem Fortschritt der Technologie, Fasern mit
kleinerem Durchmesser herzustellen, die Fasern bald in Gehäuse gepackt
und/oder für
die Verarmung an Leukozyten vorgeschlagen worden.
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Auswahl von Fasermaterialien
für die
Verwendung bei Vorrichtungen zur Verarmung an Leukozyten
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Eine Anzahl von üblicherweise verwendeten Fasern
unter Einschluß von
Polyestern, Polyamiden und Acrylharzen eignen sich für die Strahlungspfropfung,
da sie eine geeignete Beständigkeit
gegenüber
Abbau durch gamma-Strahlung bei dem für die Pfropfung erforderlichen
Niveau aufweisen und da sie Gruppen enthalten, mit denen verfügbare Monomere
während
oder nach der Bestrahlung reagieren können.
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Wie vorstehend festgestellt wurde,
sollten die Faserdurchmesser so klein wie möglich sein. Synthetische Fasern,
die durch einen herkömmlichen
Extrusions-Spinnprozeß und
Verstrecken hergestellt werden, sind gegenwärtig nicht mit einen Durchmesser
von weniger als etwa 6 μm
verfügbar.
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Das Schmelzblasen, bei dem ein geschmolzenes
Harz zu Fasern durch einen Gasstrom hoher Geschwindigkeit verdünnt und
als Faservlies aufgefangen wird, wird seit den sechziger und siebziger
Jahren bei der Produktion angewandt und ist allmählich im Verlauf der Jahre
im Hinblick auf die untere Grenze des Faserdurchmessers, mit dem
Vliese erzeugt werden können,
erweitert worden. In den letzten Jahren sind Vliese mit Faserdurchmessern
von weniger als 3 μm
erzielt worden, und in jüngster
Zeit sind Vliese guter Qualität
mit einem mittleren Faserdurchmesser von weniger als 2 μm hergestellt
worden.
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Einige Harze eignen sich besser für das Schmelzblasen
feiner Fasern als andere. Harze, die sich gut eignen, umfassen Polypropylen,
Polymethylpenten, Nylon 6, der Polyester PET (Polyethylenterephthalat)
und der Polyester PBT (Polybutylenterephthalat). Weitere, die bisher
nicht untersucht wurden, können
möglicherweise
aufgefunden werden. Von den vorstehend genannten Harzen ist der
Polyester PHT ein bevorzugtes Material, da er sich für die Strahlungspfropfung
und für
die anschließende
Umwandlung in vorgefertigte Elemente mit gesteuerter Porengröße durch
Warmpressen eignet.
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Der Polyester PBT ist das Harz, das
hauptsächlich
für die
Entwicklung von erfindungsgemäßen Produkten
verwendet wurde, und er ist das Harz, das, mit Ausnahme der Gelvorfilter,
in den Beispielen verwendet wurde. Es ist jedoch darauf hinzuweisen,
daß möglicherweise
andere Harze gefunden werden können,
die zu Fasern verarbeitet und in Form von Matten oder Vliesen aus
Fasern mit kleinen Durchmessern von 2,5 μm oder weniger aufgefangen werden
können,
und daß derartige
Produkte bei gegebenenfalls erfolgender Einstellung ihres CWST-Wertes
auf den erforderlichen optimalen Bereich sich möglicherweise gut für die Fertigung
genauso wirksamer, jedoch noch kleinerer Vorrichtungen zur Verarmung
an Leukozyten eignen. Entsprechend erlauben möglicherweise auch geeignet
behandelte Glasfasern die Herstellung von Vorrichtungen mit einer
sehr geringen Zurückhaltung
von Blut.
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Die kritische Oberflächenspannung
(gammac) von PBT wird mit 45 dyn/cm angegeben,
und sein CWST-Wert für
die Form einer feinen faserartigen Matte als 52 dyn/cm gemessen.
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Verwendung
eines genadelten Vlieses in den Gelvorfiltern
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Vliese werden durch eine Reihe von
Maßnahmen
gebildet. Die Fasern können
in der Luft verteilt werden, sowie sie aus dem geschmolzenen Kunststoff
extrudiert werden, und sie können
aus der Luftsuspension auf einem sich bewegenden Band oder einer
Trommel noch im erweichten Zustand oder nachdem die Fasern gehärtet sind,
aufgefangen werden. In anderen Systemen werden die Fasern extrudiert
und als kontinuierliche Filamente gezogen, die dann zu Längen von
etwa 2 bis 6 cm geschnitten oder gerissen werden, gefolgt von einem
Verteilen in Luft und einem Auffangen auf einem bewegten Sand oder
einer Trommel. Die Oberfläche, auf
der die Fasern gesammelt werden, bewegt sich im allgemeinen mit
Geschwindigkeiten von etwa 10 bis 1000 m/min in Maschinenrichtung;
als Folge dieser linearen Bewegung neigen die Fasern im Vließ zu einer Orientierung
mehr oder weniger parallel zueinander, und im allgemeinen auch parallel
zur Ebene des Vlieses; sie können
daher als "planar
parallel" klassifiziert
werden.
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"Genadelte" Vliese, die auch
als mit einer Nadelmaschine verarbeitete Vliese bekannt sind, werden durch
Weiterverarbeitung eines planar-parallelen Vlieses, indem es durch
eine Maschine geführt
wird, die mit einer großen
Anzahl von rasch sich hin und her bewegenden, mit mehreren Widerhaken
ausgestatteten Nadeln geleitet wird, die statistisch Fasern erfassen und sie durch die Dicke des Vlieses
ziehen oder drücken,
was dazu führt,
daß Fasern
von einer Oberfläche
zur gegenüberliegenden
Oberfläche
gezogen werden, wo sie mit den Fasern dieser Oberfläche verhakt
werden.
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Mehrfache Wasserstrahlen werden ebenfalls
herangezogen, um eine Verflechtung der Fasern durch die Dicke des
Vlieses zu erreichen, und das Produkt dieser Verfahren (und anderer
Verfahren, die bestehen oder entwickelt werden) wird nachstehend
als "genadelt" bezeichnet.
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Genadelte Vliese sind luftig, da
sie mit einer sehr geringen Dichte gefertigt werden (oftmals im
Bereich eines Hohlraumvolumens von etwa 95 bis etwa 99%) und da
sie vergleichsweise dick sind (oftmals mehr als etwa 3 bis 5 mm).
Ihre Struktur, wenn sie unter dem Mikroskop untersucht wird, weist
das Erscheinungsbild einer Anordnung von Knäuel mit statistischen Durchmessern
auf, wobei viele der Knäuel
mit der Knäuelachse parallel
zur Ebene des Vlieses orientiert sind, und es ist ersichtlich, daß sie einen
einfachen Zugang zum inneren Bereich des Vlieses für Blutgele,
die dazu neigen, eine globuläre
Form anzunehmen, bieten. Diese Struktur steht in starkem Kontrast
zur Orientierung eines planar-parallelen Vlieses; in dem die Fasern
parallel zur Ebene des Vlieses sind und die dazu neigen, selbst
wenn sie recht grob sind, globuläre
Gele an oder nahe der Oberfläche
des Vlieses zurückzuhalten.
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Die Blutgele scheinen also ohne weiteres
imstande zu sein, in die sehr offene Oberfläche der Knäuel eines genadelten Vlieses
einzudringen, während
ein Eindringen in Vliese mit Fasern, die parallel zum Vlies orientiert
sind, schwieriger ist. Ferner scheint es so zu sein, daß, sobald
Gele in ein genadeltes Vlies eingedrungen sind, sie dazu neigen,
in wirksamer Weise durch die kleineren Poren zurückgehalten zu werden, deren Vorhandensein
leicht mikroskopisch zu sehen ist. In der Tat erlaubt die lockenartige,
faserartige Struktur ein einfaches Eindringen und eine gute Zurückhaltung,
während
Strukturen, die vergleichsweise gerade Fasern umfassen, nicht für ein einfaches
Eindringen sorgen und daher rasch verstopfen, wenn sich Gele auf
ihrer stromaufwärtigen
Seite ansammeln.
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Wenn mit Gelen beladenes Blut durch
ein genadeltes Filtermedium strömt,
trifft es statistisch auf kleinere Poren, und diese sind in einer
ausreichenden Anzahl vorhanden, so daß sie insgesamt die Wirkung
haben, alle oder nahezu alle Gele innerhalb des Mediums zu sammeln.
Dias tritt bei einem sehr geringen Anstieg des Druckabfalls auf,
da die größeren Poren
offenbleiben und einen freien Durchgang für den Strom von roten Blutzellen,
die in Plasma suspendiert sind, bereitstellen.
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Ungeachtet der Tatsache, ob diese
Konzepte des Filtrationsmechanismus gültig sind oder nicht, ist experimentell
festgestellt worden, daß genadelte
Vliese in besonderer und unerwarteter Weise wirksam sind, indem
sie einen Eintritt der Gele erlauben und diese anschließend zurückhalten,
während
sie einen Durchstrom von Blut oder PRC mit einem sehr kleinen oder
vernachlässigbaren
Anstieg des Druckabfalls erlauben.
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Im Verlauf der Entwicklung der vorliegenden
Erfindung und vor der ersten Verwendung genadelter Vliese in den
Beispielen dieser Erfindung wurden hunderte von Tests durchgeführt, mit
dem Ziel, durchwegs einen Durchgang von 2 Einheiten PRC mit einem
Blutrückhaltevolumen
zu erzielen, das mit dem der Beispiele vergleichbar ist. Bei diesen
Tests wurden 15 oder mehr getrennte Lagen Medium verwendet, mit
abgestuften Porengrößen, die
in 7 bis 10 Stufen von über
50 μm bis
herab zu 5 bis 10 μm
variierten.
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Bei diesen Tests wurden planar-parallele
Vliesmedien verwendet, und keiner der Tests war erfolgreich.
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Die Verwendung der genadelten Vliese
machte die Entwicklung von erfindungsgemäßen Filtern möglich, die
zur konsistenten Verarbeitung älteren
Bluts mit einem hohen Wirkungsgrad imstande sind, und zwar ohne
zu verstopfen und mit einem Rückhaltevolumen
von weniger als 30 bis 35 cm3.
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Während
vom Nadeln verschiedene Maßnahmen
bekannt sein mögen
oder in der Zukunft entwickelt werden können, mit denen Medien hergestellt
werden, die bei mikroskopischer Untersuchung ähnlich zu den erfindungsgemäß verwendeten
genadelten Medien sind, ist darauf hinzuweisen, daß diese
Produkte durch den in dieser Anmeldung verwendeten Oberbegriff "genadelt" abgedeckt sind.
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Ein weiter Bereich an Fasern, Faserkombinationen
und/oder Bindemitteln kann verwendet werden, um genadelte Vliese
herzustellen. Davon können
beliebige verwendet werden, wenn sie (a) sich für eine nachfolgende kontrollierte
Verdichtung durch Heißkompression
oder anderen Maßnahmen
eignen und (b) unter Verwendung von Materialien und Anwendung von
Bedingungen hergestellt werden, die für die Verwendung bei einer
Vorrichtung zur Verarbeitung von menschlichem Blut geeignet sind.
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Die in den Gelvorfiltern in den Beispielen
der vorliegenden Erfindung verwendeten Vliese wurden unter Verwendung
von genadelten Fasern mit einem nicht-ionischen Gleitmittel-Appreturmittel
(Freudenberg Non-Woven Ltd. Partners, Qualität P14 mit einem Nenngewicht
von 80 g/m2), wobei folglich eine Oberflächenspannung
von 48 dyn/cm gemessen wurde, wenn eine Scheibe von 32 cm2 in 300 ml entmineralisiertes Wasser eingetaucht
wurde. Wenn aus derartigen Fasern hergestellte Gelvorfilter verwendet
wurden, um PRC zu verarbeiten, dann wurde die Oberflächenspannung
des Plasmas des aus der Vorrichtung ausströmenden PRC-Mediums von etwa
73 dyn/cm auf 48,5 bis 51,5 dyn/cm verringert. Ähnliche Oberflächenspannungsdaten wurden
mit anderen oberflächenaktiven
Stoffen unter Einschluß von
Tween 80 (ICI) sowie Pluronic L101 und Pluronic F68 (BASF-Wyandotte)
erzielt, die alle verträglich
für die
Verwendung in parenteralen Mitteln sind. Vor der Verwendung in den
Beispielen 107 und folgende wurde das im genadelten Medium vorhandene
oberflächenaktive
Mittel durch Waschen mit Detergens und Spülen mit Wasser entfernt.
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Das Mikroaggregat-Element
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Die hauptsächliche Funktion des Elements,
das dem Gelvorfilter folgt, ist die Entfernung von Mikroaggregaten.
Eine Hilfsfunktion ist die Entfernung eines Anteils der Leukozyten
durch Adsorption.
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Für
diese Zwecks ist es bevorzugt, zwei, drei oder mehr Schichten eines
schmelzgeblasenen Vlieses zu kombinieren. Die Schichten, die dieses
Element bilden, können
getrennt vorgefertigt und benachbart zueinander angeordnet werden,
oder sie können
als ein einzelnes Element vorgefertigt werden, oder sie können mit dem
Adsorptionselement unter Bildung eines einzigen integralen Elements
kombiniert werden.
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Das Adsorptionselement
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Die hauptsächliche Funktion dieses Elements
besteht darin, den größten Anteil
der Faseroberfläche bereitzustellen,
auf der Leukozyten durch Absorption entfernt werden. Es wird am
zweckmäßigsten
durch Vorfertigen einer Anzahl von Lagen eines faserartigen Vlieses
mit vergleichsweise kleinem Porendurchmesser unter Bildung eines
integralen Elements gefertigt, oder es kann, wie vorstehend erwähnt wurde,
mit dem Mikroaggregat-Element
unter Bildung eines einzigen integralen Elements, das das Adsorptionselement
und das Mikroaggregat-Element umfaßt, kombiniert werden.
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Filter-Adsorber-Anordnung
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Eine "Filter-Adsorber-Anordnung" wird erhalten, wenn
ein Gelvorfilter in der korrekten Reihenfolge mit einem Mikroaggregat-Element
und einem Adsorptionselement zusammengesetzt wird. Alle diese Komponenten
können
getrennt vorgefertigt werden, oder sie können als integrale Unteranordnungen
in einer beliebigen geeigneten Kombination ausgebildet werden.
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Beschreibung einer beispielhaften
Vorrichtung zur Verarmung
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Wie in den 1 bis 4 gezeigt
ist, umfaßt
eine beispielhafte Vorrichtung 10 zur Verarmung allgemein ein
Gehäuse 11 und
eine Filter-Adsorber-Anordnung 12. Das Gehäuse 11 weist
einen Einlaß 13 und
einen Auslaß 14 auf
und definiert einen Fluidströmungsweg
zwischen dem Einlaß 13 und
dem Auslaß 14.
Die Filter-Adsorber-Anordnung 12 ist innerhalb des Gehäuses 11 quer
zum Strömungsweg
angeordnet und dient zur Abtrennung unerwünschter Substanzen, wie Gele,
Fettkügelchen,
Aggregate und Leukozyten, aus einer Flüssigkeit, wie einer Suspension
von gepackten roten Zellen, die durch das Gehäuse 11 strömt.
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Zwei Größen an Vorrichtungen zur Verarmung
sind untersucht worden, die sich nur im Hinblick auf die Fläche, durch
die die Suspension gepackter roter Zellen geleitet wird, unterscheiden.
Die kleinere, die als pe diatrische Größe definiert ist, weist eine
effektive Fläche
von 32 cm2 auf, und die größere, die
als Erwachsenengröße definiert
ist, weist eine effektive Fläche
von 62 cm2 auf. In beiden sind scheibenförmige Filter-Adsorber-Anordnungen 12 in
zylindrischen Gehäusen
untergebracht.
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Die Gehäuse können so ausgeführt werden,
daß sie
eine Reihe von Formen von Filter-Adsorber-Anordnungen aufnehmen
können.
Eine derartige Form ist z. B. ein Quadrat. Diese und andere mögliche Formen erfüllen im
Prinzip alle ihre Funktion, sofern eine geeignete Strömungsfläche bereitgestellt
wird.
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Eine quadratische Filter-Adsorber-Anordnung
würde in
der Theorie eine wirtschaftlichere Verwendung des Materials erlauben,
sie wäre
jedoch weniger zuverlässig,
wenn eine Preßsitz-Dichtung
in der nachstehend für
Gehäuse,
die mit scheibenförmigen
Filter-Adsorber-Anordnungen ausgestattet sind, beschriebenen Weise verwendet
wird. Wenn die Abdichtung durch Zusammendrücken der Kanten am Rand erzielt
wird, dann geht ein wesentlicher Teil der wirksamen Fläche beim
Abdichten verloren. Aus diesen Gründen werden zylindrische Gehäuse mit
scheibenförmigen
Filter-Adsorber-Anordnungen, die mit einer Preßsitz-Dichtung zusammengesetzt
sind, bevorzugt, wobei jedoch auch andere Formen verwendet werden
können.
Kreisförmige
Gehäuse mit
einer effektiven Querschnittsfläche
von 32 und 62 cm2 wurden bei der Entwicklung
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Gehäuse können aus beliebigen geeigneten
undurchlässigen
Materialien unter Einschluß eines
undurchlässigen
thermoplastischen Materials gefertigt werden. Zum Beispiel kann
das Gehäuse
vorzugsweise aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Polymer,
wie einem Acrylharz oder einem Polycarbonatharz, durch Spritzgießen gefertigt
werden. Ein derartiges Gehäuse
läßt sich
nicht nur einfach und wirtschaftlich fertigen, sondern es erlaubt
auch die Beobachtung des Durchtritts von Flüssigkeit durch das Gehäuse. Die Gehäuse sind
so gebaut, daß sie
einem normalen Mißbrauch
während
des Betriebs sowie Innendrücken
bis zu etwa 3 psi (0,2 kg/cm2) widerstehen.
Dies erlaubt eine leichte Bauart, was ein günstiges Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist, die durch die Verwendung vorgefertigter Filter-Adsorber-Anordnungen
ermöglicht wird.
Die Kraft, die erforderlich ist, um die Fasern zu einer effizient
gebauten Filter-Adsorber-Anordnung zu pressen, in der Fasern in
ein Gehäuse
gepackt werden, beträgt
einen hohen Wert von 68 kg für
eine Scheibe von 62 cm2 oder etwa 1,1 kg/cm2, was eine schwerere, sperrigere und teurere
Bauart des Gehäuses
erfordert.
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Während
das Gehäuse
in verschiedenen Konfigurationen ausgebildet werden kann, ist das
Gehäuse 11 der
beispielhaften Trennvorrichtung 10 vorzugsweise in zwei
Abschnitten ausgebildet, d. h. einem Einlaßabschnitt 15 und
einem Auslaßabschnitt 16.
Der Einlaßabschnitt 15 umfaßt eine
kreisförmige
Einlaßplatte 20, und
die innere Oberfläche
der kreisförmigen
Einlaßp1atte 20 bildet
eine Wand 21, die der stromaufwärtigen Oberfläche der
Filter-Adsorber-Anordnung 12 gegenüberliegt.
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Der Einlaß 13 leitet das Fluid
in einen Einlaßraum 22 zwischen
der Wand 21 und der stromaufwärtigen Oberfläche der
Filter-Adsorber-Anordnung 12. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung leitet der Einlaß 13 das
Fluid in den Einlaßraum 22 am
Boden oder nahe dem Boden des Gehäuses 11, wie es in
den 1 und 2 gezeigt ist.
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Der Einlaß kann auf verschiedene Weise
gestaltet sein. Der Einlaß 13 der
beispielhaften Trennvorrichtung 10 umfaßt jedoch einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Wulst 23. Der Einlaßwulst 23 erstreckt
sich entlang der äußeren Oberfläche der
kreisförmigen
Einlaßplatte 20 parallel
zu einer diametralen Achse A des Gehäuses 11, das bei der
Verwendung im allgemeinen so angeordnet ist, daß die diametrale Achse A senkrecht
orientiert ist. Das obere Ende des Einlaßwulstes 23 kann als
ein Rohransatz zur Aufnahme eines Hohldorn 24 gestattet
sein, der verwendet wird, um den Boden eines Beutels, der die Flüssigkeit
enthält,
z. B. eines Blutbeutels, zu durchstoßen. Der Einlaß 13 umfaßt ferner
einen Einlaßdurchgang 25,
der sich zum oberen Ende des Hohldorns 24 öffnet, durch
den Hohldorn 24 und den Einlaßwulst 23 erstreckt
und in Verbindung mit dem Einlaßraum 22 am
Boden des Einlaßabschnitts 15 steht.
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Die Wand 21 der kreisförmigen Einlaßplatte 20 umfaßt eine
Mehrzahl von im allgemeinen konzentrischen kreisförmigen Wülsten 26,
die konzentrische kreisförmige
Rillen 27 bilden. Die Wülste 26 begrenzen
die stromaufwärts
gelegene Oberfläche
der Filter-Adsorber-Anordnung 12. Wie in 2 gezeigt ist, enden die Wülste 26 im
unteren Abschnitt des Einlaßabschnitts 15,
wobei sie einen Durchgang oder Zugang 30 bilden. Der Zugang 30 erstreckt
sich zwischen dem Einlaßdurchgang 25 und
jeder der kreisförmigen
Rillen 27, wodurch ein Fluidstrom aus dem Einlaßdurchgang 25 zu
den kreisförmigen
Rillen 27 ermöglicht
wird. Zusammen bilden die kreisförmigen
Rillen 27 und der Zugang 30 den Einlaßraum 22,
der das aus dem Einlaßdurchgang 25 abgegebene
Fluid über
die gesamte stromaufwärts
gelegene Oberfläche
der Filter-Adsorber-Anordnung 12 verteilt. Um zu verhindern,
daß Aggregate
oder andere große
Verstopfungen den Strom an der Verbindung oder nahe der Verbindung
des Einlaßdurchgangs 25 und
des Einlaßraums 22 blockieren,
und um gleichzeitig das Rückhaltevolumen
des Gehäuses 11 zu
minimieren, ist die Tiefe des Einlaßraums 22 am größten am
Boden des Gehäuses 11 und
nimmt entlang der senkrechten Achse A auf einen minimalen Wert bei
der waagrechten Mittellinie des Gehäuses 11 ab.
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Der Auslaßabschnitt 16 des
Gehäuses 11 schließt eine
kreisförmige
Auslaßplatte 31 und
eine zylindrische Hülse 32 ein,
die sich vom Rand der kreisförmigen
Auslaßplatte 31 zum
Rand der kreisförmigen
Einlaßplatte 20 erstreckt.
Die zylindrische Hülse 32 ist
vorzugsweise als Einheit mit der kreisförmigen Auslaßplatte 31 ausgebildet
und mit der kreisförmigen
Einlaßplatte 20
auf eine beliebige geeignete Art, z. B.
mittels eines Klebstoffs oder durch Ultraschallverschweißen, verbunden.
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Die innere Oberfläche der kreisförmigen Auslaßplatte 31 bildet
eine Wand 33, die gegenüber
der stromaufwärtigen
Oberfläche
der Filter-Adsorber-Anordnung 12 liegt. Die Wand 33 schließt eine
Mehrzahl von im allgemeinen konzentrischen kreisförmigen Wülsten 34 ein,
die konzentrische kreisförmige
Rillen 35 bilden. Die Wülste 34 schließen die
stromabwärtige
Oberfläche
der Filter-Adsorber-Anordnung 12 ab. Die kreisförmigen Rillen 35 bilden
zusammen einen Auslaßraum 36,
der das durch die Filter-Adsorber-Anordnung tretende Fluid sammelt.
Die Tiefe des Auslaßraums 36 wird
so gering wie möglich
gemacht, um das Rückhaltevolumen innerhalb
des Gehäuses 11 zu
minimieren, ohne den Fluidstrom zu stark zu beschränken.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung umfaßt
die Wand 33 ferner einen Durchgang, wie einen Spalt 40,
der in Verbindung mit dem Auslaß 14 am
oberen Ende oder nahe dem oberen Ende des Auslaßabschnitts 16 steht.
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Der Spalt 40, der Fluid
aus jeder der kreisförmigen
Rillen 35 sammelt und das Fluid zum Auslaß 14 leitet,
erstreckt sich vorzugsweise vom Boden zum oberen Ende des Auslaßabschnitts 16 entlang
der senkrechten Achse A. In der beispielhaften Trennvorrichtung 10 bleibt
die Breite des Spalts 40 konstant, die Tiefe des Spalts 40,
die größer ist
als die Tiefe des Auslaßraums 36,
nimmt jedoch vom Boden zum oberen Ende des Auslaßabschnitts 16 hin
entlang der senkrechten Achse A zu. Alternativ dazu kann die Höhe geringer
als der Durchmesser des Gehäuses
sein, die Breite variieren oder die Tiefe konstant bleiben. Zum
Beispiel kann sich der Spalt vom oberen Ende des Gehäuses entlang
der senkrechten Achse A in einem Abstand im Bereich von etwa 80%
des Innendurchmessers des Gehäuses
erstrecken.
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Der Auslaß 14 kann auf verschiedene
Weise ausgebildet sein. Der Auslaß 14 der beispielhaften
Vorrichtung 10 zur Verarmung umfaßt jedoch einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Auslaßwulst 41,
der sich entlang der äußeren Oberfläche der
Auslaßplatte 31 parallel
zur senkrechten Achse A erstreckt. Das untere Ende des Auslaßwulstes 41 kann
als eine Schlauchverbindung oder ein Rohransatz zur Aufnahme einer Schlauchverbindung
oder einer anderen Vorrichtung gestaltet sein. Der Auslaß 14 umfaßt ferner
einen Auslaßdurchgang 42,
der in Verbindung mit dem Spalt 40 am oberen Ende oder
nahe dem oberen Ende des Gehäuses 11 steht,
sich durch den Auslaßwulst 41 erstreckt
und sich am unteren Ende des Auslaßwulstes 41 öffnet.
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Sowie Blut durch die Vorrichtung
zu strömen
beginnt und sie vom Boden her füllt
und am oberen Ende austritt, wird Luft verdrängt und strömt in Richtung des Auslaßdurchgangs 42 und
dadurch heraus. Durch sorgfältigen
Entwurf der beispielhaften Vorrichtung ist es möglich, den Fall, bei dem etwas
Flüssigkeit
die Fläche 43,
die benachbart zum Auslaßdurchgang 42 ist,
erreicht, bevor die gesamte Luft aus den Innenteilen der Gehäuseanordnung
verdrängt
ist, zu verringern, aber nicht vollständig auszuschließen. Bei
Fehlen des Spalts 40 würde
dieser zurückbleibende
Luftstrom etwas von der rote Zellen enthaltenden Suspension in das
Auslaßrohr 42 tragen.
Der Spalt 40 erlaubt es auf diese weise getragenem Blut,
in den Spalt zu strömen,
wo die Luft in unschädlicher
Weise von der flüssigen
Suspension getrennt wird. Die Luft steigt dann in unschädlicher
Weise zum Auslaß 14 vor
dem steigenden Flüssigkeitsspiegel
im Spalt 40 und wird nahezu vollständig abgegeben, bevor der Flüssigkeitsspiegel
das obere Ende des Auslaßraums 36 und
den Auslaßdurchgang 42 erreicht.
So wird die Luft in sehr wirksamer Weise aus dem Gehäuse 11 der
beispielhaften erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur
Verarmung verdrängt.
In einer Vorrichtung zur Verarmung, die z. B. einen Innendurchmesser
von 8,9 cm, ein Anfangsvolumen an Luft von 36 cm3 und
einen 8 cm hohen Spalt aufweist, der 0,73 cm breit und am Boden
0,2 cm tief und am oberen Ende 0,33 cm tief ist, aufweist, wird
das restliche Luftvolumen, das durch den Auslaß tritt, nachdem 1 bis 2 cm3 Blut durch den Auslaß getreten sind, auf weniger
als 0,1 cm3 geschätzt.
-
Um die Bedeutung des Spalts und der
Konfiguration des Strömungsdurchgangs
zu verstehen, wird der äquivalente
Schritt bei einer herkömmlichen
Einheit zur Verarmung an Leukozyten beschrieben.
-
Bei herkömmlichen Einheiten tritt Fluid
am oberen Ende des Gehäuses
ein und am Boden aus. Das Gehäuse
einer derartigen Einheit wird typischerweise über einen Kunststoffschlauch
mit einem Blutbeutel stromauf wärts
vom herkömmlichen
Gehäuse
und einer durchsichtigen Tropfkammer stromabwärts vom herkömmlichen
Gehäuse
und dann mit dem Patienten verbunden. Während der Inbetriebnahme wird
das Gehäuse
zusammen mit der Tropfkammer umgedreht, und Blut wird durch das
herkömmliche
Gehäuse
in die Tropfkammer getrieben. Dies hat den Nachteil, daß eine gewisse
statische Druckhöhe
verlorengeht, insbesondere jedoch, daß Flüssigkeit den Auslaß des herkömmlichen
Gehäuses
erreicht und in die Tropfkammer eintritt, während eine große Menge
von 1 bis 2 cm3 oder mehr an Luft noch in
dem herkömmlichen
Gehäuse
eingeschlossen ist. Wenn 3 bis 4 cm3 Flüssigkeit
sich in der Tropfkammer angesammelt haben, dann werden die Kammer
und daß Gehäuse in ihre
normale Position zurückgebracht,
wobei ein Reservoir von Flüssigkeit
am Boden der Tropfkammer und ein Luftraum oberhalb des Flüssigkeitsreservoirs
zurückbleiben.
-
Die transparente Tropfkammer dient
dazu, eine Beobachtung der Tropfgeschwindigkeit durch den Luftraum
zu ermöglichen
und auf diese Weise einen Anhaltspunkt für die Regelung des Stroms bereitzustellen. Sie
dient auch dem zweiten Zweck, zu verhindern, daß zurückgebliebene Luft, die aus
dem herkömmlichen Gehäuse eintritt,
den Patienten erreicht. Anstelle dessen verdrängt die zurückgebliebene Luft ein äquivalentes Volumen
an Flüssigkeit
im Reservoir der Tropfkammer. Das Reservoir muß jedoch groß genug
sein, um sicherzustellen, daß zurückgebliebene
Luft niemals vollständig
die Flüssigkeit
ersetzt. Andernfalls kann Luft in die Vene des Patienten eindringen.
-
Bei Systemen, die es erlauben, daß ein nennenswertes
Volumen an Luft, z. B. 1 bis 2 cm3, die
Tropfkammer erreicht, nachdem sie zurück in ihre normale Position
gebracht worden ist, besteht die Gefahr, daß dies in nicht-reproduzierbarer
Weise geschieht. Je größer das
Volumen an zurückgebliebener
Luft, um so größer ist
also das Volumen an Flüssigkeit,
das im Reservoir der Tropfkammer gesammelt werden muß. Am Ende der
Verabreichung bleibt ein großer
Teil dieses Volumens in der Tropfkammer zurück und wird damit vergeudet.
Da viele der Flüssigkeiten,
die einem Patienten verabreicht werden, z. B. Flüssigkeiten, die Blutkomponenten,
wie rote Zellen, enthalten, oftmals schwierig zu erhalten und überaus teuer
sind, kann vergeudete Flüssigkeit
sehr kostspielig sein. Indem man die Luftverdrängung maximiert und es damit
ermöglicht,
ein kleineres Reservoir in der Tropfkammer zu verwenden, verringert
die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verarmung wesentlich die Menge an Flüssigkeit, die während der
Verabreichung vergeudet wird.
-
Die Filter-Adsorber-Anordnung 12 umfaßt vorzugsweise
eine Anzahl einzeln vorgefertigter Lagen, wie es nachstehend unter
der Überschrift "Fertigung faserartiger
Elemente" beschrieben
wird. Während
des Entwicklungsstadiums wurden Gehäuse zur Verwendung bei Tests
konstruiert, die die vorstehend beschriebene grundlegende Innenkonfiguration
aufwiesen, die jedoch darüber
hinaus variabel hinsichtlich der Dicke der Filter-Adsorber-Anordnung
waren. Auf diese Weise war es möglich,
Filter-Adsorber-Anordnungen mit unterschiedlichen Gesamtdicken zu
untersuchen. Zn jedem Fall wurde der Abstand zwischen den Spitzen
der Wülste 26, 34 des
Einlaß- und Auslaßabschnitts
so eingestellt, daß sie
der gesamten Nenndicke der Filter-Adsorber-Anordnung entsprachen.
-
Um für einen Preßsitz der Filter-Adsorber-Anordnung 12 im
Gehäuse 11 zu
sorgen, wurden die Filter-Adsorber-Elemente aus großen vorgepreßten Platten
auf einen Durchmesser von 0,1 bis 1% größer als der Innendurchmesser
der zylindrischen Hülse 32 geschnitten.
Die Filter-Adsorber-Elemente wurden auf eine solche Weise geschnitten,
daß die
wahre rechtwinklige zylindrische Form an ihren äußeren Kanten erhalten wurde.
Dies sorgt zusammen mit der Wahl einer geeigneten geringfügigen Übergröße für eine gute
Kantenabdichtung, d.h. einen Preßsitz, zwischen den äußeren Kanten
der Filter-Adsorber-Anordnung 12, die aus verschiedenen
Filter-Adsorber-Elementen gefertigt wurde, und dem inneren Rand
des Gehäuses 11 bei
100%-iger Nutzung der vollen Fläche
und des vollen Volumens der Filter-Adsorber-Anordnung 12, wodurch
das Rückhaltevolumen
minimiert wird.
-
Es ist gezeigt worden, daß die durch
den Preßsitz
erzielte Kantenabdichtung allein ausreichend ist; die Bedeutung
der Bereitstellung einer hohen Zuverlässigkeit in Produktionseinheiten
ist jedoch so groß,
daß eine hilfsweise
Abdichtung möglicherweise
als wünschenswert
angesehen wird. Eine derartige Abdichtung kann ein Paar von nach
innen gerichteten Flanschen mit einer Breite von 1 bis 1,5 mm umfassen,
die so abgemessen sind, daß sie
das Filtermedium zwischen diesen Randflanschen um 20 bis 60% zusammendrücken. Anordnungen
mit und ohne diese Hilfsabdichtung sind bei der Entwicklung der
vorliegenden Erfindung verwendet worden.
-
Fertigung faserartiger
Elemente
-
Die faserartigen Elemente, die in
die vorstehend beschriebenen Gehäuse
eingesetzt werden, umfassen eine Anzahl von diskreten einzelnen
Elementen, die jeweils eine oder mehr Funktionen erfüllen. In
einer bevorzugten Konfiguration der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Herabset zung des Leukozytengehalts und in der Reihenfolge, in
der die Flüssigkeit
strömt,
umfassen diese Schichten:
-
1. Ein erstes Element wird als Gelvorfilter
bezeichnet. Ein hoher Anteil der Vollblut- und PRC-Proben enthält Gele,
die in sehr wirksamer Weise Filtermedien verstopfen. Diese Gele
bilden eine Phase, die vom Blutplasma, in dem sie suspendiert sind,
verschieden ist, und die damit nicht mischbar ist, und sie weisen
visuell eine höher
Viskosität
auf. Das Verfahren nach dem Stand der Technik, um eine Verstopfung
von Filtern zu verhindern, ist eine Vergrößerung der Poren auf der stromaufwärtigen Oberfläche des
Filters, gefolgt von einer nachfolgenden Variation kleinerer Poren,
und zwar kontinuierlich oder in Stufen; dieses verfahren war jedoch aus
Gründen,
die nicht vollständig
verstanden sind, nicht wirksam, wenn es vor der Entwicklung des
erfindungsgemäßen Gelvorfilters
angewandt wurde.
-
Wir haben festgestellt, daß ein sehr
wirksamer Gelentfernungsfilter unter Verwendung eines Faservlieses,
das durch ein Nadelverfahren hergestellt wurde, mit einem mittleren
Faserdurchmesser zwischen 10 und 40 μm, vorzugsweise zwischen 15
und 30 μm
und insbesondere zwischen 20 und 25 μm als Ausgangsmaterial gefertigt
werden kann. Genadelte Vliese werden unter Verwendung einer Anzahl
von Nadeln mit mehreren Widerhaken, wobei die Widerhaken sowohl
aufwärts
als auch abwärts
orientiert sind, gefertigt, was dazu führt, daß die Fasern die Form von unregelmäßigen Schleifen,
Kreisen und Spiralen annehmen, durchsetzt mit einer Reihe weiterer
unregelmäßiger Formen.
Im allgemeinen weist die Mehrzahl der Fasern unregelmäßige Formen
mit sehr wenigen geraden Abschnitten auf. Es scheint so, daß Gele leicht
in diese Art von Vlies eindringen und in wirksamer Weise innerhalb
des Vlieses zurückgehalten
werden, was durch mikroskopische Untersuchung nach dem Test feststellbar
ist.
-
Genadelte Vliese mit diesen Merkmalen
werden im allgemeinen dicker, als es für die Gelentfernung erwünscht ist,
hergestellt, und für
optimale Ergebnisse müssen
sie auf eine kontrollierte geringere Dicke komprimiert.. werden.
Es wurde festgestellt, daß auf
diese Weise gefertigte Vliese nicht nur besonders wirksam bei der
Zurückhaltung
von Gelen sind, sondern daß sie
dabei einen vergleichsweise geringen Raum innerhalb des Filtergehäuses einnehmen.
Das auf diese Weise erzielte kleinere Gehäuse hält weniger Blut zurück, was
den Verlust an PRC um etwa 50% im Vergleich mit Filtern, die mit
einer herkömmlichen
Vorfiltration ausgestattet sind, verringert.
-
Der Gelvorfilter fängt zwar
die Mikroaggregate nicht direkt durch Filtration auf, die Gele,
die er auffängt, enthalten
jedoch häufig
eine wesentliche Anzahl an Mikroaggregaten in einem weiten Größenbereich,
und diese werden in wirksamer Weise zusammen mit den Gelen zurückgehalten.
-
Der Gelvorfilter wird mit einer geringen
Dichte gefertigt, so daß er
ein sehr großes
Hohlraumvolumen aufweist, und wenn er mit Fasern, die Durchmesser
kleiner als 30 bis 50 μm
aufweisen, gefertigt wird, dann ist er leicht komprimierbar. Vliese,
die unter Verwendung von Fasern mit wesentlich weniger als 10 bis
20 μm gefertigt
wurden, neigen dazu, überaus
komprimierbar zu sein, und zwar bis zu einem solchen Grad, daß einige Zoll
statische Druckhöhe
während
des Blutstroms bewirken können,
daß ein
teilweise mit Gelen gefülltes
Vlies komprimiert wird, wodurch dessen Porendurchmesser auf einen
unwirksamen Bereich verringert wird. Bei Fertigung mit Fasern wesentlich über 30 bis
50 μm werden
die Gebrauchseigenschaften hinsichtlich der Entfernung von Gelen
verschlechtert, da der offene Bereich bei gleicher Porengröße kleiner
im Vergleich mit Vliesen, die unter Verwendung feinerer Fasern gefertigt
wurden, ist.
-
Bevorzugte, Materialien zur Fertigung
der Gelvorfilter sind Polyethylenterephthalat (PET) und Polybutylenterephthalat
(PBT). Das PET-Vlies wurde in Form eines Vlieses mit Fasern mit
einem mittleren Durchmesser von 23 μm bei einem Gewicht von 7 bis
9 mg/cm2 verwendet, während das letztgenannte Vlies
(PBT-Vlies) ein schmelzgeblasenes Vlies mit einem Faserdurchmesser
von 20 um und mit einem Gewicht/cm2 von
etwa 8 mg war.
-
So, wie es bezogen wurde, wies das
PET-Medium eine zu geringe Dichte auf, und der Porendurchmesser
war größer als
erwünscht.
Um dies zu beheben, wurden die Vliese auf eine kleinere Dicke heiß komprimiert.
Da die Vliese stark komprimierbar sind, wurde die Kontrolle der
Dicke gemäß der folgenden
Meßmethode
festgestellt, die als "Herausfalltest" bezeichnet wird.
-
Eine Scheibe mit einem Durchmesser
von 6,41 cm wird im Schnabel einer Schieblehre gehalten, wobei der
Schnabel senkrecht nach unten orientiert ist. Der Schnabel wird
dann langsam geöffnet.
Die Einstellung der Schieblehre, bei der die Platte herausfällt, ist
die "Herausfalldicke" der Scheibe.
-
Für
die Beispiele 1 bis 106 wurde eine einzelne Lage aus PET-Medium
verwendet, wobei das oberflächenaktive
Mittel-Gleitmittel auf den Fasern belassen wurde. Dieses Medium
wurde unter Verwendung des Herausfalltests auf einen Wert von 0,18
bis 0,22 cm komprimiert. Ein Spielraum von 0,9 mm wurde beim Zusammenbau
des Filtergehäuses
vorgesehen. Die Beispiele 107 bis 168 wurden auf ähnliche
Weise durchgeführt,
mit der Ausnahme, daß das
oberflächenaktive
Mittel vor dem Heißkomprimieren
entfernt wurde.
-
Die Beispiele 169 und folgende wurden
wie folgt durchgeführt:
- (a) stromaufwärts: Eine Lage aus PET, das
auf einen Nennwert beim Herausfalltest von 0,075 cm komprimiert
wurde;
- (b) stromabwärts
in der angegebenen Reihenfolge: Eine Lage aus PET zusammen mit einer
Lage aus PBT-Medium, wobei die beiden zusammen unter Bildung einer
integralen Schicht mit einem Nennwert beim Herausfalltest von 0,10
cm heiß komprimiert
wurden;
- (c) beim Einsetzen in das Filtergehäuse betrug der für die Anordnung
aus (a) und (b) vorgesehene Abstand 0,15 cm.
-
2. Das zweite Element ist das Mikroaggregat-Entfernungselement,
dessen Funktion darin besteht, Aggregate, die sich insbesondere
in älteren
PRC bilden, zu entfernen.
-
Das bevorzugte Material zur Fertigung
dieses Elements ist ein schmelzgeblasenes PBT-Vlies.
-
Für
die Verwendung mit Ausnahme der angegebenen Fälle in den Beispielen 1 bis
168 umfaßte
dieses Element die folgenden Bestandteile, die in der Reihenfolge
des Stroms angegeben sind:
-
Eine vorgefertigte Lage, die unter
Verwendung von drei Lagen eines Vlieses mit einem mittleren Faserdurchmesser
von 15, 10 bzw. 7 μm
gefertigt wurde.
-
Eine einzelne vorgefertigte Lage
aus einem Vlies mit einem mittleren Faserdurchmesser von 4,5 μm.
-
Eine einzelne vorgefertigte Lage
aus einem Vlies mit einem mittleren Faserdurchmesser von 4,5 μm und einer
Dichte größer als
die der vorhergehenden Lage.
-
Die Mikroaggregat-Entfernungselemente,
wie sie in den Beispielen 169 und folgende verwendet wurden, umfaßten die
folgenden Bestandteile, die in der Reihenfolge des Stroms angegeben
sind:
-
Eine erste, zweite und dritte Lage
mit einem mittleren Faserdurchmesser von 3,5, 3,0 bzw. 2,6 μm, die beim
Zusammenbau mit dem nachstehend beschriebenen Adsorptionselement
unter Bildung eines integralen Elements heiß komprimiert wurden. Die Dichte
nach der Kompression ist im Vergleich mit den Beispielen 1 bis 168
geringer.
-
3. Das dritte Element (Adsorptionselement)
hat als Hauptfunktion die Entfernung von Leukozyten, und zwar in
erster Linie durch Adsorption und in zweiter Linie durch Filtration.
-
Für
die Beispiele 1 bis 168 wurde dieses Element unter Verwendung von
mehreren Schichten aus Fasern von 2,6 oder 4,5 μm, die durch Heißkompression
integral gebunden wurden, hergestellt. Für die Beispiele 169 und folgende
wurde dieses Element unter Verwendung von 4 Lagen aus faserartigen
Vliesen mit 2,4 μm, die
mit den Mikroaggregat-Entfernungsschichten unter Bildung einer integralen
Anordnung von 7 Lagen verbunden wurden, gefertigt.
-
Die vorstehend und in den Beispielen
angegebenen Werte können
innerhalb bestimmter Grenzen variiert werden, während die Ziele der Erfindung
erfüllt
werden. Um zu bestimmen, ob irgendeine spezielle Variation zu einem
vollständig äquivalenten
Produkt führt,
sind Tests erforderlich. Es ist daher darauf hinzuweisen, daß, während die
genauen Faserdurchmesser, Gewichte, Dichten, Dicken und Zahlen der
Lagen etwas variiert werden können,
während äquivalente
oder möglicherweise
sogar bessere Ergebnisse erzielt werden, das, was in der vorliegenden
Anmeldung offenbart wird, als Richtschnur für den Bau einer Vorrichtung
gedacht ist.
-
Mit Ausnahme des Gelvorfilters sind
alle Elemente vorzugsweise auf einen CWST-Wert von mehr als etwa
55 dyn/cm, jedoch von nicht mehr als 75 bis 80 dyn/cm, oberflächenbehandelt.
-
Die Pfropfung verbessert
die Haftung während
der Heißkompression
-
Heiß komprimierte Elementvorformlinge,
die unter Verwendung von schmelzgeblasenen faserartigen Matten gefertigt
wurden, die zur Erhöhung
ihrer CWST-Werte um 5 oder mehr dyn/cm oberflächenmodifiziert wurden, sind
fühlbar
besser im Hinblick auf Festigkeit und Beständigkeit gegenüber Durchscheuern,
wenn sie mit Scheiben verglichen werden, die durch Heißkompression
mit anschließender
Strahlungspfropfung gefertigt wurden. Eine Pfropfung vor der Heißkompression
ist aus diesem Grund bevorzugt; praktisch verwendbare Elemente können jedoch
auch durch Heißkompression
mit anschließender
Pfropfung gefertigt werden.
-
Während
in den Beispielen dieser Erfindung die Heißkompression zur Bildung der
integralen Elemente, die in Kombination für Vorfiltration, Gelentfernung
und Adsorption sorgen, angewandt wurde, wäre es auch mög lich, die
integralen Elemente durch andere Maßnahmen, wie Harzbindung, zu
bilden, und eine Vorrichtung, bei der diese oder ähnliche
Alternativen genutzt werden, gehört
zum Schutzumfang dieser Erfindung.
-
Schmelzgeblasene Fasern werden für die Verwendung
in allen mit Ausnahme der ersten Lage dieser Vorrichtungen bevorzugt.
Sollten feinere schmelzgeblasene oder andere feine Fasern, z. B.
Fasern, die durch mechanische Fibrillierung von Fasern mit größerem Durchmesser
gefertigt werden, in der Zukunft verfügbar werden, so liegt deren
Verwendung in Elementen für
Vorrichtungen zur Herabsetzung des Leukozytengehalts im Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung.
-
Kantendichtes Einsetzen
der vorgefertigten Elemente in das Gehäuse
-
Das Gehäuse weist vorzugsweise im allgemeinen
eine Scheibenform auf, oder, genauer gesagt, weist zum Teil die
Form eines rechtwinkligen zylindrischen Elements auf. Die vorgefertigten
Elemente werden ebenfalls in rechtwinkliger zylindrischer Form gefertigt,
und zwar mit einer Abmessung von 0,1 bis 1% größer als die innere Oberfläche des
Gehäuses.
Beim Zusammenbau wird eine gute Abdichtung erzielt, und zwar ohne nachweisbaren
Bypass während
des Betriebs.
-
CWST-Werte der Elements
-
Das Gelvorfilterelement (erstes Element)
kann einen niedrigen CWST-Wert
ohne Nachteil aufweisen, und es kann in der Tat sogar seine Funktion
in diesem Zustand besser erfüllen.
Die Ergebnisse von Tests, bei denen ausreichend PRC durch eine Vorrichtung
geleitet wurde, um eine Verstop- fung oder fast eine Verstopfung
hervorzurufen, gefolgt von Zerlegen, Untersuchung und Messen des
Druckabfalls der einzelnen Lagen, zeigen, daß allenfalls eine geringe Verbesserung
durch Erhöhung
des CWST-Wertes dieser Lage erzielt werden kann. Der Mikroaggregat-Filter
und der Adsorptionsabschnitt werden vorzugsweise auf einen CWST-Wert zwischen
55 und 80 dyn/cm, insbesondere zwischen 59 und 73 dyn/cm und ganz
besonders zwischen 62 und 68 dyn/cm modifiziert.
-
Rückgewinnung der roten Zellen
-
Es wurden keine signifikanten Änderungen
im Hämatokrit
festgestellt, wenn die Hämatokritwerte
für PRC
im Beutel mit denen des aus den erfindungsgemäßen Vorrichtungen ausströmenden Mediums
verglichen wurden.
-
Eine gewisse Menge an einströmendem Blut
oder PRC geht aufgrund einer Zurückhaltung
innerhalb der Vorrichtung zur Verarmung verloren. Dieser Verlust
wird als Rückhaltevolumen
angegeben.
-
Charakterisierung von
porösen
Medien durch physikalische Eigenschaften
-
Es sind Formeln vorgeschlagen worden,
um den Porendurchmesser vorherzusagen. Diese Formeln ziehen typischerweise
den Faserdurchmesser, die Schüttdichte
(scheinbare Dichte) und die Faserdichte heran. Mit einer derartigen
Formel wird z. B. der mittlere Abstand zwischen den Fasern berechnet.
Der mittlere Abstand zwischen Fasern kann jedoch kein sinnvoller
Indikator für
die Gebrauchseigenschaften sein, da es bei einem beliebigen Flüssigkeitsströmungsweg
die größte Pore
oder die größten Poren,
die auftreten, sind, die die Gebrauchseigenschaften bestimmen, und
dies gilt insbesondere für
deformierbare "Teilchen", wie Leukozyten.
Bei einer faserartigen Matte, wie sie durch Schmelzblasen hergestellt
wird, sind die Fasern parallel in der Ebene der Oberfläche, ansonsten
sind sie jedoch auf eine statistische Weise niedergelegt, und die
Porengrößeverteilung
ist recht breit. Andere Verfahren zur Bildung von faserartigen Matten,
z. B. das Niederlegen durch Luft oder die Bildung auf einem Fourdrinier-Sieb, führen ebenfalls
zu breiten Porengrößenverteilungen. Unter
diesen Umständen
ist der mittlere Abstand zwischen den Fasern also ein schlechter
Indikator für
die Gebrauchseigenschaften. Eine Reihe weiterer Formeln sind vorgeschlagen
worden, die die Berechnung des Porendurchmessers aus Daten für den Faserdurchmesser,
die Faserdichte und die Schüttdichte
erlauben, jedoch in mehr als 40 Jahren der Bereitstellung von Mitteln
zur Herstellung und Anwendung von Filtermedien hat der Anmelder
der vorliegenden Anmeldung keine Formel gefunden, die sich für die a
priori-Berechnung des wirksamen Porendurchmessers von Filtern für die Verarbeitung
von Flüssigkeiten
eignet.
-
Die Messung der Faseroberfläche, z.
B. durch Gasadsorption (üblicherweise
als "BET"-Messung bezeichnet),
ist eine geeignete Technik, da die Oberfläche ein direktes Maß für den Anteil
der Faseroberfläche ist,
der für
die Entfernung von Leukozyten durch Adsorption verfügbar ist.
Außerdem
kann die Oberfläche
von schmelzgeblasenen PBT-Vliesen herangezogen werden, um den mittleren
Faserdurchmesser zu berechnen:
Gesamtes Faservolumen in 1 g
= 1/1,38 cm3
(wobei gilt: 1,38 = Faserdichte
von PBT in g/cm3)
also: πd2L/4 = 1/1,38 (1)
Die Faseroberfläche beträgt: πdL = Af (2)
Division von (1) durch (2): d/4
= 1/1,38Af
und d = 4/1,38Af =
2,9/Af, oder (0,345Af)–1
wobei:
L = Gesamtlänge
der Fasern pro 1 g;
d = mittlerer Faserdurchmesser in cm; und
Af = Faseroberfläche in cm2/g.
-
Wenn d die Einheit μm aufweist,
dann weist Af die Einheit m2/g
auf, die nachstehend verwendet wird.
-
Die zweite Eigenschaft, die erforderlich
ist, um ein poröses
Medium adäquat
zu beschreiben, so daß es
möglich
ist, es zu reproduzieren, ist sein Porendurchmesser (Dp). wir haben
zu diesem Zweck einen modifizierten OSU-F2-Test herangezogen; dieser
Test und die Art seiner Anwendung werden im folgenden Abschnitt
unter der Überschrift "Beispiele" beschrieben.
-
Weitere Eigenschaften, die ein poröses Medium
beschreiben, umfassen die scheinbare Dichte (Schüttdichte) (rho) in g/cm3, die Faserdichte (ebenfalls in g/cm3), die Dicke (t) der Elemente aus dem Medium, die
in cm angegeben wird, die Querschnittsfläche (Ac),
die für
den Strom durch das Filterelement verfügbar ist, in cm2 [32
oder 62 cm2 für alle Beispiele] und den CWST-Wert
in dyn/cm. Die Angabe dieser Parameter definiert einen Filter oder
ein Filter-Adsorber-Element mit vorhersagbarem Verhalten, wenn es
für die
Herabsetzung des Leukozytengehalts verwendet wird:
- (a) Af, die Faseroberfläche pro
g, ergibt bei Multiplikation mit dem Gewicht des Filters (Ac × t × rho) die
innerhalb des Filters für
die Entfernung von Leukozyten durch Adsorption zur Verfügung stehende
Oberfläche;
- (b) Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Filter,
der zwei Einheiten an PRC ohne Verstopfung durchtreten läßt. In dem
Maße,
in dem die Querschnittsfläche
Ac vergrößert wird,
wird die Durchflußrate
pro Einheitsfläche
verringert, und damit besteht eine geringere Gefahr der Verstopfung.
- (e) Dp und t definieren den Wirkungsgrad, mit dem Leukozyten
durch Filtration entfernt werden.
-
Ein faserartiges Filter-Adsorber-Element
für die
Herabsetzung des Leukozytengehalts wird durch Angabe der Dichte
der Fasern, aus dem es gefertigt wurde, sowie von Ac,
Af, Dp, rho, t und seinem CWST-Wert für jede Komponente
oder jede Unteranordnung von Komponenten definiert.
-
Wir haben festgestellt, daß bei einem
faserartigen Leukozyten-Verarmungsfilter die Entfernung von Leukozyten
teilweise durch Adsorption und teilweise durch Filtration erfolgt.
Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, daß durch
sorgfältige
Definition und Kontrolle von Dp und Bereitstellung einer Vorfiltration
in einer neuen, jedoch gut definierten Weise ein Filter erhalten
werden kann, der im Vergleich mit einem Filter, der hauptsächlich auf
Adsorption beruht, ein wesentlich geringeres Volumen aufweist. Dies
verringert das Volumen an PRC oder Blut, das zurückgehalten wird, was wichtig
im Hinblick auf die wirtschaftliche PRC-Verwendung ist, während gleichzeitig
für einen
höheren
Wirkungsgrad und eine bessere Kapazität im Vergleich mit den besten ähnlichen
Vorrichtungen, die bisher verfügbar
sind, gesorgt wird.
-
Während
bisher verfügbare
Vorrichtungen fast vollständig
oder zum größten Teil
auf Adsorption beruhten und vergleichsweise größer waren, beruhen die erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
bei denen Dp als Richtschnur bei der Konstruktion verwendet wird,
erheblich mehr auf Filtration, und als Folge davon sind sie kleiner.
-
Die nachstehenden Beispiele werden
zur Erläuterung
vorgelegt.
-
Beispiele
-
PRC und Vollblut, die in diesen Beispielen
verwendet wurden, wurden von Blutbanken erhalten, die die Standards
der American Association of Blood Banks erfüllen. Die Proben, bei denen
CPDA-1 als Antikoagulans verwendet wurde, stammten vom Greater N.
Y. Blood Program in Melville, N. Y., und rote Zellen, die in physiologischer
Flüssigkeit
unter Verwendung des Adsal-Antikoagulans-Systems suspendiert waren,
wurden von den American Red Cross Blood Services, Rochester Region,
Rochester, N. Y., erhalten. Sofern nichts anderes angegeben ist,
wurden die Tests in den Beispielen mit PRC durchgeführt.
-
Es konnte kein Blutprodukt unter
Einschluß von
PRC von der Blutbank in weniger als 2 Tagen nach der Entnahme erhalten
werden, da dies die minimale Zeitspanne ist, die erforderlich ist,
um eine Untersuchung auf das Vorhandensein von infektiösen Agentien
durchzuführen.
-
Alle Zählungen von Leukozyten wurden
durch Zählen
mit herkömmlichen
Kammern von gut ausgebildeten Technikern durchgeführt, und
die angegebenen Daten sind der Mittelwert von mindestens zwei Zählungen
durch verschiedene Techniker. Beim Testen von Vorrichtungen mit
Erwachsenengröße wurden
zwei Beutel von PRC oder Vollblut in Serie verwendet; das Gewicht
(oder Volumen) des Bluts wird als Gesamtwert für die beiden angegeben, die
Leukozytenzahlen vor und nach der Verarbeitung werden jedoch für jeden
Beutel getrennt angegeben. Für
die Einheiten mit pediatrischer Größe wurde ein einzelner Beutel
an PRC oder Vollblut verwendet, und die Leukozytenzahlen vorher
und nachher werden getrennt für
die erste Hälfte des
Beutelinhalts und für
eine zweite Probe, die die zweite Hälfte des Beutels repräsentiert,
angegeben.
-
Die Verwendung von automatischen
Zählvorrichtungen
für aus
dem Filter ausströmende,
an Leukozyten verarmte Medien führt
nicht zu korrekten Ergebnissen, da die automatischen Zählvorrichtungen
so ausgelegt sind, daß sie
im Bereich normaler Leukozytengehalte von Vollblut und normalen
PRC arbeiten. Der normale Betriebsbereich automatischer Zählvorrichtungen
ist 10- bis 1000-fach höher
als die Niveaus, die in den vorliegenden Beispielen erreicht wurden;
dementsprechend sind die Daten der automatischen Zählvorrichtungen
bei diesen geringen Niveaus nicht zuverlässig. Zählungen wurden daher manuell
unter Anwendung der normalen Kammerzähltechnik durchgeführt.
-
Zahlen für das einströmende Medium
im Beutel wurden unter Verwendung eines Modell ZM Coulter Counter
durchgeführt.
Die herkömmliche
Zentrifu- genmethode wurde angewandt, um die Hämatokritwerte zu bestimmen.
-
Für
die Beispiele der vorliegenden Erfindung wurden die Zeiten für die Inbetriebnahme
bestimmt, während
ein Druck von etwa 0,2 kg/cm2 auf den Beutel
mit Blut oder PRC angewandt wurde und zwar entweder von Hand oder
mit einer Druckmanschette. Ein Druck von etwa 0,2 kg/cm2 wurde
empirisch als in dem Bereich des Drucks, der durch manuelles Zusammendrücken des
Blutbeutels durch drei zufällig
ausgewählte
Labortechniker erzeugt wurde, bestimmt.
-
Die Zeit für die Inbetriebnahme ist als
die Zeit definiert, die erforderlich ist, um das Testgehäuse mit Flüssigkeit
zu füllen
und um die umgedrehte Tropfkammer zu 1/3 zu füllen (ungefähr 3 ml).
-
Für
die Beispiele 1 bis 168 wurde die statische Druckhöhe während der
Tests so eingestellt, wie es erforderlich war, um einen Strom von
4 cm3/min für die Erwachsenenvorrichtung
(62 cm2) und von 2 cm3/min für die pediatrische
Vorrichtung (32 cm2) aufrechtzuerhalten.
Wenn während
des Tests der erforderliche Druck, um einen Strom von 4 oder 2 cm3/min aufrechtzuerhalten, 100 cm Flüssigkeitssäule oder
etwa 0,1 kg/cm2 erreichte, dann wurde der
Druck bei diesem Wert gehalten, bis der Strom auf unter 1 bzw. 0,5
cm3/min fiel, und zu diesem Zeitpunkt wurde
der Test beendet. Wenn also der schließlich erreichte Strom für einen
Erwachsenenfilter mit mehr als 1 cm3/min oder für eine Einheit pediatrischer
Größe mit mehr
als 0,5 cm3/min angegeben wird, dann wurde
alles Blut aus dem Beutel abgezogen, und die Vorrichtung war nicht
verstopft. Wenn die Durchflußrate
während
des Tests auf oder unter die vorstehend angegebenen Grenzen fiel, dann
wurde die Vorrichtung als verstopft angesehen und das Restgewicht
des Beutels wird angegeben.
-
Für
die Beispiele 169 bis 210 wurde die statische Druckhöhe während der
Tests so eingestellt, wie es erforderlich war, um einen Strom von
6 cm3/min aufrechtzuerhalten. Wenn während des
Tests der Druck, der erforderlich war, um eine Strömungsrate
von 6 cm3/min aufrechtzuerhalten, 115 cm
Flüssigkeitssäule oder etwa
0,11 kg/cm2 erreichte, dann wurde der Druck
bei diesem Wert gehalten, bis der Strom unter 1 cm3/min fiel,
und zu diesem Zeitpunkt wurde der Test beendet. Wenn das Volumen
an PRC, das im Beutel zurückblieb, weniger
als 30 cm3 betrug, dann wurde dieser Filter
als ein Filter betrachtet, der erfolgreich 1 Einheit an PRC durchgeleitet
hat, da dies empirisch als das wahrscheinliche Ergebnis bei der
Verwendung am Krankenbett bestimmt wurde.
-
Minimale Proben von ungefähr 5 ml
würden
aus jedem Beutel an Blut oder PRC für die Bestimmung der Charakteristika
des einströmenden
Mediums entnommen. Wenn mehr als 1 Einheit an Blut oder PRC verwendet
wurde, dann wurden sie nacheinander abgegeben, und es wurden jeweils
einzeln Proben entnommen und untersucht.
-
Die Leukozytenzahlen (WBC) werden
pro 1 μl
(1 μl entspricht
l mm3) Flüssigkeit angegeben. Verdünnungen
für das
Zählen
variierten von 1 Zählereignis
= 100 WBC für
vergleichsweise frisches Blut auf 1 Zählereignis 50 WBC
für Tests
unter Verwendung von Blut, das mehr als 10 bis 14 Tage alt war.
-
Die in den Beispielen verwendeten
Elemente waren, sofern nichts anderes angegeben ist, von Scheibenform
mit einem Durchmesser von 64,1 mm für die Verwendung in der Verrichtung
mit pediatrischer Größe und 88,9
mm beim Einbau für
die Verwendung in der Vorrichtung mit Erwachsenengröße. Die
gestapelten Lagen aus Elementen mit einer Gesamtdicke von te wurden in ein Gehäuse, wie es vorstehend beschrieben
wurde, mit einem Spielraum th zwischen den
Oberflächen
der beiden Räume,
d. h. zwischen den Spitzen der Wülste 26 der
Einlaßplatte 20 und
den Spitzen der Wülste 34 der
Auslaßplatte 31,
wie es in 1 gezeigt
ist, eingesetzt. Nach Anstechen des Blutbeutels wurden die Filter
durch manuellen Druck, der auf den Beutel angewandt wurde, oder
mit einer Blutdruckmanschette, die auf einen Druck von 0,2 kg/cm2 eingestellt wurde, in Betrieb genommen,
und anschließend
wurden das Vollblut oder die gepackten roten Zellen durch die Schwerkraft durchgeleitet.
Untersuchungen des Produkts wurden auf die Weise durchgeführt, wie
es im vorhergehenden Teil dieses Abschnitts beschrieben wurde.
-
Verluste an roten Zellen aufgrund
von Adsorption waren, sofern nichts anderes angegeben ist, zu gering,
um festgestellt zu werden. Für
die Beispiele 169 bis 210 wurden Verluste aufgrund von Zurückhaltung
als (47th + 12) cm3 berechnet.
-
Porendurchmesser von Filtermedien
wurden unter Verwendung des modifizierten OSU F2-Verfahrens bestimmt
und werden als Durchmesser eines harten Teilchens angegeben, bei
dem 99,9% der aufgebrachten Teilchen entfernt wurden. Der F2-Test,
der für
die Porengröße-Messungen
herangezogen wurde, ist eine modifizierte Version des F2-Tests,
der in den siebziger Jahren an der Oklahoma State University (OSU)
entwickelt wurde. Bei dem OSU-Test wird eine Suspension einer künstlichen
Verunreinigung in einer geeigneten Testflüssigkeit durch den Testfilter
geleitet, während
kontinuierlich Proben der Flüssigkeit
stromaufwärts
und stromabwärts
von dem untersuchten Filter entnommen werden. Diese Proben werden
in automatischen Teilchenzählern
auf ihren Gehalt an fünf
oder mehr voreingestellten Teilchendurchmessern analysiert, und
das Verhältnis der
Zählungen
in der Flüssigkeit
stromaufwärts
und stromabwärts
wird automatisch aufgezeichnet. Dieses Verhältnis ist in der Filterindustrie
als beta-Verhältnis
bekannt.
-
Das beta-Verhältnis für jeden der fünf oder
mehr Durchmesser, die untersucht werden, wird als Ordinate gegen
den Teilchendurchmesser auf der Abszisse aufgetragen, und zwar üblicherweise
auf einem Graph, in dem die Ordinate einen logarithmischen Maßstab und
die Abszisse einen log2-Maßstab aufweist.
Eine glatte Kurve wird dann zwischen den Punkten gezogen. Das beta-Verhältnis für einen
beliebigen Durchmesser innerhalb des untersuchten Bereichs kann
aus dieser Kurve abgelesen werden. Der Wirkungsgrad bei einem speziellen
Teilchendurchmesser wird aus dem beta-Verhältnis nach folgender Formel
berechnet:
Wirkungsgrad (%) = 100 (1-1/beta)
-
Wenn beispielsweise beta = 1000,
dann gilt: Wirkungsgrad = 99,9%.
-
Sofern nichts anderes angegeben ist,
bedeuten die Bewertungen der Entfernung, die in den hier vorgelegten
Beispielen angegeben werden, die Teilchendurchmesser, bei denen
beta = 1000 gilt, der Wirkungsgrad bei den angegebenen Bewertungen
der Entfernung beträgt
also 99,9%.
-
Bei dem modifizierten F2-Test wurden
Wirkungsgrade im Porendurchmesserbereich von 1 bis 20 oder 25 μm unter Verwendung
einer Testverunreini gung in einer wäßrigen Suspension aus feinem
AC-Teststaub, einem natürli-
chen siliciumhaltigen Staub, der von AC Spark Plug Company bezogen
wurde, bestimmt. Vor der Verwendung wurde eine Suspension des Staubs
in Wasser gemischt, bis die Dispersion stabil war. Die Testströmungsgeschwindigkeit
betrug 44 bis 100 l/min/ft2 Filterfläche, wobei
die Ergebnisse in diesem Bereich unbeeinflußt waren.
-
Die für die Beispiele 1 bis 168 geltenden
Daten sind nachstehend angegeben: a) Daten, die die Art der Herstellung
und die Eigenschaften der Beispiele hinsichtlich Adsorption und
Filtration betreffen, sind in Tabelle A angegeben.
-
b) Das während der Verarbeitung von
Blutprodukten durch die Filter beobachtete Verhalten ist in den Tabellen
1 bis 16 angegeben.
-
Die Daten in Tabelle A sind in folgender
Form angegeben: Spalte A gibt die Beispiel-Nr. und die Tabellen-Nr.,
in der die Blutdaten angegeben sind, an.
-
Spalte B gibt die Abfolge der mehrfachen
einzelnen Filterelemente, die in den einzelnen Testanordnungen verwendet
wurden, an. Das stromaufwärtige
Gelvorfilterelement (Nr. 1) in den Beispielen 1 bis 168 umfaßt, sofern
nichts angegeben ist, acrylisch gebundenes, genadeltes PET. Die
restlichen Elemente sind alle aus schmelzgeblasenem PBT gefertigt.
Das Mikroaggregat-Entfernungselement umfaßt die Lagen 2a, 2b, 2c, 3
und 4, wobei 2a, 2b und 2c unter Bildung einer Unteranordnung heiß komprimiert
wurden und die Lagen 3 und 4 getrennt heiß komprimiert wurden. Lage
5 ist das Adsorptionselement, das als einzelne Lage durch Heißkompression
gebildet wurde.
-
Spalte C gibt die Faseroberflächen in
der Einheit m2/g an. Spalte D gibt die scheinbare
Dichte (Schüttdichte)
der Elemente in der Einheit g/cm3 an. Spalte E gibt
die Elementdicke in cm an. Spalte F gibt die Faseroberfläche in der
Einheit m2 für jedes der Elemente an (At = Af × rho × t × 62). Spalte
G gibt den Faserdurchmesser Dp an, der aus der BET-Mes- sung der
Oberfläche
(Faserdurchmesser = (0,345Af)–1 μm) berechnet wurde,
und zwar mit Ausnahme des Gelvorfilters, bei dem der Wert mikroskopisch
geschätzt
wurde. Spalte H gibt die Porengröße in um
an, wie sie durch den modifizierten OSU F2-Test bestimmt wurde,
ebenfalls mit Ausnahme des Porendurchmessers des Gelvorfilterelements,
der mikroskopisch geschätzt
wurde. Spalte I gibt die CWST-Werte für die einzelnen Lagen an.
-
Die Beispiele 1 bis 18 wurden durchgeführt, wie
es in Tabelle A angegeben ist. Die angegebenen CWST-Werte sind die
Werte von Medien, deren Oberfläche
nicht verändert
wurde.
-
Die in Tabelle 2 vorgelegten Beispiele
19 bis 34 wurden ebenfalls unter Verwendung von fünf Lagen durchgeführt. von
diesen entsprach die erste Lage der der Beispiele 1 bis 18; der
Mikroaggregat-Filter entsprach dem der Beispiele 1 bis 18, mit der
Ausnahme, daß er
auf einen CWST-Wert von 59 dyn/cm strahlungsgepfropft war. Der Fünfte Vorformling
entsprach dem der Beispiele 1 bis 18, mit der Ausnahme, daß er auf
einen CWST-Wert von 65 dyn/cm strahlungsgepfropft war.
-
Die in Tabelle 3 vorgelegten Beispiele
35 bis 38 wurden in der gleichen Weise wie die Beispiele 19 bis 34
durchgeführt,
mit der Ausnahme, daß die
Lagen Nr. 3 und 4 auf einen CWST-Wert von 75 anstelle von 59 strahlungsgepfropft
worden waren, wobei Vollblut mit CPDA-1-Additiv beim Test verwendet
wurde. Der mittlere Wirkungsgrad für die zweite Einheit ist im
Vergleich mit den in den Beispielen 19 bis 34 erhaltenen Ergebnissen wesentlich
verringert (die Wirkungsgrade, die für Vollblut und PRC erzielt
wurden, können
sinnvoll verglichen werden, da Vollblut eine verdünnte Form
von PRC ist).
-
Die Beispiele 39 bis 42, die in Tabelle
4 angegeben sind, wurden unter Verwendung von gepackten roten Zellen
getestet und zeigen die Wirkung der Erhöhung des CWST-Wertes der Elemente
der Beispiele 19 bis 34. Das Mikroaggregat-Entfernungselement wies
einen CWST-wert von 81 auf, während
das Adsorptionselement einen CWST-Wert von 75 dyn/cm aufwies. Im
Vergleich mit den Beispielen 19 bis 34 sind sowohl die Kapazität als auch
der Wirkungsgrad verringert.
-
Die in Tabelle 5 vorgelegten Beispiele
43 und 44 zeigen weiter die Wirkung einer Erhöhung des CWST-Wertes der Mikroaggregat-Entfernungs-
und Adsorptionselemente für
die Vorrichtungen der Beispiele 19 bis 34. Die Beispiele 43 und
44 sind identisch mit den Beispielen 19 bis 34, mit der Ausnahme,
daß der CWST-Wert
der zweiten Lage 81 dyn/cm beträgt,
die dritte und vierte Lage CWST-Werte von 77 dyn/cm aufweisen und
das Adsorptionselement einen CWST-Wert von 81 dyn/cm aufweist. Die
Daten zeigen, daß der Wirkungsgrad
für die
zweite Einheit an PRC wesentlich verringert ist.
-
Die in Tabelle 6 vorgelegten Beispiele
45 bis 48 wurden unter Verwendung der Konfigurationen der Beispiele
19 bis 34 durchgeführt,
mit der Ausnahme, daß die
Faseroberflächen
der zweiten, dritten, vierten und fünften Lage auf einen CWST-Wert
von mehr als 94 dyn/cm modifiziert worden waren. Die Daten zeigen,
daß sowohl
der Wirkungsgrad als auch die Kapazität gegenüber den in Tabelle 2 für die Beispiele
19 bis 34 angegebenen werten verringert sind.
-
Die Beispiele 1 bis 18 von Tabelle
1, die Beispiele 19 bis 34 von Tabelle 2, die Beispiele 35 bis 38
von Tabelle 3, die Beispiele 39 bis 42 von Tabelle 4, die Beispiele
43 bis 44 von Tabelle 5 und die Beispiele 45 bis 48 von Tabelle
6 wurden alle unter Verwendung der gleichen grundlegenden Bauart
durchgeführt,
jedoch mit CWST-Werten, die von 52 (unmodifiziert) bis mehr als
94 dyn/cm variierten.
-
Die erhaltenen Ergebnisse variieren
von weniger als optimal bei 52 dyn/cm über optimal bei 59 bis 65 dyn/cm
zu etwa weniger wirksam im Hinblick sowohl auf Wirkungsgrad als
auch auf Kapazität
für CWST-Werte im
Bereich von 65 bis 75 bis größer als
95 dyn/cm. Die Beispielgruppe 19 bis 34 stellt die bevorzugte erfindungsgemäße Konfiguration
dar.
-
Dennoch sollte beachtet werden, daß alle diese
Beispiele allen gegenwärtig
erhältlichen
Vorrichtungen für
die Verabreichung von roten Zellen am Krankenbett überlegen
sind.
-
Die in Tabelle 7 vorgelegten Beispiele
49 bis 52 wurden in der gleichen Weise wie die Beispiele mit pediatrischer
Größe der Gruppe
19 bis 34 hergestellt, jedoch mit folgenden Abänderungen: In Beispiel 49 wurde
das Gelvorfilterelement weggelassen. In Beispiel 50 wurde auch die
zweite Lage weggelassen. In Beispiel 52 wurde die dritte Lage zusätzlich zu
den beiden vorherigen weggelassen. In Beispiel 52 wurde nur das
Adsorptionselement verwendet. Wie aus Tabelle 7 ersichtlich ist,
verringerte sich das vor Verstopfung durchgelassene Volumen, sowie
die einzelnen Lagen entfernt wurden, von einem Mittelwert von 308
ml auf 116, 46, 35 bzw. 34 ml. Die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Vorfiltrationssystems
mit abgestuften Poren wird auf diese Weise klar verdeutlicht.
-
Die in Tabelle 8 vorgelegten Beispiele
53 bis 56 waren Teil einer Untersuchung, um den bevorzugten Dickenbereich
des Gelvorfilterelements zu bestimmen, dessen Funktion darin besteht,
Gele und sehr große Aggregate
zusammen mit kleineren Aggregaten, die in den Gelen suspendiert
sind, zu entfernen. Bei diesen Beispielen wurde ein sehr luftiges,
genadeltes Faservlies verwendet, das unter Verwendung von Fasern
mit ungefähr
23 μm hergestellt
und auf eine proportional kleinere Dicke heiß vorkomprimiert und dann weiter
beim Zusammenbau auf die angegebene Dicke komprimiert wurde. Die
Daten in Tabelle 8 können
mit den Beispielen 19 bis 34 vergli chen werden, die in der gleichen
Weise hergestellt wurden, mit Ausnahme der Dicke des Vorfilterelements.
Die Daten zeigen einen Verlust an Kapazität bei Dicken von und unterhalb
0,56 mm.
-
Die Beispiele 19 bis 34 weisen eine
Gelvorfilterelementdicke von 0,90 mm auf. Eine Anzahl von Tests, die
bei 0,65 und 1,14 mm durchgeführt
wurden, zeigen nahezu die gleichen Ergebnisse. Bezogen auf diese Daten
liegt der bevorzugte Bereich bei mehr als etwa 0,6 mm.
-
Die obere Grenze des Bereichs wurde über den
Test bei 1,14 mm hinaus nicht untersucht. Auf der Basis der mikroskopischen
Untersuchung nach dem Test nehmen wir an, daß wesentlich dickere erste
Lagen von bis zu 2 oder 3 mm wahrscheinlich mit sehr guten Ergebnissen
verwendet werden können.
Derartig große
Dicken sind jedoch nicht günstig,
da sie zu einer erhöhten
Rückhaltung
führen.
Bei dem in diesen Tests verwendeten Gehäuse mit Erwachsenengröße (62 cm2 effektive Fläche) führt die Erhöhung der Dicke um 1 mm zu einer
Erhöhung
des Rückhaltevolumens
um 6,2 cm3. Jede Erhöhung ist sehr ungünstig.
-
Es wurden Tests mit dem Aufbau der
Beispiele 19 bis 34 durchgeführt,
wobei das Gelvorfilterelement mit der gleichen Dichte, jedoch unter
Verwendung eines Ausgangsgewichts von 11 mg/cm2 hergestellt
wurde, und anschließend
erfolgte ein Vergleich durch mikroskopische Untersuchung nach dem
Test mit dem Element von 8,8 mg/cm2. Das
Element mit 11 mg/cm2, das um 25% dicker
ist, stellt mehr Raum für
das Auffangen von Gelen bereit, als erforderlich ist, und auf dieser
Basis ist das bevorzugte Gewicht bei Verwendung von PET-Fasern von
23 μm 8,8
mg/cm2. Geringere Gewichte können verwendet
werden, jedoch mit dem Risiko, daß nicht für eine Kapazität gesorgt
wird, um zwei PRC-Einheiten ohne Verstopfung durchtreten zu lassen,
was ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist.
-
Fasern mit anderen Durchmessern als
23 μm können für den Gelvorfilter
verwendet werden, solange der mittlere Porendurchmesser im gewünschten
Bereich bleibt. Wenn Fasern mit einem mittleren Porendurchmesser,
der von etwa 23 μm
abweicht, verwendet werden, dann kann das Gewicht W pro Einheitsfläche, um für einen
ungefähr
gleichen Porendurchmesser zu sorgen, mit ausreichender Genauigkeit
für Fasern
mit dem Durchmesser d nach folgender Formel berechnet werden:
W
= 8,8 d2/529 mg/cm2
und
20 < d < 26
-
Verfahren, um Porendurchmesser in
dem Bereich, in dem der Gelvorfilter wirksam ist, genau zu messen,
sind nicht ohne weiteres verfügbar.
Ein zufriedenstellendes Verfahren, um festzustellen, ob ein gegebenes
Material, das auf eine Dicke von 0,9 mm komprimiert worden ist,
einen Porendurchmesser innerhalb des gewünschten Bereichs für den erfindungsgemäßen Gelvorfilter
aufweist, geht wie folgt vor:
-
Das zu untersuchende Material, das
auf ein Gewicht von 8,8 mg/cm2 gebracht
wurde, wird durch Eintauchen in eine Lösung von Isopropylalkohol benetzt.
Anschließend
wird das Material in eine Halterung gebracht, in der die Testdicke
0,075 cm ist und in der Luftdruck angewandt werden kann, während die
Strömung der
Luft überwacht
wird. Damit die Funktion mit den Parametern, die vorstehend erörtert wurden,
erfüllt
wird, sollte der Druck, der sich bei einem Luftstrom von 0,5 cm/s
entwickelt, in den Bereich von etwa 3,5 bis etwa 8,5 cm Wassersäule und
vorzugsweise an den Bereich von etwa 4 bis etwa 6,5 cm Wassersäule fallen.
-
Beispiel 57 ist auf eine Einrichtung
gerichtet, mit der die Beständigkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtungen
gegenüber
Verstopfung weiter erhöht
werden kann. Dies kann durch kontinuierliche anstelle einer stufenweisen
Variation der Porengröße des Mikroaggregat-Entfernungselements
geschehen.
-
Die Beispiele 58 bis 65 wurden hergestellt,
wie es in Tabelle A angegeben ist, und ihr Verhalten bei der Verarbeitung
von PRC ist in Tabelle 9 angegeben. Die ersten vier Lagen entsprechen
den ersten vier Lagen der Beispiele 19 bis 34. Das Adsorptionselement
besteht aus 5 Lagen aus PBT-Fasern
mit 4,5 μm,
die auf einen CWST-Wert von 59 dyn/cm strahlungsgepfropft und anschließend unter
Bildung eines einzigen Vorformlings mit einer Dicke von 0,251 cm
und einer Dichte von 0,252 g/cm3 und, in
der Erwachsenengröße, einer BET-Faseroberfläche von
1,77 m2 und einer F2-Porengrößebewertung oder einem mittleren
Porendurchmesser von 6,9 μm
heißkomprimiert
wurden. Die gesamte Faseroberfläche
der fünf
Lagen betrug 4,07 m2. Das Gesamtvolumen
der fünf
Lagen betrug 33,3 cm3.
-
Die ebenfalls in Tabelle 9 vorgelegten
Beispiele 66 bis 73 waren ähnlich
zu den Beispielen 58 bis 65, mit der Ausnahme, daß die dritte
vorgefertigte Lage unter Verwendung von Fasern mit 4,5 μm gefertigt
und auf eine Dicke von 0,069 cm und eine Dichte von 0,18 g/cm3 mit einer geschätzten F2-Porendurchmesserbewertung
von 15 μm
komprimiert wurde und daß die
vierte Lage unter Verwendung von Fasern mit 4,5 μm, die auf eine Dicke von 0,061
cm und eine Dichte von 0,21 g/cm3 bei einer
geschätzten
F2-Porendurchmesserbewertung von 22 μm vorkomprimiert wurde. Das
Adsorptionselement, das fünf
Lagen eines Vlieses mit Fasern von 4,5 μm Durch messer, das auf einen
CWST-Wert von 59 dyn/cm strahlungsgepfropft worden war, umfaßte, wurde
zu einem einzigen Vorformling mit einer Dicke von 0,277 cm und einer
Dichte von 0,229 g/cm3 und einer F2-Porendurchmesserbewertung
von 7,4 μm
heißkomprimiert.
Die erhaltenen Daten sind in Tabelle 9 gezeigt.
-
Die Daten für die Beispiele 58 bis 65 und
66 bis 73 werden mit denen der Beispiele 19 bis 34 und 96 bis 97
in Tabelle 10 verglichen. Die Gebrauchseigenschaften im Hinblick
auf den Leukozytenentfernungswirkungsgrad der Beispiele 19 bis 34
sind den Beispielen 58 bis 65 klar überlegen, die wiederum den
Beispielen 66 bis 73 überlegen
sind. Dies ist überraschend,
da die für
die Entfernung von Leukozyten durch Adsorption in der Gruppe 58
bis 65 und in der Gruppe 66 bis 73 zur Verfügung stehende Oberfläche gleich
ist, d. h. beide Gruppen weisen eine Faseroberfläche von 4,07 m2 auf.
Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen von Beispielen
besteht darin, daß der
Porendurchmesser des Elements Nr. 5 der Beispiele 58 bis 65 (6,9 μm) kleiner
ist als der der Beispiele 66 bis 73 (7,4 μm). Es ist also ersichtlich,
daß der
kleinere Porendurchmesser den Wirkungsgrad verbessert. Dieser Schluß wird bestätigt, wenn
die Beispiele der Gruppe 19 bis 34 mit den Beispielen der Gruppe
58 bis 65 verglichen werden. Die Oberfläche der Beispiele der Gruppe
19 bis 34 beträgt
3,29 m2 nach der BET-Oberflächenmessung,
d. h., die Oberfläche
ist kleiner als die in der Beispielgruppe 66 bis 73 (4,07 m2). Dennoch zeigen die Beispiele der Gruppe
19 bis 34 einen besseren Wirkungsgrad. Wiederum ist die Porengröße des stromabwärtigen Elements
der Beispiele der Gruppe 19 bis 34 (6,1 μm) kleiner als der der Beispiele
der Gruppe 66 bis 73 (6,9 μm).
Es kann daher der Schluß gezogen
werden, daß die kleinere
Porengröße des Adsorptionselements
der Gruppe der Beispiele 19 bis 34 der Faktor ist, der für ihre überlegenen
Gebrauchseigenschaften im Vergleich mit Elementen mit größeren Porendurchmessern
verantwortlich ist.
-
Die Beispiele 96 und 97, die sowohl
in Tabelle 10 als auch in Tabelle 15 gezeigt sind, belegen weiter den
Einfluß der
Porengröße des stromabwärtigen Elements.
Wie in den Tabellen A und 10 sowie in dem beschreibenden Absatz,
der Tabelle 15 betrifft, angegeben ist, unterscheidet sich die Struktur
der Beispiele 96 und 97 von denen der Beispiele 58 bis 65 nur darin,
daß
- (a) das Adsorptionselement weniger Fasern enthält und die
Elementanordnung eine Gesamtoberfläche von 3,13 m2 aufweist;
- (b) der mittlere Porendurchmesser des Adsorptionselements 6,6 μm beträgt.
-
Ungeachtet der wesentlich geringeren
Faseroberfläche,
die für
die Adsorption zur Verfügung
steht, und ihrer kleineren Dicke (0,145 bis 0,251 cm) zeigen die
Beispiele 96 und 97 wesentlich bessere Gebrauchseigenschaften als
die Beispiele 58 bis 65. Die Verbesserung kann ihre Ursache nur
im kleineren Porendurchmesser der Beispiele 96 und 97 haben.
-
Die in Tabelle 13 gezeigten Beispiele
103 bis 106 wurden in der gleichen Weise wie die Beispiele 19 bis
34 von Tabelle 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Adsorptionselement
auf eine größere Dichte
und einen kleineren Wert für
Dp (Porendurchmesser) komprimiert wurde. Vier Tests mit jeder Dichte
dieser Gruppe wurden unter Verwendung von PRC, die von Blut, das
2 bis 4 Tage vor dem Test entnommen wurde, erhalten wurden, durchgeführt. Die
Neigung dieser relativ frischen PRC, Verstopfungen hervorzurufen,
ist geringer als bei älterem
Blut, wie es mindestens teilweise für die an anderer Stelle angegebenen
Tests verwendet wurde.
-
Die Daten von Tabelle 13 zeigen,
daß bei
Verwendung von frischem Blut Porendurchmesser mit einem kleinen
Wert von etwa 4 μm
verwendet werden können,
während
die Aufgabe, zwei Einheiten an PRC vor einer Verstopfung durchzulassen,
gelöst
wird. Nebenbei bemerkt zeigten alle Tests in dieser Reihe eine 100%-ige Entfernung
von Leukozyten.
-
Für
die Verwendung mit PRC aus Blut, das etwa 4 Tage oder weniger vor
seiner Verwendung zur Transfusion entnommen wurde, wird also eine
untere Grenze von 4 μm
bevorzugt, und eine untere Grenze von 4,2 μm wird stärker bevorzugt.
-
Der Porendurchmesser kann also stark
den Wirkungsgrad der Leukozytenentfernung beeinflussen. Dies war
eine überraschende
Feststellung, da es im Gegensatz zu der Annahme steht, daß die Leukozytenentfernung
durch faserartige Medien nur eine Funktion der Oberfläche ist.
Während
Granulozyten größer als rote
Blutzellen sind, sind, wie vorstehend angegeben wurde, Lymphozyten,
die in normalem Vollblut 20 bis 40% aller Leukozyten ausmachen,
hinsichtlich ihrer Größe vergleichbar
mit den roten Zellen. Indem diese Feststellung genutzt wird, ist
es möglich,
das Blutrückhaltevolumen
um etwa 8% im Vergleich mit den Beispielen 58 bis 65 und um etwa
16% im Vergleich mit den Beispielen 66 bis 73 zu verringern. Dies
sind wesentliche Verringerungen, was in der Tat die Kosten für die Transfusion
einer einzelnen Einheit um etwa 3 bis 6 US-Dollar oder mehr, bezo gen
auf die gegenwärtigen
Krankenhauskosten und die Preise der Blutbanken, verringert.
-
Die in Tabelle 11 vorgelegten Beispiele
74 bis 78 wurden bei einem Durchfluß von 4 cm3/min
an PRC durch Filtergehäuse
mit einer effektiven Strömungsfläche von
32 cm2 durchgeführt, wobei sie in dieser Hinsicht der
pediatrischen Größe der Vorrichtung
entsprachen, jedoch mit einem Durchfluß und einer Gesamtmenge an
faserartigem Medium, die äquivalent
zu derjenigen war, die in den Einheiten mit Erwachsenengröße der Beispiele
19 bis 34 enthalten war {eine bevorzugte Konfiguration). Dies wurde
durch Verwendung von 8 Lagen wie folgt erreicht: Die erste und die
zweite Lage waren jeweils identisch zur ersten Lage der Gruppe 19
bis 34. Die dritte Lage war ähnlich
zur zweiten Lage der Gruppe 19 bis 34, es wurde jedoch ein Medium
mit 15 mg/cm2 jeweils aus Fasern mit einem
Durchmesser von 15, 10 und 7 μm
verwendet, die gelegt und heiß zu
einer Scheibe mit einer Dicke von 0,15 cm geformt wurden. Die vierte,
fünfte,
sechste und siebte Lage war ähnlich
zu den Lagen mit den Nummern 3 und 4 der Beispiele 19 bis 34, mit
der Ausnahme, daß sie
zu Vorfarmlingen mit einer Dichte von 0,18, 0,20, 0,22 bzw. 0,23
g/cm3 komprimiert wurden. Die achte und
letzte Lage war hinsichtlich Faserdurchmesser und Dichte identisch
zu der der Gruppe 19 bis 34, es wurde jedoch das doppelte Gewicht an
Fasern zu einem Vorformling mit der zweifachen Dicke, d. h. 0,304
cm, komprimiert. Die bei Tests dieser Anordnungen unter Verwendung
von PRC erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 11 gezeigt. Es ist
ersichtlich, daß die
Kapazität
für frisches
Blut ausreichend, jedoch nur knapp ausreichend ist, daß sie jedoch
für mehr
als einige Tage altes Blut ganz unzureichend ist.
-
Beim Vergleich dieser Daten mit den
Daten der Beispiele 19 bis 34 werden die Vorteile der Verwendung
der gleichen Gesamtmenge und der gleichen Art des jeweiligen faserartigen
Mediums in einer Vorrichtung mit einer gröberen Querschnittsfläche sichtbar.
-
Die in Tabelle 12 vorgelegten Beispiele
79 bis 85 zeigen Daten, die bei Verwendung von "Adsol-Blut erhalten wurden. Abgesehen
von dieser Gruppe von Beispielen umfaßten das in den durchgeführten Beispielen
verwendete Vollblut und die gepackten roten Zellen mit CPDA-1 verarbeitetes
Blut. CPDA-1 ist eine Kombination von Antikoagulantien und Nährstoffen,
die die Zeitspanne, während
derer die roten Zellen wirksam bleiben, wenn sie einem Patienten übertragen
werden, erhöhen
soll. In CPDA-1-Vollblut oder CPDA-1-PRC sind die roten Zellen im
Plasma suspendiert; aufgrund der höheren Konzentration an roten
Zellen in PRC (der Hä matokrit
liegt im allgemeinen im Bereich von 70 bis 80%), ist seine Viskosität recht
hoch, und aus diesem Grund besteht die Neigung, daß die Kapazität für PRC geringer
ist als die Kapazität
für Vollblut,
bei dem der Hämatokrit
geringer und die Viskosität
wesentlich geringer ist.
-
In den letzten Jahren ist eine neue
Klasse von Blutprodukten entwickelt worden, in denen nach Zentrifugation
zum Konzentrieren der roten Blutzellen auf nahezu 100% diese in
Kochsalzlösung
resuspendiert werden, die Konservierungsmittel enthält, was
die Haltbarkeit der roten Zellen um etwa 7 Tage im Vergleich mit dem
CPDA-1-System verlängert.
Diese Klasse an Blutprodukten wird als "Produkte, in denen die roten Zellen in
einem physiologischen Flüssigkeitsmedium
suspendiert sind",
definiert. Das Adsol-System ist ein derartiges System, das gegenwärtig in
den USA gewisse Anwendungen findet, und es kann als repräsentativ
für andere in
den USA, Europa und Japan angesehen werden.
-
Da diese Art von Blutprodukten nur
einen sehr geringen Anteil des ursprünglichen Plasmas enthält und die
roten Blutzellen in einer physiologischen Flüssigkeit mit geringer Viskosität resuspendiert
worden sind, sind die Viskositäten
sogar geringer als die von Vollblut. Bei den Beispielen 79 bis 85
wurde die Form der Vorrichtung, die in den Beispielen 66 bis 73
eingesetzt wurde, verwendet, wobei alle Ansätze mit Vorrichtungen von pediatrischer
Größe durchgeführt wurden.
Die Daten zeigen fehlerfreie Gebrauchseigenschaften bei Adsol-Blut,
ungeachtet der Tatsache, daß die
Vorrichtungen 79 bis 85 und 66 bis 73 nicht die am stärksten bevorzugte
Form der vorliegenden Erfindung darstellen.
-
Vorrichtungen mit den Konfigurationen
der Beispiele 19 bis 34, 58 bis 65, 66 bis 73 und andere wurden unter
Verwendung von Vollblut mit CPDA-1-Antikoagulans eingesetzt. Das Verhalten
im Hinblick auf Kapazität und
Wirkungsgrad war im allgemeinen ähnlich
zu den für
das Adsol-Produkt angegebenen Daten.
-
Die Beispiele 86 bis 95 werden in
Tabelle 14 vorgelegt. Beispiel 90 wurde nicht wirklich durchgeführt; die
eingetragenen Daten sind Mittelwerte der Beispiele 19 bis 34. Die
Beispiele 86 bis 89 und 91 bis 95 wurden durchgeführt, und
sie sind ähnlich
zu Beispiel 90, mit der Ausnahme, daß die Dichten und Dicken des
Adsorptionselements variiert wurden, während das Gewicht konstant
gehalten wurde. Wie aus Tabelle 14 ersichtlich ist, ist der Porendurchmesser
die kritische bestimmende Größe für den Wirkungsgrad,
der für
die erste Einheit an PRC von 87% bei einem Porendurchmesser von
7 μm über 99,2%
bei 6,2 μm
auf 100% bei 6,1 μm
vari iert. Der Leukozytenentfernungswirkungsgrad für die zweite
Einheit an PRC ändert
sich in paralleler Weise von etwa 70% bei 6,7 bis 7 μm über 99,6%
bei 6,1 μm
auf 100% bei 6,0 μm.
Aus diesen Daten ist ersichtlich, daß für das Adsorptionselement einer
Vorrichtung, die unter Verwendung von 25 mg/cm2 an-Fasern
mit einem Durchmesser von 2,6 μm
gefertigt wurde, eine bevorzugte obere Grenze für den Porendurchmesser etwa
6,7 μm beträgt, wobei
eine stärker
bevorzugte Grenze 6,3 μm
ist.
-
Unterhalb etwa 6,1 μm Porendurchmesser
zeigten alle Beispiele dieser Gruppe einen Leukozytenentfernungswirkungsgrad
von im wesentlichen 100% für
zwei Einheiten an PRC, und während
es einige Fälle
von Verstopfungen gab, wurden zufriedenstellende Daten bei einem
geringen Wert von 5,5 μm
gefunden. Ein bevorzugter Bereich des Porendurchmessers beträgt daher
etwa 5,5 bis 6,7 μm,
wobei ein stärker
bevorzugter Bereich etwa 5,8 bis etwa 6,3 μm beträgt.
-
Die Beispiele 46 bis 101 werden in
Tabelle 15 vorgelegt und in Tabelle A beschrieben. Diese Beispiele wurden
in der gleichen Weise wie die Beispiele 58 bis 73 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß die
stromabwärtige
Lage unter Verwendung von drei anstelle von fünf Lagen von Fasern mit 4,5 μm gefertigt
wurden, die auf die angegebenen Dicken und Dichten heiß vorkomprimiert
wurden. Die gesamte Oberfläche
der fünf
Elemente in der verwendeten pediatrischen Größe betrug 1,51 m2,
was zum Vergleich (vgl. Tabelle 10) einen berechneten Wert von 3,13
m2 bei der Erwachsenengröße ergibt. Wie aus Tabelle
15 ersichtlich ist, werden Entfernungswirkungsgrade von 100% sowohl
für die
erste als auch für
die zweite Einheit bei Porendurchmessern unter etwa 6,6 μm erzielt;
dies kann in Tabelle 10 mit dem Einsetzen eines geringeren Wirkungsgrades
bei einer Dichte von 0,255 g/cm3 und einem
Porendurchmesser von 6,9 μm
für die
Beispiele 58 bis 65 und mit dem noch geringeren Wirkungsgrad bei
einer Dichte von 0,229 g/cm3 und einem Porendurchmesser
von 7,4 μm
in den Beispielen 66 bis 73 verglichen werden. Aus diesen Daten
ist ersichtlich, daß ein
bevorzugter Wert für
die obere Grenze des Porendurchmessers etwa 7,5 bis 8 μm und ein
stärker
bevorzugter Wert 6,6 μm
beträgt.
Unterhalb 6,6 μm
bleibt der Wirkungsgrad bei 100%, es ist jedoch ersichtlich, daß die Häufigkeit
einer Verstopfung zunimmt, wobei deshalb eine bevorzugte untere
Grenze etwa 5 bis 5,5 μm
und eine stärker
bevorzugte Grenze 6 bis 6,5 μm
beträgt.
-
Zusammengenommen weisen die Beispiele
19 bis 34, 58 bis 65, 66 bis 73, 86 bis 95 und 96 bis 101 auf einen
bevorzugten F2-Porendurchmesser im Bereich von 5,0 bis 8 μm und einen
stärker
bevorzugten Bereich von 6 bis 6,7 μm hin. Diese bevorzugten Grenzen
werden nachstehend ausführlich
erörtert.
-
Die bevorzugten Grenzen für den Porendurchmesser.
-
Bei erneuter Durchsicht der Daten
der Beispiele 1 bis 107 wurde eine Reihe von Schlüssen gezogen, um
den bevorzugten Bereich für
den Porendurchmesser zu definieren.
- (a) Bezogen
auf die Beispiele 102 bis 106 von Tabelle 13, bei denen Tests nur
mit frischem PRC durchgeführt
wurden, wurde eine untere Grenze von 4 μm bevorzugt, wobei 4,2 μm stärker bevorzugt
wurde.
- (b) Bezogen auf die Beispiele 86 bis 95 von Tabelle 14 wurde
eine obere Grenze von 6,7 μm
bevorzugt, wobei 6,3 μm
stärker
bevorzugt wurde. Als eine untere Grenze wurde 5,5 μm bevorzugt,
wobei 5,8 μm
stärker
bevorzugt wurde.
- (c) Die in Tabelle 10 vorgelegten Daten Legen einen Bereich
nicht enger als 6,1 bis 6,6 μm
als am stärksten bevorzugt
nahe; da die Ergebnisse der Beispiele 66 bis 73 von Tabelle 9 wesentlich
besser sind als die für irgendein
zum Zeitpunkt des Schreibens erhältliches
Produkt, ist eine weniger bevorzugte obere Grenze von 7,4 μm gerechtfertigt.
- (d) Schließlich
zeigte die Durchsicht der Beispiele 19 bis 34, 58 bis 65, 66 bis
73, 86 bis 95 und 96 bis 100 zusammengenommen einen bevorzugten
Bereich von 5 bis 8 μm
und einen stärker
bevorzugten Bereich von 6 bis 6,7 μm.
-
Im Hinblick auf die untere Grenze
gilt: Da einige Ärzte
die ausschließliche
Verwendung von frischem Blut für
Patienten, wie Patienten mit Behinderungen, wie Thalassämie, bevorzugen,
ist eine bevorzugte untere Grenze für den Porendurchmesser 4 μm.
-
Zusammengenommen mit den anderen
Betrachtungen, die vorstehend dargelegt wurden, ist ein bevorzugter
Bereich 4 bis 8 μm.
Der untere Teil dieses Bereichs wird für die Verwendung bei kürzlich abgezapften PRC
bevorzugt, während
der obere Bereich für
die Verwendung bei älteren
PRC bevorzugt wird.
-
Die in den Beispielen 107 bis 168
(Tabelle 16) verwendeten Vorrichtungen wurden in der gleichen Weise
wie die Beispiele 19 bis 34 hergestellt, mit der Ausnahme, daß das zur
Fertigung des Gelvorfilters verwendete Medium gereinigt und gespült wurde
und daher kein oberflächenaktives
Mittel enthielt. Die Beispiele 107 bis 119 wurden ohne Oberflächenmodifikation
hergestellt und wiesen einen CWST-Wert von 52 dyn/cm auf. Die Beispiele
120 bis 168 umfaßten
Elemente, die, mit Ausnahme des Gelvorfil ters, zur Modifizierung
ihrer CWST-Werte über
einen Bereich von 63 bis 109 dyn/cm strahlungsgepfropft worden waren
(und zwar unter Verwendung von Gemischen aus HEMA und MA und geringfügigen Mengen
an tert.-Butylalkohol, um die Benetzung zu unterstützen). Abgesehen
vom Fehlen des oberflächenaktiven
Mittels im Gelvorfilter und den variierenden CWST-Werten entsprachen
die Beispiele 120 bis 168 hinsichtlich der Konstruktion den Beispielen
19 bis 34.
-
Die Beispiele 107 bis 168 zeigten
alle eine 100%-ige Entfernung von Leukozyten für die erste durchgeleitete
Einheit an PRC, und der mittlere Wirkungsgrad in jeder Gruppe, der
in Tabelle 16 für
die zweite Einheit angegeben ist, überstieg 96%.
-
Aus Tabelle 16 ist ersichtlich, daß eine Verstopfung
vor dem Durchtreten von zwei Einheiten mit größerer Häufigkeit auftritt, wenn der
CWST-Wert des Filtermediums unter 75 dyn/cm liegt. Dies kann in
Beziehung zur Oberflächenspannung
von PRC gesetzt werden, die, wie vorstehend festgestellt wurde,
mit 73 dyn/cm für
Plasma und mit 64,5 dyn/cm für
die roten Zellen angegeben wird.
-
Bezogen auf die Daten aus Tabelle
16 liegt ein bevorzugter Wert für
den CWST-Wert des Filtermediums über
63 dyn/cm; ein stärker
bevorzugter Wert liegt über
70 dyn/cm; ein noch stärker
bevorzugter Wert liegt über
75 dyn/cm. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Daten für alle Beispiele
besser sind als für
irgendein Produkt, das sich gegenwärtig auf dem Markt befindet.
-
Im Verlauf der Herstellung der Beispiele
1 bis 210 wurden Filteranordnungen mit CWST-Werten von 54 dyn/cm
hergestellt und mit zufriedenstellenden Ergebnissen getestet; CWST-Werte,
die sich nur um 2 Einheiten von denen unbehandelter PBT-Fasern unterscheiden,
werden jedoch im Hinblick auf die Aufrechterhaltung konsistenter
Gebrauchseigenschaften als an der Grenze liegend betrachtet, und
54 dyn/cm ist daher ein weniger bevorzugter Wert für den CWST-Wert.
-
Das genadelte Vlies, das in den Beispielen
169 und folgende verwendet wurde, wurde vor der Verwendung gereinigt,
um das Fasergleitmittel zu entfernen, mit Wasser gespült und anschließend getrocknet.
Das verwendete schmelzgeblasene Vlies wurde, sofern nichts anderes
angegeben ist, strahlungsgepfropft, um einen CWST-Wert von 64 dyn/cm
zu erhalten.
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Die Dicke des Vorformlings wurde
unter Verwendung eines Amboß mit
einem Durchmesser von 7,7 cm und bei einem angewandten Druck von
4,3 g/cm2 gemessen.
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Die in den Beispielen 169 bis 186,
die in Tabelle 17 vorgelegt werden, verwendeten Filteranordnungen umfaßten drei
Vorformlinge.
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Für
Vorformling Nr. 1 wurde das vorstehend beschriebene genadelte Faservlies
mit 23 μm
heiß auf eine
Dicke von 0,076 cm kalandert. Für.
Vorformling Nr. 2 wurde eine Lage aus einem genadelten Vlies mit einem
mittleren Faserdurchmesser von 23 μm und mit 0,0077 g/cm2 über
ein nichtgepfropftes, schmelzgeblasenes Vlies mit einem mittleren
Faserdurchmesser von 20 μm
und mit 0,0081 g/cm2 gelegt, und die beiden Lagen
wurden zu einer Anordnung mit einer Dicke von 0,102 cm heiß kalandert.
Die beiden vorstehend genannten Vorformlinge wurden in der angegebenen
Reihenfolge kombiniert, mit Isopropylalkohol vorbenetzt, und es
wurde Luft mit 0,5 cm/s durchgeleitet; Der Druckabfall für 10 derartige
Anordnungen lag im Bereich von 5 bis 7 cm Wassersäule.
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Für
Vorformling Nr. 3 wurden sieben Lagen aus schmelzgeblasenem Vlies
verwendet. In der verwendeten Reihenfolge handelte es sich um: eine
Lage aus Fasern mit einem Durchmesser von 3,5 μm bei 0,0069 g/cm2;
eine Lage aus Fasern mit einem Durchmesser von 3,0 μm bei 0,0052
g/cm2; eine Lage aus Fasern mit einem Durchmesser
von 2,6 μm
bei 0,0063 g/cm2; und vier Lagen aus Fasern
mit einem Durchmesser von 2,4 μm
bei 0,0061 g/cm2 pro Lage. Alle sieben Lagen
wurden zu einer Anordnung mit einer Dicke von 0,296 cm bei einer
mittleren Dichte von 0,145 g/cm3 kalandert.
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Bei der vorstehenden Konstruktion
bilden der erste und der zweite Vorformling zusammen ein erstes Element,
das als Gelvorfilterelement bezeichnet wird. Die ersten drei Lagen
des dritten Vorformlings bilden das Mikroaggregat-Entfernungselement,
wobei dieses Element jedoch auch zur Entfernung von Leukozyten durch Adsorption
beiträgt.
Die letzten vier Lagen des dritten Vorformlings bilden das Adsorptionselement.
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Um die Bestimmung des Porendurchmessers
der drei Lagen, die das Mikroaggregat-Element bilden, und des Porendurchmessers
des Adsorptionselements zu ermöglichen,
wurde jedes der drei Mikroaggregat-Lagen vor der Heißkompression
eine Lage einer offenporigen nicht-gepfropften Trennscheibe unterlegt. Die
Trennscheiben mit einer Dicke von 0,004 cm wiesen einen mittleren
Porendurchmesser größer als
etwa 100 μm
auf, und daher hatten sie keinen nennenswerten Einfluß auf die
Gebrauchseigenschaften der Anordnung, außer daß sie die Dicke um 3 × 0,004
= 0,012 cm erhöhten.
Auf diese Weise hergestellte Filteranordnungen wurden in allen Beispielen
169 bis 210 verwendet. Auf diese Weise ließen sich die Lagen ohne weiteres
trennen, um ihre Durchmesser nach dem OSU F2-Test zu bestimmen.
Die Lagen Nr. 1, 2 und 3 des dritten Vorformlings wiesen Porendurchmesser
von etwa 19, 16 bzw. 13 μm
auf, und die restliche Gruppe von vier Lagen variierte hinsichtlich
des Porendurchmessers von 6,5 bis 8,2 μm unter sechs Probengruppen.
Die drei Vorformlinge wiesen, wenn sie zusammengesetzt wurden, eine
Gesamtdicke te von 0,474 cm auf, und sie
wurden in ein Gehäuse
mit einem Wulst-Wulst-Abstand th von 0,444 cm eingesetzt, wobei
die Elementanordnung auf 0,444 cm zusammengepreßt wurde.
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Die in Tabelle 17 vorgelegten Beispiele
169 bis 174 wurden unter Verwendung von 24 Tage alten PRC durchgeführt. Alle
sechs Tests erfüllten
erfolgreich das vorstehend angegebene Kriterium (d. h. weniger als
30 cm3 Rückstand
bei einer statischen Druckhöhe
von 115 cm Wasser und einer Durchflußgeschwindigkeit < 1 cm3/min).
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Die Beispiele 175 bis 180 wurden
mit PRC mit einem mittleren Alter von 34,5 Tagen durchgeführt; fünf von sechs
Tests erfüllten
das Abschlußkriterium.
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Die Beispiele 181 bis 186, die mit
2 Tage alten PRC durchgeführt
wurden, erfüllten
das Abschlußkriterium,
und, was wichtiger ist, zeigten einen Wirkungsgrad von 100% für die Leukozytenentfernung
bei der ersten Einheit und einen mittleren Wirkungsgrad von 98,8%
für die
zweite Einheit.
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Die Beispiele 1 bis 168 beschreiben
Vorrichtungen zur Verwendung bei der Entfernung von Leukozyten aus
PRC, diese Beispiele richten sich jedoch hauptsächlich auf die Verwendung von
vergleichsweise frischen (kürzlich
abgezapften) PRC, und sie eignen sich besser für Anwendungen, bei denen frische
PRC verwendet werden. Von mehr als 100 Einheiten an PRC, die angegeben
sind, da sie in den Beispielen 1 bis 168 verwendet wurden, wurden
nur sechs mehr als 20 Tage alte Einheiten bei Filtern der Art, die
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, verwendet. Von den sechs
verstopften vor dem Abschluß der
Abgabe zwei Einheiten, bei denen zwei 29 und 30 Tage alte PRC-Einheiten
verwendete wurden.
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Gemäß der Praxis der US-Krankenhäuser darf
mit CPDA-1 zur Verhinderung der Gerinnung behandeltes PRC nach Lagerung
für bis
zu 35 Tage verwendet werden. Personen, die die Praxis in den US-Krankenhäusern kennen,
wurden nach dem Anteil an verwendetem CDDA-1 gefragt, das älter als
15 bis 20 Tage ist; der Mittelwert ihrer Schätzungen betrug 40%.
-
Diese Fachleute schätzten auch,
daß bei
etwa 80% aller Transfusionen 2 Einheiten an PRC verwendet werden,
während
beim Rest nur eine Einheit verwendet wird. Es ist für die meisten
Krankenhäuser
wenig praktisch, zwei Arten von Leuko zyten-Verarmungsvorrichtungen,
nämlich
eine für
frischere und eine für ältere PRC, zu
verwenden. Um in der Praxis nützlicher
zu sein, sollte die Vorrichtung, deren Verwendung im Krankenhaus am
Krankenbett beabsichtigt ist, höchstens
zu einem sehr kleinen Anteil der Fälle eine Verstopfung der Vorrichtung
vor der Abgabe von zwei vollen Einheiten an Blut zeigen, selbst
wenn diese Einheiten nahe oder beim Verfallsdatum, nach dem sie
für Transfusionen
nicht mehr verwendet werden können,
sind. Die gleiche Vorrichtung muß einen hohen Entfernungs-Wirkungsgrad
bei PRC beliebigen Alters aufweisen, vorzugsweise über 99,5
bis 99,9% für
die erste durchgelassene Einheit und über 95 bis 99% für die zweite
durchgelassene Einheit.
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Die für die Beispiele 1 bis 168 verwendeten
Testartikel waren ähnlich
zu den Testartikeln der Beispiele 169 bis 210, indem genadelte Vliese
des gleichen Faserdurchmessers und Gewichts zur Fertigung der Gelvorfilter
verwendet wurden, und die schmelzgeblasenen Komponenten waren im
allgemeinen ähnlich
im Hinblick auf den Porengrößebereich
und den CWST-wert, sie unterschieden sich jedoch im Hinblick auf
die Art der Verwendung dieser Komponenten.
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Der Gelvorfilter der Beispiele 1
bis 168 nutzt eine einzelne Lage aus genadeltem Vlies, während die Komponenten
des Gelvorfilters gemäß der Beispiele
169 bis 210 vorzugsweise zwei Lagen aus genadeltem Vlies zusätzlich zu
einer dritten Lage aus schmelzgeblasenem Vlies verwenden. Ferner
sind die Dichten der Gelvorfilter der Beispiele 169 bis 210 wesentlich
größer als
diejenigen der Beispiele 1 bis 168, und die Porendurchmesser sind
kleiner.
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In den Beispielen 187 bis 199, die
in Tabelle 18 gezeigt sind, wurden die Gelvorfilter der Beispiele
1 bis 168 in Kombination mit dem Mikroaggregat-Vorfilter und den
Adsorptionselementen der Beispiele 169 bis 186 getestet. Beim Zusammenbau
der Kombination in ein Testgehäuse
mit th = 0,372 cm wurde das Gelvorfilterelement
wie in den Beispielen 1 bis 168 auf 0,09 cm zusammengedrückt.
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Die Beispiele 187 bis 198 sind also
mit den. Beispielen 169 bis 186 im Hinblick auf die Konfiguration des
Mikroaggregat-Vorfilterelements und des Adsorptionselements identisch,
und sie unterscheiden sich nur im Hinblick auf ihre Gelvorfilter.
Das mittlere Alter der PRC, die zum Testen verwendet wurden, war
bei beiden im wesentlichen gleich und betrug 29,2 bzw. 29,3 Tage.
Bei dem Gelvorfilter der Beispiele 169 bis 186 zeigte sich nur eine
Verstopfung von 12 bei einem Erfolgsverhältnis von 92%.
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Bei den Beispielen 187 bis 198, die
mit dem Gelvorfilter der Beispiele 1 bis 168 zusammengesetzt worden
waren, zeigte sich bei 5 von 12 eine Verstopfung bei einem Erfolgsverhältnis von
58%. Die Überlegenheit des
Gelvorfilters der Beispiele 169 bis 186 für die Verwendung bei älterem PRC
ist daher klar gezeigt.
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Verglichen mit den Beispielen 1 bis
168 ist der Porendurchmesser des Adsorptionselements der Beispiele
169 bis 198 größer, wobei
der bevorzugte Porendurchmesser mehr als 6,5 μm beträgt; die Beispiele 1 bis 168
zeigten bevorzugte Bereiche für
den Porendurchmesser von mehr als 4,5 bzw. 5,5 μm.
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Der Einfluß der Verwendung von Adsorptionselementen
mit kleinerem Porendurchmesser auf die Fähigkeit, erfolgreich zwei Einheiten
an älterem
PRC durchtreten zu lassen, ist durch die in Tabelle 19 vorgelegten
Beispiele 199 bis 210 gezeigt. Diese wurden in der gleichen Weise
wie die Beispiele 169 bis 186 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Vorformling,
der die Mikroaggregat- und Adsorptionselemente umfaßte, auf eine
mittlere Dichte von 0,192 g/cm3 heiß komprimiert
wurde und die Adsorptionselemente einen Porendurchmesser in den
drei Tests von 5,1, 5,2 und 5,2 μm
aufwiesen, was in dem bevorzugten Bereich liegt, der aus den Beispielen
1 bis 168 für
die Verwendung von frischerem PRC abgeleitet wurde.
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Die Einstellung von th für die Gehäuse, die
in den Beispielen 199 bis 210 verwendet wurden, wurde so
gewählt,
daß das
Gelvorfilterelement beim Zusammenbau auf die gleiche Dicke wie in
den Beispielen 169 bis 186 zusammengedrückt wurde.
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Das mittlere Alter der in den Beispielen
199 bis 210 verwendeten PRC betrug 29,2 Tage. Die Daten zeigen,
daß 9
von 12 verstopften, bei einem Erfolgsverhältnis von 25%. Dies ist mit
einem Verhältnis
von 92% für
die Beispiele 169 bis 180 zu vergleichen, was zeigt, daß der größere Porendurchmesser
der Beispiele 169 bis 186 wünschenswert
ist. Dementsprechend ist ein bevorzugter Porendurchmesserbereich
der vorliegenden Erfindung größer als
5,2 μm.
-
Was das obere Ende des Bereiches
angeht, so wird angenommen, daß der
Porendurchmesser des Adsorptionselements auf gut über 10 μm erhöht werden
könnte,
während
ein im wesentlichen gleicher Wirkungsgrad aufrechterhalten wird;
wir haben jedoch den Bereich von Durchmessern über 8,2 μm nicht untersucht, und zwar
da es nicht wünschenswert
ist, das Rückhaltevolumen
für den
Vorteil (falls er gegeben ist) von noch weniger Fällen einer
Verstopfung bei sehr altem Blut zu erhöhen. Es ist jedoch darauf hinzuwei sen,
daß eine
Vorrichtung mit einer Porenöffnung
größer als
8,2 μm oder
größer als
10 μm unter
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fällt.
-
Menschliches Blut, sowohl intra-
als auch extrakorporal, bildet unter bestimmten Umständen "Röllchen", ein Ausdruck, der auf den Zustand
angewandt wird, bei dem rote Blutzellen mit einem Durchmesser von 7,5 μm und einer
Dicke von 2 bis 3 μm
aneinander in einer geometrischen Anordnung, die an eine Rolle aus Münzen erinnert,
haften. Als Folge einer vitalen Infektion, z. B. Grippe, oder einer
normalen Erkältung
besteht eine Neigung zur Bildung von Röllchen, und es wird zum Teil
angenommen, daß die
Unfähigkeit
der Röllchen, durch
die kleineren Kapillaren des Kreislaufsystems zu treten, zu den
Muskelschmerzen beiträgt,
die diese Infektionen begleiten. Im menschlichen Körper lassen
Kapillaren mit einem Durchmesser von weniger als 7,5 μm unter normalen
Umständen
rote Blutzellen frei durchtreten, da die einzelnen Blutzellen sich
ohne weiteres verformen. Wenn älteres
Blut zur Bildung von Röllchen
neigt, dann mag dieses Phänomen
für den
größeren Porendurchmesser
verantwortlich sein, der erforderlich ist, um eine Verstopfung der
erfindungsgemäßen Adsorptionselemente
durch älteres
Blut zu verhindern.
-
Früher in dieser Anmeldung wurde
festgestellt, daß "es allgemein anerkannt
ist, daß die
Entfernung von Leukozyten durch Adsorption und nicht durch Filtration
bewirkt wird".
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Die Offenbarung dieser Erfindung
bestätigt,
daß Leukozyten
durch Adsorption entfernt werden, sie führt jedoch auch zu der Feststellung,
daß, insbesondere
für relativ
kürzlich
entnommene PRC, sie mit gleichem oder größerem Wirkungsgrad und bei
verringerten Blutverlusten aufgrund einer Rückhaltung durch eine Kombination
aus Adsorption und Filtration entfernt werden können, sofern die Porengröße des letzten
Elements der Vorrichtung im Bereich des bevorzugten Durchmessers
liegt und für
eine geeignete Vorfiltration gesorgt wird, um zu verhindern, daß Gele,
Mikroaggregate und andere Komponenten, die in PRC vorhanden sind,
wenn es von der Blutbank erhalten wird, das letzte Element erreichen.
Tabelle
10
Tabelle
13
Tabelle
16