DE3843175A1 - Automatische steuerung fuer einen mikrowellenofen - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Steuerung
für einen Mikrowellenofen, mit dem in einer Heizkammer
enthaltene Speisen automatisch gekocht werden können, indem
Temperaturfühler verwendet werden. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf eine Verbesserung des Gegenstandes
der koreanischen Patentanmeldung Nr. 11 354 des Anmelders,
die am 13. Oktober 1987 eingereicht wurde.
Diese frühere Patentanmeldung wird im folgenden kurz
beschrieben.
Entsprechend dem Gegenstand der früheren Patentanmeldung
wird eine in einer Heizkammer befindliche Speise auf
folgende Art und Weise gekocht:
- Erfassung der Temperatur der einströmenden Luft am Anfang, wenn Luft in die Heizkammer strömt.
- Erfassung der Temperatur der einströmenden Luft in Zeitabständen von etwa 10 Sekunden.
- Vergleich der augenblicklichen Temperatur mit der unmittelbar davor erfaßten Temperatur.
- Bei gleichen Temperaturen Erfassung der Temperatur varianz der einströmenden Luft durch Subtraktion der Temperatur der einströmenden Luft, die zu Beginn der Betätigung eines Ventilators festgestellt wird, von der Temperatur der einströmenden Luft, die im Augenblick festgestellt wird.
- Erfassung der Temperaturdifferenz zwischen der ein- und ausströmenden Luft durch Subtraktion der Temperatur der einströmenden Luft, die im Augenblick festgestellt wird, von der Temperatur der ausströmenden Luft, die im Augenblick aus der Heizkammer strömt.
- Berechnung des Temperaturanstieges über die Temperatur varianz der einströmenden Luft und der Temperaturdifferenz zwischen der ausströmenden und einströmenden Luft.
- Danach Durchführung einer ersten Heizstufe durch Aktivierung eines Magnetrons bis die Temperatur der ausströmenden Luft der Heizkammer auf den berechneten Temperaturanstieg angestiegen ist.
- Durchführung einer zweiten Heizstufe während einer Zeit, die sich durch Multiplikation einer vorgegebenen Konstante mit der Zeit der ersten Heizstufe ergibt.
Bei einer solchen Steuerung des Ofens gibt es einige
Nachteile, die darin bestehen, daß die
Temperaturveränderung und -differenz in einem Stadium
festgestellt und berechnet werden, bei dem die Temperatur
der einströmenden Luft mit der Außentemperatur um etwa 70
bis 80% konvergiert, weil die Temperatur der einströmenden
Luft mit ungefähr 10 Sekunden erfaßt wird und mit der
Temperatur der einströmenden Luft verglichen wird, die
gerade vorher erfaßt worden ist. Deshalb wird die Speise
unter Umständen nicht richtig gekocht. Dies basiert auf
dem Auflösungsvermögen eines A/D Konverters, der das Signal
der gemessenen Temperatur an einem Temperatursensor erfaßt,
in ein digitales Signal umwandelt und es an einen Micom
liefert. Das Auflösungsvermögen eines A/D Konverters liegt
im allgemeinen bei 0,5°C, weshalb Temperaturänderungen
unter 0,5°C wie eine Temperaturänderung von 0°C
behandelt werden.
Das heißt, daß infolge des Auflösungsvermögens des A/D
Konverters der Micom, selbst wenn die Temperaturdifferenz
zwischen der Temperatur der einströmenden Luft, die im
Augenblick festgestellt wird, und der Temperatur der
einströmenden Luft, die gerade vorher festgestellt wurde,
in gewissem Umfang tatsächlich besteht, die
Temperaturdifferenz derart bewertet wird, daß keine
Temperaturdifferenz besteht, wenn die Temperaturdifferenz
kleiner als das Auflösungsvermögen des Konverters ist.
Angenommen, daß beispielsweise das Auflösungsvermögen des
A/D Konverters 0,5°C beträgt und daß eine Differenz von
0,5°C zwischen der Temperatur U 4 der einströmenden
Luft, die zur Zeit t 4 gemessen wurde, und der Temperatur
U 5 der einströmenden Luft, die zur Zeit t 5 gemessen
wurde, beträgt, wie in Fig. 1 dargestellt, dann bewertet der
Micom die beiden Temperaturen U 4 und U 5 als identisch
und sucht die Temperaturveränderung und -differenz und den
Temperaturanstieg unter der Bedingung, daß die Temperatur U
der einströmenden Luft mit der Außentemperatur U N um 70
bis 80% konvergiert und dann die Speise aufheizt. In diesem
Augenblick gilt, daß je größer die Zeitkonstante der
Temperaturfühler ist, je größer der obenerwähnte Fehler
ist.
Die obenerwähnten Schwierigkeiten können in einem
gewissen Umfang dadurch überwunden werden, daß die
Perioden, in denen die Temperatur der einströmenden Luft
erfaßt wird, verlängert werden. Im Falle, daß die Periode
für die Erfassung der Temperatur U der einströmenden Luft
verdoppelt wird, wird die Temperaturveränderung und
Differenz unter der Bedingung gesucht, daß die Temperatur
der einströmenden Luft mit der Außentemperatur U N um 85
bis 90% konvergiert, und der Temperaturanstieg wird so
berechnet, daß die Speise richtiger aufgeheizt wird.
Allerdings resultiert aus einer solchen Verlängerung der
Perioden für die Erfassung der Temperatur U der
einströmenden Luft auch eine Verlängerung der Zeit für die
Berechnung des Temperaturanstieges.
Mit anderen Worten, wenn die Temperaturdifferenz zwischen
den Temperaturen U 2 und U 3, die zu den Zeiten t 2 und
t 3 infolge einer Änderung der Temperatur U der
einströmenden Luft gemessen werden, 0,4°C beträgt, wie
in Fig. 2 dargestellt, dann berechnet der Micom den
Temperaturanstieg zur Zeit t 3; wenn aber die
Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturen U 2 und U 3
0,5°C beträgt, dann berechnet der Micom den
Temperaturanstieg nach einer Wartezeit bis zur Zeit t 4,
und dann erst wird die Speise aufgeheizt, wodurch der
Anfangsbetrieb unnötig verlängert wird.
Wenn die Periode für die Erfassung der Temperatur
ausgedehnt wird, wird dadurch zwar im Ergebnis die
Zuverlässigkeit der Aufheizung verbessert, doch wird die
Zeit für die Berechnung des Temperaturanstieges zu lang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische
Steuerung für das Kochen zu entwickeln, die hinsichtlich
der Zuverlässigkeit beim automatischen Kochen von Speisen
verbessert ist, ohne daß dabei die Zeit für die Berechnung
des Temperaturanstiegs verlängert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der
Temperaturanstieg durch Verkürzung der Periode für die
Messung der einströmenden Temperatur und durch Verlängerung
der Periode für den Vergleich der gemessenen Temperaturen
berechnet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 und 2 Diagramme der Steuerung einer
Kocheinrichtung gemäß dem Stand der
Technik,
Fig. 3 einen Mikrowellenofen entsprechend der
Erfindung in schematischer Darstellung
und
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Micom der Steuerung
gemäß Fig. 3.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Mikrowellenofens umfaßt einen Micom
(Mikrocomputer) 1, der den gesamten Betrieb des
Mikrowellenofens steuert, eine Stromquelle 2, die unter
der Kontrolle des Micom den Betriebsstrom liefert, ein
Magnetron 3, das eine Mikrowelle bei Zufuhr elektrischer
Energie von der Stromquelle 2 erzeugt, eine Heizkammer 4,
die Speisen mittels der vom Magnetron erzeugten Mikrowelle
erwärmt, ein Gebläse 5, das Luft durch einen Lufteinlaß
4 A in die Heizkammer 4 bläst, Temperaturfühler 6, 6′, die
die Temperatur der ein- und ausgeblasenen Luft erfassen
und am Lufteinlaß 4 A und Luftauslaß 4 B der erwähnten
Heizkammer angeordnet sind, Analog/Digitalkonverter 7, 7′,
die die entsprechenden Signale der Lufttemperatur, die von
den erwähnten Temperaturfühlern 6, 6′ erfaßt werden, in
digitale Signale umwandeln und sie dem erwähnten Micom 1
zuführen.
Wenn bei einem solchen Mikrowellenofen eine zu kochende
Speise in die Heizkammer 4 eingebracht wird und ein
automatischer Kochvorgang durch Drücken eines
Einschaltknopfes gestartet wird, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, wird ein Gebläse 5 durch den Micom 1 in Betrieb
gesetzt, um dann Luft in die Heizkammer 4 durch den
Lufteinlaß 4 A zu blasen. Nachdem eine Variable i auf Null
gesetzt ist, wird die Temperatur der Luft U O , die durch
den Lufteinlaß 4 A geblasen wird, gemessen und in Speichern
MR, M 1 gespeichert. Das heißt, die Temperatur U O der
anfänglich einströmenden Luft, die am Anfang des
automatischen Kochprozesses erfaßt wird und durch den
Analog/Digitalkonverter 7 in ein digitales Signal
umgewandelt wird, wird in den Speichern MR, M O
gespeichert. Nach 8 Sekunden wird 1 zur Variablen i addiert,
und die Temperatur U i der einströmenden Luft wird erneut
gemessen. In allen konstanten Perioden wiederholt sich die
Abspeicherung der Meßwerte im Speicher M i . Das heißt,
daß die Temperatur U i der einströmenden Luft alle 8
Sekunden gemessen wird und in den Speichern M O , M 1, M 2
abgespeichert wird. Wenn die Variable i den Wert 3 annimmt,
wird die Temperatur U i der einströmenden Luft gemessen
und mit der im Speicher M O abgespeicherten Temperatur
verglichen. In diesem Augenblick, wenn die Temperatur U i
der einströmenden Luft nicht mit der im Speicher M O
gespeicherten Temperatur identisch ist, wird die in den
Speichern M 1, M 2 gespeicherte Temperatur in die Speicher
M O , M 1 geschiftet, und die gerade gemessene Temperatur
U i wird im Speicher M 2 gespeichert. Nach 8 Sekunden
wird 1 zur Variablen i addiert, und die Temperatur der
einströmenden Luft wird erneut gemessen und mit der im
Speicher M O gespeicherten Temperatur verglichen.
Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Temperatur
der augenblicklich gemessenen einströmenden Luft gleich
der im Speicher M O gemessenen Temperatur ist.
Wenn die augenblicklich gemessene Temperatur U i gleich
der im Speicher M O gespeicherten Temperatur wird, wird
die Temperatur V i der ausströmenden Luft, die durch den
Temperatursensor 6′ am Auslaß 4 B erfaßt wird und durch den
Analog/Digitalkonverter 7′ in ein digitales Signal
umgewandelt wird, gemessen. Nachdem die Temperatur in einem
Register B gespeichert ist, werden die
Temperaturveränderung Δ U und die Temperaturdifferenz Δ V
berechnet, indem die augenblickliche Temperatur U i der
einströmenden Luft, die mit der Temperatur der
äußeren Luft konvergiert, von der Anfangstemperatur U O
der einströmenden Luft, die im Speicher MR gespeichert ist
abgezogen wird. Ferner wird die Temperaturdifferenz Δ V
berechnet, indem die Temperatur U i der einströmenden Luft
von der augenblicklichen Temperatur U i der ausströmenden
Luft abgezogen wird. Demgemäß werden, wenn die
Temperaturveränderung Δ U und die Temperaturdifferenz Δ V
gesucht werden, die experimentell gesuchten zusätzlichen
Werte a, b jeweils mit der Temperaturveränderung Δ U und
der Temperaturdifferenz Δ V mittels des Micom 1
multipliziert. Die Werte werden dann wieder addiert und
danach multipliziert mit dem Temperaturanstieg Δ T in
Übereinstimmung mit der Art und Weise, wie die Speise
gekocht werden soll. Dann wird ein Ausgleichswert des
Temperaturanstieges durch Teilung des erwähnten Wertes
durch einen experimentellen Koeffizienten A ermittelt.
Danach wird ein kompensierter Temperaturanstieg Δ T′
ermittelt, indem der Kompensationswert δ des
Temperaturanstieges von dem Temperaturanstieg Δ T abgezogen
wird.
Demzufolge wird die Speise, wenn der kompensierte
Temperaturanstieg Δ T′ ermittelt ist, durch Einschalten
des Magnetrons 3 über den Micom 1 aufgeheizt. Nachdem eine
Variable j auf Null gesetzt worden ist, wird 1 zur
Variablen j nach Ablauf einer Sekunde addiert. Die Messung
einer Temperatur V j der Luft, die durch den Luftauslaß
4 B der Heizkammer 4 strömt, wird wiederholt. Es wird
festgestellt, ob oder nicht die Temperatur V j der
gegenwärtig ausströmenden Luft mehr als ein kompensierter
Temperaturanstieg Δ T′ angestiegen ist. Das heißt, eine
Temperatur V i der ausströmenden, die im Register B
gespeichert ist, wird abgezogen von der augenblicklichen
Temperatur V j der ausströmenden Luft, und die obige
Operation wird wiederholt bis der genannte abgezogene Wert
stärker angestiegen ist als ein kompensierter
Temperaturanstieg Δ T′. Wenn die Temperatur V j der
ausströmenden Luft genausoviel angestiegen ist wie der
kompensierte Temperaturanstieg Δ T′, dann ist eine zweite
Aufheizstufe abgeschlossen.
Wenn demzufolge die erste Aufheizstufe und die zweite
Aufheizstufe abgeschlossen sind, dann ist der automatische
Kochvorgang der Speise abgeschlossen.
Andererseits ist gemäß der obigen Beschreibung die
Temperatur U i der einströmenden Luft in Zeitintervallen
von 8 Sekunden gemessen worden, und die gemessene
augenblickliche Temperatur ist mit einer Temperatur
verglichen worden, die im Speicher gespeichert und 24
Sekunden vorher gemessen wurde. Allerdings läßt sich bei
Verwirklichung der Erfindung die Zeitfolge für die Erfassung
der Temperatur U i der einströmenden Luft und die
Zeitfolge für den Vergleich der Temperatur U i der
einströmenden Luft in Übereinstimmung mit der Kapazität
des Speichers variieren.
Mit der beschriebenen Erfindung wird eine Steuerung für
ein automatisches Kochen erhalten, die die Einstellung
eines richtigen und schnellen Temperaturanstieges
ermöglicht, indem die Zeitfolge der Erfassung der
Temperatur der einströmenden Luft verkürzt und die
Zeitfolge für den Vergleich der erfaßten Temperaturen
verlängert wird, wodurch die Zuverlässigkeit beim
automatischen Kochen von Speisen verbessert wird.
Claims (2)
1. Steuerung für einen Mikrowellenofen zum
automatischen Kochen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. Am Anfang wird die Temperatur (U i ) der in eine Heizkammer eingeblasenen Luft als Anfangstemperatur gespeichert; die Temperatur (U i ) der einströmenden Luft wird in konstanten Zeitintervallen erfaßt und nacheinander in Speichern (M 1 bis M O ) abgespeichert; die in den Speichern (M 1, M 2) abgespeicherten Temperaturen werden zu Speichern (M O , M 1) geschiftet; das wiederholte Abspeichern der augenblicklichen Temperatur (U i ) der einströmenden Luft im Speicher (M 2) erfolgt so lange, bis die augenblickliche Temperatur (U i ) gleich der im Speicher (M 2) bei einem vorgegebenen Zeitintervall gespeicherten Temperatur ist; eine Temperaturveränderung Δ U der einströmenden Luft und eine Temperaturdifferenz Δ V zwischen der aus- und einströmenden Luft wird gesucht, wenn die augenblickliche Temperatur (U i ) gleich der im Speicher (M O ) abgespeicherten Temperatur ist; ein kompensierender Temperaturanteil (δ) wird aus der Temperaturveränderung (Δ U) und der Temperaturdifferenz (Δ V) gewonnen; ein kompensierter Temperaturanstieg (Δ T′) wird durch Subtraktion des kompensierenden Temperaturanteils δ von dem vorher festgestellten Temperaturanstieg (Δ T) festgestellt.
- 2. In einer ersten Heizphase wird so lange aufgeheizt, bis die Temperatur der aus der Heizkammer ausströmenden Luft genausoviel angestiegen ist wie der kompensierende Temperaturanstieg (Δ T′).
- 3. In einer zweiten Heizphase wird für eine Zeit aufgeheizt, die gleich der Aufheizzeit in der ersten Heizphase, multipliziert mit einem vorgegebenen Wert α ist, der von der Art der zu kochenden Speise bestimmt ist.
2. Steuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
kompensierende Temperaturanstieg (δ) durch Multiplikation
der Temperaturveränderung (Δ U) und der Temperaturdifferenz
(Δ V) mit jeweils weiteren Werten (a, b) durch Addition
der Produkte und Multiplikation mit einem zuvor
festgestellten Temperaturanstieg (Δ T) und Teilung durch
einen Koeffizienten (A) eines experimentellen Wertes
erhalten wird.
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